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Getreide um eine Mart fünfzig Pfennig für die Tonne, bei Aleie fiel ihm eine recht mühevolle Agitationsarbeit für den stark länd- diefelbe jetzt auf 15,25 M. festgesetzt worden. Denjenigen Be um fünf Pfennig für ben Doppelzentner. lichen Kreis zu, die er mit großer Liebe ausübte. schäftigten, deren Arbeitsverdienst weniger beträgt, als die § 10. Grauer bekleidete seit 1907 das Amt eines Sekretärs in un- ihnen eventuell zustehende Arbeitslosenunterstügung, fann von der Die Höchstpreise gelten für Lieferung ohne Sad und für Bar- ferer Redaktion und hat in dieser Stellung nach besten Kräften Gemeinde ein Zuschuß gewährt werden. Dieser soll für Unverheiratete zahlung bei Empfang; wird der Kaufpreis gestundet, so dürfen seine Schuldigkeit getan. Wer Grauer genauer kannte, wußte, daß erreicht wird. influſive ihres Lohnes soviel betragen, daß ein Betrag von 9 M. bis zu zwei Prozent Jahreszinsen über Reichsbankdiskont hinzu­Der Verheiratete soll inklusive Lohn 2,50 M. mehr geschlagen' werben. Se schließen bei Getreide, aber nicht bei er ſeit Jahren gesundheitlich erschüttert war. Ein schweres Ohren- erhalten, als seine Arbeitslosenunterstützung betragen würde. Einzel­Aleie, die Kosten der Verladung und des Transports bis zum leiden plagte ihn, und immer fürchtete er das Schlimmste. Als er personen oder finderlosen Ehepaaren, die von einer Organiſation Güterbahnhofe, bei Wassertransport bis zur Anlegestelle des im Februar von uns ging, wurde ihm der Abschied sehr schwer; Arbeitslosenunterstügung beziehen, wird die Hälfte dieser Unter Schiffes aber Rahnes des Abnahmeorts in sich. er fühlte wohl selber, er werde nicht mehr wiederkommen. So stützung bei der Gemeindeunterstützung angerechnet. § 11. ist es nun gekommen. Sechs volle Monate hat er in einer Heil- Jedoch werden nach wie vor auch beim Bezug von Gewerkschafts Der anstalt Aufnahme gefunden, Heilung konnte ihm nicht mehr unterstüßung für ein sind 1,75 M. gezahlt. Mehr als drei Kinder werden nicht berücksichtigt. Der Höchstbetrag von Gewerkschafts­dann hört der Gemeindezuschuß auf. und Gemeindeunterstützung beträgt 18 M. Ist dieser Betrag erreicht,

Diese Verordnung, tritt am 4. November 1914 in Kraft. Bundesrat bestimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens.

Verlustlisten.

Die Verlust Liste Nr. 62 der preußischen Armee enthält Verluste folgender Truppen:

16. Jnf.- Dib, Stab; 56. Res- Inf.- Brig., Stab; Etappen­Inspektion I, Feldgendarmerie- Truppe; 1. und 3. Garde- Reg.; Garde- Gren.- Reg. Elisabeth; 6. Garde- Brig.- Erf.- Bat.; Garde Jäger- Bat.; Gren.- Reg. Nr. 3; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 3; Ref.- Inf Reg. Nr. 6; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 6; Leib- Gren.- Reg. Nr. 8; Brig.- Erf- Bat. Nr. 8; Ref.- Inf. Reg. Nr. 9; Gren.- Reg. Nr. 10; Ref.- Inf. Regimenter Nr. 10, 11; Brig.- Ers- Bat. Nr. 11; Inf. Reg. Nr. 13; Res.uf.- Reg. Nr. 13; Inf.- Reg. Nr. 17; Res.- Inf. Regimenter Nr. 17, 18, 19; Inf. Reg. Nr. 21; Brig.- Erf.- Bat. Nr. 21; Juf- Regimemter Nr. 22, 24, 25; Landw.- Jnf.- Reg. Nr. 25; Brig.- Eri. Bat. Nr. 25; Landw.- Jnf.- Reg. Nr. 26; Inf.- Regimenter Nr. 27, 28; Res- f.- Reg. Nr. 28; Jnf.- Reg. Nr. 29; Füs.- Reg. Nr. 33; Landtv.- Jn f- Reg. Nr. 34; Res.Inf.- Reg. Nr. 35; Füs.­Regimenter Nr. 36, 37, 39; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 43; Inf.- Regi­menter Nr. 48, 49; Landw.- Inf.- Neg. Nr. 52; Inf.- Reg. Nr. 53; Landw.- Inf.- Reg. Mr. 58; Nef.- Inf.- Reg. Nr. 56; Inf.- Reg. Nr. 59; Ref.- Inf.- Regimenter Nr. 61, 65, 67; Inf.- Regimenter Nr. 68, 69, Bat. Nr. 79; Füs. Reg. Nr. 80; Inf. Reg. Nr. 81; Inf. Reg. Nr. 83; Res.- Inf.Reg. Nr. 83; Inf.- Regimenter Nr. 90, 96, 99; Landw.- Inf. Reg. Str. 99; Inf- Regimenter Nr. 113, 114; Leib­Garde- Inf.- Reg. Nr. 115; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 116; Inf. Reg. Nr. 118; Res- Inf.Reg. Nr. 118; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 118; Jnf.­Regimenter Nr. 128, 129, 131, 134, 135, 138, 148, 152, 154, 157, 164, 171, 173, 174; Landsturm- Bat. Erbach ; Jäger- Bat. Nr. 1; Ref.- Jäger- Bat. Nr 3; Jäger- Bat. Nr. 9; Res.- Jäger- Bat. Nr. 10; Jäger- Bat. Nr. 14

1. Garde- lanen- Reg.; Kür.- Reg. Nr. 6; Gren.- Reg. zu Pferde Nr. 8; Drag.- Reg. Nr. 7; Hus.- Regimenter Nr. 6, 7, 9; Res.- us­Reg. Nr. 9; Hus- Regimenter Nr. 12, 15; Ulanen- Regimenter Nr. 1, 4; Res- ianen- Reg. Nr. 6; Ref.- Reg. Jäger zu Pferde Nr. 1; 4. Bandsturm- Eskadron des 7. Armeekorps; 1. Landsturm­

werden.

Nun hat er die Augen für immer geschlossen. Die Genossen, die Grauers Tätigkeit berfolgt haben, und seine engeren Kollegen werden dem Verstorbenen ein gutes Andenken bewahren.

Die Mitglieder von Gewerkschaften, die Arbeitslosenunterstützung eingeführt haben, beantragen und erhalten ihre Unterstügung von ihrer Organisation, wenn die Gemeinde mit dieser ein dem Im übrigen find Anträge auf Gewährung der Unterstützung persönlich bei der Gemeindes verwaltung zu stellen. Wer angemessene Arbeit ausschlägt, verliert den Anspruch auf Unterstügung.

Die juristische Sprechstunde findet heute Donnerstag aus- entsprechendes Abkommen getroffen hat. nahmsweise nur von 3 bis 4%, Uhr statt.

Straßenbenennungen nach Heerführern.

Für die Angehörigen der Kriegsteilnehmer find gefeßt worden: die folgenden Beträge als Mindestfäge für den Lebensunterhalt fest

zahlreiche Anträge gelangt, Straßen nach bestimmten Heer An den Polizeipräsidenten wie an den Magistrat sind führern im jezigen Kriege zu benennen. Der Polizeipräsident Für 1 Frau ohne Kind 30 m., mit 1 Kind 35 M., mit hat zurzeit alle diese Anträge zurückgestellt, damit später eine 2 Kindern 41 M., mit 3 Stindern 48 M., mit 4 Kindern 54 M. und Entscheidung getroffen werden kann, die einerseits zu rr- für jedes weitere Kind 5 M. mehr. Soweit diese Säße nicht ers tümern Anlaß gebende Doppelbenennungen ausschließt, anderer- reicht werden, leistet die Gemeinde den fehlenden Betrag als Oriss seits den Interessen aller beteiligten Gemeinden ausgleichend stügungen und in Krankheitsfällen freie ärztliche Behandlung ge zulage. In besonderen Notfällen können noch außerordentliche Unter­Rechnung trägt.

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Hausbesitzer und Vorwärts".

währt werden.

Die Gemeinde gewährt Darlehen bis zum Betrage von 100 M. Beträge über 30 m. werden aber nur bei Stellung aus reichender Sicherheit gegeben.

50 Proz., aber nicht mehr als 30 M Dieselbe wird auch den nach An Mietsunterstütung leistet die Gemeinde bis zu Kriegsausbruch zugezogenen gezahlt, wenn der Vertrag vor Beginn

Bei der Prüfung der Mietsanträge werden die Militärangehörigen, die von privater Seite Unterstützung beziehen, oder eigenen Arbeits verdienst haben, folgende Einkommenbeträge nicht angerechnet: für eine Frau ohne Kind 40 M., mit 1 Kind 50 m., mit 2 Kindern 58 M., mit 3 Kindern 63 M. und für jedes weitere Kind 5 M. mehr. Weniger als die halbe Monatsmiete ist daher nur dann zu ge währen, wenn das Einkommen die obigen Säze um mehr als die halbe Monatsmiete übersteigt.

daß jetzt bei der befferen Regelung der Mietsmanterstützung, von der Bon dem Genossen Massow wurde noch der Wunsch ausgebrüdt, Gemeinde dahin gewirkt werde, daß Streitigkeiten zwischen Ber folchen Fällen persönlich eingreifen und hofft dadurch ein teilweises Der Gemeindevorstand will in Nachlassen der Mietspreise zu erreichen.

Als die mietern und Mietern unterbleiben.

der Vorwärts" sich der Mieter angenommen. Manchen Hausbesitzer Nach Ausbruch des Krieges hat keine Zeitung in Berlin so wie ober ihren Vertretern wäre sehr zu empfehlen, daß sie endlich über die Grenzen ihrer Macht gegenüber den mit der Mie e im nehmer sich durch uns belehren ließen. Dankbar sollte man uns bafür sein, daß wir uns andauernd bemühen, immer wieder die Rechtslage festzustellen und im besonderen immer wieder auf die Unzulässigkeit der Ermission von Soldatenfrauen hinzuweisen. Der Verwalter des Hauses och städter Straße 16, ein Herr Joh. Sizeroth, gehört wohl zu den Leuten, die in diesem Bunft unbelehrbar find? Die Frau eines in diesem Hause wohnenden Arbeiters, der im August als Landwehrmann zu den Fahnen ein berufen wurde, ist Miete schuldig geblieben. Bor Mitte Dftober vereinbarte der Verwalter mit ihr eine Teilzahlung, und sie zahlte dann eine erste Nate. Borschlag, die frei werdende Portierstelle zu übernehmen. Bald darauf machte Herr Sizeroth ihr den Frau ablehnte, erklärte er, dann müsse sie zum 1. November die Wohnung räumen. Er beschuldigte fie, daß fie nicht arbeiten wolle. 4. Garde- Feltart.- Reg.; Ref.- Feldart.- Reg. Nr. 19; Feldart.- Es versteht sich von selber, daß die Mieteschuldnerin nicht ohne Spazierengehen und noch Geld erhalten, sei ja auch angenehmer. Reg. Nr. 21; Ref Feldart.- Reg. Nr. 21; Felbart.- Regimenter Nr. weiteres die Wohnung zu räumen braucht. Daß aber auch der Zur Arbeitslosenfürsorge in Köpenick . 24, 25, 26, 33, 39, 43; Ref.- Felbart.- Reg. Nr. 52; Feldart.- Regi- Bersuch einer Ermissionstlage gegen fie erfolglos bleiben müßte, in Kraft getreten. Die Gewerkschaftsmitglieder haben sich nunmehr Die Vorlage betreffs Arbeitslosenfürsorge ist am 26. Dktober Res- Fußart.- Seg. Nr. 2; Fußart.- Reg. Nr. 4; Res- Fußart.- ihm vorbielt, daß gegen die Ehefrau eines Kriegsteilnehmers vor bei Arbeitslosigkeit sofort bei ihrer Organisationsleitung zu melden scheint dieser Verwalter immer noch nicht zu wissen. Als die Frau Regimenter Nr. 8, 18; Fußart.- Reg. Nr. 22. Garde- Pionier- Bat.; Pionier- Bersuchstomp.; Pionier- Batail- deffen Rückkehr eine Egmiffion nicht zulässig fei, fragte( auch die für die gewerkschaftliche Arbeitslosenunterstügung Nicht­Ione Nr. 2, 4, 8, 10, 15, 17, 18; 2. mobile Landw.- Pionier- Komp. tefen" habe. Sie verbat fich das und antwortete ihm, daß gleich seit dem 1. Juni ununterbrochen in Köpenid wohnen. Nähere er, ob sie den Blödsinn in ihrem Dienblatt ge bezugsberechtigten). Unterstügung erhalten alle Arbeitslosen, welche Eisenbahn- Baufompagnien Nr. 21, 26, 27; Fernsprechabteilun­Auskunft wird den Mitgliedern durch die Verbandsleitungen sowie gen des 18. Referveforps und des 21. Armeekorps; Feldflieger­durch den Obmann der Gewerkschaftskommiffion am Orte, Emil truppe; Kraftfahrtruppen der Etappeninspektion I. Schubert, Flemmingstraße 18/19 I, erteilt. Eprechstunden: nach mittags 6 bis 7, Sonnabendnachmittag von 8 bis 8 Uhr. Fern fprecher: Köpenid, Nr. 149.

Eskadron des 9. Armeekorps.

menter Nr. 54, 58, 73.

des 4. Armeekorpsl

Inf.- Munitiontelonne Nr. 2 der 10. Ersatzdivision. Sanitätstomp. Mr. 1 des 16. Armeekorps. Rej.- Felblazarett Nr. 50 des 4. Reserveforps; Ref.- Feldlagarett Nr. 45 des 10. Reserveforps; Train des 4. Armeekorps; Korts Brückentrain des 7 Armeekorps; Div.- Brückentrain Nr. 18; Rej.­Fuhrparkfolonne Nr. 4 des 2. Referbetorps; Res.- Fuhrparttolonne Nr. 59 des 18. hejerbeforps; Rej.- Bädereitolonne Nr. 15 des 18. Reserveforps; elbbädereitolonne Nr. 2 der 4. Landwehr- Div. Arbeiterkolonne des 5. Armeekorps.

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Die sächsische Verlustliste Nr. 42 bringt Verluste des 2. Gren. Reg. Nr. 101; des. 3. Inf. Reg. Nr. 102; des 4. Inf.- Reg. Nr. 103; des Resinf- Reg. Nr. 104; des Res.- Inf.- Reg. Nr. 107; des Schüßen-( Füfilier-) Reg. Nr. 108; bes 1. Jäger- Bat. Nr. 12; des 2. Pionier- Bat. Nr. 22; des Fliegerbat. I.

Die württera bergische Verlustliste Nr. 44 bringt Ber­Tufte des Brig.- Erja zbat. Nr. 51; des Brig.- Ersabbat. Nr. 54; des Landw.- Inf. Reg. Nr. 120; des Landw.- Inf. Reg. Nr. 121; bes Landw.- Inf.- Reg. Nr. 122; des Landw.Inf.- Reg. Nr. 123; des Landw.- Inf.- Reg. Nr. 125; des Jnf.- Reg. Nr. 180; der 2. Landw. Eskadron; der 2.( wirtt.) Abteilung des Res.- Felbart.- Reg. Nr. 29; ber Res.- Munitionsfolonnenabteilung Nr. 26.

Aus Groß- Berlin.

Oswald Grauer.

Jm Mter von 59 Jahren ist gestern unser Redaktions­sekretär Genosse Oswald Grauer in einer Heilanstalt in Soppegarten, in der er sich seit März dieses Jahres befand, ge­

torben.

alle nichts, spottete er.

ihr viele Taufende den Vorwärts" lesen. Ausrichten fönnten sie Na, vielleicht überlegt er sich's mal, was der für die Mieter eintretende Vorwärts" bisher erreicht hat. Und hoffentlich probiert der Herr Berwalter nicht doch etwa gegen die Frau eine Ermissions lage, die ja bis zur Rüdlehr des Ehemannes ausgejezt werden müßte.

Mietseinigungsämter

Gerüchte über die Ausräumung der masurischen Seen Der von den Stadtverordneten zur Vorteratung der Vorlage wurden dieser Tage in Berlin folportiert und vielfach wandten des Magistrats über Mietseinigungsämter eingesetzte Ausschuß fich Arbeiter an die verschiedensten Stellen in der Hoffnung beendete gestern seine Beratung. Bon verschiedenen Seiten wurde auf Beschäftigung. Wie wir erfahren haben, sind diese Ge- betont, daß die Mietseinigungsämter in engstem Zusammenhang rüchte falsch. Sie hängen anscheinend mit einer Presse­meldung zusammen, nach der die Aufräumung der Schlacht felder in Masuren der Regierung in Allenstein übertragen ist und Gesuche um Beschäftigung bei diesen Arbeiten an die ge­nannte Regierung zu richten sind.

mit den Unterstützungskommissionen stehen raüssen, wenn sie nicht direkt mit ihnen zusammenfallen. Von sozialdemokratischer Seite wurde lebhaft bekämpft, daß die Mietseinigungsämter dem Richter in den Arm fallen können, wenn er auf Grund der Bundesrats verordnungen Frist geben oder bie Räumung geben wolle. Die Mietseinigungsämter sollten lediglich eine Einigung durch eben tuelle Gewährung von Mietsunterstübungen bilden. Was darüber hinaus vorgeschlagen sei, trage eine Spipe, lediglich gegen die bat vorgestern der Potsdamer Bezirksausschuß in einer Verwaltungs- Mieter. Die Wohnungsmöglichkeit sollten die Aemter sichern, nicht streitfache der Kammerlichtspiele G. m. b. H. gegen den Magistrat aber die Lage der Mieter erschweren. Unrichtig sei es auch, bei der Charlottenburg ausgesprochen. Das neue Theater der Kammer- Grenze von 450 M. Miete Halt zu machen, bis 800 oder 600. lichtipiele in der Tauenzienstraße war für 1. bis 15. April d. J. zu Jahresmiete sollte man mit Rücksicht auf handwerker und Klein­939 M. Lustbarkeitssteuer veranlagt worden. Die Kammerlichtipiele gewerbetreibende mit der Unterstüßung gehen. beschritten gegen die Veranlagung den Klageweg und beantragten

Die Gültigkeitserklärung der Charlottenburger Luftbarkeitssteuer

bie Freistellung mit dem Bemerken, daß die Luftbarkeitssteuer un- Vom Magistrat wurde eine Statistik vorgelegt, die folgendes gültig wäre, weil sie einen Verstoß gegen das Reichsvereinsgesetz Bild zeigte: in Berlin sind bewohnte Mieterwohnungen( ohne Ge einschließe, da der Magiftrat auch die Vereinsveranstaltungen bewerberäume) 467 371 borhanden. Von diesen find 2182 Wohnungen fteuere. Die Einwendungen des lägerischen Vertreters wurden vom mit Mietspreisen bis 100 m., 21 355 mit Mieten über 100-150 Vertreter des Magistrates bestritten, sofern die Gültigkeit der Steuer 20 500 mit solchen von 150 bis 200, 42 916 mit 200 bis 250, 105 227 und ihr gefeßmäßiges Infrafttreten angezweifelt war. Der Bezirks mit 250 bis 300, 55 509 mit 300 bis 350, 43 252 mit 350 bis 400, ausschuß wies die Klage fostenpflichtig ab und erklärte die Steuer- 37 247 mit 400 bis 450, 28 416 mit 450 bis 500, 33 671 mit 500 ordnung und die nach ihr vorgenommene Beranlagung für gültig bis 600, 18 481 mit 600 bis 700, 16 604 mit 700-800, 9349 mit Eine zweite Streitsache wurde bis zur höchſtinſtanzlichen Entscheidung 800 bis 900, 6120 mit 900 bis 1000, 7772 mit 1000 bis 1200, ausgefegt. 7020 mit 1200 bis 1500, 5733 mit 1500 bis 2000, 2464 mit 2000 bis 2500, 1333 mit 2500 bis 3000, 549 mit 3000 bis 3500, 488 mit 3500 bis 4000, 270 mit 4000 bis 4500, 217 mit 4500 bis 5000, 239 mit 5000 bis 6000, 160 mit 6000 bis 7000, 102 mit 7000 bis 8000, 52 mit 8000 bis 9000, 53 mit 9000 bis 10 000, je 49 mit 10 000 bis 12 000 und 12 000 bis 15 0000, 35 ntit 15 0000 bis 20 000, 7 mit 20 000 bis über 100 00 M. Jahresmiete.

Die Charlottenburger Schulzahnklinik während des Krieges.

anderen Zeiten; auch der Kriegsausbruch batte zunächst eine mer liche Abnahme in der Besucherzahl zur Folge. In der legten Beit jedoch war der Betrieb regelmäßig wie sonst.

*

Oswald Grauer hat mehr als drei Jahrzehnte im Dienste der Arbeiterbewegung gewirkt und ihr seine ganzen Kräfte gewidmet. Frühzeitig trieb es ihn in die Bewegung hinein. Die gewerkschaft­Die städtische Schulzahnklinik wurde in der Zeit vom 1. Juli liche Organisation war ihm gleich lieb wie die politische. In den bis 30. September von insgesamt 1888 Kindern, darunter einer An­achtziger Jahren war Grauer mit großem Eifer für die Bewegung zabl oftpreußischer Flüchtlingskinder, aufgesucht. Es wurden der Handelshilfearbeiter tätig. In der Zeit von 1886 bis 1894 2400 8ähne gefüllt, 1775 gezogen und bei 822 der Nerv getötet. stand Grauer an der Epiße des Vereins der Hausdiener und wirkte Wie stets im dritten Vierteljahr war der Besuch ichwächer als in Es wurde auf Grund dieser interessanten Statistik behauptet, hier im Sinne der dobernen Arbeiterbewegung auf seine Be­daß eine erhebliche Ueberschreitung der Grenze von 450 M. Jahres­rufskollegen. Die damalige Tätigkeit war eine sehr schivere, und miete unmöglich und unnötig sei. Bon Cassel und Momm­man wird es dem Verstorbenen Dank wissen, mit welcher Ausdauer sen wurde beantragt, die Grenze von 450 m. auf 500 m. hinauf­er die Interessen seiner Berufskollegen vertrat. In politischer Be­Städtische Fürsorge für Arbeitsgelegenheit. zusehen und in der Organisation der Mieteinigungsämter einige ziehung arbeitete der Werstorbene lange Jahre im dritten Berliner Wahlkreise und viele alte Genossen dieses Kreises wissen die Partei­Um nach Möglichkeit zur Schaffung von Arbeitsgelegenheit bei- enderungen vorzunehmen. Es sollten zu Borjizenden auch Nicht­grbeit Grauers noch heute zu schäßen. Später verlegte unser zutragen und die wirtschaftlichen Verhältnisse der im Schneider und magistratsmitglieder bestellt werden können, und es soll eine An­Parteifreund seinen Wohnsiz nach Lichtenberg und hier fand er ein Magiftrat von Charlottenburg den Stadtverordneten vor, Nähgewerbe tätigen weiblichen Personen zu fördern, schlägt der näherung an die Unterstüßungskommissionen stattfinden. Nach Ablehnung der sozialdemokratischen Anträge wurden die weites Tätigkeitsfeld besonders auf kommunalpolitischem Gebiete. schon jetzt einen Teil des für das Rechnungsjahr 1915 für die Caffel- Mommsenschen Anträge einstimmig angenommen. Grauer machte die große Entwickelung der Gemeinde Lichtenberg städtischen Krantenanstalten und das Bürgerhaus erforderlichen bis zu ihrer Stadtwerbung und ihrer schließlichen Vereinigung mit Wäschebedarfe in Auftrag zu geben. Zu den Bergebungen In der Arbeiter- Bildungsschule findet heute Donnerstag, abends Rummelsburg mit und hat als Gemeindevertreter wie später als sollen auch die Beschäftigungspereine nach Möglichkeit herangezogen 19 Uhr, der zweite Vortrag des Karius: Die Gewert Stadtverordneter eine, außerordentlich rührige Tätigkeit im In- werden. Die erforderlichen Wittel betragen 40 000 m., etwa 60 Bros. fchaften und der Krieg"( Bortragender Emil Dittmer) tereffe der erwerbstätigen Bevölkerung und im Sinne unserer des Gesamtbedarfs. statt. Bu beni besonders für die Funktionäre der Gewerkschaften tommunalpolitischen Grundsäße ausgeübt. Sein Erfolgspolitiker, Gemeindefürsorge in Tegel . wichtigen Kursus werden Hörer noch zugelassen. Der erste Vortrag suchte Grauer auch auf dem Gebiete der Gemeinde durch große wird am Donnerstag furz wiederholt. Schullokal: Lindenstr. 3, Bähigkeit die sozialen Forderungen der Arbeiterklasse gegenüber Gewährung der verschiedenen Unterstützungseinrichtungen vor. Der letzten Gemeindevertreterfizung lag ein Regulatib über die IV. Hof, rechter Aufgang, 8 Treppen. Eintrittspreis 50 Pf. für ben ben in seiner Gemeinde besonders start ins Feld geschoffenen der Berichterstatter hervorhob, hat sich die Kommission damit einver- Surfus. Grundbefizerintereffen wahrzunehmen und deren Vertretern mög­lichst viel zugeständuiffe abzutrozen. Es gelang schließlich auch unseren Genossen, im Lichtenberger Stadtparlament den zweiten Borfißenden zu erhalten, einen Bosten, für den Genoffe Grauer gewählt wurde. Auch die politischen Gegner in Lichtenberg hatten wiederholt die eifrige Tätigkeit des Genossen Grauer anerkennen müssen.

Wie

ftanden erklärt, den Berufsorganisationen die Regelung der Unter- Volkskunstabende des Verbandes den Freien Boltsbühnen finden fügungsfrage für ihre Mitglieder, unter Beihilfe der Gemeinde, au am Donnerstag, den 29. Oktober, in der Bochumer Str. 8( Friedrich überlassen. Die Kontrolle der Unorganisierten und der Nichtbezugs- Werderfches Gymnasium) und Freitag, den 30. Oftober, in der Stoppens berechtigten, die wöchentlich 2-8 mal vorgenommen wird, übernimmt ftraße 76( Andreas- Realgymnafium) statt. Das Programm des erste die Gemeinde, ebenso die Auszahlung der Unterstützung für die Betreffen genannten Abends enthält Lieder für eine Sopranstimme und Klavier den. Rentenempfänger und Personen, die sich in der Fürsorge der Armen- und Violinvorträge. Es wirken mit: Fr Martha Haller, Fri. Waege verwaltung befinden, auch diejenigen, welche aus Stiftungen an und Dr. Simon. Am Freitag tommen gefungene und gesprochene gemessen unterstützt werden, erhalten von der Gemeinde feine Arbeits- Balladen durch Herrn Lederer- Prina und Frl. Borchardt zum Vortrag. lofenunterstützung. Während bisher die höchftgrenze der Unter- Eintrittskarten für 10 Pf. in den bekannten Verkaufssteйen und an Als Reichstagskandidat für Büllichay- Groffen- Sommerfeld fügung für eine Familie mit mehreren Kindern 18 m. betzug, ist der Abendkasse. Programm unentgeltlich.

Grauer betätigte sich auch sonst noch in der Partei.