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mit Gemüse zu bebauen und dadurch der Allgemeinheit zu verlautet, schon vom September ab der Sparkassenverkehr sich wieder die Wahrung des jetzigen Besitzstandes zugrunde liegt. Die letzte nüßen. Herr Brodersen beschäftigt sich nicht mit den günstiger entwickelt haben. Die Einzahlungs- und Rückzahlungs- Mitgliederversammlung gab dem Kompromiß ihre Zustimmung, nachdem Gärtnern und Landwirten, die den Gemüsebau als Erwerb siffern sind noch nicht veröffentlicht. erklärt worden war, daß der Wahlaufruf, dem wir unsere Unterschrift zu betreiben, sondern mit den vielen kleinen Gartenbesißern und geben hätten, nichts anderes enthalten würde als die einfache Mitteilung Bächtern, die als Laubenkolonisten in den Laubenkolonien Die Verkehrsübergabe der Verlängerten Charlotten- von dem Verzicht auf einen Wahlkampf, und daß die aufzustellenben ausammengefaßt sind. Gerade sie müßten den Gemüse- und Kandidaten nicht als gemeinsame Kandidaten aller beteiligten Obstbau in Zukunft planmäßiger betreiben. Herr Brodersen. Gestern vormittag um 10 Uhr ist die Verlängerte Charlotten- Organisationen zu gelten hätten. Auf Grund dieser Vereinbarungen führt seine Ansicht wie folgt aus: straße", durch die eine direkte Verbindung der Charlottenstraße mit find die Genossen Dr. Breitscheid und 2agodzinsky ale der Lindenstraße geschaffen wird; dem öffentlichen Verkehr übergeben sozialdemokratische Vertreter für den siebenten Bezirt auf­geſtellt worden. te eller bor be

1. Wie kann in Zukunft eine bessere Bewirtschaftung des Grund und Bodens durch alle diese Besizer und Bächter herbei geführt werden?

2. Wie, kann die rühmenswerte gärtnerische Tätigkeit aller dieser unermüdlichen Laubenkolonisten für sie noch gewinnbrin­gender gestaltet werden?

worden.

straße.

Der Eröffnung voran ging eine Vorbesichtigung der neuen Straßenanlage, an der unter Führung des Stadtbaurats Geheimen Baurates Krause noch mehrere Vertreter der Stadt teilnahmen,

Die Linie Stettiner Bahnhof- Behrenstraße der Städtischen Straßenbahnen wird vom 7. d. M. ab wieder fahr planmäßig im 10- Minuten- Verkehr betrieben.

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Merkwürdigerweise wird jetzt, furz vor dem Wahltag, ein Wahl­aufruf verbreitet, der auch die Unterschrift des sozialdemokratischen Wahlvereins trägt, aber nicht nur seinem Inhalt nach den vom Wahl­Nach meiner Meinung müßten die Gartenbefizer und Bächter verein gestellten Forderungen widerspricht, sondern auch von einer durch die Gemeindeverwaltungen, sobald wie irgend­einheitlichen Kandidatenliste" redet; ihm wird wenigstens möglich, auf die Notwendigkeit einer besseren Bewirtschaftung in den den Bürgerlichen vorbehaltenen Bezirken ein gettel bei­ihrer Landflächen und auf den größeren Nußen, der für sie dar­gelegt, auf dem die bürgerlichen Kandidaten als gemeinsame aus entspringt, hingewiesen werden. Ohne geschulte gärtnerische Kandidaten" aller Vereine und Parteien bezeichnet werden. Kräfte geht das nicht. Ich empfehle daher, die hierfür nötigen Die Linie Virchow Krankenhaus- Hermannplag Da beide Vorsitzende des Wilmersdorfer Wahlvereins zurzeit Arbeiter und Hilfskräfte aus der Gemüsegärtnerei einzustellen wird vorerst in Abständen von 20 Minuten durchgeführt, jedoch ver- abwesend sind, läßt es sich im Augenblid nicht feststellen, wie dieser und nach Prüfung der Sachlage Unterstüßungen zum Bezuge von tehren in der Zeit von 2.00 Uhr nachmittags bis 9.30 Uhr abends Aufruf zustande gekommen ist. Jedenfalls entspricht er nicht dem Sämereien und Dünger zu gewähren. Ferner würde die Anlage zwischen Weddingplaz und Hermannplaz Einsetzüge, so daß alsdann willen des Wahlvereins. Für die Wilmersdorfer Genossen heißt und dauernde Unterhaltung von Musterlaubengärten durch das ein 10- Minuten- Betrieb erfolgt, der sich mit vorgenannter Linie bas Kompromiß nur Abstandnahme von einem Wahl. Belchrende der Anschauung großen Nugen stiften. Verbunden fönnte hiermit die Anzucht und spätere Abgabe junger Gemüse- wischen Strelizer Straße und Hermannplay zu einem 5- Minuten tampf und im siebenten Bezirk am tommenden Verkehr verdichtet. Zwischen Barschauer Brüde und Sonntag Stimmabgabe für die beiden Kandi­Für die Folge erscheint es mir auch sehr wünschenswert, daß Wedding play verkehren außerdem Einsegwagen nach Bedarf. daten Dr. Breitscheid( Wahl auf 6 Jahre) und Lagodzinsky die Städte selbst Land direkt an die Laubenkolo­( Wahl auf 2 Jahre). nisten verpachten und es unter die ständige Aufsicht eines Fachmannes bringen. Zurzeit wird die Landverpachtung an Rolonisten meistens derart gehandhabt, daß größere Flächen an sogenannte Generalpächter ausgegeben werden, die dann das Land in kleineren Teilstüden zu erhöhten Preisen an die

pflanzen an die Kolonisten werden.

Kolonisten weiter verpachten.

Der Generalpächter hat meistens nur ein Interesse an seinem Bachtgewinn. Eine wirtschaftlich richtige Ausnutzung des Bodens, auf welche die Gemeinden mehr Wert legen sollten als bisher, ist dem Generalpächter gleichgültig.

Weitere Fürsorge in Neukölln.

Die Kriegsnotstandskommission beschäftigte sich in ihrer am Donnerstag abgehaltenen Sigung mit der Erhöhung der Arbeits­lofenunterstützung. Von unseren Vertretern war schon vorher in einem Sonderausschuß beantragt worden, die Unterstützung nach den Lichtenberger Sägen zu gewähren. Dagegen war von einem Ma­gistratsmitgliede ein Antrag eingebracht worden, die jetzt gezahlte Unterstützung um 50 Proz. zu erhöhen. Die bürgerlichen Vertreter hatten noch einen Vermittelungsantrag gestellt, wonach eine Er­Würden aber die verpachteten Parzellen dauernd von einem höhung unr 25 Proz. vorgenommen werden sollte. Die ersten beiden Fachmann nicht nur beaufsichtigt, sondern auch nach seinen Rat- Anträge wurden abgelehnt, der legte einstimmig angenommen. schlägen bestellt und bewirtschaftet, so würden sehr bald beffere Danach erhält jetzt eine alleinstehende Person und das Familien­Grträge als bisher erzielt werden. Endlich würde neben dent oberhaupt 5 M. Unterstüßung pro Woche, die Ehefrau und jedes vermehrten Anbau von Gemüse und Obst in guten Sorten und Kind über 16 Jahre 2,50 M. und für jedes Kind unter 16 neben der besseren Ausnutzung des Grund und Bodens durch Jahre 1,25 M. Von der Gewerkschaftsunterstügung werden wie ziveckentsprechende Düngung und Einführung einer geeigneten bisher 50 Proz. angerechnet. Fruchtfolge auch die spätere Verwertung der eingebrachten Ernte in besserer Weise vor sich gehen. Der Verkauf von Früchten, die in eigenen Haushalt nicht verwertet werden könnten, würde durch die organisierende Tätigkeit des Fachmiannes von einer Zentralstelle aus nußbringender bewirkt werden können als bei der heutigen Betriebsweise, wo jeder für sich schafft und auf Es soll hier nicht verschwiegen werden, daß jetzt schon ein zelne Kolonien durch Bildung von Vereinen und Austausch ihrer Erfahrungen eine Belehrung erstreben und gelegentlich auch auf Erfahrungen eine Belehrung erstreben und gelegentlich auch auf genossenschaftlichem Wege eine bessere Verwertung ihrer Erträge genossenschaftlichem Wege eine bessere Verwertung ihrer Erträge erzielen. Es fommt aber zurzeit alles darauf an, alle vorhan­denen Kräfte alsbald zu sammeln, die Erfahrungen und Erfolge, die bereits an einzelnen Stellen gemacht und erzielt, find, möge betragen bis zum 31. Oftober 1481 182 W. Davon entfallen auf Die Ausgaben für die Kriegswohlfahrtspflege lichst allen Laubenfolonisten zugänglich zu machen und sie zur die Militärunterstügung, inkl. der vom Reich gewährten, 1107 724 W., Racheiferung anzuspornen. Um das schnellstens. zu erreichen, darf auf die Arbeitslosenunterstüßung 290 000 M. Die Beträge für die feine Zeit berlorengehen. Mietsunterſtügungen, die feit September geleistet werden, find in der oben genannten Summe nicht enthalten.

cigene Hand verkauft.

Im Hinblick auf eine steigende Erschwerung der Ginfuhr aller notwendigen Nahrungsmittel aus dem Auslande und in Anbe­tacht der dringenden Pflicht, die Voltsernährung durch Heran­ziehung und Ausnutung jedes Fleckchens deutschen Bodens nach Möglichkeit sicherzustellen, sollte die Bewirtschaftung von Klein­gärten in jeder nur denkbaren Weise gefördert werden.

Um die notleidende Bevölkerung mit billigen Lebensmitteln und Brennmaterialen zu versehen, hat die Stadtgemeinde größere Mengen bon Kartoffeln, Heringen, Brifetts und Rols eingekauft. Durch das Fehlen von Rohschmalz ist man jezt auch dazu übergegangen, Mar­garine in größeren Quantitäten abzuschließen. Sämtliche Artikel werden den Unterstützten durch die Stadt zum Selbstkostenpreise in Anrechnung gebracht. Daneben bleibt bestehen die Abgabe von anderen Lebensmitteln durch die Geschäftsleute zu bestimmten, im Einverständnis mit diesen, festgesetzten Preisen. Es wurde jedoch be­schloffen, daß das neue K- Brot, welches nach der Bundesrats­verordnung bis zu 20 Proz. Kartoffelprodukte enthalten darf, nicht geliefert werden soll, sondern nur Brot mit dem gesetzlichen Minimal­zusaß von 5 Broz.

Die Wählerlifte

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In dieser Angelegenheit schreibt uns noch Genosse Dr. Breit­heid:

Soeben erhalte ich einen Wahlaufruf zu den Stadt­verordnetenwahlen in Wilmersdorf , der auch die Unterschrift des Sozialdemokratischen Wahlvereins trägt. Er widerspricht den Be­dingungen, die ich bei der lebernahme einer Kandidatur gestellt habe und ebenso dem von der Mitgliederversammlung ein­genommenen Standpunkt. Ich lege Wert auf die Feststellung, daß ich meine Kandidatur nur deshalb aufrecht erhalte, weil meiner leberzeugung nach der Aufruf in dieser Form und mit diesem Inhalt nur gegen Willen und Wissen des Wahl­bereins zustande gekommen ist. Rudolf Breitscheid .

Tödlicher Betriebsunfall.

In der Eisengießerei von Siemens u. Halste ereignete sich vor furzem ein schwerer Unfall. Der erst einige Tage an einem Ofen befchäftigte Arbeiter Schadow war dabei, aus dem Ofen die Schlacke zu entfernen. Dabei übersah er, daß die Ofenklappe an einer Seite defekt war. Mitten bei der Arbeit löste fich plöglich die Klappe von beiden Seiten und die glühende Schlade fiel auf den vor dem Ofen nieenden Arbeiter. Derselbe wurde in schrecklicher Weise verbrannt und starb furze Zeit nach feiner Einlieferung ins Krankenhaus. Bie uns berichtet wird, soll Fahrlässigkeit der Betriebsleitung vorliegen, da entgegen einer Vorschrift der Berufsgenossenschaft der Ofen ohne fachmännische Aufsicht war. Auch der Obermeister soll bereits gemacht worden sein, eine Reparatur ist jedoch nicht erfolgt. vier Wochen vor dem Unglück auf die schadhafte Stelle aufmerksam lein Verbandsmaterial vorhanden war, so daß dem Unglücklichen Befremden erregen muß es jedoch, daß zurzeit im Betrieb erst im Krankenhause die erste Hilfe geleistet werden konnte. Der Arbeiter hinterläßt eine Familie mit neun Kindern.

Straßenunfall. Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Mi­zeigt jetzt nach der Streichung der Stadtgemeinde folgende Zu der Potsdamer Straße . Als der Unteroffizier Franz Menz auf litärradfahrer und einer Autodroschke kam es Donnerstagabend in fammenfeßung: Die I. Wählerabteilung umfaßt 860 Wähler, deren einem Motorzweirad aus der Viktoriastraße in die Potsdamer Die Kosten für eine solche wohlangebrachte Hilfe können letzter 597 M. Steuern entrichtet, während ursprünglich nur Straße einbog, fuhr er gegen ein vom Schöneberger Ufer kommen­wirklich nicht bedeutend sein. Sie stehen zu dem Nußen für den 583 Wähler eingetragen waren, wovon der letzte 805 M. Steuern des Droschtenautomobil. Der Anprall war jo heftig, daß der Unter­einzelnen und die Gesamtheit der Stadtgemeinde in gar keinem Verhältnis. Durch eine rationelle Bewirtschaftung einiger 100 11 627 Wähler. Die Steuergrenze zwischen der II und III. Ab- und der im Innern des Kraftwagens fißende Kaufmann Baul In der II. Abteilung wählen jest 12 695, ursprünglich offizier gegen die Seitenscheibe der Droschbe geschleudert wurde Quadratmeter Bodenfläche kann der Gemüsebedarf für eine teilung beträgt auch jezt noch 72 M. Von diesen Wählern find aber Brand in die andere Seitenscheibe fiel. Men erlitt außer Schnitt­mittelstarte Familie( außer Kartoffeln) ohne Schivierigkeiten 1847 nach der II. Abteilung überwiesen worden, so daß die 72 M.wunden am Halse und an den Händen eine Gehirnerschütterung gedeckt werden.

zahlte.

Für die schleunige Einleitung der notwendigen Vorarbeiten Bähler bis zu dem Namen Hedert jest in der II. Abteilung ihr und anscheinend auch innere Verlegungen, der Kaufmann trug

schwere Schnittwunden am Halse, im Gesicht und an den Händen davon. Der Kraftfahrer wurde in das Garnisonlazarett über­geführt.

für die vorgeschlagene bessere Bewirtschaftungsmethode im Klein­gartenbau lönnten zunächst Beratungen mit den Vorständen der Arbeitslosenunterstützung in Mariendorf . Baubenkolonistenvereine und Landpachtgenossenschaften gepflogen. Die legte Gemeindevertreterfißung behandelte einen Antrag auf werden. Mit langwierigen Verhandlungen darf aber aber keine Das Philharmonische Orchester hält am Donnerstag, den Zeit verlorengehen. Eine gute Bewirtschaftung der vorhandenen Einführung einer Arbeitslosenunterſtüßung. Der zur Prüfung dieses Stleingärten muß noch in diesem Herbste einfeßen, damit recht- Antrages eingesetzte Ausschuß unterbreitete der Gemeindevertretung 12. November, abends 8 Uhr, in den Concordia - Festsälen ein zeitig der Grund zu größeren und mannigfaltigen Ernten gelegt den Vorschlag, allen denjenigen Personen, die durch den Krieg nicht Volts- Konzert unter Leitung des Kapellmeisters Camillo wird. Sehr wünschenswert wäre es, daß die Befizer solcher in der Lage sind, den Lebensunterhalt für ibre Familien zu erwerben, Hildebrand ab. Eintrittskarten zum Preise von 30 Bf. find Diefelbe wird im Bureau der Berliner Gewerkschaftskommission, Engel­Ländereien, die zur späteren Bebauung vorgesehen sind, aber aus Gemeindemitteln Unterſtügung zu gewähren. zurzeit noch ufer Bimmer vormittags von 9-12 und nachmittags geltlich oder doch für eine geringe Bacht für gartenbauliche Aus- festgesezt und darf nicht armenrechtlichen Charakter haben. An Inter von 4-7 Uhr, außer Sonnabends nachmittags sowie in der Bigarrenhandlung von Horsch, Engelufer 15, zu haben.

nuzung durch Obst und Gemüse herzugeben.

Die Darlegungen des Herrn Gartenbaudirektors find sicherlich sehr interessant und beachtenswert. Seine Aus führungen über das Generalpächtertum werden in weiten Streisen der Laubenkolonisten mit Ausnahme der General­pächter lebhafte Zustimmung finden.

Die Sparkasse der Stadt Berlin fonnte ihr Geschäftsjahr 1913/14( 1. April 1918 bis 31. März 1914), wie dem jezt vom Magistrat veröffentlichten Jahresbericht zu entnehmen ist, mit einem günstigen Gr gebnis abschließen. Es wurden eingezahlt rund 80% Millionen Mart, zurüdgezahlt rund 75 Millionen, so daß ein Einzahlungs. mehr von 5 Millionen blieb. Das Vorjahr hatte bei Einzahlungen

stügung darf für ein Familienhaupt, oder an felbständige Berfonen

Pf.

bis zu 1 M. täglich, an Familienmitglieder bis zu 60 f. gewährt werden. Der Gesamtbetrag soll in allen Fällen um 25 Proz. hinter dem bisherigen normalen Arbeitsverdienst zurückbleiben.

Den Arbeitslosen, die von einer Organisation Arbeitslosen­unterstützung beziehen, wird die Hälfte biefes Betrages nicht an gerechnet. Anträge auf Gewährung von Arbeitslosenunterstügung find mündlich im Rathause zu stellen. Diese Vorschläge des Aus­fchuffes fanden einstimmige Annahme. Für die Erweiterung des Kindergartens wurden noch 550 M. bewilligt.

Notstandsmaßregeln in Zeuthen - Miersdorf . Nachdem es unseren Genossen im Gemeindeparlament durch Sammeln von Unterschriften bei den bürgerlichen Vertretern ge lungen war, eine Sitzung zu erzwingen, beschäftigte sich diese dann lofennot von unseren Genossen gestellt waren. Die Gemeinde hat

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 8. November, vorm. 9 Uhr, finden Pappel- Allee 15-17; Neukölln, Idealpajjage"; Tegel . Bahnhof­ftraße 15 und Ober- Schöneweide, Klarastr. 2: Freireligiöse Borlesungen Derrn Dr. E. Schmidt: Schillers Weltanschauung". Damen und Herren tatt. Bormittags 11 1hr, Kleine Frankfurter Sh 6: Bortrag von als Gäste willkommen.

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Gewerkschaftliches.

Arbeitslosigkeit und Leistungen der Fachverbände.

Wenn auch im Laufe des Monats September die Zahl

von rund 713 Mill. Mark und Rückzahlungen von rund 873/4 Mill. auch mit den Anträgen, die zur Linderung der Kriegs- und Arbeits der organisierten Arbeitslosen absolut wie prozentual gegen­ein Rückzahlungsmehr von 16 Millionen ergeben, mithin hat vom bisher aus eigenen Mitteln nichts geleistet, so daß die Familien der über dem Vormonat August zurückgegangen ist, so wird sie vorlegten zum letzten Jahr das Verhältnis der Einzahlungen zu Striegsteilnehmer nur die Staats- und Kreisunterstügung erhielten. doch noch um ein Bedeutendes von den erfaßten Höchstzahlen den Rückzahlungen sich um 21 Millionen gebeffert. Auch die Zahl Die Mehrheit der bürgerlichen Vertreter und auch der die Sigung der letzten wirtschaftlichen Krisen überschritten. Die Schaffung der Sparbücher hat, nachdem sie im vorletzten Jahr um 25 371 leitende Schöffe waren der Ansicht, daß die Gemeinde aus eigenen von mehr und aber auch dauernder Arbeitsgelegenheit muß zurückgegangen war, im legten sich wieder etwas gemehrt, um 1975 Mitteln nichts zahlen könne, ba biele der ſteuerfräftigsten Mit deshalb die dringendste Aufgabe unserer Staaten und Ge­auf 761 116. Das Gesamtguthaben der Sparer, das im Vorjahre bürger im Felde feien. Unfere Genoffen wiesen darauf hin, daß meinden fein, damit die Arbeitslosenzahlen noch weiter trotz Zinsenzuschlag sich infolge des hohen Rückzahlungsmehrs um erst vor kurzem bie Gemeinde die Berzinsung von 20 000 W. für herabgedrückt werden. 53%, Millionen verringert hatte, stieg diesmal durch das Einzahlungs- fuffion wurde ein Antrag auf dauernde Unterſtügung abgelehnt, teiligten sich im September 1914 insgesamt 39 Organisationen, einen weniger wichtigen Zwed übernommen habe. Nach längerer Dis­An den gewerkschaftlichen Arbeitslosenzählungen be­mehr( 5 Millionen) famt Binſenzuschlag( 10 Millionen) um folgender Vermittlungsantrag angenommen: Die Gemeinde gewährt 15, Millionen auf 885 Millionen. Der Umfchwung in 1913/14 60 Broz. Mietsentschädigung und Lieferung von Brennmaterial die zusammen 1644 684 Mitglieder umfaffen, von denen je­ist offensichtlich aus der Binsfuzerhöhung von 3 Bros. auf 3 Broz.( Note) an die Familien der Kriegsteilnehmer, für die Arbeitslofen doch nur 1 384 586 von der Berichterstattung unischlossen zu erklären, wenn diese auch erst mit Beginn des neuen Geschäfts- ebenfalls 60 Broz. Mietsentschädigung, Lieferung von Kartoffeln werden. In diesen Organisationen waren am Ende des Be­jahres am 1. April 1914 in Straft trat. Bald nach Zustandekommen und Brennmaterial( Roks) und Nachweis von Arbeitsgelegenheit. richtsmonats 216 603 gleich 16,0 vom Hundert der erfaßten des Beschlusses flossen der Sparkasse schon in dem Quartal Januar Mitglieder arbeitslos am Orte. Gegenüber den Vormonat, Die freie Kriegshilfe von Zeuthen - Miersdorf , bestehend aus wo 315 639, in Prozent 22,4 Arbeitslose ermittelt wurden, bis März beträchtliche Spargelder wieder zu, und der Ueber­schuß an Einzahlungen für 1913/14 ist nur diesen letzten Monaten einem Komitee, bas in öffentlicher Versammlung gewählt wurde ist das eine Abnahme von 99 036 und im Vergleich zum vor­und dem von unserer Seite die Genossen Feiertag und August jährigen September jedoch eine Zunahme von 167 536 Ar­Aus dem neuen Mitglieder werden auch in diesen wir hieran anschließend mitteilen, daß die Besserung zunächst forte teilnehmers 3-5 8entner Kartoffeln und 1000 Breßfohlen zu liefern: Monat wieder verhältnismäßig mehr in Mitleidenschaft ge

zu danken.

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dauerte. Die Einzahlungen übertrafen im ersten Quartal April bis von 10 M. zu übersenden. Zu wünschen wäre nur, daß die Unter­Juni die Rückzahlungen um fast 8 Millionen Mark. Erst der stüßung dieses Komitees, dem auch wir eine gewiffe Anerkennung Juli, deffen zweite Hälfte schon unter dem Einfluß der Kriegs nicht verfagen wollen, durch die wohlhabenden Einwohner wieder furcht stand, brachte wieder um 2 Million Mart mehr Rüd etwas reger würde. zahlungen als Einzahlungen. Im August sanken dann nach Au 3- bruch des Krieges die Einzahlungen auf weniger als 534 Millionen Mark, während die Rückzahlungen auf mehr als 10% Millionen stiegen, so daß sich für den einen Monat ein Rüd zahlungsmehr von reichlich 5 Millionen ergab. Inzwischen soll, wie

Zur Wilmersdorfer Stadtverordnetenwahl. Wie bereits mitgeteilt, hat der Sozialdemokratische Wahlverein Wilmersdorf mit den bürgerlichen Parteien am Orte eine Verein barung über die diesjährigen Stadtverordnetenwahlen getroffen, der

30gen. Sie stellten 20,9 vom Hundert gegenüber 15,2 vom Hundert der männlichen Mitglieder an Arbeitslose. Den Ge­samtdurchschnitt( 16,0) überschreiten 17 Verbände. Es find dies abstufend geordnet die Bildhauer mit 48,5, die Sut macher mit 46,3, die Porzellanarbeiter mit 41,8, die Glas­arbeiter mit 41,6, die Buchbinder mit 34,1, die Buchdrucker mit 33,2, die Steindruder und Lithographen mit 31,7, der Gutenbergbund( Chriftl.) mit 29,4, die freien Solzarbeiter mit 26,8, die Sattler und Portefeuiller mit 21,0, die Friseur­