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Die Neubesetzung Smyrnas.

Angebliche Erfolge Bothas gegen Dewet. foll Botha Dewets Kommando nach forciertem Nachtmarich London  , 18. November.  ( W. T. B.) Nach amtlicher Mitteilung 24 Meilen östlich von Winburg getroffen haben. Die Buren hätten 250 Gefangene und zwei Lager verloren.

Breise steigen in raschem Tempo. Aegypten   erzeugt in- sturden gegenüberhaben. Wenn die Ruſſen wirklich im Kaukasus folge der vom einseitigsten kapitalistischen   Interesse dif- durch die Türken zurückgeworfen würden, dann ist es durchaus nicht tierten Wirtschaftspolitik der englischen Verwaltung längst unmöglich, daß die Georgier einen Aufstand machen, aber im Augen nicht mehr ausreichend Nahrungsmittel für den eigenen blick ist es noch nicht so weit. Bedarf, sondern ist auf die ständige Zufuhr von Klein­afien, Rußland   und Frankreich   angewiesen. Ferner hat London  , 18. November.  ( W. T. B.) Das Neutersche Bureau die starke Einschränkung des Handels, Schiffs- und des Konstantinopel  , 13. November.  ( W. T. B.) Der Militär meldet aus Brätoria amtlich: Der Aufständische Chris Fremdenverkehrs einen großen Teil der proletarischen kommandant von Smyrna veröffentlicht eine Proflami II er wurde verwundet in einer Farm gefunden und gefangen Elemente der Hafenplähe und Verkehrszentren auf das mation, in der es heißt: Die Militärbehörde hat alle Maß- Müller wurde verwundet in einer Farm gefunden und gefangen Pflaster geworfen. Was wunder, daß sich die Not dieſer nahmen zur Verteidigung von Smyrna zu Wasser und zu genommen. Maffen in gelegentlichen Plünderungen und Krawallen Luft Lande getroffen und wird bis zum Ende in der Verteidigung macht, und daß dabei die Wut sich vornehmlich gegen die der Stadt beharren, was auch immer für Angriffe erfolgen. Herren im Lande, gegen die Engländer, kehrt; aber fast alle Die Armee ist entschlossen, ihre Pflicht bis zum legten Mann diefe Unruhen find bloße Hungerrebolten, keine eigent zu erfüllen und ist überzeugt, daß fein Feind seinen Fuß auf lichen politischen Empörungsversuche. den geheiligten Boden des Vaterlandes wird setzen können. Die Proflamation spricht sodann ausführlich von den Pflichten der Bevölkerung im Falle einer Beschießung der Stadt.

Sehr viel wird von der nationalistischen Partei und von nationalistischen Umtrieben in Aegypten   gesprochen. Eine fest gefchloffene Nationalpartei eriſtiert jedoch in Aegypten   nicht, nur nationalistische Gruppen, und diese haben nur unter den Intellektuellen in den Großstädten einen nennenswerten Anhang. Die kleinbürgerlichen Fellachen und Gewerbetreibenden wie die Arbeiter sind nicht daran beteiligt schon darum nicht, weil sie von den nationalistischen An­

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Der Seekrieg. Ausschreitungen gegen die Mannschaft der Ophelia".

Die Besatzung des unter Bruch des Völkerrechts beschlag­nahmten deutschen   Hospitalschiffs Ophelia" ist in Gravesend an Land gebracht worden, woselbst man fie als Striegs­

Vom österreichisch- russischen gefangene behandelte. Die Aerzte und Krankenpfleger der

Kriegsschauplah.

ſchauungen nichts verstehen. Die englische Verwaltung hat Das Vorrücken der Russen in Galizien  . nämlich für die Bildung im Lande nicht das geringste geleistet, Wien  , 13. November, mittags.( W. T. B.) Amtlich wird so daß noch heute vierzehn Fünfzehntel der geverfantbart: Im Norden hat sich gestern an der Front unserer samten Bevölkerung aus Analphabeten be- Armeen nichts von Bedeutung ereignet. stehen( 1907 unter 11 287 359 Personen 10 580 656). Die In Tarnow  , Jaslo   und Krosno   ist der Feind ein

Masse ist daher völlig unfähig, irgendein Blatt oder eine Broschüre zu lesen. Ohne jeglichen Anteil an dem politischen Leben des eigenen wie der fremden Länder lebt sie in harter Arbeitsfron, ständig von der Sorge um die Beschaffung des allernotwendigsten Lebensunterhalts gequält. Daß unter diesen Verhältnissen von einer politischen Bewegung unter der Masse der Eingeborenen nicht die Rede sein kann, ist selbst­verständlich; doch soll damit nicht gesagt sein, daß, wenn die nationalistischen Gruppen im Kampf gegen die englische Herr­schaft Erfolge erzielen, sich nicht ein Teil dieser Masse mit fortreißen ließe.

gerückt.

Die Gesamtzahl der in der Monarchie internierten Kriegs­gefangenen ist bis gestern auf 867 Offiziere und 92 727 Mann ge­

Ophelia", die sämtlich unter dem Schutze des Roten Kreuzes standen und dessen Abzeichen trugen, wurden durch eine Ab­teilung englischer Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett durch Gravesend hindurchgebracht. Die Bevölkerung war dort durch Das Gericht, daß das harmlos aussehende Note- Kreuz- Schiff in Wirklichkeit Minen ausgestreut habe, in eine über­aus erregte Stimmung versetzt worden, die ihren Ausdruck in groben Beschimpfungen der Be­jagung des Lazarettschiffes fand. Dichte Menschenmassen, und namentlia) Haufen von Frauen umdrängten, wie Daily Tele­ graph  " selbst schildert, die deutschen   Mannschaften unter be­leidigenden Schmährufen. Ja, die Menge soll sogar begonnen haben, die Deutschen   tät Itch zu mißhandeln! Daily Tele­ graph  " schließt seinen Bericht:" Gefangen, erniedrigt, entehrt, gedemütigt und Gegenstand der Verachtung, gelangte der Bug auf dem Bahnhof an, um nach Chattam gebracht zu Es ist überaus verwerflich, daß die englische Begleit­Korreip.- Bureaus.) Die Petersburger Meldung der Daily News", mannschaft nicht alles aufgeboten hat, um die deutschen   Mann­daß die Russen unsere und deutsche Kräfte in den Wor- schaften gegen solche Ausschreitungen der aufgeregten Bevölke­werten@rafaus angreifen, entspricht nicht den Tat- rung zu schützen. Im übrigen zeigt sich auch hier wieder sachen. einmal, zu welch törichten, verbiifernden Erzefsen frivol aus­gestreute

gestiegen.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Generalmajor.

Rußische Falschmeldung.

Wien  , 12. November.

( Meldung des Wiener   K. K. Telegr.­

werden."

Der türkische   Krieg. Vom österreichisch- serbischen Vom österreichisch- serbischen eine Verdächtigungen zu führen vermögen.

Keine Annexion des Suezkanals

durch die Türkei  ?

Kriegsschauplah.

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" Good Hope" und Monmouth  " verloren gegeben.

London  , 13. November  .( W. T. V.) Die Admiralität teilt mit, daß, obwohl keine näheren Berichte eingegangen sind, die Kreuzer Good Hope" und" Monmouth  " als verloren betrachtet werden müffen.

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Das Gefecht zwischen Sidney" und Emden  ".

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Kopenhagen  , 13. November  .( T. 11.) Ein Telegramm des Daily Fortdauer des serbischen Rückzuges.ind Telegraph" meldet, die Pforte habe den Gedanken einer Annektierung des Suezlanals aufgegeben. Die Pforte befürchtet, daß durch diefe Wien  , 18. November  .( W. Z. B.) Bom füdlichen Striegs Annektierung die italienischen Interessen gefährdet würden, die schauplatz wird amtlich gemeldet: 13. November. Feind Italien   zur Aufgabe seiner Neutralität nötigen würde. Die Nach- fest Rüdaug von Koceljeva und Baljevo richt ist, wie die Frankfurter Zeitung  " bemerkt, mit Vorsicht gegen Often fort. An der Save wurde Usce erstürmt, aufzunehmen. Beljin und Banjani erreicht. Feindliche Befestigungslinie Gomile- Draginje ist bereits in unserem Befig und Soppot­Die Kämpfe an der türkisch  - kaukasischen Stolice erreicht. Die vom Westen und Nordwesten vor- London  , 13. November  .( W. T. B.) Daily Chronicle" meldet rückenden Kolonnen sind Details können nicht verlautbart aus Steeling  : Die Emden  " traf mit Bolldampf am Montag Grenze. Sie führte feine Flagge und hatte einen werden gegen Valjevo   herangekommen, wobei speziell die 6 11hr morgens ein. Muisterd aut, 13. November  .( T. II.) Der Nieuwe Rotterdamsche füdlichen Kolonnen im schwierigsten Terrain bewunderungs- und vierzig Mann mit Maschinengewehren landelen. Sie zerstörten vierten Schornstein, Sie jette awei Boote aus, die drei Offiziere Courant" schreibt: Zu der Beurteilung, des Zustandes an der würdige Leistungen vollführten. die Stabelstation und die dort befindlichen Instrumente. Darauf fayfafischer Grenze wird uns mitgeteilt, daß dort von großen machten sie sich an das Durchschneiden des Kabels. Die Emden  " gab 9 1hr früh das Signal zur Abfahrt, aber es war au spät. Die Juselbewohner fahen bereits ein anderes Striegsschiff auf tauchen, das fofort auf eine Entfernung von 3300 Meter den ersten Schuß abgab. Als die Sidney" näher lam, gelang es ihr, einen Schornstein und einen Mast der Emden   wegzu Juselbewohner saben und hörten darauf nichts mehr. Die Ber mannung der Sidney" erzählte am nächsten Morgen, daß fie ihre Rotterdam  , 13. November. Nach Mitteilungen hiesiger Schnelligkeit benuzte, un fich außerhalb des Bereichs der Kanonen Blätter erklärte der englische   Ministerrat den Kriegszustand der Emden  " zu halten, bis diese auf den Strand gelaufen war. Das Gefecht dauerte 80 Minuten. Nur zwei Schüsse der Deutschen  auch für die Kapkolonie  , da sich der Aufstand der Buren auch trafen und töteten vier Mann und verwundeten vierzehn. Beide auf das Gebiet der Kapkolonie   ausgedehnt hat.( öln. 8tg  .")| Kreuzer versuchten vergeblich, einander zu torpedieren. Die ge­

Elachten nicht die Rede ſein kann, da in diefem Gebiete viel Vom südafrikanischen Kriegs­

weniger Truppen, vor allem biel weniger Russen stehen, als von den Behörden zugegeben wird. Man darf vor allen Dingen nicht vergessen, daß Rusänen und Ultrainer, die als Verstärkungen ge­sandt werden müssen und mit denen man an der Grenze eine große Schlacht liefern will, auf dem flachen Lande zu leben gewohnt sind, so daß fie von feinem großen Nugen für einen Feldzug im ge­birgigen Gelände fein können, vor allem dann nicht, wenn, was innerhalb furzer Zeit zu erwarten ist, der Schnee den Verkehr in den Bergpäisen berhindert. Das geschieht natürlich in weit ge­ringerem Maße für die faufafischen Reservisten und für die russischen Grenztruppen, die natürlich die türkischen Grenztruppen und die

Vom östlichen Kriegsschauplatz.

Schauplage.

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Der Kriegszustand auf die Kapkolonie ichießen. Beide Schiffe feuerten heftig, und entfernten sich schnell. Die

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ausgedehnt.

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Das diesmalige Abwandern der Einwohner macht den Ein brud eines geordneten Rüdaugs. Einmal haben die meisten Flücht­linge schon eine gewisse Uebung im Fliehen erlangt und sie trafen diesmal die Vorbereitungen mit Ruhe und Ueberlegung. Das sieht man an der Art, wie die Wagen bepackt worden sind. Sie sind nicht mehr in wilder Haft mit allen möglichen Dingen unordentlich be­laden worden. Sorgfam hat man das Wertvollste, vor allem Betten, Deden, Kleider hervorgeholt, fäuberlich verpackt und auf den Wagen berstaut. In den ländlichen Wohnungen werden die Muffen außer Möbeln und Geräten kaum viel vorfinden, Das allermeiste Brauch­bare und für Eroberer Wertvolle ist auf den Wagen, die ich in den lebten Tagen zu Tausenden auf den Landstraßen einem Zufluchts­ort zustreben sah, in Sicherheit gebracht worden. Das ist aber auch das einzige Erfreuliche bei dieser Flucht großer Scharen von Men­schen aus der Heimat, von der sie nicht wissen, wann und in welchem Zustand sie sie wiedersehen werden.

Ivor der Gefangenschaft. Dabei setzten sie sich ganz ungeniert am| strategischer Hinsicht einen nicht zu unterschäßenden Vorteil, denn Waldessaum nieder und gaben den vor ihnen stehenden Offizieren fie fann, unbefümmert um die sonst zu schüßenden Einwohner, nun Auskunft über ihre Truppenteile, darüber, wo sie gefämpft hatten die äußerste Schußlinie gang frei nach rein militärischen Gesichts­usw. Als wir zurückkehrien, holte man gerade aus einer Scheune punkten wählen. Daß dabei viele Dörfer und eine Reihe von Die Schlacht am Wystyter See.- Geordneter Rückzug der des Gutes Diffelwehten einen blutjungen russischen Infanteristen Städten, die ganz an der Grenze liegen, wie etwa Goldap  , Lyd u. a. heraus, der in der Scheune den Schlaf des Gerechten geschlafen eventuell den Russen preisgegeben werden müssen, ist zwar be­Grenzbewohner. und den weder das Feuer der Russen noch das der Deutschen   darin dauerlich, muß aber nach der Lage der Berhältnisse noch als das Deffelwethen, den 8. Nov. 1914. geftört hatte. Auf dem Gute und in einigen anderen Höfen waren fleinere Uebel betrachtet werden. Es ist ein Opfer, das gebracht Das Ringen auf dem Kriegsschauplatz an der oftpreußisch- Frauen und kleine Kinder zurückgeblieben,' die nicht mehr fort werden muß, um den Gegner in Stellungen zu zwingen, die man ruffischen Grenze gleicht der Ebbe und Flut. Vorwärtsgehen und gefonnt hatten. Was sollten wir mit dem Bich machen?" Das sozusagen vorschreibt.. Mit welchen. Erfolgen das geschieht, wird die Zurüdweichen der fämpfenden Truppen wechselt ab, mit dem Unter- ist bei den meisten Leuten die größte Sorge. Während die Kanonen Zukunft lehren. schied, daß die Russen bei den verlustreichen Kämpfen verhältnis- donnerten, sah man Frauen die Kühe melfen. Auch einige mäßig größere Opfer bringen. Aber so bedeutend auch ihr Verlust Soldaten gaben sich dieser Beschäftigung hin, denn Milch im an Zoten, Berwundeten und Gefangenen ist, fie greifen immer Schüßengraben das ist ein Ereignis! wieder an, so aufs neue bei Szittkehmen, wo sie am 4. zurüd- Wie ich von den Frauen erfuhr, benahmen sich die Russen ihnen geworfen worden waren, nachdem Artillerie, Gewehr- und und den Kindern gegenüber ganz manierlich. Sie nahmen, was Maschinengewehrfeuer furchtbare Verwüstungen in ihren Reihen sie brauchten, aber sie quälten niemand. Nur der Inspektor, der angerichtet hatte. Bei dem erneuten Borstoß glückte es einer auch nicht ausgerissen war, erlebte eine bange, schwere Stunde, aber russischen Kavalleriebrigade durchzubrechen, und im Romintener es geschah auch ihm nichts. Sogar seine goldene Uhr und 200 M. Walde bis Jagdbude vorzubringen. Das faiserliche Schloß ist zur- blieben in seinen Taschen vielmehr, fie tamen wieder hinein. zeit in dem Bereich dieser russischen Abteilung. Mit ganz be- Die Uhr durch Zufall. Der Inspektor, eine fleine, behäbige Gestalt. beutenden Kräften griffen die Russen sodann nördlich vom Wyszty- wurde aus seiner Wohnung herausgeschleppt. Aus einem Trupp ter See an und drangen bis über Diffelwethen hinaus vor. Da Ruffen schrie ihn jemand an, er verstand das nicht und blieb ruhig gegen unternahmen deutsche Truppen östlich von Stallupönen einen stehen. Mit wilder Gebärde sette ihm ein Soldat einen Revolver Borstoß über Eydtkuhnen   hinaus und zogen sich dann wieder etwas auf die Brust. Ein deutschsprechender Offizier fam hinzu und frug, zurüd. Die Russen glaubten wohl, daß die Deutschen   flüchteten; was es gäbe. Der Inspektor sollte die Arme in die Höhe streden, ohne Patrouillen vorauszuschicken, schwärmten Kosaken   heran und das hatte er nicht getan, weil er die Aufforderung nicht verstanden Für die Städter ist die Flucht in allgemeinen Teichter, aber fie tamen, was selten geschieht, in das Feuer der deutschen   Ma- hatte. Man wollte nachschauen, ob er Waffen habe, erklärte ihm schinengewehre. Zwei Maschinengewehre hatten die Straße bejezt der Offizier. Bei der Leibesvisitation fanden die Ruffen zwar dafür retten sie auch weniger. Manche raffen in Säde und Kästen und liegen ihren Augelregen in den Kosatenschwarm hineinsausen. feinen Revolver, aber eine goldene Uhr, die ein Rojat mit Gemalt einiges zusammen, viele ftürmen mit nur etwas Sandgepäd davon. Selten wohl jind auf einer Stelle soviel Sofaten gefallen wie hier. bon der Kette riß. Sie entglitt seinen Händen, flog gegen den Am übeljten sind die Frauen mit feinen Kindern bran. Meistens Sie bildeten mit ihren toten und verstümmelten Körpern eine Bauch eines Pferdes und von dort unbemerkt in die Joppentasche müssen sie sich damit begnügen, nur ihr und ihrer Kleinen nadtes förmliche Barrikade. Am 7. erfolgte dann ein scharfer deutscher des Inspektors. Da sich mehrere Soldaten um den Besis der Uhr Leben in Sicherheit zu bringen. Aber auch bei den Leuten, die Angriff auf die von den Russen eingenommenen Stellungen. Es bemühten, glaubte wohl jeder, daß sie ein anderer erwischt habe, gleich vom Heimatort mit der Bahn flüchten, bemerkt man ein Tam zu einem sehr blutigen Ringen, aber trotz ihrer unzweifel- und so blieb sie in ihrem Bersted. Aber 200 M. Holte man aus den größeres Gefaßtsein oder ist es dumpfe Resignation, die sie be­baften Hebermacht wurden die Russen zurückgeworfen. Die Zähig. Taschen des Inspektors. Das Geld wurde dem Offizier überreicht, herrscht? Jedenfalls hat das nervöse, wilde, panifartige Haften nach feit, mit der sie in der lebten Zeit durchzubrechen versuchen, läßt Der Inspektor bat, ihm doch seine Babe au belaffen, er könne sich dem Bahnhof, das angstvolle Kämpfen um einen Platz im Wagen, Darauf schließen, daß es ganz enorme Berluste sind, die sie schließ- sonst nicht einmal Wintersachen kaufen, und darauf gab ihm ber aufgehört. Alles bollzieht sich in ziemlicher Ordnung; stundenlang lich zum Rüdzug nötigten. Die Zahl der russischen Gefangenen Offizier das Geld zurück. Die Gutsbewohner zeigten auch jest warten die Menschen ohne aufgeregtes Rufen, Schreien und Um­in den. Gefechten der letzten Tage beträgt ungefähr 4000. Außer- noch keine Neigung, fich dem Strom der Flüchtlinge anzuschließen, herrennen auf den Zug, der sie fortbringt. Sie wissen schon, es dem fiel den Deutschen   eine Menge von Kriegsmaterial in die der in unabsehbaren Zügen die Landstraßen bevölkerte, und zumeist wird dafür gesorgt, daß alle mittonimen. Die Organisation der Dände Am 3. wurde die Verfolgung fortgeseßt. Als wir in der über Insterburg   dem Innern des Reiches zustrebte. Das Hin Flüchtlingsfürsorge tut bereits gute Dienste. Für Flüchtlinge, bie üh hinausfamen, hatte unsere Artillerie noch den Horep- Berg und Herwogen der Kämpfe läßt die Leute nicht zur Ruhe kommen. mit Wagen ankommen und nicht sofort weiter fönnen, wird nach Hinter Diffelwethen unter Feuer. Die russische Artillerie ver- Manche waren schon zwei oder dreimal geflüchtet; in der Hoffnung, Möglichkeit Unterkunft und Beköstigung beschafft. Mittags gibt es fummte bald, unsere Infanterie ging vor, wir folgten furg hinter nun ungestört ihrer Beschäftigung, dem Wieberinstandseben ihrer eine ausreichende Portion Fleisch und Gemüsesuppe, Kinder er­her und gewannen' den Horep- Berg noch vor der Auffahrt der zerstörten Wirtschaften sich hingeben zu können, fanden sie sich halten Milch und Nakao, Die Labung bekommen auch die mit der deutschen   Artillerie. Deftlich von dem Berge, 3 Kilometer vor uns, wiederholt betrogen. Nun haben viele von ihnen anscheinend be: Bahn abfahrenden Kinder mit auf den Weg. Es wäre zu wünschen, getwahrten wir noch Ruffen in Dedung, fie verschwanden jedoch, ehe fchloffen, die Heimat solange au meiden, bis sie mit mehr Sicherheit daß solche Organisation und Fürsorge an allen Sammelstellen und unfere Artillerie Stellung genommen hatte. Ginige Schüffe, die vor frieaerischen Operationen und auf Ruhe zurüdfehren fönnen. Durchgangsstationen der Flüchtlinge hartes Geschid wenigftens hinüber gesandt wurden, blieben unbeantwortet; die Russen mel- Was sollen fie zuhause, wenn heute oder morgen eine deutsche oder etwas erleichtere. Zwar bedeutet das immer nur eine kleine Milde­heten fich überhaupt nicht. Kurz nach Mittag fam ein Trupp russische Granate in ihr Haus einschlagen und es in Brand jezen, rung des furchtbar großen Leids der bedauernswerten Flüchtlinge, herläufer an. Touter Ruben. Sie troffen von Schweiß infolge ihr Leben bedrohen kann? In einer Anzahl von Orten ist die aber sie fomnien damit doch wenigstens leichter über die schweren fe. Lausene in ihren Mänteln. Auf die Frage, wo denn ihre Räumung von den Behörden angeordnet worden. In einem ziem Stunden der Flucht hinweg. Das furchtbare Unglück des Krieges Truppen feien, erklärten fie lachend: Ausgetrapt in der Nacht"; lich breiten Streifen längs der Grenze bis nach Stallupönen hinauf, trifft die Flüchtlinge in manchen Fällen härter als selbst Goldaten viele der Ihrigen feien im lebten Gefecht gefallen. Sonst wußten werden vielleicht in kurzer Zeit die Ortschaften von den Einwohnern in der Schlacht Düwell, Kriegsberichterstatter. fie wenig auszufagen, nur, daß man ihnen Angst gemacht habe fast gänglich verlassen sein. Für die Heeresleitung hat das in

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