Die Times" über die Kriegslage.
Amsterdam , 1. Dezember. ( Privattelegramm des Borwärts".) Handelsblad" meldet aus Sluys : Der Kampf an der ser hat heute früh äußerst heftig wieder begonnen, sogar die Häuser in Sluhs erzittern.
Zonnebeet- Langemark vorgingen, entgegenzuarbeiten. Die Befchießung von Zeebrügge habe wenig gefchadet. Die Post, Schulen und die übrigen als strategische Punkte geltenden Bauten und Werte seien beinahe unversehrt geblieben.
erklärt.
London , 2. Dezember. ( W. T. B.) Das Prisengericht hat den Die deutschen Geschüße im Golf von Bistaya beschlagnahmten Dampfer„ Schlesien “ vom Norddeutschen Lloyd als gute Prise erklärt.
bei Heyft haben das Feuer beantwortet, ebenso die Geschüge bei
Beschießung Ostendes.
Aus Südafrika läßt die Zensur wenig Berichte durch. In- Blankenberghe. des beweisen die fortdauernden Meldungen über Guerillakämpfe, daß die Darstellungen, als stünde der Aufstand vor dem Ende, unrichtig sind. Die Ausbreitung des Aufstandes und die TeilRotterdam, 2. Dezember. ( W. T. B.) Der„ Nieuwe nehmerzahl ist größer als man vorgab. Kennzeichnend ist eine Rotterdamsche Courant" meldet aus Dostburg von gestern: Timesmeldung aus Johannesburg , daß jetzt Burenfrauen pflügen Die heftige Beschießung der belgischen Küste, die und Kaffernarbeit beaufsichtigen, weil die Männer im Bürgerkrieg heute den ganzen Tag andauert, galt vermutlich Ostende , wo sind oder gegen Südwest kämpfen. Times" hält die Lage der Verbündeten im franfobelgi. man auf hoher See eine britische Flotte liegen sah. ichen Westen für sehr berbessert. Anfänglich mußten Auszeichnung Joffres. Engländer auf langer Front mit schwachen Befestigungen ohne ReParis, 1. Dezember. ( 2. IL) In der Ansprache, die serven fämpfen. Jetzt sind überall Doppelreihen von Befestigungen angelegt, Referveforps vorhanden, auch ein Teil der schweren Ar. Präsident Poincaré hielt, als er General Joffre die tillerie in Reserve. Die Engländer haben auch Positionsmörjer und Militärmedaille überreichte, sagte er u. a. Handgranaten. Ueberdies ist eine neue Truppensendung ersten Tage des entsetzlichen Krieges an haben Sie ein unterwegs. Daher nimmt die Aussicht der Deutschen , durchzu- dastehendes Organisationstalent an den Tag gelegt. brechen, fortdauernd ab.
Zimes" führt das Bombardement 3eebrügges auf den Umstand zurück, daß dort eine Operationsbasis der deut schen Unterseeboote war. Die Absicht war, diese nach Emden rüdzunötigen, von wo aus ihnen eine Beunruhigung des Kanals schwerer fiele. Deutsche Streifzüge im Stanal bedrohten hauptsächlich die Vorratsschiffe für die französischen Häfen; aber sie fönnen englische Ceeoperationen nicht verhindern. Die Verlujte werden durch Vorsichtsmaßregeln wohl beschränkt werden. Große Schiffe sollen von Torpedojägern begleitet werden und Torpedoneze benüßen; Kauffahrer werden gleichfalls begleitet werden oder nachts fahren, wo die Tauchboote wenig ausrichten.
Aus French Bericht geht hervor, daß am 19. Oktober der dem ersten Korps unter Douglas Haug gegebene Befehl, über Ypern nach Thorout vorzurüden, Brügge zu nehmen und die Deutschen wo.nöglich nach Gent zurückzutreiben, scheiterte infolge der un bermuteten Stärke der deutschen Befestigungen; sowie deshalb, weil Joffre in einer Unterredung mit French erklärte, daß er das achte französische Korps nach Opern nebst weiteren Truppen nachschieben wolle und mit den Belgiern die Deutschen ostwärts drängen wolle, aber nicht imstande sei, diese Bewegungen vor dem 24. Ottober zu beginnen. Das Britenheer mußte deshalb den Offensivplan aufgeben, wozu noch die Erschöpfung des zur Unter stüßung Antwerpens ausgesandtert vierten Korps kam, das vor läufig aufgelöst und teilweise in das erste eingereiht wurde, während Kommandant und Stab nach England geschickt wurden, um die Mobilisation der achten Division zu regeln. Zusammenfassend meint French, der Zustand müsse nach dem Gesamtbild beurteilt werden: die Deutschen hätten anfangs das ganze Gewicht ihres Heeres westwärts geworfen und gegen die Russen nur eine schwache Macht gesandt; sie stellten Franzosen und Engländern überLegene Macht entgegen, was diesen eine Offensive nur bei Mißgriffen deutscher Anführer erlaubte.. Die Rolle der Westarmeen war die Defensive und die Festhaltung des ganzen deutschen aktiven Heeres.
( Wiederholt, weil nur in einem Teil der gestrigen Auflage.) Die erneuten Kämpfe an der Yser. Amsterdam , 2. Dezember. Das„ Handelsblaad" weiß zu derichten, daß die Kämpfe an der ferlinie von neuem begonnen haben. Die Besazungstruppen in Belgien seien auf
Auf den Spuren der Kämpfe in der Matschwa.
26. November 1914.
Der Krieg und die Kolonien.
Die Besetzung Neupommerns.
London , 2. Dezember. ( W. T. B.) Hier eingetroffene australische Blätter bringen Einzelheiten über die Belegung der Insel Neu pommern durch australische Streitkräfte. Am 11. September früh erreichte das australische Geschwader Herbertshöhe und landete 25 Mann, um von der ungefähr vier Meilen landeinwärts gelegenen drahtlosen Station Besitz zu ergreifen. Die Gelandeten stießen auf unerwarteten Widerstand seitens der Deutschen und bewaffneten EinVom geborenen, die in Kokospalmen verborgen waren. Ein australieinzig her Offizier und ein Unteroffizier wurden geIhre tötet. Später wurden weitere 150 Mann gelandet, die unter dem Widerstand der Eingeborenen bis auf 100 Yards an die Station heranStrategie ist von einer systematischen Ordnung gewesen, Ihre langten, wo sie 6 Deutsche und 40 Eingeborene verschanzt fanden. Hier Tattit von kaltblütiger und entschlossener Klugheit, welche wurde ein australischer Offizier getötet und einer vervundet. Spät immer imstande war, das Unvorhergesehene zu vermeiden. am Nachmittag übergaben sich die Verteidiger der Station. WähIhre abgeklärte Seelenstärke und erhabene Ruhe waren ein rend der Schanzgraben nach Waffen durchsucht wurde, brach ein neues Gefecht aus, das jedoch die Eroberung der Station nicht verVorbild für Ihre Untergebenen und gaben diesen Vertrauen hindern fonnte. Inzwischen hatte eine Infanteriekolonne wider und Hoffnung. standslos den Ort Herbertshöhe besetzt. Ebenso wurde Nabaul ohne In ausführlichen Artikeln huldigen die Blätter General Kampf eingenommen. Zwei Tage später wurde die Insel für eine britische Besizung erklärt. Inzwischen hatten sich größere StreitJoffre als Frankreichs Nationalhelden. fräfte von Deutschen und bewaffneten Eingeborenen in dem von der Küste 6-8 Meilen entfernten Gebirgsdistift Toma verschanzt. Nach einer Beschießung durch Schiffsgeschüße erreichten die australischen Truppen unbehindert Toma.
Der Seekrieg.
Der Erfolg deutscher Unterseeboote und Kreuzer.
London , 2. Dezember. ( W. T. B.) Der Flotientorrespon dent der„ Times" schreibt: In den erst en vier Monaten des Krieges vernichteten deutsche Unterseeboote 7 britische Kriegsschiffe und 4 Handelsschiffe. Die Deutschen zerstörten ferner durch Kanonenschüsse 3 britische Kriegsschiffe und 50 Handelsschiffe.
Die„ Pest der Unterseeboote".
Amtlich. Berlin , 2. Dezember. ( W. T. B.) Wie über neutrale Länder befannt wird, suchen englische Kreise neutrale Länder bekannt wird, suchen englische Kreise in Aegypten gegen Deutschland mit der Behauptung zu hezen, die türkische Armee solle Aegypten für DeutschLondon, 1. Dezember. ( W. T. B.) Der Flottenkorrespondent land erobern. Wir sind ermächtigt, dies als eine under Times" schreibt: Seitdem diese Pest der Untersee - finnige Ausstreuung zu fennzeichnen. boote sich an der belgischen Küste bemerkbar gemacht hat, indem sie das die Küste beschießende Geschwader angriffen, gelang es ihnen, zwei britische Kriegsschiffe und mehrere Kauffahrteischiffe zu bersenken. Ihre Ope rationen bei Sabre in der letzten Woche zeigten, daß sie einen noch größeren Aktionsradius haben.
Der Korrespondent fährt fort: Die Bedeutung dieser schnellen Fahrzeuge liegt in ihrer Absicht, unseren nach französischen Häfen fahrenden Vorratschiffen in die Quere zu kommen. Die Gefahren der neuen Methoden der Kriegführung müssen die Bewegungen der britischen Schiffe in bestimmten Gewässern beschränken, aber sie werden unsere Operationen nur stören und nicht hindern. Weitere Verluste sind zu erwarten, aber Vorsichtsmaßregeln fönnen und störern begleitet werden und Netze zum Schuhe gegen Meinen anwerden ergriffen werden. Größere Kriegsschiffe fönnen von 3erwenden. Kauffahrteischiffe fönnen begleitet werden oder des Nachts fahren, wo die Interjeeboote relativ harmlos find. Diese Best fann bon dem Kanal nicht ferngehalten werden, sie wird bald noch weiter westlich angetroffen werden, daher ist gesteigerte Aufmerksamkeit geboten.
Bericht des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 2. Dezember. ( W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers. Die Kämpfe dauern an der Grenze von Aserbeidschan( Persien ) fort.
Die russisch - türkischen Kämpfe.
Petersburg, 2. Dezember. ( T. U.) Der Korrespondet des„ Slowo" meldet, die russischen Truppen stehen füdlich von Batum, wo sie schall 2iman von Sanders zu kämpfen haben. stellenweise gegen eine zehnfache türkische Uebermacht(?) unter Mar
EX
Kanadische Freiwillige für Aegypten . Athen , 2. Dezember. ( T. II.) Aus Alexandria wird dem Blatt " Jmbros" unter dem 27. November gemeldet, daß 34 000 fanadische ( Wiederholt, weil nur in einem Teil der gestrigen Auflage.) Freiwillige in Aegypten gelandet würden. Kampfpausen entwickelt habe, wie es üblich war, den Gegner| das noch Kriegführen in dem Sinne, den dieses Wort ehedem hatte? während dieser kurzen Augenblice friedlichen Atemholens unbe- Die Schrecken des Kampfes haben sich vervielfacht, die Anforde helligt aus dent dumpfen Verließ seiner splittersicheren Deckung rungen an den Opfermut, an die Standhaftigkeit, an die Willens treten zu lassen, wie es sogar vorkam, daß man sich hinüber und fraft und Energie sind größer geworden, aber die Romantik hat herüber Besuche abſtattete. Waren dann die Kämpfe nicht allzu sich völlig berflüchtigt, der Reiz des Abenteuers ist untergegangen heftig und hatten sie einen mehr hinhaltenden Charakter, so floß in schwerer, saurer, mühseliger Schanzarbeit und Scharwerkerei, dann wohl auch mitunter in den bitteren Ernst der Sache ein Gefahr und Todesschrecken ohne Ausgleich durch den Siegesrausch bißchen Scherz und harmloses Hänseln ein. So geschah es, daß des raschen Erfolges, Tapferfeit, die nicht prahlerisch und selbstmanche von unseren Soldaten, wenn serbische Schüsse fehlgingen, gefällig funkelnd im Lichte der Sonne einherstürmt, sondern sich einen Kürbis über die Deckung hoben und ihn wie einen Bieler- fchweißtriefend durch Schächte und Stollen windet, ohne Unterlaß, löffel hin und her schwenkten, wie auf dem Zielerstand, wo man bei Tag und Nacht. Ein Bergarbeiter ist der moderne Krieger geBeim Ortsausgange von Crnabara betrat ich wieder blut auf diese Weise dem ungeschickten Schüßen anzeigt, daß er dem worden, ein Bergarbeiter, auf den die schlagenden Wetter täglich gedüngten Boden und ich wandelte nun stundenlang durch Acker- Herrgott ein Loch in die Luft" geschossen hat. Die Serben gingen und stündlich niederprasseln. Wie wüst sie dreinfahren, das er und Beideland, das Molochs eherne Pflugschar völlig zerwühlt alsbald auf diesen Ton ein und machten es ebenso. Einmal aber kennt man an den Rückständen ihres Wirkens, die man auf den hatte. Mit jedem Schritte fast geriet ich in die hinterlassenen wollten sie üppig werden, und es erhoben sich gleich einige Dußend Feldern findet. Ein Granatloch neben dem andern, dazwischen die paralleleit Spuren grauenvollen Geschehens, das sich wochenlang fortgesponnen Kürbisse auf einmal über den Rand der Brüstung. In leuchtender und viele tausende Menschenseelen völlig in seinen Bann geschlagen Farbe markierte sich dadurch einer unserer Batterien ein scharfum- Rillen von Infanteriegeschossen, die über den Boden flizten, dann hatte, der sich erst löste, als auf serbischer Seite die lodernde Leiden- rissenes Ziel, und im nächsten Augenblick schon faufte eine Gra- wieder Sprengstücke von Schrapnells, oft noch unzerborstene Geschaft zur Schlade gebrannt war, die unter den Hammerschlägen nate mitten unter die fürbisschwenkenden Serben. Die Unsrigen schoßmäntel. Besonders die serbischen nehmen sich in ihrem gländes Angriffes wie sprödes Glas zerbrach. Jeder Fleck Erde gibt faben mit Entseßen, wie einige von den Feinden unter mart- zenden roten Firnis zwischen den orangefarbenen Kürbissen und den hier beredtes Zeugnis von der Tapferfeit und der heroischen Todes erschütterndent Geschrei hochsprangen und aus der Dedung liefen, gelben Maiskolben, die allenthalben auf der Scholle liegen, wie Hier und da findet man auch eine berachtung unserer Truppen, aber nicht minder vom Heldenmute wobei sie sich feuchend die Kleider vom Leibe rissen, und gellend seltsame Feldfrüchte aus. ihres verzweifelt jeden 3oll Bodens verteidigenden Gegners. Die schallte ein Jammerruf herüber:" Majka moja- Mutter mein!" ganze Granate, die nicht krepiert ist. Ich konnte es kaum ausMänner, die sich da Tag für Tag mit mörderischem Ingrimm Da verging unseren Soldaten sofort der Spaß, und sie hoben keine denken, welche Mordwirkung die herumliegenden nicht explodierten befehdeten, haben sich desto mehr achten und schäßen gelernt, je Kürbisse mehr hoch und sie dachten: Majka moja! auf deutsch , schweren Geschosse gehabt hätten, wenn sie nun auch so dalägen wie die ordnungsmäßig" geborstenen Granaten, deren aufge Tänger, fie sich gegenseitig mit glühendem Eisen und Blei über- auf ungarisch und auf kroatisch. goffen. Es ist seltsam, aber dennoch eine zweifellose Tatsache: Wie das Land im Drina- Savewinkel zwischen Grnabara und blätterte Mäntel ich auf Schritt und Tritt auflesen konnte. Das Die furchtbaren Kämpfe zwischen Crnabara und Ravnje haben Ravnje vom Spaten zerwühlt ist, das spottet jeder Beschreibung. Feld ist mit diesen eisernen Abfällen des Schlachtbetriebes übersät die Save wie ein Wiener Bauplatz mit Glassplittern und Sardinenbüchsen. unsere Truppen ihren Feinden menschlich näher gebracht und ein Bis zur Dammstraße und dann längs dieser bis an gegenseitiges Verstehen geschaffen, das im Beginne des Feldzugs, und dann erst recht auf der Paranitscha soweit das Auge reicht: Ganz nahe schon dem Drina- Ufer sah ich jene gewaltige ferder im Zeichen der Wut, des Grolles, der Geringschäzung und ein vielverschlungenes Gewirr von tief eingerissenen Gräben, Erd- bische Erdburg, bie die 73er im Sturme genommen haben. Dieser Verachtung stand, faum vorhanden war. Auch auf diesem mit bauten und geschlossenen Redouten, fast alle mit Unterständen und Sturm erfolgte nach einer furchtbaren Bearbeitung dieser Redoute rofem Blut vollgesogenen Lehmigrunde gedeiht die weiße Lilie Eindeckungen, oft mit wohnlich eingerichteten unterirdischen durch unsere Artillerie, wovon die Spuren noch zu sehen sind; auf menschlichen Empfindens, und am reinsten erblüht sie auf den Kammern und Gängen. Die verschiedenartigsten und seltsamsten ein Zeichen, das ein Pionieroffizier gab, indem er ein Faß mit Gräbern. Den Gräben wendet sich hier alle Liebe zu und der Typen von Verschanzungen findet man da, und manches Wert Efrajit anzünden ließ, rannten die Egerländer mit so überraschender Gräber sind da gar vicle. Schier von 100 zu 100 Schritt fleine mühseliger Spatenarbeit gibt selbst dem Blick des geschulten Sap- Wucht auf die schier uneinnehmbare serbische Stellung los, daß Friedhöfe. Man würde die winzigen Erdaufschüttungen bloß für peurs ein Rätsel auf. Die Not des Augenblids scheint ganz mert der Sturm die Wirkung eines Ueberfalles hatte. Sie waren dann Maulwurfshügel halten, wenn die Kreuze nicht darin ständen. Oft vürdige Improvisationen gezeitigt zu haben. Besonders die Zwecke nicht mehr zu halten und stürmten dann etwa noch einen Kilorecht armselige Kreuze, bloß aus zwei Birkenästen gefügt oder aus der hinter den eigentlichen Verteidigungsfronten liegenden Erd- meter landeinwärts zu ihrem Glück, denn die serbische Artillerie Zaunlatten oder aus den Brettern von Munitionsfisten was ich höhlen, Löcher und Gänge sind oft faum zu verstehen. Ganze eröffnete sofort ein mörderisches Feuer auf die verlorene Stellung, besonders bei den Serben häufig sah aber alle mit Bleistift unterirdische Städte findet man besonders in der Nähe des das niemanden traf, weil unsere Truppen schon weit darüber befrigelt und alle mit Worten der Liebe. Nur auf einem fer- Drinaufers Auch auf österreichischer Seite. Das Leben in diesen hinaus waren. Die 73er hatten infolgedessen bei diesem gelungenen bischen Offiziersgrab las ich Worte des Trozes:" Armes Bosnien, Höhlenortschaften scheint übrigens bei unseren Truppen denselben Sturmangriff überraschend geringe Verluste. Mancher Tapfere dich von den Ketten zu befreien haben wir unser Blut vergossen schauerlich grotesken Humor entzündet zu haben, wie bei den hat aber doch vor dieser serbischen Redoute sein Leben lassen müssen. und unser Leben ausgehaucht." Ganz nahe davon aber war das Deutschen und Franzosen an der Aišne. Man findet eine Sch sah auf der Brustwehr eine österreichische Feldkappe, die unter Grab eines gefallenen Defterreichers, den die Serben bestattet und Haubizenstraße", ein Hotel zur laufigen Gesellschaft", eine Villa dem Röschen durchschossen war; ein Beweis, daß der Schuß ihrem dessen Grabstelle sie mit einem Kreuz geschmückt hatten, das eine zum schwarzen Peter". Die Latrinen tragen Aufschrifttafeln mit Besizer mitten durch den Kopf gegangen sein muß. Daneben lag recht liebevolle Inschrift trug, und an einer anderen Stelle fand der Bezeichnung für Herren" und für Damen " und was der- ein Tornister und eine Eßschale, die ein gewaltiges Loch hatte; ich mitten unter österreichischen Gräbern ein sorgfältig geschnigtes gleichen Scherze mehr find. Eines dieser Erdwerke wurde jedes- offenbar von einer Schrapnellfüllfugel. hochragendes Kreuz mit der Inschrift: Hier ruht ein tapferer fer- mal, wenn die Köche aus ihren Höhlen trochen, um die Menage Weiter wandernd, besuchte ich dann noch bei Ravnje am Sabebischer Offizier, begraben von Soldaten des 73. Infanterie- Re- in die Unterstände zu bringen, von einem feindlichen Geschütz be- fer dort, wo einst ein serbisches Zollhäuschen stand, von dessen giments." Der Hügel war mit Steinen und Schrapnellsplittern lästigt. Dieser unangenehme feuerspeiende Patron erhielt von früherem Dasein nur noch ein trauriger Ziegelhaufen Zeugnis gibt eingefaßt, wie denn die braven Egerländer überhaupt viel Mühe unseren biedern Egerländern den Spottnamen„ Schuftitschet" und einen von unserer Artillerie arg zerfegten serbischen Schüßenund Kunst an die Ausschmückung mancher Gräber gewandt haben. wurde dann eines Tages zum" Vollschuften" befördert, als er die graben. Im Schußtegel eines Granatbolltreffers sah einer von den Sogar die Konfession der Toten haben sie dabei berücksichtigt, und unverschämtheit beging, auch dann Granaten zu senden, als die Soldaten, die uns begleiteten, einen Opanten steden. Er wollte auf zwei Gräbern, von denen eines einen Zugführer, das andere Köche die Menage um eine Stunde später brachten als es bisher ihn auflesen, doch da fuhr er entsetzt zurück. Dieser serbische einen Fähnrich barg, sah ich statt der Kreuze aus Holz geschnitten üblich war. Insbesondere an den österreichischen Stellungen ist zu Bauernschuh bekleidete einen menschlichen Fuß, den Fuß eines jene regelmäßigen sechszackigen Sterne, die das jüdische Glaubens- erkennen, wie mühsam und wie langsam sich unsere Truppen an unvergrabenen Leichnams. Wir machten in der Nähe befindliche symbol darstellen. den Ort Crnabara heranarbeiten mußten, ehe der Sturm erfolgen Landsturmmänner aufmerksam, und sie versprachen uns, ihm ein War es nur das Sterben, das die kämpfenden Männer ein- fonnte. In Abständen von kaum 100 Schritten liegen die weit sich Grab zu schaufeln. Bei dieser Gelegenheit zeigten fie uns die ander näherbrachte? Nein, auch der Kampf selbst hat in seiner hindehnenden Schüßengräben, die alle so eingerichtet sind, daß sie dort aufgestapelten Massen von erbeuteter ferbischer Munition. Ich langen Tauer Menschlichkeiten zutage gefördert und eine Soli- jaure Arbeit gegeben haben müssen. Offenbar wurde jede Nacht nahm einige Patronenpakete aus den Verschlägen und sah, daß sie darität des Leidens geschaffen, die versöhnend über den feindlichen der Angriff um etwa 100 oder 200 Schritte vorwärts getragen und recht verschiedene Firmenmarken trugen. Zumeist waren es Heeren schwebte. Pionieroffiziere, die mit ihren Soldaten die dann das gewonnene Stück Aderscholle sofort befestigt. Oft war französische Aufdrucke, aber auch deutsche und dann die Marken Drinabrüde bei Kaca bewachen, wußten uns manches darüber zu aber gar nicht anders vorwärts zu kommen als in Laufgräben, der Firma Manfred Weiß( Budapest ) und der in Niederösterreich erzählen. Wie sich ganz von selbst eine Art Burgfrieden für die die gerade oder sogar im Zidzad nach vorn geführt wurden. Ist gelegenen Hirtenberger Munitionsfabrik.
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