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zuöerlasfig angegeben Serden. Bon ben 4S7SY7�Vvn Heere? dienst eingezogenen Mitgliedern der anderen Verbände waren 326 5Z7- oder 67 Proz. verheiratet. Somit haben von den im Felde Stehenden mindestens zwei Drittel sich von- Weib und Kindern trennen müssen. Die Arbeitsverhältnisse haben sich seit Anfang September in allen Berufen, für einzelne Berufe ganz erheblich günstiger gestaltet. Von den 1646824 GewerkschastSmitgliedern, die nach Abzug der zum Kriegsdienst Einberufenen am 31. Oktober der biteben, waten 175500 oder 10,7 Proz. arbeitslos, gegen 370126 oder 21,2 Proz. im Anfang September. Diese Verringerung der Arbeitslosigkeit ist jedoch nur zum Teil'dem Umstand zu danken, daß mehr Arbeitsgelegenheit in den vorgenannten Berufen sich geboten hüt, vielmehr darauf zurückzuführen, daß die Beschäftigungslosen- in anderen Er werbszweigen Unterkunst fanden. So sind allein bei dem kleinen-Verband der Zivilberussmusiker 311. Mitglieder außer beruflich tätig. Auch bei den Verbanden, m denen Anfang September 30 bis 50 Proz. der Mitglieder arbeitslos waren, ist eine Ver Minderung der Arbeitslosen eingetreten. Bei den" Handlungsgehilfen hat d?r EntlasfungStermin, der 1. Oktober, zur Vermehrung der Beschäftigungslosen geführt: bei den Lanoarbeftern ift. eine geringe Steigerung der Ziffer auf eine genauere Erhebung zurückzuführen. Erfreulich an diesen Ziffern ist, daß die Arbeitslosigkeit in den Gewerkschaften und Wohl auch die gesamte Arbeftslosigkeit nicht mehr so groß find als im ersten Kriegsmonat. Jedoch nicht nach den Durchschnittsziffern darf man die Lage weiter Schichten der Arbeiterschaft beurteilen. Den Arbeitern und dem Deut- sckjen Reiche würde, ein sehr schlechter Dienst erwiesen werden, wenn die maßgebenden Stellen mit Rückficht auf die in den letzten zwei Monaten eingetretene Besserung der Lage des Ar beftsmarktes eS- für überflüssig halten würden, die dringend ge botene Füxsorge für die Arbeitslosen zur Durchführung zu bringen. Die Tatsache allein, daß in Deutschland 175 500 Mit- glieder der Gewerkschaften, abgesehen von der großen Masse der unorganisierten Arbeiter, die zum Teil- zahlreiche Familien- angehorige zu ernähren haben, ohne jeden Erwerb sind, sollte genügen, mit äußerster Energie die Schaffüng der erforderlichen UnterstützungsoWanisation für die Arbeitslosen zu beginnen. Zu den 175500 völlig Erwerbslosen kommen 122 540 Mit- glieder der Verbände, die bei verkürzter ArbeftSzeft und zu ge­ringerem Lohn als üblich oder umschichtig einige Stunden am Tage oder einige Tage in der Woche beschäftigt werden. Auch diesen, den Arbeitslosen nicht zugezählten Verbandsmitgliedern muß zum Teil Unterstützung gewährt werden, weil der Arbeits - verdienst nicht ausreicht, die dringendsten Bedürfnisse der Fa- missen befriedigen zu können. Von den Arbeitslosen und teiltveise Beschäftigten wurden aus den Kassen der Organisationen III 529 unterstützt. Vicht alle Mftglieder, die der Hilfe bedürftig sind, können Unter- stützung erhallen. Die Verbände müssen, wo die Notwendigkeit dazu zwingt, von der Gewährung einer Unterstützung an die noch nicht bezugsberechtigten und ausgesteuerten Mftglieder ab- sehen. Trotzdem sind aus den Kassen der Verbände bom 1. August bis zum 31. Oktober 12776940 Mk. an Arbeitslose und 2935 505 Mk. an die Familien der Kriegsteilnehmer gezahlt worden. Dazu kommen die Unterstützungen an Kranke und Invalide. verlin und Umgegend. Achtung! Holzarbeiter! Die Firma Tetznow, MaMnen- --fabrik und Wagenbau. Boxbagener Str. 36. hat die Stellmacher und Tischler entlasten, weil sie sich weigerten, länger als zu der in der Holzindustrie durch Bertrag festgeketzten Arbeitszeit zu arbeiten. Herr Tetznow erklärte, wer bei ihm nicht von ftüh 7 Uhr bis abends 8 Uhr arbeite, sei entlassen. E» wäre wohl möglich, m der Werkstatt noch genügend Kräfte einzustellen; auch sind dem Herrn Arbeitskräfte zur Einfubpmg von Doppelschicht angeboten worden. ES empfiehlt sich daher für unsere Kollegen, unter solchen Verhältnissen dort nicht tzt Arbeit zu treten. Die Ortsverwaltung. Bei de» Arleitern und Handwerkern der Hech- und Untergnrnd. kiahn macht sich ein« gewisse Erregung bemerkbar, hervorgerufen durch eine Verfügung der Verwaltung. Die Gesellschaft zahlte bisher einen Anfangslohn für Handwerker von 46 Pf. bis zum Höchstsatz von 60 Pf. und für Arbeiter von 40 Pf. bis zum Höchstsatz von 60 Pf. pro Stunde: für Nachtarbeit«inen Zuschlag von L0 Proz. Am schwärzt» Brett prangte nun eine« TageS eine Bekanntmachung der Verwaltung, wonach für Arbeiter, die bisher 4048 Pf. hatten, «ine Lohnaufbesterung von 2 Pf. pro Stunde eintreten soll. Die Arbeiter, welche einen Lohn von 50 Pf. schon erhielten. gingen leer aus. Bei den Handwerkern wurde nur den Schlossern eine Zulage von 2 Pf. pro Stund « gewährt. Die Maler, Zimmerleute und Tischler hatten da» Nachsehen. So weit, so gut. Aber der bisher gewährte 20 proz. Zuschlag für Nacht- arbeit soll nunmehr in Wegfall kommen. Dadurch wird au» emer Zulage ein glatter Abzug. Die Beschäftigten der Bahn-, Brücken-, Block- und Licktmeisterer haben durch diele Art der Regelung einen Ausfall von wöchentlich 72 Pf. bis zu 2 M. Die Handwerker einen Ausfall von 1,80 sogar bis zu 3 M. pro Woche. Datz diese Arbeiter und Handwerker mit der Neuerung, dre nur zu ihrem Schaden ist. nicht einverstanden sind, ist wohl zu vorstehen. ES fand denn auch eine gründliche erregt« Aussprache in einer Unter- weifungSstunde mit dem Meister M. statt, wobei der Herr erklärte, dich« Neuerung sei eine Maßnahme der Deutschen Banl. die durch Einsichtnahme der Bücher festgestellt habe. datz so verschiedenartige Lohne gezahlt werden und die LnfangSlöhne den Höchstlöhnen gegenüber zu niedrig sind/ Daher die Zulage von 2 Pf. Die Sorge der Deutschen Bant oder der Verwaltung um die Schlechtestgestellten in allen Ehren. Aher der Abzuo der 20 Proz. Nachtzuschlag ist eine sehr bedeutende und schmerzhafte Verschlechte- rung für die davon Betroffenen. Sie sind der Meinung, datz die Zulage für die Schlechtbezahlten von den Aktionären der Deutschen Bank leichter als von ihnen getragen werden könnte. Statt dessen bringt die Neuregelung diesen jährlich eine ganz nette Summe ein. Man bedenke den Ausfall bei zftka 300 Beschäftigten, die. wie schon bemerkt, pro Woche von 72 Pf. bis 3,00 M. an Lohn verlieren. Die Äettossenen sind deswegen durchaus anderer Meinung über das sozial« Empfinden der Verwaltung, als diese e» vermutlich selbst fern mag. Statt Zustimmung zu finden, hat die neue Maßnahme Unzufriedenheit erweckt. Deutsches Reich . Kriegsunterstutmng im Steinarbeiterverband. Der Zenttalverbaud der Steinarbtfttr(Sitz Leipzig ) hat nach der erfolgten Mobilmachung die Arbeitslosenunterstützung eingeführt und, zwar mit einer Bezugsberechtigung bis zu sechs Wochen. Am I. Oktober erhielten die Familien der Eingezogenen eme einmalige Unterstützung von 10 M. Durch veschlutz vom 6. Oktober wurde dann' die BezugSdauer der Arbeitslosenunterstützung auf S Wochen verlängert. Um nun den Mitgliedern eine WeihnachtSfreude zu be« reiten, haben dit VerbandSinstanzen am 2S. November nachstehende Beschlüsse gefaßt: 1. Für die ausgesteuerten Mitglieder wird der Bezug der Arbeitslosenunterstützung von 9 auf 12 Wochen erhöht. 2. Den Angehörigor derjenigen verheirateten Mitglieder, die nach

zember eine Familienunterstützung von 10 M. ohne Rücksicht auf die Dauer der BerbandSzugehörigkeit. 3. Die Angehörigen derjenigen verheirateten BerbandSmitglieder. die vor dem 1. Oktober eingezogen wurden und bereits eine Unterstützung von 10 M. erhielten, er- halten am 13. Dezember die zweite Familteminterstützung in Höhe von 6 M. Bedingung aber ist in diesem Falle, datz die Einge- zogenen bereits fett dem 1. Januar 1914 organisiert sein müssen. Diese neuen Beschlüsse belasten die Hauptkasse um mindestens 100 000 M. Von den Mitgliedern wurde eS freudigst begrüßt, datz die Arbeitslosenunterstützung schon während des Krieges und nicht erst zum Juli 1916, wie vorgesehen, eingeführt wurde. Wenn die BerbandSleitung erst nach und nach die Unterstützung erhöhte, so aus dem einfachen Grunde, weil es besser ist, die UnterstiitzungS- säge den jeweiligen Konjunkturverhältnissen anzupassen. Mit solchen Matznahmen ist auch den Mitgliedern am besten gedient.

Soziales.

ÄrbeitSlosenfürforge in EbcrSwalbe. Ein« von der Stadtverordnetenversammlung in ESerswalde eingesetzte gemischte Kommission für die ÄrbeitSlosenfürforge bat ein Regulativ ausgearbeitet. Las die Zustimmung der Gemeinde- -btzhörden gefunden hat. Danach kann nach einer Wartezeit von zwei Wochen eine Unterstützung an Arbeitslose gewährt werden, auch an arbeitslose Angestellte sowie Arbeiterinnen. Autzerdem sieht daS Regulativ eine Unterstützung vor an Handwerker, kleine Gewerbe- treibende und Angehörige freier Berufe, die durch den Krieg in Mitleidenschast gezogen sind. Die Unterstützung ist abhängig davon, datz der zu Unterstutzende seit dem 1. Juni 1914 in der Mark Brandenburg, außer Berlin , seinen Aufenthalt hat und in EberS- Walde wohm. Sie kann auch gezahlt werden im Falle des Aus- setzens auf der Arbeitsstelle, wenn ein bestimmter Mindestverdienst nicht erreicht wird. Wenn die Arbeitslosigkeit sich an eine Krankheit, an Heeresdienst oder an andere, die Kontrolle hindernde Verhält- msse anschließt, so kann die Unterstützung vom ersten Meldetage an gezahlt wenden. Die Unterstützungssatze sollen bei völliger Arbeitslosigkeit in der Regel betragen für Ledige 80 Pf. pro Tag oder 6.60 M. pro Woche. Für ein Ehepaar 1,20 M. pro Tag oder 8,40 M. pro Woche. Dazu kommen noch für jedes zu unterhaltende Kind pro Tag 30 Pf. oder pro Woche 2,10 M. bis zum Höchstbetrag von 2,70 M. pro Tag oder 18,30 M. pro Woche. Hat der zu Unterstützende noch ein Einkommen aus anderer Quelle, so kann ein Zuschuß gezahlt werden bis zur Gefamthöh« des Einkommens von 14,00 M. bis 20,75 M. pro Woche. Die Unter- stützungen aus Berufsvereinen werden erst dann mit 50 Proz. in Anrechnung gebracht, wenn die zuletzt genannten Sätze erreicht bzw. überschritten werden. Die Prüfung der Unterstützungsberechtigung liegt in der Hand der für diesen Zweck eingesetzten Fürsorgekommission, gegen deren Entscheidung Berufung an den Magistrat zulässig ist. Die Kontrolle der Arbeitslosen geschieht täglich auf dem Arbeitsnachweis der Stadt in den Stunden von 9 bis 11 Uhr. In Ausnahmefällen soll die Kontrolle des Metallarbeiterverbandes genügen. Die Auszahlung der Unterstützung geschieht in der Stadthauptkass« nach Anweisung durch den städtischen Arbeitsnachweis.

Gerichtszeitung. Ein gesetzwidriges Urteil. Wegen Majestätsbeleldigung hatte sich gestern der Ar- heiter L o u i s W i n z e r l i n g vor der 3. Straffammer des Landgerichts I unter Lorsitz des LandgerichtsdireftorS Unger zu verantworten. Es handelt sich um ein allgemeines Ge­tratsche über militärische Dinge, das mit einer schweren Be« leidigung gegen den Kaiser geschlossen sein soll. Diese wurde von Frauen, denen gegenüber sie gefallen war, der Polizei hinterbracht. Das Ge r i ch t erkannte dem Antrage deS taatsanwalts entsprechend auf 3 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust. Gleichviel, welche Beleidigung gefallen ist. die Strafe ist gesetzwidrig. Das Gesetz läßt bei Majestätsbeleidigungen die Strafe des Ehrverlustes nicht zu. Es läßt Gefängnis bis zu 5 Jahren zu. Neben dieser Strafe darf auf Verlust der be» sleibeten öffentlichen Steintet sowie der auS öffentlichen Wahlen hervorgegangenen Rechte, nicht aber auf Ehrverlust erkannt werden. Eine ähnliche Verletzung des Gesetzes beging im Jahre 1891 die Strafkammer in Magdeburg in einer Anklage gegen den Genossen Peus. Das Reichsgericht hob das Urteil dann auf und verwies die Sache an ein anderes Gericht. Auch im vorliegenden Fall wird ja wohl Remedur eintreten. Der Fall selbst zeigt, wie sehr in der jetzigen Zeit Vorsicht bei Gesprächen über militärische Dinge geboten ist. Zum min- besten ganz und gar überflüssig ist eine abfällige Besprechung der Person des Kaisers, auch wenn die Redewendung nicht von der Absicht einer Beleidigung getragen ist. Eine solche ist leicht schiefer Auffassung ausgesetzt. Und wie empfindlich auch Richter solchen Aeußerungen gegenüber sind, zeigt die Höhe und Art der erkannten Strafe. Kleine Nachrichten. Das Eröbeben in Griechenland . Zu dem vor«inigen Tagen gemeldeten Erdbeben auf den griechffchen Inseln gibt ein Telegramm aus Sofia nähere Einzel- Helten. Danach hat das Erdbeben auf der Jniel Leuka« furcht- bare Verwüstungen angerichtet. Der Berg Pefkulia ist ein- gestürzt. In einer Ausdehnung von drei Ktlometer drangen die NeereSfluten in daS Tal Kalamitzi ein und überschwemmten eine Fläche von 50 Hektar. An mehreren Stelle» der Insel bildeten sich klein« Hügel. 23 Personen wurden getötet. 60 v e r l e tz t. In der Stadt LeukaS wird der Schaden auf eine MÄion geschätzt. örief eines Lanüwehrmanns an seinen Sohn. Frankreich , den 6. November. Mein lieber HanS, Du hast stets mit großem Interesse Steife- berichte und Entdeckungsfahrtenschilderungen gelesen. Tu weißt, mit welchen Mühen Sven Hedin das noch unerforschte Asien durch- srreine, Fritjof Nansen seine Polfahrten unternahm und kühne Afrikaforscher im dunklen Erdteil vordrangen. Sie mußten sich mancherlei Entbehrungen auferlegen, mußten hungern und frieren und in elenden Behausungen nächtigen. Sie taten eS gern und freudig, galt ihre Arbeit doch der gesamten Menschheit, und hatten sie doch die innere Befriedigung, im Dienste der Aufklärung und der Kultur tätig zu sein. Wenn Du jetzt bei mir wärest, konntest Du auch einmal in einer richtigen Höhle hausen. Denke Dir, wir haben hier ein Loch in die Erde gegraben, das etwa drei Meter lang, anderthalb Meter breit und einen Meter tief ist. Darüber find kreuz und au er Aeste und Zweige gelegt, ferner Sackleinen, Laub und Erde, die zusammen eine dichte Bcdawung bilden. Ta- mit andauernder Regen nicht doch schließlich durchlecken würde, ist das Dach ein wenig abschüssig angebracht. In dieser Höhle haben wir mit sieben Mann von gestern mittag um Mölf bis

stehen immer, gleichzeitig auf Posten. Sie stehen oder sitzen eii paar Schritte hinter der Höhle in einem einen halben Meter tieft: Erdloch, das so eng ist, datz man sich nicht drin umdrehen kann. IlV drehen soll man sich nun fteilicki dort auch durchaus nicht, sondeN immer scharf nach vorn, ausspähen und auf der Lauer liegen» oi sich von gegenüber aus dem Waldrand ein Franzose oder ZuaX nähert. Glaubt man etwas Verdächtiges von vorn zu bemerke» so wird geschossen. Am Tage fallen wenig Schüsse hinüber urf herüber. In der Nacht jedoch werden mehrfach Schüsse gewechselt Aber ich glaube, manche Kameraden sehen in der Dunkelheit&c spenster und ballern dann blind darauf los. Ich jedenfalls Hai« bisher noch keinenFeind" gesehen. Me drei Stunden werde: die Posten von den drei anderen abgelöst; der Unteroffizier brau# nicht zu stehen. Dann krabbeln sie wieder in die Höhle hinfl> und liegen, lesen, schreiben oder schlafen da. Natürlich sind all! diese Tätigkeiten, wie Du Dir denken kannst, bei dem beengte« Räume nur mit großer Schwierigkeit zu vollführen und in gari wunderlichen Verrenkungen liegen wir dort durcheinander. Tai Essen wird uns von der ungefähr dreihundert Meter hinter des UnteroffizierZposten(eS gibt davon natürlich eine ganze Reift liegenden Feldwache geschickt. ES wird gekocht auf den fahrbar� Feldküchen, die die Soldaten auch GulyaSkanonen nennen. Portionen sind reichlich und munden vorzüglich. Gestern gab' dicke Erbsen mit Speck. Morgens bekommen wir einen Warwe' Brei, abends gewöhnlich Kartoffelsuppe oder Bouillon; außerdea zweimal täglich einen kleinen Becher Kaffee und reichlich Ac* Du siehst, das Leben ist also ganz romantisch hier, und ich glauft Du hättest auch wohl Lust, eS mitzumachen. Aber wenn Du tiefer darüber nachdenkst, wirst Du si� doch anderer Meinung fein. Ist es nicht im Grunde tieftraitöl ----------"--- ulU

vrieitsau-setzunz ausgeschlossen. HNkkNvi', V.teranenstt- dem 1. Oktober noch zum Heere einberufen wurden, erhalten am 19. Dt« heute mittag zugebracht, das heißt nicht alle zu gleicher Zeit: drei �GGchchGGGGDGGGGGGGGGGGGAGGGGGGGGGGGchOOk� ' verantVörtlicher Redet tillt: Mstktz WikMp. Reuköllst."Fitr den Inseratenteil veräutw.: Th.Glocke.Berlm. Druck u.Lirlag:LorwSrttSi!qdrückerei u. LertagsänMt Paul Sing«& Lo, Berlin 5"'

liegen? Wie himmelweit ist dieses___. verschieden von dem der kühnen Forscher und Entdeckerl$'! Kultur hat eS wahrlich nichts mehr gemein, es ist Unkultur uft roheste Barbar« und der Menschheit deS zwanzigsten Jahrhunder? durchaus unwürdig. Tie Völker Europas hätten in Wirklich?« ganz andere, höhere und edlere Aufgaben, als sich gegenseitig! zerfleischen und Not und Trauer in Abertausende von Familie zu bringen. Ich weiß, mein lieber HanS, daß Dir diese Gedanke»' gänge von den Gesprächen her, die Vater und Mutter führten, ft' rannt sind. Ich hoffe, daß auch Du ein Streiter und Verfeckl«' hoher Ideale werden wirst, und wünsche Dir von ganzem Herze» daß Dir niemals«in solches Kriegsleben beschieden sein möge. B» ich eS augenblicklich durchmachen mutz. Möge dieS das le? Massenschlachten sein, daS sich unter den Kulturvölkern Europf! abspielt. Und nun. mein lieber HanS, sei nicht traurig, daß' nicbt bei Euch bin. Wenn daS Vaterland in Gefahr ist. ist selbstverständlich, datz jeder rechtschaffene Mann freudig bereit es zu verteidigen. ES geht mir gut und ich hoffe, daß ich geiB- und munter bald wieder zu Tuch zurückkehren werde. Best« Mutter und Ilse herzliche Grüße und sei auch Du aufs herzlÄ? gegrüßt von Deinem Vater._ Der Renlmimierschmift an falscher Stelle. Ein humorvoller Krieger schreibt in einem Feldpostbrief .Schließlich mußten wir den Stand verlassen, da doch immerhin B- einem Bolltreffer auch hier zu rechnen war. Wir liefen also unB Ausnutzung jeder Deckung zurück. Der Gegner merkte die Absi? und verlegte das Feuer weiter nach rückwärts. Auf diese WeB bekam ich denn auch doch noch etwa? ab. Ein GranatsplitB streifte meine Back« und riß mir ein Stückchen bom überflüssig«? Fett weg. Leider kann ich diesen Renommierschmiß jedoch ni# offen zur Schau tragen, da sich die Backe nicht im Gesicht befind«« Wenn ich auch einige Tage nicht reiten konnte, so habe ich denn> meinen Dienst dauernd weiter gemacht und jetzt ist die Wunde fi:' im besten HeilungSprozeß begriffen."

parteiverauftaltuagen. Svondan. All« Genossen, die»ereit find, bei der Durch tüdrumt sf HauSfalsienmg un Bahlrerein behilflich»u fein, werden dringend ers"«- am Freitag, den 4. d. Rtt.. abend» Sst, Uhr. im Lotale Genoisen Deetz, Kurstraße 21. anwelend zu sein. HilfSkräste werden»'' benötigt. Zraueuveranftaltungen. Berel» für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. MovtZx den 7. Dezember, 8fi, Uhr. in der Neuen Philharmonie. Straße 96/97. Vortrag:.Wir und die anderen." Referent: Breuen Gäste, Männer und grauen, willkommen.

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SitznngStage der Stadt« und Gemeindevertretungen Biesdorf . Freitag, den 4. Dezember, abends 7 Uhr, im Lokal» Fmglcr. Dorfstr. 30. Tagesordnung; Fortsetzung der Notstands arbeite» Diese Sitznngen find Ifseneli». Jeder«emeindeangetzlrtge>» rechtig«, ihnen«l» Zuhörer deiznwodnr».

Sriefkasten üer Reüaktion. Di« wriftische Sprechstunde findet für Abonnenten Ltndenstr. 3<',j recht», parterre, am Montag bis Freitag von» bis 6 Ubr. Sonnabend von& dt» 6 Udr Natt. Jeder für den Brieskaste» stimmte» Anfrage ist ein Luchstabe und eine Zahl als Merkzeichen zufüge». Briefliche«jrtwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen «donnemvitSinnttung beigefügt ift. werden nicht beantwortet Frage» wag« man in der Sprechstunde vor. Verträge. Sch­und dergleichen bringe«an in die Svrechftunde«it. A. Br. VZ. Brief nebst 100 Mark am 25. November_____ ANi 1. Dezember Brief nebst 5 Mark eingegangen. Beide Beträge fojurt dem Parteivorstanbe ausgehändigt worden. Ihre Anregung«?

wir ad notam genommen. g).<£."600. Darüber können sie K Information erhalten denn Verdank der Schneider. Sebastianstraß« HZ. 3. 100. In Tharlottenburg, Berliner Straße tl. gs. V\S) Jede Postonstaü gibt Ihne» darüber Auskunft. BS. v. 100. ö"° jw Sache ift uns MitteLung nicht zugegangen F. Z. 09. 1. Di«. lotzung der«nallschen Marin« besteht durchweg au» angeworbenen fchaften. 2. Wileelm L R. bedeutet Wilhelm. Kaiser und König. 3.% WeibnachlSsest fällt in alle« Ländern mit neuem Kalender aus den j) zember. In Ländern mit dem aste» Kalender(Rußland usw.)!<">« 13 Tage später. ,-i> NU®., Neukölln. 1. Wenn Sie nicht unterschriebe» baden, V bisheriger Vertrag. 2. Ja. 3. Im KrantheitSfalle können Sie IWzjJ ____ a._ n.ca-f.. ctr cm i(!nc ,

für gekimdiat hall; auch mündliche Kündigung gilt, Sie können also i'$ ®. W. Da Ihre Klage beim Landgericht zuständig ist, besteht für.- Anwaltszwang; Sie müssen also einen RechiSanwall zu Ihrer Vertt« haben.»- 8. BS 41. 1. Ja. 2. Ob und wann der ungediente-.r ftimn eingezogen wird, wissen wir nicht.<6.®. 34. Wegen krankheit ausgemustert. Sie müssen sich jetzt aber zur Kontrolloeri».,.- lung noch melden. BS. 8. Sie wenden sich am besten an Anwall. Sich. 7k. Lege» Hautkrankheit dem Landsturm üben» »....»».»»«...$ Freitagmittag: Ein wenig kühler, vielfach Heller, aber oerändertich. tc erheblichen Niederschläge. Später im Westen neue Zunahm« Temperaturen und der Bewölkung und wieder etwa» Regen. zZ Tornister-SattlePi welch« kleine oder größer« Posten liefern, werden für einjähfi� Tätigkell gesucht. Raterialzuschnitt bis Mai schon vorhanden.