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Die Nordd. Allg. 3tg." schreibt:

und patriotische Gesinnung außer Zweifel steht, schreibt uns: Ein Hamburger Kaufmann, dessen Zuverlässigkeit

forderlich und von größter politischer Wirkung wird ein weiteres unabhängige Republit unter den Völkern dasteht. Die Behandlung der Deutschen   in England. Vorgehen der österreichisch  - ungarischen Truppen im Nordosten Nach der Versammlung feuerten die nationalistischen Serbiens   behufs Trennung Serbiens   von Rumänien   und Her Freiwilligen( deren Eristenz bekanntlich nur eine Folge der stellung einer Verbindung Berlin  - Wien  - Budapest  - Orsova- Rebellionsspielerei der Ulsterleute ist!) einige Salven ab. Widin- Sofia- Konstantinopel fein. Die Polizei beobachtete den ganzen Vorgang mit der größten Seelenruhe und rührte feinen Finger. Jim Larkin   reiste noch vor dem Ausbruch des Krieges zurückgekehrt ist.

Die

( Köln  . 3tg.")

Bedeutung der irischen Bewegung. nach den Vereinigten Staaten  , von wo er bisher noch nicht

Unser Londoner Korrespondent schreibt uns:

Die Unterdrückung der irischen Presse.

London  , 6. Dezember.  ( W. T. B.) Daily Telegraph  " meldet aus Dublin  : Die Polizei unter Militärbegleitung besetzte die Druderei der Zeitung Jrish Worter", tonfisaierte die vorhandenen Eremplare und montierte die Drudmaschine ab. Die Beitung Sinnfein" stellte vorläufig ihr Erscheinen ein.

Eine Rede Giolittis.

Die vielen durch die Zeitungen gehenden Nachrichten über schlechte Behandlung der Deutschen   in England

sind teilweise dazu angetan, einer übertrieben pessimisti­

fehung in englischen Gefangenenlagern hart betroffen worden,

Kriegsbekanntmachungen.

Warnung vor Spionage.

schen, einseitigen Auffassung Raum zu geben. Sicherlich sind zahllose Deutsche   durch die ungerechtfertigte Fest­Die englandfeindliche Propaganda schritt bisher weiter. Zur Klarstellung möge bemerkt werden, daß es sich bei dieser aber man muß doch berücksichtigen, daß auch in England Unter­Propaganda selbstverständlich nicht um die rebellischen" schiede gemacht werden. Ich persönlich habe eine große Anzahl Ulsterleute handelt, die vielmehr, wie ja nur zu er­Freunde und Bekannter in London  , von denen ich weiß, daß sie warten war, die rabiatesten Hurrapatrioten find, auch nicht nicht interniert worden sind. Die weitaus meisten Deutschen  um die eigentliche nationalistische Bewegung, deren in England leben nach den mir gewordenen Nachrichten ziemlich Führer sich jetzt um die englische   Regierung scharen, sondern unbehelligt in ihren Wohnungen oder in Hotels. Sie sind zwar um die ertreme Opposition innerhalb des nationalistischen in ihrer Belegungsfreiheit auf einen Umkreis von fünf Meilen Bagers, die die Führerschaft Redmonds und seiner Freunde beschränkt und müssen sich von Zeit zu Zeit bei der Ortspolizei­bitter bekämpft, um die Sinn- Feiner, wie auch um die syndi Rom  , 5. Dezember.  ( W. T. B.) Im weiteren Verlauf der behörde melden, können sich aber im übrigen über ihre Behandlung falistisch angehauchte Arbeiterbewegung Dublins  . Die jeßige Stammerfizung ergriff auch der frühere Ministerpräsi- nicht beklagen. Propaganda erinnert in der Tat in manchen Beziehungen an bent Giolitti, dessen Erklärungen vom Hause mit gespannter Es erscheint mir billig, in der Oeffentlichkeit auch einmal die Dubliner Streitbewegung unter Führung Larkins. Aufmerksamkeit angehört wurden, das Wort. Er führte aus: Da darauf hinzuweisen, daß die vielfach geforderte Verschärfung Die Kraft der Bewegung, die ohne Zweifel aus irisch- ameri- es vor allem von Wichtigkeit sei, daß die Loyalität Italiens   derin ihrem bisherigen Umfange atveifellos gerechtfertigten- tanischen Quellen finanziell subventioniert wird, ist nicht über jeder Diskussion stehe, so erinnere er bezüglich des völligen Maßnahmen der deutschen   Regierung gegen die bei uns weilenden leicht genau festzustellen, aber die Klugheit würde gebieten, Rechtes Italiens  , die Neutralität zu erklären, daran, Engländer nur dazu führen muß, die Lage unserer vielen daß man sie auf deutscher   Seite möglichst gering ein- daß schon im Jahre 1913 Oesterreich an eine Aftion gegen Serbien   gegenwärtig noch schonend behandelten 3andsleute in Eng­schätzt und keinerlei Hoffnungen an sie fnüpft. dachte, der es den Charakter einer Defensivaktion geben wollte. Land zu verschlechtern". Wir sind in der Lage, über einen bezeichnenden Vorfall, Er aber habe mit dem verstorbenen Minister des Aeußern die An­der sich am 15. November in Dublin   abgespielt hat, au be ficht geteilt, daß dabei der Bündnisfall nicht gegeben richten. In St. Stephen's Green wurde vor dem Denkmal sei, und diese Ansicht habe die freundschaftlichen Beziehungen das dem Andenken der im Burentriege gefallenen irischen zwischen den verbündeten Mächten nicht gestört. Als Italien   seine Soldaten gewidmet ist, eine Versammlung abgehalten. Ihr Neutralität proflamierte, habe es also vollkommen loyal gehandelt 3wed war, gegen die Entlassung aus den föniglichen Arsenal  - und nur sein gutes Recht ausgeübt.( Sehr lebhafter Beifall.) Er werken eines Fren namens Montleith, der ein Kapitän der billige vollkommen die von der Regierung abgegebenen Er­Sinn- Fein- Abteilung des irischen Freiwilligenheeres ist, zu flärungen einer wachsamen und gewappneten Neu­protestieren. Ein bewaffnetes Kontingent der irischen Frei- tralität, die von allen Italienern so lange loyal beachtet ter willigen war anwesend. den müßten, als nicht der Augenblick eintrete, der es zur Pflicht Einer der Redner, John Milroy, sagte: Man sagt Euch, mache, ins Feld zu eilen, um die höchsten Interessen Italiens Euer König und Euer Vaterland brauchen Euch, aber Ihr zu wahren.( Beifall.) Der Redner ermahnte weiter die Italiener, habt feinen Rönig und Ihr habt fein Vater eine fluge und reservierte Saltung zu beobachten. Die höchsten land außer Irland  . Das Reich, dem wir jetzt dienen und vitalsten Interessen des Landes erforderten von jedermann, sollen, hat alles getan, was menschliche Erfindungskunst ver- besonders aber von den Politikern und von der Presse, die größte mochte, um Eure Nation zu erdrüden und zu vernichten. Burudhaltung.( Zustimmung.) Er werde seine Stimme Aber es ist ihm nicht gelungen. Die irische Nation bat es für die Regierung abgeben, von der er wünsche, daß sie in überstanden, und sie wird das britische Reich überleben.( Bei ihrem Vorgehen verharren möge, um sich, wie im gegenwärtigen fall.) Ich sage Euch wohlüberlegt: Gloria in excelsis Deo, Augenblid, die volle Anerkennung des Landes zu verdienen.( Sehr daß dieses Reich endlich einen Gegner gefunden hat, der Hieb lebhafte Zustimmung, lebhafter Beifall; sehr viele Deputierte be­mit Hieb heimzahlen kann.( Beifall; eine Stimme: Ein drei- glüdwünschen den Redner.) Hierauf wurde, wie gemeldet, das faches Hoch auf Deutschland  ) Dies ist die Stunde, Bertrauensvotum angenominen und die Sigung geschlossen. die unsere Väter herbeigesehnt haben... Ihr müßt alle den Freiwilligen oder dem Bürgerheere beitreten, um bereit­Neutralität Persiens. zustehen für den Tag der Abrechnung, der viel näher ist, als sich viele von Euch vorstellen. Macht Euch bereit für diesen Tag, wo Eure Waffen nicht Worte sein werden, sondern graphenagentur.) falter Stahl."

Die Haltung Kanadas  .

Teheran  , 6. Dezember.  ( Meldung der Petersburger Tele­In Gegenwart des diplomatischen Storps er öffnete der Schah den dritten Medschlis  ; in der Thronrede Der zweite Redner war der Arbeiterführer James lub er die Vertreter der Nation ein, an der Wiedergeburt Persiens Connolly, der neben Larkin die Hauptrolle bei der mitzuarbeiten, und hob die finanziellen Verlegenheiten hervor. Dubliner Streifbewegung spielte und überhaupt das geistige Er sagte, ihre Beseitigung hänge von der Entwidelung der not­Haupt dieser Richtung der irischen Arbeiterbewegung ist. Er wendigen Einrichtung ab, unter ihnen der Gendarmerie, welche warnte die Behörden davor, die Polizei oder Militär gegen die Ordnung aufrecht erhalte. Er schloß, indem er den Entschluß die Versammlung loszulassen, und sagte: Ich habe dafür ge- ausdrückte, stritte Neutralität au wahren. sorgt, daß eine solche Gewalttat, ehe die Woche um ist, jedem Soldaten an der Front zur Kenntnis ge­Iange( Beifall), und wenn es dort bekannt wird, daß wir in Dublin   niedergemeßelt werden, dann werden die Dubliner Füsiliere, wenn sie das nächste Mal den Befehl erhalten, den Rückzug der Engländer zu deden, ber gessen, den Engländern zu folgen.( Beifall.) Wenn es zu einer Landung der Deutschen   in England oder Irland   kommt, dann werden alle Freiwilligenoffiziere und alle irischen Führer mit rebellischen Tendenzen sofort ins Ge­fängnis geworfen werden. Jede Massenverhaftung von Führern würde der Beweis dafür sein, daß der Zusammen­bruch des britischen Reichs bevorsteht."

In einer von Connolly beantragten Resolution ge­lobte die Versammlung, immer nur für Irland zu kämpfen und nimmer zu ruhen, bis nicht Irlandals freie und

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London  , 6. Dezember.  ( W. T. B.) Der Berichterstatter der Times" berichtet aus Toronto   unter dem 16. November dieses Jahres, daß in Ranada, wo ftets biele amerikanische   Zeitungen und Zeitschriften gelesen wurden, eine Anzahl der in Kanada   am weitesten verbreiteten dieser Organe deutschfreundlich sind oder höchstens eine fühle Neutralität aufweisen. Dies ist namentlich der Fall bei Beitungen aus Buffalo, wo ein starkes deutsches Element vorhanden ist und die Haltung der Presse beeinflußt. Eine ameri­fanische Wochenschrift, die in Kanada   viel gelesen wird, veröffent­licht Striegsberichte von deutscher   Seite und es gäbe fein wirksameres Mittel, die deutsche Auffassung zu verbreiten. Der orrespondent fügt hinzu, daß das Organ des französischen  Nationalisten Bourassa," Le Devoir  ", in Quebec  , eine schlechte Gesinnung zeige und von zwei Wochenblättern unterstützt werde.

Berlin  , 6. Dezember.  ( W. Z. B.) Um ihre Spionage zu erleichtern, versuchen es jetzt die Franzosen mit einem neuen Sniff. Aus vorliegenden Schriftstüden geht hervor, daß deutsche Gefangene seitens der Franzosen   veranlaßt werden, fich ihre Militärpapiere nachschicken zu lassen. Der Grund ist durchsichtig genug. Dieses wertvolle Ausweismaterial kommt gar nicht in die Hand des rechtmäßigen Eigentümers, sondern wird Spionen ausgeliefert, die damit ausgerüstet, ihrem licht­scheuen Gewerbe hier in Deutschland   leicht nachgehen können. Eine Abwendung des Schadens ist nur dadurch möglich, daß überall in Deutschland   größte Worsicht gebraucht und solchen Aufforde rungen zur Einsendung von Militärpapieren unter teinen Um­it änden Folge gegeben wird. Auch gebietet es die Pflicht, sofort den Behörden Meldung zu erstatten, wenn von irgend einer Seite verdächtige Ansuchen dieser Art an einzelne Persön lichkeiten ergehen.

Politische Uebersicht.

Verbot der französischen   Sprache im Elsaß. Der Kommandant von Mülhausen   i. Elf. erläßt fol­gende Bekanntmachung: Die noch vorhandenen französischen und englischen Firmen­schilder sowie Geschäftsaufschriften sind von den Straßen und in den Geschäftsräumen binnen zehn Tagen zu beseitigen. Die Ver­wendung von Briefumschlägen, Redungs- und Briefbordruden, sowie überhaupt die fernere Benutzung irgendwelcher Formulare in französischer Sprache ist verboten. Der gesamte Geschäfts­verkehr ist deutsch  ."

Weiter wurde der Straßburger Boft" aus Babern ge­schrieben:

Nachdem bereits vor einiger Zeit die Etappenkommandantur in Saarburg   ein Verbot gegen die Verwendung der französischen  Sprache erlaffen hat, veröffentlicht nunmehr auch das hiesige Garnisonkommando eine ähnliche Bekanntmachung. Danach müssen sämtliche franzöfifchen Inschriften an Häusern, Geschäften und Schaufenstern entfernt werden. Außerdem wird die Be­nugung von Briefumschlägen, Brief- und Rechnungsvorbruden mit französischer Aufschrift, sowie überhaupt die Verwendung von Formularen in französischer Sprache verboten. Für den Fall der Richtbeachtung dieses Befehls wird die Schließung des betreffen­den Geschäftes angedroht. Feiner bringt das Garnisonkommando das bereits vor längerer Zeit erlassene Verbot des Gebrauchs der französischen   Sprache im öffentlichen Berkehr neuerdings in Er­innerung, da es offenbar noch nicht die bedingte Beachtung ge­funden zu haben scheint. Wer ohne zwingenden Grund franzö fisch spricht, setzt sich der Gefahr aus, als deutschfeindlich ange­sehen und verhaftet au werden.

Erschossen.

Beschlagnahmeverfügung.

tommen habe, möchte ich wissen. Getan? Ja, nig dat er gemacht, Wir fuhren in der 10. Stunde zurück nach Avelin, und noch immer fagt der Schorsch. Mein enttäuschtes und verblüfftes Geficht dauert tamen Trupps von Frauen und Kindern. Die Stadt ist vom. ihn anscheinend, aber ehrlich und ein wenig verlegen beteuert er: ein gutes Quartier, gute Leute Die Frau hat alles für uns ge­Sicher, ich hab nig weiter, gar nig B'ionderes gemacht." Ja, aber tocht. Wein, Bier und Kognat wurde aufgetragen; heute mittag Die Schlesische Zeitung" meldet: Der Tichenstocauer wie denn iein Frad und fein Arm fich die Wunden geholt? Ei den Tisch gebedt wie im Hotel, was sehr selten vorkommt. Der Sändler Großberg, der den deutichen Soldaten Methyl­ja- daher muß es halt fein. Er wird ein bißchen rot, er bes Mann ist Gegner des Krieges; ein Sohn von 24 Jahren ist ber- altobol als Schnaps verkaufte, wodurch elf Soldaten zweifelt anscheinend, das Ehrenzeichen verdient zu baben, und wundet, er ist in Deutschland   als Gefangener. Die Leute fragen, starben(!) wurde bei einem Fluchtverfuch während der leber­erzählt: Wir hatten einen Sturmangriff versucht, mußten aber ob es die Verwundeten gut bei uns hätten. Die Leute wünschen wieder in unsere Gräben zurüd, in denen wir schon tagelang zu hier alle, daß es bald alle wäre. Vorige Woche lagen wir mal bei führung ins Ratiborer Gefängnis erschossen. gebracht hatten. Wie wir mit Mühe und Not und auch mit Ver einem reichen Franzosen, der wollte uns nicht in seinem Haus luften wieder drin find, auf einmal ruft es vor uns um Hilfe. to chen lassen. Da sagte er zu uns, wir sollten in Liegt da einer verwundet noch draußen und lann nicht weiter. Nun die kleinen Häuser gehen und kochen, das wären haben halt die wütigen Franzofen grad wie befeffen geichoffen, wie unsere Kameraben; also in die Arbeiterhütten sollten wir fie's immer am Abend machen, und es wollte grad nicht gern einer gehen. Den haben wir aber hochgenommen, bis die Madam ab­jezt aus dem Graben raus. Da hab ich gedacht: ja warum denn rüdte und wir zogen in der Küche ein. den armen Mann draußen liegen laffen? Es müßt' ihn ja umbe dingt kosten, und bin raus. Ich hab' das Stöhnen und Rufen gar nicht hören fönnen", fest er wie zur Entschuldigung, daß er seine Tat erzählt, binju. Da war's ein Hauptmann von uns, und ich hab' ihn ein paar bundert Meter weit zum Berbandplas ge­schleppt. Die Franzofenfugeln waren zum Glüid dumme Staiwe, sonst wären wir nicht dabin gekommen. Das Blut lief mir aber doch aus dem Wermel, der Aim batte seine Sach, und so haben sie mich auch dort behalten. Und jetzt bier im Hagenauer Lazarett. überemmal fommt io ein Briefben, und das Kreuz drin." Und sein unschuldiges Gesicht beteuert: Ich kann mig dafür!

Vor Lille  .

Heinrich Zschokke   und der Luftkrieg.

Der Oberbefehlshaber in den Marken veröffentlicht eine Be­fanntmachung, die die Beschlagnahme von Häuten ver­fügt. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft, sofern nicht nach den allgemeinen Straf gesehen höhere Strafen verwirkt sind.

Billa   in der Hauptstadt Mexikos  . London  , 6. Dezember.  ( W. T. B.) Reuter meldet aus Washington vom 4. Dezember: Nach Telegrammen des Staatsdepartements aus Elpaso ist Billa   in Merito Cityeinmarschiert und hat den Nationalpalast bezogen.

Letzte Nachrichten.

Umzingelung der Buren.

Prätoria, 6. Dezember.  ( Meldung des Reuterschen Bureans.) General Botha meldet in einer Depesche von fonzentrierten Operationen, die bezwecken, die einzigen übrig­gebliebenen nennenswerten Burenabteilungen ein.

Es ist das schöne Vorrecht der Dichter, die neue Zeit voraus auabnen, fo oder ähnlich sprach sich einmal ein getröntes Haupt au einem Dichter aus. Auch der einst viel geleiene fchweizerische Dichter Beinrich Bicolle bat eine neue Zeit, die des Luftkrieges, voraus­geahnt, freilich ganz anders, als wir es heute in schiedlicher Wirklichkeit erleben. In feinen Geschichtlichen Zeitbildern" stellt er einen Vergleich zwischen den Jahren 1709 und 1809 an und erwägt die Möglichkeit eines Luftfrieges von 1909. Er ichreibt da: Endlich, mein lieber Enkel, wünsche ich deinem Zeitalter wenig große Schlachten, wenig berühmte Strieger, statt deinen tugendhafte Fürsten, die ihr Land bereichern, Finanzminister, die die Kunst ver­In einem Feldpostbriefe aus dem Westen heißt es: fteben, Abgaben zu mindern, Gefeßgeber, denen bürgerliche Freiheit Avelin, den 13. Ottober 1914. beilig ist. Man sagt, seit Berthold Schwarz   das Schier pulver er Am 10. traf unser Armeekorps bei Lille   ein und begann funden, seien die Kriege menschlicher geworden. Vermutlich waren mit der Beschießzung der Forts, die auch bald geräumt wurden. Der fie vordem viehisch. Aber ich geftehe es aufrichtig, die Menschlichkeit ich lie hen und gefangen zu nehmen. Obwohl Feind, Engländer, Franzosen, Indier, Neger, alles war vertreten, unferer Schlachten ist noch abscheulich. Ich wünschte daher, unsere Rebel diese Operationen hinderte, wurden bereits 550 Buren wie wir später sahen, hat e sich in die Stadt Lille   zurüdgezogen. Die Striege würden himmlischer. Wir hatten unter unferen Beit- gefangen genommen, ohne daß die Regierungstruppen Leute aus der Stadt waren geflüchtet und waren zum größten Teil genoffen im Jahre 1809 einen Uhrmacher Degen in Wien  , irgendwelche Verluste hatten. Weitere 200 ergaben sich. in das von uns besetzte Gelände gezogen, um da Schuß zu suchen. der vielleicht so viel Wiz befaß, als der Mönch Schwarz. Am 12. Oftober waren die Straßen von da gefüllt mit Frauen und wenigstens wollte er die Leute lehren, nach Belieben und Willkür Ein bulgarisch  - griechischer Konflikt. Kindern, vom fleinsten bis zum größten. Alles was etwas tragen in der Luft hin und her zu fliegen. Durch die Kunst zu fliegen. Sofia  , 6. Dezember.  ( W. T. B.) Meldung der Agence konnte, hatte die paar Habseligkeiten unterm Arm oder auf Kinder- macht er die Menschen zu Kunstfliegen und den Krieg vielleicht Bulgare. Der Kommandant von Newrokop telegraphiert, wagen, Schubkarren, Säden oder sonstwo. Kleine Kinder hingen himmlisch. Dann fallen die Festungen auf Erden zusammen; man daß gestern früh griechische Grenzwachsoldaten unvermutet auf dem Budel oder an dem Rodzipfel, um mit for zukommen; es erlebt feinen Mordbrand von Unterwalden, teine Greuel von Lübeck, das Feuer auf die bulgarischen Posten bei St. Constantin und fing an zu regnen und die Aermsten der Armen mußten Regen leine Belagerung von Mantua   und Danzig   mehr; auch werden in und Stälte über sich kommen lassen, manche waren schon 16 kilo- der Luft leme Saaten zertreten. Hat im Jahre 1909 der Krieg aufgehört, eingenommen worden; auch das.. Korps war hier. Wir Damit hat der brave 8imolle wohl bor hundert Jahren den liegen zurzeit in Avelin   bei Lille. Da hatten wir wieder Glüd; Luftkrieg vorausgeahnt, und wir müssen erleben, baß wir es weit Reise, um Obdach zu finden. Am 18. Abends waren wir vor Lille  ; darin gebracht haben, aber daß der Krieg deshalb himmlisch sein die Stadt brennt an drei Stellen, das Innere scheint nicht zu brennen. würde, diese Ahnung hat sich leider nicht erfüllt.

meter gelaufen, als wir sie trafen, und noch weiter ging die menschlich zu fein, so wünsche ich bir Glück."

Stergatich eröffneten. Das Gewehrfeuer dauerte ungefähr zehn Stunden. Die Bulgaren   erwiderten das Feuer nicht. Die Regierung beauftragte den bulgarischen Gesandten in Athen  , unverzüglich die nötigen Schritte beim griechischen Rabinett zu unternehmen, um gegen diesen absolut ungerecht­fertigten Angriff zu protestieren.