in den Geschäften bekommen, reicht nicht dazu aus, um sie für die Tangen Winterabende mit Licht zu versehen. Diese Tatsachen haben ja nun die Gemeinden Groß- Berlins veranlaßt, den Gasbezug zu er leichtern. Doch kann die Bedingung des Mindestverbrauchs zu großen Härten führen, wie die nachfolgende Zufchrift eines Neuföllner Lesers beweist: Meine heute allein stehenden Eltern sind schon beide über die Sechzig. Sie haben eine fleine Hofwohnung in der Hafenheide inne. Gasleitungen liegen im Hause nicht. Beim Einkauf von Betroleum mußte meine Mutter in der legten Zeit häufig 1 bie 2 Stunden vor dem Geschäft warten, um schließlich 2 Liter zu erhalten. Diese Zustände führten endlich dazu, daß meine Mutter fich ihweren Herzens entschloß, Gas an bestellen, und zwar, da die Leitung erst gelegt werden mußte, Automatengas mit Lieferung der Lampen von der Gasanstalt. Soweit geht das schließlich noch. Aber nun kommt der Mindestverbrauch von 3,70 m. pro Monat. Die beiden alten Leute gehen des Abends zwischen 19 bis 9 Uhr zu Bett. Es ist also nicht daran zu denken, daß fie 3,70 M. im Monat verbrauchen. Die Ausgabe von Petroleum betrug höchstens 1,00-1,25 m. pro Monat.
Die Gemeinde sollte daher von der Bestimmung des Mindestberbrauches Abstand nehmen. In der jezigen schweren Zeit ist es Pflicht der Gemeinden, so leicht als möglich den Gasbezug zu ge währen. Das ist aber nicht der Fall, wenn die Bestimmung des Mindestverbrauchs bestehen bleibt.
Die Deutsche Gesellschaft für Mutter- und Kinderrecht E. B., Charlottenburg , Dahlmannstr. 25, hat in der Kriegszeit ihre Tätigkeit noch in erhöhtem Maße ausgedehnt. Sie hat neben ihrem schon bestehenden Heim„ Mutterhilfe", Wilmersdorf , Düffeldorfer Str. 14, noch ein zweites Heim, die„ Kriegsmutter hilfe", in Berlin , Lindenstr. 74, eröffnet, wo Frauen vor und nach der Entbindung Aufnahme finden. Beide Heime find dauernd besetzt.
Zum bevorstehenden Jahreswechsel richtet die Postbehörbe an das Publikum folgende Mahnung:
auch den Familien, deren Ernährer zum Heeresdienst einberufen sind, I insbesondere arbeiten die unmittelbar und mittelbar an den eine Extraweihnachtsunterstützung zu gewähren. Kriegslieferungen und der Versorgung der im Felde stehenden Für Berlin ist dies bereits in der vergangenen Woche geschehen. Wehrpflichtigen beteiligten Industrien zumeist noch lebhafter als Die Ortsverwaltung hatte von vornherein Vorsorge getroffen, daß vorher; aber auch in anderen Gewerben, selbst in solchen, die sich die Abfertigung der zirka 7500 betragenden Frauen glatt bon mit der Herstellung von Zugusgegenständen befaffen, trat die statten ging. Die Auszahlung wurde in der Zeit vom 15. bis 19. Dezember von 9-2 Uhr in alphabetischer Reihenfolge vorgeweitere Belebung des Geschäftsganges hervor. nommen, nachdem die Angehörigen vorher in Kenntnis gefeßt waren. Im einzelnen ist die Lage vielfach dem Vormonat gegenüber Ein unnüßes Stehen und Warten war dadurch vermieden. Den etwa die gleiche geblieben; vereinzelt zeigt sich auch ein mit der Frauen wurden auch die neuen geseglichen Bestimmungen über: Jahreszeit zusammenhängender Rüd gang. Die Wochenhilfe während des Krieges" ausgebändigt. Hierbei Daß insgesamt die Lefferung auf dem Arbeitsmarkte weiter wurde vielfach die Beobachtung gemacht, daß die Frauen ohne jede fortgeschritten ist, läßt sich auch aus den Nachweisen über die Ar. Kenntnis der für fie getroffenen öffentlichen Maßnahmen waren, beitslosen in den deutschen Fachverbänden erkennen. Hier weil sie jest Beitungen zu halten nicht in der Lage find. seigt auch der November ein weiteres Sinken der Arbeitslosenziffer, die Ende November nur noch wenig mehr als ein Drittel der Ziffer von Ende August beträgt. Ebenso ist die Zahl der Krankenkassenmitglieder weiter gestiegen; die aus den Kaffenberichten erkennbare Zunahme bleibt dabei wahrscheinlich noch hinter der tatsächlichen Besserung zurüd.
Auch den arbeitslosen Mitgliedern, die vom 1. Dezember ab ohne Beschäftigung find, wird ohne Ausnahme eine Unterstügung zu Weihnachten gewährt. Insgesamt sind für die in Frage kommen den für Berlin allein gegen 65 000 M. ausgegeben worden. Deutsches Reich .
Militarismus.
Nach den Berichten der Arbeitsnachweisverbände hat sich die Lage des Arbeitsmarktes weiterhin günstig gestaltet in BerlinDer amerilanische Gewerkschaftstongreß der eben stattfand, Brandenburg ( besonders für männliche Arbeitskräfte), in nahm entschieden Stellung gegen die neuerdings so starten Schlesien , Pommern , Posen, Hannover und benachbarten Gebieten, militaristischen Tendenzen im Lande. Unter Führung von Rooiebelt ferner in Samburg. Im Rheinland macht sich Snappheit an Fachversucht eine ziemlich mächtige Partei bie Bereinigten Staaten zur arbeitern bemerkbar; nicht nur die Kriegsindustrien find außerBergrößerung ihrer Rüstungen zu bewegen. Der Gewerkschaftstongreß verurteilt diese Bestrebungen auf das entschiedenste. Im gewöhnlich stark beschäftigt, sondern auch sonst wird über gesteigerganzen Lande soll eine Agitation dagegen ins Wert gefegt werden. ten Inlandsbedarf berichtet. Aehnlich ist die Lage in Hessen und der Arbeiterorganisationen am selben Orte und zur felben Zeit ein markt im allgemeinen sehr gebessert und auch in Baden wird die Bugleich auch tourde vorgeschlagen, eine internationale Sonferenz Beffen- Nassau. In Bayern und Württemberg hat sich der Arbeitsauberufen wie die kommende Friedenstonferenz. Man hofft, daß Arbeitsmarktlage verhältnismäßig günstig beurteilt. eine solche internationale Arbeiterfonferenz dem notwendigen Zufammenarbeiten der verschiedenen Böller sehr dienlich sein würde. Damit würde sie auch zur Herbeiführung eines dauernden Friedens beitragen.
Gerichtszeitung.
Haftung des Hausbesiters für Unfälle.
Das Kalisyndikat im Kriege.
In der Gesellschafterversammlung des Kalisyndikats teilte der Vorstand mit, daß der Absatz des Monats November sich auf 84 Millionen Mark belaufe gegen 18,1 Millionen Mark im Nobember 1913. Es ist also nicht ganz die Hälfte( etwa 45 Proz.) des vorjährigen November- Absages erzielt worden.
Aufträge der deutschen Landwirtschaft und aus dem neu. australen Auslande gingen in großer Anzahl ein. Die Ausführung
Beim Herannahen des Jahreswechsels ist wiederum aufmerksam zu machen, daß es sich dringend empfiehlt, die Freimarten für Neujahrsbriefe nicht erst am 31. Dezember, sondern schon früher zu kaufen, damit sich der Schalterverkehr an dem genannten Tage ordnungsmäßig abwickeln tann. Auch liegt es im eigenen Interesse des Publikums, daß die Neujahrsbriefe frühzeitig aufgeliefert werden, und daß nicht nur auf den Nach allgemeinen Rechtsgrundfäßen haftet der Briefen nach Großstädten, sondern auch auf Briefen na Mittel- wirt fowohl seinen Mietern als auch den sonst befugter- derfelben litt jedoch erheblich unter dem Wagenmangel und der städten bie Bohnung des Empfängers angegeben weise im Hause verkehrenden Personen gegenüber dafür, daß zeitweiligen Sperrung zahlreicher Stationen in Gebieten Deutschwerbe. Für Berlin ist außerdem die Angabe des Postbezirks die Zugänge, Treppen und Höfe des Grundstüds ohne Ge- lands, die einen starken Kaliberbrauch aufweisen. Die Folge davon ( O, N, S, W usw.) und des Bestell- Postamts dringend erwünscht. fahr begangen werden können. Befindet sich die Keller- war, daß große Mengen Aufträge unerledigt in den Dezember Das nächste Volkskonzert des Philharmonischen Orchesters tür, wie das ziemlich häufig der Fall ist, dicht neben hineingenommen wurden. Dies ist insofern bedenklich, als die findet am 7. Januar 1915, abends 8 Uhr, in den Kammer der Softür und find beide äußerlich von derselben Be- deutsche Landwirtschaft die im August und September teilweise fälen, Teltower Str. 1-4, statt. Billetts hierzu sind zum schaffenheit, so daß fie leicht verwechielt werden können bersäumte Salibüngung auch noch im Dezember durch eine KopfPreise von 30 Pf. in der Gewerkschaftskommission, Engel- und namentlich bei Dunkelheit die Gefahr eines düngung nachholen kann, wie dies in ausgedehntem Maße in der ufer 15 I, Zimmer 13, und bei Horsch im Zigarrenladen, Sturzes in den Keller besteht, so liegt allein schon in der richtigen Erkenntnis geschieht, daß nichts versäumt werden darf, Engelufer 15, zu haben. Der Verkauf in der Gewerkschafts- Schaffung und Duldung dieser gefährlichen Anlage eine ge- um eine gute nächstjährige Ernte sicherzustellen. Auch das intommission findet bormittags von 9-12 und nachmittags von wiffe Fahrlässigkeit des Hauseigentümers. Jedenfalls muß bustrielle Geschäft hat sich wider Erwarten günstig entwidelt, und 4-7, außer Sonnabendnachmittags, statt. er dann aber wenigstens dafür sorgen, daß die Kellertür die Absabaussichten für industrielles Chlorkalium find nach den ftets und besonders bei Dunkelheit verschlossen ge- Mitteilungen der Abnehmer auch für die nächsten Monate gut. In den ersten Tagen des Monats Dezember war die Wagenhalten wird. In der Unterlassung dieser Sorgfalt Die Gemeindevertretung beichloß in ihrer legten Sigung auf liegt ein fo grobes Verschulden des ausgestellung noch mangelhaft. Seit einigen Tagen ist aber eine Antrag des Gemeindevorstandes die Errichtung eines Mietseinigungs- befibers, daß demgegenüber eine leichte Fahrlässigkeit wesentliche Besserung eingetreten, so daß gehofft werden kann, daß amtes und genehmigte das vorgelegte Ortsstatut. Zu Beifizern der infolge Verwechselung der beiden Türen in den Reller im Monat Dezember 75 Proz. des vorjährigen Dezember- Abjates erzielt werden. wählte die Bersammlung die Gemeindeverordneten v. Hagen und Stort gestürzten Person völlig zurücktritt und daß deshalb der haus, als beren Stellvertreter die Herren Jürgens und Siegel; den Hausbefizer für den Unfall im vollem Umfange Rechtes, den Syndikatsvertrag aufündigen, erklärten Angesichts des am 31. Dezember dieses Jahres ablaufenden deſſen Rechtes, den Syndikatsvertrag zu fündigen, erklärten Borfis führt der Gemeindevorsteher, bei dessen Behinderung ein anderes schadenerfaspflichtig ist. In diesem Sinne hat das fämtliche Gesellschafter bis auf awei, die nicht vertreten waren, und Mitglied des Gemeindevorstandes. Damit ist brei vertretene Gesellschafter, das Kündigungsrecht bis zum mie et bas bisherige Reichsgericht am Sonnabend folgenden Rechtsstreit ent- sämtliche Gesellschafter bis auf zwei, die nicht vertreten waren, und Provisorium beseitigt und Mieter sowohl wie Vermieter find nun schieden: mehr verpflichtet, einer Vorladung Folge zu leisten und die Der Ehemann der Klägerin wohnte seit dem 1. April 1912 im 31. März 1915 aufzuschieben und den Gesellschaftsvertrag ent berlangten Angaben zu machen. Das Erscheinen beider Parteien Hintergebäude des dem Beklagten gehörigen Grundstüds in ber sprechend abzuändern, vorausgesetzt, daß die erwähnten fünf Gekann durch eine Drönungsstrafe bis 100 M. erzwungen werden. Bullenweberstraße zu Berlin als Mieter. Am Abend des 30. Mai sellschafter noch bis zum 31. Dezember dieser Erklärung beitreten. Wer die erforderliche Auskunft verweigert, fann mit einer Geldstrafe Für den anderen Fall wurde die formelle Kündigung zum bis zu 1000 M. belegt werden. Das Einigungsamt ist befugt, eine 31. Dezember 1915 ausgesprochen, um in einer neuen Gesellschafter Berficherung an Eidesstatt über die Richtigkeit der gemachten An versammlung in der ersten Hälfte des Monats Januar diejenigen gaben entgegenzunehmen. Weiter wurde beschlossen, den zum Bedingungen der Synbitatoverlängerung festzustellen, welche die Heere eingezogenen Bediensteten und Arbeitern der Gemeinde vom Wiederaufnahme der Abteufung neuer Schächte verhindern sollen. 1 Januar bis 81. März nächsten Jahres die gleichen Bezüge wie bisher zu gewähren.
Stegliter Mietseinigungsamt.
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Unentgeltliche Geburtshilfe in Weißenfee. Die Gemeinde Weißenfee gewährt im Bedarfsfalle unentgeltliche Geburtshilfe an die Frauen der zum Heeresdienst eingezogenen Gemeindemitglieder und in den Fällen, wo die ihrer Niederkunft entgegensehenden Frauen infolge durch den Krieg eingetretener Arbeitslosigkeit nicht in der Lage find, die Kosten für die Entbindung aufzubringen.
Die Kriegerfrauen melden sich nur bei Frau Reichardt, Berliner Allee 86, während die Meldung in allen anderen Fällen bei Frau Dr. Brandt im Wohlfahrtsamt, Pistorius straße 24, erfolgen muß.
Das Boffen- Theater( früher Folies- Caprice) bringt zu den Feier tagen die Sensationsschlager„ Das Leutnante fenster" sowie Morig wird energisch" mit Martin Kettner als Gast heraus. Die Theaterlaffe ist am Donnerstag, den 24. d. M. bis 2 Uhr geöffnet.
Im Wissenschaftlichen Theater der Urania wird der Vortrag " Auf den Schlachtfeldern in Ostpreußen " nur noch furze Zeit gehalten werden, da neue Vorträge über die Kriegsschaupläge in den Bogesen und in Belgien in Vorbereitung sind.
Weihnachtsveranstaltungen.
Steglik. Der Wahlverein veranstaltet am 3. Weihnachtsfeiertag ( Sonntag), nachmittags pünktlich 3 Uhr, im Birkenwäldchen, Schüßenstraße, eine Beihnachtsfeier für die Kinder der Barteigenoffen, auch der im Felde stehenden und der arbeitslosen. Eintritt nach Belieben. Für Unterhaltung
der Kinder ist bestens gesorgt.
Schöneberg . Märchenvorlesung mit Lichtbildern am Dienstag, den 22. Dezember b. J., abends 5 1hr, in der Schloßbrauerei, Hauptstraße. Daran anschließend Beihnachtsbescherung der Kinder unserer Kriegsteil nehmer und der Arbeitslosen. Beginn 7, Uhr.
1912 wollte er fich von seiner Wohnung aus über den Sof durch die im Vordergebäude befindliche Softür nach der Straße begeben. Dabei geriet er in der Dunkelheit statt an die Softür, an die un mittelbar neben dieser befindliche ganz gleichartige Rellertür, bie nicht verschloffen war, flinkte fie auf, machte einen Schritt vorwärts. und stürzte bie Kellertreppe hinab. An den Verlegungen des Sturges ift M. gestorben. Seine Witte verlangt von dem Hauseigentümer B. Schadenersay.
Ruffisch- amerikanische Handelsbeziehungen. Der Korrespon Während das Landgericht I zu Berlin die Alage abwies, hat dent der„ Times" in Petersburg meldet, daß an der amerikanischen das Rammergericht den Schadenersatzanspruch zur Hälfte für ge- Gesandtschaft in Petersburg ein Handelsattaché ernannt werden rechtfertigt erflärt, aur anderen Hälfte die Klägerin abgewiesen. wird behufs Vorbereitung des neuen russisch- amerikanischen In seinen Entscheidungsgründen führt das Kammergericht aus: Bei Handelsvertrages und Errichtung einer russisch- amerikanischen Anwendung der erforderlichen Aufmerksamkeit mußte sich der Be- Bank. flagte sagen, daß die beiden Türen bei Dunkelheit leicht verwechselt werden konnten. Er mußte deshalb mindestens dafür forgen, daß die Kellertür dauernd verschloffen gehalten wurde. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Andererseits trifft aber auch den Berlegten selbst eine Fahrlässigkeit. Er mußte als Mieter des Hauses wissen, daß die beiden Türen nebeneinander lagen und daß die Kellertür nicht verschlossen gehalten wurde. Er mußte des. halb mit der Möglichkeit einer Berwechselung rechnen und durfte nach dem Oeffnen der Tür nicht ohne weiteres in die Dunkelheit hineintreten. Bei Anwendung der erforderlichen Sorgfalt hätte der Verlegte den Unfall vermeiden tönnen.
Biergegen legte die Klägerin mit Erfolg Revision ein. Das Reichsgericht hat das Urteil des Kammergerichts aufgehoben und den Peflagten dem Grunde nach im vollen Umfange zum Schaben erfat verurteilt. Zur Begründung heißt es furg: Wenn überhaupt ein Verschulden des Berunglüdten vorliegt, so ist es doch ein jo geringes, daß es nicht in Betracht kommt. Das Verschulden des beklagten Hauseigentümers dagegen, der nicht nur beide Türen so nebeneinander angelegt hatte, daß sie leicht verwechselt werden fonnten, sondern auch die Kellertür aller Sorgfalt zuwider nicht verschloffen gehalten hat, ist ein so überwiegendes, daß er im vollen Umfange für den Schaden verantwortlich ist.( Aktenzeichen III, 514/14.)
Zuchthaus und Solbat.
Vor dem Kriegsgericht der Landwehrinspektion Hannover hatte Donnerstag, den 24. Dezember, im Rofale von Rettig, Blankenburger fich ein älterer Kriegsfreiwilliger, der unter Verschweigung seiner Straße 4, eine Beihnachtsbescherung für die Kinder der arbeitslosen und Zuchthausstrafen zur Einstellung gekommen war, wegen Fahnenber im Felde stehenden Parteigenossen. Die Bescherung findet pünktlich flucht und militärischen Ungehorsams zu verantworten. Trotzdem 6 Uhr abends statt. Die offizielle Feier unter Mitwirkung des hiesigen an der Schuld des Angeklagten kein Zweifel bestand, ist das GeArbeitergefangvereins Zukunft"( M. d. A- S.- B.) beginnt um 7 Uhr.
gezogenen frei.
Wirths Saal eine Weihnachtsfeier für die Kinder der im Felde stehenden
Kleine Nachrichten.
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Aus Rom wird gemeldet: Der Tiber führt seit einigen Tagen Hochwasser. Die technische Seltion des Gemeinderates hat alle Vorbereitungen getroffen, um Ueberflutungen im Stadtgebiete zu verhindern. Aus Florenz wird gemeldet: Der Arno ist hoch angeschwollen und an vielen Stellen aus den Ufern getreten. Weite Landstreden mit Kulturen und Straßen sind überschwemmt. Bahlreiche Bewohner find in ihren Häusern von jedem Verkehr abgeschnitten. Der Wafferspiegel ist an manchen Stellen um bier Meter gestiegen. Das Hochwasser hat bereits Menschenleichen mitgeführt, ohne daß man fie bergen fonnte. Durch treibende Baumstämme wurden bereits mehrere Brüden beschädigt. vielen Ufergegenden treffen alarmierende Nachrichten über Hochwasser ein.
Freimaurerpolemik.
Aus
Nach einem 2. T. B.- Telegramm aus Basel melden tie Basler Nachrichten" aus Mailand : Der Grand- Drient" der französischen Freimaurer bezeichnet in seiner Baloftra die beutsche Freimaurerloge als eine der militärischen Stafte berichriebene unwürdige Sefte, welche dent Logen der ganzen Welt zum Geipött und zur Berachtung gereiche. Das alte Rußland .
Karlshorst . Beihnachtsfeier am 1. Beihnachtsfeiertag im Fürften. richt au einer Berurteilung nicht gelangt. Für seine Stellung in der Rowoje Bremja" die Gräfin Sophie Tolstoi, die haus, gegenüber der Rennbahn. Beginn 6 Uhr. Märchenvorlesung mit nahme hat es den§ 31 des Militär- Strafgesetzbuches herange: fiebzigjährige Bitte des Grafen Leo Tolstoi , bak in diefen Tagen Lichtbildern, Stonzert usw. Eintritt für Arbeitslofe nnd Familien der Ein gogen, der ausbrücklich bei Zuchthausstrafen die Entfernung aus bie Bolizei nachts auf ihrem Landgut Jasnaja Poljana eine Hausdem Heere oder der Marine bestimmt, woraus zu folgern wäre, Bohnsdorf . Freitag, den 25. Dezember, abends 5 Ubr, findet in daß für Zuchthäusler eine militärische Dienstpflicht nicht bestehe. suchung abgehalten hat. Trotz der Proteste der Gräfin wurde das Mitglieder und die der Arbeitslosen von den sich daran beteiligenden Nach Ansicht des Gerichts war der Angeflagte nicht rechtsgültig immer des Bibliothekars, der im Berbacht steht, revolutionären Bereinen statt. Neben musikalischen Darbietungen, Brolog, Feitrede, werden Soldat geworden; aus diesem Grunde tönnte er auch nicht nach dem Bestrebungen zu bulbigen, von unten bis oben durchsucht, und durch der Arbeitergefangverein und die Kinder einige Lieder zu Gehör bringen. militärischen Strafrecht abgeurteilt werden, es bliebe auch feine bas Umstoßen einer Petroleumlampe wurde beinahe ein Brand ver Nach der Befcherung wird ein von Kindern vorgeführtes Theaterſtüd: Gin Straftat zu einer burteilung im bürgerlichen Strafverfahren. urfacht. Die Gräfin beklagt sich bitter, daß derartig in ihrem Hauſe Beihnachtsabend im Schusterfeller", den offiziellen Schluß bilden. Die beteiligten Streife bitten wir, sich mit ihren Angehörigen zahlreich ein. Dem Kriegsgericht blieb deshalb fein anderer Ausweg, als das borgegangen wird. Verfahren gegen den Angeklagten einzustellen.
zufinden.
Potsdam . Eine Weihnachtsfeier zum Besten der Jugendpflege findet am 1. Weihnachtsfeiertage, abends 7 Uhr, im Friedrichsgarten, statt. Eine tritt 10 Pf. Bortrag, Rezitationen usw.
Gewerkschaftliches.
Aus Industrie und Handel.
Der Arbeitsmarkt im November. Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmarktes im November berichtet das vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebene „ Reichs- Arbeitsblatt" in feinem Dezemberheft wie folgt: Gewerkschaftliche Weihnachtsunterſtügungen. Die günftigere Gestaltung der Wirtschaftslage, bie fich mit Auch der Ausschuß und der Vorstand des Deutschen Transport- ben weiten Kriegsmonat September einstellte uni fich im Of arbeiterverbandes haben beschlossen, den Arbeitslofen sowohl als tober fortsette, ist im November nicht zum Stillstand gekommen;
Jugendveranstaltungen.
Neukölln. Am 27. findet die Weihnachtsfeier des Jugendausschusses bei Bartsch, Hermannstraße 49, ftatt. Mitwirkende find: Dr. Dunder ( Feftrede), Frl. Steiner Rothstein( Bioline), Hans eins Fuhrmann( Rezitation) und das Böhmiche Frauenterzett. Eintritts farten find für den geringen Breis Jugendliche 10 Pf., Erwachsene 20 Bi. in den Jugend beimen, Fulbaftr. 55/56, und Rogatitr. 15, forte auch bei arts& erhältlich. Saalöffnung 4%, Uhr, Beginn pünktlich 5, Uhr.
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Wetterausfichten
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Mittwochmittag: 3m Dften ziemlich falt und vielfa heiter, m fir das mittlere Norddeutschland bis etwas nebelig. Im Besten meist bewölkt und um Mittag mild. Kirgends erhebliche Rieberschläge.