Nr. 8.
32. Jahrgang.
Verlustlisten.
Verluste folgender Truppen:
Die Verlustliste Nr. 119 der preußischen Armee enthält Stab der 36. Inf. Division; 1., 2. und 5. Garde- Inf.- Reg.; Garde- Füsilier- Reg.; Garde- Gren.- Regimenter Alexander, Franz, Nr. 1, 2, 3, 5, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 26, 30, 34,
Freitag, 8. Januar 1915.
Die Sächsische Verlustliste Nr. 88 bringt Verluste des Brig.- oder besser: der siebennächtigen Arbeitswoche kamen, um dem BäckerErsatz- Bat. Nr. 88; des Brig.- Ers.- Bat. Nr. 89; des Gren.- Res.- Reg. gesellen ein geordnetes Familienleben zu ermöglichen.
Nr. 100; des 2. Gren.- Reg. Nr 101; des 3. Jnf.- Reg. Nr. 102; des Zudem wurden die Freunde des Nachtarbeitverbotes in MeisterRef.- Inf.- Reg. Nr. 103; des 5. Inf- Reg. Nr. 104; des Ref.- Inf.- Reg. Freisen immer seltener. Die Innungen lehnten auf einer Reihe ihrer Nr. 104; des 6. Inf.- Reg. Nr. 105; des 8. Inf.- Reg. Nr. 107; des Verbandstage diesbezügliche Anträge- oft mit Hohn und Spott- av. Landwehr- Inf.- Reg. Nr. 133; des 11. Inf.- Reg. Nr. 139; des 12. Inf.- Reg. Nr. 177; des 16. Inf.- Reg. Nr. 182; des Res.- Inf.Reg. Nr. 244; des Res. Inf.- Reg. Nr. 245; des 1. Jäger- Bat. Nr. 12; des Res.- Jäger- Bat. Nr. 12; des Res.- Jäger- Bat. Nr. 25; des Res. Jäger- Bat. Nr. 26; des 3. Feldart.- Neg. Nr. 32; des Res- Fußart.Bat. Nr. 19; des II. Pionier- Bat. Nr. 12
Die Nachtarbeit im Bäcker
gewerbe.
Die kapitalistische Entwickelung brachte es mit sich, daß die Nachtarbeit immer mehr auch in anderen Berufszweigen Eingang fand, und es schwand die Hoffnung immer mehr, daß die an die geſehgebenden Körperschaften gerichteten Eingaben auf Beseitigung der Nachtarbeit im Bäckergewerbe irgendwelchen Erfolg haben könnten. Angesichts der Notwendigkeit der Nachtarbeit in den staatlichen und privaten Ver= fehrsinstituten wollten sich die Bädergesellen auch nicht den Vorwurf der Rückwärtserei machen lassen. Der Entwickelung, der Kultur, dem Fortschritt wollten sie nicht Feind, sondern Freund sein.
35, 38, 39, 41, 42, 44, 45, 46, 51, 52, 53, 56, 61, 63, 64, 65, 67, 70, 77, 78, 79, 83, 85, 88, 91, 92, 93, 97, 99, 110, 112, 129, 132, 135, 138, 141, 147, 149, 152, 153, 154, 156, 158, 159, 160, 161, 162, 163, 164, 165, 166, 169, 173, 175, 176; Res.- Inf.- Regimenter Nr. 2, 8, 10, 11, 15, 16, 17, 20, 21, 22, 23, 26, 31, 32, 34, 39, 40, 48, 51, 52, So ist es gekommen. daß bei aller Feindschaft gegenüber der 60, 61, 66, 67, 69, 71, 78, 79, 98, 99, 110, 204, 206, 207, 208, 213, Nachtarbeit sie ihre Wünsche dem Großen und Ganzen untergeordnet 217, 221, 223, 234, 236, 237, 238; Inf.- Regimenter Nr. 1 und 2 der Brigade Doussin; Landwehr- Inf.- Regimenter Nr. 2, 6, 7, 9, 10, 11, haben. Nun ist, anscheinend durch Notwendigkeiten der Ersparnis 13, 16, 18, 19, 21, 22, 24, 27, 31, 32, 33, 34, 35, 40, 46, 47, 48, 51, von Weizenmehl, das Nachtarbeitverbot plötzlich und unerwartet ge= 52, 72, 74, 75, 77, 99, 110; 2Landwehr- Inf.- Bat. Bernburg ; UeberVon der Bäderorganisation wird uns geschrieben:" Die Sehn- kommen. Die Angehörigen des Bäckerberufes, nicht zuletzt die Bäckerplanmäßiges Landwehr- Inf.- Bat. Nr. 5 des IV. Armeekorps; Bri gade - Erjazz- Bataillone Nr. 25, 26, 32, 44, 50; Landsturm- Bataillone sucht nach Beseitigung der Nachtarbeit lebt in den Angehörigen des gesellen, aber sind davon sehr wenig erbaut, weil sie fürchten, daß sie Braunsberg, Darmstadt , Diedenhofen , Erbach , Glogau II, Görlik I Bädergewerbes seit jener Zeit, als sie vor etwa 150 bis 200 Jahren die gesamten Kosten für dieses Experiment tragen müssen, trotzdem und II, Guben , Insterburg 1, Marienburg 11, Neustrelit, Oppeln , nach Deutschland eingeschleppt" wurde. Selbst in den Kreisen der aber dann nicht in den dauernden Genuß dieser Maßnahme Schlawe , Stolp , Thorn, Torgau , Wittenberg ; Landsturm ohne An- Bäckermeister hat es( z. B. den verstorbenen Obermeister Gemeinhardt kommen werden, sondern nur seine unliebsamen, noch gar nicht abe gabe der Truppengattung und des Formationsortes; Jäger- Bat. von der früheren Concordia - Innung) sehr warme Befürworter der zusehenden Folgen tragen müssen. Das kann niemand wollen. Die Nr. 2; Res- Jäger- Bataillone Nr. 9, 11, 19; Radfahrer- Komp. der Beseitigung der Nachtarbeit gegeben und gibt es auch heute noch. In Bädergesellen wollen, wenn alle anderen Mittel zur Er6. Reserve- Div.; Maschinengewehr- Abteilungen Nr. 1, 9; Festungs- diesen Steinmeisterkreisen war aber die Hoffnung, daß damit der reichung des erstrebenswerten Ziveces erschöpft sind, gern auch Maschinengewehr- Abteilungen Nr. 1, 6, 8; 2. Erfab- Maschinen- emporblühende Großbetrieb erdrosselt oder doch eingeschränkt würde, ihr Teil zu den notwendigen Opfern beitragen. Nach ihrer Meinung gewehr- Komp. des I. Armeekorps; Festungs- Maschinengewehr die Triebfeder dieser Bestrebungen. Die Gehilfenschaft hatte in früherer gibt es aber noch andere, erfolgversprechendere Mittel und Wege. Jit Trupp A, Neubreisach. Zeit diese Forderung zu dem ausgesprochenen Zwed erhoben, weil sie aber jetzt der Kaiserschnitt" gemacht, sind für sie und die übriger. im Kav.- Brigade Graf von Pfeil; Garde- Husaren; Kürassiere glaubte, daß damit die im Mittelalter geltende allgemeine Sonntags- Beruf Tätigen die Schädigungen gekommen, die nicht zuletzt die Nr. 2; Schwere Res.- Reiter Nr. 3; Grenadiere zu Pferde Nr. 3; Dragoner Nr. 12, 14, 19, 20, 22; Husaren Nr. 1, 3, 5, 9, 11; Ulanen ruhe für sie dann wieder in Kraft treten müsse, und weil sie die ge- Organisation und deren mühsam aufgespartes Vermögen treffen Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 13, 15; Jäger zu Pferde Nr. 13; Res.- Jäger sündere Nachtruhe und die Möglichkeit der Beteiligung an den Bil- werden, so sollen die Opfer nicht umsonst gebracht sein. Der Gesetzzu Pferde Nr. 1; Kavallerie- Ersatz- Abt. des XXI. Armeekorps; dungsbestrebungen der übrigen Menschheit auch für sich in Anspruch geber wird zunächst dafür Sorge tragen müssen, daß der freie Sonntag auch den Bäckergesellen bleibt, und er kann unmöglich später wieder Kombiniertes Landwehr- Kavallerie- Reg. der Landwehr- Division nehmen wollte. v. Jacobi. Die Nachtarbeit ist aufreibender, und. da naturwidrig, auch ge- die ständige, ununterbrochene Nachtarbeit zur Einführung gesundheitsschädlicher, als Tagarbeit. Hinzu kommt, daß der Tagschlaf langen lassen. eine sehr fragwürdige Erholung des müden Körpers bedeutet, was die Gesundheit doppelt beeinträchtigen muß. Die Räume waren unsauber, eng, dunkel und bildeten naturgemäß die Niststätten für allerhand ekles Ungeziefer.
Feldart.- Regimenter Nr. 5, 7, 8, 14, 18, 33, 36, 56, 66, 67, 69, 70, 72, 73; Ref.- Feldart.- Regimenter Nr. 10, 21, 46; LandwehrBatterie des. XV. Armeekorps .
2. Garde- Ref.- Fußart.- Reg.; Fußart.- Regimenter Nr. 5, 7, 8, 9, 10, 18, 20; Res.- Fußart.- Regimenter Nr. 7, 8. Bionier- Regimenter Nr. 18, 19, 24, 25, 29; Pionier- Bataillone: Garde, I. Nr. 1, I. und II. Nr. 2, II. Nr. 4, I. Nr. 5, II. Nr. 6, 1. Nr. 7, I. Nr. 9, II. Nr. 10, I. Nr. 15, III. Nr. 16, II. Nr. 21, I. und II. Nr. 26, 1. Nr. 28; Festungs- Scheinwerfer- Abteilung der Feste Boyen;
Aus der Partei.
Zum Versammlungsverbot in Hamburg . Der moderne Großbetrieb räumt mit den unhygienischen ArbeitsDas Hamburger Echo" bringt in seiner Nummer vom 7. Januar räumen immer mehr auf und schafft helle, luftige, gesunde und damit ungezieferfreie Backwarenwerkstätten. Hier ist auch Tag und Nacht- folgende Erklärung: in Unser Leitartikel der Dienstagnummer, überschrieben schicht eingeführt mit wöchentlichem Wechsel der Schichten. Wohl gibt es viele sehr saubere Kleinbetriebe mit anständigen Arbeitgebern, von Parteipolitisch", der sich mit dem Verbot der diesmaligen denen leider ein Teil der Bundesratsverordnung- vielleicht gerade, Monats- Bezirksversammlungen durch die hamburgische Polizeibehörde weil sie anständig waren zum Opfer fallen wird. Trotzdem wird beschäftigte, ging von der Annahme aus, an maßgebender Stelle in dort meist noch über 10 bis 12 und mehr Stunden Arbeit in jeder Hamburg werde der Burgfrieden" so verstanden, daß jede organiPark- Bataillon Nr. 4 des VI. Reservekorps; Res.- Fuhrvark- Nacht und meist sogar in sieben Nächten in jeder Woche gearbeitet. satorische Tätigkeit der Sozialdemokratie, weil" parteipolitisch", als
Eisenbahn- Direktion Lille ; Eisenbahn- Reg. Nr. 3; KraftfahrBataillon Berlin ; Feldfliegertruppe. Artillerie- Munitionsfolonne Nr. 6 des XX. Armeekorps. Feldlazarett Nr. 12 des XVII. Armeekorps;
Kolonne Nr. 77 des XXIV. Reservekorps. Feldzeugmeisterci.
200
Die Bayerische Verlustliste Nr. 134 bringt Verluste des 1., 11., 13., 14., 16., 19., 21. und 23. Inf.- Reg.; des Res.- Inf.- Reg.
Nr. 1, 13, 17..
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unzulässig betrachtet werde, während den bürgerlichen Parteien freier Spielraum gelassen werde. Gegen solche Auslegung des Burgfriedens" legten wir entschieden Verwahrung ein.
LS
Wohl gibt es auch einige bekannte Großbetriebe, wo die Arbeitsbedingungen noch schlechter find als in diesen Kleinbetrieben, aber in der Mehrzahl ist in den größeren Betrieben eine Arbeitszeit, die unter 10 Stunden steht, üblich, und in sechs Berliner Betrieben mit zirka Inzwischen haben wir uns durch Verhandlungen mit der Polizei250 Arbeitern existiert sogar der Achtstundentag mit dreiteiliger behörde davon überzeugt, daß eine solche Absicht ungleichmäßiger Schicht. Hier fordern die Arbeitgeber nur sechs Arbeitsschichten in der Behandlungsweise bei der Behörde nicht besteht. Die Polizeibehörde Woche, hier ist also der wöchentliche Ruhetag garantiert, und hier war aber der Meinung, daß die Bezirksversammlungen als parteis Die Sächsische Verlustliste Nr. 87 bringt Verluste des Leib- kommen durch den Schichtwechsel die Arbeiter nur alle zwei bis drei politisch" anzusehen seien und als solche der Anordnung des Stellver= Grenadier- Reg. Nr. 100, des Gren.- Res.- Reg. Nr. 100; des 2. Gren.Reg. Nr. 101; des Ref.- Inf.- Reg. Nr 101; des 3. Inf.- Reg. Nr. 102; Wochen zur Nachtarbeit. In einem erheblichen Teile dieser Bäckereien tretenden Generalkommandos des IX. Armeekorps vom 25. November des Res- Inf. Reg. Nr. 102; des 4. Inf.- Reg. Nr. 103; des 5. Inf. werden sogar Sommerferien gewährt und bestehen weitere soziale und v. J. unterfallen, wonach auf parteipolitischer Grundlage beruhende Reg. Nr. 104; des 7. Inf.- Reg. Nr. 106; des Ref.- Inf.- Reg. Nr. 106: hygienische Einrichtungen. Wer will es da den Arbeitern verargen, Versammlungen nicht zulässig seien. Es wurde anerkannt, daß die des Schüßen-( Füsilier-) Reg. Nr. 108; des Res.- Inf.- Neg. Nr. 133; daß sie diese Arbeitsstätten bevorzugen? Die Entwicklung zum Groß- Nichtlinie der parteipolitischen Grundlage nicht immer eine genaue des 10. Inf. Reg. Nr. 134; des 11. Inf.- Reg. Nr. 139; des 15. Juf.- betrieb schreitet immer schneller auch in der Bäckerei vorwärts, die Unterscheidung zulasse, was als zulässig anzusehen sei, was nicht. Reg. Nr. 181; des 16. Inf.- Reg. Nr. 182; des Res.- Inf.- Reg. Maschine tritt hier ihren Siegeszug wie anderwärts an. Die Gesellen- Wir haben keinen Zweifel an der Versicherung, daß eine Nr. 245; des Landsturm- Inf.- Reg. Nr. 2; des Ref.- Jäger- Bat. schaft hat deshalb ihr Augenmerk mehr und mehr von der utopisch er- einseitige Benachteiligung der Sozialdemokratie in der Zeit des Burg Nr. 12, 13, 25; des 1. Ulanen- Reg. Nr. 17; des 3. Hus.- Reg. Nr. 20; scheinenden Frage der Beseitigung der Nachtarbeit abgewandt und den friedens" nicht beabsichtigt ist, weder von der Polizeibehörde, des 1. Feldart.- Reg. Nr. 12; des 4. Feldart.- Reg. Nr. 48; des nach ihrer Ansicht näherliegenden, praktischen Forderungen gewidmet. noch vom Stellvertretenden Generalfommando des IX. Armeekorps, 5. Feldart.- Reg. Nr. 64; des 6. Feldart.- Reg. Nr. 68; des Res- Bei dem Ansturm des Großbetriebes mußte fie, weil die Maschine den gegen das sich übrigens unsere Verwahrung im Interesse der GrhalFeldart. Reg. Nr. 53; des II. Pionier- Bat. Nr. 12; des I. PionierBat. Nr. 22; des II. Pionier- Bat. Nr. 22; der Res.- Pionier- Komp. Menschen intensiver ausnutzte und überflüssig zu machen drohte, ihre tung des Burgfriedens gar nicht richtete. Mit der fehlenden Absicht Nr. 54; der Fernsprech- Abtlg. Nr. 19; der Etappen- Fuhrpark ganze Aufmerksamkeit der Verkürzung der Arbeitszeit zuwenden, wozu entfallen auch die Vorwürfe, die dagegen in unserem ArKolonne 5 des XII. Armeekorps; der Fuhrpark- Kolonne 1 des noch die höchst brennenden Fragen der Beseitigung des Kost- und tifel erhoben worden sind. Indem wir das offen anerkennen, sprechen XIX. Armeeforps. Logiszivanges beim Arbeitgeber und die Beseitigung der siebentägigen volutionen sind." Gibt es einen schlagenderen Beweis dafür, daß in Frankreich niemand von Deutschland , seiner Verfassung und seinem Volf eine halbwegs zutreffende Vorstellung hatte, als diesen Say? Schon die Vorstellung eines reinen Ueberfalles und Eroberungskrieges, von dem Jaurès ausgeht, ist unausdenkbar. Die wirre Verflochtenheit der Gegensäße in Europa hat vielmehr bewirkt, daß sich jedes Volf für angegriffen und bedroht hält.
Die Kriegslehre und der wirkliche Krieg.
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wir den Wunsch aus, daß nun auch der praktische Erfolg den im Monat August erlitten, bis Paris wurde es zurückgedrängt. Die Geschichte fennt teine glänzendere Kriegseröffnung, als die ist, die das deutsche Heer in unwiderstehlichem Drange nach vorwärts durch Belgien und bis an die Aisne führte. Doch diese schimmernde Kette der Aufmarschsiege hat das Schicksal des Krieges keineswegs endgültig gebunden, die französische Widerstandskraft ermannte sich vor den Toren der Hauptstadt. Das erregbare Paris , seine hohllärmende Doch selbst dort, wo die Theorie mit der Notwendigkeit der Re- Presse, seine leicht entzündlichen und leicht wieder ermattenden VorKarl Leuthner schreibt in der„ Wiener Arbeiter serve- und Landwehrformationen und ihrer Verwendung in den ersten flädte haben eben aufgehört, Frankreich zu sein, seit dieses in der Beitung": großen Kämpfen rechnete, sprach sie durchaus deren Minderwertigkeit Schule der allgemeinen Wehrpflicht gelernt hat, die deutsche Macht" Der Krieg, den wir zu führen haben werden, steht vor uns fast als einen feststehenden Grundsatz aus. Bernhardi fragt, ob der taf- organisation des Krieges nachzuahmen. Die Hoffnungen und Bewie eine unerklärliche rätselhafte Sphing." So schrieb zwei Jahre tische Minderivert der Truppen zweiter und dritter Linie nicht von fürchtungen der Pariser Kaffeehäuser berühren die Schüßengräben vor Ausbruch des Weltkrieges General v. Bernhardi in seinem einem gewissen Punkte ab die Vorteile der großen Zahl aufiviegen nicht. Buche" Vom heutigen Kriege". Und in der Tat hat der gegenwärtige werde. Meyer:" Der Krieg im Zeitalter des Verkehrs und der Staum in einer anderen Frage zeigen die Ererzierreglements und Krieg in den fünf Monaten seiner Dauer Beträchtliches von dem um- Technik" führt 1909 aus, weil man die Wucht der Zahl nicht die Lehrbücher der führenden Militärstaaten eine völligere Uebereingeworfen, was Theorie und Lehre in vorschauender Geistesarbeit als entbehren könne, müsse man hier und auch minder stimmung als in der Ueberzeugung, daß der künftige europäische Krieg sein Wesen und seine Art zu erfassen gesucht hatten. Gleich die Er- routinierte" Truppenteile verwenden, so bei Besetzung eroberter Ge- ein Stellungskrieg sein werde wie der mandschurische, öffnung des Krieges lief schnurstracks den vorherrschenden Schul- biete, so bei der Verfolgung; sie könnten durch Anlehnung an tüchtige und sie werden daher nicht müde, vor dem übermäßigen Gebrauch des meinungen zuwider. Wenige Monate vor dem Kriege hatten die deut Truppenteile Halt gewinnen. Ohne Ueberzahl lasse sich keine Umflam- Spatens zu warnen. Ausschkeßlicher auf den hemmungslos vorwärts schen Generale Bernhardi und Faltenhausen einen Streit merung des Gegners denken. Jene Massen brauchen vielleicht gar flutenden Angriff, ist das französische Reglement zugespizt. Nur das darüber geführt, ob die" Truppen zweiter Linie", das heißt Reserve- nicht scharf zu fechten, um die Auflösung des Gegners zu erreichen. russische verrät die Nachwirkung des mandschurischen Krieges in der und Landwehrformationen, in die erste Kampfreihe der Aufmarsch- Es sind aber eben Maffen. Der legte Landwehrmann muß heran. Bestimmung, daß die Schüßen bei Vorgehen im wirksamen Feuer sich schlachten gebracht werden könnten. Also selbst ein Anhänger der Massenverwendung der Reserven und stets einzugraben hätten, wobei Sandsäcke und ähnliches als erster == Landwehr steckte so tief im blinden Glauben an die Berufsarmee, daß Schutz dienen würden. Wie die Reglements, so die Erläuterungen. Jean Jaurès hat die Genugtuung nicht mehr erlebt, seine Auf- er den älteren, dem Drill entwöhnten Kriegern wirklichen Gefechts: Ob man die gemeinverständlichen Darstellungen eines ein, fassung von der Notwendigkeit des vollen Voltsaufgebotes so glänzend wert nicht zutraute. Die westpreußischen Landwehrmänner bei Tiersch. Meyer oder das berühmte Werk Balts über die Taktik bestätigt zu sehen. Mit leidenschaftlichen Feuer bekämpfte er Guil- Tannenberg, die schlesischen in Polen , der österreichische und der un- nachschlägt: daß der Scheengraben leicht zum„ Grabe des Angriffs= bert und die übrigen französischen Militärgelehrten, die Frankreichs garische Landsturm in den Karpathen haben schon in den ersten gedankens" werden könne, findet sich als warnender Sah stets einWehr verstümmeln wollten, weil sie nur der Kasernenarmee ver- Monaten des Krieges den schlagenden Gegenbeweis erbringlich und wiederholentlich betont. Oberst Immanuel entwidelt trauten und die kriegstüchtigsten Jahre von der Verteidigung des bracht. die Lehren des japanischen Krieges. um zu dem Schlusse zu kommen, Vaterlandes ausschlossen. Er meinte die Dreizigerjahre. Die fran- Und nun die Theorie der Aufmarschschlachten selbst. In daß man in Europa denn doch den Spaten nicht so umfassend anzösische Regierung will nun aber, wie es heißt, bis zu zweiundfünfzig Frankreich wie in Deutschland und Desterreich- Ungarn lautete fait wenden werde; nicht anders der deutsche Generalstab in hinaufsteigen, was allerdings der pure linsinn ist. Indes scheint es übereinstimmend die Lehre, die Aufmarschschlachten würden im seinem kurz vor dem Kriege erschienenen ersten Hefte der Darstellung fast, als ob zu Beginn des Krieges Frankreich zunächst wenig mehr wesentlichen den Krieg entscheiden, namentlich so meint wenigstens des Balfantrieges. Zuversichtlich schreibt 1918 der geistreiche Oberst ais„ die mobile Armee" und die nächsten Reservejahrgänge gegen den Bernhardi wenn ein Staat wie etwa Frankreich gleich zu Be- leutnant Hoppenstädt:" Der europäische Strieg wird nicht das Feind geworfen hätte. Das würde die lange Stette der Niederlagen ginn fast seine ganze Streitmacht in Marsch gesetzt hätte. General Gesicht des ostasiatisehen Ueberstellungstrieges zeigen." Berndes ersten Monats und die Unfähigkeit, rechtzeitig in Belgien einzu- anglois, der angesehenste Artilleriefachmann Frankreichs , schrieb hardi widmet dem gleichen Gedanken ein ganzes Kapitel feines greifen, genugsam erklären. Doch wie wenig hatte selbst Jaurès seinen geradezu: Der Ausgang des Krieges werde zweifellos von dem Gr- Buches. Es fann feinem Zweifel unterliegen, daß die Kämpfe der Blick für die Größenverhältnisse des modernen Krieges eingestellt. Als gebnis der ersten Zusammenstöße, con dem Erfolg der ersten Schlach ersten Wochen von diesen grundlegenden Vorstellungen ihr Gepräge Höchstspannung der französischen Leistungen erschienen ihm 2 000 000 ten abhängig sein. Und diese- Anschauung findet sogar ihren amtlichen empfingen, sowohl auf den östlichen als auch auf dem westlichen Mann, die Stärke der deutschen Einfallsarmee schätzt er mit Be- Ausdruck in der knapp vor dem Kriege herausgegebenen„ Conduite de Kriegsschauplay. Aber, wie Freitag v. 2oringhofen bei der Darrufung auf Angaben des französischen Generalstabes mit 900 000 grandes unités"( der Anleitung für die höhere Truppenführung). Da stelking der Schlacht von Gravelotte einmal ausführt, man lernt Mann ein. Diesen traut er die eiserne„ brutale" Offensive zu, gegen heißt es:" In jedem Falle sind die ersten Gefechte im Hinblick auf den schnell unter der Wirkung des feindlichen Feuers". Der Krieg in die er Frankreich durch das Massenaufgebot der Miliz waffnen will. schwerwiegenden Einfluß, den sie auf die späteren Ereignisse ausüben Frankreich ist ein Stellungstrieg geworden von einer Dauer Auch er, der so vieles besser voraussah als die französischen Militär- fönnen, von großer Bedeutung." Und daß dies für Frankreich be- und einer Ausdehnung, wie ihn die kühnste Phantasie nicht vorherschriftsteller, meint, Deutschland werde im ersten Ankauf seine Re- sonders gelte, wurde aus der Eigenart der französischen Volksseele ab- sehen konnte. Schengräben, hinter denen Millionenheere nun schon serven nicht nach Frankreich werfen können. Es könne ech für solche geleitet:" Bei unserem leicht erregbaren, durch die Presse und die Er- ein Vierteljahr einen Festungskrieg in aller Form mit AnnäherungsInternehmungen bloß auf seine Safernenarmee verlassen. Ich erinnerungen an die Vergangenheit beunruhigten Geiſt", schreibt Guil- gräben und Sprengminen führen! Und just die Deutschen waren es, Iqube mir zu behaupten, daß das militärische und absolutistische bert, würde die geringste Unordnung beim Beginn, die geringste Ver- Sie diese Schüßengrabenlinie mit früher nicht erhörter Stunstfertigkeit Deutschland ein derartiges Spiel nicht wagen würde; oder aber es rechnung, um nicht zu sagen die geringste Schlappe, große Dimen- errichteten und damit der Joffreschen Dezemberoffensive nach achtwürde dabei einen jener schweren Schläge erleiden, wie sie für Re- fionen annehmen." Nun, nicht eine Schlappe, sondern eine Reihen- tägiger Dauer einen Damm entgegenwarfen, der den Besitz eines gierungen, die auf der Gewalt allein beruhen, das Vorspiel von Re- folge einander jagender harter Niederlagen hat das französische Heer| Zehntels des französischen Bodens fest umhegt, den zu durchbrechen
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