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nicht übernommen ,, im Gegenteil Old England" fann froh sein, daß es sich in Amerika   so schön die notwendigen Getreidevorräte beschaffen konnte; das Eindecken wäre ihm sonst viel kostspieliger gekommen.

Gestlicher Kriegsschauplah.

Die deutsche   Offensive in Polen  .

Petersburg, 18. Januar.  ( T. U.) Der Militärkritiker des Retsch"

Sinnfauns Castle", Kapitän Crampton, wiederholt die Beschießung angedroht hatte.

Der türkische   Krieg.

So stellt sich vom Standpunkte des amerikanischen  Kapitalisten die Handelsverbindung dar und er hat von schreibt, daß die fortgefesten Angriffe der Deutschen   auf der Linie Meldung des türkischen   Hauptquartiers. seinem Standpunkt aus zweifellos recht. Eine Verpflichtung, Sochatczew- Bolimow fortdauern, während auf dem übrigen Nest der sich deshalb den Export anderer Waren, vor allem gar nach Front Ruhe herrscht. Nach seiner Ansicht handelt es sich augens quartier teilt mit: Unsere kaukasischen Truppen Konstantinopel  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Das Haupt­neutralen Ländern, willkürlich von England einschränken zu blicklich um einen Positionskrieg, der dazu bestimmt ist, neue strate- quartier teilt mit: Unsere kaukasischen Truppen Lassen und nach dem Auslande keine Baumwolle, fein Stupfer, gische Positionen auf den Linien Bzura  , der Pilica   und der Niba zu berteidigen hartnädig ihre Stellungen gegen die fein Petroleum, keinen Mais usw. zu liefern, erkennt es berschleiern. Man könnte sonst nicht erklären, wieso diese Angriffe Russen, die mit überlegenen Kräften an­durchaus nicht an, um so weniger, als dieser Handel für die der Deutschen   sich ohne Unterlaß auf dem Terrain von Sucha greifen. Ein feindlicher Versuch, den Flügel eines unserer Vereinigten Staaten   eine weit größere Bedeutung hat wie die wiederholen, die, selbst wenn sie zum Siege führen würden, den storps zu umfassen, ist gescheitert. Nach einem Gefecht Getreideausfuhr und deshalb seine Unterbindung durch die Deutschen   teine strategischen Vorteile gewähren würden. Andererfeits zwischen unserer und der russischen Kavallerie westlich von englischen Maßnahmen eine schwere Beeinträchtigung des ge- produzieren die russischen Zeitungen wohl zur Beschwichtigung Soi floh der Feind unter Zurüdlassung von Toten und Ver­samten Wirtschaftslebens der Union   darstellt. Im Jahr 1912 der Gemüter Informationen, denen zufolge der deutiche General­hoben z. B. die Bereinigten Staaten von Amerika   für 2376 ftab die öffentliche Meinung auf einen Rüdzug aus der Umgebung Millionen Mark Baumwolle, für 457 Millionen Mark Kupfer, von Warschau   vorzubereiten scheint. fiir 472 Millionen Mark Mineralöle ausgeführt. Deswegen, weil England vielleicht ein Interesse daran hat, die deutsche  

und österreichische Baumwollindustrie zu ruinieren, kann es nach Ansicht der amerikanischen   Handelswelt doch unmöglich verlangen, die Vereinigten Staaten   sollten ihre Baumwolle nicht nach dem europäischen   Kontinent liefern, also einen ihrer bedeutendsten Produktionszweige zugunsten der englischen Ri­valitätsbestrebungen lahmlegen und riesige Werte berloren gehen lassen. Dazu kommt, daß England selbst diesmal viel iveniger amerikanische   Baumwolle gekauft hat, als in früheren Jahren, teils weil seine eigene Baumwollindustrie durch den Srieg sehr geschwächt worden ist, teils weil es, um Ostindien zu helfen, einen größeren Anteil seines Bedarfes als in frühe­ren Jahren durch indische Baumwolle gedeckt hat.

Nun hat zwar England auf amerikanische   Vorstellungen hin erklärt, den Versand amerikanischer Baumwolle nach europäischen   Häfen nicht hindern zu wollen; aber feste, be­stimmte Zusicherungen hat es nicht gegeben, und als vor kur zem die Denver  " von Norfolk   abfuhr, um eine Ladung Baum­wolle nach Bremen   zu bringen, wurde das Schiff beschlag­nahmt, obgleich der Kapitän ein Zertifikat des englischen   Son suls in Norfolk   besaß, daß er keine Konterbande an Bord hätte.

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wundeten.

Gegenseitige Bezichtigungen der Grausamkeit.

Eine neue Schlacht in Polen   bevorstehend. Basel  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Laut Nationalzeitung" Konstantinopel  , 17. Januar.  ( W. T. B.) Die Agence Milli" schreibt der militärische Mitarbeiter der Nowoje Wremia": meldet: Wir sind ermächtigt, formell die russischen Be­Die bekanntgewordenen Truppenverschiebungen hinter der deutschen in den Kämpfen bei Saritamise Grausamkeiten be hauptungen zu dementieren, daß die türkischen Truppen Front beweisen alles andere als einen Rüdzug des Feindes. Wir müssen vielmehr eine neue Schlacht auf der ganzen alles, was ruffisch und armenisch   war, vernichtet hätten. Die ganze gangen, Verbrechen, Gewalttaten und Plünderungen verübt und 2inie erwarten, vielleicht in einem ganz unerwarteten Moment. Welt weiß, daß die Nuffen mit unglaublichem Synismus andern die

Vom österreichisch- russischen

Kriegsschauplatz.

Kämpfe in den Karpathen.

unmenschlichen Handlungen in die Schuhe schieben, die sie selbst begehen, wie sie durch ihr Verhalten auf den verschiedenen Schlacht­felbern gezeigt haben. Wir stellen fest, daß die muselmanische und chriftliche Bevölkerung des Kaukasus   das türkische Heer als wahren Befreier aufnimmt.

Anmerkung: Agence Milli" ist die bisher als Agence Otto­mane" bezeichnete offigiöse türkische Telegraphen- Agentur.

Die sozialistische Friedens­konferenz in Kopenhagen  .

es gestern zu feinem Zuſammenstoß. Nach vorliegenden Nachrichten Budapest  , 18. Januar.  ( T. U.) Jm Unger Komitat tam gab es im Zatorzatal im Bereger Komitat Kämpfe mit russischen Eruppen, wobei wir Terrain gewonnen haben. Von den russischen Truppen in der Bukowina   ist eine Gruppe über Jawor   und Moldova  nach Stirlibaba vorgedrungen, das in unmittelbarer Nachbarschaft der Gemeinde Lajosfalva liegt. Einige Kilometer von hier liegt der Die Zeitung der Friedenskonferenz in Radnaer- Paß, dessen Erreichung die Russen offenbar anstreben. Kopenhagen   telegraphiert uns: Die Friedenskonferenz der Budapest  , 18. Januar.  ( T. U.) Jm Unger- Somitat wurden die skandinavischen Sozialdemokratie wurde am Sonntag in Ruffen unter Verlusten aus ihrer Position bei Malomret verdrängt, Kopenhagen   eröffnet. Erschienen sind Vertreter aus Hol­wobei eine Anzahl verwundeter Russen gefangen genommen wurde. land, Schweden  , Norwegen   und Dänemark  , insgesamt sieb­Der Erfolg wurde durch das schneidige Vorgehen eines Bangerzuges zehn. Der Vorsitzende der dänischen Sozialdemokratie, Ge­erzielt, dem es gelungen ist, bis Csontos vorzubringen. Derzeit noffe Stauning, versicherte in seiner Eröffnungsrede, stehen die Ruffen in Csontos, wohin sie sich aus Sastat aurüd- daß die Delegierten auf absolut neutralem Standpunkt stehen gezogen haben. Unsere Artillerie setzt den Stampf gegen die russische Bosition fort; von den auf der Höhe lagernden Feinden find viele infolge des herrschenden Unwetters erfroren.

Die russische Artillerie.

und betonte auf das kräftigste, daß die Konferenz auf keinen Fall über die kriegführenden Mächte zu Gericht fizzen solle. Die eigentlichen Verhandlungen der Konferenz finden unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Es wird darüber von der Kongreßleitung ein offizieller Bericht ausgegeben.

Am Nachmittag fand in der großen Halle des Rathauses eine von 2000 Personen besuchte Volksversammlung statt, in der Delegierte der verschiedenen Bänder ihren leb­haften Wünschen nach dem Frieden unter den Völkern Aus­druck gaben.

leberdies hat in den Kreisen des amerikanischen   Groß­handels sehr verschnupft, daß England es ablehnt, die seit Striegsbeginn von Amerikanern getauften deutschen   Schiffe als amerikanische anzuerkennen. Seit langem ist der ameri­fanische Großhandel mit Unterstügung der Regierung be­strebt, die amerikanische   Handelsflotte auszubauen, besonders seitdem die amerikanisch  - imperialistische Bolitik, die in den letzten Jahrzehnten durch die Eroberung Kubas   und der Phi­lippinen, die Gründung der Republik Panama   und den Bau des Panamafanals einen Erfolg nach dem andern errungen hat, sich ihrem großen Ziele immer näher sieht: der Herr­schaft über den Stillen Ozean. Aber dieses Bestreben hatte Budapest  , 17. Januar.  ( W. T. B.) Der Pester Lloyd" bringt bisher nur ein wenig befriedigendes Ergebnis. Die eigent- einen Artikel von militärischer Seite, in dem es u. a. heißt: Die liche dem Auslandsverkehr dienende Handelsmarine des nord- tussen haben ihrem vor Przemysl   stehenden Belagerungsheer amerikanischen   Freistaates hat noch immer geringe Bedeu- und den gegen die Ost- Beskiden angesetzten Kräften einen Teil ihrer tung, selbst der direkte Handelsverkehr zwischen den Häfen Artillerie, namentlich ſchivere Batterien, entzogen, um am der Union   und Südamerikas   wird größtenteils durch deutsche   Dunajec und an der Nida durchzudringen. Diese artilleristischen An­und englische Schiffe vermittelt. Der Krieg und die durch griffe zeigen aber, daß die Ueberlegenheit der Russen an leichten und ihn herbeigeführte Mattjebung der deutschen Handelsschiff- schweren Geschützen, die während der beiden Lemberger Schlachten fahrt bietet nun eine günstige Gelegenheit, einen Teil und auch noch zur Zeit unserer ersten Offensive gegen San und Wolffs Telegraphenbureau versendet folgendes Tele­der vor englischen Striegsschiffen in amerikanische   Häfen ge- Weichsel   in unheimlicher Weise zutage getreten war, nicht mehr in gramm: flüchteten deutschen   Schiffe zu verhältnismäßig billigen Prei- diesem Umfange besteht. Auch die Tatsache, daß die Russen in der Kopenhagen  , 18. Januar. Am Sonntagvormittag wurde sen anzukaufen und dadurch die amerikanische   Handelsflotte letzten Zeit viele ihrer Neuformationen mit Berdan- Gewehren, also hier die internationale sozialdemokratische auszudehnen, zumal die deutsche   Konkurrenz jezt ganz, die eng mit alten Waffen, an die Front schicken, ist ein Symptom, das Beach­lische wenigstens zum Teil ausgeschaltet ist. Wenn aber Eng- tung verdient. Schließlich läßt dies auch auf eine wesentliche Berrin- Friedenskonferenz eröffnet. Außer Vertreterit Land die gekauften deutschen   Schiffe nicht als amerikanische   gerung der vorhandenen ausgebildeten Kräfte schließen. Der Boden des Dänemarks   find solche aus Schweden  , Norwegen   und Holland  anerfennt, hat der schöne Plan der Schaffung einer großen russischen   Sträftereservoirs, das unerschöpflich zu sein schien, wird erschienen. Der Vorsitzende der dänischen sozialdemokratischen amerikanischen   Handelsflotte zunächst wenig Aussicht auf immer deutlicher sichtbar. Partei, Stauning, hielt die Begrüßungsansprache, zu­Verwirklichung. nächst deutsch  , dann dänisch  . Es wurde beschlossen, ein Proto­foll mit einem ausführlichen Referat aufzunehmen, das vor­läufig zurückgehalten, nach dem Kriege aber dem internatio­nalen sozialistischen   Bureau der international zusammenge­schlossenen Parteien vorgelegt werden soll. Der Aonferenz gingen eine Anzahl Glückwünsche zu, darunter von Camille Huysmans  , dem Sekretär des Internationalen fozia­Tagesordnung.

Diese Hindernisse, auf die die amerikanische   Handelsivelt fast überall in der Verfolgung ihrer Pläne bei England stößt, haben die amerikanischen   Kapitalisten trotz ihrer entschiedenen Sympathie für England gegen dessen rücksichtslose Aus­nugung seiner Seemachtstellung aufgebracht, und wie wenig auch Herr Wilson und sein Staatssekretär des Auswärtigen,

Herr Bryan, zu einem ernstlichen Konflikt mit England ge­

neigt sein mögen, werden beide sich doch wohl aus Rücksicht auf die Stimmung einflußreicher amerikanischer Handels­freise genötigt sehen, etwas weniger milde Seiten auf ihre Gitarre zu spannen und ihren Protest in verschärfter Fassung zu wiederholen.

Zivilisten im Militärdienst.

Justerburg, den 13. Januar 1915.

Der ungarische Landsturm.

Budapest  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Für den 21. Januar werden im Wege einer Kundmachung des hauptstädtischen Magistrats bie ber Jahrgänge 1875, 1876, 1877, 1878, 1879, 1880, 1881 und die militärisch ausgebildeten Landsturmpflichtigen jüngeren zum Landsturmdienst einberufen.

Dar

Der Krieg und die Kolonien. iftischen Bureaus. Darauf schritt man zur Beratung der Beschießung Swakopmunds.

Die russische Unterdrückungspolitik.

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Berlin  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Nach amtlicher Meldung des Gouverneurs von Deutsch- Südwestafrika   wurde am 21. Oktober v. J. bie offene und unverteidigte Stadt Swakopmund Baris  , 18. Januar.  ( W. T. B.) Die Humanité" ver von den Engländern beschossen, nachdem schon vorher öffentlicht einen Aufruf der sozialistischen   Organisation des jüdi­der Kommandant des in der Walfischbucht liegenden Hilfskreuzers lichen Proletariats in Rußland   Der Bund  " an die zivilisierte furz streifen. Die Fleischer fordern für ihre Ware Preise, die durch| plinargewalt unterstellt. Um Völlerei und das vielfach vorge= die Vichpreise nicht gerechtfertigt werden können. Aus diesem Grunde fommene Blaumachen" zu bekämpfen, wurde angeordnet, daß die entschloß sich der Inspektor der Anstalt, in der die Armierungsarbeiter Armierungsarbeiter abends um 10 Uhr im Quartier sein sollen, untergebracht sind, selbst Rinder zu kaufen und in eigener Regie wenn sie nicht vom Kolonnenführer längeren Urlaub haben. Als schlachten zu lassen. Das Pfund Rindfleisch kostet ihm nun nur 63 Pf., trotzdem das Bummeln nicht aufhörte, befahl der Kommandant, Seit Beginn des Krieges hat die Militärverwaltung in wachsen- obvohl er viel höhere Preise für das Vieh bezahlt als bisher die daß die Ueberschreitung der Feierabendstunde ohne Urlaub mit dent Maße Zivilisten zu Arbeiten für militärische vede eingestellt. leiſcher angelegt hatten. Als Illustration biene folgender Vorgang: drei Tagen Mittelarrest bestraft wird. Am ersten Tage mußten Es handelt sich dabei um Befestigungsanlagen mannigfacher Art, über- Auf einem Verkauf boten die Fleischer für eine 6 bis 7 Zentner schwere 25 Mann in den Arrest, am ziveiten Tage noch 15, dann zwei Tage wiegend um das Ausheben von Schüßengräben, den Bau von Unter- Stuh 60 M. und steigerten ihr Angebot schließlich bis 75 M. Der Jn- lang feiner; am folgenden Tage, einem Sonntag, blieben wieder ständen und Artillerieſtellungen, die Errichtung von Stachel- spettor kam und bot sofort das Doppelte, zahlte sogar noch mehr. drei Mann über die erlaubte Zeit hinaus dem Quartier fern oder brahtverhauen, das Aufiverfen von Dämmen usw. Diese körperlichen Unter den Fleischern entstand eine große Erregung; sie betrachteten kamen gar erst am nächsten Tage nach Hause. Immerhin scheint Arbeiten werden durch die wechselnde Witterung, heute starter, den Preisverderber" als einen Feind, der frevelnd in ihre heiligen die Aussicht auf Mittelarrest sehr heilsam gewirkt zu haben. Daß trodener Froit, morgen schneidender Wind, übermorgen Schneefall, Rechte eingreife. Das wollte man ihm auftreichen. Die Gelegenheit folche Maßnahmen, die wir für das bürgerliche Leben ganz ent dann wieder Tauwetter und gar noch Regen dazu, beschwerlich und dazu fand sich bald. Der Inspektor sandte zu einem Fleischer um schieden ablehnen, notwendig sind, ist höchst bedauerlich. Leider - weil er ja selbst Rinder kaufe werden die Leute mit guten Gewohnheiten und mit Selbstzucht effe der Arbeiter, wenn sie sich vor alkoholischen Ausschreitungen und schlachten lasse! Mit solcher Rache freilich haben sich die Fleischer durch die Ausschreitungen und das antisoziale Verhalten minder­unangenehm. Schon deswegen läge es im wohlverstandenen Inter  - Schweinefleisch. Er bekam nichts büteten und auf gute Ernährung und Körperpflege bedacht wären. in eigene Fleisch geschnitten, denn nun kauft der Inspektor auch wertiger Glemente in Mitleidenschaft gezogen. Es gibt Menschen Schweine für den Bedarf der Armierungsarbeiter und zu ihrem darunter, die nur ein Wäschestüd besaßen, in dem sie obendreint Leider ist das bei einem großen Teil von ihnen nicht der Fall. An der Ostfront sind mehrere Tausend Arbeiter beschäftigt, davon noch Ungeziefer beherbergten. Trotzdem weigerten sie sich, ein Infolge der eigenen Schlachtung bekommt nun jeder Arbeiter für zweites Hemd anzuschaffen, wozu sie angeblich fein Geld hätten. entfallen auf die Etappe Justerburg über 1000 Mann. Alle Gewerbe find da vertreten, sehr start das der Gelegenheitsarbeiterei. Doch auch den Tag ungefähr ein halbes Pfund Fleiſch und als Zulage abends Schon im Interesse der reinlichen Menschen mußte schließlich die Kaufleute, Mujifer, Schreiber usw. haben, indem sie aus der Not des noch Käſe oder Wurst. Als die Fleischer noch das Fleisch lieferten, Verwaltung die nötige Wäsche kaufen und die Kosten ratenweise Krieges eine Tugend machten, dem Militär ihre Arbeitskraft verkauft fielen die Tagesportionen ganz erheblich geringer aus, und zulagen vom Rohn abziehen. In der Anstalt ist Gelegenheit geboten, koſten­und sind Armierungsarbeiter geworden. Man sieht besonders viel fennten überhaupt nicht gegeben werden. Dreimal in der Woche be- frei zu baden. Von dieser Vergünstigung machte aber nur eine jüngere Leute im Alter von 18 bis vielleicht 30 Jahren, vielfach kleine, kommen die Leute das Fleisch in Stücken zu einer Suppe, an den geringe Anzahl Gebrauch. Die Wasserabſtinenten erklärten, jie schmächtige Personen. Bei Tilsit sah ich verhältnismäßig viele starte, Mittagskost der der Soldaten im Felde. Wie diese bekommt jeder der Armierungsarbeiter ist ein neuer Beweis dafür, daß Rück­wuchtige Gestalten, ostpreußische Flüchtlinge, die als Armierungs­arbeiter ihren verlassenen Dorf wenigstens nahe bleiben und ihren Armierungsarbeiter auf den Tag auch 750 Gramm Brot. ständige, der Disziplin und Erziehung der modernen Arbeiter­Unterhalt verdienen konnten. Wie es scheint, sind unter den zivilen Anstatt nun von dem Barlohn vielleicht noch eine Kleinigkeit bewegung fremde Elemente auch soziale Schädlinge und die Militärarbeitera in Felde recht viele indifferente, fozial rüdständige zur Verbesserung der täglichen Mahlzeit aufzuwenden, sehen nicht schlimmsten Feinde ihrer Arbeitsgenossen find. All diese unlieb­Elemente. Der Lohn ist, wenn auch nicht gerade ungewöhnlich hoch, ivenige Armierungsarbeiter einen Teil ihres Berdienstes in Alto- samen Erscheinungen legen den Gedanken nahe: warum ver­so doch annehmbar. Der gewöhnliche Arbeiter erzielt in der Woche hol um. Vielfach wird über Alkoholegzesse unter den Armierungs- ucht man es in Deutschland   nicht einmal mit 28 M. Barlohn, Handwerker erhalten 5,50 M. Tagelohn, Schreiber arbeitern geflagt, und ich war auch selbst Zeuge grober Ausschrei einem ftritten Schnapsverbot? Wenn man glaubt, 7 M., Schachtmeister ebensoviel. Mußerdem sind Verpflegung und tungen. Allerdings liefern andere Bevölkerungsfreise ebenfalls aus medizinischen oder allgemein gesundheitlichen Gründen den Unterkunft gratis, jo daß man den Lohn mindestens um 1,25 M. für eine große Zahl Erzedenten. Um dem Alkoholmißbrauch zu steuern, ist Soldaten im Felde und schließlich auch den Armierungsarbeitern den Tag höher airſeßen fann. Für gewöhnliche Arbeiter fame mithin mit geringen Ausnahmen der glasweise Ausschant von Schnaps im Freien den Alkohol nicht ganz entziehen zu können, so ließe sich ein Wochenlohn von rund 37 M. heraus. Für die Beköstigung werden verboten worden. Nun kaufen ihn die Leute literweije. Von dieser der Konsum doch auf die von der Militärverwaltung gelieferten zwar nur 75 Bf. pro Mann und Tag aufgewendet, aber das, was ge- Praris machten auch viele Armierungsarbeiter ziemlich aus- Wengen   und auf die vorgeschriebenen Formen einschränken. Aus liefert wird, fönnte ein privater Haushalt für den gleichen Betrag schweifenden Gebrauch. Auf Grund ihres mit der Militärbehörde folchem 3wange erwüchse fein Leid, aber sicher würde durch ihn nicht auf den Tisch bringen. In diesem Zusammenhang muß ich das geschlossenen Arbeitsvertrages haben sich die Armierungsarbeiter viel Unheil verhütet werden! hayliche Kapitel vom Lebensmittelwucher, der sich bemerkbar macht, der Gerichtsbarkeit des Etappenkommandanten und seiner Diszi Düwell, Kriegsberichterstatter.

Vorteil!