Mr. 19.
32. Jahrgang.
Verlustlisten.
Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Die Berluftliste Nr. 128 der preußischen Armee enthält Verluste folgender Truppen: Garde- Schüßen- Bataillon; Grenadier - bzw. Infanterie- bzw. Füfilier- Regimenter Nr. 1, 3, 5, 6, 9, 12, 16, 23, 24, 27, 28, 30, 33, 35, 37, 38, 40, 44, 45, 46, 47, 49, 55, 57, 58, 59, 63, 66, 67, 73, 76, 78, 88, 90, 93, 96, 97, 98, 99, 109, 113, 114, 117, 118, 128, 129, 131, 132, 136, 137, 142, 143, 147, 150, 152, 158, 165, 168,
Dienstag, 19. Januar 1915.
gleichen Zweck hervorhob. Die Arbeiterkinderhorte hätten können. Denn bei den heutigen Lebensverhältnissen ist ein solcher zwar wegen fehlender Unterhaltungsmittel den Eigenbetrieb Lohnsah kein hoher, wenn man bedenkt, daß doch auch noch Beis einstellen müssen, doch seien die meisten der schußbedürftigen träge für Versicherungen und Ausgaben für Fahrgeld vom Lohn in Kinder auf andere Horte übernommen worden. Man spreche Abzug kommen. jezt so viel vom weiblichen Dienstiahr", das sich infolge des Krieges gerade auf diesem sozialen Gebiete anr schönsten in die Praris umzusehen beginne.
Witterungsumschlag.
Das regnerische und stürmische Wetter der letzten Tage 169, 170, 172, 173; Res. Inf- Regimenter Nr. 1, 3, 6, 7, 8, 11, 15, wurde gestern durch einen Schneefall abgelöst, der in den 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 28, 31, 32, 37, 46, 48, 49, 55, 56, 59, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 28, 31, 32, 37, 46, 48, 49, 55, 56, 59, Nachmittagstunden größere Stälte im Gefolge hatte, die aber 60, 64, 65, 67, 69, 72, 74, 75, 79, 81, 92, 99, 110, 116, 209, 213, 217, 219, 222, 224, 233; Bandw.- Jnf.- Regimenter Nr. 2, 7, 13, 18, angenehmer wirkte als das bisherige Regenwetter. 24, 25, 26, 27, 28, 31, 35, 36, 37, 38, 39, 48, 49, 65, 68, 76, 81, 84, 99; Ueberplanmäßiges Landw.- Inf.- Bat. Nr. 5 des IV. Arineeforps; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 5, 8, 41, 42; 2andst.- Bat. II Beuthen i. Oberschl., I Heidelberg, Mannheim , Neufahrwasser, PreußischStargard; Landst.- Ers.- Bat. Karlsruhe ; Jäger- Bat. Nr. 9; Res. Jäger- Bat. Nr. 9, 18; Festungs- Maschinengewehr- Abt. Nr. II Straßburg i. G. Garde- Kürassiere; 1. und 2. Garde- Ulanen; Kürassiere Nr. 5; Dragoner Nr. 11, 13, 16; Huſaren Nr. 4; Ulanen Nr. 16; Jäger zu Pferde Nr. 1, 3; Landw.- Kavallerie- Reg. Nr. 2; Res.- Kav.- Abt. 6. Garde- Feldart.- Reg.; 1. Garde- Res-- Feldart.- Reg.; Felbart.Regimenter Nr. 2, 5, 6, 15, 21, 36, 37, 56, 59, 60, 61, 62, 63, 66, 67, 69, 70, 71, 73, 74; Res- Feldart.- Regimenter Nr. 6, 17, 18,
Nr. 50.
20, 21; 1. Randw.- Feldart.- Batterie des IX. Armeekorps.
1. Garde- Fußart.- Reg.; Fußart.- Regimenter Nr. 1, 4, 7, 20; Ref.- Fußart.- Regimenter Nr. 1, 3, 6, 15, 20; Landw.- Fußart.- Bat. Nr. 20; Rei.- Fußart.- Batterie Nr. 22; Mörser- Reg. Nr. 6. Pionier- Regimenter Nr. 19, 23; Pionier- Bataillone: II. Nr. 2, I. Nr. 5, LI. Nr. 14; Minenwerfer- Abt. des XXI. Armeekorps. Armee- Telegraphen- Abt. Nr. 8.
Ref.- Munitionsfolonnen- Abt. Nr. 28 des XIV. Reservekorps; Res- Art.- Munitionskolonne Nr. 4 des VI. Reserveforps. Armierungs- Bataillone Nr. 11 des III. und Nr. 3 des XI. Armeekorps; Armierungs- Kolonne Nr. 30 des V. Armeekorps. Ref.- Sanitäts- Komp. Nr. 7 des VII. Reservekorps; SanitätsKomp. Nr. 1 des XVI. Armeekorps; Landi.- Sanitäts- Komp. Nr. 22; Lazarett- Verstärkungstruppe II des XVIII. Armeekorps. Kriegsbekleidungsamt des III. Armeekorps .
Die bayerische Verlustliste Nr. 137 bringt Verluste des Inf.- Leib- Reg.; des 1., 3., 5., 7., 11., 17., 19., 21. und 22. Inf.Reg.; der Res. Inf. Regimenter Nr. 6, 8, 10; des Landw.- Inf. Reg. Nr. 4; des Brig.- Ers.- Bat. Nr. 4; des 6. Chevaurlegers- Reg.; des Rej.- Kavallerie- Reg. Nr. 5; des 5. Feldart.- Neg.; des Res.- FußartReg. Nr. 1.
Die bayerische Verlustliste Nr. 138 bringt Verluste des 9., 13., 15., 16., 17., 19., 20., 21. Juf.- Reg.; des Res.- Inf.- Reg. Nr. 2. Der Schluß der sächsischen Verlustliste Nr. 93, deren Inhalt am Sonntag angegeben wurde, wird veröffentlicht. Die württembergische Verlustliste Nr. 96 enthält VerLuste des Inf.- Reg. Nr. 121.
Aus Groß- Berlin.
Krieg und Schule.
Reichswollwoche.
Die von den Hausfrauen bereitgestellten Bündel und Pakete mit wollenen und Tuchsachen können selbstverständlich an das Sammellokal des Stadtbezirts abgeliefert werden, sofern nicht vorgezogen wird, das Paket beim Hausverwalter oder Portier abzugeben. Durch plafate an den Häusern und öffentlichen Gebäuden ist überall die nächstgelegene Wolliammelstelle bekanntgegeben, die im übrigen auch bei dem Herrn Bezirksvorsteher zu erfragen iſt.
Keine Einstellung des Schlagsahneverkaufs. Die durch einen Die Ausgaben für Kriegshilfe in Berlin . Teil der Tagespresse gegangene Notiz, daß in furzer Zeit eine VerDie Zahl der von der Stadt Berlin unterstütten ordnung erlassen werden würde, die die Herstellung und den Verfauf von Schlagsahne verbietet, erweist sich als unrichtig. Wie bcFamilien der Kriegsteilnehmer, welche im Auguſt richtet wird, haben der Vorsitzende und der stellvertretende Vor62 980 betrug, ist bis zum Dezember auf 81 268 ge- figende des Verbandes Deutscher Stonditoreninnungen sowie der stiegen. In weit stärkerem Maße noch ist die Gesamthöhe Obermeister der Berliner Konditoreninnung gestern früh eine Rüdder Unterſtüßungen gewachsen; sie belief sich im August auf ſprache im Handelsministerium gehabt, bei der ihnen versichert 1,3 Millionen Mart, im September auf etwa 2 Millionen worden sei, daß keine derartige Maßnahme geplant fei; auch sei Wart und ist angewachsen im Dezember auf nicht damit zu rechnen, daß ähnliche Erörterungen etwa bereits im Der Gesamtbetrag der von Landwirtschaftlichen Ministerium angestellt würden, da von einem 3,5 Millionen Mart. August bis zum 21. Dezember gezahlten Striegsunterstützungen Mangel an Futtermitteln bezw. von einem Mangel an Butter zurzeit nicht die Rede sein könne. Wenn ein solches Verbot im Interesse einschließlich der Mietbeihilfen, die erst für die Monate No- der Allgemeinheit später kommen sollte, würden selbstverständlich vember und Dezember in Erscheinung treten, beträgt 12,1 zuvor die davon betroffenen Erwerbszweige gehört werden. Millionen Mart.
Von der Städtischen Straßenbahn. Am Donnerstag, den 15. Januar 1915 tagte eine gut besuchte Versammlung des Aushilfspersonals der Städtischen Straßenbahn. Besonders wurde von allen Anwesenden zum Ausdruck gebracht, daß muß. Weiter wurde das geringe Entgegenkommen der Verwaltung der Lohn von 4 M. pro Arbeitstag als zu niedrig bezeichnet werden wegen der Bezahlung von freien Tagen kritisiert. Bedenkt man die überaus start im Preise gestiegenen Lebensmittel und alle Bedarfsartikel, so kann es nicht verwundern, daß bei dem an sich schon schweren Dienst, der oft bis 13 Stunden ausgedehnt ist, die Unzufriedenheit des Aushilfspersonals zum Ausdruck fommt. Die nicht gerade liebevolle Behandlung durch einzelne Aufsichtsbeamte trägt auch nicht dazu bei, die Arbeitsfreudigkeit des Personals zu erhöhen. Bei der kleinsten und geringfügigsten Sache heißt es:„ Wenn es Ihnen nicht paßt, dann gehen Sie doch." Solche Nebensarten sollten in einem Betriebe, der andern mit guten Beispielen vorangehen sollte, nicht vorkommen.
Kartoffelverkauf der Stadt Berlin . In der Notiz der Sonntags nummer sind durch Ausfall einer Zeile zwei Säße in sinnentſtellender Weise zusammengezogen worden. Der richtige Wortlaut ist: Wir hoffen, daß der Magistrat alles tun wird, um solchen sich etwa bemerkbar machenden Plänen wirksam entgegenzutreten. Das beste Mittel, den Stonsumenten billige Kartoffeln zu sichern, wäre die Beschränkung auf direkten Verkauf an die Konsumenten."
Der falsche Tierbändiger.
Ein alter Schwindelspezialist ist in Berlin wieder einmal aufgetreten und festgenommen worden. Seit einigen Tagen borgte ein Mann, der sich Tierbändiger Wilson Steffen beim Zirkus Schumann nannte, junge Leute, die er auf der Straße kennen lernte, unter der Vorspiegelung an, daß er sich bei Erledigung von Geschäften ver ausgabt habe, gab zum Dank für die Aushilfe einen Freizettel" für die nächste Vorstellung und versprach, gleich im Zirkus das Geld zurückgeben zu wollen. Der Kriminalkommissar, dem diese Schwindeleien angezeigt wurden, erinnerte sich sofort eines Gauners, der früher als Hagenbedscher Reitmeister, dann auch als Neffe des Folgende Resolution fand einstimmige Annahme: berühmten Karl Hagenbeck und endlich als„ Dompteur in HagenDie heute am 14. Januar 1915 tagende Versammlung des Aus- becks Indien" auftrat und als solcher mit dem gleichen Kniff mehr hilfspersonals der Städtischen Straßenbahn muß zu ihrem Bedauern als 60 harmlofen Leuten bis zu 20 M. abnahm. Seine Ver feststellen, daß der gegenwärtige Lohn von 4,00 m. pro Arbeitstag mutung, daß Wilson Steffen" dieser Schwindler sei, bestätigte sich nicht mehr ausreicht, um die wirtschaftliche Eristenz jedes einzelnen gestern bei seiner Festnahme. Die Kriminalbeamten, die den Gauner aufrechtzuerhalten. Obwohl bereit, in dieser Zeit des Krieges eben- fuchten und endlich erwischten, erkannten ihn sofort wieder. Er ist falls Opfer zu bringen, zwingen die außerordentlich stark gestiegenen Preise aller Lebensmittel und Bedarfsartikel das Aushilfspersonal, ein 28 Jahre alter Maschinist Rutgerus Ried, der aus Amsterdam nachfolgende Neuregelung zu empfehlen:
Das Aushitfepersonal erhält:
a) einen täglichen Mindestlohn von 4,50 M.
b) Bezahlung der freien Tage.
c) Bezahlung der Ueberstunden mit 0,50 m.
stammt.
Warnung vor falschen Ankündigungen.
d) die tägliche durchschnittliche Arbeitszeit darf für Schaffner 10, andere Nebenerzeugnisse unter der Bezeichnung„ aus Armeefür Fahrer 9 Stunden nicht überschreiten;
e) Gewährung eines freien Tages für jede Woche.
In zahlreichen Verkaufsstellen wird das bei der Her stellung von Konserven gewonnene Knochenfleisch und auch Konservenfabriken" feilgehalten. Soweit es sich um Erzeugnisse aus Privatfabriken handelt, sind solche Bezeichnungen unzulässig, weil sie geeignet sind, das Publikum irrezuführen.
Aus der großen Reihe der Kriegsvorträge aller Arten, die jezt gehalten werden, ist das Thema„ Krieg und Schule" bemerkenswert, das am Sonnabend im Bürgerfaal des Rathauses der Berliner Stadtschulinspektor Dr. Schepp vor einer Die Versammelten sind der Ansicht, daß die Verwaltung der stark besuchten, von der Zeitschrift„ Die Welt der Frau und Städtischen Straßenbahn diesen Wünschen des Aushilfspersonals wohl Mutter" einberufenen Frauenversammlung behandelte. Es auch nach Bewilligung der angeführten Wünsche eine starke Einein wohlwollendes Entgegenkommen zeigen fann, zumal feststeht, daß gab Ansichten zu hören, die geeignet sind, nach oben und unten fahränkung im Haushalt jedes einzelnen plaggreifen muß. Konstituierende Stadtverordnetenfißung in Bernan. forrigierend zu wirken. Der Vortragende bezeichnete die Die Versammelten beauftragen die Organisationsleitung des In der ersten abgehaltenen Stadtverordnetenversammlung wurde augenblicklichen Aufgaben der Schule, die vielfach nicht ohne Deutschen Transportarbeiter Verbandes mit der Vertretung ihrer vom Vorsteher der Jahresbericht gegeben. Sodann erfolgte die Widerspruch geblieben seien, als einen Ausnahmezustand, der Interessen und ersuchen sie, den in Frage kommenden Instanzen der Wahl des Bureaus. Die Bürgerlichen wollten unseren Genossen den aber trotzdem viel Gutes für die Zukunft stiften könne und Städtischen Straßenbahnverwaltung von dem Inhalt der Resolution Schriftführerposten unter der Bedingung überlassen, daß unsere Ge in mancher Beziehung den weiteren Ausbau verdiene. Die Kenntnis zu geben, sowie Schritte zur Erfüllung der genannten noiſen einstimmig den ersten und zweiten Vorsteher wählen sollten. Das wurde von unseren Genossen abgelehnt. Zum Vorsteher wurde Schuljugend nehme ganz von selbst Stellung zum Kriege. Regelung einzuleiten." Da müsse, damit kein Schaden entstehe, die Schule regulierend Wünschen des Aushilfspersonals ohne langes Zögern Gehör zu zahl wurde als stellvertretender Vorsteher Gruban gegen Genossen Es wäre für die Stadtverwaltung gewiß ein Leichtes, den J. Schmeichel mit zwölf Stimmen gewählt gegen Genossen Willmann, welcher nur fechs Stimmen erhielt. Mit derselben Stimmen und mäßigend eingreifen. Hierbei sei streng zu unterschei den nach Altersstufen. Geschlecht, Umgebung, Stellung der schenken. Jetzt gleicht der Betrieb einem Taubenschlag. Ein Ent- Helbig gewählt. In der darauffolgenden Ratsherrnwahl wurde der Schule und ähnlichen Momenten. Sonst werde die verallge- gegenkommen der Verwaltung liegt auch im Interesse des Verkehrs bisherige Ratsherr Hörnice wieder und an Stelle des Ratsherru meinernde Methode zur Quelle der Charakterverderbnis und und der Sicherheit für das fahrende Publikum.
zur Hemmung der Schulaufgaben. Das Kind müsse wissen, daß wir einen Kampf führen für die Treue, für das Deutsche in uns, nicht aus Rassenhaß, Nachsucht oder Neid. Zwar sei eine Strömung des Hasses gegen ganz England vorhanden, aber die Schule folle davon frei bleiben, der Haß dürfe sich nicht gegen den Einzelnen richten. Man werde sich ja später doch wieder die Hände schütteln, und deshalb müsse schon heute dem Kind das richtige Empfinden für den Frieden beigebracht werden.
Weckend der Dachdeckermeister Klement als Ratsherr gewählt. In die Etatskommission wurden die Genossen Knöschte und Helbig und in die gemischte Kommission, welche über Schulbücherlieferung beschließt, Genosse Werner gewählt. Sodann wurde einstimmig die Magistratsvorlage angenommen, welche die Legung von Kanalisationsröhren und Pflasterung des Lohmühlenweges verlangt. Die Legung der Röhren soll im Frühjahr geschehen, die Pflasterung nach genügender Senkung der Erdmassen im Herbst.
Ferner wurde einer Magistratsvorlage zugestimmt, welche den Bau einer Chauffee von Bernau nach Birkholz und einer solchen von Bernau über Elisenau nach Blumberg fordert.
Die Landesversicherungsanstalt Berlin hat mit dem Zentralverein für Arbeitsnachweis ein Abkommen über eine wirksame Nach fontrolle derjenigen Versicherten getroffen, welche von der Landes versicherungsanstalt Berlin Arbeitslosenunterstügung beziehen. Hiernach wird jeder Unterstüßungsempfänger nach dem Zentralarbeitsnachweis vorgeladen zur eingehenden Erörterung seiner ErwerbsmögNäher eingehend auf die durch den Krieg veränderten lichkeiten. Die Landesversicherungsanstalt Berlin hat an alle Berliner Die ostpreußischen Flüchtlinge aller Kreise versammeln sich am Schulaufgaben bedauerte Redner, daß man versucht habe, Arbeitsnachweise die Bitte gerichtet, offene Arbeitsstellen, dem Religionsunterricht während des Krieges auf Kosten die durch die Arbeitsnachweise nicht besetzt werden können, der im der Neuen Philharmonie, Köpenider Str. 96/97. Mittwoch, den 20. d. M., nachmittags 4 Uhr, im großen Saale anderer Lehrgegenstände eine Vorzugsstellung zu geben. Bentralarbeitsnachweisgebäude eingerichteten Zentralauskunftsstelle der Neuen Philharmonie, Köpenider Str. 96/97. Auch Begeisterung sei Religion. Geographie müsse mehr für Arbeitsnachweis zu melden. Demjenigen, welcher die ihm anWirtschaftsgeographie werden, auch der geschichtliche Unter- gebotene angemessene Arbeit ablehnt, wird die Arbeitslosenunterricht, Rechnen, Zeichnen usw. seien in praktischere Bahnen zu stügung sofort entzogen. Diejenigen, welche es ablehnen, der Vorleiten. Der Krieg spiele jest in fast jede Unterrichtsstunde ladung nach dem Zentralarbeitsnachweis Folge zu leisten, erhalten hinein, aber man hüte sich vor dem Chauvinismus. Achtung eine zweite Vorladung mit der Verwarnung, daß im Falle des auch vor einem ehrenhaften Gegner! Das Turnen werde Richterscheinens die Arbeitsloſenunterſtüßung ohne weiteres entzogen stark beherrscht von der durch die obersten Schulstellen ge- werden wird. Auf Grund dieses Verfahrens haben, wie vom Vorförderten Bildung von Jugendkompagnien. Aber weg hier stand gemeldet wird, bereits zahlreiche Entziehungen von Arbeitsmit dem Dünkel, weg mit der Abfonderung nach dem Geld- losenunterstügungen stattgefunden. beutel!( Stürmischer Beifall.) Mit solchen Trennungen schon in der Jugend werde man nicht den kameradschaftlichen
Die Löhne der Postaushelfer.
Ueberfallen und seiner Barschaft beraubt wurde in vergangener Nacht ein Mann von drei Stroldhen an der Ede der Reinidendorfer und Schulstraße. Sie fielen über ihn ber und stießen ihn rüdlings zu Boden, so daß er sich beim Aufschlagen auf das Pflaster eine Berlegung am Hinterkopf zuzog. Während dann zwei auf ihm fnieten und die Geldtasche raubten, drückte ihm der dritte die Kehle zu. Die Wegelagerer entfamen unverfolgt.
Auslegung der Gemeindewählerlisten. Borsigwalde- Wittenau. Die Wählerlisten zur Gemeindeberfrefers wahl liegen von vormittags 9 bis nachmittags 3 Uhr im Rathause aus. Ober- Schöneweide. Die Gemeindewählerlisten liegen im Gemeinde hayse, Zimmer Mr. 14, zur Einsicht aus. Im Verhinderungsfalle übernehmen die Genossen Warnele, Wilhelminenhofitr. 18, Banup, Wilhelminen das Einsehen. hofstraße 42, Breh, Frischenstr. 5, und Ragerhalter Baedelt, Konsumverein, Reinickendorf . Täglich von 8 bis 3 Uhr im Rathaus, Hauptstr. 38/40 I, Sonntags von 9 bis 10 und 12 bis 1 Uhr.
Kinderveranstaltungen in Neukölln. Mittwoch, den 20. d.: Märchenvorlesungen bei Bartsch, Hermanns ftraße 49, und in den beiden Jugendheimen. Anfang 5 1hr. Eintritt frei Donnerstag Handarbeitsstunde für Mädchen und Freitag für Knaben in den bekannten Lokalen. Anfang 4 Uhr. Nur schulpflichtige Kinder haben Zutritt.
Geist erziehen, der über den Krieg und seine Gefahren hinaus Der Tagegeldsag für Aushelfer im Unterbeamtendienst ist von fich im friedlichen Leben betätigen soll. Die nach dem Kriege 3,30 auf 3,70 M., alio um 40 Pf. pro Tag erhöht worden und soll zu erhoffende Wilderung der Parteigegensäge werde viel sofort in Kraft treten, und zwar vom gestrigen Tage ab. Die leicht auch eine Reorganisation der Volksschule bringen. Die Arbeitszeit beträgt im Wechiel mit den Unterbeamten zur Kriegstrennende Schranke zwischen der Volksschule und der Vor- zeit je nach der Stelle etwa 63-65 Dienstſtunden wöchentlich, von schule der höheren Lehranstalten fönne sehr trohl fallen. Ausnahmen an einzelnen Tagen abgesehen, die im Postdienst nicht Siegesfeiern in den Schulen mit belehrender Grundlage hält zu vermeiden feien, weil die Aushelfer in die Dienstschichten einRedner für eine Notwendigkeit, doch sei auch hier ein Zuviel springen müssen, für die Unterbeamte fehlen. Es wird uns bom Uebel, wenn nicht an die Stelle des Erzieherischen die ferner berichtet, daß längere Dienstschichten durch fürzere Abstumpfung treten solle. Der Vortragende schloßk mit dem wieder ausgeglichen werden sollen. Die Sortierer bei der FeldpostHinweis, daß ießt für die etwa 1100 zum Kriegsdienst ein- sammelstelle erhalten 4 M. pro Tag. bei 56stündiger Beschäftigung gezogenen Berliner Lehrer voller Ersab beschafft sei, zum wöchentlich und nach 3 Monaten 4,50 M., wie wir berichtigend mit Teil aus den von Ostpreußen geflohenen Lehrkräften. Vorher hatte eine Redakteurin des Berliner Tage- Es ist sicherlich erfreulich, wenn den Postausbelfern eine Lohnblatts" über Kriegsfinderhorte gesprochen, wobei sie aufbefferung zuteil geworden ist, sie hätte aber sehr wohl die Höhe die aufopfernde Hingabe der Berliner Arbeiterschaft für den i des ortsüblichen Tagelohns von 4 M. für Berlin erreichen straße 147, statt.
teilen wollen.
zu