in der städtischen Gasanstalt zu beschäftigen. Dort werben außer- Sammermujifabend in Neukölln. Am Donnerstag, den suchenden zu den offenen Stellen ist auch im Dezember und Jas bem feit Montag neun Soldaten als Schlosser, Seizer und Maurer 4. Februar d. 3., abends 8 Uhr, veranstaltet die Stadtgemeinde nuar außerordentlich günstig geblieben. Der Dezember zeigt jogar beschäftigt. In den Spandauer Zeitungen ist gleichfalls des öfteren Neukölln mit der Berliner Trio- Bereinigung, Profeffor Maher die niedrigste 3iffer, die die Arbeitsstatistik bisher für diesen MoStage über großen Arbeitermangel geführt worden. Wer nun aber Mahr, Professor Grünfeld und Professor Dessau , den dritten und nat aufzuweisen hat; die Januarziffern liegen noch nicht vor, aber: Die Einnahmen aus dem einen Rundgang durch die Straßen Spandaus macht, ist erstaunt legten diesjährigen Kammermusikabend in der Aula der Realschule, die Berichte lauten weiter gut. über die Maßnahmen des Magistrats, denn vor den Toren der Boddinſtr. 34-41. Es gelangen Werke von Schubert, Beethoven , Güterverkehr der preußischen Eisenbahnen haben sich von Königlichen Fabriten wächst von Tag zu Tag die Zahl der Arbeits- Wagner, Haydn u. a. zur Aufführung. Eintrittsfarten zum Preise Monat zu Monat ansehnlich gehoben und im Dezember bereits Insen. Insbesondere vor dem Feuerwerkslaboratorium standen von 50 Pf. für Saalpläge und 30 Pf. für Balkonpläge sind u. a. in 95,44 Proz. der Einnahme des Dezember 1918 erreicht, und davon selbst bei strömendem Negen und Schneegestöber täglich stundenlang den Vorwärtsexpeditionen Recarstr. 8 und Siegfried- entfallen nur 4% Bros. auf die Gütertransporte für das Heer. Hunderte von Arbeitslosen, die zum großen Teil ohne Arbeit er- firage 28/29 fowie an der Abendkasse erhältlich. Die Geldflüssigkeit mie die Einlagen bei Banken, halten zu haben wieder heimkehren mußten. Nur an Spezial Sparkassen und Genossenschaften sind in weiterer erfreulicher ZuStraßensperrung. Die Chausseestraße wird innerhalb der Gin- nahme begriffen. Der Stand der Reichsbank ist nach wie vor sehr arbeitern, wie Dreher, Schlosser, Werkzeugmacher, macht sich ein Mangel an Arbeitskräften bemerkbar. Ungelernte Arbeiter sind mündungen der Wöhlertstraße un dder Schwarzkopffstraße wegen zufriedenstellend. in großem Ueberfluß vorhanden. In erster Linie werden in den der Ausführung von Untergrundbahn- Bauarbeiten für den Fuhr- Ihr Goldbest and wächst gleichmäßig weiter. Seit dem Staatswerkstättent Familienväter und Frauen von Kriegsteil- werksverkehr auf die Dauer von 6 Wochen gesperrt. nehmern eingestellt, sulest erst unverheiratete Beute, die für nicmand zu sorgen haben. Frauen, Söhne und Töchter, deren Männer bzw. Väter auf den Staatswerkstätten beschäftigt sind, werden nicht eingestellt oder nach Möglichkeit wieder entlassen. Nach Religion, Bartei- und Gewerkschaftszugehörigkeit wird bei der Einstellung auf den Staatsbetrieben nicht mehr gefragt, jedoch heißt es in den Anstellungsbedingungen u. a.: Eingestellt werden bis auf weiteres für die Dauer des Arieges nur Arbeiter und Arbeite rinnen, die seit Ausbruch des Krieges arbeitslos sind oder infolge des Krieges im Laufe der lezten Wochen ohne eigenes Ver schulden ihre Stellung verloren haben."
Diejenigen Arbeiter und Arbeiterinnen, die ihre frühere Stellung aufgegeben haben, um während des Krieges lohnendere Beschäftigung in den Staatswerkstätten zu erhalten, werden sofort entlaffen. Eine Reihe von Unternehmern wollen aus diesen Maßnahmen für sich Vorteile schaffen. Es liegt also zum Teil an den Arbeitgebern, wenn sie nicht immer die nötigen Arbeitskräfte be
tomnten.
*
Die Parteispedition in Nowawes , die bisher von dem fürzlich verstorbenen Genossen Jappe verwaltet wurde, übernimmt am 1. Februar der Borsigende des Wahlvereins, Genosse Karl Krohnberg, Friedrichtirchplag 27. Seine Wahl zu diesem Amt erfolgte in einer Sigung der Organisationsfunktionäre.
Gewerkschaftliches.
Die Berliner Textilarbeiter im Jahre 1914. Die am Donnerstag abgehaltene Generalversammlung der Filiale Berlin des Tertilarbeiterverbandes nahm den Jahresbericht für 1914 entgegen, dem wir folgendes entnehmen: Das ganze Jahr stand im Zeichen der Krise, von der die Sticker, Vofamentiere, Teppich- und Plüschweber am stärksten betroffen waren. In der ersten Hälfte des Jahres konnten in einzelnen Betrieben der Weberei einige Erfolge durch Lohnbewegungen erreicht werden. Zur Entlohnung der Straßenbahner erhalten wir folgende In den Färbereien und chemischen Waschanstalten war den Buschrift: Die Entlohnung der Straßenbahner steht in feinem Ber- Arbeitern das Koalitionsrecht verweigert worden. Hiergegen verhältnis zu den Leistungen, die von den Angestellten gefordert weranstaltete der Verband mit Hilfe der gesamten Arbeiterschaft eine den. Die tägliche Dienstzeit beträgt ohne nennenswerte Pause umfangreiche Flugblattagitation, über deren Erfolg wegen des 12 bis 13 Stunden. Auch erhalten die Angestellten nur alle zwei inzwischen ausgebrochenen Krieges nichts Sicheres festgestellt werden Wochen einen freien Tag. Die Besoldung dagegen ist so gering, fonnte. Die Posamentiere hatten ihren Tarif gekündigt, um eine daß es bei den gesteigerten Lebensmittelpreisen den Angestellten Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen zu erzielen. Diese Befaum möglich ist, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Auch die wegung mußte infolge des Krieges abgebrochen werden. Obwohl neue Gehaltszulage ändert wenig daran. So ist zum Beispiel das ein Tarifverhältnis zurzeit nicht besteht, halten die Unternehmer Sinjangsgehalt der Schaffner von 98 auf 100 9. hinaufgesett mor- die Bestimmungen des alten Tarifs ein. In einem Betriebe der den. Aber diese Zulage von 2 M. reicht auch nicht im entfernteiten Detatur und Presserei wurde nach einem furzen Streif eine gebazu aus, die schon eingetretene und noch eintretende Steigerung ringe Verbesserung erzielt. der Lebensmittel weitzumachen. Der Spandauer Magistrat wird daher gut fun, in diefer Beziehung mehr zu leisten, als es der Beschluß der Straßenbahndeputation ausdrüdt.
Ein größerer Dachstuhlbrand tam gestern in der Stallschreiber straße 7 zum Ausbruch. Als der 1. Zug an der Brandstelle er schien, standen der Dachstuhl mit den Bodenräumen in solcher Ausbehnung in Flammen, daß mit mehreren Schlauchleitungen Wasser gegeben werden mußte. Die Entstehung war nicht aufzuklären. Mehrere Mieter sind empfindlich geschädigt.
Berzweiflungstat einer Mutter. Die in der Katharinenstr. 9 in Halensee wohnende Frau des Oberingenieurs Stödel schnitt borgestern in Abwesenheit ihres Mannes ihrem sechs Jahre alten Sohn die Pulsader auf, so daß er verblutete. Dann öffnete sie die Gashähne, um gleichfalls in den Tod zu gehen. Als später der Mann nach Hause zurüdkehrte und die Wohnung ihm troy alles Klopfens nicht geöffnet wurde, ließ er sie aufbrechen. Ju mit Gas angefüllten Zimmer fand er seinen blutüberströmten Sohn und feine lebloje Frau. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Beweggrund zur Tat fonnte bisher nicht festgestellt werden.
Schülerabteilungen im Turnverein„ Fichte“.
"
-
-
23. Dezember hat er wiederum um 70 Millionen Mark zugenom men, und wir dürfen, da die innere Goldreserve des Landes noch ſehr groß ist, hoffen, daß diese Zunahme sich noch lange Zeit fortfcben wird. Auch der Bestand an Scheidemünze nimmt wieder zu; im Laufe des Januar hat er sich um 15 Millionen Mark erhöht, und das ist in Verbindung mit der Umstand, daß auch der Betrag der im Verkehr befindlichen fleinen Roten, der bis 31. c- zember fait unausgesetzt gestiegen war, erheblich zurüdgeht und bereits wieder unter den Stand pom 23. Dezember gesunken ist, ein Zeichen, daß der Zahlungsmittelbedarf des Verkehrs nunmehr in bollem 11mfange befriedigt wird.
Der Noten umlauf hat sich von seinem Höchststand von 5045 Millionen Mart am 31. Dezember tros stärkerer dem Reiche gewährter Kredite wieder bis auf 4483 Millionen Mark zusammen. gezogen und erscheint mäßig, zumal wenn man bedenkt, daß auch der Zahlungsverfehr in den befesten feindlichen Gebieten, vor nehmlich in Belgien, zum Teil durch Reichsbanknoten befriedigt werden muß; er ist seit dem 23. Dezember nur um 52 Millionen Mark gestiegen, wogegen auf der anderen Seite der Metallbestand in derselben Zeit um 80 Millionen Mark gewachsen ist. Die Geldflüssigkeit des Marktes und die Zunahme der Ersparnisse hat zu einer weiteren Abdeckung der bei der Reichsbanf und den Darlehnskassen entnommenen Kredite geführt. Das Wechsel- und Lombardkonto der Reichsbank ist seit dem 23. Dezem ber um 220 Millionen Mark, der Bestand der Darlehen bei den Darlehnskassen von seinem Höchstbestand von 1817 Millionen Mark am 31. Dezember um nicht weniger als 533 Millionen Mark zurüdgegangen. Besonders erfreulich ist, daß dieser Rückgang ganz überwiegend( mit 413 Millionen Mark) auf die Rückzahlung von Darlehen für die Kriegsanleihe entfällt: ihr Höchstbestand von 921 Millionen Mart am 31. Dezember ist auf 508 Millionen Mart zurüdgegangen, und ich darf hierbei bemerken, daß die gesam ten Kriegsanleihezeichnungen von 4481 Millionen
art einschließlich der Feldzeichnungen von über 20 Millionen art inzwischen gezahlt sind, und daß die gesamte Kriegsanleihe in festen Händen ist. Da der Gesamtdarlehensbestand bei den Darlehnskaffen nur noch 783 Millionen Mark beträgt, beträgt ihre Inanspruchnahme durch den gesamten übrigen Kreditbedarf in Deutschland also abgesehen von den Darlehen für die Kriegs
anleihe
-
nur noch rund 275 Millionen Mart.
Die fremden Gelder öffentliche wie private- weisen nach wie vor einen hohen Stand auf, die Golddeckung der Noten ist auf 47,8 Proz. gestiegen, die gesamte Bardedung der Noten ist war infolge des verringerten Bestandes an Darlehnskajsenſcheinen von denen übrigens zurzeit 467 Millionen Mark in Verkehr sind etwas zurückgegangen, ist aber mit 56,2 Pros. immer noch sehr befriedigend. Die Aktionskraft der Reichsbant hat sich während der ganzen Dauer des Krieges fortgesetzt erhöht. Die Brotpreise in Desterreich.
-
Der Ausbruch des Krieges steigerte die ohnehin starke Arbeitslosigkeit ganz bedeutend. Die Zahl der Arbeitslosen stieg weit über 1000, jodaß mehr als ein Drittel der gesamten Mitglieder brotlos wurden. Viele Betriebe wurden ganz geschlossen; die Arbeiter juchten in anderen Berufen Beschäftigung und gingen dadurch dem Verbande als Mitglieder verloren. Die Wirkung des Strieges war nicht in allen Branchen des Verbandes die gleiche. In den Teppich. fabriken, wo anfangs teils völlige Arbeitslosigkeit, teils sehr start verkürzte Arbeitszeit herrschte, wurde später durch Anfertigung von Militärartikeln Arbeitsgelegenheit geschaffen. Die Färbe reien und chemischen Waschanstalten sind so wenig beschäftigt, daß fie einen großen Teil der Arbeiter entließen und für die übrigen die Arbeitszeit und demgemäß auch den Lohn kürzten. Nur die Bollstrangfärbereien haben durch Militärarbeiten einen guten Geschäftsgang. In einem Teil der Stridereibetriebe werden eben falls Militärartifel angefertigt in solchem Umfange, daß jogar Ueberstunden gemacht werden. In der Posamentenbranche herrscht ein sehr schlechter Geschäftsgang, nur da, wo Militäreffekten anVergleicht man die an der Wiener Frucht- und Mehlbörse ant gefertigt werden, ist reichlich Arbeitsgelegenheit.- Von den 20 Betrieben der Dekatur sind 8 gänzlich geschlossen, in den anderen 3. Januar 1914 notierten Getreidepreise mit den am 6. Dezember wird verfürst gearbeitet. Bon 210 in der Branche beschäftigt ge- 1914 festgesezten Höchstpreisen und legt man die Erntemengen vont die 1010 sugrunde, jo ergibt die Differenz der Preise für Defterreichwesenen blieben nur 47 in Arbeit .- In der Stickerei tvar Arbeitsgelegenheit während des ganzen Jahres so gering, daß eine Ungarn ohne Bosnien, Herzegowina und Kroatien die Summe weitere Verschlechterung durch den Krieg gar nicht eintreten fonnte. von 2906 Millionen Kronen. Da die Kosten des landwirtschaftDie Seiler, Spleißer und Roßhaarspinner haben infolge des lichen Betriebes doch 1914 keine höheren waren als sonst, so fließt Krieges einen so guten Geschäftsgang, daß Mangel an Arbeits- den Landwirten und Händlern ein Uebergeminn zu, mit fräften herricht. Die Mitglieberzahl, die zu Anfang des Jahres 8363 bem man einen erheblichen Teil der Kriegstoften bestreiten tönnte. betrug, war am Jahresschlug auf 2129 zurüdgegangen. Der Dabei wird jetzt minderwertiges Zeug verkauft und infolge der qiienbericht zeigt eine Einnahme von 72 585 D. und eine hohen Getreidepreise steigen auch die Viehpreise start.
-
Dem Turnverein Fichte", melcher am 1. Dezember v. 3. durch hehopbliche Genehutigung feine 18 Lehrlingsabteilungen wieder in ben städtischen Gemeindeschulturnhallen eröffnen fonnts, find nun auch nach langeren Verhandlungen Schüler und Schülerinnenabteilungen genehmigt und werden am 1. Februar d. J. den Turnbetrieb ebenfalls in den städtischen Gemeindeschulturnhalten be- Ausgabe von 67 873 D. Für Unterstübungen wurde ausgegeben: ginnen. an Arbeitslose 35 454 M., an Krante 6471 M., an Reisende 1056 W., an Familien von Kriegsteilnehmern 1217 M., in anderen Unterftüßungszeigen 1586 M. Die Gesamtsumme der Unterstützungen beträgt 47 788 M.
Indem wir die Berliner Arbeiterschaft auf das Juferat in der heutigen Nummer aufmerksam machen. erhoffen wir auch die fräftigite Unterstützung dem Verein gegenüber, da derselbe stets die großen Arbeiterfeste durch turnerische Aufführungen mit ver fchönern half. Anfragen wolle man an die Geschäftsstelle des Vereins, SO. 16, Köpenider Str. 108/09, richten.
Zu Gunsten des Vereins für Kindervoltstüchen und Boks- Kinderhorte findet in der Philharmonie am Freitag, den 5. Februar, ein flaffischer Abend von Frau Lilli Lehmann und Herrn Bruno Türich mann statt. Die einleitenden Worte spricht Herr Geh. Professor Dr. Diehls.
Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer legten Sigung die Errichtung eines Mieteinigungsamtes, das aus fünf Mitgliederit bestehen und mit drei bereits beschlußfähig sein soll. Gewählt wurden als Borsigender Syndikus Golisch, als Vertreter der Hausbesitzer die Gemeindeverordneten Philipp und Genosse Singer, als Vertreter der Mieter Herr Duappe und Genosse Damer. In jeder Woche foll regelmäßig eine Sigung stattfinden. Das Mieteinigungsamt hat die Aufgabe, Streitigkeiten zwischen Mietern und Vermietern, soweit fie auf Zahlung des Mietzinies oder auf Räumung der Wohnung fich beziehen, auf Anrufen eines Teiles gütlich zu vermitteln und, fofern dies nicht gelingt, ein Gutachten darüber abzugeben, ob den Mietschuldnern eine Zahlungsfrist zu gewähren iſt
ober
fie bor den Rechtsfolgen der Nichtzahlung zu schüßen sind. Auf Anfrage teilte Herr Syndikus Golisch noch mit, daß über bie etwaige Bewilligung von Mietbeihilfen nicht das Mieteinigungsamt, sondern die Kriegsfürsorgekommission zu befinden haben wird. Die zur Klärung einer Mietstreitfache geladenen Parteien feien zu ihrem Erscheinen verpflichtet und müßten dem Mieteinigungsamt die geforderte Auskunft geben.
In der Ausstellung für Berwundeten und Kranken- Fürsorge im Kriege" im Reichstage findet heute der letzte gehnpfennigtag statt. Am Sonntag, den 31. Januar, ist sie zum Testeninal von morgens 10 Uhr an geöffnet und wird abends um 9 1hr für die Deffentlichfeit endgültig geschlossen. Die Ausstellung, die bereits zu Verhand lungen über eine Wanderung der Ausstellung nach einer Anzahl deutscher Großstädte Veranlassung gegeben hat, wird zunächst nach Dresden übergeführt werden, wo sie gegen Mitte Februar eröffnet wird.
Berleihung des passiven Wahlrechts. Der Geschäftsführer der Bahlstelle Rowawes- Potsdam des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes, Genoffe Dietrich Dsmer, der bei den bevorstehenden Gemeindeverordnetenwahlen als Kandidat der Arbeiterschaft in der dritten Abteilung aufgestellt werden foll, hatte sich an die Gemeindevertretung mit dem Erfuchen gewandt, ihm vor Ablauf der ein jährigen Mindeſtfrist das passive Wahlrecht zu verleihen. Die Gemeindevertretung stimmte der Genehmigung des Gefuchs debatte
Ios' zu.
+
Das ehemalige Etablissement Sanssouci, Kottbuser Str. 67, welches iit lezter Beit zu einem Lichtipieltheater umgebaut worden war, soll jest wieder als Varietetheater Verwendung finden, und zwar unter dem Namen Biktoriapalaft". Die Eröffnung foll bereits heute Sonnabend mit einem reichhaltigen Programm erfolgen.
Aus dem Bericht des Arbeitsnachweises geht hervor, daß sich im Laufe des Jahres 1438 männliche und 481 weibfiche Arbeitsuchende eintragen ließen, während 612 männliche und 174 weibliche Mitglieder Arbeit erhielten. Demnach wären also am Schluß des Jahres noch 826 männliche und 308 weibliche, zujammen 1134 Arbeitslose vorhanden gewesen. Die Beschäftigung, die in einigen Betrieben durch Kriegsarbeit gegeben ist, fann hiernach nicht bedeutend sein, und die sehr ungünstige Lage des Arbeitsmarktes in der Textilindustrie ist dadurch nicht in nennens wertem Maße verbessert worden.
Ausland.
Der englische Bergarbeiterstreik.
Die West Yorkshire- Bergarbeiter haben am Sonnabend über den Streit abgestimmt und eine überwältigende Mehrheit hat sich ugunsten des Streits entschieden. Spät am Sonnabendabend liefen die einzelnen Resultate der Abstimmung ein, und bald konnte der Präsident des Yorkshire- Bergarbeiterverbandes die Entschei bung ankündigen, ohne auf die einzelnen Ziffern zu warten, da aus allen Distritten überwältigende Stimmzahlen für den Streit Am Mittwoch versammelte sich der Bergangegeben waren. arbeiterrat, um die Entscheidung darüber zu treffen, wann die allgemeinen Kündigungen ausgesprochen werden sollen. Der Vorhende der Berggrbeitergetvertschaften erklärte:
Bufarest, 29. Januar. Halbamtlich wird gemeldet: Der größte Teil der in den letzten Monaten für Deutschland gekauften Getreidemengen fonnte wegen Waggonmangels nicht ausgeführt werden. Die rumänische Eisenbahnverwaltung hat nun den Vorschlag der deutschen Regierung angenommen, daß sie den dazu notwendigen Wagenpart selbst nach Rumänien senden werde.
Parteiveranstaltungen.
Vierter Wahlkreis. Stralauer Viertel Heute Sonne abend, abends 8 Uhr, findef in den Markgrafenjälen, Martgrafenbamm, ein großer Lichtbildervortrag über Kunstschäze Belgiens und Nordfrontreichs statt. Vortragende ist Genoffin Dr. Liebknecht.
Sechster Wahlkreis. Jugendabteilung. Die Versammlungen der jugendlichen Mitglieder finden am Mittwoch, den 3. Februar, abends 8 Uhr, in nachstehenden Lofalen statt: Rietschmann, Gerichtstr. 74, Sterfini, Bantiir. 60, und Schröder, Stromstr. 36. Die Genossen der Schönhauser Borstadt nehmen diesmal noch an der Versammlung in der Banttraße teil. Referenten sind die Genossen Eichhorn, Neumann und Döring.
Geschäftliche Mitteilungen.
Das Warenhaus Arthur Behrendt, Berlin- Schöneberg, Hauptfte. 11, bringt heute, am 30. Januar, Waren zu billigen Preisen zum Verkauf, die am 24. Dezember in feinen Lagerfellern durch Brand und Wasser beschä sigt wurden. Der Verkauf erfolgt in der ersten Etage in Extra- Räumen resp. an Ausstelltischen, die durch geeignete Platate gekennzeichnet find.
Gemüse,
Borree,
Unser Kampf ist ein Kampf zu Beachtung gezeichneter Verfräge. Falls Lohnabmachungen mehr als Fezen Papier Deutschland. Falls Lohnabmachungen mehr als Fezen Papier sein sollen, dann müssen sie von denjenigen, die sie unter- Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über zeichnen, ob es Arbeiter oder Arbeitgeber sind, gehalten werden. den Großhandel in den Zentral- Marttballen.( Ohne Verbindlich feit.) Weil die Grnbenbefizer von West- Yorkshire die Entscheidungen Freitag, den 29. Januar. leifch: Rindfleisch per 50 kg, Defen des Vorsitzenden des Distriktboards und die Beschlüsse des fleisch Ia 77-87, bo. Ha 70-77, bo. IIIa 66-70; Bullenfleisch Ia 75-80, Schiedsamtes, dessen Mitglieder fie sind, zu umgehen versuchen, bo. Ila 67-74; Stübe, fett 60-65, bo. mager 50-55, do. dänische deswegen stellen sich unsere Leute auf ihren jebigen Stand- 50-55; Freffer 58-66, Fresser, dänische, 42-55, Bullen, dänische, 52-64; punkt. In diesem Moment einer nationalen Krisis werden Kalbfleisch, Doppellender 125-135; Mastfälber Ia 90-105, bo. IIa 65-88; Hammelfleisch: Maftlämmer 90-96; Sammel Kälber ger. gen. 45-55. unsere Leute außerordentlich widerwillig eine derartige drastische la 85-90, bo. IIa 18-84; Schafe 80-84. Schweinefleisch: Schweine Handlungsweise beobachten; aber nach monatelangen Verzöge- fette 86-93, fonftige 80-85, dan. Sauen 72-75. rungen und nach dem forigesezten Fehlschlage unserer Unter- inländisches: Startoffeln, Daberfche 50 kg 0,00; meiße Kaiserfronen Wolfmann 0,00 0,00; Magnum bonum 0,00; handlungen fühlen wir, daß die Zeit gekommen ist, die A6 0.00; 0,00-1,00; Sellerie, Schod 3,00-6,00; Spinat 50 kg machungen durchzusetzen, selbst unter der Gefahr eines Streits." Sod 8,00-22,00; Mohrrüben 3,00-4,00; Wirsingtohl Schod 4,00-10,00; Wirfingfohl 50 kg 5,00-6,50; Weißtobl Schod 4,00-9,00,- eigtohi 50 kg 6,00-6,50; Roffohl, Schod 4,00-10,00; Rotfobl 50 kg 4,50 bis 5,00; Grünkohl 50 kg 6,00-10,00; Robirüben 50 kg 3,50-7,00; Teltomer Rüben 50 kg 12,00-16,00, Märkische Rüben 50 kg 4,00-12.00; Rosenkohl 6,00--14,0 Sod kg 20,00-28,00, Meerrettich Beterfilienwurzel Schodbund 1,00-3,00; Siviebeln 50 kg 13,00-14,00 Zur finanziellen Lage Deutschlands. Apfelsinen: italienische 50 kg 8,00-11,00, dito 200 Stud 8,00-9,00 In der gestrigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichs- 300 t. 9,00-10,00, Murcia 200 St. 8,00-13,00, bito 300 Sind bant führte der Vorsitzende, Präsident des Reichsbant- Diretto- 8,00-14,00, Melfina 160 St. 10,00-12,00, 200 t. 7,00-9,00, 300 t. rims Dr. Havenstein, im Anschluß an den Ausweis vom 23. 8.00-10,00. Meifina Blut- 80 St. 8,50-9,00, bo. 100 t. 7,00-8,75,- und einen von ihm vorgetragenen Zwischenausweis vom 27. Ja- 150 St. 7,00-10,00. Spanische 420 St. 15,00-21,00, bo. 714 St. 18,00 bis 25,00, bo. 1064 St. 24,00-36,00, bo. 420 St. large 28,00-30,00. nuar folgendes aus:
Aus Industrie und Handel.
Der Stand der Reichsbank hat sich ebenso wie der der deut schen wirtschaftlichen Arbeit und des deutschen Geldmarktes auch im letzten Monat meiter günstig gestaltet.
50
Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland his Sonntagmittag: Beitweise auffiarend, aber noch vorherrschend wolkig mit gelindem Frost und namentlich im äftlichen Küstengebiet öfter wiederholten,
Die wirtschaftliche Arbeit macht weiter erfreuliche Fortschritte. Der Beschäftigungsgrad, d.. h. das Verhältnis der Arbeit- lim allgemeinen geringen Schneefällen.