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Wirtschaftliche Maßnahmen in Oesterreich  .

Ein Kaiser- Geburstagswunsch.

an

Borratserhebungen.

Ein Steuerdefraudantenverein.

In Lodz   ist von der Presseverwaltung des deutschen   Berlin  , 1. Februar.  ( B. 2. B.) In der heutigen Sitzung des Wien  , 31. Januar.  ( W. T. B.) Die Wiener Zeitung  " veröffent- Militärgouvernements zum Geburtstage Wilhelms II. eine Bundesrats wurde dem Entwurf einer Bekanntmachung über Ticht eine Ministerialverordnung, die die Verwendung von feinem Weizenbadmehl und Weizenkoch mehr zur Brot- Saijer Beitung des Ostheeres" herausgegeben Vorratserhebungen die Zustimmung erteilt. Es handelt sich um eine Verordnung, welche die früheren crzeugung vollständig verbietet. Die zur Broterzeugung ver- worden, für die Leutnant Georg Cleinow   verantwortlich wendete Mehlmenge darf in Bukunft nur bis zu 50 Prog. aus Weizen- zeichnet. In dieser Zeitung finden wir u. a. folgende Aus. Bundesratsverordnungen über Vorratserhebungen vom 24. August und 15. Oftober 1914 zusammenfaßt und sie nach folgenden zwei führungen: brotmehl, Weizengleichmehl oder Roggenmehl oder beliebigen Mischun­Mögen die gelben Japse, die ihre europäische Kultur jahr- Richtungen ergänzt: Einmal wird bestimmt, daß die Auskunft gen dieser Mehle bestehen, während der Rest aus Surrogaten. bestehen muß, als welche die Berordnung Gersten-, Mais, Hafer, jehntelang aus dem Mark des deutschen   Volkes gesogen haben, über die Vorräte nicht bloß durch unmittelbare behördliche Be­auch jetzt die Flagge der aufgehenden Sonne an die Stelle der fragung des Auskunftpflichtigen, sondern auch durch eine öffentliche Reiß, Kartoffelwalz, Kartoffel-, Stärkemehl und Kartoffelbrei bor­fieht. Des weiteren wird eine Beimischung von Zucker, und zwar bis deutschen   Reichsflagge in Niautschou gesetzt haben, mögen die Bekanntmachung erfordert werden kann, und sodann werden die 5 Proz. des Mehlgewichts, zugelassen. Die Verordnung beschränkt Engländer und Franzosen   sich streiten um die Teilung unseres Strafbestimmungen dahin verschärft, daß bei vorsätzlicher imeiter die Kleingebäderzeugung, zu der feines Weizenbad­Musterlandes Togo  , unseren riesenstarken deutsch  - afritanischen Uebertretung der für die Auskunfterteilung gegebenen Vorschriften niehl nur bis zu 50 Prog., Weizentochmehl nur bis zu 70 Broz. des Kolonialbesig in Kamerun  , Deutsch   Süd- West und Ost- Afrika, der Gefängnisstrafe bis zu sechs Monaten oder Geldstrafe bis zu 10 000 Gesamtmehlgewichts verwendet werden darf, während der übrige Teil zusammen genommen die Größe unseres deutschen   Baterlandes Mart verhängt werden kann und verschwiegene Vorräte im Urteil des Gesamtgewichts der zu verarbeitenden Mehlmenge aus den ange­ungefähr um das Fünffache übertrifft, werden sie uns deshalb für den Staat verfallen erklärt werden können. Die Verordnung führten Surrogaten bestehen muß. Die Erzeugung jeder anderen Art nicht entfremden. Im Gegenteil, mag auch der eine oder der tritt sofort in Kraft. von Gebäck ist verboten. Die Vorschriften über Brot- und Gebäck­andere fleinere Teile unseres Besizes in der fernen Südsee, die sowieso durch die Lage mit ihrem Export für unser deutsches erzeugung gelten nicht nur für die getverbsmäßige Erzeugung, sondern In Baden- Baden   besteht ein Verein der Steuerdefraudanten. Vaterland nicht in Betracht tamen, vorübergehend in audj für die Hauswirtschaften. Zur gewerbsmäßigen Erzeugung von Diese interessante Tatsache wurde in einer Verhandlung vor dem Guglhupf, Kuchen usto., die auf zwei Tage der Woche beschränkt wird, frember Hand verbleiben, ein fiegreicher Krieg, Badischen Verwaltungsgerichtshof festgestellt. Gin Rentner gab bei einem gottlob niemand solchen zweifelt gottlob darf feines Weizenmehl ebenfalls nur bis zu 50 Broz. verwendet wer­der Einschäßung zum Wehrbeitrag an Rapitalvermögen 275 000 deutschen   Baterland, bom ältesten den. Die Verordnung, welche die ungestörte Aufrechterhaltung der Mark mehr an, als er bis dahin versteuert hatte. Die Steuer­herab Versorgung der Bevölkerung mit Weizen- und Roggenmehl bis zur zum jüngsten Schusterjungen, nächsten Ernte bezmedt, um die Absicht unserer Feinde, uns auszu- durch den belgischen und französischen Kongo   und falls Portugal   verwaltung verlangte nun von dem Mann die Zahlung eines hungern, zu vereiteln, tritt am 8. Februar 1915 in Kraft. Der feine uns feindliche Haltung weiter in die Tat umsehen sollte, Steuernachtrags für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1913; öchstpreis für den Meterzentner Sartoffelstärtemeh I auch durch die portugiesische Kolonie in der afrikanischen Dit von der Zahlung der früher defraudierten Steuer, sowie von einer wird auf 50 Kronen festgesetzt. und Westküste ein deutsches Kolonialreich schaffen, wie unsere Strafe blieb er infolge des Generalpardons verschont. Aber der Bäter, bie noch lächelnd unsere ersten Kolonialanfänge bespöt- Herr Rentner wollte nicht einmal jenen fleinen Nachtrag zahlen telten, sich nie hätten vorstellen können. Was aber das wich- und erhob Klage beim Verwaltungsgerichtshof. Hier kamen nun tigste gerade an dieser nicht unwahrschein- merkwürdige Dinge ans Licht. Einmal versuchte der Vertreter des lichen Teilung der afrikanischen Welt ist, das ist, daß wir Rentners für seinen Klienten Stimmung zu machen, indem er damit den englischen Bestrebungen der afrikanischen Alleinherr barauf hinwies, daß dieser eine sehr freigebige Hand für das Rote schaft vom Kap bis Kairo   den Garaus gemacht haben, denn Kreuz gehabt habe! Dann aber war das Interessanteste die Fest­zwischen das heute noch englische Aegypten und Ostafrita und stellung des Vertreters der Steuerverwaltung, da gesin Baden­das burisch- englische Südafrika  , legt sich dann der unendliche Baden einen Berein oder Verband gebc, dessen Gürtel unseres riesenhaften Kolonialbesitzes, vom Indischen Zeitung oder Geschäftsführung es sich zur Auf­Steuerdefraudanten untcr Ozean bis zu den zentralafrikanischen Seen, und am Kongo   gabe mache, den hinab zur Atlantik  . Heute noch englisch, sagen wir von Nordost seinen Mitgliedern, wenn sie den geforderten und Südafrika   wer weiß, was noch wird, wenn das Dichterwort Nachtrag nicht zahlen wollen, bei ihrem Vorgehen sich erfüllt: Denn es muß am deutschen   Wesen, einmal noch die gegen die Steuerverwaltung zu helfen und sic zur Klageerhebung geradezu anzureizen". Welt genesen."

( Wiederholt, weil nur in einem Zeil der gestrigen Auflage.)

Arbeitermangel in England.

Unser 2ondoner Rorrespondent schreibt uns: Seit fast sechs Monaten wird nunmehr in England die Rekrutenwerbung sait allen Künsten der Ueberredung und der Pression betrieben. Die englische   Regierung will die deutsche Heeresleitung begreiflicher­meise über die Zahl der geworbenen und ausgebildeten Rekruten gefliffentlich im Unflaren halten, wer aber nicht mit der Wahrschein­lichkeit rechnet, daß über kurz oder lang gewaltige Massen englischer Soldaten triegsbereit dastehen werden, der irrt sich.

Inzwischen hat die Rekrutierung ihre unausbleiblichen witt­schaftlichen Folgen gezeitigt. Bisher pruntte das englische Handelsministerium mit der von Monat zu Monat abnehmenden Bahl der Arbeitslosen. Run beginnt sich aber das Bild ernstlich um­autehren. Zwar sind die Arbeitslosen in einer ganzen Anzahl von Gewerben noch keineswegs verschwunden, dagegen zeigt sich in anderen Gewerben, und zwar den vom Gesichtspunkt der Kriegs­führung aus wichtigsten, ein steigender Arbeitermangel, der ernstliche Beunruhigung zu verursachen beginnt.

In der Not wendet man sich an den patriotischen Großmut der Arbeiter. So zum Beipiel im Kohlenbergbau. In­folge der großen Zahl von freiwilligen Kriegsteilnehmern unter den Bergarbeitern ist die englische Kohlenprobuftion um 20 bis 30 Prozent zurüdgegangen, was sich namentlich in den großen Kriegs­industriezentren, am Clyde, am Tyne, in den mittelenglischen af­schaften, stark fühlbar macht. Nun richtet man von allen Seiten be­wegte Appelle an die Bergarbeiter, zum Wohle des Vaterlandes der Suspendierung des Achtstundengejebes zuzu­stimmen. Wohl gibt das Achtstundengesetz dem Privy Council   aus drücklich die Vollmacht, im Falle eine Krieges das Gesez zu sus­pensieren, aber man wird sich wohlweislich hüten, die Suspendie rung den Arbeitern aufzwingen zu wollen, sintemalen man damit den Grubenherren bloß das Recht gäbe, länger arbeiten zu lassen, aber die Arbeiter nicht zwingen fann, auch länger zu arbeiten. Gin anderer start in Mitleidenschaft gezogener Beruf ist der Maschinenbau  . Da schweben schon seit einiger Zeit Ber­handlungen zwischen Unternehmern unb Arbeitern, um die letteren au beranlassen, auch nichtqualifizierte Arbeiter, deren Beschäftigung in den meisten Betrieben sonst die Gewerkschaft nicht zuläßt, zu ge­jtatten, da es an qualifizierten Kräften fehlt. Bisher ist eine Ver­ständigung noch nicht zustande gekommen.

Politische Uebersicht.

Landtagsfraktion und Etatsberatung. Was die Stellung unserer Fraktion zur Etatsberatung betrifft, so hat sie am 30. Januar einmütig beschlossen, sich für den Fall, daß die Mehrheitsparteien von einer General  debatte Abstand nehmen, bei der ersten Lesung des Etats nuf eine Erklärung zu beschränken, in der sie aufs neue ihrer Forderung nach Einführung des allgemeinen, gleichen, Direkten und geheimen Wahlrechts Ausdruck verleiht und ihre Stellung zum Etat und den damit in Verbindung stehenden Fragen darlegt. Nicht verzichten fann die Fraktion auf die Erörterung wirtschaftspolitischer und sozialpolitischer Fragen, insbesondere der Frage der Kriegsfürsorge, der Maßnahmen zur Sicherung der Lebensmittelversorgung, die Frage des Arbeiterschuzes und der Lage der Arbeiterklasse. Einer sach­lichen Erledigung der Geschäfte, wie sie durch den Ernst der gegenwärtigen Situation geboten ist, wird die Fraktion selbst­verständlich nichts in den Weg legen.

Sache der bürgerlichen Fraktionen, denen dieser Beschluß mitgeteilt wird, wird es sein, ob sie unseren Genossen hier­nach einen Platz in der Budgetkommission einräumen wollen.

Der Kriegszustand im Regierungsbezirk Bromberg  . Der stellvertretende Sommandierende General   des II. Ar­meetorps hat folgende Bekanntmachung erlassen:

Mit Bezug auf die Verfügungen des Kommandierenden Generals II. Armeekorps vom 31. Juli und 3. August 1914 betreffend die Verschärfung des Kriegszustandes be­ftimme ich, und zwar unter Aufhebung, insoweit entgegen­stehende Vorschriften bisher bestanden, für die Kreise Gnesen  , Mogilno  , Wongrowis, Witkowo  , Znin, Hohensalza  , Strelno, Schubin, Stadt Bromberg  , Bromberg   Land, Wirsiz, Stadt Schneidemühl  , Kolmar i. P., Czarnitau, Filehne im Interesse der öffentlichen Sicherheit:

Alle Versammlungen, mit Ausnahme der zu rein geselligen oder kirchlichen Zweden, bedürfen meiner Genehmigung. Dieselbe ist durch Vermitte lung der Polizeibehörde, welche zu dem Gesuch furz Stellung zu nehmen hat, bei mir einzuholen.

Ein Zuwiderhandeln auch gegen diese Vorschrift wird gemäߧ 9b des Gesetzes betreffend den Belagerungs­zustand vom 4. Juni 1851 geahndet.

Stettin  , den 14. Januar 1915.

bis

unserem

in Generalfeldmarschall wird uns

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Eine Reichstagswahl und ihre Lehren.

Mit 41 704 Stimmen ist am letzten Freitag Genosse Stubbe als Nachfolger des verstorbenen Genossen Metzger im dritten Ham burger Streis in den Reichstag gewählt worden. Diese enorme Stimmenzahl ist für Hamburger Verhältnisse aber immer noch winzig zu nennen, sie ist nur aus dem Krieg sowie aus dem Umstand zu erklären, daß im Interesse des Burgfriedens kein bürgerlicher Gegen­fandidat aufgestellt war. Im Jahre 1912 erzielte Megger nicht weniger als 91 444 Stimmen, d. h. beinahe die Hälfte aller Wahl berechtigten, deren es in Hamburg   8 insgesamt 212 405 gibt, stimmten für ihn. Die Gegenfandidaten Mezgers, der Freifinnige Braband und der Nationalliberale Albrecht erzielten damals 44 193 bezt. 21 645 Stimmen, aber natürlich kein Mandat.

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Zu einer Entscheidung in der Klage tam es noch nicht. Hoffent­lich fällt aber das richterliche Urteil ebenso aus, wie das moralische Urteil, das die Oeffentlichkeit über diesen Verein der Steuer­defraudanten fällen wird.

Zur Kriegstagung des badischen Landtags.

Als Ergebnis der kürzlich in Karlsruhe   stattgefundenen Landes­konferenz der Vertreter der sozialdemokratischen Partei, der Ge­werkschaften und Genossenschaften Badens unterbreiten die Landes­organisation der Sozialdemokratischen Partei Badens und die Bandeszentrale der freien Gewerkschaften Badens dem Staats­ministerium folgende Borschläge:

Die Regierung wolle mit Nachdruck von den Lieferungs­verbänden verlangen, daß zur reichsgefeßlichen Unterstützung generell Buschläge gewährt werden. Die Höhe derselben ist den Verhältnissen der einzelnen Bezirke anzupassen.

In den meisten Wahlkreisen des Dftens genügt schon ein Behntel der in Hamburg   von der Sozialdemokratie erreichten 2. Die Gemeinden find anzuhalten, Maßnahmen in dez Stimmenzahl, um dem, der sie erhält, einen Sitz im Reichstage zu Sinne zu treffen, daß die Mietzahlung durch die Familien sichern. Und während die Sozialdemokratie dank der Ungleichheit der Kriegsteilnehmer und solcher, die durch den Krieg in Not ge­der Wahlkreise eine ungenügende Vertretung erhält, erhalten die raten, regelmäßig erfolgen fann. Reicht die reichs Bürgerlichen  - trotz der Zehntausende für sie abgegebenen gejehliche Unterstüßung nebst den vom Lieferungsverband gewährten Stimmen überhaupt keine. Das Wahlgefetz zum Reichstag schreibt Buschlägen zur Begleichung der Miete nicht aus, so sind seitens vor, daß auf je 100 000 Ginwohner ein Abgeordneter tommen der Gemeinden Zuschüsse zu gewähren. foll; die von diefem Gesetz vorgeschriebenen zeitweiligen Neu- 3. Allen Arbeitslosen und deren Familien find ebenfalls Unter einteilungen der Reichstagswahlkreise sind aber nicht vorgenommen frühungen in ausreichendem Maße au gewähren. Die worben. Unterstukungen dürfen unter feinen Umständen Noch mehr als die Sozialdemokratie wurde aber durch das a 13 menunterstübung angefehen werden. Fortbestehen der alten Wahlkreiseinteilung der Liberalismus ge 4. Denjenigen Lieferungsverbänden und Gemeinden, welche troffen. Auch mit imponierenden Stimmenzahlen, die allein schon infolge ihrer ungünstigen Finanzlage nicht imstande sind, dieje genügt hätten, ganz Pommern   oder Ostpreußen   zu erobern, bleibt crhöhten Aufwendungen aus eigenen Mitteln zu decken, find Staats­er in den großen Städten gegenüber der Sozialdemokratie fast mittel in entsprechender Höhe zur Verfügung zu stellen. überall in der Minderheit. Er hat darum an der Neueinteilung der 5. Die vorhandenen Bestände an Mehl, Getreide und Star­Wahlkreise von der demokratischen Gerechtigkeit ganz abgefehen toffeln sind staatlicherseits zu beschlagnahmen. ein noch viel stärkeres parteipolitisches Interesse als die Sozial­bemotratie.

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Es ist darum zu erwarten, daß, wenn nach dem Kriege vor allem auch die drückende Benachteiligung der städtischen Bevölkerung bei den Reichstagswahlen, die Ungleichheit, der Reichstagswahltreise befeitigt werden wird.

Die Zukunft des Internationalismus.

In der Neuen Züricher Zeitung" vom 29. Januar finden wir folgende Zuſchrift eines deutschen   Hochschul­lehrers in der Schweiz  :

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6. Der Berkauf dieser Erzeugnisse ist von der Regierung den Gemeinden zu übertragen.

7. Um der Bevölkerung Badens frühzeitig genügend Brof getreibe zu sichern, möge die Regierung dafür sorgen, daß solches jetzt schon durch die Getreideauftaufsgenossenschaft nach Baden

fommt.

8. Für 3uder sind Höchstpreise festzusehen, und zwar der­gestalt, daß dieselben dem Durchschnittspreis der letzten fünf Jahre gleichkommen,

9. Die Bezirksämter sind zum Vorgehen gegen alle Ueber­schreitungen der für einzelne Waren festgesetzten Höchstpreise durch die Zwischenhändler aufzufordern. Wo die Produkte zurückgehalten werden, ist mit der Beschlagnahme derselben zweds Verteilung burd) die Gemeinden einzusehen.

" In Ihrer Nr. 97 geben Sie eine in der, Boff. 3tg." er schienene Auslassung des Herrn Prof. Dr. Friedrich v. d. Leyen wieder, deren Leitgedante darauf hinausläuft, die Wiederherstellung persönlicher auch wissenschaftlicher Beziehungen mit den An­11. Bei der Ausführung von Maßregeln zur wirtschaftlichen gehörigen der dem Deutschen Reiche   zurzeit feindlichen Nationen jei für jeden guten Deutschen   auf lange hinaus unmöglich. Diefe Hilfe für Kriegsteilnehmer und für die Bevölkerung sind alle Streise, insbesondere Bertreter der Arbeiterschaft, zu den Bezirks. Auslastung las ich mit großem Mißbehagen, und gewiß ratssigungen und den übrigen Zweigen der Verwaltung heran­sehr viele meiner Landsleute denken ebenso wie ich. zuziehen. Die Frage, ob der Herr Kollege durch solche Preß- Den Vorschlägen ist eine eingehende Begründung beigegeben, erörterungen der deutschen   Sache nügt, habe ich in einer in der besonders unter Anführung zahlreicher Beispiele die Berech nichtdeutschen Zeitung nicht zu erörtern. Aber darauf darf ich hin- tigung und Notwendigkeit einer staatlichen, gesetzlichen Festlegung weisen, daß die Auffassung desselben in weiten Kreisen der deutschen   der in den Vorschlägen aufgestellten Forderungen nachgewiesen wird. akademischen Welt nicht geteilt wird. Ein jeder von uns, der internationale Beziehungen pflegt und hochhält, empfindet die der zeitige Abschließung der führenden Kulturnationen( zu denen frei lich Rußland   nicht gehört) als einen pathologischen 8u­stand, dem die Rückkehr zum normalen Verhältnis baldmöglichst folgen soll. Nirgends aber so sehr als gerade in Deutschland   weiß man diese Verbindungen, diesen Austausch geistiger Güter hoch­London, 1. Februar.  ( W. T. B.) Nach einem Telegramm zuschägen. Im Deutschen  , gerade eben weil er Deutscher   ist, und der Central News" aus New York   bringt die Tribune" wenn er wirklich Deutscher sein will, steckt unvertilgbar der aus El Paso die Nachricht, daß dort nichtamtlich verbreitet Gedante der Humanität, der Weltkultur, des Weltbürger- ift, General   Villa fei an den Folgen einer Verwundung tums. Der Deutsche   denkt auch um durch einen Revolverschuß gestorben. biel zu groß,

10. Vor Erlassung aller die Volfsernährung. betr. Maßnahmen find Sachverständige und Bertreter der Stonsumenten zu hören.

Der Bandtagsfraktion ist außerdem weiteres, umfangreiches Matc­rial zur Vertretung der Forderung zugegangen, sie wird die Vor­schläge in dem diese Woche zusammentretenden Landtag vertreten.

General   Billa   erschossen?

A13 Täter werde

so feinlich zu handeln, wie Herr v. d. Lehen ihm der Major Fierro genannt, der seinerzeit den Engländer vorzuschreiben scheint. Herr v. d. 2. ist gewig   ebenso wie Schreiber Benton erschossen habe. dieses von der festen Hoffnung durchdrungen, daß unserem Volke der Sieg bleiben wird. Gerade dem Sieger aber liegt es ob, Haß und Streit zu vergessen und alute Gegensätze wieder auszu­gleichen. Der jetzt bestehende nationale Hag trägt afuten Charakter; daß er chronisch sein werde, ist nicht zu erwarten, am wenigsten von dem, der deutschen   Geist und deutsche Art kennt."

Die amerikanische   Einwanderungsbill. Washington  , 31. Januar.  ( W. T. B.) Das Ginwande= rungskomitee des Repräsentantenhauses hat be schlossen, die Einwanderungsbill, gegen die Präsident Wilson fein Veto einlegte, an das Haus zurüdzusenden mit Wie müssen jene Professoren von diesem Lob über der Empfehlung, fie trop des Betos des Präsidenten anzu deutsche Humanität und Weltkultur berührt werden, deren nehmen. Der Vorsitzende des Romitees glaubt, daß die Bill Diese Verfügung bedeutet eine Berschärfung des bis. Rundgebungen im In- und Auslande lebhaften Widerspruch die erforderliche 3 weibritteImehrheit finden wird. herigen Zustandes. erregte?

Der stellvertretende Kommandierende General  . ( gez.) Freiher von Vietinghoff,

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General der Kavallerie z. D.

( Wiederholt, weil nur in einem Teil der gestrigen Auflage.)