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Rennebarth, Bigarrengefchäft, Hindenburgdamm 57b. Seehaus, Zigarrengeschäft, Hindenburgdamm 85b. Wahrendorf, Restaurant, Baefeſtr. 7.

Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag, den 9. Februar, findet der ztveite Vortrag des Kursus Kriegsgeschichte statt. Vor­tragender: Genosse Ernst Däumig  . Hörer werden noch auf­genommen. Die Anmeldung erfolgt im Schullotal, Lindenstr. 3, IV. Hof rechts, 3 Treppen, zu Beginn des Vortrages um 84 Uhr abends. Die Bibliothek ist von 18-29 Uhr geöffnet. Jeder Kursusteilnehmer ist berechtigt, sie zu benutzen.

Radrennen im Sportpalaft, Potsdamer Straße  . Die am 7. Februar abgehaltenen Rennen, deren Ertrag eben­falls zu Wohltätigkeitszwecken verwandt wird, hatten wiederum einen guten Besuch aufzuweisen. Im Rennfahrwagen, wo sonst die bunten Farben der Trifots leuchten, sah man viele Feldgraue und Angehörige der Kraftfahrertruppen. Der Große Flieger lampf, der Arend, Fr. Hoffmann, Peter und Stabe am Start jah, brachte spannende Kämpfe, die mit dem Siege von Stabe endeten, der zweimal den ersten Platz belegte und mit 4 Punkten an der Spize blieb vor Hoffmann( 6), Arend( 9) und Peter( 11). Das Stunden- Mannschaftsrennen bot ebenfalls recht spannende Stämpfe, zumal die Straßenfahrer recht gut abſchnitten. Ein Sturz Wittigs verlief glücklicherweise glimpflich. Das Rennen wurde alle zehn Minuten durch eine Entscheidung nach Punktwertung interessant gestaltet und endete mit dem Siege der Mannschaft Lorenz Stabe vor Saldow- Pawke und Bauer- Wittig. Er gebnisse:

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Ermunterungsjahren. 1600 Meter. 20, 10 und 5 M. 2 Bor­läufe, die 4 Ersten kommen in die Entscheidung. 1. Borlauf: 1. Karras, 2. Rädlig, 3. Jodisch, 4. Stroblin. 2. Vorlauf: 1. Grüneberg, 2. C. Müller, 3. Rabe, 4. Tiek. Endlauf: 1. Grüneberg in 2 Min, 25 Set., 2. C. Müller, ½ 2., 3. Nabe. Erst in den letzten Metern entschieden.

Großer Feiegertampf. 70, 40, 30, 20 M. Drei Läufe über je 1600 Meter. 1. 2 auf: 1. Stabe, 2. Hoffmann, 3. Peter, 4. Arend. 2. 2 auf: 1. Stabe, 2. Arend, 3. Hoffmann, 4. Beter. 3. 2auf: 1. Hoffmann, 2. Stabe, 3. Arend, 4. Peter. Wertung: 1. Stabe ( 4 Punkte). 2. Hoffmann( 6), 3. Arend( 9), Peter( 11).

Brämienfahren. 5000 Meter. 30, 20, 10 u. 5 M., neun Prämien zu 3 M. 1. Finn in 7 Min. 15 Set. 2. Wehliz. 3. Behrend. 4. Rädliz. Brämien gewinnen Grüneberg vier, Behrend, Nowotnik, Nowak, Wehliz und Kuschkom je eine.

Stunden Mannschaftsfabren. 300, 180, 100, 60, 40 u. 20 M. Sechs Führungspreise zu 15 M. 1. 2orenz Stabe 43 065 Stilometer ( 12 Punkte). 2. Saldom- Pawfe( 17). 3. Bauer- Wittig( 20). 4. Hoffmann­Stellbrink( 22). 5. Wehliz- Weiſe( 23). 6. Finn- Krahner( 27). 7. Bendel­Schrage( 29). Den Führungspreis erhielten Bauer- Wittig.

Das nächste Rennen findet am 14. Februar, abends 7 Uhr statt.

Gefunden. Eine Geldtasche mit Inhalt ist gefunden worden Dieselbe ist abzuholen in der Vorwärts"- Spedition Weißensee, Sedanstr. 105. Legitimation mitbringen.

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Einen schweren Verlust erlitten hat eine Kriegerfrau, die ihre Spargelder in Höhe von 170 M. nicht mehr zu Hause behalten, sondern im Konsum aufbewahren lassen wollte. Auf dem Wege von der Rigaer Straße bis zur Liebigstraße( Baltenplay) verlor sie ihr Portemonnaie mit ihrem Schatz. Sie bittet den Finder um Abgabe an Engel, Rigaer Straße 101, Hof 4 Treppen.

Kinderveranstaltungen in Neukölln.

Mittwoch, den 10. Februar: Märchenvorlesungen in den beiden Jugendheimen und im Karlsgarten, Starlsgartenstraße. Anfang 5 Uhr. Eintritt frei.

Donnerstag, den 11. Februar: Arbeitsstunden für Mädchen, und Freitag, den 12. Februar, für Stnaben in den bekannten Lokalen. An­fang 4 Uhr.

Kleine Nachrichten.

Die Rivalinnen.

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Parteiveranstaltungen.

Vierter Wahlkreis. Am Mittwoch, den 10. Februar, abends 8%, Uhr, finden in nachstehenden Abteilungen gemeinschaftliche Zahl. abende statt. Abt. 4 im Lokal von Matschens, Forster Straße 9. Vortrag des Ge­noffen Farwig.

Abt. 8, 12 und 13 im Lokal Süd- Dit", Waldemarstr. 75. Re

ferenten sind die Genossen B. Bruns und P. Hoffmann.

Abt. 32 im Lofal von Kirsch, Petersburger Straße 81. Vor rag des Genossen Dr. M. Schütte. Stratau. Mittwoch, den 10. februar, findet ein allgemeiner Zahl abend im Lokal von D. Steinide, Alt- Stralau 5 statt. Bortrag der Ge­nojfin Käthe Dunder. Schmargendorf  . Mittwoch, den 10. Februar, Mitgliederversammlung im Renaurant Goetsch, Warnemünder Straße 14/15. Beginn 8%, Uhr abends. Karlshorst  . Heute abend, pünktlich 9 Uhr, findet im" Fürstenbad", Ende der Adalbertstraße, ein Vortrag des Genossen Dr. Karl Lieb­tnecht statt. Lankwik. Mittwoch, den 10. Februar, abends 29 Uhr, findet bei

Giegl, Ecke Kaiser- Wilhelm- und Seydligstraße, ein gemeinsamer Bahl­

abend statt.

Bohnsdorf  . Der Zahlabend für den Ort fällt am 10. Februar aus und findet dafür am Mittwoch, den 17. Februar, eine Mitgliederversamm­lung statt. Bahlabend bei Damerom. Berliner Straße. Sämtliche Mitgliedsbücher, auch Bernan( Bez. Schönow). Sonntag, den 14. Februar, abends 6 Uhr, der im Felde stehenden Genossen, sind mitzubringen.

Situngstage der Stadt- und Gemeindevertretungen.

Glienicke   a. Nordb. Mittwoch, den 10., abends 7 Uhr, im Gemeinde bureau, Hauptstr. 18. Nieder- Schönhausen. Dienstag, 9. Februar, nachmittags 6 Uhr, Sizung im Rathause.

In der Münchener Post" finden wir die folgende tragi­Eine hiesige Plätterin und eine fomische Kriegsgeschichte: Bigarrengeschäftsinhaberin, beide über den ersten Schmelz der Jugend schon hinweg, teilten sich seit Jahren in die Liebe des Abt. 1 im Lofal von Felsmann, Dranienstr. 180. Vortrag des Ges gleichen Mannes, eines Versicherungsbeamten, der sich offenbar nossen Barenthin über: Imperialismus, Krieg und Sozial­demokratie. wenig Gedanken darüber machte, wie seine beiden Bräute" gegen­A 6 t. 26 in den Comeniussälen", Memeler Straße 67. Vortrag des seitig abrechnen. Die älteren Rechte sowohl den Jahren, wie der Reichstagabgeordneten" Genossen D. Büchner über: Krieg und So. Zahl der lebenden Andenken nach, die der weitherzige Bräutigam zialdemokratie. ihr zu eigen machte, hatte zweifellos die Plätterin. Indes auch die Zigarrengeschäftsinhaberin hatte sich mit ihm so weit einge­lassen, daß der Liebe vor etwa Jahren ein Knäblein entsproß, dem in den nächsten Monaten ein weiterer Erdenbürger folgen wird. Da kam der Krieg und verpflanzte den leichtfertigen Bräuti­gam schon in den ersten Tagen auf belgisch- französischen Boden. Die beiden Bräute daheim aber überwachten seither mit scharfen Augen gegenseitig ihr Tun und Lassen und keine der eifernden Schönen fonnte einen Schritt zur Seite tun, ohne daß die andere in der nächsten Stunde davon erfahren hätte. Troß der rings lauernden Spionage konnte das Fräulein mit den älteren Rechten auf die Dauer das mit dem Auszug ihres Geliebten schal ge­wordene Dasein nicht ertragen und so vergaß sie eines Tages in den Armen eines anderen ihren feldgrauen Bräutigam. Der Treu­bruch der Plätterin wurde der Rivalin schon am folgenden Morgen, als sie eben ihren kleinen Laden aufmachte, hinterbracht und die lieben Nachbarinnen säumten nicht, den Sündenfall der Untreuen mit dem nötigen Betwerke auszuschmücken. Begierig lauschte die zweite Braut der Erzählung, um sich dann sofort in folgendem Briefe an den schmählich hintergangenen Feldgrauen zu wenden: Geliebter Willy! Ich schreibe Dir nicht gern, was die Marie für eine Schlampen ist, wenn sie auch überall herum­schreit, daß Du ihr Bräutigam bist und ich wäre eine ausge­schamte Person. Aber die ganze Nachbarschaft kennt jetzt Deine saubere Braut inwendig und auswendig. Es wäre gescheiter, wenn Du Deinem Bubi einmal was zukommen ließest und nicht den B.... der anderen, die auch einen Gendarmen zum Vater haben. Aber Du besikest ja für mich keinen Funken Liebe und auch für Dein Kind nicht, welches jekt ganz reizend wird und ganz der Papa ist. Der anderen, dem Sch. schickst Du das viele Geld und weißt gar nicht, wie sie es Dir macht. Es tut einem das Herz weh, wenn man sieht, wie Dein gutes Geld in Anguilotti berpraßt wird. Ihr neuer Liebhaber ist nämlich Anguilotti so gern, und wenn Dein Geld ankommt, holen sie gleich einen ganzen Teller voll. Es ist eine Schand und ein R. K. 3. Ausbildung zum Trichinenschauer in Surfen von Spott und Du meinst natürlich, sie ist Dir treu bis in den Tod. 4-6 Wochen Dauer. Kosten der Instrumente 45-50 Marf. In Ja, Pappendeckel. Ich habe jetzt meine Zeugen, die durch das Berlin   sind ausgebildete Bewerber noch zahlreich vorhanden und Schlüsselloch gesehen haben, wie Deine saubere Braut und Er warten auf Anstellung. Bedarf ist auf so lange Beit hinaus ge­die Anguilotti miteinander gegessen haben. Also schicke ihr deckt, daß Sturse bis auf weiteres nicht mehr abgehalten werden. nichts mehr und denke auch einmal an mich. Aber Du kennst 1. 200. Sie können selbst weiter fleben; vergessen Sie aber nicht die ja keine Liebe für mich. Mich geht es nichts an. Hoffe trotzdem, Karte, die mindestens 20 Marken enthalten muß, am 12. April 1915 umzu­Bo. 1213. 1. Wegen schlechter Zähne nur landsturmpflichtig. daß Du gesund bist und mir auch einmal schreibst. Denn meine tauschen. Treue ist echt. 2. und 3. Ja. Deine Margaret." M. 30. Wegen Unterleibsbrüche nur landiturm pflichtig. G. 4. 1. Wegen Erkrankung der Augen zurüdgestellt. Melden Der Feldgraue, der offenbar nicht leicht eifersüchtig zu machen Sie sich zur Vorsicht beim Bezirkskommando. 2. Der Bruder wird wohl ist, sandte den Brief umgehend an seine Liebe mit den älteren als Zivilgefangener interniert sein; versuchen Sie durch das Rote Kreuz in Rechten, und da in dem Schreiben Wendungen vorkamen, die sich Genf   eine Korrespondenz mit ihm. 23. 68. Wahrscheinlich felddienst J. T. 26. Die Invalidenversicherung würde erst nach 26 Strank auch nicht andeutungsweise wiedergeben lassen, so stellte diese Be- fähig. R. M. 10. heitswochen für Sie eintreten. Zum Rüdtritt vom Ver leidigungsklage. Die zweite eifersüchtige Braut erhielt für ihre trage sind Sie ohne weiteres nicht berechtigt. Sie können den Wirt auf­leidenschaftliche stilistische Uebung eine Geldstrafe von zwei Talern. fordern, daß er die Wohnung vor Ihrem Einzug vom Ungeziefer befreit und sie in einen ordnungsmäßigen Zustand versetzt. E. W. 8. Wegen Schwerhörigkeit zurüdgefiellt.- 3. 52. Wegen Krankheit der Unter­leibsorgane zurückgestellt. Für die Wohnung und für die Werkstatt je 1 M. Die Urteile bedeuten das gleiche.-. E. 10. Der Vertrag ist gültig. 300. 2. R. Das entsaeidet der Militärarzt. Karl Schulz 50. pflich et werden; Staatseinkommensteuer brauchen Sie nur einmal zu Fr. W. 50. Wegen Plattfuß oder Klumpfuß dienstuntauglich.

Ein russisches Quartier.

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Vom östlichen Kriegsschauplatz wird dem Volksblatt für Anhalt"

Die Kinder des 21. Bezirks geben nicht mehr zu Bartsch, sondern in den Karlsgarten, und die Arbeitsstunden für den 9. bis 12. Bezirk sind nicht bei Wolf, sondern bei Pusch, Böhmische Str. 13. Sonnabend, den 13. Februar, findet im Jugendheim, deal- geschrieben: paffage, ein Vortrag des Herrn Schneider über Humor in Alt- Berlin" für die Kinder von 12 b 3 14 Jahren statt. Anfang 5 Uhr. Eintritt frei. Sonntag, den 21. Februar: Grunewaldwanderung zum alten Freund". Näheres nächsten Dienstag.

Der Männerchor Moabit   veranstaltet am Sonnabend, den 13. Fe bruar, abends 9 Uhr, im Stadt- Theater, Alt- Moabit 47/48, ein Wohltätig teits- Konzert zum Besten der Kinderschußkommission.

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Gerichtszeitung.

Ein Abenteurer.

Abenteuerliche Geschichten, deren Held" ein akademisch gebildeter Gewohnheitsverbrecher ist, famen in einer vor der 3. Strafkammer des Landgerichts II   verhandelten Anklage gegen den Schriftsteller" Dr. phil  . Theodor Schulz zur Sprache. Der wegen Diebstahls in 21 Fällen angeklagte S. hat seinerzeit das Abiturienteneramen mit Auszeichnung bestanden, dann mehrere Semester studiert, aber in der Folgezeit ein Abenteurerleben geführt, welches zwischen vorübergehender ehrlicher Arbeit und Ver­

brechen hin und her schwankte. Er ist schon wiederholt wegen

Betruges und Diebstahls vorbestraft.

Bei uns ist es jetzt wie in Frankreich  . Wir liegen uns im Schüßengraben gegenüber und sehen uns auch gegenseitig. Wanch­mal wird ein Angriff von irgendeiner Seite unternommen, während die Artillerie täglich schießt. Wir haben es jetzt bedeutend besser als früher mit dem Hin- und Hermarschieren.

Num einiges über mein Quartier. Wir bewohnen zu acht Soldaten ein 3immer". Letzteres dient aber außerdem noch zwei Familien( anscheinend Eltern und Tochter) als Küche, Wohn- und Schlafraum. Ein dreijähriges Kind ist auch noch da, und ein weiteres erwarten wir" stündlich.

Während die Aften einigermaßen sauber zu sein glauben, Ieben die jungen Leute wie die Schweine. Der Fuß­boden ist nicht gedielt. Sonntags waschen sie sich manchmal. Aber gebetet wird oft stundenlang und wenn dabei die eine Hand in unserem Tornister rumwühlt.

Sonst sind die alten Leute sehr gut mit uns. Was sie uns vom Munde ablesen können, tun ſie. Alle Tage backen sie Buffer. Aber mein Hunger muß schon sehr groß sein, sonst verzichte ich. Die Leute können nichts dafür, sie wissen es nicht besser. Als ich fürzlich etwas frant war, boten sie alles auf, um mir zu helfen. Sie leben ja auch meistens alle von uns. Die Hauptsache ist, daß der Krieg ein recht baldiges siegreiches Ende findet.-

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Ueber drei Wochen unter den Trümmern des Erd­bebens.

Bei der Operation eines Hundes vergiftet. beidemann gefunden, der früher lange Jahre Chefarzt des Augufte Ein trauriges Ende hat der bekannte praktische Arzt Dr. Wilhelm Vor Jahren berichteten die Blätter in Frankfurt   a. M. von Vittoria- Heims in Eberswalde   und zuletzt ärztlicher Leiter des Dr. H. befaß einem angeblichen Fürsten Crussow", der in der dortigen Lebe- Sanatoriums Drachenkopf" bei Eberswalde   war. welt durch seine vornehmen Allüren und großen Geldausgaben all- ieit mehreren Jahren einen prachtvollen Budel, an dem er sehr hing. gemeines Aufsehen erregte. Dama's hieß es in den Berichten: Vor kurzem erkrankte das Tier und Dr. H. entschloß sich, einen Dieser Fürst", Besizer ertragreicher Naphthaquellen, habe Bom- operativen Eingriff an dem Hunde zu machen. Bei der Operation mery wie Wasser" getrunken, die blauen und braunen Lappen nur flog ein Eiterpartikelchen Dr. Heidemann an und drang ihm so um sich herumgeworfen und mehr als eine Operettendiva durch wahrscheinlich durch einen Hautriß in der Lippe in das Blut. seine Freigebigkeit glücklich gemacht, bis er eines Tages verschwun- Bald darauf machten sich bei dem Arzte alle Anzeichen einer Blut­den war, unter dem Vorgeben, er habe eine wichtige Kommission vergiftung bemerkbar, an deren Folgen er verstarb. in der Türkei  " zu erledigen. Er hatte in furzer Zeit 20 000 M. durchgebracht; ihm trauerten verschiedene Automobilhändler, Kell­ner und Gastwirte nach. Damals wurde festgestellt, daß der ver­schwenderische Fürst Orussow der Dr. phil  . Schulz war, gegen den von der Frankfurter   Staatsanwaltschaft ein Steckbrief erlassen Einer Meldung aus Rom   zufolge haben am Sonntag, den 7. Fe­wurde. Seine Verwandten brachten ihn seinerzeit in die städtische bruar, in Paterno Soldaten aus den Trümmern des Erdbebens Irrenanstalt zu Frankfurt   a. M. Nach längerem Aufenthalt da- vom 13. Januar den dreiunddreißigjährigen Michela Caiolo selbst ist er entmündigt worden. Nach seiner Darstellung habe sich geborgen, der sich bei guter Gesundheit befand. Caiolo lag unter dann der Verleger einer Provinzzeitung seiner angenommen und er will eine Beitlang politischer Redakteur gewesen sein, bis in einem Gewölbe und bat sich ohne Nahrung am Leben erhalten und einer Preßpolemik ihm gedroht worden sei, Enthüllungen über nur Wasser getrunken. Er wurde in einem Automobil nach Avezzano  seine Vergangenheit zu veröffentlichen. Darauf sei sein Bleiben gebracht, wo er allein und ohne Hilfe ausstieg. unmöglich geworden. Der Angeklagte ging dann nach England, ließ sich dort in allerlei Spionagegeschichten ein und wurde im Jahre 1911 wegen Spionage zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Rotterdamsche Courant" meldet unter dem 8. Februar: Nach Verbüßung der Strafe will er mit dem letzten Rest seiner Mittel nach Deutschland   zurückgekehrt sein und nun hier völlig Der norwegische Dampfer Fir", von London   nach Rotterdam  erwerbs- und mittellos dagestanden haben. Nun legte er sich auf fabrend, stieß in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag. ein paar den gemeinen Gelegenheitsdiebstahl. Er machte in umfangreicher Stabellängen vom Südpier von Hoek van Holland   mit dem Dampfer Weise die Pensionen in Charlottenburg   und Wilmersdorf   unsicher, Eimstad" zusammen, der die Fir" unversehens anfuhr. besichtigte die zu vermietenden möblierten Zimmer und benutzte Dampfer Fir" wurde fofort am Südpier gelandet, aber das Achter­die Gelegenheit, die ihm durch die Unaufmerksamkeit der Ver- icift fant und die Ladung auf Deck wurde ins Meer gespült. Der mieterinnen geboten wurde, um goldene Uhren, Portemonnaies mit Kapitän und die Mannschaft von dreizehn Mann, die nur das größerem Inhalt, goldene Nadeln und dergleichen verschwinden zu Nötigste mitnehmen fonnten, wurden auf Rettungsbouten an Land Lassen. Dies ist ihm in 21 Fällen geglückt. In besonders gemeiner gebracht. Die Eimstad", die ein großes Led hatte, fehrte nach Weise hat er die Tochter eines Gastwirts, mit der er eine Lieb- Rotterdam zurüd. Verluste an Menschenleben sind nicht zu be­schaft angefangen, geschädigt. Er holte das Mädchen, das in lagen. einem Geschäft tätig ist, ab, erbot sich, ihre Tasche, in welcher sich thr Monatsgehalt von 90 M. befand, zu tragen und verschwand da­mit auf Nimmerwiedersehen.

Dampierzusammenstoß.

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Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Mittwochmittag: Ein wenig wärmer, zeitweise heiter, aber veränderlich. Im Beiten öfter wiederholte, im Osten mehr vereinzelte, im allgemeinen geringe Niederschläge, hauptsächlich Regen.

Diese Sitzungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist bes rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwwohnen.

Briefkasten der Redaktion.

Die turistische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Hof rechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Brieftast en bestimmten Anfrage eiste 8ahl als Merkzeichen betzufügen. Briefliche ist ein Buchstabe und Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnements quittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde bor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit.

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5. S. 88. Zur Kommunalsteuer fönnen Sie an beiden Orten ver

zahlen.

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Amtlicher Marktbericht der städtischen Marktballen- Direktion über ( Ohne Verbindlichkeit.) Großhandel in den Zentral- Martiballen. Montag, den 8. Februar. Fleisch: Rindfleisch per 50 kg, Ochien fleisch la 85-95, do. Ila 76-84, do. a 72-76; Bullenfleisch la 78-86, do. Ila 70-78: Stübe, fett 65-73, do. mager 53-61, do. dänische 50-55; Fresser 60-77, Fresser, dänische, 50-62, Bullen, dänische, 54-66; Kalbfleisch, Doppellender 125-135; Maittälber la 90-105, do. IIa 65-88; Hammelfleisch Mastlämmer 94-105; Hammel Kälber ger. gen. 45-55. Schweinefleisch: Schweine Gemüse,

la 85-94, do. IIa 80-90; chaje 82-93. fette 100-110, sonstige 90-98, dän. Sauen 72-76, inländisches: Kartoffeln, Daberiche 50 kg 0,00; meiße Staiser fronen 0.00; Magnum bonum 0,00; Woltmann 0,00-0,00; Borree, Schod 0,50-1,00; Sellerie, Schod 4,00-7,00; Spinat 50 kg 15,00-28,00; Mohrrüben 4,00-5.00; Wirsingkobl Schod 5,00-11,00; Weißkohl Schod 5,00-11,00, Weißkohĺ Wirsingfohl 50 kg 7,00-8,00;

50 kg 7,50-8,00; Rottohl, Schod 5,00-11.00; Roifobl 50 kg 6,50 bis 7,00; Grünkohl 50 kg 8,00-12.00; stoblrüben 50 kg 4,50-7,00; Teltower  Rüben 50 kg 12,00 16,00, Märkische Rüben 50 kg 4,00-12,00;

Rosenkohl 50 Meerrettich kg 20,00-30,00, Schod 6,00--14,00; Petersilienwurzel Schodbund 4,00-6,00; 3wiebeln 50 kg 14,00-15,50, Rhabarber, Hamburger, 100 36. 12-15. Apfelsinen: italienische 50 kg

Murcia  

8,00-10,00, dito 200 Stüd 8,00-9,00. 300 St. 9,00-10,00, 200 St. 8,00-13,00, dito 300 Stüd 8,00-14,00, Messina   160 St. 10,00-12,00, 200 St. 7,00-9,00, 300 St. 8,00-10,00. Messina   Blut­do. 150 St. 7,00-10,00. 80 St. 8,50-9,00, do. 100 St. 7,00 8,75, 24,00-30,00, do. 420 St. large 23,00-30,00. Spanische 420 St. 15,00-20,00, bo. 714 St. 18,00-25,00, do. 1064 St.

Eingegangene Druckschriften.

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Kriegsvorträge der Universität Münster i.. Nr. 10. Das moderne Gngland. Von Prof. W. Keller. 50 Pf. Nr. 11/12. Der Krieg und die Volkswirtschaft. Von Prof. Dr. J. Plenge. 1 M. Borg­Blut als Nahrungsmittel. Von J. Blod. Geh. 40 Ps. Natur­meyer u. Co., Manster i. W. wissenschaftlicher Verlag, Godesberg   b. Bonn  . Sprachführer für den Verkehr mit Verwundeten und Ge­fangenen. Von S. Th. Haasmann. Geh. 30 P1. Hachmeister u. Thal, Leipzig  .

Zur Zeit- und Weltlage. Vorträge gehalten von Wiener   Universitäts­lehrern. Nr. 5. Oesterreich und der Krieg. Von Prof. F. Fihr. v. Wieser. 70 Bf. Gölzel, Bien 4. Krieg und wirtschaft. Kriegshefte des Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik. 2. Heft.( heft 2 des 40. Bd.) 6,50 M. J. C. B. Mohr, Tübingen  . Ein Volk in Waffen. Von Sven Hedin  . Feldpostausgabe. 1 M. F. A. Brockhaus, Leipzig  . Aus deutschem Süden. Kriegsflugblätter. 1. Blatt. 25 P1. Reuß u. Jtta, Konstanz   i. B. Die Milchstraße. Von Dr. F. Kahn. 1 M., geb. 1,80 M. deutsche und die österreichisch- ungarische Kriegsflotte.( Stuttgarter  Kriegsbilderb. 4.) 25 Bi. Relieftarte vom Oberelfaß von Belfort  bis Mühlhausen  . 25 Pf. Franch, Stuttgart  .

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Die Ausstellung im Ge­werkschaftshaus ist ge.

schlossen.

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Zeughofstraße 20 besichtigt werden.

Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 2 Jahren 6 Mo­naten Gefängnis. Berantwortlicher Nedakteur: Alfred Wietepp, Neukölln. Für den Inferatenteil verantio.: Tb. Glocke, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Bertagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.