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schaffung von Mehl durch den Magistrat war auch nicht möglich, das stunde auf dem Grundstüd Staliger Str. 33 im Südoften Engländer und sorgt dafür, daß es bei dieser Benennung anscheinend in dieser Hinsicht teine Vorsorge getroffen ist. Durch Berlins zum Ausbruch und beschäftigte die Feuerwehr mehrere bleibt, damit unsere fommenden Geschlechter dau diese Betriebseinstellung waren die kleinen Bäckereien auch nicht an- Stunden lang. Das Feuer zerstörte einen großen Teil der Metall- ernd an das schlechteste Bolt, welches die Erde nähernd in der Lage den Andrang zu bewältigen. Sie beschränkten warenfabrik von Ed. Sommerfeld; der Schaden ist durch Ver- trägt, erinnert werden. sich darauf, nur halbe Brote zu verkaufen. Hize, Frauendorf. ſicherung gedeckt. Im einzelnen wird uns über den Brand folgendes
Auch die Mehlvorräte der kleinen Bäckereien sind nur gering, ſo daß es Pflicht des Magistrats ist, unverzüglich Maßnahmen zur Brotversorgung zu treffen.
berichtet:
Diese Anschreiben wurden im Landkreise Kottbus vielfach von Die Fabrikräume der Firma Ed. Sommerfeld befinden sich in Gemeindedienern verteilt. Gleichzeitig erhielten die Einwohner ein den vier Etagen des ersten und zweiten Duergebäudes und in einem Plakat ausgehändigt, dessen Aufschrift so lautet: dazwischen liegenden Seitenflügel. Als der Wächter der Fabrik Der Misthaufen beißt bon jest ab „ Engländer" Ueber die Kartoffelverkaufsstelle in der Wörther Straße Mittwochabend um 10 Uhr seine letzte Runde machte, fand er alles ( ehemaliges Markthallengrundstück) geht uns die Klage zu, daß dort noch in bester Ordnung. Das Feuer ist vermutlich erst später und soll für alle Zeiten so benannt werden. am Dienstag der Verkauf schon am frühen Vormittag aufgehört entstanden. Gestern morgen, wenige Minuten vor 5 Uhr Auf dem Hofe anzubringen. habe, obwohl im Keller noch bedeutende Kartoffelvorräte bereit wurde die Gefahr bemerkt, als aus dem ersten Stock des Wie unser Bruderblatt berichtet, hat dieses sinnlose Treiben des gelegen hätten. Zu einer Zeit, wo man in der Wörther Straße ersten Quergebäudes Flammen herausschlugen. Man alarmierte fo- Herrn Hiße und seiner Nachahmer auch bei ländlichen Einwohnern schon die Kauflungen abwies, sei vor dem an der Tresckowstraße fort die Feuerwehr, die mit dem achten Löschzug aus dem nahen Empörung hervorgerufen. Von deutscher Gesittung ſpricht es ſicher gelegener Eingang desselben Grundstücks beobachtet worden, daß Startoffeln aus dem Keller herausgebracht und auf einen Wagen der Depot in der Reichenberger Straße herbeieilte. Inzwischen hatte sich nicht, wenn über ein feindliches woit in so gefcmadloser Art geFirma Aschinger geladen wurden. Ein abgewiefener Kauf- das Feuer aber schon beträchtlich ausgedehnt und die Flammen urteilt wird, und mit deutschem Patriotismus hat ein solches Vorlustiger, der sich Zutritt zu dem Steller verschaffte, konnte feststellen, sprangen auch auf den zweiten Stock über. Der Branddirektor zog gehen erst recht nichts zu tun. daß barin große Mengen von Kartoffeln lagerten. Diese Be- daher durch den Alarm„ Mittelfeuer" noch weitere Löschzüge zur obachtungen sind richtig, unzutreffend ist aber der daran Verstärkung heran, so daß schließlich sieben Züge auf der Brandstelle Ein erschütterndes Familiendrama geknüpfte Schluß, daß der zum Verkauf bereitgestellte Vor- versammelt waren. Der erste Angriff war mit Schwierigkeiten ver- hat sich in Kiel zugetragen. Eine dort wohnende Ehefrau brachte rat noch nicht ausverkauft gewesen und daß nach Abweisung knüpft, da sowohl der erste wie der zweite Hof mit Kisten verſtellt in einem Anfall von Geistes störung ihre beiden Knaben im Alter Ileiner Verbraucher hintenherum an den großen Abnehmer Aschinger für den ihr übertragenen Betrieb der Bürgerspeise- Schlauchleitung nach der anderen in Tätigkeit und in kurzer Zeit und sagte zum Abschied:„ Wenn Du wieder kommst, werde ich wohl ihre kleine Tochter zur Schule, gab ihr den Korridorschlüssel mit Aschinger weiterverkauft worden sei. Wir erfahren, daß die Firma war, die zum Teil erst fortgeräumt werden mußten. Es trat eine bon 11 und 2 Jahren um und erhängte fich dann selbst. Sie schickte ballen, die ein vom Roten Kreuz eingerichtetes und von der wurde aus zehn Robren Wasser gegeben. Trotzdem wurde auch zu Bett liegen, denn ich bin frant". Außerdem händigte sie dem Stadt Berlin unterstütztes gemeinnüßiges Unternehmen sind, schon der dritte und vierte Stock und der Dachstuhl des Gebäudes vom Rinde einen Bettel ein, der an eine Verwandte in der Herderstraße vor einiger Zeit sich große Mengen von Kartoffeln bei der Güter- Feuer ergriffen, so daß die oberen drei Etagen ein einziges Feuer- gerichtet war und in dem sie die Verwandte um ihren Besuch bat. verwaltung Berlins gesichert hat und nun diese in dem Keller meer bildeten. Für die Löschmannschaften bestand die Haupt- Als das Mädchen zurückkehrte, fand es die Mutter und die kleinen lagernden Vorräte nach und nach abholt. Die Firma hält den Be- aufgabe darin, den auf dem zweiten Hof angrenzenden Seitenflügel Brüder tot vor. Der elf Jahre alte Knabe hatte eine furchtbare trieb der Bürgerſpeiſehallen ohnedies getrennt von ihren eigenen und das zweite Quergebäude zu schützen. Die Hizeentwicklung Bunde an der Stirn, den zwei Jahre alten Jungen und sich selbst Gastwirtschafts- und Hotelbetrieben, sie hat sich aber noch ausdrücklich verpflichten müssen, die ihr für die Bürgeripeisehallen über- war so start, daß die Fenster dieser Gebäude fast sämtlich zer hatte die Verzweifelte erhängt. In der Wohnung herrschte sonst die musterhafteste Ordnung. laffenen Kartoffelvorräte wirklich nur für diese zu verwenden. sprangen. Schon fing der am ersten Quergebäude liegende Teil Große Abnehmer fönnen ihren Kartoffelbedarf jetzt nicht mehr des Seitenflügels zu brennen an, und nur unter den größten AnDas Hemd als Geldbeutel. so ohne weiteres bei den Verkaufsstellen der Stadt decken, weil strengungen der Feuerwehr gelang es, das Feuer an dieser Stelle dort bei jedem einzelnen Kauf nur noch bis höchstens 50 Pfund ab- aufzuhalten. Zwei Rohre stärksten. Kalibers schleuderten hier un gegeben werden. geheure Wassermengen in die Gluten. Aber nur langsam war ein Erfolg zu spüren. Der Inhalt des ersten Quergebäudes und die dicken Holzbalken und Verschalungen der Zwischendecken boten den Flammen überreichliche Nahrung. Eine Unmenge Materialien, ein größerer Posten Leder, fertige Waren aller Art und eine große AnDie Zwischendecken in dem Feuer verzehrt oder zerstört worden. den oberen drei Stockwerken sind vollkommen verschwunden, sodaß man vom ersten Stock bis zum Himmel sehen kann. Erst gegen III. Sonstiges: Für Verwundetenpflege 14 366 M., Ver- 8 Uhr, also nach dreistündiger harter Arbeit, war das Feuer erstickt. schiedenes 53 957 M. und für warme Unterkleidung 13 799 M. Dann folgten aber die langwierigen Aufräumungsarbeiten, die noch Insgesamt wurden bisher 1818 612 M. ausgegeben. den ganzen Tag in Anspruch nehmen dürften. Die erschöpften Mann Das find enorme Lasten, verglichen mit der Steuerkraft der Bevölkerung. So waren im Jahre 1912 von den 143 000 Ein- chaften wurden am vormittag durch frische abgelöst. Unfälle sind wohnern 44 529 Steuerzahler, die an Einkommensteuer 1 106 930 m. bei den Löscharbeiten nicht vorgekommen. aufbrachten, also pro Stopf 7,74 M. Diese Steuerzahler gehören aber zum allergrößten Teil den minderbemittelten Volksschichten an. Nur 2545 Steuerzahler bringen es zu einem Einkommen von über 3000 M. Sie zahlen insgesamt 313 273 M. Steuern, was einer Durchschnittsleistung von 123,1 M. entspricht. Die übrigen 41 984 Bahler erreichen nur ein Einkommen zwischen 900-3000 M. Sie zahlen durchschnittlich 18,95 M., insgesamt 793 657 M. Steuern. Waren auch im Etat von 1914 höhere Steuerbeträge eingestellt worden, so dürfte doch der Ausfall durch den Krieg so hoch sein, daß kaum die Beträge des Jahres 1912 einfommen werden.
Kosten der Lichtenberger Kriegsfürsorge. Die von der Stadt bis zum 31. Dezember 1914 gemachten Aufwendungen für Kriegsfürsorge verteilen sich folgendermaßen: I. Für Kriegsteilnehmer: An Reichsunterstützung
616 805 M., Gemeindezuschuß 713 569 M., Mietsbeihilfe 82 294 zahl Maschinen, Drebbänke, Balanciers und Planierbänke sind von zunächst vergeblich nach der Spenderin, und erst als der seltsame
Gehälter 8 460 M. und an Löhnen 12 683 M.
II. Für Arbeitslose: An Naturalien 145 497 M., geld 120 276 M. und an Mietsbeihilfe 36 906 M.
Bar
Kartoffelverkauf der Gemeinde Weißensee. Die Gemeinde verkauft am Sonnabend, den 13., und Montag, den 15. d. Mts., nachmittags von 12-16 Uhr Kartoffeln zum Preise von 4 M. pro Zentner. Die Kartoffeln werden nur in Mengen von 1/4 oder ½ Zentner abgegeben. Die Verkaufsstellen befinden sich Langhansstr. 103 und Bumpstation, Pistoriusstraße.
worden.
Stiftung für Kriegsinvaliden in Pankow.
tommen.
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Aufwendung der Landesversicherungsanstalt Berlin . Mehr als eine Million Mark hat bisher die Landesversicherungsanstalt Berlin für soziale 3wede während des Krieges berausgabt. Davon entfallen über 3 Millionen auf die Arbeitslosenunterstüßungen, abgesehen von den Erstattungen an den Magistrat für Auslagen der Gewerkschaften. Rund 12 000 m. find an Wietsbeihilfen gewährt worden und 83 000 M. an gemeinnügige Vereine. Die Ausgaben für Liebesgaben an das Heer zur Weihnachtszeit beliefen sich auf 106 000 m., tozu noch rund 5000 m. für die im Felde stehenden Beamten der Versicherungsanstalt Die Invalidenrentenbewegung setzte bei Beginn des Krieges stark ein, schwächte sich aber in den lezten Monaten infolge günstigerer Gestaltung der wirtschaftlichen Lage ganz erheblich ab. Dagegen nimmt die Hinterbliebenenfürsorge von Woche zu Woche über 30 Anträge von Hinterbliebenen gefallener Strieger ein. In den ersten Tagen des Februar gingen bei uns Straßenunfall. An der Ecke der Landsberger und der Kurzes straße wollte in der Nacht zu Donnerstag ein Herr Gustav Wilde einen Straßenbahnwagen der Linie 64 während der Fahrt besteigen, kam jedoch zu Fall und geriet mit dem rechten Fuß unter den feitlichen Schußrahmen. W. erlitt eine starte Quetschung des Fußes und erhebliche Hautabichürfungen am Kopf. Durch Anheben des Wagens wurde der Verunglückte befreit.
an Umfang zu.
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Da sich der von der Gemeinde beabsichtigten Ueberführung des in Polen gefallenen Bürgermeisters Kuhr fast unüberwindliche Schwierigkeiten entgegenstellten, so wurde beschlossen, von der Ueberführung der Leiche Abstand zu nehmen. Als dauernde Ehrung soll eine Bürgermeister- Kuhr- Stiftung für Kriegsinvaliden" gegründet Arbeiterbildungsschule. Heute Freitag, den 12. Februar, findet und hierfür als Grundſtock die Summe von 5000 M. bereitgestellt der zweite Vortrag des Sturius„ Die wissenschaftlichen Den Ausschuß für die Regelung des Brot- und Mehl- Grundlagen der modernen Arbeiterbewegung verbrauchs bilden die dem Kriegsausschuß angehörenden Personen statt. Vortragender Genosse Dr. H. Dunder. Hörer werden unter Hinzuziehung der Gemeindeschöffen. Bei dieser Gelegenheit wies Genosse u big auf den enormen Unterschied zwischen den Reſtaurant von Heinrich Große Frankfurter Straße 30, zu Beginn noch aufgenommen. Die Anmeldung erfolgt im Schullokal: festgesetzten Mehl- und Brotpreisen zuungunsten der Brotverbraucher hin. Der gewählte Ausschuß müsse energisch dahin wirken, die Brot- des Vortages um 84 Uhr. Zu diesem Kursus haben die Bepreise herabzumindern. Der Kreis Niederbarnim fürzt oder ver- rechtigungskarten Gültigkeit, die im IV. und V. Wahlkreis ausweigert in verschiedenen Fällen die Unterstützungen für die An- gegeben worden sind. gehörigen der Kriegsteilnehmer. Das hat eine Reihe der früheren Arbeitgeber der Kriegsteilnehmer veranlaßt, die diesen bewilligten Striegsbeihilfen nicht mehr weiter zu zahlen. Die Gemeindevertretung beschloß daher, die vom Kreise verweigerte Differenz aus Gemeindemitteln zu leisten.
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Fliegerabsturz in Johannisthal .
Auf dem Flugplatz Johannisthal hat sich am Donnerstagbormittag ein schwerer Unfall ereignet. Der Flieger Guichkat, der bisher nur Eindecker gesteuert hatte, wollte gegen 9 Uhr vormittags mit einem Doppeldecker seinen ersten Aufstieg machen. Nach mehreren Runden wollte G. in etwa 50 Meter Höhe in die Kurve gehen. Dabei neigte sich die Muschine seitlich zu weit über, der Doppeldecker rutschte ab und der Flieger geriet unter die Trümmer des Flugzeuges. Die herbeieilenden Sanitätsmannichaften des Flugplazes kamen dem Verunglückten zu Hilfe und brachten ihn im Automobil in das Köpenicker Krankenhaus, wo die Aerzte mehrere Brüche beider Beine sowie innere Verlegungen feststellten.
Exmission einer Kriegerwitwe. Zu der Notiz in Nr. 36 äußert sich die darin erwähnte Hauseigentümerin. Sie schreibt uns: Berlin , den 10. Februar 1915.
Antwort auf die Ermission einer Kriegerwitwe! Die Mietsunterstüßung der Frau Marie Looke geb. Mai ist seitens der Behörde wegen nicht vorliegender Bedürftigteit mit Recht abgelehnt worden, weil 1.) Frau Looke im Befiz eines Privatvermögens ist und auch ihren Beru als Pflegerin erfüllt sowie Unterstügung erhielt, 2.) hat Frau Loofe sich höchst ungebührlich auf der Straße mir gegenüber benommen. Daß Frau Looke diese fleine Miete hätte zahlen können, beweist, daß sie die Leiche ihres Ehemannes nach hier überführen lassen konnte. Frau Looke war Mietserlaffes feinesfalls bedürftig gewesen. Die Räumungsflage habe ich nur deshalb erhoben.
Die akademischen Unterrichtskurse für Arbeiter veranstalten am Sonntag, den 14. Februar, nachmittags 1,6 Uhr, im Gewerkschaftsbause, Engeluser, einen Kunstabend unter Mitwirkung von Herin Konzertjänger Paul Bronsch( Tenor), Herrn Werner Schott( Rezitation), des gemischten Chores" Heimatflänge" und folgender Mitglieder der Akademischen Orchester Vereinigung: Mag Wachsmann, Dirigent des Blüthner - Orchesters, ( 1. Bioline) Mar Saenger( 2. Violine), Hans Hartwieg( Bratsche), Lajos Schuck( Cello) und Jacobi( Klavier). An den künstlerischen Teil schließt sich ein gemütliches Beisammensein an. Der Eintrittspreis( einschl. Programm) beträgt 20 P., die Gebühr für Garderobe 20 Pf.
Kleine Nachrichten.
Sinnloser Völkerhak.
Wie sehr der gegenwärtige Strieg in manchen Kreisen Symptome des blindesten Hasses ausgelöst hat, beweist ein Artikel, den wir in unserem Kotibuser Parteiblatt, der„ Märkischen Volksstimme" vorfinden. Ein in Frauendorf, Kreis Kottbus , wohnhafter Rittergutsbefizer verschickte gedruckte Anschreiben folgenden Inhalts:
Wir lesen in der Frankf. Zeitung": Eine nicht geringe Ueberraschung gab es fürzlich in der Reichswollwoche bei der Sammelstelle eines Dorfes in der Umgebung von Siegen. Beim Sichten der eingegangenen Gaben fand man unter Decken, Tüchern und Strümpfen ein Frauenbemd, in welches ein Geldbetrag von 250 M. eingefnotet war. So sehr man auch die schöne Opferwilligkeit der unbekannten Geberin zu loben geneigt war, so ernstlich verdiente die unvorsichtige Art der Geldübermittelung eine Rüge. Man forichte Borfall im Dorfe von sich reden machte, stellte sich zur Erheiterung aller heraus, daß ein armes altes Mütterchen mit dem Hemd aus Versehen auch ihre Ersparnisse der Reichswollwoche geopfert hatte. Nach Entdeckung des Irrtums machte die Alte ihre Stiftung" denn auch sofort rüdgängig und war überglücklich, daß ihr der Schazz Vorher mußte sie allerdings wieder eingehändigt werden konnte. das Versprechen ablegen, in Zukunft ihre Reichtümer in einer etwas neuzeitlicheren Sparbüchse aufzuheben.
Ein chriftlicher Gewerkschaftsführer in russischer Gefangenschaft.
Der preußische Landtagsabgeordnete Imbusch ist der„ Köln . Volksztg." zufolge verwundet in russische Gefangenschaft geraten. Imbuich hat namentlich in der christlichen Gewerkschaftsbewegung eine Rolle gespielt.
Das Unglück vereinigt uns!
Ein Mitarbeiter des Berner„ Bund" schreibt aus einem deutschen azarett: Ich habe auch eine ganze Anzahl photographischer Karten geſehen, die französische Verwundete nach Hause sandten. Die Bilder zeigten Aufnahmen aus den Lazarettiälen und enthielten die Verficherung, daß den Verwundeten die beste Pflege zu teil werde. Viele französische Genesende ließen sich mit deutschen Kameraden zusammen photographieren. Ein Bild werde ich nie vergessen. Es zeigte mit ineinander geschobenen Armen einen französischen Soldaten mit zwei hölzernen Beinen und links und rechts von ihm je einen deutschen Soldaten mit nur einem Arm oder einem Bein. Ueber die Photographie hatte der Franzose gefchrieben:„ Le malheur nous réunit!"( Das Unglück vereinigt uns.) Diese vier Worte sprechen Bände. Ob nicht gerade der kameradschaftliche Verkehr, der sich zwischen den deutschen und französischen Verwundeten in den Lazaretten entwickelt, und die Berichte, die darüber nach Hause gefandt werden, ein ſtilles, aber mit der Zeit immer nachhaltiger wirkendes Mittel der Verständigung und Versöhnung abgeben? Wir wollen es hoffen.
Eingegangene Druckschriften.
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Heft 19 der Neuen Zeit" vom 12. Februar 5at folgenden Inhalt: Elektrizitätsmonopol. Von Befreiungslegenden Von WL Kossowsky. Adolf Braun . Striegsgeschichtliche Streifzüge.( XI.) Von Fr. Mehring. Arbeiterbewegung und Wehi fraft. Von Adolf Buschick. Die Vers längerung der Kriege durch die Errungenschaften der Technit. Von Rudolf Kraft. Notiz: Johann Bauer- Hamburg , Ledigengenossenschaften. Literarische Rundschau: Heinrich Cunow : F. Müller- her. Phasen der Liebe. Ernst Meyer: Al. Kaufmann, Theorie und Methoden der Statistik. Siegmund Schott, Statistik. Anzeigen: M. Keil, Das deutsche Volt im Kriege. Wolfgang Heine , Kultur und Nation. Leo N. Trosky, Der Krieg und die Internationale. Hugo Heinemann , Die sozialistischen Errungenschaften der Kriegszeit. Julian Borchardt , Vor und nach dem 4. August 1914.
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Briefkasten der Redaktion.
ist ein Buchstabe und
Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Sof rechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend bon 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage eine Bahl als Mertzeichen betzufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnements quittung Eilige Fragen trage man in der beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Sprechstunde bor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit.
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P. 60. 1. Privatgeschäftliche Differenzen find nicht innerhalb der Barteiorganisation auszutragen. 2 Allerdings dari man vorausseßen, daß Genossen unter fich geschäftliche Angelegenheiten in gegenseitiger Vers R. A. 50. Für alle gilt als äußerster Kulissen arbeitend. diesen Weltkrieg auf dem Gewissen hat, weil es Nachdem es erwiesenermaßen feststeht, daß England, hinter den ständigung zu erledigen suchen. Eimüdungstermin der 15. Februar. Nr. 17. Darüber sind wir leider nicht informiert. M. F. 50. 1. Am 31. Oktober. 2. und 3. In der dem aufstrebenden Deutschland seine Erfolge nicht gönnte, ist in Regel ja. A. S. 2. 1. Nicht ratsam. 2. Zunächst im Zentralnachweise unierem Bolke der Haß und die Verachtung gegen die Engländer Sureau des Kriegsministeriums. Dorotheenſtr. 48 versuchen, ob die Adresse nunmehr zum Durchbruch gekommen. Diese berechtigte Verachtung festzustellen ist. Dann mit genauer Adressenangabe durch Vermittelung des muß im deutschen Volke, wenn irgend möglich, erhalten bleiben und schwedischen Poftamtes in Malmö , 1 Upa, absenden. Auch die Deutsche auch ferner zum Ausdruck kommen, und zwar derart, daß unsere Bant, Berlin , Behrenstr. 9-13, hat sich zur Ueberweisung bereit erklärt. Stinder und Kindeskinder fortwährend an dieses perfide Volf der 1912 eingetreten ist, besteht fein Anspruch auf Bitwenrente. 2. Nein. H. W. 11. 1. Wenn der Tod des Versicherten vor dem 1. Januar Engländer erinnert werden. E. K. 84. 1. Von der Miete dürfen Sie nichts abziehen. 2. Ja. Die„ Deutsche Tageszeitung" schreibt unter anderem: 5. 1001. 1. Nummer der Vorstellungsliste. 2. Das Zeichen bat feine „ Es gibt fein Volt auf der Erde, für das als Ganzes wie im be ondere Bedeutung. Ed. B. 64. 1. Beim Vormundschaftsgericht. einzelnen der Begriff des Pharifäers so lückenlos paßte, wie auf 2. Es wird dann nur Unterstügung für das Kind gezahlt. 23. M. 22. den Engländer. Jeder Pharisäer ist aber eine wandelnde Lüge Ihre Fragen widersprechen sich; fommen Sie deshalb in die Sprechstunde. - 2. S. 13. und ein verkörperter Grundsatz der Unsittlichkeit. Dieses Reich R. F. 27. Leichter Grad von Stropfanlage; dienstfähig.. der Lüge jezt zu bekämpfen, ist dem deutichen Volke nicht nur eine Mit Ihren neun Fragen müssen Sie schon persönlich in die Sprechstunde 2. P. Sache der Ueberlegung, sondern des Herzens. Die alte verderb C. 2. 33. Sie sind noch nicht völlig dienstfrei. liche und trügerische Phrase von der Stammesverwandtschaft, bon zurückgestellt wegen Berkürzung eines Beines. 111. Wegen Schwäche eines größeren Gelents nur landsturmpflichtig; E. 2. 87. Landsturm " gemeinsamen Kulturidealen" sind, dem Himmel fei Dant, ver- ohne Waffe. F. B. R. 47. Erfundigen Sie sich bei der Anatomic. R. 39. Der schwunden. Mögen alle Deutschen , die sich bis vor wenigen 15. Ja, soweit der Rohn 1500 m. jährlich übersteigt. Wochen noch dadurch und durch echt deutsche Schwärmerei für Wollausschuß befördert feine Sachen an einen bestimmten Adressaten: er engliches Weien umnebeln ließen, jetzt ihren Irrtum durch ver- hat Ihr Baket jedenfalls als Liebesgabe in Empfang genommen und für doppelten Haß gegen England wieder gutzumachen versuchen." diesen Irrtum werden Sie selbst büßen müssen, ohne irgendwelchen SchadenIch habe deswegen einer Anregung von Landsleuten folgend, erfaz verlangen zu können. in meinem landwirtschaftlichen Betriebe die Düngerstätte den Wetteraussichten für Croßfeuer in einer Metallwarenfabrik. das mittlere Norddeutschland Misthaufen- ,, Engländer" getauft. Sonnabendmittag: Ziemlich mild, im Südosten zeitweise beiter, in den Ein gewaltiger Fabrikbrand, der einen Schaden von mehreren Deutiche Patrioten, deutsche Landleute, tut meisten anderen Gegenden überwiegend bewölkt und vielfach nebelig, mit Hunderttausend Mark verursachte, fam gestern in früher Morgen- lalle basfelbe, nennt Guern Misthaufen fortan größtenteils geringen, im Nordwesten etwas ſtärkeren Niederschlägen. Berantwortler Redakteur: Alfred Wielevo. Neukölln. Für den Inseratenteil verantio.: Th. Gloce, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. werlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Frau Banner, Demminer Str. 26.
Daß Frau Looke die Leiche hierher bringen ließ, ist nicht neu; es wurde bereits in unserer Notiz mitgeteilt. Auch das boben wir hervor, daß Frau Banner der Meinung gewesen war, die Kriegerwitwe fönne die volle Miete zahlen. Frau Banner bestreitet von allen unseren Angaben feine einzige. Zum besseren Verständnis ihrer Erwiderung wolle man jene Notiz noch einmal nachlesen.
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