Englands Kriegspolitik.

Von unserem Londoner   Korrespondenten.

Der englische   Genosse J. T. Walton New bold, der vor dem Kriege durch seine rücksichtslose Aufdeckung und Brandmarkung der gemeingefährlichen Machenschaften des Rüstungsfapitals auch am Festlande bekannt geworden ist, veröffentlicht im„ Labour Leader" einen bemerkenswerten Artikel über Englands Kriegspolitik. Er schreibt:

Wieder einmal ist England gegen den zeitweilig vorherrschenden europäischen   Staat in den Krieg gezogen, und zwar nicht allein, sondern wie im zweiten niederländischen Krieg, im zweiten Kriege des Augs­burger Bundes, im spanischen   Thronfolgekrieg, im fiebenjährigen Krieg und in den napoleonischen Kriegen, als das Haupt einer Gruppe ver­bündeter Völler. Jeßt, wie damals, ist Englands Gegner nicht imstande gewesen, eine wirksame Flottenmacht in Aftion zu bringen, sondern ist naturgemäß gezwungen gewesen, den größeren Teil seiner Energien auf den entscheidenden Landkrieg zu konzentrieren. Jetzt, wie damals und diesmal leichter als je zuvor(? die Red. des„ V."), hat England die Seeherrschaft be= hauptet, während unterdessen unsere Verbündeten die schärf­sten Angriffe der bestausgebildeten Heere des Feindes aus­hielten und abstumpften, aber auf Kosten der schwersten Verluste ihrer besten Truppen. Sicher hinter der Flotte, und doppelt sicher hinter ihren Verbündeten, konnten sich unsere Herrscher das beste Menschenmaterial verschaffen, das eine Armee haben kann, nämlich begeisterte Freiwillige, und konnten sie ausbilden, ausrüsten und bereit machen, um gegen einen halb erschöpften Feind Schlachten zu gewinnen und in dieser Weise eine militärische Ueberlegenheit gegen­über den zerschmetterten Heeren ihrer Verbündeten zu verschaffen.

Es mag ein bloßer Zufall sein, aber es ereignete sich unter derartigen Umständen, daß Wellington   den spanischen Krieg gewann und mit der rechtzeitigen Hilfe Blüchers endgültig über Napoleon  triumphierte, nachdem der Großmarschall die Blüte des französischen  Volkes in fortwährenden Kriegen gegen unsere preußischen, öfter­reichischen und russischen Verbündeten verzettelt hatte.

Auch jetzt wieder, wo sich die Schärfe der fremden Konkurrenz auf dem Weltmarkte schwer fühlbar machte und britische   Konzessions­jäger sich mit denen anderer Nationen einigen mußten, um vor der deutschen   Konkurrenz nicht verdrängt zu werden, entschloß sich Eng­Land zum Kriege. Seine Flotte säubert die Meere von der einzigen rivalisierenden Handelsmarine, und während Belgien   und Frankreich  ihre Arbeiter in die Schügengräben schicken und inmitten zerstörter Fabriken, übereinandergeworfener Eisenbahnschienen und brennender Bergwerke einen verzweifelten Kampf führen, prunken wir mit dem Motto:„ Geschäft wie gewöhnlich während der Aenderungen an der Landkarte Europas  ".

In den Osnabrüder Tageszeitungen vom 30. Januar er. be-| futters zu gewöhnen, soll für die Uebergangszeit vorerst bis sagte eine amtliche Bekanntmachung: 1. März noch ein Zuschlag von 1 Kilogramm für den Tag und Vorsteher Beckmann zu Hellern hat sein Amt niedergelegt". Zier gewährt werden. Der Ausgleich zwischen den Kom­Um Mißdeutungen dieser Bekanntmachung vorzubeugen, wird hiermit erklärt, daß der Rücktritt des Herrn Beckmann von seinem munalverbänden, in denen überschüssiger Hafer vorhanden, verantwortungsvollen Amt, besonders in dieser ernsten, bedrängten und denjenigen, in denen auch der Mindestbedarf nicht vor­Zeit, das größte Bedauern der ganzen Gemeinde handen ist, soll durch die Zentralstelle zur Beschaffung der hervorgerufen hat, zumal es B. während seiner 16jährigen Amts- Heeresverpflegung in Berlin  , der Ausgleich zwischen den ein­tätigkeit verstanden hat, sich durch Treue in der Erfüllung zelnen Hafer- und Pferdebesizern innerhalb der Kommunal­seiner Pflicht das Vertrauen der ganzen Gemeinde zu er verbände durch diese erfolgen. Da die Landwirte genötigt werben. Dieses wurde dem B. auch dadurch bewiesen, daß er sein werden, statt des Hafers, der ihnen zugunsten der Heeres­am 6. Februar cr. bei der Vorsteherwahl trop der ihm vom Landrat erteilten Rüge einstimmig zum Vorsteher wieder- berpflegung entzogen wird, fostspielige Ersatzfuttermittel zit kaufen, um ihre Tierbestände durchhalten zu können, so ist gewählt wurde. Leider lehnte B. die Annahme der Wahl ab; hoffentlich wird gleichzeitig eine entsprechende Erhöhung der Höchstpreise für er aber noch oft Gelegenheit haben, seinem Nachfolger und vielen Hafer, und zwar um 50 M. für die Tonne, beschlossen worden. Bewohnern der Gemeinde zum Wohle der letzteren mit seinen Diese Erhöhung erschien tunlich, nachdem durch die Beschlag­reichen Kenntnissen und gesammelten Erfahrungen nahme von Roggen die Notwendigkeit wegfiel, den Hafer­unterstüßend zur Seite zu stehen, und hoffentlich wird er der preis in einer bestimmten Relation zum Preise von Roggen, Gemeinde diese Unterstützung nicht versagen. und zwar unter diesen, zu halten. Weil aber schon im Ja

Für die Gemeinde Hellern.

Im Auftrage: F. Meyer.

Welcher Art die gesammelten Erfahrungen" waren, mit denen der frühere Gemeindevertreter in„ treuer Pflichterfüllung" seinen Ortsgenossen zur Seite gestanden hat, zeigt eine auf diese Erklärung folgende Zuschrift des Landrats Frh. v. Wangenheim an die Presse. Sie lautet:

in einigen Landesteilen umfangreiche Haferbe­schaffungen für die Heeres- und Marineverwaltungen teils im förmlichen Zwangswege, teils unter einem gewissen mo­ralischen Druck auf die Haferbesizer stattgefunden haben, so erschien es durch die Billigkeit geboten, die genannten Ver­waltungen zu ermächtigen, auch hierfür nachträglich eine gleiche Preiserhöhung zu bewilligen.

Kriegssigung des deutschen Städtetages.

" In der ausgesprochenen Absicht, dem früheren Gemeinde­vorsteher Beckmann gegenüber einer von mir ihm erteilten icharfen Rüge wegen Pflichtverletzung bei der Getreidelieferung, die ich durch Kreisblattbekanntmachung Rathaus zusammengetreten, um die neuen großen Kriegsaufgaben

vom 29. Januar zur öffentlichen Kenntnis gebracht habe, ihr fort­dauerndes Vertrauen zu befunden, hat die Gemeindeversammlung von Hellern vom 23. Februar den Genannten einstimmig zum Gemeindevorsteher wiedergewählt. Dieser hat die Annahme der Wahl abgelehnt. Ich bin hierdurch gezwungen, folgendes öffent­lich festzustellen:

Der Vorstand des Deutschen Städtetages ist gestern im Berliner  

der Gemeinden zu beraten. Es wurde folgender Beschluß gefaßt: „ Die den Kommunalverbänden durch die Bundesratsverord nung vom 25. Januar über die Regelung des Verkehrs mit Brot­getreide und Mehl gestellte Aufgabe kann nur nach dem Bestehen einer genauen Kontrolle( Karten, Marken oder sonstige Ausweise) gelöst werden. Einer Abstufung der Brotmenge be sonders nach Einkommen oder Arbeitsart ist zu widerraten. Die Einführung eines Einheitsbrotes ist erforderlich. Das ganze System ist nur möglich, wenn die Angehörigen der bes waffneten Macht von der Heeresverwaltung selbst verpflegt werden."

Der geistliche Agitator.

Die Gemeinde Hellern sollte nach Ausschreiben liefern 172 Zentner Weizen, 663 Zentner Roggen. Nach Anzeige des Gemeindevorstehers sollte sie nur liefern fönnen 52 3entner Weizen, 406 Zentner Roggen, davon der Gemeinde­vorsteher selbst 2 3entner Weizen, 26 gentner Roggen. Durch von mir angeordnete Gendarmerie­revision wurde festgestellt, daß die Gemeinde liefern kann 151 Zentner Weizen, 506 Zentner Roggen, davon der Gemeindevorsteher 6 3entner Weizen, 44 Zentner Roggen. Die Gemeinde Hellern hat also durch ihre Kundgebung Wegen Beleidigung des Pfarrers Nolte in Lengsdorf bei nur erreicht, daß ich hiermit öffentlich bekannt geben muß, daß sie Bonn   hatte sich der Verleger des linksliberalen Bonner, Volksmund" in dem Punkte der mangelnden Opferwilligkeit vor der Bonner   Straffammer zu verantworten. Das Blatt hatte für die Lebensinteressen des Vaterlandes auf vor längerer Zeit scharfe Angriffe gegen den Geistlichen geriditet, der gleichen Stufe mit ihrem früheren Vorsteher der sein Amt zur Bekämpfung politisch Andersgesinnter mißbrauche, gestanden hat." Unsere Verbündeten werden subventioniert, und Nationen, die Ortsvorsteher und Gemeinde sind nach dieser Darlegung ein- eine Gewaltherrschaft gegen die Lehrer ausübe und Kinder barbarisch mißhandle. Nicht Nolte selbst, sondern sein vorgesetzter Dechant hatte sich durch alte Rassenfehden zum Abgrund schleppen lassen, werden ander würdig. Klage eingereicht; in der Verhandlung wurden ganz unglaubliche mit Anleihen und Versprechungen angespornt, an dem Konflikt teil­Zustände aufgedeckt. Urter Eid sagten Zeugen aus, daß der Pfarrer zunehmen was unsere Aufgabe nur erleichtern würde. Es ist bei der Kriegshilfe Mitglieder der freien Gewerkschaften übergangen sehr wahrscheinlich, daß am Ende dieſes Krieges die europäischen habe; ferner wurde festgestellt, daß er in zwei Stunden 43 Kinder Nationen bis an die Hälse bei uns verschuldet sein oder von unseren mit dem Stod hintereinander gezüchtigt und einen eingesessenen philanthropischen Kapitalisten erwarten werden, ihre Industrien und ,, leber 376 000 Angestellte nnter 2000 m. Gehalt bitten Wirt wegen Zulassung von gewerkschaftlichen Zusammenfünften um ihren Handel wieder aufzubauen. Es mag sein, daß ein solcher Ausgang von unseren sehr klugen den treuen Berater unseres hohen Kaiserhauses, doch dafür Sorge feine Eristenz gebracht hat. Ständig habe er von der Stanzel über Herrschern nicht gesucht wurde, vielleicht ist es der Wille Gottes zu tragen, daß in Groß- Berlin und Umgegend der Kartoffel- die Sozialdemokratie gepredigt. Das gesamte Lehrpersonal bekundet, und nicht das Werk von Menschenhände, aber unsere ganze Geschichte preis von 40 Pf. für 10 Pfund und 3,75 M. bis 4 M. für einen daß die Behauptungen des Artikels durchaus richtig seien; Nolte schreit zum Himmel, daß es immer so war. Die deutschen   Dekonomen, Zentner bestehen bleibt. 178 000 Dienstmädchen bekommen weder babe hinter den Lehrern herspioniert und sogar an den Schultüren Gerade die ärmere Bevölkerung lebt gehorcht. Der Pfarrer erklärte, daß er die Bekämpfung der Sozial­Staatsmänner und Militariſten haben diese Lehre in unſere politiſche von Brot und stattoffeln, jogar die milch ist um 3 Pf. pro Liter demokratie zu seinen„ dringendsten Pflichten" rechne; in der Gemeinde tine Geſchichte, die sie beſſer bauer geworden und foſtet 26-28 Pf.

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ökonomische Geschichte hineingelesen

Buren?

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Steigerung der Lebensmittelpreise. An den Oberkommandierenden der Marken, Generaloberst von Reisel, hat eine Reihe großer Verbände eine Eingabe gezichtet, in der es u. a. heißt:

Gehalt noch

Zur Abschlachtung der Viehbestände. Allerhand Gefrier-, Rauch- und Pökelvorkehrungen zur Er­

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hatten schauderhafte Zustände" geherrscht. Das Gericht verurteilte den Angeklagten trotzdem zu 100 M. Geldstrafe. Der Pfarrer sei an den Verhältnissen in Lengsdorf nicht unschuldig, doch sei der Wahrheitsbeweis nicht voll erbracht.

Druckfehlerberichtigung.

Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich  .

studiert haben als wir selbst. Wenn Deutschland   gedemütigt ist Die Kartoffel- Großtaufleute, Mehlgroßhändler, Viehgroßhändler und die französischen   Finanzleute mit den unsrigen, um die Fleisch und die der Kolonialwarenbranche nebst kleineren Staufleuten und töpfe Rußlands  , Afrikas   und des Drients wetteifern werden, dann deren Zwischenhändler wollen keinen Schaden haben. Startoffeln find werden die Franzosen die Lektion wieder entdecken. Belgien   wird in Mieten, Kellern und Scheunen untergebracht und die ärmere Be­uns einst noch verfluchen- Die Verschwörung in Indien  . ich weiß nicht, wie ein englischer Jingo einem Belgier in die Augen blicken kann. Alle Nationen beginnen völkerung wird durch gewisse Agenten und Reisende in den kleineren Gemüsegeschäften auf die Teuerung vorbereitet. Die Schamröte London  , 13. Februar.( W. T. B.) Nach einer Meldung der uns zu durchschauen, und wenn sie sich zusammentun, wird keine Flotte, die wir bauen, und kein Heer, das wir aufbringen können, müßte den Großkaufleuten ins Gesicht ſteigen, sich in solcher schweren Times" aus Delhi   hat der oberste Gerichtshof der Provinz dieses Weltreich, das durch das Schwert gewonnen wurde und durch Zeit an den Minderbemittelten zu bereichern. Hunderttausende Bandschab am 10. d. W. das Urteil über die im Verschwörer. Kinder leiden an Unterernährung durch die schamlose Ausbeutung prozeß eingelegten Berufungen gesprochen. Vier von sieben das Schtvert zusammergehalten wird, vor dem Untergang retten. Sie wissen unsere Verteidigung fleiner Nationen richtig einzu- der Groß- und Kleinkaufleute, Bäcker, Schlächter, Kartoffel-, Verschwörern wurden zum Tode verurteilt, zwei zu fieben Jahren, Gemüse- und Mehlhändler." einer zu lebenslänglicher Verbannung. schätzen. Wir verteidigen Belgien  , weil es das jenseitige Ufer des Kanals und die Mündungen der Schelde und des Rheins im Ge­wahrsam hält. Wir sind der gute Verbündete Portugals  , weil es uns eine Hintertür nach Spanien   öffnet. Wir begönnerten Italien  , haltung der Fleischbestände für die städtische Bevölkerung empfiehlt und der Krieg" hat sich ein sinnentstellender Druckfehler einge­In unserem gestrigen Artikel„ Die Sozialdemokratie Rußlands  weil es eine Drohung gegen Frankreich   und Desterreich darstellte. angesichts der bevorstehenden Massenabschlachtungen der Kriegs- fchlichen. In dem Absatz über die Stellungnahme unserer russischen Wir waren der Pate Japans  , weil es eine Fehde mit Rußland   hatte ausschuß für Konsumenteninteressen in einer Eingabe an den Reichs- Genossen zum Kriege muß es heißen, die Mehrheit des Organi­und weil es jetzt die Vereinigten Staaten im Auge behält. fanzler.. Darin spricht er sich gegen die von Interessententreisen fationsfomitees halte es für„ unmöglich( nicht möglich), daß der Aber wo find unsere Bemühungen für Finnland  , für die kleinen angestrebte ausschließliche Verarbeitung des besten Fleisches zu Sieg oder die Niederlage dieser oder jener Koalition in diesem Balkanvölker, für Persien  , für die Aegypter, für die Mauren und Konserven aus, um die erwünschte Vielfältigkeit in der Ernährung Kriege Fortschritte der demokratischen und sozialistischen Bewegung Wir mögen manche Nationen allezeit und alle Nationen eine zu erhalten und der Gefährdung oder Vernichtung großer Fleisch bringen fönne". mengen durch unsachgemäße Behandlung in Kriegsgelegenheits­Zeitlang zum besten halten, aber wir werden nicht mehr viel länger betrieben vorzubeugen. Dagegen sollen die Landwirte oder ihre alle Nationen zum Narren haben." Organisationen über ihre bisherige Produktion hinaus, ferner So Genosse Walton Newbold   im neuesten Labour städtische Fleischer, Fleischverarbeitungsunternehmungen und die Leader". Wir haben seine Ausführungen nicht deshalb Stadtverwaltungen selbst unter Hinzuziehung der Fleischerinnungen wiedergegeben, weil wir etwa mit ihm in allen Einzelheiten und auf Grund besonderer Lieferungsbedingungen Fleisch in Eine Konferenz von Vertretern der Verbandsvorstände fand nach übereinstimmten, sondern vor allem, um zu zeigen, welcher großem Maßstabe einschlachten. Die im schweinereichen Nordwest- dem„ Korrespondenzblatt" der Generalfommission am 8. und 9. Fe­Unbefangenheit sich unsere englischen Genossen bei der Be- deutschland vielfach vorhandenen Häuser mit Strohdächern, die bruar in Berlin   statt. Die Konferenz nahm zunächst den Bericht urteilung des englischen Imperialismus befleißigen und nach Urteil landwirtschaftlicher Sachverständigen zu Räucherkammern der Generalfommission entgegen, wobei besonders die Durchführung welchen moralischen Mut sie dabei an den Tag legen. Dann im großen benutzt werden können, will der Kriegsausschuß weit der mit der Partei getroffenen Vereinbarung über die Regelung der aber auch, um an einem Beispiel wieder daran zu erinnern, gehend unter Staatsbeihilfe mit Räuchervorrichtungen ausgestattet Gehaltsverzichte während des Krieges und die Verhandlungen mit mit welcher Rücksichtslosigkeit sich die englische Arbeiterpresse wissen. Ferner sollen durch behördliche Beschlagnahme alle verfüg- den verschiedenen Ressorts der Regierung über die Regelung innerer äußern fann. baren Räume in Brauereien und auf dem Lande in Brennereien, Kriegshilfeangelegenheiten Anlaß zu längeren Beratungen boten. Stärke- und Zuckerfabriken usw. zu Gefrier- und Kühlräumen um- In der ersten Angelegenheit wurde erneut beschlossen, daß die gebaut und verwendet werden. Schließlich regt der Kriegsausschuß getroffenen Vereinbarungen nicht aufgehoben, sondern strikte durch an, daß zur Durchführung aller derartigen Maßnahmen die betei- geführt werden sollen, und daß den Familien der zum Heeresdienst ligten öffentlichen Körperschaften und Wirtschaftsorganisationen eine einberufenen Angestellten die Hälfte des vor dem Kriegsausbruch Kriegsvich verwertungs Genossenschaft gründen, zustehenden Gehalts gezahlt werden soll. In Sachen der Die politischen Parteien Badens haben für die Dauer des die als Kontroll- und Verteilungsstelle der Gesamtheit der Fleisch  - wirtschaftlichen Maßnahmen während des Krieges wurden die mit gegenwärtigen ferieges ein Abkommen getroffen, wonach für Ersatz­den verschiedenen Ressorts geführten Verhandlungen und getanen wahlen in den Reichstag   und in den Landtag, die während der verbraucher und produzenten große Dienste leisten könnte. Schritte gebilligt, insbesondere auch die Beteiligung an den vom Kriegszeit, einerlei aus welchen Gründen, nötig sein sollten, der Höchstpreise für Hafer. preußischen Ministerium des Innern veranstalteten Lehrkursen über Besiz stand der Parteien gewahrt bleibt und dem Kandidaten Amtlich. Berlin  , 13. Februar.( W. T. B.) Nachdem durch Boltsernährung, und der Generalkommission anheimgegeben, auf Ab­derjenigen Partei, die das Mandat besessen hat, kein Gegenkandidat gegenübergestellt wird. Die Partei, welche das Mandat besessen den Bundesratsbeschluß vom 21. Januar d. I. schon die stellung verschiedener Mängel, die beim ersten dieser Kurse zutage hat, ist in der Auswahl ihres Kandidaten völlig frei. Unterzeichnet nötigenfalls zwangsweise Sicherstellung des Hafer- traten, bei der Regierung hinzuwirken. ist das Abkommen für die Volkspartei von Dr. Friedrich Weill, bedarfs für die Heeresverwaltung bis zur nächsten Ernte Besonders beschäftigte die Konferenz die Frage der gesetzlichen für die Konservativen von Freiherr   v. Laroche- Starkenfels, angeordnet worden ist, hat der Bundesrat durch Be- Neuorganisation der Arbeitsvermittelung, für deren weitere Beratung für die Nationalliberalen vom Geheimen Hofrat Rebmann, schluß von 13. d. M. die Beschlagnahme der gesamten Hafer- auf den 10. Februar eine Konferenz einberufen war, zu der auch die für die Sozialdemokraten von Geiß- Mannheim, für das vorräte vom 16. d. M. ab verfügt. Es erschien, ebenso wie übrigen Gewerkschaftsgruppen sowie sozialpolitische Organisationen, beim Brotgetreide, die Festlegung, sparsame Verwaltung und Arbeitsnachweisverbände und zuständige amtliche Stellen zur Zentrum von Theodor Wacker. planmäßige Verteilung der vorhandenen Bestände geboten, Beteiligung eingeladen worden ist. Die Verhandlungen der Vor­damit sie bis zur nächsten Ernte ausreiche. Nur ganz geringe ständekonferenz ergaben das allseitige Einverständnis der Gewerk Wie viele Landwirte sich in den Dienst der Boltsernährung Bestände von weniger als einem Doppelzentner bleiben schaften mit dem geplanten Vorgehen, eine gefeßliche oder bundes­von der Beschlagnahme frei. Ferner wird trotz der Beschlag- rätliche einheitliche Regelung der Arbeitsvermittelung noch während stellen, lehrt folgendes Beispiel:

Politische Uebersicht.

Burgfrieden in Baden.

Ein tüchtiger Gemeindevorsteher.

B

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In der Gemeinde Hellern( Osnabrüc) hat der Bächter nahme Landwirten und Pferdehaltern die Verwendung des des Krieges herbeizuführen, um die kommunale Arbeitslosenfürsorge Bedmann sein Amt als Drtsvorsteher niedergelegt, wurde aber erforderlichen Saatgutes und eines zur Erhaltung ihrer wirlsam durchführen zu können und dem mit Beendigung des von seiner Gemeinde sofort wiedergewählt. Da Bedmann aber die eigenen Pferde unbedingt nötigen Mindestquantums, das Krieges zu erwartenden kolossalen Andrang von Arbeitskräften ge­Wahl nicht annahm, fühlte sich die Gemeinde verpflichtet, dem vorläufig auf 3 Doppelzentner für jedes Pferd für den Zeit- wachien au sein. Die von einer vorberatenden Kommission auf­Echeidenden ihren besonderen Dank auszusprechen. Sie veröffent- raum bis zur nächsten Ernte bemessen ist, gestattet bleiben. gestellten Leitfäge, die die allgemeinen Voraussetzungen für eine lichte dazu folgende Erklärung: Um die Pferde allmählich an die Berringerung des Safer- gesetzliche Regelung der Arbeitsvermittelung und die grundlegenden