miffenfhaftliche Heberzeugung infofern fundgetan, I zu tönnen, mußte der Sozialismus national, die Regierung der als dieses sich als das Primäre und jenes als das Sekundäre Nation aber auch sozialistisch empfinden und handeln lernen." Hier erwies. Das rein Menschliche hat über die parteipolitische Doktrin liegt, nach Fendrich, mehr als ein Wortspiel vor.„ Es ist eine knappe gejiegt." Formel zur Feststellung der Grenzen, innerhalb deren Sozialismus Welche Folgen zog dieser Zusammenbruch der„ parteipolitischen und nationale Selbständigkeit wie unentbehrliche Voraussetzungen in Doktrin" nach sich? Hören wir Fendrich: einander übergreifen."
,, Daß der Arbeiter fein Vaterland hatte, das stand nicht nur im Kommunistischen Manifest, dem politisch- philosophischen Vermächtnis von Karl Marg und Friedrich Engels , es wurde auch von Millionen ernstlich und ehrlich geglaubt. Da kam die Mobilmachung, und als rings an den deutschen Grenzen die Feinde mit dem Einmarsch begannen, da entdeckte auch der letzte Arbeiter ſein Vaterland. Was er auf den Seiten des kommunistischen Manifests micht gefunden, das schenkte ihm der blutige Krieg." Was hat aber, um mit Fendrich zu sprechen, die deutsche Sozialdemokratie feelisch erlebt"?" Was hat an ihrem Baum das internationale Herbstlaub zum Fallen gebracht und aus allen Wurzeln den Saft nationalen Empfindens bis in die obersten Zweige treiben lassen?"
Diese wichtigsten Bestandteile der neuen nationalfozialen Lehre wären aber unvollständig, wenn Fendrich sie nicht auch vom„ Dogma" der Selbstbefreiung der Arbeiterklasse reinigte:
fommen jenes Drciverbandes, der jetzt die halbe Welt gegen uns aufbietet. Wenn wir uns die Frage vorlegten, ob das heutige Deutschland wert sei, von den Arbeitern verteidigt zu werden, dann müssen wir uns diese Entwickelung und ihre Bedrohung durch die benfen, was wir selbst im Laufe der letzten Jahrzehnte erreicht feindlichen Mächte vor Augen halten. Wir müssen auch daran haben, und wir dürfen nicht vergessen, daß Deutschlands Sozialpolitif, mag sie uns noch so unvollkommen erscheinen, doch von feinem Lande der Welt übertroffen wird. Wir haben diese Sozialpolitik und vieles andere, was uns in Deutschland nicht gefällt, " Schon dieser Krieg hat gezeigt, wie sehr es auch mit dem mit Schärfe kritisiert. Diese Kritik soll auch weiter geübt Dogma hapert, daß die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Werk werden, denn sie ist notwendig, wenn ein Volf politisch vorder Arbeiterklasse selbst sein könne. Das find theoretische Verstiegen- wärts fommen will. Damit ist aber auch ausgesprochen, daß beiten aus der Zeit der Ohnmacht der Arbeiterklasse und eine Art Deutschland nicht das politisch unfreie Land ist, als das es jetzt vielvon ideologischem Ausgleich. Mit dem wachsenden Einfluß der fach im Ausland hingestellt wird. Und wenn Franzosen und EngArbeiterpartei wird alles kotettieren mit der Revolution aufhören, länder sich größerer politischer Freiheit rühmen, so müssen wir und während in brausenden Leben sich Neues formt, werden es sagen: schlimm genug für Frankreich , wenn seine sozialistischen derjenigen immer weniger werden, die nebendraus auf einsamen Minister jetzt nichts Besseres zu tun wissen, als ihr schönes Land zu Höhen die zerfallenden Tempel eines Dogmas büten, das wie alle ruinieren. Wir wollen ihnen keine Vorwürfe machen, aber aus Dogmen seine Kraft, seine Bedeutung, aber auch seine Zeit hatte." diesem Dilemma hätten sie längst herausfinden können. Ad 1: Die Tatsache, daß die Friedensliebe der deutschen Re- Ehe wir zu den politischen Schlußfolgerungen des Verfassers, russischen Revolutionäre, die uns belehren wollen, leben nicht in gierung und des Kaisers bis in die legten Stunden vor Kriegsaus- zu feiner Auffassung über die Haltung der deutschen Rußland . Sie ſizen in der Schweiz , in Frankreich . Die wirklichen Verhältnisse in Rußland sind ihnen fremd geworden. Die in Rußbruch eine Form der Langmut annahm, die manchem fast die Sicher- Sozialdemokratie nach dem Kriege übergehen, sei land selbst lebenden Sozialdemokraten wünschen nichts sehnlicher heit des Vaterlandes zu gefährden schien".(!) noch auf einige charakteristische Aeußerungen hingewiesen: als den Sturz des Zarismus, und der kann nur durch eine militäAd 2: Die, patriotische Entflammung" der Sozialdemokraten in" Schon jest macht sich eine kraftmeiernde National- rische Niederlage Rußlands kommen. Englands Arbeiterschaft hat psychose breit, die eher alles andere als deutsch , nämlich englisch unseren politischen Organisationen, unserer Presse nichts GleichAd 3: Die Elastizität der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, ist".... Wir wollen national ebensowenig verfranzöfeln wie verwertiges an die Seite zu stellen. Selbst in der Gewerkschafts- und die bei dem Zusammenprall mit dem Kriege nicht zusammenstürzte, engländern. Wir wollen sein! Sonst nichts! Und für uns Genossenschaftsbewegung, in der sie früher unsere Meister waren, sondern mit einer wunderbaren Unerschütterlichkeit" weiter ar- heißt sein: deutsch sein!" Oder nachstehendes Urteil des Krieges: haben wir sie überholt oder wir sind auf dem besten Wege dazu. " Deutschland , dessen Soldaten sich durch Kriegsglut läuterten und Wir hassen sie nicht, so wenig wir französische oder russische Arheiligten, während die franzöfifchen Kameraden den Krieg verfluchen bieter hassen; wir wünschen nur, daß auch sie Gegenseitigkeit üben. Der aus wirtschaftlichen Ursachen entbrannte Krieg wird einund die bezahlten Söldner Englands ihn als geschäftliche Konjunktur mal enden, und die Völker, die sich jetzt bekämpfen, werden wieder nach Möglichkeit ausnugen!"- Etwas einseitig, nicht wahr? aufeinander angewiesen sein. Dann wird kein Tropfen Hay aus Und nun zu den politischen Schlußfolgerungen dieser schrecklichen Gegenwart mehr übrig bleiben, sondern es wird sich Goethes Wort erfüllen: Fendrichs.
allen Ländern.
beitete.
Ad 4: Die glänzende militärische Organisation des Heeres und der Geist im Felde, der ein menschlich großes und schönes Berhält nis zwischen Mannschaft und Offizieren offenbarte".
Ad 5: Die Tatsache, daß die Söhne der Fürsten und die Söhne des Volts, die auf dem Schlachtfelde nebeneinander fielen, mit ihrem Tode die Wahrheit des Wortes vom großen deutschen Bolfstrieg besiegelten".
Ad 6: Die Unterschäßung der bürgerlichen Gesellschaft durch die deutsche Sozialdemokratie. Sie hat es erlebt, daß genau so, wie sie selbst von ihren politischen Gegnern unterschätzt worden war, sie selber die ganze bürgerliche Gesellschaft in ihrer inneren Festigung falsch beurteilt hatte. Man hatte sich nicht ge kannt, und das Erröten darüber schien auf beiden Seiten gleich groß zu sein."
Wegen des gleichen Wahlrechts in Breußen hat die Sozialdemokratie feine Kriegstrebite bewilligt.... leberhaupt hat die die deutsche Sozialdemokratie ist und es immer war, den Krieg Partei nicht aus irgend welchen tattischen Gründen, sondern weil sie mit geführt. Es war für sie tein politischer Geschäfts-, sondern ein Nationalfrieg. Die Interessen der Arbeiterschaft fielen vom 4. Auguſt an mit denen des Voltes zusammen. Ihre Lage ist außerordentlich einfach. Sie wird nach dem Friedensschluß nur verlangen, daß aus dem Krieg alle natürlichen Konsequenzen gezogen werden, nämlich daß alle Politik von dem Gesichtspunkt aus geleitet wird, ob sie in letzter Linie der großen Masse des Boltes zugute fommt." Zu diesen„ Konsequenzen" gehört nach Fendrich auch die Zu übrigens nur Unkenntnis als Repräsentanten der sozialistischen Stimmung der Sozialdemokratie zu den Heeres. Parteien Rußlands betrachten kann) und der„ Bannstrahl" der Bannstrahl" und Marinerüstungen.
Ad 7: Die starte Ernüchterung", die nach ihrer langjährigen Ueberschätzung der sozialistischen Freunde im Auslande" eintrat. Beweis: Der Patriotismus" Gorkis, Burgews und Krapotkina( die
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„ Nach der Erfahrung des Sommers 1914 gilt es, auf JahrBer Internationale( der sich schon längst als Erflärung zehnte gerüstet zu sein. Wir wissen nicht, ob der führende Mongolen der französischen und belgischen Vertreter im Internationalen Bureau taat Japan nicht schon in zwanzig Jahren oder früher mit den entpuppt hat). Im Vergleich dazu schreibt Fendrich stellen asiatischen Horden Deutschland überschwemmt. Auf die pazifiſtiſche sich die allerjüngsten Versuche Bernsteins und Stautstys, sich mit Wirksamkeit des japanischen Sozialismus fönnen auch ſtarte einigen englischen Arbeitern zusammen eine einige Internationale Optimisten tein besonderes Vertrauen haben. Wehrkraft ist vorzutäuschen, als ein Unternehmen von rührender Silflosigkeit dar, jeht die Losung!" das in seiner Zahmheit nicht besser ist als die Ergüsse der wild ge= wordenen Universitätsprofessoren in Deutschland ".
Es ist sehr lehrreich, welche theoretischen" Schlüsse Fendrich aus diesen seelischen Erlebnissen" der deutschen Sozialdemokratie zieht. Es ist eine innere Notwendigkeit, daß auch die Arbeiter und die Arbeiterparteien jedes Landes zunächst national empfinden.. Im gemeinsamen Abrüden der sozialistischen Arbeiter parteien zu den Regierungen ihrer jeweiligen Länder hat sich ein Naturgese offenbart, das die dünnen Verbindungsfäden internationaler Jdeologie mit einem einzigen wuchtigen Sieb glatt durch schlug. Im Fortschritt der Menschheit auf dem Erdenball hat ſich als die Einheitszelle, als entscheidender Organismus nicht die Klasse, sondern das Volk erwiesen... Die Kraft des Proletariers liegt nicht darin, daß sie die gemeinsame Armut zwischen ihren Angehörigen zur Grundlage eines Weltenbundes machen, sondern daß er fich im Ringen um seine sozialistischen Endziele nicht trennt vom ganzen eigenen Volkstum."
Es versteht sich nach alledem von selbst, daß auch Fendrich die unter dem Zwange der Kriegsnotwendigkeiten getroffenen Maßnahmen zur Regelung von Produktion und Konsum als„ sozialistisch" anspricht. Er baut darauf seinen wichtigsten politischen Lehrfatz auf:„ Um in der Zeit der schwersten Prüfung der Nation bestehen
Entbehrung.
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Nur der verdient sich Freiheit wie das Reben, Der täglich fic erobern muß.
Und so vollbringt, umrungen von Gefahr, Sier Kindheit, Mann und Greis ein tüchtig Jahr. Solch ein Gewimmel möcht ich seh'n,
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Auf freiem Grund mit freiem Volte steh'n! Man soll, wird behauptet, nicht Goethe zitieren, wenn man vom Kriege redet, denn Goethe verabscheute den Krieg. Wohl sah sein Sonnenauge die Zukunft der Menschheit im schönen Lichte des Friedens, aber es darf auch daran erinnert werden, daß Goethe es war, der am Blücher- Denkmal zu Rostock schrieb:
In Harren und Krieg, In Sturz und Sieg Bewußt und groß! So riß er uns Vom Feinde los.
Die großen Vorkämpfer des Sozialismus zu zitieren, habe ich absichtlich vermieden. Mit etwas Dialektik kann man aus ihren Werfen für und gegen unsere Stellung zum Kriege Beweise schöpfen. Aber gewiß ist eins: auch sie haben den Krieg nicht grundsäßlich verworfen, sondern ihn als notwendig anerkannt, wenn die Rebensinteressen des eigenen Boltes bedroht sind. Und wir fühlen
Zu diesem Zweck verlangt Fendrich eine Wohnungs reform allergrößten Stils" und eine durchgreifende Sozial- uns ganz eins mit Marg, wenn er die französischen Arbeiter 1870 politit sonst nichts!
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Wir glauben nach dieser ausführlichen Darlegung der Fendrichschen Schrift zu dem Urteil berechtigt zu sein, daß sie sich in den Rahmen der von Jäch herausgegebenen imperialistischen Flugschriften harmonisch einfügt. Der Jmperialismus braucht eine Arbeiterpartei", wie Fendrich fie propagiert, fie ist für ihn Voraus fegung eines energischen Sichgeltendmachens. Ob aber die auf geklärte Schicht des deutschen Proletariats mit Fendrich einverstanden ist, wird ja die Zukunft zeigen.
Stimmen aus der Partei.
Vor einer gut besuchten Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins für den zweiten Hamburger Wahlkreis entwickelte am Mittwochabend der Abgeordnete des Kreises, Genosse einrich Diet die Gründe, die nach seiner Meinung für die Haltung der Fraktionsmehrheit maßgebend waren. Aus der mit das Folgende wieder: großem Beifall aufgenommenen Rede gibt das Hamburger Echo"
auf ihre Anfrage erinahnte, zunächst sich auf die Seite ihres Vaterlandes zu stellen, dann aber dafür zu kämpfen, daß die Moral und Gesetze, die im Verkehr der Privatpersonen heute allgemein anerkannt sind, künftig auch Anwendung finden auf den Verkehr der
Nationen!
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Um den Staaten diesen Stempel aufzudrüden, ist aber die Einigkeit in unserer Partei nötig, wer diese Einigkeit stört, verfündigt sich an der Partei.
Eine Diskussion folgte dem auch am Schluffe durch lebhaften Beifall ausgezeichneten Vortrag nicht.
Aus der Partei.
Das Hamburger Echo" moniert, daß wir bei der Mitteilung aus der Fraktion ein Abstimmungsresultat nicht angeführt haben. Dazu haben wir zu bemerken, daß wir prinzipiell von Redaktions wegen keine Mitteilungen aus der Fraktion machen. Das ist Sache des Fraktionsvorstandes. Indiskretionen aus der Fraktion zu veröffentlichen, ist ein Unfug, den wir nicht mitmachen. Nachdem von anderer Seite Mitteilungen erfolgt find, haben wir sie auch unseren Lefern mitgeteilt.
Aus der Frauenbewegung.
das innere Leben verfallen ist. Mit Geschrei und Getöse wird die Neue Lodzer Zeitung" feilgeboten, in den Straßenbahnwagen ist faum ein Platz zu bekommen, deutsche Militärautomobile lassen Ich bin überzeugt, wenn die Menschen ein wahres und treues ihre melodischen Huppengetute erschallen, prunkvolle Läden mit Bild des Elends sehen sollten, in welches eine einzige Kriegsgroßen Schaufenstern loden zum Einkauf, die Portale der Kino- erklärung die Völker stürzt, nimmermehr könnten sie dagegen gleichtheater erstrahlen, sowie es zu dämmern beginnt, im Lichterglanze gültig sein." Dieses Wort Friedrichs des Großen ist heute nicht von tausend Glühbirnen, und durch die Petrikauer Straße flutet, weniger wahr als zu der Zeit, wo es ausgesprochen wurde. DeutschFriede und Frauenstimmrecht. Nach einem Telegramm der boit ordnungschaffenden Landsturmmännern gedämmt, land befindet sich wieder in ähnlicher Lage wie Preußen zu jener Menschenstrom, auf dem man manchen Recken, den das Eiserne Zeit. Ob der heutige Krieg vermeidbar war oder nicht, darüber Boss. 3tg." fand in Amsterdam am 9. Februar eine Konferenz der Streuz ziert, recht fröhlich einherschwimmen sieht. In Lodz verweilt werden fünftig noch Ströme von Tinte vergossen werden. Darüber Frauen aus neutralen und kriegführenden Ländern statt, auf der nämlich jeder Krieger sehr gern ein paar Stunden und es gilt bei zu streiten nußt uns jetzt nichts. Denn jetzt werden Ströme von beschlossen wurde, bald einen internationalen Frauenden verbündeten Armeen als besonderer Glücksfall, wenn es einem Blut vergoffen, ohne daß wir es ändern können. In den krieg tongreß nach einem neutralen Lande einzuberufen, um die gegönnt ist, irgendwie in dieses Capua zu gelangen, das mit seinen führenden Ländern dürfte es kaum eine Familie geben, die von Rolle der Frauen zur Verhütung fünftiger Kriege und die Frage üppigen Freuden Entschädigung gewährt für Monate der Qual und den unmittelbaren Opfern des Krieges verschont bleibt. Gleichbiel, der Herstellung guter internationaler Beziehungen zu besprechen, ob weiße, schwarze, gelbe oder braune Soldaten als Opfer fallen, Kriegsleute sind schließlich keine Asfeten, und man fann es sie sind alle von einer Mutter geboren, und der Schmerz trifft alle wozu nach Auffaffung der Beteiligten die politische Gleichberechtiihnen nicht verübeln, wenn in ihnen zeitweilig flammende Wünsche Mütter. Nicht nur für die regierenden Männer, die primär für gung der Frauen Vorbedingung ist. auflodern. Es fragt sich nur, ob Lodz wirklich das ist, was die Sage den Krieg verantwortlich sind, sondern auch für die Voltsvertreter, durch die Schüßengräben raunt, ob es wahr ist, daß diese Stadt die die Mittel zur Kriegführung bewilligten und damit die sefunaus wildem Leid befreit, in einen wirren Taumel der Lüfte ge- däre Verantwortung übernahmen, ist diese Verantwortung ungeDie Frauenstimmrechtssache in den Vereinigten Staaten hat raten ist und daß qualgeborene Leidenschaft nun in entfesselter heuer schwer. Die sozialdemokratischen Abgeordneten des Deutschen Glut über die Dächer dieses polnischen Babel lodert, das der ehernen Reichstages sind sich dieser Verantwortung voll bewußt gewesen. einen großen Tag gehabt; im Laufe des Januar hatte das Umflammerung des Baal Moloch entronnen, nun in den linden Es gab für sie am 4. August 1914 zwei Wege. Sie mußten sich Repräsentantenhaus in Washington über den Antrag Mondell zu Armen der Astarte Erholung sucht. Geglaubt wird das allgemein, fragen, ob dieses Deutschland , wie es heute ist, wert ist, von den beschließen, der für das gesamte Gebiet der Union Einführung des und gebildete Offiziere suchten mir diesen Zustand zu erklären sozialdemokratischen Arbeitern verteidigt zu werden. Unsere Frat- Frauenstimmrechts verlangte. Der Antrag wurde mit 204 gegen unter Hinweisen auf bekannte mittelalterliche Vorkommnisse in tion hat diese Frage bejaht und konnte sie mit guten Gründen be- 174 Stimmen abgelehnt, wobei sich erwies, daß die Südstaaten die Zeiten der Pestilenz und des schwarzen Todes. Im Kriege läßt die jahen. Darüber fann gar fein Zweifel bestehen, daß die deutsche geschlossenste und stärkste Gegnerschaft des Frauenstimmrechts bilden, Einbildungskraft bekanntlich alle Zügel schleifen. Dazu kommt Sozialdemokratie jedes Mittel angewendet hätte, von dem man er- während die Vertreter der Nordstaaten sich in der Frage vollkommen aber noch, daß die Einbildungskraft auf feinem Gebiete so sehr warten tonnte, daß es den Ausbruch des Krieges verhindern würde. Spalteten. Das merkwürdigste ist nun, daß sowohl die Anhänger zur Uebertreibung neigt wie auf dem geschlechtlichen. Ich habe Doch es gab kein solches Mittel. Wohl aber standen wir der under bes Rongreffes als einen Erfolg ansehen. Die Führerinnen der wie die Gegner der Frauenstimmrechtsbewegung die Entscheidung Augen zum Sehen, und es entging mir nicht, daß dem Korso heuren Gefahr einer Niederlage Deutschlands in dem furchtbaren auf der Petrifauer Straße, dem Treiben in manchen Cafés und Ringen der Völker gegenüber. Wäre diese Niederlage eingetreten Frauenstimmrechtssache berufen sich darauf, daß noch vor verhältnisCufiernias( Konditoreien) ein starker Beisatz von Prostitution wir sind heute alle der festen Zuversicht, daß sie nicht eintreten mäßig furzer Zeit selbst die Einbringung des Antrags im Kongreſſe dann hätte man die So- undentbar gewesen sei, und daß ein solcher Antrag vor fünf Jahren noch zugemengt ist. Das ist aber feine Prostitution, die aus dem ge- wird, sondern daß Deutschland siegt gebenen Zustand erwuchs, sondern eine durchaus professionelle, alt- zialdemokratie wegen ihrer ablehnenden Haltung für die Niederlage nicht die Hälfte der Stimmen erhalten haben würde, die sich jetzt eingesessene. Das läßt sich schon an den Toiletten erkennen, beren und für alle die entseglichen Folgen, die damit über unser Volt auf ihn vereinigt haben. Sie sind jedenfalls sehr gnter Dinge und halbweltliche Eleganz nicht von heute sein kann, sondern gewisser- hereingebrochen wären, verantwortlich gemacht. Nicht Angst oder haben bereits die Organisation eines neuen Feldzuges für das maßen einen fontinuierlichen Betrieb vorausseßt. Es ist auch Kriegsrausch haben also unsere Haltung im Reichstag bestimmt, Frauenstimmrecht angekündigt, mit dem sie diesmal beim Senate anfegen wollen. Auf der anderen Seite erklären die Gegner des mahr, daß die Schönen, die den Korsobummel in den Abendstunden sondern durchschlagende, gewichtige Gründe. besuchen, ohne zur Gilde der fäuflichen Benuspriesterinnen zu ge- Ueber die tieferen Ursachen des jebigen Krieges sind sich die Stimmrechts der Frauen, daß die ganze Frage, soweit das Bundeshören, mit freundlichen und sogar aufmunternden Blicken nicht Sozialisten in allen Ländern einig. Der zum Imperialismus ge- recht in Betracht kommt, mit der Ablehnung des Antrages Mondell sparsam sind. In den Nebenstraßen aber ist von solchen Ent- wordene Kapitalismus, der damit wahrscheinlich in die lebte Phase auf absehbare Zeit erledigt sei. Im laufenden Jahre wird der gleisungen aus der Bahn der strengen Sitte schon nicht das geringste feiner Herrschaft eingetreten ist, kann sich nur auf dem Wirtschafts- Stampf um das Frauenstimmrecht nun in einer Reihe von Einzelmehr wahrzunehmen und das, was überhaupt wahrzunehmen ist, gebiet der Erde entfalten. Diese ist aber bis auf geringe Reste staaten des Ostens und zwar in den Staaten New York , Maffapar eben in Lodz immer so. Es ist eine rasch aufgeblühte In- erforscht und unter die verschiedenen Staaten aufgeteilt. Wenn husetts. New Jersey und Pennsylvania geführt werden, und von dustriestadt mit etwas freieren Manieren und mehr als durch- da nun Differenzen entstehen, die sich weder durch Verträge noch dem Erfolge dieser Einzelkämpfe wird natürlich für die weiteren schnittlich üblich entfesselter Lebenslust in den bürgerlichen Kreisen, durch Schiedssprüche regeln lassen, dann kommt es eben zum Krieg. Aussichten der Frauenstimmtechtssache in den Vereinigten Staaten aber daß der Krieg aus dieser Stadt ein Sodom gemacht, alle Bin- Die Völker, die selbst den Krieg nicht wollen, sind leider noch nicht biel abhängen. Vorläufig erklären beide Teile, daß sie ihres Sieges in den Legislaturen dieser Staaten gewiß seien. dungen gelockert und alle verborgenen Triebe aufgewühlt hätte, start genug, ihn zu verhindern. ist schlankweg ein Märchen. Rodz wird, vom Siechtum des Elends genesen, cine Großstadt sein wie irgendeine andere, und wenn es einmal zum Ueberfluß auch noch eine ordentliche Kanalisation befommt, wird es sogar eine Großstadt mit ausgesprochen westlichem Gepräge werden.
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Redner besprach nun die Weltstellung der am Krieg beteiligten Großstaaten im einzelnen und ihren Anteil am Welthandel. Der gewaltige wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands , der in der rapiden Entwidelung seiner Handelsziffern zum Ausdrud kommt, erklärt die Mißgunft Englands, unseres Hauptfeindes, und das Zustande.
Wetteraussichten
für das mittlere Norddeutschland bis Montagmittag: Zeitweise heiter, aber sehr veränderlich. In den MittagSm öfilichen Binnenlande meist geringe, int ftunden ziemlich warm. eften und längs der Küste etwas startere Regenfälle.