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Verlustlisten.

Die Berluftliste Nr. 150 der preußischen Armee enthält Berluste folgender Truppen:

1. 3. und 4. Garde- Reg.; 2. Garde- Ref.- Reg.; Garde- Gre nadier- Regimenter Franz und Nr. 5.

Berfolgung& rennen zwischen Banter Bittig und Bett- Belfe. Erftere gewinnen leicht.

Dauerrennen über 15 Rilometer hinter Tandemführung. 150, 100 und 50 M. 1. Stellbrint 20 Min. 09 Set.; 2. Saldow, Runde zurüd; 3. Pawke, in der vorlegten Runde aufgegeben. Dauerrrennen über 25 Kilometer. 200, 120 und 80 m. Batt 33 in. 7 Get.; 2. Galbom, 320 Meter'; 3. Stellbrint, 400 Meter.

bekannte Künfternamen von Schulte mit' n bis zu Neu­mann und Krause stehen in pompösen Buchstaben auf dem Bettel. Mag sein, daß auf diese Weise der Künstlertraum dieses| oder jenes Talentes, das bisher verborgen war, zur Wahrheit 1. wird, aber die Wohltätigkeitsfeste selber werden auch dadurch nicht gerechtfertigt. Wer geben will, hat heute soviel Gelegen- Winter Meisterschaft. 1000 Meter. 3 Läufe. 150, 80, 50, beit dazu, daß er nicht erst nach einem Wohltätigkeitsfest zu 30 M. 1. Lauf: 1. Stabe vor Lorenz, Hoffmann, Arend, Peter; gehen braucht. Es gibt genügend Organisationen, die gern 1. Arend vor Stabe, Lorenz, Hoffmann, Beter. Sieger: 1. Stabe 2. Lauf: 1. Lorenz vor Peter, Stabe, Hoffmann, Arend; 3. Lauf: Mittel entgegennehmen und auch Gewähr bieten für eine und 2 orenz( 6 Puntte), Arend( 10), Hoffmann( 11), Peter( 12). angemessene Verteilung der Gaben.

Die Brotkarte.

Grenadier- bzw. Infanterie- bziv. Füfilier- Regimenter Nr. 15, 19, 23, 24, 29, 40, 42, 46, 51, 57, 61, 63, 66, 76, 77, 78, 79, 80, 88, 91, 93, 99, 110, 111, 114, 115, 128, 135, 137, 141, 156, 158, 159, 160, 162, 163, 167, 169, 171, 172, 173, 174, 175, 176; Grjazz­Reg. Nr. 28; Res.- Inf.- Regimenter Nr. 1, 5, 6, 7, 23, 24, 29, 30, 48, 52, 66, 74, 76, 77, 80, 81, 82, 83, 87, 93, 202, 206, 209, 213, 214, 219, 222, 223, 224, 225, 226, 228, 229, 230; Res.- Ersatz- Reg. Nr. 4; Landw.- Inf.- Regimenter Nr. 7, 11, 23, 26, 40, 51, 66, 73, 74; Ueberplanmäßiges Landw.- Inf.- Bat. Nr. 5 und Nr. 6 des Der Magistrat veröffentlicht im Inseratenteil der heutigen IV. Armeekorps; Brigade - Ersatz- Bataillone Nr. 5, 7, 15, 20, 21, 27, Nummer die näheren Vorschriften über die Abgabe von Brot 33, 36, 37, 44, 81; Landsturm- Bataillone Calau , V. Darmstadt , Koniz , Pforzheim , 2. Prenzlau , 3. Rendsburg Nr. 52; Jäger- und Mehl. Unsere Leser finden dort zusammengestellt alle Bataillone Nr. 6, 8; Res.- Jäger- Bat. Nr. 1, 3, 18, 19; Festungs- Einzelbestimmungen, die wir schon kurz mitgeteilt haben. Maschinengewehr- Formation VI Posen, Abteilung Nr. 1; Ost- Wir verweisen unsere Leser auf diese Veröffentlichungen des flottille Königsberg . Magistrats.

Regiment der Gardes du Corps; Dragoner Nr. 9; Husaren Nr. 10; Ulanen Nr. 13, 15.

6. Garde- Feldart.- Reg.; Feldart.- Negimenter Nr. 2, 21, 26, 58, 59, 66, 69, 79; Res.- Feldart.- Regimenter Nr. 6, 25, 43.

Fußart.- Regimenter Nr. 10, 18; Rej.- Fußart.- Regimenter Nr. 2, 5, 8, 15, 25; Ersatz- Fußart.- Bat. Nr. 21; Ueberplanmäßige Batterie F des Abschnitts III der Festung Met .

Pionier- Bataillone: I. und II. Nr. 2, 1. Nr. 5, I. Nr. 7, II. Nr. 11, I. Nr. 16, I. Nr. 17; Pionier- Ersatz- Bataillone Nr. 9 und III. Nr. 28; Res.- Pionier- Bat. Nr. 32; Schwere Minenwerfer­Abt. Nr. 5 der Armee- Abt. v. Strang.

Kraftfahr- Bataillon.

Fortifikation Feste Bohen.

Magazin- Fuhrpart- Kolonne Nr. 12 der 5. Armee. Bewachungs- Kommando des Gefangenenlagers Schneidemühl .

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Die Ueberschreitung der Kartoffelhöchstpreise in Berlin . Die vom Oberkommandierenden der Marten für Berlin fest­

Der Klippfisch in der Markthalle.

a

Hallen- Meisterschaft des Verbandes Deutscher Athletik- Bereine. 2000 Meter Vorgabelaufen. Herzog( Stett. S. C.) 5:58. 50 Meter Laufen( Meisterschaft). Zirpel( Teutonia) 0: 6% Berlin ) 3.20 Meter. Stabhochsprung. Lehninger und Schidram( Turngemeinde in 400 Meter Raufen( Meisterschaft) Klahn( Komet) 0:59. Kugelstoen. Wilführ 10.90 Meter.

3ma I 200 Meter- Eilbotenlauf. Turngem. in Berlin 1:21. Hochsprung. Schorm( Teutonia) 1.70 Meter. 2000 Meter Stafettenlauf. Berl. Sport- Klub 5:10.

Kinderveranstaltungen in Neukölln.

Mittwoch, den 17. Februar, Märchenvorlesungen im Rarls­

garten und in den beiden Jugendheimen. Anfang 5 Uhr. Eintritt frei. Donnerstag Arbeitsstunden für Mädchen und Freitag für Senaben in den befannten Lokalen. Anfang 4 Uhr. Es wird gebeten, nur schul­pflichtige Kinder zu schicken.

Sonnabend, den 20. Februar, Vortrag des Herrn Schneider im Jugendheim I, Jdealpassage, für Kinder von 12-14 Jahren. Anfang 5 Uhr. Eintritt frei.

Sonntag, den 21. Februar, Grunewaldwanderung nach Pichelswerder zum Alten Freund". Treffpunkt bis 10 Uhr an den Sammel­ftellen. Abfahrt 11 Uhr vom Bahnhof Neukölln und Hermannstraße. Bargeld 40 Bf., für seinder unter 10 Jahren 20 Pf. Liederbücher mit­bringen.

Gerichtszeitung.

Gegen das Höchstpreisgebot.

geſetzten Höchstpreise für Kartoffeln im Kleinverlauf werden faft nirgends eingehalten. Die Händler sagen, sie bekommen vom Groß­händler zu den üblichen Preisen feine Kartoffeln und könnten des halb zu den festgesetzten Preisen nicht verkaufen. Das Publikum zahlt vielfach die geforderten Preise von 45-50 Pfennig für 10 Pfund, um überhaupt Startoffeln zu erhalten. In einigen Fällen, in denen Händler sich weigerten, Kartoffeln zu ber­kaufen in der Erwartung, in Kürze höhere Preise zu erzielen, haben Frauen die Polizei in Anspruch genommen, die den Händler zum Verkauf nötigte unter Androhung der Schließung des Geschäfts. Der Andrang zu dem städtischen Startoffelverkauf in den Markthallen ift noch immer sehr start. Hoffentlich werden die Schwierigkeiten im Die bayerische Verlustliste Nr. 153 bringt Verluste des Kartoffelverlauf baldigst überwunden. Das wird radikal aber nur Inf.- Leib- Reg.; 1., 2., 3., 5., 6., 7., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., möglich sein, wenn eine Beschlagnahme der Startoffeln erfolgt und 17., 19., 20., 21. und 23. Inf.- Reg.; Res.- Inf.- Regimenter Nr. 2, die Festießung maßvoller Höchstpreise für den Engroshandel. Diese 3, 4, 10, 11, 12, 15, 20; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 6; Erfaz- Inf.- Re Zur Warnung für jene Kartoffelhändler, die sich mit gimenter Nr. 1, 2, 3, 4; Brig.- Ersatz- Bat. Nr. 2; Landst.- Inf.- Bat. Maßnahme ist nach der Beschlagnahme der Getreidevorräte gar nicht allen möglichen Mitteln vor der Innehaltung der Deggendorf ; Landshut , Kempten ; 7. und 11. Felbart.- Reg.; Ref.- zu umgehen. Felbart.- Reg. Nr. 1; 2. Fußart.- Reg.; Pionier- Reg.; 1., 2. und amtlichen Höchstpreise zu drücken suchen, kann 3. Pionier- Bat.; Res.- Pionier- Stomp. Nr. 6; 2. Landw.- Pionier­ein Fall dienen, welcher gestern die 3. Straffammer des Komp., I. Armeekorps; 1. Landw.- Pionier- Komp., III. Armeekorps; Der Magistrat hat für Beschaffung von Klippfischen Sorge ge- Sandgerichts I unter Borsitz des Geh. Justizrats Unger bc­2. Landw.- Pionier- Komp., III. Armeekorps; Res.- Munitions- So- tragen und läßt in den Markthallen diefe Fische verlaufen. Die schäftigte. Tonnen- Abt. Nr. 5. Hausfrauen sind mit dem Kauf noch sehr zurückhaltend. Das ist Wegen Vergehens gegen die Verordnung betreffend die Fest­Die sächsische Verlustliste Nr. 108 bringt Verluste der Inf.- verständlich; ist doch der Klippfisch in Berlin wenig bekannt. Und jeung von Höchstpreisen für Kartoffeln vom 17. Dezember v. J. Regimenter Nr. 100, 106, 107, 189, 177, 179, 182; Res.- Inf.- Ne­war der Gemüsehändler Franz Schuppe, Swinemünder Str. 1 wohn­gimenter Nr. 102, 103, 104; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 133; Landw.- wer die harten, ledernen Dinger ſieht, will nicht recht daran haft, angeklagt. Seit einiger Zeit wird von Hausfrauen lebhafte Brig.- Ersatz- Bat. Nr. 47; Jäger- Bat Nr. 12; Ref.- Jäger- Bat. glauben, daß sie zur menschlichen Nahrung sich eignen. Wer aller- lage darüber geführt, daß sich zahlreiche Gemüsehändler ganz Nr. 12; Feld- Maschinengewehr- Zug Nr. 69; Garde- Reiter; Kara- dings Klippfische zur Mittagsmahlzeit bereiten will, muß seinen offen in direkten Widerspruch zu der Verordnung betr. die Höchst­binier- Reg.; Ulanen Nr. 18; Ref.- Ulanen; Husaren Nr. 18, 19, 20; Einkauf sehr zeitig vollziehen. Der Klippfisch muß 24 Stunden preife feßen. Die Händler gebrauchen dabei den Trick, zu er­Res. Husaren; 2. Landft.- Eskadron, XII. Armeekorps; Feldart. wässern. Die Hausfrauen müssen innerhalb dieser Zeit dreimal lären, daß sie Speisekartoffeln zu den amtlichen Höchstpreisen Regimenter Nr. 12, 32, 48, 64, 68, 77, 78; Ref.- Felbart.- Regimenter frisches Waffer nehmen. Der Fisch quillt auf und nach dem zweiten nicht mehr hätten, wohl aber wäre noch ein fleines Quantum Nr. 23, 53; Erfah- Abteilungen, Feldart.- Regimenter Nr. 32, 48; wässern fann man leicht die Haut abziehen. Der Klippfisch fann Saattartoffeln" ba, welche aber 5 Pfund 25 Pf. kosten. Andere Landft.- Feldbatterie, XII. Armeetorps. Händler gebrauchen aber gar nicht erst diesen Ginwand, sondern Die württembergische Verlustliste Nr. 116 enthält Ver- auf die verschiedenste Weise zubereitet werden, wie die Kochrezepte erklären rundweg, wenn der Käufer nicht 25 Pf. für 5 Pfund Tufte des Res.- Inf.- Reg. Nr. 247; Verluste durch Krankheit und ergeben, die in den Markthallen mit verabreicht werden. bezahlen wolle, so könne er feine Kartoffeln bekommen. Anstatt Berichtigungen früherer Verlustlisten. Die Stockffiche, die ebenfalls zu haben sind, werden ähnlich her- nun einfach das nächste Polizeirevier zu benachrichtigen, zahlen gerichtet. Es empfiehlt sich, wie wir aus einer Anleitung entnehmen, viele Frauen den verlangten hohen Preis, zumeist der Leute Stockfische nach dem zweiten Wässern start zu flopfern. wegen", die im Laden anwesend sind, oder aus Unkenntnis der ge­setzlichen Bestimmungen. In dem jest zur Anklage stehenden Fall war der als zeuge geladene Maler G. über die Nichtachtung der gefeglichen Bestimmungen mit Recht empört und befaloß, einmal ein Erempel zu statuieren. Er faufte in dem Geschäft des jetzigen Angeklagten Schuppe 10 Pfd. Kartoffeln. Für diese mußte er 45 Bf. bezahlen, während der Höchstpreis bekanntlich nur 40 f. beträgt. Mit den Startoffeln ging er schnurstrads nach dem nächsten Polizeirevier und erstattete Anzeige.

Aus Groß- Berlin.

Bemerkt sei noch, daß für die Herstellung von Geeftemünder Klippfisch nur allerfrischeste Fische verwandt werden fönnen, minder­wertige alte Fische eignen sich nicht zum Trodnen.

Reine Pfannkuchen.

Erneuerung eines Alkoholverbo tes. Amtlich. Berlin , 15. Januar. ( W. T. B.) Das Oberkommando in den Marten erläßt fol- Die Berliner werden heute am Fastnachtstage auf die fonft gende Bekanntmachung:

üblichen Pfannkuchen verzichten müssen, da die Bäckermeister bes

Da die vielfachen Warnungen und Aufklärungen durch schlossen haben, von dem Pfannkuchenbacken Abstand zu nehmen. die Behörden und die Presse nicht den nötigen Erfolg gehabt Kartoffelverkauf in Neukölln. haben, bestimme ich hiermit auf Grund des§ 9b des Gesetzes Die Lebensmitteltommission befobloß in ihrer geftrigen Sigung über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 für das Ge- den Kartoffelverkauf für das tonsumierende Bublifum nachmittags biet der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg : In von 8-5 1hr auf dem städtischen Eiswert, Mittelbuschweg vorzu Gast- und Schankwirtschaften darf an Militärpersonen nehmen. Die Kartoffeln werden in Mengen von und 1 8entner aller Dienstgrade in Uniform Alkohol in Form von Brannt um Preise von 4 M. pro Zentner abgegeben. wein, Likören, Rum, Arraf, Kognak oder aus diesen Stoffen bereiteten Getränken nicht verabreicht werden, weder auf eigene Bestellung noch auf Veranlassung anderer Personen.

Diese Bestimmung tritt am Freitag, den 19. Februar 1915, in Kraft.

Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft oder haben die Schließung der Wirtschaft zur Folge.

Der Oberbefehlshaber in den Marken. b. Kessel, Generaloberst.

Sonntag abend ein beladener Schlächterwagen gegen die Vorder­Zusammenstoß. Vor dem Hause Brunnenstraße 28 fuhr am plattform eines aus entgegengesetter Richtung fommenden Straßen bahnwagens der Linie 36. Der Zusammenprall war so beftig, daß an dem Fuhrwerk die Deichfel brach und eines der Pferde schwer berlegt tourbe, während am Bahnwagen die Blattform eingebrüdt wurde. Von den vier Fahrgästen, welche infolge des Zusammen­stoßes Verlegungen davontrugen, mußte der Straßenbahnschaffner Jahn nach dem Krankenhause transportiert werden, während sich die übrigen brei nach ihren Wohnungen begeben fonnten:

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Vor Gericht versuchte der Angeklagte mit der obenerwähnten Ausrede sein Glüd, indem er angab, es habe sich um Saatfartoffeln gehandelt, die ebenso wie Salattartoffeln von der amtlichen Preis­festjeßung ausgeschlossen seien. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von einer Woche, da ein derartiges Bergehen gegen die zum Schutze der Voltsernährung erlassenen Kriegsgesetze fo unpatriotisch und gemein sei, daß nur eine Gefängnisstrafe die richtige Sühne sei. Das Gericht nahm, da der Angeklagte nur wegen eines geringfügigen Gewerbebergehens vorbestraft ist, von der Verhängung einer Gefängnisstrafe Abstand, verurteilte den An­geflagten aber zu 100 M. Geldstrafe, so daß dieser, da noch die nicht Mehrforderung von 5 Pf. ein sehr schlechtes Geschäft gemacht hat. unerheblichen Gerichtskosten hinzukommen, mit der unberechtigten

Verleumdung eines Dienstmädchens.

Durch eine niederträchtige Anschuldigung gegen ein unbescholtenes Dienstmädchen versuchte der Tech. niker und Installateur Otto Göris, der geftern wegen eines Diebstahls an einem Brillantkollier vor einer Straffammer des Landgerichts I stand, sich vor schwerer Strafe zu retten.

Ein tödlicher Straßenunfall hat sich am geftrigen Montag nachmittag in der Schönhauser Allee zugetragen. Dort lief vor Der Angeklagte, ein selbständig arbeitender berheirateter dem Hause Nr. 52 der 10 jährige Schüler Steinicke im Eifer des Mann, gehörte zu den Patienten des praktischen Arztes Dr. Suß­Spiels auf das Gleis und wurde von einem herannahenden Straßen- nikky und erhielt von diesem die umfangreichen Installations­Die Kunst in der Kriegswohltätigkeit. bahnwagen der Linie 50 umgestoßen. Der Knabe geriet unter den arbeiten zugewiesen, die in der Wohnung des Arztes vorgenommen Vorderperron und unter den Schußrahmen und konnte, obwohl die werden mußten. Er war mit anderen Hilfskräften wochenlang Die anfängliche vernünftige Entschließung, in dieser Befreiungsarbeiten unter Anwendung der mitgeführten Winden der in der Wohnung beschäftigt, auch nachdem Frau Dr. S. im Juli Saison auch keine glänzend arrangierten Wohltätigkeitsfeste Straßenbahn nur etwa drei Minuten in Anspruch nahmen, nur noch ihre Sommerreise angetreten hatte. Vor ihrer Abreise hatte sie ihr zu veranstalten, hat nicht ganz standgehalten. Es mehren sich tot hervorgezogen werden. wertvolles Brillantkollier in die Schublade der Anrichte gelegt und die Festlichkeiten für Kriegswohltätigkeitszwecke. Nun sind Kleine Nachrichten. Aus dem dritten Stockwerk ihrer im Haufe diese sorgfältig verschlossen. Nach ihrer Rückkehr am ersten Mobil­wir die legten, die unseren Kriegsteilnehmern und sonstigen Steinmetzstr. 25 belegenen Wohnung stürzte sich am Sonntag die machungstage entdeckte sie eines Tages, als fie aus der Anrichte infolge des Krieges notleidenden Personen besondere Mittel 57jährige Wirtschafterin Luise Gruner, die lungenleidend und feit etwas herausnehmen wollte, daß sich das Schloß der Schublade nicht von Herzen gönnten. Vielfach kommt aber nichts oder längerer Zeit stellungslos war. Ein herbeigerufener Arzt fonnte nur auffallend schwer öffnen ließ und es waren deutliche Anzeichen noch den Tod feststellen. In ihrer Wohnung tot aufgefunden dafür vorhanden, daß der Kasten gewaltsam geöffnet worden war. nur ein kaum nennenswerter Betrag ein. Ja, es wird mit wurde die 54jährige unverehelichte Näherin A. Schmidt aus der Der wertvolle Brillantschmuck war daraus verschwunden. Die unter trotz der vielversprechenden Blakate von vornherein er- Melchiorsir. 13. Nach den Feststellungen des Arztes ist dieselbe schon Kriminalpolizei konnte bald feststellen, daß das Kollier auf den flärt, daß angesichts der Fülle solcher Veranstaltungen und vor ca. 14 Tagen einem Herzschlage erlegen.- Die Leiche eines Namen des Angeklagten bei einem Goldwarenhändler verkauft wegen der unvermeidlichen Unkosten ein Ueberschuß schwerlich neugeborenen Senaben wurde am Sonntag auf dem Treppenflur des worden war. Göris bestritt dies auch gar nicht, rückte aber mit der zu erzielen sei. Wo bleibt also der Zweck? Man unterhält Hauses Beusselstr. 22 aufgefunden. erstaunlichen Behauptung heraus, daß er den Schmuck von dem oder amüsiert sich bei diesen Festen und glaubt ein gutes Werk Dienstmädchen der Frau Dr. S. erhalten, in dessen Auftrag ver­tauft und den Erlös an das Mädchen abgeliefert habe. Er blieb getan zu haben, aber diejenigen, denen geholfen werden sollte, auch in der gestrigen Verhandlung bei dieser Behauptung, ohne mit haben das Nachsehen. Nicht weniger peinlich empfinden das häufig die aus­Der Verband Berliner Athletik- Vereine hatte seine Meisters der Wimper zu zucken, obgleich das Mädchen ihn in höchster Er­schaft für den Sonntag ausgeschrieben und es waren regung Wort für Wort Lügen strafte. Dr. S., der erst im Laufe übenden künstlerischen Kräfte. Künstler von Bedeutung daraufhin so zahlreiche Meibungen eingegangen, daß verschiedene des Verfahrens zu seiner Ueberraschung erfahren hatte, daß sein werden schon in Friedenszeiten mit Bitten bestürmt, für Vorläufe notwendig wurden, ehe die Siegermannschaften zur Ent- Batient schon mehrfach, auch mit Zuchthaus, vorbestraft ist, be Wohltätigkeitszwecke aufzutreten. Es ist ihnen einfach un- fcheidung antreten konnten. Die erzielten Leistungen waren zum fundete in Uebereinstimmung mit seiner Ehefrau, daß das so möglich, allen diesen Anforderungen zu entsprechen, und Teil recht achtbare und gaben Zeugnis von dem gefunden Sinn der schwer befchuldigte Mädchen über zwei Jahre in feinen Dienstent manche verhalten sich, weil sie überlaufen wurden, schon grund- Jugend, ihre Körperkräfte zu stählen. Der Besuch war nur mäßig. stehe, sich stets als ehrlich und tadellos bewiesen habe, so daß die fäglich ablehnend. In der jezigen Zeit sind unsere Künstler was wohl dem milden Frühlingstage zuzuschreiben ist; gegen Abend Anschuldigung des Angeklagten gänzlich erfunden sei. Das Gericht aller Arten mit ihren Talenten gebefreudiger, aber sie wollen aum Rabrennen füllten fich dann die Räume mehr. Die Rennen war derfelben Meinung, es verurteilte den Angeklagten zu dann wenigstens wissen, wofür sie ihr Können hergeben, wollen waren gut besetzt und gipfelten in der Winter Meisterschaft, 3% Jahren Zuchthaus bei sofortiger Berhaftung. nicht nur den Beifall ernten, an den sie gewöhnt sind, sondern die von Stabe und Lorenz mit gleicher Punktzahl gewonnen wurde. Ein Meisterstück leistete sich Arend, der im letzten Lauf wollen mithelfen an der Linderung der Not. Kein Wunder seinen Gegnern davonlief und nicht mehr zu holen war. Bei also, daß die größeren Sterne am Kunsthimmel recht vor- Dauerrennen über 15 und 25 Kilometer faben Stellbrint fichtig geworden und nur die zu haben sind, wo die Veran- und Batte siegreich. Der legte Lauf gestaltete sich recht lebhaft staltung auch wirklich den beabsichtigten Erfolg verspricht. und abwechslungsreich, so daß die Zuschauer einen spannungsvollen Das hat die Bohemiens der Kunst und die Dilettanten Stampf faben.

Großes Hallen- Sportfest im Sportpalast.

Prämien Fahren.

D

in Massen auf den Plan gerufen. Die Leutchen, die da oben Ergebnisse: in den Dachfammern und Gartenhäusern des Berliner 3. Munbe eine Prämie. 5000 Meter. 50, 30, 20 und 10 m. Sede 1. Finn 6 min. 45 Set., 2. Hoffmann, Westens ein oft mehr als bescheidenes Dasein leben und von 3. Weblik, 4. Räblik. Brämien erhielten Bauer( 4), Hoffmann und Ruhm träumen, feiern ihre ersten Triumphe. Gänzlich un- Behrendt( 2), Grüneberg und Wehliz( 1).

Vorsicht mit Schußwaffen.

Das leichtfertige Umgehen mit einer Schußwaffe, welches den Tod eines Militär. fliegers zur Folge gehabt hatte, hatte gestern ein Nach­spiel vor der 1. Straffammer des Landgerichts III. Wegen fahrlässiger Tötung war der Portier Edwin Schilhan et angeklagt.

Der Angeflagte, welcher Pförtner und Wächter auf dem Flug­plaz der A. G. G. in Nieder- Neuendorf ist, erhielt am Nachmittag