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Ausland.

Borwurf wurde sofort energisch zurüdgewiesen. Die Streits sind gedroht. Auch wurden bei solchen Weigerungen Lohn- trieb eine Markenkontrolle. An den beiden strittigen Tagen vers ja nun wieder beigelegt, aber ob auf die Dauer unter dem Ver- abzüge angekündigt. Dadurch werde hältnis, wie es zwischen Bergwerksbesizern und Arbeitern besteht, zur Ueberarbeit wahrlich nicht gefördert. die Neigung absäumte der Kläger seine Kontrollmarke zu entnehmen. Am der Kohlenbedarf sichergestellt ist, ist eine andere Frage. Auch über Wochenschluß bestätigte der Kolonnenführer aber, daß er voll ge­die Beschäftigung von Kriegsgefangenen arbeitet hat. Die Firma berief sich jedoch auf ihre Arbeitsordnung, jei eine Verständigung notwendig. Gegen ihre Arbeit worin die Lohnberechnung von der Entnahme der Kontrollmarte ab­hängig gemacht wird. über Tage sei nichts einzuwenden, doch ständen der Be- Das Gericht fah dieses Verfahren als unzulässig schäftigung im unterirdischen Betriebe gewichtige Bedenken an und verurteilte die Firma zur Zahlung des ge­entgegen. Ueber die unzureichenden Löhne seien die Zechen forderten Betrages. Die tatsächlich geleistete Arbeit mußte dem jeder Verständigung aus dem Wege gegangen; sie ständen Kläger bezahlt werden. auf dem Standpunkte, daß die Arbeiterausschüsse in der Lohnfrage nicht zuständig seien.

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in allen Ländern."

Auf die Lage der Textilindustrie im Kriege und auf die Hoch­lonjunktur in der Schaliindustrie übergehend, weist der Bericht darauf hin, daß es vorgekommen sei, daß Frauen und junge Personen täg lich 12 bis 13 Stunden beschäftigt wurden, und daß nach der neuesten Verordnung des Ministeriums des Innern Kinder zwischen 14 und 16 Jahren jetzt noch neun Stunden die Woche über die ge­wöhnlich zulässige Zeit hinaus beschäftigt werden dürfen. Dies könne nur in dem förperlichen Niedergang der Rasse enden.

Gerichtszeitung.

Bauernschlauheit.

Die englischen Textilarbeiter und der Krieg. Unser Londoner Korrespondent schreibt uns: Der eben er schienene Jahresbericht des englischen Textilarbeiterverbandes ent­hält die folgende Betrachtung über den Krieg: ,, Millionen von Männern stehen gegenwärtig einander gegen­über mit der Absicht, einander zu töten. Ungeheure Massen von Menschen, die unter gewöhnlichen Umständen einander die Das alles spreche für die Einrichtung eines Einigungs­Hände gedrückt und in guter Kameradschaft gelebt hätten, wollen amtes, durch das manches Mißverständnis zwischen Werks­jezt einander einfach vernichten. Und wofür? Unserer Ansicht besitzern und Arbeitern beseitigt und manche Unzufrieden­nach sind diese ungeheuren Armeen in vollständiger Unkenntnis heit und Erbitterung bintangehalten werden könnte. Was in Mit Bauernschlauheit" hat eine vom Lande nach Berlin über­der geheimen Ursachen dieses Krieges, und bis eine wahre Ge- anderen Berufen möglich sei, müsse auch im Bergbau durch gesiedelte ältere Frau in arg hochstaplerischer Weise eine Reihe von schichte des Krieges geschrieben sein wird, werden sie die wirkliche geführt werden können. Personen in der Reichshauptstadt hinter das Licht geführt. Als Frau Sachlage nie verstehen. Der Verbandsvorstand weiß nur, daß im Juni letzten Jahres deutsche, österreichische, belgische, franschluß an die Eingabe auf eine Auslassung der Arbeitgeber- schiedenen Orten aufgetreten und hat größere und kleinere Schwin­Das Organ des christlichen Gewerkvereins weist im An-| Medizinalrätin Krey" ist eine sehr wenig imponierende Frau, deren Mann Nachtwächter auf einem Rittergute gewesen war, an ver zösische, holländische und englische Textilarbeiter auf dem Juter- Beitung" hin, die solche Einigungsämter ebenso befürwortete deleien begangen. Die Frau beizt ohne Zweifel große Phantasie nationalen Tertilarbeiterfongreß in Blackpool miteinander fraternisierten, und damals bestand in nichts eine so absolute wie das offizielle Organ des Verbandes der technischen Berg-, und ein ausgesprochenes Schwindeltalent. Sie hatte plöglich Einmütigkeit bei den Delegierten, als in ihrer Bekämpfung der Hütten- und Salinenbeamten der preußischen und bayrischen entdeckt, daß ihr angeblich eine Erbschaft von 250 000 Mart Verschwendung der ungeheuren Summen auf die Kriegsrüstungen Staatswerke. Die Eingabe erscheint um so zeitgemäßer, als zustehe, und verstand es, diese Erbschaftsgeschichte mit so eben das stellvertretende Generalkommando des VII. Armee- phantastischem Brimborium auszustatten, daß nicht nur Fremde, forps bekannt macht, daß die Bezirkskommandos angewiesen sondern ihre eigenen Kinder daran glaubten. Sie hat eine Tochter sind, die sofortige Einstellung jeden Ar- und neun Söhne, und sie hat es verſtanden, auch die letzteren hinein­beiters in die Truppe zu veranlassen, der zu legen und ihnen a konto der Erbschaft ihre Sparkassenbücher ab­bei einer für das Heeroder die Marine arbei- Nest nach Berlin über, denn sie hatte vor, ihrer Tochter Frida, diesem zuschwindeln. Mit ihrer Tochter siedelte sie aus ihrem heimatlichen tenden Fabrik, 3eche, Gewerkschaft usw. die aus dem Bauernstande hervorgegangenen, äußerlich ganz ansehn Arbeit niederlegt oder seine Entlassung lichen, in bezug auf den geistigen Horizont aber sehr beschränkten veranlaßt, um bei einer anderen Firma Ar- Mädchen, hier in der Stadt der Intelligenz einen vornehmen Freier beit zu nehmen. Diese Beschränkung der Freizügigkeit zu verfchaffen. Sie erließ zu diesem Zwed eine Heiratsannonce gibt den Zechenbesizern Veranlassung, den Arbeitern ihren und das Mädchen wurde bald von Männern aus guten Gesellschafts­Willen in jeder Beziehung aufzuzwingen. Die Bergleute freisen umworben, denn die Frau Medizinalrätin" spielte auch missen schon so große Opfer bringen, daß es ganz angebracht hierbei immer und immer wieder die große Erbschaft" aus. Sie wäre, nunmehr auch einmal an das Entgegenkommen der fand dabei reichlich Gelegenheit, die heiratslustigen Männer anzu­Unternehmer zu appellieren, den Arbeitern ein ein Mit- pumpen und mit fleineren und größeren Summen hinein­Teit ein paar Jahren vollzieht sich eine vollkommene Umwand bestimmungsrecht über das Arbeitsverhältnis einzuräumen zulegen. Die Hochstapeleien auf diesem Gebiete sind Gegenstand lung der französischen Normandie . Es wurden daselbst reiche Eisen- Nach allen bisherigen Erfahrungen braucht man jedoch die abgeschlossen ist. Einstweilen war gegen Mutter und Tochter An­das noch nicht erzlager entdeckt, und die bisher rein landwirtschaftliche Normandie diesbezüglichen Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. verwandelt sich in ein Industriegebiet von höchster Bedeutung. Eine flage wegen Betruges erhoben, den sie gemeinschaftlich gegen mehrere wahre Gründerperiode hat für die Normandie begonnen, und das Geschäftsleute ausgeführt haben. Diese waren Lieferanten für den Interessanteste dabei ist die Beteiligung des internationalen und be= Uebrigens sei bei dieser Gelegenheit auch noch darauf Haushalt der Frau Strey, die sie nach ihren eigenen Angaben für sonders des deutschen Kapitals an der Ausbeutung der vor- hingewiesen, daß man sogar bei der Zuteilung der Brot- als ihnen erzählt wurde, der Sohn bezw. Bruder sei Wachtmeister eine reiche Dame hielten. Sie waren auch gern bereit, auszuhelfen, handenen reichen Erzlager. Vier Gruppen sind es insbesondere, die rationen im rheinisch- westfälischen Industriebezirk einen bei der Artillerie, er brauche nötig Geld und Mutter Kren. die Ausbeutung der Eisenerzlager in die Hände bekommen haben. Zwang zur Ueberarbeit ausübt. Die Bergleute, die bei deren Zinsen von Hypotheken in Höhe von 180 000 m. erst Die Gruppe Thyssen ist zusammengesetzt aus der Ge- durchgehender Schicht im unterirdischen Betrieb keine Ge- in furzer Zeit fällig feien, sehe sich nach Hilfsquellen werkschaft Deutscher Kaiser" und der französischen Gesellschaft für legenheit zum Mittagessen haben, sind vor allem aufs Brot um Sie erhielt, in diesem talentvollen Fabulieren von der Tochter mechanische Konstruktionen. Sie steht an der Spize aller Gesell- angewiesen. Die festgesetzte Brotration von nur 31 Pfund unterstützt, wirklich Beträge in Höhe von 300 und 700 m. Das schaften, die sich in die normanischen Eisenerzkonzessionen teilen. pro Woche ist für sie ganz ungenügend. Das haben auch die Schöffengericht hatte seiner Zeit die Mutter zu neun Monaten, Die Gruppe Thyssen umfaßt die Minengesellschaft von Soumont, Behörden eingesehen; aber statt einfach die Nationen für die Tochter zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Berufungs­Eigentümerin der Grube von Soumont- Saint- Quentin; die Gruben- Bergleute zu erhöhen, ist beschlossen worden, daß den Berg- gegen Frida Strey erkannte Strafe auf 2 Monate Gefängnis, da instanz ermäßigte die 4. Straffammer des Landgerichts III die und Hüttengesellschaft von Calvados, die die Konzession von Perières le uten täglich ein halbes Pfund Brot mehr das Gericht annaum, daß das Mädchen doch unter dem juggeſtiven besitzt; die Gesellschaft für Minen und Steinbrüche von Flaman- stehen soll, die Ueberschichten verfahren. Einfluß der Mutter gestanden habe und nicht immer fähig gewesen Wer sich also weigert, eine Ueberschicht zu machen, wird am sei, Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden. Magen gestraft.

Aus Industrie und Handel.

Deutsche Beteiligung an französischen Erzgruben.

ville, die die Grube von Dielette( Manche) ausbeutet. Die Kon zessionen der Thyssengruppe erstrecken sich auf 2578 Hektar mit un­gefähr 170 Millionen Tonnen Eisenerz.

Die Gruppe de Poorter ist holländisch. De Poorter ist ein Amsterdamer Großunternehmer in der Lieferung von Eisenerzen. Er steht in Verbindung mit er upp und Thyssen. Natürlich hat er sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich an der Ausbeutung der ungeheuren Erzlager in der Normandie zu beteiligen. De Poorter gründete die französische Eisenminengesellschaft, in welcher die alte Gesellschaft von Jurques aufging. Die Gesellschaft hat vier Konzessionen erworben; zwei in der Gegend von Calvados: Jurques und Dudefontaine und ziei in der Manche: Martain und Bourberouge. Diese Gruppe hat 3496 Hektar in Händen. Die Gruppe von Jurques wird auf einen Ertrag von 50 Millionen Tonnen gesägt. Bei den anderen Gruben war eine Schägung noch nicht möglich.

Die Hasper Gruppe besteht aus vier großen deutschen Werken: Phönig", die Hasper Eisen- und Stahlwerke zu Haspe , die Hoesch Eisen- und Stahlwerke zu Dortmund und dem Lothringer Hüttenverein zu Kreutingen. Diese Gruppe hat außer der Gesell schaft der Minen von Saint- André, mit der sie durch Lieferungs­verträge verbunden ist, folgende Gesellschaften gebildet: Die Minen­gesellschaft von Maltat, Eigentümerin der Konzession von Maltat, und die Minengesellschaft von Bully, die die Grube gleichen Namens besist. Jm ganzen erstrecken sich die Konzessionen dieser Gruppe auf 1221 Heftar.

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Vom Gewerbegericht.

Die Kammer 6 des Gewerbegerichts unter Vorsitz des Magistrats­rats Schulz wandte sich gestern mit aller Schärfe gegen die, auch von uns wiederholt gegeißelte Unfitte, Dienstperional ohne bare Entschädigung, lediglich gegen Kost und Wohnung zu beschäftigen.

Der Gastwirt Borchert hatte seinem Dienstmädchen vor dem Striege außer freier Station noch 25 M. in bar gewährt. Später stellte er sie unter Hinweis auf den Krieg vor die Alternative, ent­weder ohne Geldentschädigung zu arbeiten oder ihre Stellung zu verlieren. Das Mädchen wußte sich feinen Rat, ließ sich dieie un­erlaubte Ausnutzung zweieinhalb Monat gefallen und wurde schließ­lich doch entlassen. Es wurde also ihr gegenüber nicht einmal die elementarite Voraussetzung, daß sie nun auch wirklich während der Dauer des Krieges vor der Entlassung geschüßt sei, erfüllt. Aus diesem Grunde forderte sie nun auch in ihrer Klage Nachzahlung des Barlohns in Höhe von 87,50 M.

Die Abenteuer eines Matrosen,

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der nach Berübung verschiedener Streiche nach Antwerpen geflüchtet, später aber auf Grund der bekannten faiserlichen Amnestie begnadigt worden war, spielten in einer Verhandlung eine Rolle, welche gesteri die 5. Strafkammer des Landgerichts I unter Vorfiz des Landgerichts­direktors Becker beschäftigte. Wegen Begünstigung war der Arbeiter May Rieschte angeklagt. Der Handlungsgehilfe Cäsar von Czakiewski war im Herbst 1913 zu der 1. Matrosendivision in Stiel eingezogen worden. Verschiedene dumme Streiche, die eine Arreststrafe zur Folge gehabt hätten, veranlaßten C. zu dem noch dümmeren Streich, sich eines Tages ohne Urlaub aus Stiel zu entfernen und nach Berlin zu fahren. Hier fand er bei dem jezigen Angeklagten Aufnahme, der ihn längere Zeit unangemeldet in seiner Wohnung behielt und ihn damit den Nachforschungen der Behörden entzog. Nicht genug damit, stattete er ihn auch noch mit Zivilkleidern und dem nötigen Reisegeld nach Belgien aus. Der Fahnenflüchtige, hinter dem ein Steckbrief erlassen wurde, hielt sich längere Zeit in Das Gericht hat die Forderung dem Grunde nach für wie der Vorsigende bemerkte · dem früher belgisch gewesenen berechtigt und die entgegenstehende Vereinbarung gemäߧ 138 Antwerpen auf. Als dort die Mobilmachung bekannt wurde, fuhr B. G.-B. für null und nichtig erklärt. Es hat aber die Höhe der er sofort nach Stiel zurück, wo er fich freiwillig der lageforderung auf 70 M., das sind pro Monat auf 20 M., fest Marinebehörde stellte. Vor dem Feldkriegsgericht der gefeßt. In der Herabsetzung soll ein billiges Entgegenkommen dem Beklagten gegenüber seinen Ausdruck finden, dessen durch den Krieg ungünstig beeinflußte wirtschaftliche Lage eine angemessene Reduktion des Lohnes der Klägerin rechtfertige.

Jnnungsschiedsgericht.

Die Gute Hoffnung- Gruppe hat die Konzession von Barby erworben. Sie hat die Grube im Jahre 1911 gekauft und Einem Schlosser der Firma Markus waren für zwei Arbeits­denkt jetzt schon daran, eine Privatbahn und einen Hafen zu er- tage 17,13 M. Lohn vorenthalten worden. Es bestand für den Be­richten. Sie ist zuletzt in den Erwerb von Grubenkonzessionen in der Normandie eingetreten.

Die vorgenannten Gruppen befizen in ihren verschiedenen Ge­sellschaften 7620 Hektar Grubenfelder auf eine Gesamtsumme von 11 304 Hettar; das sind 70 Broz. Die Konzentration der Gruben­gesellschaften war vor Ausbruch des Krieges aber erst an ihrem Anfang.

Kriegsbrot in Ungarn .

Budapest , 17. Februar.( W. T. B.) Das Amtsblatt veröffent­licht eine Verordnung, in der verboten wird, Brot aus Mehl zu backen, das nicht zur Hälfte mit Maismehl gemischt ist. Die Bäcker dürfen von Privatleuten fein Brot zum Backen annehmen, das nicht aus solchem Mehl hergestellt ist.

Der Mittellandkanal.

In aller Stille ist am Dienstag der Ems Weser - Kanal, das westliche Teilstück des Ems- Leine- Kanals, dem Betriebe über­geben worden. Es handelt sich bei diesem Kanal bekanntlich um ein Stück des vielgenannten Mittellandkanals, der seinerzeit ein politisches Kampfobjekt ersten Ranges war. Die Strecke von der Weser bis zur Leine( Hannover ) ist noch im Bau. Die gesamten Arbeiten find durch den Krieg nur zeitweise unterbrochen worden.

Soziales.

Einigungsamt im Bergbau.

1. Marinedivision wurde E. wegen Fahnenflucht und Beleidigung zu neun Monaten Gefängnis verurteilt; er wurde jedoch durch die bekannte Amnestie für Angehörige des Heeres und der Flotte begnadigt und hat nicht einen Tag der Strafe verbüßen müssen. Für den jezigen Angeklagten hatte diese Angelegenheit da­gegen unangenehmere Folgen, da er sich einer Begünstigung zur Fahnenflucht schuldig gemacht hatte. Staatsanwalt Gutfahr beantragte eine Gefängnisstrafe von zwei Monaten, auf welche das Gericht auch erkannte.

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Die Errichtung eines Einigungsamtes für den deutschen Bergbau bezweckt eine gemeinsame Eingabe aller Berg­arbeiterverbände an den Handelsminister. Das Einigungs­amt soll zur Aufgabe haben die friedliche Vermittelung und Beilegung von Streitigkeiten, die sich aus Fragen des Lohnes, der Arbeitszeit und der Behandlung ergeben. Zur Begründung wird auf die Unzufriedenheit und Mißstim­mung verwiesen, die besonders im rheinisch- westfälischen Bergbau unter den Arbeitern herrscht und hervorgerufen ist durch die rigorose Behandlung in der Frage der Ueberarbeit. Auf verschiedenen Zechen sind Bestrafungen erfolgt, weil die Reute sich weigerten, Ueberschichten zu verfahren. Bei der Kündigung wird mit Zurücknahme der Reklamation Berantwortlicher Redakteur: Alfrey Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantto.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. werlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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