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Jahrgens. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Vonerstag, 18. februar 1915,

Nr. 49. 32. Jahrgang.

1914 festgesetzten Höchstpreise für den Kleinverkauf von Umkreises, der in den amtlichen Bekanntmachungen näher be­Erhöhung.

Zur Kartoffelnot in Groß- Berlin. eiletartoffeln in Groß- Berlin einer entsprechenden ſchrieben wird, haben die Brotfarten der einzelnen Gemeinden

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für die Städte

und für die Gutsbezirle Berlin- Dahlem, Blößensee:

Freizügigkeit.

sofort an seine Brottommission wenden, deren Amts

In Ausführung des Reichsgefeges betreffend Höchstpreise vom Die Brotkarten erhält jeder Haushaltungsvorstand Die bisherige Art der Versorgung der Groß- Berliner Be­völkerung mit Kartoffeln erweist sich je länger je mehr als 4. August 1914( R.-Ges.-BI. S. 339) beſtimme ich daher kraft der Berlins   vor dem 22. Februar von seinem Hans­unzulänglich. Wohl haben die städtischen Behörden in der auf mich gemäߧ 4 des Gefeges über den Belagerungszustand über befizer oder von dessen Vertreter. Es werden jedoch nicht Familienkarten, sondern Einzelfarten für jedes polizei­legten Zeit eine Fülle von Aufgaben zu lösen gehabt und ins- gegangenen vollziehenden Gewalt lich gemeldete Mitglied eines Haushalts ausgestellt. besondere hat die Regelung des Bezuges von Brot und Mehl alle Sträfte bis aufs äußerste angespannt und nimmt sie noch Berlin  , Charlottenburg  , Berlin- Lichtenberg  , Neukölln, Potsdam  , Wer eine Brotkarte zu unrecht nicht erhalten hat, muß sich in Anspruch. Man kann sogar anerkennen, daß die städtischen Berlin- Schöneberg  , Spandau  , Berlin- Wilmersdorf  , Köpenid Behörden eine imponierende Schnelligkeit und große Ausdauer und für die Landgemeinden stelle in den Zeitungen bekannt gemacht wird, und außerdem beim Bezirksvorsteher, bei den Polizeirevieren und beim Haus­auf diesem neuen und schwierigen Gebiete der Lebensmittel- Adlershof  , Berlin  - Briz, Berlin- Buchholz, Berlin- Friedenau, Berlin­verteilung befundet haben, aber je mehr die Bevölkerung ihren Friedrichsfelde  , Friedrichshagen  , Berlin- Grunewald, Hermsdorf  , befizer zu erfahren ist. Bedarf an Broteinschränken muß und auf die Startoffel angewiesen Berlin  - Hohenschönhausen, Berlin- Heinersdorf, Berlin- Johannisthal, also bis zum 7. März einschließlich, ausgegeben. Später soll Für das erstemal werden Starten für zwei Wochen, wird, desto dringlicher wird die Regelung auch des Kartoffelbezugs. Kleinglienice, Berlin  - Lankwig, Berlin- Lichterfelde, Lübars  , Berlin   eine Reihe von Wochenkarten, die einen längeren Zeitraum Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht hin, um der Be- Mariendorf, Berlin- Marienfelde, Nikolassee  , Berlin  - Niederschöne umfaßt, gleichzeitig verteilt werden. Aber jede Wochen­völkerung das wichtige Nahrungsmittel die Startoffel weide, Berlin- Niederschönhausen, Nowawes  , Berlin- Oberschöneweide, tarte läuft für sich ab, ihre unverwendeten Abschnitte zu beschaffen. Der Magistrat von Berlin   hat in den Markt- Berlin- Bankow, Berlin- Reinickendorf, Berlin- Rosenthal, Berlin  - werden nicht in die folgende Woche übertragen. Das darf hallen einen Startoffelverkauf eingerichtet; aber diese Verkaufs- Schmargendorf, Berlin  - Steglig, Berlin  - Stralau, Berlin- Tegel  , Berlin  - tein Anreiz sein, die Wochenkarie durch beschleunigtes möglichkeit kann das Bedürfnis nicht decken. Die Szenen, Tempelhof  , Berlin- Treptow, Wannsee  , Berlin- Weißensee  , Berlin  - Staufen   aufzubrauchen. Im Gegenteil, jedermann muß es die sich an diesen Kartoffelständen täglich abspielen, sind auf Wittenau  , Behlendorf  die Dauer nicht zu ertragen. Stundenlang müssen die Käufer und Käuferinnen warten, ehe sie in einen schmalen Gang ein­gelassen werden und es vergehen oft drei bis vier Stunden, che der Wartende Kartoffeln erhält. Männer, Frauen und Minder stehen in drangvoll fürchterlicher Enge. In schwere Ge­fahren begeben sich die Frauen, die ihre fleinen Stinder mitnehmen, die sie nicht ohne Aufsicht allein zu Hause lassen können. In der Weddinghalle wurde am Dienstag ein von der Mutter auf dem Arme gehaltenes Kind so start an einen Eisenpfeiler gedrückt, daß das Kind eine klaffende Wunde davon trug. Ohnmachtsanfälle kamen öfter vor. In fast allen Hallen sieht man das gleiche Bild. Jetzt steht die Polizei vor den Verkaufsständen und versucht, Ordnung zu schaffen. Eine Aenderung dieses Zustandes ist dringend erforderlich. Vor­läufig dürften die Gemeinden noch nicht in der Lage sein, die gesamte Bevölkerung mit Kartoffeln zu versorgen, geben, werden als volle Pfennige gerechnet. da ihre Bestände noch nicht umfangreich genug sind. Die Höchstpreise gelten nicht für Saatkartoffeln; der Es dürfte aber gar nicht zu umgehen sein, daß Kleinhandel mit Saatfartoffeln in Wengen   von weniger als 1 Sentner die zuständigen Behörden auch eine Beschlagnahme der Star-( 50 kilogramm) ist jedoch verboten. toffeln und eine Verteilung an die Słommunalverbände vor­§ 3. Kleinhandel ist der sogenannte Detailhandel, d. H. die Ab­nehmen. Die Startoffel ferner noch als Spekulationsobjekt gabe unmittelbar an den Verbraucher. im Besize der Erzeuger und Händler zu belassen, ist auf die Dauer unhaltbar. Dann wird sich auch schnell eine Organi sation schaffen lassen zur gerechten Verteilung der Kartoffeln unter Festsetzung eines bestimmten Verkaufspreises an das Publikum.

jich zunt Stolz rechnen, möglichst viel davon übrig zu lassen. Besonders der, dessen Mittel ihm die reichliche Anschaffung anderer Lebensmittel gestatten; denn für ihn § 1. Der Preis für Speisekartoffeln aller Art, einschließlich der übersteigt die Menge von 2 Kilogramm vielfach sogar den bisherigen Verbrauch.

Der Magistrat sendet uns anläßlich der Vorgänge in den Markt­hallen folgende Mitteilung:

Um dem bei dem städtischen Kartoffelverfauf an verschiedenen Stellen beobachteten, durch nichts gerechtfertigten Andrang zu steuern, sind seitens des Magistrats alle erforderlichen Maßnahmen getroffen worden. Die Zahl der Verkaufsstände, deren es bis heute 86 gab, wird dauernd erhöht. Nachdem die Verkehrsverhältnisse wieder normale geworden sind, wärmere Witterung eingetreten ist und eine anderweite Preisregelung stattgefunden hat, steht zu er­warten, daß hinreichende Mengen Kartoffeln auf den Markt kommen werden. Es liegt jonach gar keine Notwendigkeit vor, sich Kartoffeln auf Vorrat einzulagern, da Kartoffeln genügend vor handen sind."

Der Kartoffelberfauf der Stadt Neukölln hatte gestern Scharen von Staufluftigen angelodt, die der Verkaufsstelle in den

mußte.

Salatfartoffeln, darf im Kleinverkauf nicht übersteigen: I. bei den Sorten Daber, Jmperator, Magnum bonum, Up to date und bei den ihnen von der Landeszentral behörde gleichgestellten Sorten

für den Zentner( 50 Kilogramm).

beim Verkauf in geringeren Mengen für das Kilogramm..

II. bei allen anderen Sorten

für den Zentner( 50 Kilogramm).

Die Brotkarten sind auf das sorgfältigste auf­zubewahren, vor allent auch die Karten für künftige Wochen gesondert wegzulegen. Wer eine Brottarte ver­M. 5,75 liert, hat große Schwierigkeiten zu gewärtigen. Bei Aus­gabe einer neuen Reihe von Wochenkarten hat der Haus­haltungsvorstand die abgelaufenen Starten mit den ver­bliebenen Abschnitten zurückzugeben.

M. 0,12

.. M. 5,50

beim Verkauf in geringeren Mengen für das Kilogramm. M. 0,11 Bruchteile von Pfennigen, die sich beim Gesamtlaufpreis er­

§ 2.

§ 4. Der§ 1 dieser Anordnung ist in den Verkaufslokalen, in denen Kartoffeln im Kleinverkauf gehandelt werden, an deutlich sichtbarer Stelle anzubringen.

§ 5.

Wer dieser Anordnung zuwiderhandelt, wird gemäß § 4 des Gesetzes betreffend Höchstpreise( Reichsgesetzblatt Seite 339) bestraft. Zuwiderhandlung gegen das Berbot in§ 2 dieser Anordnung hat die Schließung der Verkaufsstelle zur Folge.

§ 6. Diese Anordnung tritt am Donnerstag, den 18. Februar 1915, in Straft. Zugleich tritt meine Bekanntmachung vom 9. Dezember 1914 D. No. 10607- außer Kraft.

Der Oberbefehlshaber in den Marken bon Kessel Generaloberst.

Aus Groß- Berlin. Gemüseanbau in Groß- Berlin.

Die Brotfarten oder deren Abschnitte dürfen nicht auf einen anderen übertragen werden. Die Abschnitte der Brotkarte lauten auf 25, 50, 100 pder 250 Gramm. Es ist also jedem leicht, sie so zusammen­zulegen, daß er die vorgeschriebenen Einheits­brote kaufen kann. Das Weißbrot wiegt 75 Gramm, das Schwarzbrot 1000, 1500 und 2000 Gramm. Zwieback und Mehl müssen gleichfalls nach den Gewichten der Brotfarte gekauft werden.

Die Abschnitte werden durch den Verkäufer ( Bäcker, Brothändler, Mehlhändler) beim Verkauf ab­getrennt. Wer auf Iose Abschnitte kauft oder verkauft, macht sich strafbar. Die Brotkarte ist eine öffentliche Urkunde. Ihre Fälschung wird mit Zuchthaus oder Gefängnis bestraft.

Auch sonst zieht jede Verlegung der Vorschriften ſtrengste Ahndung mit Freiheitsstrafe oder mit Geld buße nach sich. Die Strafe trifft den schuldigen Käufer und Verkäufer sowie dessen Angestellte in gleicher Weise.

Für die Bäcker und Händler bedeuten die abgetrennten Abschnitte gleichzeitig eine Kontrolle dahin, daß für die Zu funft aus den Abschnitten ihr Mehlbedarf festgestellt und da­nach ihr Mehlbezug überwacht werden kann. Jeder Versuch. durch Täuschung mehr Mehl zu erlangen oder Brot und Mehl ohne Brotkarte ins Publikum zu bringen, muß die unnadh­sichtliche Schließung des Ladens zur Folge haben.

Die Gemeindeverwaltung fühlt sich aber sicher, daß es der Straf- und Zwangsmaßregeln nur selten bedürfen wird. Die Unebenheiten, welche mit der Erfüllung einer so ohne Beispiel dastehenden Neuerung für eine Bevölkerung von fast bier Millionen anfangs verbunden sind, werden nicht Miß­Stimmung erregen, sondern überwunden werden.

Eiswerken( am Mittelbuschweg) zuströmten. Um 3 Uhr sollte für die Einen interessanten Verlauf nahm eine große öffentliche fleinen Agnehmer der Verkauf beginnen, aber schon lange vor 2 Uhr Verband der Laubenkolonisten nach den Hohenstaufensälen Laubenkolonisten- Versammlung, die zu Dienstagabend vom fanden sich viele Frauen und Kinder ein. Mit Karren und Wagen einberufen war. Noch vor Eröffnung der Versammlung war nachmittag eine Versammlung, die im Bürgersaal des Berliner  Mit der Regelung des Brotkonsums beschäftigte sich gestern aller Art, mit Handwagen und Kinderwagen, mit Sportwagen und der große Saal bis auf den lekten Platz gefüllt. Stadt- Rathauses unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Wermuth selbst mit Puppenwägelchen, auf denen sie die zu kaufenden Star­felbst mit Puppenwägelchen, auf denen sie die zu kaufenden Kar- Gartendirektor Brodersen hielt einen Vortrag über das stattfand. Neben Mitgliedern des Magistrats und der Stadtver­toffeln wegschaffen wollten, zogen sie heran und stellten sich vor dem Thema: Wie bewirtschafte ich meine Parzelle während des ordnetenversammlung waren die Vorsitzenden der neugebildeten Eingang auf. Meist reihten die Frauen mit ihren Körben sich unter die staufluftigen, während den Kindern die Beaufsichtigung der einen Ueberblick über den augenblicklichen Stand der Verhält ehrenamtlichen Mitgliedern bestehen, sollen bekanntlich den Magistrat Strieges am vorteilhaftesten?" Zunächst gab der Redner 170 Brotkommissionen erschienen. Die Brottommissionen, die aus Wagen überlassen blieb. In der dritten Stunde boten die Straßen, nisse der in diesem Sommer zu bebauenden Flächen in bei seiner Aufgabe, den Verbrauch von Mehl und Brot zu regeln, die zu der Verkaufsstelle hinführten, das Bild einer Völker Berlin   und Umgebung. In Groß- Berlin seien im ganzen unterstügen. Insbesondere untersteht den Brotkommissionen die Ver­wanderung". Bei Beginn des Verkaufs mochten bereits über 45 000 Laubenparzellen vorhanden. Dazu kommen noch etwa teilung der Brotkarten und die Kontrolle des gesamten Brotkartens tausend Personen versammelt sein, die zum Teil schon eine bis zwei 4300 Morgen Land, die von der Stadt zum Anbau von Kar- wesens. Sie haben ferner darauf zu achten, daß die Bäcker und Stunden in dem Schmutz und den Pfützen des ungepflasterten und zerfahrenen Mittelbuichweges aushielten. Unter den wartenden be- toffeln abgegeben werden. Ferner würden bezüglich der Abgabe Mehlhändler ihres Bezirks die Verordnungen befolgen. Die Orga­zerfahrenen Mittelbuichweges aushielten. Unter den Wartenden be- von Land auf den städtischen Gütern große Erleichterungen nifation dieser Brotkommissionen ist nunmehr beendet, so daß merkten wir trotz der Unbehaglichkeit dieser Situation faum eine Aeußerung von Ungeduld, aber alle hatten den Wunsch, ihr geschaffen. Während bisher die Flächen auf fechs Jahre ge- bereits heute im Laufe des Tages mit der Austeilung der Brot= Luantum Startoffeln zu erhalten. Der Verlauf widelte sich, foweit pachtet werden mußten, werden sie jetzt für ein Jahr ab- tarten zunächst an die Hausbesizer begonnen werden wird. wir beobachten konnten, in Ruhe ab. Der Schluß war auf 5 Uhr der Laubenverbände und biete diesen die Flächen an. Ferner Reisen nach in der Nähe des Kriegsschauplatzes liegende gegeben. Die Stadt wende sich jetzt an den Kriegsausschuß festgesetzt, doch standen um diese Zeit noch Hunderte auf dem Hof habe sich die Verwaltung von Berlin   bereit erklärt, den Lauben­und draußen vor dem Gitter, so daß weiter verkauft werden kolonisten Dünger vom Viehhof unentgeltlich zur Verfügung Festungen. Berlin  , 16. Februar.( W. T. B.) Amtlich. Das stell­Inzwischen hat die Lebensmittelkommission beschlossen, den zu stellen. Hierauf wies der Vortragende auf die Wichtigkeit vertretende Generalkommando des Gardekorps   weist nochmals Verkauf an den einzelnen Konsumenten einzuhin. Man müsse jetzt den Gemüse weit mehr Bedeu­des Gemüses als Nahrung besonders während der Kriegszeit darauf hin, daß zur Reise nach einer in der Nähe des Kriegs­stellen, so daß am Donnerstag Startoffeln an Privatleute nicht fung schenken als bisher. Auf jeden Stopf der Bevölkerung des Gouverneurs oder Stommandanten der betreffenden Festung Wean müsse jetzt dem Gemüse weit mehr Bedeu- schauplages gelegenen Festung die vorherige Genehmigung mehr verkauft werden. Von diesem Tage an erhalten nur nod fomme drei Morgen Land, so daß es sehr gut ermöglicht erforderlich ist. Für Groß- Berlin sind die bezüglichen Anträge Händler Kartoffeln. Diese erhalten die Kartoffeln für den Preis werden könne, daß wir reichlich mit Gemüse versorgt werden unter Beifügung eines polizeilichen Führungsattestes nicht von 4. M. pro Zentner und müssen sich verpflichten, nur Startoffeln können. Wenn wir jetzt dem Gemüsebau mehr Interesse mehr dem stellvertretenden Generalkommando, sondern von in einer Preislage, die 5 Pf. pro Pfund beträgt, zu führen. Die entgegenbringen, so fönnen wir den Engländern mit dem Gesuchsteller unmittelbar an die Gouvernements bezm. Händler bekommen Plakate mit dem Vermerk Bertaufsstelle für Händler bekommen Plakate mit dem Vermert Berkaufsstelle für ihrem Aushungerungsplan ein Schnippchen schlagen. Jede stommandanturen der in Frage kommenden Festungen einzu­Startoffeln, aus den städtischen Beständen". Händler, welche diese freie Stunde muß der Laubenkolonist dafür verwenden, um senden, von wo Bescheid ergeht. Bedingungen nicht erfüllen, erhalten keine Startoffeln von der Stadt. Die Händler sollen an die Bevölkerung nicht mehr wie folgten die Ratschläge des sachkundigen Redners über die Be­auf seiner Scholle nußbringend zu arbeiten. Ju Schöneberg hatte es bei dem von der Stadt einstellung des Landes, über praktisches Düngen usw., was die Erschienenen mit großem Interesse entgegennahmen. Der Eine von nur 19 Wählern besuchte öffentliche Wählerversamm gerichteten Startoffelverkauf am ersten Tage erregte Auftritte gegeben. Rebner riet davon ab, in diesem Jahre Weißtohl, Rotkohl lung fand Dienstag abend im 16. Gemeindewahlbezirk der 1. Ab­Die Schar der Kauflustigen war so groß, daß auf dem als Ver- I. und Sellerie zu pflanzen. Dafür sei jetzt der Boden zu teilung statt. Den Wählern wurden zwei Kandidaten präsentiert: kaufsstelle benutten städtischen Lagerplatz an der Rubensstraße die schade. Dagegen empfahl er in längeren Ausführungen be- Maurermeister G. Gertrich- Moabit und Architekt S. Weile, Starl Beamten dem Ansturm kaum standzuhalten vermochten. Zeitweise sonders die Saat von Mohrrüben, ferner alle Salate, Spinat, straße 5a. Ersterer erhielt 10 und dieser 9 Stimmen. Die Wahl waren sie genötigt, den Betrieb ganz einzustellen, weil ein ruhiger Stohlrabi, Grünkohl, Wirsingkohl, Feldsalat und besonders so am 24. d. M. stattfinden. Wer nun Nachfolger von Louis Sachs fritte vorzubeugen, hat der Magistrat den eigenen Startoffelverkauf mit der Saat zu beginnen. Erbsen und Bohnen. Er rict auch dazu, sobald als möglich wird, ist recht zweifelhaft. eingestellt. Die Startoffeln sind dem Verein der Obst- und Gemüse- mit der Saat zu beginnen. Man müsse viel Gemüse pflanzen, händler in Schöneberg   zum Verkauf überlassen worden. Leiber wird damit viel Gemüse gegessen werden müsse. dadurch der Preis etwas erhöht.

täglich 10 Pfund verkaufen.

Berkauf nicht möglich war. Um einer Wiederholung solcher Auf­

Und dann

Die Regelung des Bezuges von Brot und Mehl. Der Magistrat gibt folgende Zusammenfassung der wichtigsten Regeln für die Brotkarten.

Um die Nachfolge eines Stadtverordneten.

Ein Kriegsbuch für die Jugend?

Welchen Einfluß wird der Krieg auf die Jugendschriften­fabrikation haben? Und wie wird zu Jugendschriften, die den Striegs­stoff ausschlachten, die deutsche Lehrerschaft sich stellen? Wird sie den Kampf gegen Auswüchse der Jugendliteratur, den sie bisher geführt Die Kleinverkaufspreise vou Kartoffeln in Groß- Berlin. hat, auch gegenüber allermodernsten Kriegsbüchern sofort aufnehmen? Berlin  , 17. Februar. Amtlich. Das Oberkommando Diese Fragen drängen sich uns auf angesichts einer Beschwerde, die Sie richtet sich gegen ein Buch, das in der 10. Mädchen- Ge­uns aus einer in Charlottenburg   wohnenden Familie zugeht. in den Marken veröffentlicht folgende Bekanntmachung: Durch die Verordnung des Bundesrats vom 15. Februar 1915 meindeschule( Goethestraße) von dem Lehrer Brauner vor etiva sind die Höchstpreise für Speisekartoffeln beim Verkauf durch den Die gleiche Starte wird von den übrigen Gemeinden eines vierzehn Tagen den Schülerinnen seiner Stlaffe übergeben wurde und Produzenten um 35 M. für die Tonne hinaufgesetzt. Infolgedessen groß berlinischen Bezirks ausgegeben, der sich beinahe jezt unter ihnen im Umlauf ist. Es handelt sich um eine in Hei­bedürfen auch die in meiner Bekanntmachung vom 15. Dezember I mit dem Bezirk des Fünfpfennigbriefes deckt. Innerhalb dieses maun Hillgers Verlag( Berlin   und Leipzig  ) erscheinende Sammlung

Vom 22. Februar ab dürfen Brot und Getreidemehl in Berlin   nur noch auf die städtische Brotkarte verkauft und bezogen werden.