Maßnahmen üer amerikanischen Regierung. Washington , 4. März.(W. T. B.)(Meldung de« Sieuterschen Bureaus.) Beide Häuser des Kongresses haben heute früh Resolutionen angenommen, welche die Regierung ermächtigen, Zollbeamte und bewaffnete Seesoldate» bereitzu- stellen, um die Abreise aller Schiffe jeder Nationalität aus ameri- konischen Häfen zu verhindern, so oft wenn begründeter Verdacht vorliegt, daß sie beabsichtige», Kohlen und Waren an Fahr- zeuge Kriegführender zu liefern. Die französische unü englische prejse für Repressalien. Paris , 3. März. sW. T. B.) Die Presse drückt ihre Be- friedigung über die englisch -französische Note aus und erklärt, es sei die Pflicht beider Regierungen gewesen, auf keine Waffe zu verzichten, welche geeignet sei, die Unterwerfung Deutsch- lands zu beschleunigen. Der, T e m p s' schreibt, die von den Verbündeten angekündigten Repreflalien seien nicht unmenschlich und hätten sür die Neutralen keine ernstlichen Unannehmlichkeiten zur Folge, würden sie vielmehr vor den barbarischen Unter« irehmungen Deutschlands schützen. Es hänge übrigens nur von Deutschland ab, den Verbündelen die Seeherrschaft abzuringen, von der die Verbündeten Stutzen ziehen wollten, solange sie sie besäßen. „Figaro" erklärt, die Blockade Deutschlands werde nunmehr tatsächlich vollständig sein. ,P e ti t I o u r n a l" führt aus, daß die Note den Interessen und Rechten Frankreichs und Englands ent- spreche.„GauloiS" schreibt: Die neutralen Staaten können nicht anders, als den gemäßigten und gesetzlichen Maßnahmen ohne jede Einschränkung zustimmen, welche die Verbündeten ergriffen haben, deren Verdienst eS ist, daß sie nur diejenigen treffen, welche sie treffen wollen. Kopenhagen , 8. März.(88. t. 85.)„Nationaltidende" meldet ans London : Die englische Presse betont einstimmig, daß Amerika sich keinerlei Illusionen machen sollte, daß irgendein noch so scharfer Protest gegen die englisch -französische Erklärung irgendwelche LLirkung haben könne. Alles Protestieren sämtlicher Neutralen könne von vornherein als ganz fruchtlos betrachtet werden. England werde jetzt den Krieg unter vollster Ausnutzung seiner Herrschaft zur See führen und sich über alle Proteste der Neutralen hinwegsetzen. Die Welt solle jetzt erfahren, wie tief Englands Schwert beiße, wenn es ernstlich ge- zogen sei.. G l o b e* bedauert nur, daß dieser Standpunkt nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt offen ausgesprochen worden sei. . W e st m i n st e r G a z e t t e" schreibt: Es zeigt sich, daß die öffent- liche Meinung der Neutralen außerstande ist. uns zu helfen. Wir beklagen, daß dies den anderen Mächten Unannehmlichkeiten bereitet Wir müssen aber jetzt rücksichtslos unsere Interessen wahrnehmen.' Diese Gesichtspunkte werden vollständig von der englischen Regierung geteilt. Ein üeutfches Unterfeeboot vor Calais . Lio», 4. März.(W. T. B.)„Lyon Republicain" meldet aus Paris : Am 27. Februar wurde sechs Seemeilen von Calais ein deutsches Unterseeboot gesichtet und sofort Alarm ge- schlagen. Die Küstcnbatterien eröffneten das Feuer, doch verschwand das Unterseeboot hinter einem vorüberfahrenden Hospitalschiff, bevor die Batterien sich eingeschossen hatte». Zwei neue französische Dreaünoughts. Paris , 4. März.(W. T. B.) Die Panzerschiffe„Provence " und„Bretagne ", die im April 1913 von Stapel liefen, werden dieser Tage in Dienst gestellt werden. Die Wasserverdrängung beträgt 23 559 Tonnen, die Bewaffnung zehn Geschütze von .!4<ä Millimetern, 22 von 138 Millimetern, die Geschwindigkeit 29 jliioten und die Besatzung über 1199 Mann.
Krieg und Arbeiterklasse in England. Unser Londoner Korrespondent schreibt UNS: Tie interne Situation in England nähert sich einer Krisis. Inmitten des Krieges haben wir eine Situation, die lebhaft an die große„Arbeiterunruhe" der Jahre 1911 und 1912 erinnert. Die ganze Arbeiterklasse ist unruhig und un- zufrieden, in allen Ecken und Enden des Landes gärt und rinnort es, eine ganze Anzahl von Streiks in den verschie- de nsten Landesteilen und Gewerben sind im Gange, und noch viel wichtigere wirtschaftliche Kämpfe drohen auszubrechen. Tie Lebensmittelpreise sind infolge des Krieges sehr beträcht- lich gestiegen, und die Arbeiter wollen durch entsprechende allgemeine Lohnerhöhungen entschädigt werden. Die eng- llschen Arbeiter haben zwar einen weit größeren Einfluß auf die Staotsgeschäfte als die irgendeines anderen europäischen Landes, aber sie lehnen dennoch mit vollkommenem Recht jede Perantwortung für die Politik, die zu diesem Kriege geführt hat, ab und sie denken nicht im Traume daran, die Opfer und Leiden, die der Krieg iiber sie zu bringen droht und bringt, als eine Fugung des Schicksals geduldig über sich er- gehen zu lassen. Die englische Bourgeoisie, die das„Lasmest« as usual"(Geschäft wie gewöhnlich) zu ihrem Wahlspruch gemacht hat. hätte am wenigsten recht, sich darüber zu be- klagen. Außerdeinjjibt es ja ein regelmäßig sehr wirksames Mittel, derartige Schwierigkeiten zu beheben— ein Mittel, in dessen Anwendung die herrschenden Klassen Englands schon einige Uebung haben—, nämlich die Wünsche der Arbeiter zu befriedigen. Auf das Geld dürfte es doch bei den be- kannten„ungeheuren Hilfsquellen" der englischen Bourgeoisie sicherlich nicht ankommen. Dieses bewährte Mittel ist ja auch jetzt schon angewendet worden, aber merkwürdigerweise genau nach Maßgabe der Macht die die betroffenen Arbeiterkategorien besitzen: die Forderungen der Yorksbirer Bergarbeiter sind ohne viel Gerede restlos bewilligt worden: den gleichfalls sehr mächtigen Eisenbahnern ist man sehr weit entgegen- gekommen. Mit anderen Arbeiterkategorien, die weniger kampffähig sind feilscht man und zankt man etwas mehr. Groß ist die Not in der Rüstungsindustrie. In den Schiffswersten an der C I Y d e, wo die neuen Kriegs- schiffe für die englische Flotte hergestellt werden sollen, streiken jetzt über 19 090 hochqualifizierte Arbeiter, und laßt man den Dingen ihren Lauf nehmen, dann wird die Zahl der Streikenden in wenigen Tagen die Hundert- tausend übersteigen. Die Arbeiter verlangen eine Lohnerhöhung von 2 Peuce(10 Pfennig) die Stunde: die Unternehmer aber wollen nur eine solche von% Peimy (0 Pfennig) gewähren. Man denke! Wegen einer Lohn-
differenz von 10 Pfennig die Stunde wird der Bau von Schiffen aufgehalten, die vielleicht den Krieg entscheiden und den Gang der Weltgeschichte wesentlich beeinflussen können! Ein Gedanke, der den Herrschenden in England gewiß un- erträglich sein muß. Allein, eine jahrhundertlange Erfahrung hat den englischen Arbeitern das„Dogma" beigebracht, daß sie die Interessen des Volkes und der Menschheit am besten fördern, wenn sie rücksichtslos ihre eigenen Klasseninteressen verfechten. Auch sagen sie sich, daß, wenn das Schicksal Englands wirklich von den 10 Pfennig die Stunde abhängt, dann sollten die besitzenden Klassen und die Herrschenden, die doch so viel klüger und gebildeter sind, das zuerst einsehen und sich hüten, wegen lumpiger 10 Pfennig das Vaterland und die hohen Ideale, für die England in diesem Kriege kämpft, zu gefährden. Die Werftbesitzer lassen von dieser höheren patriotischen Einsicht vorläufig noch nichts merken. Die Regierung aber beginnt Symptome hoch- gradiger Nervosität zu zeigen. Schon vor einiger Zeit hat die Regierung eine„Kam- Mission über die Produktion in Maschinenbau- und Schiffs- baubetrieben" eingesetzt, deren Empfehlung dahin ging, daß Differenzen zwischen Arbeitern und Unternehmern dieser Betriebe, die sich nicht direkt beilegen ließen, durch sofort ein- zusetzende Regierungskommissionen geschlichtet werden sollen. Diese nicht besonders originelle Lösung, deren Wert recht zweifelhaft bleibt, solange keine Handhabe vorhanden ist, die Entscheidung der Regierungskommission gegenüber beiden Parteien zu erzwingen, soll beim gegenwärtigen Werft- arbeiterstreik zum erstenmal angewandt werden. Der Re- gierungs-Jndustriekommissar Sir George A s k w i t h, der bekannte berufsmäßige Streikbeileger, hat an den Unter- nehmerverband und die am Konflikt an der Clyde beteiligten Arbeiterorganisationen das folgende Schreiben gerichtet: „Meine Erkundigungen über die Lage der Konflikte im Maschinenbau des Glasgower Distrikts zeigen, daß die beiden Parteien zu einer Einigung nicht gelangen konnten. I n- folge des Aufschubs werden die Bedürfnisse der Nation ernstlich gefährdet. Ich bin von der Regierung beaustragt, z« erklären, daß durch die gegenwärtige Arbeitseinstellung wichtige Kriegs- munition, die von der Flotte und dem Heere dringend benötigt werden, aufgehalten wird, und daß sie eine Wiederaufnahme der Arbeit am Montag, den 1. März, verlangen muß. Sofort nach Wiederaufnahme der Arbeit sollen Vertreter der Parteien mit der Kommission über die Produktion in Maschinen- und Schiffsbaubetrieben konferieren, um die Streitfragen einem Schiedsgericht zur Beilegung zu übergeben, das auch mit der Vollmacht ausgestattet sein wird, den Zeitpunkt festzusetzen, von dem an die Beilegung wirksam sein soll." Man hat dieses Schreiben ein Ultimatum an die Arbeiter genannt, aber man braucht deshalb noch nicht zu glauben, daß dem Ultimatum die Kriegserklärung folgen wird. Man redet in diesen Tagen sehr viel von ,.B l u f f". Nim, dieses„Ulstmatum" ist nicht der übelste Bluff, der nur wenige über das Gefühl der Hilf- l o s i g k e i t, das sich der Regierung bemächtigt hat, täuschen wird. Was wird die Regierung tun, wenn die Arbeiter das Ultimatum einfach ignorieren sollten? Eine Regierung hat ja freilich Polizei, Richter, Gefängnisse und heutzutage oben- drein Soldaten die Legion. Aber sie wird sich wohlweislich hüten, sie in diesen Zeitläuften anzuwenden. Der wirkliche Zweck dieses energischseinsollenden Auftretens liegt vielmehr darin, den streikenden Arbeitern zu verstehen zu geben, daß sie auf die prompte Bewilligung wenig st ens des größten Teils ihrer Forderungen rechnen können. Jedenfalls kann die englische Regierung nur auf diese Weise etwas ausrichten. Sollte sie das vergessen haben, dann wäre das ein Zeichen, daß sie den Kopf zu der- lieren beginnt! Die ßoröerungen üer englischen ßafen- arbeiter. Rotterdam , 4. März.(W. T. B.) Der„Rotterdamsche Courant" berichtet, daß eine Abordnung von Hafen- arbeitern aus Pembroke, Devonport, Portsmouth , Chatham und Deptford Sonnabend bei dem Admiralitäts- s e k r e t ä r Mac Namara erschien, um eine Lohn- erhöhung von 4'/, Schilling wöchentlich zu verlangen. Die Delegierten betonten, daß die ihnen gewährte Zulage von einen: Schilling bei den erhöhten Preisen für alle Lebens- bedürfnisse zu wenig sei. Mac Namara erklärte sich bereit, die Forderung der Hafenarbeiter der Admiralität vorzulegen. In C a r d i f f streikten 209 Arbeiter von der Anchor and Star Patent Fuel Co. Streik auf Schiffswerften. London , 4. März.(W. T. B.).Morning Post" meldet aus Newcastle vom 1. d. M.: In den Schiffswerften von Goole ist gestern der Streik ausgebrochen. Alle Schiffbauer haben die Arbeit niedergelegt. Durch den Ausstand sind betroffen die Goole Shipbuilding and Repairing Co. und die Webster and Bickerton Co., die beide für die Regierung arbeiten. Die Arbeiter fordern eine Lohnerhöhung von fünf Schilling für die Woche, die Firmen sind bereit, drei Schilling zu bewilligen. Zum Streit in Glasgow . Basel, 4. März.(W. T. B.) Nach einer Meldung der„National- Zeitung" ist der Metallarbeiterstreik in Glasgow noch nicht bei- gelegt. Die Unzufriedenheit sei auf die Anwerbung von dreitausend amerikanischen Arbeitern zurückzu- führen, welche die englischen Arbeiter in die Methoden der ameri- lanischen Waffenfabrilen einführen sollten. Die englischen Arbeiter beklagen sich, daß die Amerikaner höher entlohnt werden. Die Kon- ferenzen mit dem Londoner Exekutivkomitee der Trade llnionS der- liefen sehr stürmisch.__ Das rujsisihe Kriegsziel. Paris , 4. März.(W. T. B.) Die hiesige russische Sozia- listenzeihing„Nasche Slowo" meldet einiges über den In- halt der geheimen Sitzung der Duma, in der Ssasonow mit den Abgeordneten die Friedens- bedingungen und die Möglichkeit innerer Refonnen in Rußland erörterte. Ssasonow erklärte, die Regierung wünsche nicht, irgend etwas von Deutschland abzutrennen, sie wünsche nur Galizien und die Dardanellen. Die Abgeordneten, hauptsächlich die Kadetten, bestanden darauf, daß Ruß- land vor allem die Dardanellen erwerbe.— Was die
inneren Reformen anlangt, so erklärte Maklakow, daß die Regierung keinerlei Konzessionen zu machen gedenke. Die Abgeordneten sprangen bei diesen Worten von ihren Stühlen auf, und eS war nötig, die Sitzung zu unterbrechen. Nach der Pause versuchte Goremykin beruhigende Er- klärungen abzugeben. In der Gesellschaft und bei den Kadetten wird die Haltung Goremykins dabin gedeutet, daß er beabsichtige, zu dem Stolypinschen Kurse zurückzukehren.. Sitzung ües Kronrats in Mhen. Athen , 4. März.(W. T. B.) Meldung der Agence dÄthönes. Auf einen vom König angenommenen Vorschlag des Ministerpräsidenten fand gestern nachmittag um 3 Uhr unter dem Vorsitz des Königs im Palais ein Kronrat statt, um über die innere Lage zu beraten. Anwesend waren die früheren Ministerpräsidenten Theotokis, Mavromychalis, Dragoumis und R a l l i s, während Zaimi wegen Unwohlseins den Beratungen fern- blieb. Der Ministerpräsident teilte Einzelhesten über ver- schiedene Auskünfte mit, gab Erklärungen ab und entwickelte seinen Standpunkt über die Richtlinien der Regierungsvolstil. Die Mitglieder des Kronrates hielten eS für nötig, auch das technische Urteil des General st abes zu hören. Aus diesem Anlaß erklärte der Ministerpräsident. daß er in seiner Eigenschaft als Kriegsminister dem König vorgeschlagen habe, daß GeneralDousmanis gelegent- lich des Jahrestages des Angriffs auf Janina wieder zur Aktivität berufen werde und die Stellung deS General st abschefs übernehme; der König habe seinen Vorschlag angenommen. Der Kronrat wird am Freitag wieder zusammentreten, um den Generalstabschef um technische Aufschlüsse zu ersuchen. welche notwendig sind, um sich eine Meinung über die Lage zu bilden. Unruhen in Lissabon . Paris , 8. März.(W.T.B.) Der.Temps" läßt sich aus Lissabon melden: Tie Stadt ist ruhig, jedoch ist in politischen Kreisen lebhafte Erregung wegen des Regierungserlasses, durch den die Parlamentswahlen verschoben worden sind. Alfonso Costa soll eine Verständigung der Demokraten mit den Unionisten und Evolutionisten herbeizuführen suchen, um durch den Zusammen- tritt des Parlaments, dessen Recht gemäß der Verfassung bereits erloschen ist, und das durch das neuzuwählende Parlament ersetzt werden soll, gegen die augenblickliche Diktatur Opposition zumachen: Costa erklärt die Regierungsmaßnahmen für den Gesetzen und der Verfassung widersprechend. Lyon , 3. März.(W.T.B.) Nach Blättermeldungeu aus Madrid nimmt die rohali st ische Agitation in Portugal täglich zu-, in den Straßen von Lissabon kommt cS häufig zu Zusammen- stoßen der Polizei und deS Militärs mit der Zivilbevölkerung. Man muß sich auf ernste Ereignisse gefaßt machen. Genehmigung eines japanifthen Rüstungs- kreüites. Nürnberg , 4. März.(T. U.) Der„Nürnberger Zeitung" Wird aus Kopenhagen gemeldet: Nach einer Meldung des „Rjetsch" aus Tokio nahm das japanische Oberhaus einstimmig eine Regierungsvorlage auf Genehmigung eines Nüstungs- kredites von 849999999 Jen an. Proteste gegen Japans Forüernngen. Nach einer Meldung der Pariser Ausgabe des„New Dork Herald" will die Regierung der Vereinigten Staaten in Tokio gegen die japanischen Forderungen protestieren. Auch Frankreich werde die japanischen Forderungen nicht bewilligen.— AuS Peking wird gemeldet, daß die zwischen den chinesischen und japanischen Unter- Händlern angeordneten Besprechungen am Sonntag wieder auf- genommen wurden. Beschlüsse wurden nicht gefaßt, da die Chinesen die Forderungen als in Widerspruch mit den Betträgen anderer Mächte stehend ansehen.
Kriegsbekanntmachungen. Die Verpackung von Feldpaketen. Für die Verpackung der schweren Feldpakete haben die zustän- digen militärischen Stellen unerwartete Ersahrungen gemacht. Das Kriegsministerium, die Paketdepots und die Generalquartiere sind darin einig, daß sich starke Pappkartons besser bewährt haben als dünne Holzkisteir. Besonders bei der Berken- dung der Weihnachtspakele hat sich dies gezeigt. Starke Pappkartons können deshalb auch ohne Umhüllung genommen werden. Doch ist eine Umhüllung mit festem Packpapier empfehlenswert. Schwache Pappkartons sind auf jeden Fall in Leinewand einzuhüllen. Well- Pappkartons müssen mit starkem, festem Papier umhüllt sein. Die Postanstalten, Eisenbahnstationen und Militärpaketdepots sind be- rechtigt. ungenügend verpackle Sendungen zurückzuweisen oder von der Weiterbeförderung auszuschließen.
Letzte Nachrichten. Die Dardanellenfrage. Petersburg, 4. März.(W. T. B.) TakeJoneSku erklärte in einem Interview mit dem Bukarester Korrespondenten der „Rjetsch" über die Meerengenfrage: Tatsächlich würden es alle vor- ziehen, die Türken an ihrem Platze zu lassen. Wenn es aber den Türken nicht gelinge, die Meerenge zu schützen, so werde vielleicht die Diplomatie einen Weg für vie Internationalisier rung der Meerengen finden. Erhöhte Ausgabe von Staatsschatzscheinen in Frankreich . Paris , 4. Mär�.(W. T. B.) Dem.Temps" zufolge wird Finanzminister R i b o t in der Kammer einen Gesetzentwurf be- treffend die Erhöhung des Ausgabedetrages der Staatsschatzscheine einbringen, der bisher auf drei ein* halb Milliarden festgesetzt war.