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gesprochen und vergewaltigt. Der Täter hat schwarzes Haupthaar p und schwarzen Schnurrbart. Bei sich hatte er einen furzhaarigen schwarzen Hund.

Kampf mit einem Einbrecher.

Warnung für Arbeitslose.

Gewerkschaftliches.

Arbeiterschutz auch in der Kriegszeit?

Einen gefährlichen Kampf hatte am Mittwochmorgen der Gasttvirt Wenn auch die allgemeine Arbeitslosigkeit in den letzten Drivat aus der Märkischenstraße in Südende zu bestehen. Er hörte Wochen stark abgenommen hat, so liegen doch immer noch morgens zwischen 5 und 16 Uhr ein Geräusch aus seinem Bier- Tausende von Arbeitskräften brach, die bei richtiger Eintei­keller dringen, den er darauf von der Straße aus verschloß. Der lung der Arbeit sehr gut noch Beschäftigung erhalten könnten. Dieb benutzte, einen anderen Ausgang, der nach dem Laden führte Da es sich hierbei aber in der Hauptsache um Personen uno sprang dann von einem danebenliegenden Zimmer auf die handelt, deren eigentliches Gewerbe infolge des Krieges da­Etraße. Als D. ihn hier stellen wollte, zog der Einbrecher einen Revolver und gab zwei Schuß auf jenen ab, die den Gastwirt nur niederliegt und die sich deshalb einem anderen Beruf zu ungefährlich verlegten. Jegt verfezte Orwat dem Angreifer mit wenden müssen, scheuen viele Arbeitgeber die Unbequemlich­einer Luftpumpe einen Schlag über den Kopf, worauf dieser die keit des Anlernens und suchen sich lieber durch Einlegen von Flucht ergriff und auch entkam. Ueberstunden und stärkere Heranziehung ihrer jugendlichen Arbeitskräfte zu helfen. Dabei werden vielfach die Grenzen überschritten, die die Gewerbeordnung den Unternehmern hin­sichtlich der Arbeitszeit nach dem Geschlecht und Alter der Arbeiter auferlegt. Dieses Verfahren findet allerdings eine rechtliche Stütze in dem für die Kriegszeit erlassenen Gesetz vom 4. August 1914, das den oberen Verwaltungsbehörden gestattet, auch für Arbeiterinnen und Jugendliche unter 16 Jahren eine Arbeitszeit über das bisherige Höchstmaß von 10 Stunden täglich hinaus und während der Nachtzeit zu zulassen. Aber es ist doch außerordentlich zweifelhaft, ob durch eine ausgedehnte Benutzung dieser Möglichkeit nicht mehr Schaden als Nutzen gestiftet wird. Jedenfalls trifft Gewerbeinspektor es durchaus unsere Meinung, wenn Morgner zu dieser Frage in der Zeitschrift Technik und Wirtschaft" ausführt:

Am Mittwoch erschien im Arbeitsnachweis der Berliner   Haus­diener, Alte Zeipziger Str. 1, ein angeblicher Angestellter, der zwei tüchtige Glaspacer mit besonders guten Zeugnissen und einen Haus­diener engagierte. Die beiden Packer wurden sofort nach der Brüder­straße geschickt, um dort ihre Beschäftigung aufzunehmen. Mit dem Hausdiener, der auch Dreiradfahrer ist, ging er zu einer Firma in Alt- Moabit. Unterwegs nahm er dem Neuengagierten Invalidenkarte und die Zeugnisse ab. An Ort und Stelle angelangt, wurde dem Engagierten bedeutet, einen Handwagen vom Hof zu nehmen und auf die weiteren Aufträge zu warten. Nach längerer Wartezeit er­kundigte sich der Hausdiener bei der Firma und erfuhr, daß er einem Schwindler in die Hände gefallen war. Die entwendeten Bapiere lauten auf den Nameu Ferdinand Rankwig, geboren 28. 9. 93, Berlin  .

Die gestörte Kindtaufe.

In recht peinlicher Weise wurde eine Kindtauffeier gestört, die am letzten Sonntag in einem Vorort stattfand. Die Mutter des Täuflings wollte mit der Bewirtung ihrer Gäste Ehre einlegen und ließ es an nichts fehlen. Als besondere Ueberraschung gelangte ein großer selbstgebadener Kuchen auf die Festtafel, der angesichts der jezigen Mehlverhältnisse die Bewunderung der Gäste erregte. Als man nun gerade im Begriff war, den Kuchen zu verzehren, erschien zum Erstaunen der Teilnehmer plötzlich ein Polizeibeamter auf der Bildfläche, der sich zunächst höflich eine Kostprobe des leckeren Ge­bäds ausbat und dann den Kuchen beschlagnahmte, da die Mehl­zusammensetzung nicht den bestehenden strengen Vorschriften ent­sprach. Neben dem Verlust des Kuchens droht nun obendrein ein Strafmandat.

Der taubftumme Künstler" und der lungenkranke Schneider".

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" So sehr man diesen Gesichtspunkten( die für den Erlaz des Gesetzes maßgebend waren) in der ernsten Kriegszeit, die das Einsezen aller Kräfte erheischt, beipflichten muß, so bleibt es doch Erfordernis, daß um diese Ausnahme nicht nachgesucht wird, wenn durch die Einstellung von geeigneten Arbeitskräften der Ueber- und Nachtarbeit der Arbeiterinnen und jugendlichen Ar­beiter vorgebeugt werden kann, damit die Zahl der durch den Krieg beschäftigungslos gewordenen Arbeiter auf ein Mindest­maß verringert wird."

Dazu kommt noch die anerkannte Tatsache, daß Nacht­schichten und übermäßig lange Arbeitszeiten regelmäßig die Unfallgefahr erheblich steigern, ganz zu schweigen von der unbedingten Notwendigkeit, gerade jetzt, wo so viele blühende Menschenleben vernichtet werden, der Gesunderhaltung der übrigen Arbeitskräfte und ganz besonders des Nach­wuchses doppelte Aufmerksamkeit zuzuwenden.

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Berlin   und Umgegend.

Das Gießen von Granatzündern ist eine Teilarbeit in der Ein sauberes Verbrecherpärchen hat die Kriminalpolizei in Geschoßfabrikation und wird zum Teil in Betrieben hergestellt, die Zehlendorf   verhaftet. Seit einiger Zeit traten in den westlichen sich erst während des Krieges auf diese Arbeit eingerichtet haben. Auch die Arbeiter, welche jetzt Granatzünder gießen, haben meistens Nachbarorten zwei fragwürdige Gestalten auf, von denen der eine im Frieden ganz andere Artikel hergestellt. So haben die Zink-, sich als taubstummer Künstler und der andere sich als lungenkranker 3inn- und Bleigießer durch den Guß von Granatzündern reichlich Schneider ausgab. Die beiden führten auch ein entsprechendes Beschäftigung, aber ihre Entlohnung gibt vielfach Ursache zur Un­Schreiben mit sich, das gewissermaßen als Bettelbrief galt. Das zufriedenheit. Als diese Tätigkeit einsetzte, beschlossen die mit Manöver mit dem Bettelbrief war jedoch nur die Vorarbeit" für Granatzündergießen beschäftigten Arbeiter, einen Akkordsatz von später auszuführende Einbrüche. Als Bettler verschafften sich die 8. Pf. pro Stück zu fordern. Hernach haben aber die Unternehmer Diebe die nötigen Drtskenntnisse, und sie baldowerten" dann die die Löhne so gedrückt, daß der Lohnsatz von 8 Pf. nur noch in zwei Fabriken gezahlt wird, während in den anderen Betrieben nur günstigen Gelegenheiten zur Ausführung der Einbruchsdiebstähle aus. 6, 5%, meist sogar 5 oder 4 Pf. bezahlt werden, was die Arbeiter Auf diese Weise glückte es ihnen in zahlreichen Fällen, Wohnungs- als unzureichend ansehen. Eine am Sonntag abgehaltene Ber­einbrüche zu verüben, ohne gefaßt zu werden. In Zehlendorf   sammlung der betreffenden Branche beauftragte die Zeitung des wurden die beiden aber jetzt doch von ihrem Schicksal ereilt und Metallarbeiterverbandes, durch Verhandlungen vor dem Kriegs­verhaftet. Es handelt sich, wie die Ermittelungen ergaben, um zwei ausschuß der Metallindustrie eine einheitliche Festsetzung aus­schwere Berliner   Jungen, die dem Moabiter Untersuchungsgefängnisreichender Löhne herbeizuführen. zugeführt wurden.

Die Volksbühnen und Reinhardt. Kurz vor Schluß der Redaktion geht uns nachstehende Mit­teilung zu: May Reinhardt hat sich nach Beratung mit dem Ausschuß des Deutschen Theaters prinzipiell entschlossen, das An­erbieten der Vereinigten Volksbühnen anzunehmen und vom 1. September 1915 ab die Direktion der Volksbühne, Theater am Bülowplay" auf zwei Jahre zu führen. Voraussetzung dafür ist, daß noch über einige Punkte, wie zu erwarten ist, eine Einigung erzielt wird. Außer den Abonnements- Vorstellungen für die Mitglieder der Vereinigten Volksbühnen, bei denen auch ein festgesetzter Teil der Eintrittskarten zum öffentlichen Verkauf ge­langt, werden am Freitag, Sonnabend und Sonntag jeder Woche Sonderaufführungen veranstaltet. Für diese haben die Abonne­mentskarten der Vereinigten Volksbühnen keine Geltung. Selbst verständlich wird im" Theater am Bülowplatz" das Personal des Deutschen   Theaters und der Kammerspiele tätig sein. Es bedarf keines besonderen Hinweises, daß Mar Reinhardt bei der künstlerischen Leitung vollkommen unabhängig ist. Die Wahl der Stücke für die Abonnements- Vorstellungen der Vereinigten Volksbühnen wird gemeinsam getroffen.

Der Brand eines photographischen Ateliers beschäftigte die Berliner Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag in der Leipziger Straße   119/120. Die Gefahr wurde erst um Mitternacht bemerkt. Als die Wehr an der Brandstelle ankam, stand das Atelier Elite" von Rosenberg u. Co. schon total in Flammen. Ueber mechanische Leitern und die Treppen wurde mit mehreren Schlauchleitungen an­gegriffen. Es gelang, eine weitere Ausdehnung zu verhüten. Die Entstehung war nicht aufzuklären.

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Wäschearbeiter und Arbeiterinnen.

fation von Wollhüten kann sich zurzeit nur auf die Weiterverarbei tung der vorhandenen Lagerbestände von Halbfabrikaten( Stumpen) erstrecken. Die Haar- und Seidenhutbranche liegt seit Beginn des Krieges völlig danieder und kann auf ein Aufleben des Geschäfts vorläufig nicht rechnen. Es bleibt nur noch die Strohhutbranche übrig, die vielleicht auf einen leidlichen Geschäftsgang hoffen kann. Die Verbandsleitung hat für das ganze Reich eine Erhebung angeordnet, durch die festgestellt werden soll, wie viele Mitglieder Derzeit in Arbeit stehen, und wie sich die Arbeitsgelegenheit vor­gebnis dieser Erhebungen wird es abhängen, ob der Verband jein aussichtlich in der nächsten Zukunft gestalten wird. Von dem Er­gegenwärtiges Unterstützungswesen den Wünschen der Mitglieder entsprechend ändern kann.

Kriegsgefangene als Gerbereiarbeiter.

In den Gerbereien werden jetzt ebenfalls Kriegsgefangene be­schäftigt. Die gefangenen Russen, Franzosen, Belgier usw. werden nach der Lederarbeiter- Zeitung" in den Gerbereibetrieben meist zu Silfsarbeiten verwendet, die jeder beliebige, dem Gerbereiberufe fremde Arbeiter ebenfalls verrichten kann. Da in Deutschland   noch Hunderttausende von freien Arbeitern keinen Erwerb finden können, fordert die Lederarbeiter- Zeitung", daß dieſe in erster Reihe zur Beschäftigung herangezogen werden und die Militärbehörden nicht etwa Firmen Gefangene zuweisen, deren Arbeitermangel nur die wohl Arbeitslöhne bezahlen, bei welchen ein freier Arbeiter zu be­Folge schlechter Bezahlung ist. Die Lederfabrikanten können sehr stehen vermag.

Ausland.

Das Genter System in Bulgarien  .

Die Arbeitslosenfürsorge stellt an die pekuniär nicht glänzend gestellten bulgarischen Getverkschaften immer größere Anforderungen. Die Arbeitslosigkeit steigt infolge Daniederliegens des Wirtschafts­lebens und die Not der Arbeiter wird als sehr groß bezeichnet. Den an sie herantretenden Forderungen können die Gewerkschaften nicht nachkommen. Abgesehen vou der Veranstaltung öffentlicher Samm­lungen wenden sie sich an die Kommunen. Das Gemeindefollegium von Sofia   hat beschlossen, den Gewerkschaften den Betrag von 2000 Frank für die Zwecke der Arbeitslosenunterstügung zu be­willigen. Der Betrag soll von einer zu diesem Zweck eingesetzten Kommission unter den Gewerkschaften nach Maßgabe der von ihnen für den gleichen Zweck verausgabten Mittel verteilt werden. Dieser erste Shritt auf dem Wege zum Ausbau der Arbeitslosenfürsorge ist ganz besonders in Bulgarien   bemerkenswert.

Kleine Nachrichten.

Eine temperamentvolle Sibylle.

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Die Wahrsagerinnen und Kartenschlägerinnen in Paris   haben jetzt gute Zeiten. Victor Suell, der in der Humanité" so manche Kriegslafter der Pariser mit seinem fecken Witz geißelt, hat fürzlich schon mit Rücksicht darauf, daß auch die auch auf diesen Unfug hingewiesen und nach Abhilfe gerufen. Armen seine Opfer sind Eine Pythia, die sich in ihrem Berufsstolz getroffen und mehr noch in ihrem Geschäft bedroht fühlt, hat ihm das sehr übel genommen und ihn mit folgender temperamentvollen Zuschrift bedacht:

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Ein Zufall hat mir den Artikel der Humanité" über die Wahr­sager und Wahrsagerinnen in die Hände gespielt. Hören Sie nun, Sie geifernder Blödling, daß das Gewerbe, das ich ausübe, auf Jahrhunderte zurückblickt und ihm daher ein Esel, wie Sie einer sind, nichts anhaben kann.

Natürlich gibt es verschiedene Sorten von Kartenaufschläge­rinnen, solche, die solche Esel wie Sie z. B. sind, und andere, die ihr Metier wohl verstehen und, ohne daß sie gerade unfehlbar sind, feinen Menschen betrügen. Die jetzigen Zeiten sind traurig genug, lassen Sie doch jeden leben. Diejenigen, die sich Karten legen lassen, sind auch nicht einfältiger wie andere.

Wirklich ein Temperament, diese treffliche Sibylle.

Der Krieg bringt uns gar keine Kunden, im Gegenteil. Sie haben fogar, wie ich bemerkt habe, nach dem Polizeipräfekten ge Die Wäschefabrikanten hatten sich zwar zu Anfang des Krieges rufen, damit er dem Beispiel des Berliner   Kollegen folgt, der ein auf den Standpunkt gestellt, keine Verschlechterungen der Lohn- Kauz Ihrer Art sein muß. Wenn man Ihnen morgen dafür zahlen und Arbeitsbedingungen eintreten zu lassen. Dennoch haben würde, damit Sie das Gegenteil sagen, würde eine Verräterjeele einige von ihnen den Versuch gemacht, auf indirektem Wege Aende- wie Sie, die sich an den Meistbietenden verkauft, desgleichen Ihre rungen zuungunsten der Beschäftigten einzuführen. An erster Sozialisten von Berlin   und anderwärts auch das tun, Sie aber Stelle in dieser Hinsicht steht die ohnehin durch besonders schlechte werden samt Ihren Schweinereien verrecken, während die Wahrsage­Lohnverhältnisse bekannte Firma Cohn u. Ellenburg, Schön- funft fröhlich weiter gedeihen wird. Mögen Sie verrecken, Sie hauser Allee. Schon wiederholt mußte sich die Oeffentlichkeit mit deren Betrieb beschäftigen. Dort waren sowohl in der Abteilung Hund. Damit schließe ich." Näherei, als auch in der Plätterei die tariflich festgelegten Löhne nach Kriegsausbruch um ein Drittel und mehr herabgesetzt worden. Dagegen wehrten sich die Betroffenen natürlich ganz entschieden, Vereiteltes Verbrechen. Durch sein entschlossenes Auftreten ist mit dem Erfolg, daß die Firma durch Urteil des Gewerbegerichts in Hamburg   ein 14jähriges Mädchen den Händen eines Verbrechers zur Nachzahlung von zirka 600 M. gekürzter Löhne gezwungen entkommen. Ein am Nagelsweg 13 wohnender Kohlenschiffer lockte wurde. In einem anderen Falle hat es die Firma daraufhin vor- die Tochter einer Frau, bei der er zu Mittag ist, in feine Wohnung. gezogen, freiwillig über 400 M. nachzuvergüten. Ueber einige Er erzählte dem Kinde, bei ihm befänden sich noch mehrere Mädchen, weitere Forderungen in zusammen etwa gleicher Höhe bestehen mit denen es spielen könne. Diese schickte der Unhold gleich beim noch Differenzen. Die Firma wird sicher gut tun, auch hier Betreten des Zimmers weg und fiel über das Kind her. In ihrer schleunigst nachzugeben. Leider steht die Firma nicht allein. Auch Angst lief die Bedrohte nach dem Fenster, schlug mehrere Scheiben andere Fabrikanten haben ähnliche Versuche unternommen, die ein und rief um Hilfe. Der Mann riß sie mit Gewalt zurück, glücklicherweise zum größten Teil abgewehrt werden konnten, zum fonnte es aber nicht verhindern, daß das Kind in seiner Verzweiflung Zeil noch ihrer Erledigung harren. aus dem Fenster sprang. Schwer verlegt wurde es in das Kranken­Der Beschäftigungsgrad ist kein ungünstiger, obwohl es nicht baus St. Georg gebracht. Auf das Hilfegeſchrei waren Nachbarn möglich gewesen ist, Militärarbeiten in nennenswertem Umfange und die Polizei herbeigeeilt, die den Wüstling verhafteten. Das zu bekommen, und es besteht die begründete Aussicht, daß auch Zimmer bot den Beweis, daß zwischen dem Manne und seinem fünftig genügende Arbeitsgelegenheit vorhanden sein wird. Der Opfer ein heftiger Kampf stattgefunden hatte. Berband ist nun auch in der angenehmen Lage, vom 1. März ab wieder die Unterſtüßungsjähe voll gewähren zu können, die bei Kriegsbeginn ermäßigt wurden. Das wiegt um so schwerer, als die Organisation in der Kriegszeit 338 064 M. an außerstatutari­schen Unterstützungen geleistet hat.

Jugendveranstaltungen.

Pankow  - Niederschönhausen  . Heute abend Vortrag im Jugendheim mit anschließender Diskussion. Stegliz- Friedenau. Heute abend 8 Uhr im Jugendheim Vortrags Fahrgeld abend. Sonntag: Partie nach Grunewald  , Pfaueninsel  . 30 f. Treffpunkt 744 Uhr im Jugendheim. Rückkehr vom Ausflug gegen 5 Uhr. Abends um Uhr im Jugendheim Knephofstr. 59: Lichtbilder­vortrag des Kollegen Flieg über die Sächsische Schweiz  . Eintritt frei. In der nächsten Woche finden im Jugendheim folgende Veranstaltungen Freitag: Vortragsabend über Volkswirtschaft.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Sof

Die Militärsattler nahmen am Mittwoch in einer starkbesuchten Kleine Nachrichten. Der 36. Jahre alte Neger Charles Redley Versammlung eine Erläuterung des neuen Reichstarifs für die wurde Dienstagabend auf dem Hausflur des Grundstücks Loth- Lederausrüstungs- Industrie Deutschlands   vor. Einzelne Posten ringer Straße 59 hilflos aufgefunden und nach der benachbarten mußten noch besonders besprochen werden, um Mißberständnissen Rettungswache gebracht. Dort starb er bald nach dem Gutachten und Differenzen in der Werkstatt vorzubeugen. Dabei fann fest- tatt: Moniag 8 Uhr: Leseabend. Mittwoch: Spiel- oder Gesangsabend. des Arztes an Entkräftung. Ein Straßenunfall ereignete sich gestellt werden, daß einzelne Fabrikanten auf Grund des neuen gestern vormittag gegen 10 Uhr an der Kreuzung der Köpenicker  - Tarifs an bestimmten Affordsägen Abzüge vornehmen konnten, daß und Neanderstraße. Ein Wäschewagen fuhr mit einem Bäckerei- sie aber andererseits sich nicht dazu verstehen wollen, den Hilfs­Radfahrer zusammen. Bei dem Anprall wurde das Rad zertrüm- arbeitern und weiblichen Personen den zustehenden Grundlohn zu mert und die Backwaren auf den Straßendamm geschüttet. Der Radfahrer, der mit seinem Rade unter die gestürzten Pferde des zahlen. Es muß darauf hingewirkt werden, daß erst die Zulagen rechts, varterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uýr, am Sonnabend Wagens zu liegen tam, erlitt Verletzungen am rechten Bein und geregelt werden, ehe mit den Abzügen begonnen wird. Insbesondere von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten beſtimmten Anfrage sollen sich die Lohnarbeiter keinerlei Abzüge gefallen lassen. In ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche wurde nach der nächsten Unfallstation gebracht. An der Ecke der Diskussion tam auch zur Sprache, daß ein Teil der Firmen Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnementsquittung der Potsdamer- und Kurfürstenstraße scheuten Mittwochabend gegen und Zwischenmeister auch jetzt noch nicht die tariflichen Löhne zahlt. beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der 19 Uhr die Pferde eines Kohlenwagens und gingen durch. Dabei wurde das Gefährt gegen einen herannahenden Straßenbahnwagen geschleudert, und bei dem Anprall stürzte der Kutscher Emil Schmidt von seinem Siz und zog sich eine klaffende Wunde am Sinterkopf zu. Der Verunglückte wurde nach dem Elisabeth­Krankenhause gebracht.

Berliner   Asyl- Verein für Obdachlose. Im Monat Februar nächtigten im Männer- Asyl 13 941 Personen, im Frauen- Asyl 2153 Personen.

Deutsches Reich  .

Die Konjunktur in der Hutfabrikation.

Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit

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1. 1912. Verjährung tritt erst nach drei Jahren von dem Tage der legten Zahlung ein. B. 8. 1. Ja. 2. Der Birt fann nicht verpflichtet werden, mit der Stürzung der Miete einverstanden zu sein. M. 2. 28. 1. Die fommunale Unterstügung fann Ihnen entzogen werden. 2. Nein. F. 128. Eine Beschwerde an den Bundesrat hat in diesem Fall keinen Zwed. Es wäre doch besser, wenn Sie in unsere Sprechstunde tämen. D., Gozkowskystraße. Wegen Zungenleidens dienstuntauglich.- H. T. 77. Beschwerde an das Kriegsministerium ist noch zulässig. 2. Sd Men Sie das Material dem Fraktionsvorstand ein. R. St. 27. 1. Diese Ihre Verhältnisse müssen bei der Steuereinschätzung, berücksichtigt werden; reflamieren Sie. 2. Nein. 3. Ist noch nicht verjährt. 5. 3. 69. P. B. 28. Die Forderung ist Wegen Krampfadern dienstuntauglich. F. E.   24. 1. Wird nicht entzogen werden. noch nicht verjährt. 5. 300. Sie können die Schuld durch 2. Rein. 3. a. 4. Nein. Zahlungsbefehl eintreiben. H. Biegert Nr. 1. Wegen Herzfehlers und Fettleibigkeit dienstuntauglich. R. 16. Wegen Mißbildung des Brusts Leipzig 100. Fragen Sie zunächst an, cb Rekrut 99. Die Mutter foll ein Testament vorhanden ist. einen Antrag bei der Steuerfasse stellen. Sie erhält monatlich 6 Mart.

In Mitgliederkreisen des Hutmacherverbandes ist der Wunsch ausgesprochen worden, die Verbandsleitung möge die Einschrän­kungen, welche das Unterstützungswesen nach dem Ausbruch des Krieges erfahren hat, wieder aufheben oder doch mildern, weil ja die Arbeitslosigkeit in der Hutindustrie nur gering sei. Richtig ist, daß infolge der Einführung von Filzhelmen reichlich Arbeitsge­legenheit für Hutmacher   geboten wurde. Die Verbandsleitung würde den Wünschen der Mitglieder gern entgegenkommen, wenn damit gerechnet werden könnte, daß die gute Konjunktur, welche bis jezt noch herrscht, andauert. Das scheint aber wie in einer Ber­ liner   Mitgliederversammlung des Hutmacherverbandes ausgeführt Verloren. Bei der Besichtigung des Admiralpaalftes am Sonn- wurde leider nicht der Fall zu sein. Man erwartet vielmehr, tag, 28. Februar, ist ein Damenportemonnaie mit Inhalt verloren daß in nächster Zeit wieder eine starke Arbeitslosigkeit eintreten fastens untauglich. gegangen, dasselbe ist in der Vorwärts"-Spedition Markusstr. 36, wird. Die Militärarbeiten gehen zu Ende. In der Wollhutbranche abzugeben. kann sich ein lebhafter Geschäftsgang nicht entwickeln. Die Fabri­

Märchenvorlesung. Sonntag, den 7. März, von 1/24 bis 1/25 Uhr; findet die nächste Märchenvorlesung in der Lesehalle der Gesellschaft für ethische Kultur, Rungestr. 25, statt. Eintritt frei, auch für Er­wachsene.