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Wie entsteht Kartoffelnot?

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Behörde anzuzeigen, in deren Bezirke die Vorräte lagern. I gegen den von ihm vermuteten Einsender des Artikels Klage auf Höglund, Branting, Lindhagen und ein paar anderen Die Anzeige über Vorräte, die sich an dem Erhebungstage Anerkennung, daß die Behauptungen des Artikels unwahr seien, und Frattionsmitgliedern tam es zur Abstimmung. Für die auf dem Transporte befinden, ist unverzüglich nach dem beantragte des weiteren Ersaz eines noch festzusetzenden Schadens. Auffassung Höglunds, also Ablehnung überhaupt, Empfange von dem Empfänger zu erstatten. Vorräte unter Bum Beweis der vom Beklagten   bestrittenen Behauptung, stimmten 22 Abgeordnete gegen 141 für die 50 Kilogramm unterliegen der Anzeigepflicht nicht, sofern nicht daß er den bewußten Artikel verfaßt habe, berief sich der Kläger   Bewilligung. 19 unbeschriebene Stimmzettel wurden ab­die Landeszentralbehörde anordnet, daß die Anzeige sich auf unter anderem auch auf den Redakteur Teichmann der Breisg. gegeben. solche Vorräte mit erstrecken sollen. Nachr.", und dieser wurde zunächst durch das Amtsgericht Emmen- Die Abstimmung ergibt zunächst, daß 25 Proz. der sozial­Der Reichstanzler wird ermächtigt, eine zweite Er- dingen vernommen. Hier verweigerte der Zeuge auf Grund demokratischen Abgeordneten( 22 von 87) unbedingt auf hebung der Kartoffelvorräte im April oder Mai 1915 des§ 384 Biffer 1-3 der Zivilprozeßordnung das Zeugnis, und feiten der Opposition stehen. Die Gruppe Höglund iſt alſo bei Anwendung der gleichen Bestimmungen anzuordnen. der Nichter sah die Zeugnisverweigerung für berechtigt an. Der größer als man bisher angenommen hat. Dazu kommen Mit der Bestandaufnahme müßte eine Beschlag- Kläger bestritt die Berechtigung jedoch, und so wurde Termin zur aber in der Militärfrage noch die 19 Abgeordneten, die sich nahme der Kartoffelvorräte verbunden sein, um der Not Verhandlung des Zwischenstreites über die Rechtmäßigkeit der Weige der Abstimmung enthielten. Das sind zusammen 41 Ab­auf dem Kartoffelmarkt ein Ende zu bereiten. rung vor dem Prozeßgericht Kenzingen   anberaumt. Hier wieder geordnete in der neuen Zweiten Kammer, die in der Militär­holte der Zeuge feine Weigerung. Das Gericht entschied in seinem frage, wahrscheinlich auch in einigen anderen Fragen, einen Sinne und führte aus: Die Frage, ob der Retaiteur einer Zeitung anderen Weg gehen als die Fraktion es bisher unter Brantings Die Kreuz- Zeitung" zeigt sich über die Rede Wurms in der berechtigt ist, die Antwort auf Fragen nach dem Namen seines Ge- Führung gewohnt war. währsmannes, der ihm einen vom Kläger beanstandeten Artikel ein- Branting glaubt allerdings, daß unter den 22 Stimmen Stadtverordnetenversammlung und die Eingabe des Parteivorstandes gesandt hat, gemäߧ 388 Nr. 5 der Zivilprozeßordnung zu ver- für Höglund einige Liberale enthalten sind, die aus Unmut zur Kartoffelnot sehr aufgeregt und erwidert: " Sachlich ist es gewiß höchst bedauerlich, daß eine derartige wurde darauf hingewiesen, daß die Tagespresse thre oft nicht leichte vorhanden. Und selbst, wenn das wahr wäre, würde es an Sachlich ist es gewiß höchst bedauerlich, daß eine derartige weigern, ist in Literatur und Rechtsprechung viel erörtert. Mit Recht dadurch opponiert haben. Dafür sind jedoch keinerlei Beweise Landwirtschaft als solche sollte gegen den Verdacht, daß sie diesen Aufgabe überhaupt nicht erfüllen tönnte, wenn die der Tatsache nichts ändern, daß der Traum von einem Zustand willkommen heiße und nach Möglichkeit zu verschärfen Redakteure durch den Zeugniszwang genötigt wären, die Ein- sozialdemokratischen Ministerium in Schweden  dieser Abstimmung bis auf unabsehbare Zeit wünsche, gesichert sein, nachdem gerade ihre berufenen Sprecher sender der gebrachten Artikel namhaft zu machen und sie damit den mit zuerst und am dringlichsten für Höchstpreise für die landwirtschaft- Angriffen verlegter Interessenten preiszugeben; der Name des Ge- dahingeschwunden sein muß. Die Bewilligung der Mittel lichen Produkte- auch die Kartoffeln eingetreten sind, um währsmannes ist demnach eine dem Redakteur traft seines für die Landesverteidigung ist die Vorausfegung eines solchen Preistreibereien möglichst vorzubeugen. Es mag sein, daß Gewerbes anvertraute Tatsache, deren Geheim Zusammenwirkens zwischen Liberalen und Sozialdemokraten in es auch unter den Landwirten einzelne gibt, die in ihrem haltung durch die Natur der Sache geboten ist. einer kommenden Regierung. Nachdem Höglund in wenigen Egoismus und Mangel an Gemeinsinn sich noch höhere Kartoffel­Demnach mußte die Weigerung des Zeugen T. als berechtigt Wochen einen so starken Einfluß in der Fraktion errungen preise wünschen und sie herbeizuführen suchen. In welchem Be­erachtet werden, und es wurde daher durch Zwischenurteil erkannt hat, daß fast die halbe Stimmenzahl der Fraktion bei der rufe gäbe es solche Elemente nicht?" Bewilligung des Heeresbudgets versagt, wird die Partei wie geschehen. wahrscheinlich von dem Experiment des sozialdemokratisch­liberalen Ministeriums verschont bleiben.

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Die Kreuz- Zeitung  " wird doch nicht etwa leugnen wollen, daß landwirtschaftliche Drgane für die Erhöhung der Kartoffel­höchstpreise und gegen die Beschlagnahme der Vorräte eingetreten find! Die Nachrichten über die einzelnen Landwirte", die sich aus Egoismus nicht nur höhere Preise wünschen, sondern sie auch bereits

Keine Bevorzugung eines Erwerbsstandes. Die Stadt Allenstein   hat die Zahlung von Mietszuschüssen, die der Grundbesitzerverein gefordert hatte, abgelehnt und zwar Den Hausbesigern aber städtische ftüßungen gewährt würden.

nehmen, mehren fich recht bedenklich. So liegt uns eine Mit der Begründung, daß bedürftigen Familien bereits städtische Unter- Stimmen aus der Parteipresse.

teilung eines Rittergutsbesikers nahe bei Berlin   an einen Abnehmer vom 12. Februar vor, worin es wörtlich heißt:

Meine Bestände lichten sich. Umgehende Bestellung ist daher erforderlich. Efartoffeln werben hier schlant mit 5 Mart bezahlt."

Mietszuschüsse zukommen zu lassen, hieße einen Erwerbs. stand herausgreifen und ihn unterstützen. Das wäre un­billig gegenüber den anderen Erwerbsständen, wie Handwerkern und Kaufleuten, die durch den Krieg ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen würden und denen die Stadt natür lich ebenfalls keine Zuschüsse gewähren könnte.

Beschäftigung von Strafgefangenen.

Neue Bahnen.

Unser Düsseldorfer Parteiorgan schreibt:

Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Wolfgang eine hat vor mehreren Tagen in Stuttgart   eine Rede gehalten, die viel Aufsehen innerhalb und außerhalb der Partei erregt hat. Mit Recht. Diese Rede mit den begleitenden Nebenumständen verdient es wirklich, daß sie beachtet wird. Dies gilt besonders für die Genossinnen und Genossen im Lande. Bedeutet doch bie Rede Heines ein so weites Abweichen bon den bisher für

Da zu jenem Zeitpunkt noch um 1,75 M. niedrigere Höchst preise bestanden, ist der Umsatz zu 5 Mart gese zwidrig ge schehen. Am 17. Februar teilt dann der gleiche Rittergutsbefizer mit, daß er bereits seit 14 Tagen wüßte, daß die Kartoffelhöchstpreise erhöht würden. Wenn diese Kenntnis in weiteren Der Bundesrat hat beschlossen, daß mit Wirkung vom 4. März Kreisen der Produzenten verbreitet war, ist es fein Wunder, daß 1915 die au Gefängnisstrafen Verurteilten ohne ihre 8ubie Bartei gültigen Richtlinien, daß jedes eine Startoffelknappheit entstand. Auch jetzt rechnen die Produzenten it immung außerhalb der Gefangenenanstalt beschäftigt werden und Händler bereits wieder mit einer neuen Preiserhöhung.

Profitjäger.

fönnen.

Der preußische Landtag

Landesverratsprozeß..

einzelne Parteimitglied in der einen oder anderen Weise dazu Stellung nehmen muß. Leider ist es zurzeit in der Presse nicht möglich, auf die Gedankengänge der Heineschen Rede so einzu­gehen, daß sie in ihrem ganzen Inhalte und in allen ihren hier hervorgehoben werden, daß die Darlegungen Heines, abgesehen von einzelnen Wendungen, in der gesamten bürger. lichen Preise mit ersichtlichem Behagen begrüßt werden.

Der Amtmann Freiherr von Twickel des Amtes Redling- soll nach Erledigung seiner jezigen Aufgaben bis 23. November Folgerungen fritisch beleuchtet werden könnten. Es mag aber hausen Land macht bekannt, daß mehrere Landwirte ihre Getreide- vertagt werden. vorräte nach der Beschlagnahme anderweitig verkauft haben und daß bei vielen Landwirten größere Mengen an Getreide nach dem Ausdreschen festgestellt worden sind, als diese angegeben hatten. Die Landwirte werden vor solcher Handlungsweise erneut gewarnt und sie auf die Strafbestimmungen der Bundesrats­verordnung vom 25. Januar aufmerksam gemacht.

Einschränkung des Zuckerrübenbaues.

Bur Steigerung des Anbaues von Getreide auf Flächen, die bisher dem Rübenbau dienten, hat der Bundesrat folgende Ber­ordnung erlassen:

Die vor dem Jnkrafttreten dieser Verordnung geschlossenen Ver­träge über den Anbau von 8uderrüben im Jahre 1915, auf Flächen, die einen Hektar übersteigen, bleiben nur in höhe von drei Vierteln der vereinbarten Anbaufläche in Kraft.

Das gilt insbesondere auch, soweit Aktionäre oder Gesellschafter einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung auf Grund des Gesellschafts­bertrags zum Anbau von Rüben verpflichtet sind.

Die vor Jnkrafttreten dieser Verordnung geschlossenen Verträge von Zuckerfabriken über die Lieferung ihrer Erzeugnisse aus dem Betriebsjahr 1915/16 bleiben nur in Höhe von drei Vierteln der vereinbarten Menge in Kraft.

Die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung geschlossenen Ver­träge der Zuckerfabriken oder der Rübenanbauer über Lieferung oder Bezug von Zuderrübensamen zur Aussaat im Jahre 1915 bleiben nur in Höhe von Dreiviertel der vereinbarten Menge in Kraft.

Die vor dem Inkraftreten dieser Verordnung geschlossenen Ver­träge über den Anbau von Zuderrübensamen im Jahre 1915 bleiben nur in Höhe der Hälfte der vereinbarten Menge oder anzubauenden Fläche in Kraft.

Die Verordnung tritt am 4. März in Kraft.

Die Kartoffelfrage.

Die Alldeutschen Blätter" unter Präventivzensur. Wie der geschäftsführende Ausschuß des Aldeutschen Verbandes

mitteilt, iſt ſein Organ, die" Addeutschen Blätter", unter Präventiv­genfur gestellt worden.

er der

Leipzig  , 5. März( W. T. B.) Das Reichsgericht ber­urteilte heute Marie Schwarz aus Berlin   wegen versuchten Heine sprach über die Zukunft Deutschlands   und die Sozial­Verrats militärischer Geheimnisse zu zwei Jahren Zucht­Es handelte sich also nicht um eine Begründung der haus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust. Außerdem wurde auf demokratie. Zulässigkeit der Polizeiaufsicht erkannt. Die Angeklagte wurde am Haltung, die die sozialdemokratische Fraktion und ein großer Teil 12. September vorigen Jahres auf dem Stettiner Bahnhof in der Parteipresse in den verflossenen Kriegsmonaten eingenommen Berlin   verhaftet, als sie ein Buch, welches als geheim" bezeichnet haben, sondern um eine Wegweisung für die sozial­war und das sie auch für geheim hielt, nach dem Auslande bringen bemokratische Partei Deutschlands   in der Bu Und nicht bloß Wolf­wollte. Sie stand mit dem englischen Nachrichtenbureau in Ver­bindung. Strafverschärfend tam in Betracht, daß sie während des funft, wie sie seine sich denkt. gang Heine, sondern auch manche andere Parteigenossen die schon seit Jahren haben Krieges fich nicht gescheut hat, dem Feinde Hilfe zu leisten. an führender Stelle, fennen ihnen die lassen, daß alten Richtlinien Partei nicht passen. Heine hielt seinen Vortrag in einer öffentlichen Versammlung, die von den Kreisen der Stuttgarter   Bartetgenossenschaft, die sich von der bisherigen Stutt garter Parteiorganisation getrennt und eine neue Vereinigung ge­Die Zukunft der polnischen Nation. bildet haben, einberufen worden war. Diese Korporation will auch, Die polnische Fraktion des preußischen Abgeordnetenhauses hielt wie bürgerliche Blätter zu melden wissen, die Rede Heines nach der am Montagnachmittag in Berlin   eine Sigung ab, an welcher, wie ftenographischen Aufzeichnung zu einer Broschüre verarbeiten und der Dziennik Poznansti" mitteilt, nicht nur die polnischen Mit diese in Tausenden von Exemplaren an die im Felde stehenden Ge­glieder des Abgeordnetenhauses, sondern auch fast alle polnischen nossen schicken. Die Veranstalter der Versammlung legen also der Mitglieder des Reichstages und des Herrenhauses, viele früheren Rede Heines ebenfalls eine sehr große Bedeutung und Wichtigkeit polnischen Abgeordneten und fünf Mitglieder der Polenfraktion im bei, die für sie nur in dem Sinne bestehen kann, daß diese Rede als österreichischen Reichsrat teilnahmen. Den Beratungsgegenstand wirkliche zufünftige Wegweisung für die deutsche Sozialdemokratie bildete die gegenwärtige Lage der polnischen Nation. Die Ver- gelten soll. Es sind in den Parteidiskussionen der letzten Zeit bandlungen dauerten von 4 bis 9 Uhr. Ueber Ergebnis und Ver- oftmals allerlei dunkle Andeutungen gemacht worden über eine Der Dziennit neue Partei", die angeblich die lauf wurde stritte Geheimhaltung beschlossen. Poznansti" bemerkt, die polnische Volksgemeinschaft habe das volle Sozialdemokratie gründen wollten. Sollten nicht in diefer Stutt­Vertrauen, daß die Fraktion in dieser für die Polen   außerordentlich garter Veranstaltung mit ihrem Drum und Dran die Merkzeichen wichtigen Zeit in entsprechender Weise den Schutz der polnischen einer neuen Parteigründung viel eher zu erkennen sein, als wo man fie bisher gesucht hat? nationalen Interessen wahrnehmen werde.

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Quertreiber in der

Aus der Partei.

Eine Militärdebatte im schwedischen Reichstage. Der bekannte Statistiker Prof. Dr. C. Ballod führt in der Am Sonnabend stand im schwedischen Reichstage das In Stettin   referierte in zwei stark besuchten Versammlungen " Sozialen Pragis" aus, daß die vorhandenen Kartoffelvorräte für Die Ernährung der Menschen in Deutschland   vollkommen ausreichen, Heeresbudget zur Diskussion. Die Kommission hatte einschl. des sozialdemokratischen Parteivereins der Abgeordnete des Kreises, nicht aber gleichzeitig für die Durchfütterung hoher Schweinebestände. ihrer sozialdemokratischen Mitglieder die Zustimmung Genosse Vogtherr, über: Die Ursachen des Weltfrieges" und Ballod rechnet mit einer Kartoffelernte von 42 bis 43 Millionen zum Heeresbudget beantragt. Nur in einem Punkte Die Haltung der Reichstagsfraktion." Nach lebhafter Debatte Tonnen, an Stelle der bisher angenommenen 47 Millionen, von nahmen die sozialdemokratischen Kommissionsmit- wurde mit großer Mehrheit folgende Resolution angenommen: Mit Rücksicht darauf, daß es zurzeit unmöglich gemacht ist, denen 10 Broz. abgestrichen werden müßten. Da der Gesamtvorrat glieder eine ablehnende Haltung ein. Sie beantragten Ab­durch 7 Millionen Tonnen Saatkartoffeln und durch 4 Millionen lehnung der Zuschüsse zu dem freiwilligen Schüßenwesen. Im politische Parteifragen in der Presse und in Versammlungen ein­Tonnen Verderb gemindert würden, bliebe ein verfügbarer Plenum stimmten drei Fraktionsmitglieder, Branting und gehend und öffentlich zu erörtern, und darauf, daß auch die im Felde stehenden Genossen ein Anrecht haben, an der Erörterung Den bis- Palmstierna in der Zweiten und Steffen in der Ersten Kammer, der Kriegsfragen teilzunehmen, überläßt die Versammlung die Anfangsbestand von 31 bis 32 Millionen Tonnen. Stellungnahme zur Haltung der Reichstagsfraktion dem nächsten herigen Verbrauch schätzt Ballod auf 25 Millionen Tonnen, so daß auch für diese Forderungen. Davon bis Mitte März 6 Millionen Tonnen übrig bleiben. Durch das Eingreifen des Genossen Höglund, der seit Parteitag als der berufenen Vertretung der Gesamtpartei. find 4,14 Millionen Tonnen als Verbrauch der Bevölkerung bis dem 15. Januar der Zweiten Kammer angehört, entstand in Durch die Annahme dieser Resolution wurde eine zweite, die der Mitte Juli, 0,90 Millionen Tonnen zur Brotstreckung für vier- der Kammer unter unseren Genossen eine Prinzipiendebatte Haltung der Fraktion die Zustimmung erteilen wollte, hinfällig. einhalb Monate erforderlich, so daß 0,86 Millionen Tonnen zu in der Militärfrage, die von größerer Bedeutung für die Die Düsseldorfer   Parteiorganisation hat plöblich einen herben Schweinefutter usw. übrigbleiben. Daraus folgert Ballod, daß das fünftige Gestaltung der innerpolitischen Ber- Verlust erlitten. Neben zahlreichen treuen Genossen, die bereits Schwein auf eine reine Hungerration gesetzt werden müßte, hältnisse des Reichstags werden kann. Obgleich die auf dem Schlachtfeld ihr Leben ließen, ist nun auch Adolf Höch wenn der Schweinebestand von 20 Millionen auch nach dem sozialdemokratischen Kommissionsmitglieder dem Budget, bis einer feindlichen Kugel zum Opfer gefallen. Unser Düsseldorfer Da kein Landwirt das Schwein auf den einen Punkt, zugestimmt hatten, opponierte Höglund Parteiblatt, mit dem Höch in engster Berührung gestanden, widmet werde hungern lassen wollen, würden für die Bevölkerung mit in gefchickter Weise gegen die Bewilligung des Militärbudgets dem Gefallenen einen warm empfundenen Nachruf, in dem seine Beginn der Grünfutterzeit teine Kartoffeln mehr zu haben sein. überhaupt. Die neue Heeresordnung biete dem Volke Steine Verdienste für die Partei und ihr Organ lobend hervorgehoben Darum helfe nur die zwangsweise Enteignung und statt Brot, die Mittel werden dem Militarismus in den werden. Einschlachtung von drei Vierteln des Schweinebestandes, ein ge- Rachen geworfen, während für soziale Reformen nichts übrig Die liberale Partei habe bei den Wahlen den meindliches Enteignungsrecht für Speife Rar bleibt.

15. März erhalten bliebe.

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Bon einem schmerzlichen Berlufte toffeln nach Aufnahme der Kartoffelbestände und die Drgani- Lohn für ihren Verrat erhalten; so müsse es jeder ist das Mitglied des Parteivorstandes, Genoffe Otto Braun  , sanisation des Kartoffelvertaufs durch die Ge- Partei ergehen, die Verrat an ihren Grundsäßen übt. Die betroffen wurden. Sein einziger Sohn ist in einem Lazarett auf meinden. Ballod schließt mit einer Andeutung der beklagenswerten Ausführungen Höglunds veranlaßten Branting zu einer dem östlichen Kriegsschauplate an einer Ansteckung, die er sich im Folgen, die eintreten müßten, wenn die Ernährung der breiten scharfen Erwiderung. Die Partei trete zwar für die Ab- Lazarettdienste zugezogen hatte, verstorben. Die schvergeprüften Volksmassen allgemein erschwert würde. rüstung als Endziel ein, aber sie habe sich für ein posi- Eltern, die den Erkrankten noch einmal sehen wollten, fanden nur tives Landesverteidigungsprogramm aus- sein Grab vor. gesprochen, und Höglund könne wohl seine Meinung sagen, die der Parteimehrheit sei das aber nicht. Denn das positive Programm der Partei habe in den beiden letzten Wahlkämpfen großen Anschluß bei den Wählern gefunden. Die Reichstags­Die Verluftrifte Nr. 166 der preußischen Armee beschlüsse in der Wehrfrage können jetzt nicht aufgehoben enthält Verluste folgender Truppen:- einem weiteren Wortwechsel zwischenl Stab der 44. Reserve- Division.

Zeugniszwang und Preffe.

Eine bemerkenswerte Entscheidung hat nach einer Mitteilung der Frankf. 8tg." das badische Amtsgericht in Renzingen gefällt. Es handelte fich um folgenden Fall:

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Durch einen in den Breisg. Nachr." erschienenen Artikel fühlte sich ein Handelsmann geschäftlich benachteiligt. Er erhob deshalb werden. Nach

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Verlustlisten.