Landung kanadischer und australischer
Verstärkungen in England.
und Hygiene, so daß dort auch Krankheiten nicht wüteten. Dagegen wurde in den Soldatenunterkünften sowie in den von serbischen Verwundeten belegten Spitälern ein verhältnis
London, 12. März.( W. T. V.) Einer Meldung der„ Central mäßig großer Prozentjak von Todesfällen festNews" zufolge sind ein australisches und das zweite" tana- gestellt. dische Kontingent in England gelandet.
Warnung des Generalgouverneurs
General- Rotterdamsche
Der Seekrieg.
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3ehntel des auf dem Seevege vor sich gehenden Güterverkehrs mit dem Auslande; die anderen neun Zehntel des amerikanischen Seehandels mit fremden Ländern wurden durch nichtamerikanische Schiffe, meist englische und deutsche, vermittelt. Selbst wenn man die lediglich zwischen Häfen der Union verkehrenden amerikanischen Küstenschiffe mitzählt, war an der Gesamttonnage der 1912 in amerikanischen Häfen ein- und auslaufenden Schiffe die amerika nische Handelsflotte nur mit rund 23 Proz. beteiligt. Von den Vom Unterseebootskrieg. aus fremden Staaten bezogenen Waren wurden denn auch 1912 nur für 164 Millionen Dollar auf amerikanischen Schiffen einge= Rotterdam , 12. März.( W. T. B.) Der„ Nieuwe bracht, dagegen für 207 Millionen Dollar auf deutschen und für Brüssel , 12. März.( W. T. B.) Der General. Rotterdamsche Courant" meldet aus Vlissingen vom 11. März: 782 Millionen Dollar auf englischen Schiffen. Und noch weit un- gouverneur erläßt folgende Bekanntmachung: In letter Ein Schiffsboot mit der Bezeichnung Surrey ( London ) günstiger stellte sich die Beteiligung der amerikanischen Schiffahrt Zeit haben durch die deutschen Militärgerichte eine große ist auf der Höhe von Schouwenbank aufgefischt worden. an der Ausfuhr der Union . An dem Gesamtgüterverkehr zwischen Anzahl Belgier wegen versuchten Landes- Dasselbe Blatt berichtet aus London vom 11. März: den Häfen der Vereinigten Staaten und Europa war z. B. die verrats mit 8uchthaus bestraft werden müssen, Der Fisch dampfer Alexander" aus Hastings amerikanische Handelsmarine in den letzten Jahren nur mit 3% weil sie wehrpflichtigen Landsleuten bei dem behauptet, ein deutsches Unterseeboot bersentt bis 4 Proz. beteiligt. Versuch, zum feindlichen Heer zu gelangen, behilflich zu haben. Es ist dasselbe Schiff, in dessen Neze sich am Durch die schon erwähnte Erleichterung der Erwerbung fremder gewesen sind. Ich warne wegen der schweren darauf stehenden 23. Februar das Periskop eines Unterseebootes verwickelt haben Schiffe hat zwar, soweit sich aus den Angaben amerikanischer Strafen erneut vor solchem Verbrechen gegen die deutschen soll und dessen Kapitän aussagte, daß damals ein weißer Blätter ersehen läßt, die Union ihren Bestand an Handelsschiffen Truppen. Rumpf zum Vorschein gekommen und gesunken sei, worauf von Mitte August bis Ende Januar um 118 vermehrt; aber zumeist sich eine große Menge Del gezeigt habe. des„ Eitel Friedrich ". Paris , 11. März.( W. T. B.) Meldung der Agence Havas. Da die italienische Regierung gewisse Klassen der New York , 12. März.( W. T. B.) Meldung des ReuReservisten einberief, beschloß der Kriegsminister, denjenigen terschen Bureaus. Der deutsche Hilfskreuzer" Prinz italienischen Freiwilligen des 4. Fremden- Eitel Friedrich" landete in anderen Häfen die BesatzunRegiments die Freiheit wiederzugeben, welche das An- gen des britischen Dampfers Charchas" und der Bark suchen stellten. Das Regiment wurde in das Depot Avignon il datan" sowie der französischen Bark Jean"." Prinz gebracht, um die Entlassungsoperationen zu erleichtern. Das Eitel Friedrich " nahm die Jean" nach der Osterinsel mit, wo 4. Fremden- Regiment hatte an den Kampfhandlungen, welche er ihr dreitausend Tonnen Kohlen abnahm und sie dann zum sich in den Argonnen abspielten, tätigen Anteil und bewährte Sinfen brachte. Die Bollbehörden ersuchten den Kapitän des ,, Eitel Friedrich ", über die Zerstörung des William Frye" sich glänzend. und etwaiger anderer amerikanischer Schiffe eine unterzeichnete Erklärung einzureichen. Sie ersuchten ihn ebenfalls um die Originale der Schiffspapiere des William Frye". Der Kapitän des deutschen Hilfskreuzers, Thiericksen, erklärte, er wolle sein Schiff nicht internieren lassen, sondern beabsichtige, die Reise fortzusehen. Wenn ihm die Regierung nicht die nötige Zeit für die Reparaturen verweigerte. 70 Bassagiere des französischen Dampfers Florida " an Bord des Prinz Eitel Friedrich" wurden von der Einwanderungsbehörde als unerwünschte Einwanderer betrachtet; sie bleiben an Bord des Schiffes, bis die Regierung über ihr weiteres Schicksal Beschluß gefaßt hat. Der deutsche Marineattaché Kapitän Boyed traf hier ein und begab sich an Bord des Prinz Eitel Friedrich".
beſtehen dieſe neuerworbenen Schiffe ebenfalls aus fleineren, für Zur Auflösung der Garibaldiner- Legion. Die letzte Tätigkeit des
den Küstenverkehr bestimmten Fahrzeugen. Es ist deshalb mit ziemlicher Sicherheit darauf zu rechnen, daß, wenn auch Wilsons Schiffsankaufsbill vorläufig abgetan ist, sie doch später in veränderter Fassung wieder auferstehen wird.
leber das och von Belfort ", das jüngst in einem Bericht des Großen Hauptquartiers erwähnt wurde, wird der" Nordd. Allgem. 3tg." geschrieben: Das„ Loch von Belfort "(" Trouée de Belfort") ist eine Talfenfung zwischen dem Südabhange der Vogesen und den nördlichen Stufen des Jura. Diese Talsenkung ist im strategischen Sinne sehr wichtig, da sie bei einer Breite von 22 Kilometer seit jeher als Heeresstraße gedient hat. Schon daraus geht die große Be= deutung der Festung Belfort hervor, die die Senkung sperrt und außerdem noch der Knotenpunkt mehrerer wichtiger Bahnen nach Epinal und Besançon ist. Wie alle wichtigen Stützpunkte für Heeresmärsche, ist auch Belfort schon seit langer Zeit befestigt. Die Stadt Belfort wurde bereits im Jahre 1687 befestigt, und zwar durch Vauban , den wir aus der Festungsgeschichte anderer französischen Städte kennen. Heut hat die Festung, die nach dem Kriege 1870 neu ausgebaut wurde, einen Fortgürtel von einem Gesamtumfange von 40 Kilometer. Sie gehört somit zu einer der stärksten französischen Festungen. Gegen Citen ist, durch die Natur begünstigt, eine große Reihe starter Ferts, unter ihnen die Forts La Miotte und La Justios, auf der Straße nach Mülhausen vorgelagert. Die Festungswerke, die zum größten Teil auf Felsrücken erbaut sind, haben einen Abstand von rund zwei Kilometer, wodurch der Gürtel eine große Festigkeit erhält. Die Forts sind im modernen Sinne ausgebaut und durch Geschützpanzer verstärkt. Unseren heutigen Belagerungsgeschützen gegenüber werden allerdings die Befestigungen selbst weniger Schuß gewähren als die günstigen Lagerungen auf den Anhöhen. Nach Norden ist die Festung sowohl durch die natürliche Lage, durch Wasser und Anhöhen als auch durch die befestigte Mosellinie start geschützt. Im Süden finden wir eine große Anzahl von Werken. wie z. B. die Perchesforts( Haute- und Basseforts), die zum Teil in Felse gehauen sind. Auch im Westen ist eine befestigte Linie errichtet worden. Die Heeresstraße in der Pforte von Belfort ist demgemäß soweit geschüßt, wie Menschenhände es vermögen. Da aber Antwerpen auch nur wenige Tage Widerstand leisten konnte, so kann man damit rechnen, daß diese starte Festung ebenfalls bald den Anstürmen erliegen wird. Welche Bedeutung gerade die Pforte von Belfort hat, geht aus der Geschichte des Krieges 1870 hervor. Denn hier drang im Januar 1871 Bourbali gegen das Oberelfaz ver, um die Belagerungsarmee Belforts abzuschneiden. Tatsächlich wurde die Belagerung dadurch hart gefährdet und konnte erit fortgesezt werden, nachdem das Heer Bourbakis besiegt war. Belfort war im Striege 1870 für Deutschland überhaupt ein starkes Hindernis. Es hat vieler Wochen bedurft, um die Festung in die Hand zu bekommen. Nun sind heut die Festungswerte noch beträchtlich verstärkt worden. Allerdings haben wir auch unsere berühmten 42-8entimetermörser, deren Wucht fein Festungswert und feine Felsenplatte standhalten dürfte. Der innere Befestigungsgürtel der Stadt mit der hochgelegenen Zitadelle und der großen Reihe von Bastionen ist dem heutigen Belagerungsmaterial ebensowenig gewachsen, wie der innere Festungsgürtel von Antwerpen .
Oestlicher Kriegsschauplatz. Karpathenkämpfe bei 25 Grad Kälte. Wien , 12. März.( W. T. B.) Der Kriegskorrespondent der„ Neuen Freien Presse" meldet vom 11. März: Die Kampflage auf der ganzen Front von Russisch- Polen bis Südostgalizien hat sich seit gestern nicht geändert. Die seit einigen Tagen eingetretene strenge Kälte erreichte auf den Höhen der Starpathen 25 Grad unter Null und lähmte die Kampfaktionen. Der Schutz der Truppen gegen die Kälte ist die Hauptsorge geworden. Wenn auch jeder Soldat mit Kälteschußmitteln reichlich ausgestattet ist und im Schüßengraben die bewährten Schwarmöfen ausgezeichnete Dienste leisten, so sind doch so großze tältegrade wie sie jetzt eingetreten sind, schwere Gefahren. Die Haltung unserer Truppen unter solchen Umständen ist besonders bewundernswert. Ihre Kampfenergie hat nirgends gelitten, wo es zu Zusammenstößen mit dem Feinde kam, wie im Raum von Gorlice , in Russisch- Polen und bei Nadworna , wo überall russische Angriffe erfolgreich und für den Feind verlustreich abgewiesen wurben. Auch in den Karpathen fanden ein einzelnen Stellen Kämpfe statt, obwohl dort die Gefechtstätigkeit durch die strenge Kälte start behindert ist. Die gemeldete Absicht der Russen, 1500 Juden in unsere Feuerlinie zu treiben, wurde bisher nicht ausgeführt. Vermutlich schreckte sie davon die allgemeine Entrüstung ab.
Vom österreichisch- serbischen
Kriegsschauplatz.
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London , 12. März.( W. T. B.) Reuter meldet aus New York , daß der deutsche Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich" Newport News anlief, um erlittene Schäden auszubessern. Er hatte an Bord ungefähr 350 Personen, die er von in Grund gebohrten Schiffen übernommen hatte, nämlich von drei englischen, drei französischen und einem russischen Schiff, ebenso von einem amerifanischen, das vernichtet wurde, weil die WeizenLadung als Konterbande bezeichnet wurde. Das amerikanische Schiff, das„ William Frye" hieß, führte Weizen bon Seattle nach England. Die amtlichen Kreise in Washington behalten fich darüber bis zum Eingang eines amtlichen Berichtes ihr Urteil vor. Das größte vom Prinzen Eitel Friedrich" versenkte Schiff ist der französische Dampfer Florida ", der eine Besatzung bon 78 Mann und 86 Passagieren an Bord hatte. Die anderen Schiffe sind im Vergleich damit klein. Auf eine Anfrage habe Präsident Wilson gesagt, daß eine möglichst gründliche Untersuchung über den Vorfall angestellt werden soll. Alle Gefangenen des Hilfskreuzers Prinz Eitel Friedrich" sind freiIn der Neuen Freien Presse" äußert sich Dr. Tienhoven über gelassen worden, mit Ausnahme von vier Personen, die sich die Gesundheitsverhältnisse in Serbien dahin, daß dort seit Herbst weigerten, einen Revers zu unterschreiben, in dem sie sich vervornehmlich Bautyphus, ledtyphus und Durch pflichten, nicht die Waffen gegen Deutschland zu erheben. Der Den beiden ersten Krankheiten sind Kommandant des Prinz Eitel Friedrich" erklärte, daß er zu: fallfieber herrschen. bereits viele Tausende erlegen, namentlich nach den Ausbesserung der Maschinen und Ressel drei Wochen Kämpfen um Valjevo , da die Leichen und Tierkadaver lange brauche. Die Behörden von Norfolk gegenüber von Newport Amsterdam, 11. März.( Privattelegramm des unbeerdigt blieben und die wenig hygienisch eingerichteten Spitäler News sind beauftragt worden, den Umfang der notwendigen Binnen wenigen Wochen sind dem Fled- Reparaturen festzustellen. Die Zeit, die dem Hilfskreuzer zum Vorwärts".) Bei Biervliet landete gestern ein englisches überfüllt waren. Flugzeug. Die Insassen, ein Hauptmann und eine Sekondeleutnant, typhus 40 serbische und 23 fremdländische Aerate, Aufenthalt im Hafen bewilligt werden wird, hängt von ihren wurden interniert. Das Flugzeug kam von Ypern , irrte ab und darunter zwei amerikanische, erlegen. In der Kaserne Bericht ab. mußte wegen Benginmangel an dem genannten Ort landen. Die in Nisch, wo die Gefangenen österreichisch - ungarischen Offiziere unterholländische Grenzwache beschoß und traf den Apparat mehrmals. gebracht sind, herrschen günstigere Verhältnisse bezüglich Reinlichkeit
Ein englischer Flieger auf holländischem holländischem
Gebiet.
Wien , 12. März.( W. T. B.) Der Chef der hollän dischen Mission vom Roten Kreuz, Dr. Tienhoven, ist gestern aus Serbien auf der Rückkehr nach Holland mit dem übrigen Personal seiner Mission hier eingetroffen.
London , 12. März.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Blätter melden aus New York , daß der deutsche tigen unaufhörlichen Verkehr hinter der Ostfront. Es wimmelt von mit den Geschüßen und beladenen Munitionswagen vor die Fußvolt, Reiterei, Artillerie mit Kanonen und Munitionswagen, Rampe. Ich staune, nur ein paar Leute fassen bei jedem Geschütz großen Bagagezügen, Proviantgespannen, vorbeisausenden Autos, und jedem Wagen zu. Wird die schwere Kanone nicht die schräge schweren Laftkraftwagen. Das ganze bewegte Bild mutet an wie Rampe hinuntersausen, darüber hinweg, in den Feldgraben hinein? ein buntes Durcheinander, ist aber planvoller Lauf einer gut Nichts dergleichen passiert. Ruhig, ohne Lärm, mit gelassener funktionierenden Maschinerie. Kolonnen von Wagen und Soldaten Selbstverständlichkeit meistern die Leute ihre Geschütze, Proben und ...., den 8. Februar 1915, schieben sich, aus entgegengesetzten Richtungen kommend, anein- Wagen. Ein, zwei Griffe in die Räder, das Fuhrwert rollt auf die Schon vor zwei Wochen schrieb ich, es schwinge durch die Stim- ander vorbei, Kavallerie und leichte Gespanne überholen die In- Rampe. Kaum gerät es infolge des eigenen Gewichts in schnelle mung etwas wie die Erwartung neuer großer entscheidender Gr- fanterie und die schwere Bagage. Aus den endlosen Zügen lösen Bewegung, die im nächsten Augenblick zu lawinenartigem Rasen eignisse. Dabei zeigte das Leben in den Schüßengräben und Unter- sich kleine Abteilungen; sie biegen nach links oder rechts ab und auswachsen müßte, da reißen zwei Mann mit bewunderungswürdiständen und weit hinter der Front noch die schon seit Monaten ge- verteilen sich auf das ganze Netz der Landstraßen und Wege. Und gem Geschick die wuchtige Masse herum und lassen sie durch ihre wohnte Physiogonomie: wenig Bewegung, aber doch überall das von diesen streben wiederum einzelne fleine Gruppen den Haupt- eigene Kraft in die verhältnismäßig schmale Abfahrtstraße hineineifrige Bestreben, die eingenommenen Stellungen weiter zu be- verkehrsadern zu und schieben sich in den großen Strom. Einige stoßen. Nicht lange dauerts, die Pferde sind vorgespannt und schon festigen und wohnlicher zu gestalten. Man versuchte, in das Kriegs- der von der Front herankommenden Wagen ziehen Rodelschlitten leben möglichst viel Komfort und Behaglichkeit hineinzupflanzen. hinter sich her. An den Eisenbahnstationen sieht man neue sehen sich die Wagen, Pferde und Menschen, die eben erst den Gerade so, als wollte jeder dauernd an der Front verweilen. Und Mannschaften mit blumengeschmüdten Helmen. Eisenbahnzug verlassen haben, erneut in Bewegung; sie sind in der etwas weiter hinter der langgezogenen Linie der Feldfeftungen die- Sie werden in den nächsten Tagen und Wochen die Feuertaufe Gewalt des Magneten, der sie über diese Chaussee und über jene selbe Ruhe, ein ähnliches Bild der Bewegungslosigkeit. Nur empfangen. Wie von der unwiderstehlichen Macht eines Magneten Landstraßen in das Dorf 9. hineinzieht. Der dicht und anhaltend niederfallende Schnee erschwert den
wenige Eisenbahnzüge schoben sich auf den stählernen Schlangen angezogen, strebt jeder Mann, jedes Pferd, jeder Wagen einem
bis dicht an die Schußgrenze, fast vereinsamt waren die großen vorher ganz genau bestimmten Punkt zu, einer Ortschaft, einem Verkehr auf allen Wegen. Schneepflüge sind in Tätigkeit, aber sic Zufahrtstraßen nach dem Osten. Der militärische Tagesdienst Gehöft, einem Haus. So, wie es der Aufmarschplan vorsieht. Hier können doch nur einen Teil der Verkehrsadern dauernd und ge= brachte nur wenig Leben und Beweglichkeit in die stille Stimmung. gibt es nichts Bufälliges, jede Bewegung ist vorgeschrieben. Ein nügend freihalten. Die Räder schliddern auf den glatten Flächen. Einzelne Autos flisten vorbei oder sie fämpften sich fauchend, rat- ungeheurer, von der Kraft der Organisation dirigierter Mecha- Manchmal müssen die Begleitmannschaften ein Abrutschen gegen die ternd, knurrend durch die Hindernisse, die Eis und Schnee ihnen nismus ist in Tätigkeit. Die heute aus den Eisenbahnzügen heraus- Prellsteine und Bäume oder in den Graben verhindern, indem sie entgegentürmten. Hin und wieder trabte ein Reiter vorbei, dessen quellenden Massen lebenden und toten Kriegsmaterials drücken das sich auf der abschüssigen Seite mit aller Macht gegen den Wagen Gaul auf der glatten Straße alle Augenblicke ausglitt. Nur müh- gestern in die nächsten Quartiere Hineingeschobene aus diesen stemmen. Die Räder verschiedener Fuhrwerte sind mit Kufen versam fam er vorwärts. Langsam frochen von Zeit zu Zeit Fuhr- heraus und wieder weiter vorwärts. Und der Nachschub von morgen sehen, aber ich sah mehr Kufen auf den Wagen und dahinter her werfe über die verschneiten Wege. Selten sah man einen größeren drückt wieder den von heute und gestern näher an die Gefechtslinie schleifen als untergespannt. Die Kufen bewähren sich nicht so gut, oder fleineren Trupp von Soldaten durch Schnee und Sturm vor- heran. So geht es nun schon seit über einer Woche Tag für Tag. wie man wohl vorausgesetzt hatte. Besonders eine Konstruktion märts streben. Einsam stehen die einzelnen Häuser und Gehöfte in Auf allen Eisenbahnlinien bringen endlose Züge in ununterbrochener erweist sich als wenig praktisch. Die Kufen bestehen aus schwerem, start mit Eisen beschlagenem Holz. Ihr Gewicht macht fie under weißen stillen Landschaft. Manchmal nur huschte ein Mensch Folge die Heeresmajjen heran. aus der Tür oder in ein Haus hinein. Sonst gaben nur noch dünne Bei einem zweigleisigen Eisenbahnweg werden tagsüber eine handlich und, wie es scheint, schliddern sie leicht von der Seite. Nur Rauchstreifen über den Dächern Kunde davon, daß nicht alles Leben große Zahl von Zügen befördert. Ein paar Stunden werden für diese Art von Kufen bewährte sich nicht. Eine andere Konstruktion, abgestorben war. Man konnte von einem Winterschlaf reden, Berspätungen, Störungen und Ruhepausen berechnet. Unter diefen ein leichtes U- Eisen, bewährt sich nach meiner Wahrnehmung entdessen bleierne Schwvere selbst dem Kriege Schranken sezte. Auch Umständen vollzieht sich der Aufmarsch eines ganzen Korps sehr schieden besser, und ich sah denn auch nicht, daß diese Kufen als jezt noch, obwohl das Leben hinter der Front ein ganz anderes rasch. Und immer noch rollen die mit Tannenzweigen geschmückten Ballast mitgeschleppt worden wären. Mit dem Schnee haben selbst die Autos ihre Mühe. Pustend Gesicht bekommen hat. Es ist so beweglich und mannigfaltig, so Militärzüge heran; immer mehr Menschen, Pferde, Geschüße und imposant und so voll Regsamkeit, wie ich es im bisherigen Verlauf Wagen ergießen sich in das Land hinein. Wie schnell die Massen und teuchend quälen sie sich durch, trogend den Umklammerungen des Krieges in dieser Art noch nicht erschaute. Man fönnte glauben, verschwinden. Ich stehe auf dem Bahnhof in G. Der Zug und der einen Halt versagenden Glätte, wenn es gilt, eine Steigung der Aufmarsch zum Kriege beginne mun erft. In Wirklichkeit ist läuft ein. Noch ehe er hält, stoßen die Soldaten in den Waggons zu überwinden. Doch manchmal fallen sie einer Tücke zum Opfer. es nur der Nachschub. Stehen wir unmittelbar vor die Türen auf. Kaum steht der Zug vor einer langen Rampe, da Der wehende Schnee hat ein Loch lose zugeschüttet; ahnungslos neuen Ereignissen? Beginnt hier oben im Osten ein neuer ziehen die Artilleristen auch schon ihre Pferde hinter sich her aus will das Kunstwerk menschlichen Geistes darüber hinwegsausen, es Aft im blutigen Völkerdrama? Die nächste Zeit wird auf solche dem rollenden Haus. Gleichzeitig werden die Wagen von den sinkt hinein und kommt nicht weiter. Erst müssen Schaufeln ihm Fragen Antwort geben. Boren heruntergerissen. Nach einigen Minuten ist der halbe Zug den Weg ebnen. Zuweilen läßt die Natur ihre herrische Gewalt Düwell, Kriegsberichterstatter. Die Wege und Chausseen sind nun fast zu eng für den gewal- entladen. Nun zieht die Lokomotive die anderen Waggons fühlen.