erklären.
Den Hintergrund der
Anklagen wegen Meineib
Stöhr. Er zog dann mit vielen Leidensgenossen über das Welt. fannt, daß der Gewerkverein feit mehreren Jahren in ständigem| Geld bekommen und auch nach Bromberg erhalten habe. Die Sache meer. Auch in der neuen Heimat wirfte er für seine alten Grund. Rüdgang begriffen ist. Eine Beitragserhöhung hat im Jahre lag so, daß er sich in den Händen eines Erpressers Mage" befand. jäte. 1914 auch nicht stattgefunden; wir können uns die Steigerung Am 6. Februar wurden die Ueberreste des einst so mutigen der Beitragseinnahmen in der christlichen Organisation also nicht Kämpfers bestattet. Bei der Leichenfeier sprach auch Georg Winter, der Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre An Unterstügungen wurden im Geschäftsjahre gezahlt im einer der populärsten Agitatoren des Allgemeinen Deutschen ArBergarbeiterverband Gewerkverein beitervereins, Gründer des größten Teiles der Mitgliedschaften in Schleswig- Holstein und Vizepräsident des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins war.
Gewerkschaftliches.
Maßregelungen während des Krieges.
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für Streifende, Gemaßregelte und Lohnbewegungen an Sterbegeld.
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Arbeitslose. Krante Kriegsunterstützung
22 061,59 m. 64 526,- 115 988,88 261 389,52 702 384,30 Summa 1 166 800,29.
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94 845,53 M. 86 166,-
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7 998,90 157 049,40 10 000,- 355 559,83 M. Die Kriegsunterstüßung in Höhe von 702 384,30 m., die der Bergarbeiterverband geleistet hat, wurde an die Angehörigen der im
Der Zimmerer- Verband hatte am 27. Februar von 52 947 Mitgliedern 24 515 oder 46,30 Prozent im Felde stehen, Als gefallen gemeldet waren bis zum 9. März 766 Mitglieder. Arbeitslos waren am 27. Februar 3709 Mitglieder, dagegen stauden 24 006 Mitglieder in Arbeit und 717 Mitglieder waren frant.
bilden die Beziehungen des Angeklagten zu einer Margarete Krause in Bromberg . Das Mädchen ist nach der Geburt eines Kindes, dessen Vater der Angeklagte sein soll, gestorben. Im Verlaufe des Alimentationsprozesses traten zwei Beugen auf, die nicht aufgefunden werden konnten, und zwar ein Reisender Falkenberg aus Manila und ein Grich Werner aus Petersburg . Eines Tages meldete der Angeklagte, daß Werner sich gerade in Leipzig aufhalte. Es empfehle sich, ihn durch Niederlegung der Ladung als Zeugen zu laden. Der Zeuge ist vernommen worden, hat beschworen, daß er wiederholt mit der Krause berkehrt hat, und in gleicher Weise ist das später on dem angeblichen Faltenberg unter gleichen Vorf.:
werden.
Berrüdt?
Medizinalrat Horstmann, der den Angeklagten in der Provin zial- Jrrenanstalt in Straljund untersucht hat, bekundet, daß der ngetlagte zunächst versucht habe, den wilden Mann zu spielen Der Sachverständige ist jedoch der festen Ueberzeugung, daß Geistesfrankheit bei dem Angeklagten nicht in Frage tommt. Ueber des Angeflagten Geisteszustand sollen noch andere Gutachten gehört In der gestrigen Verhandlung kam zur Sprache, wie der Ane Die Arbeitslosigfeit wird in Aufiralien immer bedrohlicher. geklagte verhaftet wurde. An dem Tage der Verhaftung war eine Allein in Melbourne stellte das Gewerkschaftskartell 3000 arbeitslose Busammenkunft zwischen dem Oberbürgermeister Busch, einem Gewerkschaftsmitglieder fest. 300-400 Obdachlose übernachten anderen Herrn und dem Angeklagten verabredet. Angeklagter ständig unter einzelnen Brücken der Stadt. Die Farmer find eben- bestätigt das und erklärt: Ich hatte den Vertrag mit der Luftverfalls schwer betroffen, besonders durch Dürre und Mißernte. Es fehrsgesellschaft so weit vorwärts gebracht, daß die Verhandlungen fehlt ihnen an Saat, fobaß die Regierung gezwungen war, ihnen über die Anlage eines Flugplanes in Röslin bei dieser Zusammen. von Staats wegen Vorschüsse zu geben. Dadurch soll ihnen ermöglicht funft zum Abschluß kommen sollten. Eine Stunde vor der Zuwerden, Futter zur Durchhaltung des Biehes sowie die nötige Aus- fammenkunft wurde ich aber im Zentralhotel verhaftet. Bors.: saat zu beschaffen. Und da traf es sich merkwürdigerweise, daß, als Sie auf dem Polizeipräsidium vorgeführt wurden, Sie an einem Striminal. beamten vorbeifamen, der Sie von Ihrer Tätigkeit im Nieders barnimer Kreis kannte. Der Beamte rief aus:
Der falsche Bürgermeister.
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zustellen, und nach langem Seugnen haben Sie schließlich auch zu Auf diese Weise kam man dazu, Ihre richtigen Personalien festgegeben, daß Sie Heinrich Thormann seien.
Leumundszeugnis.
Der Textilarbeiterverband sieht sich genötigt, vom 1. April elde stehenden Verbandsmitglieder ausgezahlt, die 10 000 W. Kriegs. Die Anklage behauptet mun, daß Sie sich in beiden Fällen unter 1915 an die bei Striegsausbruch abgeschaffte Gemaßregeiten. Wie bei den Arbeiterverbänden im allgemeinen, so zeigt sich auch falschem Namen haben vernehmen lassen. Geben Sie das zu? unterstügung wieder einzuführen. Die Unterstüßung soll nur bei den Bergarbeiterorganisationen das typische Bild, daß die freien angekl.: Nein! Ich kann Zeugen dafür benennen, daß ich an beiden dann gezahlt werden, wenn die Entlassung vom Vorstand als Gewerkschaften in dieser Striegszeit den vom Kriege Betroffenen die Tagen in Bromberg war. Vorf.: Der Protokollführer Lindner Maßregelung anerkannt wird. Der Vorstand des Tertil beste Hilfe angedeihen lassen. Ohne die Auszahlung der gewaltigen erkennt Sie aber bestimmt wieder. Angefl.: Das ist undenkbar. Vors.: Belastend für Sie ist, daß Sie bei Ihrer Vernehmung in arbeiterverbandes bedauert es, daß sich die Einführung einer Unterstügungssummen durch die freien Gewerkschaften stände es um Unterstützung notwendig gemacht hat, die eigentlich in der Zeit die deutsche Arbeiterschaft recht traurig, da die übrigen Gewerk Leipzig angegeben haben:" Ich heiße Paul Alex... schaftsrichtungen über zu wenig Barmittel verfügen, als daß sie Sie ab und nannten dann den angenommenen Namen. Sie wollten des Burgfriedens überflüssig sein sollte. Aber seit einiger ben vom Striege Heimgesuchten eine fräftige Stüge fein fönnten. offenbar Alerander sagen und verbesserten sich schnell. Im ProtoSeit mehrten sich die Klagen über rücksichtsloses Vorgehen Die stärkste christliche Gewerkschaft, die der Bergarbeiter, hätte aller- foll ist das Wort Aleg enthalten, aber durchstrichen.- Angefl.: Der mancher Unternehmer bei der Verschlechterung von Lohn- dings vielleicht etwas tiefer in den Beutel greifen fönnen; sie hat Gerichtsschreiber hat sich verschrieben, weiter nichts. und Arbeitsbedingungen und über die Maßregelung von Mit einen Vermögensbestand, der sie befähigt, während des Krieges nicht daß die Unterschriften unter den Protokollen mit der Handschrift Der Schreibsachverständige Müller ist der Ansicht, gliedern des Verbandes, die den Auftrag hatten, die Inter - nur mit Worten, sondern mit Taten und Opfern aufzuwarten. des Angeklagten übereinstimmen, essen der Arbeiterschaft zu vertreten. Der Vorstand des Textilarbeiterverbandes veranstaltete deswegen eine Rundfrage bei den Ortsverwaltungen darüber, wie die Unternehmer es mit dem Burgfrieden halten. Diese Rundfrage hatte leider kein erfreuliches Ergebnis. Neben einer größeren Zahl von Orten, an denen nur einzelne Maßregelungen vorgekommen find, wurden andere Orte bekannt, wo wie in Stuttgart bis 311 8 Maßregelungen vorkamen. Und was für Entlassungsgründe spielten dabei mit! Einem Vertrauensmann wurde gefündigt, weil die Arbeiter sich den Wegfall des Ueberstundenzuschlages bei Kriegsausbruch nicht gefallen lassen wollten. Auf Grund einer Notiz in der Presse drohte dieselbe Firma mit der Entlassung aller Organisierten. Eine andere Firma entließ die einzige organisierte Arbeiterin, deren Mann im Felde steht und die zwei Kinder zu versorgen hat. Der Grund zur Entlassung war, daß die Arbeiterin, um ihre Kinder verforgen zu können, sich vor und nach Weihnachten ausbedang, Ueberstunden nicht bis 8, sondern nur bis 7 Uhr machen zu müssen. Eine dritte Firma entließ eine Arbeiterin, weil sie organisiert war und an einer Versammlung arbeitsloser Textilarbeiter teilgenommen hatte, welche die Veröffentlichung solcher Firmen beschloß, die ihre Arbeiter ohne Kündigung Am Donnerstag begann vor dem Schwurgericht des Landfortschicken. Ein Vertrauensmann wurde in bekannter gerichte Röslin die Verhandlung gegen den früheren Kreis Weise als„ Heger" entlassen. ausschußaffiftenten Heinrich Thormann . Bekannter Alle diese Tatsachen nötigten den Tertilarbeiterverband, ist er unter dem Namen Schußmaßregeln zu schaffen für diejenigen Mitglieder, die im Bürgermeister Dr. Alexander Auftrage ihrer Stollegen und Kolleginnen oder im Auftrage geworden. Dieses Amt hat er durch eine Reihe firafbarer Hand fundet als Beuge: Der Angeklagte habe sich unter ihm als Der Oberbürgermeister Miklaff Bromberg bes einer Bersammlung handelnd, die Interessen der Arbeiterschaft lungen in Stöslin erschlichen. Unsere Lefer entjinnen sich der Nach juristischer Mitarbeiter bewährt wie fich wenige im Lohn- und Arbeitsverhältnis wahrzunehmen haben. richt von der Verhaftung des falschen Bürgermeisters, der früher als uristischer Mitarbeiter bewährt wie fich wenige Diesem Schutz soll die wieder eingeführte Gemaßregelten. Streisaffiftent Thormann im Streise Niederbarnim figuriert hat, bort jemals bewährt haben. Er konnte ihm daher auch nur das wirkliche Affefforen, die unter ihm gearbeitet, unterstützung dienen. Unterschlagungen beging, zu 4000 Mt. Geldstrafe verurteilt und aus dem Amt entlassen wurde. Dann nabm er den Namen Allerander beste Zeugnis ausstellen. Vorf.: Es wird aber behauptet, daß der an, ernannte fich zum Doktor und Affeffor, erhielt veridiebene Angeklagte, wenn das Gespräch auf juristische Dinge tam, gefchidt Ein Konflikt in der Tornisterwerkstatt von Amtsstellungen, gulegt die eines Bürgermeisters in Stöstin. Auf auszuloeichen fuchte und im Stotfalle sich dahin qusredete, daß er einer Reise nach Berlin wurde er dann berhaftet. Stürzlich sind ihm Gespräche mit ihm wohl faum gehabt, und wenn ich gelegentlich im das schon wieder vergessen habe. 3euge: J habe juristische A. Wertheim. wegen einiger Betrugsfälle von dem Landgericht Köslin 1 Jahr Arbeiterinnen bei der Herstellung von Tornistern. In diesem Be- prozeß handelt es sich um die juristische Bewertung der Um Staatsanwalt: Was ist Ihnen außerdem über den Angeklag Die Firma A. Wertheim beschäftigt etwa 600 Arbeiter und 4 Monate Gefängnis auferlegt. In dem jetzigen Schwurgerichts- Gespräch auf starke Lücken sties, so ist das nichts Wunderbares, denn das passiert auch bei wirklichen Assessoren. Erster triebe erfolgte gestern eine Arbeitsnieberlegung einzelner wandlung des ehemaligen Kreisaffistenten Thormann in den Bürger- Staatsanwalt: Was ist Ihnen außerdem über den Angeklag und darauf die Entlassung der übrigen. Der Anlaß dazu wurde in meister Dr. Alexander und um eine Reihe mit dem Namenswechsel führung nichts gehört. Sein persönliches Verhalten wies Kleinig ten bekannt geworden? 3euge: Ich habe über seine Lebenseiner Besprechung der ausgetretenen Arbeiter und Arbeiterinnen in Zusammenhang stehender Straftaten. Die Anlage legt dem Anfeiten auf. aus denen ich auf Charaktereigenhaften schloß, die ihn folgendermaßen dargestellt: Als die Wertheimsche Tornisterwerf geflagten zur Last, durch gefälschte Papiere sich die Stellung eines mir als Mensch unsympathisch machten. Das war auch die Ursache, tait einen größeren Umfang angenommen hatte, wählten die Ar- Bürgermeisters in töin und Vermögensvorteile verfchafft zu die mich veranlaßte, auf Hinausschiebung der Stadtratswahl zu beiter einen Ausschuß, der vorkommende Differenzen über Lohn haben. Wegen Urfundenfälschungen, mehrfacher Betrugsfälle, fragen und dergleichen mit der Firma regeln sollte. Doch der Ge- Meineide, Führung eines foten Namens und unbefugter An- wirken. In Gesellschaft zeigte er sich etwas taprig, wie es bei einem schäftsführer Kegel wollte mit dem Arbeiterausschuß nicht verhans maßung der Doktorwürde hat sich jetzt Thormann- Allegander zu verer Jura studiert haben muß, kann ich nicht behaupten. Ein Ver Menschen, der aus guter Stimberstube stammt, nicht vorkommt. Daß deln und ihn überhaupt nicht anerkennen. Das erregte Unwillen antworten. bei den Arbeitern. Auch die Entlohnung gab Anlaß zu mancherlei Ueber die Verhandlungen von gestern und vorgestern geht uns namentlich wenn er intelligent ist und jurische Bücher liest, ein waltungsbeamter aus dem Burequfad kann sich im Laufe der Zeit, Unzufriedenheiten. Als Ungerechtigkeit wird es empfunden, der nachstehende telegraphische Bericht zu. daß die Affordlöhne der Arbeiterinnen um 25 Prozent großes juristisches Wissen erwerben. Es gibt sehr viele Streis- und niedriger find als die Affordsätze, welche den männlichen Arbeitern Regierungssekretäre bei allen Aemtern , die auf dem Gebiete bes für dieselben Arbeiten bezahlt werden. Die Löhne find im all- Auf die Frage des Vorsitzenden: Angeklagter Thormann, öffentlichen Rechts Erstaunliches leiften; fie versagen allerdings auf gemeinen niedriger als in manchen anderen Beivieben der Tornister bekennen Sie sich der Ihnen zur Last gelegten Straftaten oder dem Gebiete des Zivilrechts. Da berjagte er völlig. Aber ich habe branche. Die früher gezahlten höheren Löhne find später herab- einzelner von ihnen schuldig? erklärt der Angeklagte mit einige juristische Gutachten mitgebracht, fie betreffen recht schwierige So erfolgte neuerdings ein Abzug von großer Bestimmtheit: In feinem einzigen Salle be. Fragen auf dem Gebiete des öffentlichen Rechts, die 33% Proz. auf die bisherigen Löhne. Diese Lohnherabsehung enne ich mich schuldig. Thormann schildert eingehend jeder Jurist für ganz ausgezeichnet erffären wird. Die suchte der Geschäftsführer zu rechtfertigen unter Berufung auf seine Lebensgeschichte. Er habe bis zum 11. Jahre die Volksschule den fürzlich abgeschlossenen Sattlertarif, dessen Innehattung die besucht. Später habe er dem Rate eines befreundeten Studenten Militärbehörde verlange. Das alles hat lebhafte Unzufriedenheit der Theologie nachgegeben und sich unter dem Namen dessen fura befundet: Angeklagter hat mir in Weißenfels die Heirat ver unter den Arbeitern und Arbeiterinnen erregt und die Stimmung vorher verstorbenen Bruders den Berechtigungsschein zum ein- fprochen, sich wiederholt Beträge von mir bziv. meinem Vater erzeugt, die nun aus einem an sich geringfügigen Anlaß zu dem jährig- freiwilligen Militärdienst beschafft. Sein Ehrgeiz fei nun erbeten, hat, als er außerhalb war, mit mir in regem Briefverkehr gegenwärtigen Konflikt führte. Ginem Affordarbeiter wurde mehr auf das Abiturienteneramen gerichtet gewesen. Thermarn gestanden, unter allerlei Vorspiegelungen Geld erbeten und er Entlassung in Aussicht gestellt, weil er an einem Tage weniger will auch dieses Gramen unter dem angenommenen Namen tatsächhalten und auf balbige Heirat vertröstet. Die Auflösung der Ber als sonst fertiggestellt hatte. Der Arbeiterausschuß, der diese lich bestanden haben. Er will auch in der Folgezeit unter einem lobung und Rüdforderung des Geldes( über 2000 2.) erfolgte, als Differenz regeln wollte, wurde abgewiesen. Darauf forderten und angenommenen Namen sich bei der Berliner Universität haben der Bater, ein Schuhmachermeister, von der Verlobung des Ans erhielten die Ausschußmitglieder ihre Entlassung. Als sich die immatrikulieren lassen, die Kollegien der Rechts- und Staatswissen geflagten mit seiner späteren Frau erfuhr. übrigen Arbeiter und Arbeiterinnen mit ihrem Ausschuß solidarisch schaften und der" Nationalökonomie besucht haben, wofür ihm erklärten, erhielten sie sämtlich ihre Entlassung. Es handelt sich Landrat Graf von Rödern Zeit und Erlaubnis gegeben habe. also wie betont vurde nicht um einen Streif, aber die Ent- Schließlich habe er den rechtswissenschaftlichen Doktor gemacht und Tassenen sind entschlossen, bei der Firma A. Wertheim nicht wieder das Referendareyamen bestanden, beides mit guten Noten. Das einzutreten, wenigstens nicht zu den um 33% Broz. herabgesetzten sei alles unter dem angenommenen Namen geschehen. Diesen Löhnen. Den Beteiligten wurde empfohlen, sich in anderen Be- Namen, erklärte er, werde er nicht nennen, weil er sonst trichen Arbeit zu suchen. eine ganze Familie unglüdlich machen würde. Dabei blieb der haben, so daß ein Jurist hinzusprang und ihm die Bigarre fortAngeklagte tros der wiederholten Vorhaltungen des Vorsitzenden nahm. 3e uge: Ich habe davon gehört. Er beginig überhaupt auf das Unglaubliche seiner Behauptungen. biel Taftlosigkeiten. Als er nach Bromberg kam, sagte er uns Thormann erzählt dann, daß er juristischer Silfsgleich, seine Eltern wären früh gestorben, er stamme aus niedrigem arbeiter in Schmargendorf geworden sei. Von dort Stande. Wenn er einmal etwas falich mache, möchten wir ihn sei er nach Neukölln gekommen und dann nach Branden - darauf aufmerksam machen. Wenn dann so etwas vorkam, sagten burg a. S. Juzwischen habe er versucht, seine Zeugnisse auf den wir ihm: Aley, laß das! Namen Thormann umzuändern. Dann habe er durch Schritte beim Finanzminister und dem Minister des Innern die Zulassung zur großen Staatsprüfung unter Erlaß des Vorbereitungsdienstes beirieben, sei aber davon abgekommen. Dann bewarb er sich als Gerichtsassessor Dr. jur. Eduard Alexander beim Weißen felser Magistrat. Dort wurde er zunächst unentgeltlich beschäfs tigt. Im Jahre 1913 wurde er gum
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Es handlt sich um Arbeiter und Arbeiterinnen der verschieden. sten Berufe, die während des Strieges zur Tornisterarbeit über gegangen sind. Sie sind wie in der Besprechung betont wurde alle organisiert, es steht aber bei dem gegenwärtigen Konflift keine Organisation hinter ihnen, sondern sie gehen auf eigene Verant
wortung vor.
Die Bergarbeiter im Jahre 1914.
Die Bergarbeiterzeitung" sowie das Organ des Gewertvereins christlicher Bergarbeiter, der„ Bergknappe", bringen in ihen legten Nummern die Geschäftsberichte ihrer Verbände für das Jahr 1914. Ihnen entnehmen wir das Folgende. Es betrugen im Geschäfts Bergarbeiter Gewerkverein christt. jahre im verband Bergarbeiter M. M. 982 407,62 3058,45
die Mitgliederbeiträge die Beitrittsgelder
1 580 554,80
1588 9 130,-
Vernehmung des Angeklagten.
zweiten Bürgermeister Köslins gewählt. Diese Steuung ist auch bestätigt worden. Zur Sprache gelangen dann einige Fälle, in denen er Mädchen die Ehe versprochen,
Im Bergarbeiterverband sind die Beiträge im Jahre 1914 gegen das Vorjahr um 305 146 M. oder um 16,17 Proz. zuidgegangen. Geld von ihnen auf Repwiedersehen geborgt, in einem Falle Wie der Verbandsvorstand mitteilt, stehen mehr als 30 000 Mit ein Mädchen Strause gewangert und dann unter dem falschen glieder im Folde, der Rückgang der Mitglieder infolge des Strieges Namen Falkenberg und Werner) den Einwand des Angelsagten beträgt rund 40 Proz. Wenn die Beitragseinnahmen nur um in der intententlage beschworen haben soll, daß auch die Zeugen 16,17 Proz. fich verringerten, so erklärt sich das daraus, daß sich mit der Mädchen verkehrt hätten. der Rückgang nur auf die sechs Kriegsmonate 1914 verteilt. Die Beiträge für Juli wurden im Monat August abgerechnet, ihre Höhe wurde also schon vom Kriege beeinflußt.
Fall Meißner.
Der Angeklagte hatte in Weißenfels ein Fräulein Anna Haben wir im Bergarbeiterverband einen durch den Krieg ver- Meißner, Tochter eines Schuhmachermeipers, tennen gelernt. Die anlaßten natürlichen Rückgang der Mitgliedschaft zu verzeichnen, ist damilie nahut an, er würde sich mit ihr verloben. Er hat von es im Gewerfverein christlicher Bergarbeiter umgelehrt! Hier haben Fräulein Meißner verschiedentlich Gelbeträge bekommen. Als sich die Beiträge im Geschäftsjahre gegen das Vorjahr um 18093 m. der Vater von der Verlobung des Angeslagten mit seiner jebigen erhöht. Auf einen Mitgliederzuwachs ist diese Beitragssteigerung Frau erfuhr, schrieb er ihm einen Brief, in dem er um Erstattung aber nicht zurüdzuführen, denn schließlich find auch Mitglieder bes des ihm geliehenen Betrages bon 2100 m. ersuchte. Der AngeGewerkvereins zu den Fahnen eingegezogen worden, und es ist be- I flagte gibt als richtig zu, daß er von Fräulein Meißner wiederholt
Seugin Meißner
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Ueber den Angeklagten befundet der Amtsrichter Butter, To h: Juristische Gespräche vermied der Angeklagte. In prozeß Erster Staatsrechtlichen Dingen war er eine Null. anwalt: Auf einem Ball soll er mit einer Dame getanzt und dabei die Sigarre im Munde behalten
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Zu der Meineidsanklage werden Amtsgerichtsrat Fride und Remunerat Lindner vernommen. Amtsgerichtsrat Fride- Stettin hat die Bernehmung des angeblichen Paul Faltenberg geleitet. Die Vernehmung selbst erfolgte durch einen Assessor. Ats der angebliche Faltenberg weg war, fagte der Beuge fofort zu dem Assessor: dem Mann glaube ich fein Wort. Der Zeuge fann sich heute nicht daran erinnern, ob der Angeklagte damals jich als altenberg hat vernehmen Taffen. 3euge Remunerat Bindner que Leipzig war Brotokollführer bei der Vernehurung des angeblichen Reifenden Erich Werner aus Petersburg , der sich als Zeuge incldete in der Klage: Krause gegen Dr. Merander. Der Zeuge hat sich gleich bei der Vernehmung gefagt, daß es doch sehr dumm von den Vädel fei, einen so unscheinbaren Reisenden einem aghiraksassessor vorzuziehen. Auffallend t dem Zeugen bei der Vernehmung auch erschienen, daß der Zeuge Erich Werner, während sonst die Zeugen in Alimentenprozessen meist sehr zurüdhaltend find und erst unter dem Druck des Gides aussagen, sich geradezu vordrängte, freiwillig alles zugab und ja auch freiwillig erschienen war. Der Vorfizzende läßt den Angeklagten vortreten, worauf der Zeuge mit größter Bestimmtheit erklärt: Jawohl, ich erkenne in dem Angeklagten den damaligen Zeugen Erich Werner wieder.
Der Angeklagte nacht allerlei Borhaltungen. Der Beuge bleibt mit Sicherheit bei feiner Befundung. In später Abendstunde wird die weitere Beweisaufnahme auf Sonnabend vertagt.