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unternehmen. Selbst wenn sie gewollt hätten, hätte ihnen ja jede p Der freifonservative Einpeitscher macht also seine-die Reichsregierung, diesen Zuder demnächst zu beschlagnahmen, um Möglichkeit dazu gefehlt. obendrein sehr bedingten und bescheidenen- Versprechungen ihn dem inländischen Verbrauch zu erhalten, mit Rücksicht auf die davon abhängig, daß die Polen , Sozialdemokraten und Ge- außerordentliche Knappheit an Futtermitteln. Der Zuder werkschaften derartig umlernen", daß sie sich das Vertrauen" soll so schnell wie möglich der inländischen Landwirtſchaft zugeführt der Freikonservativen erwerben. werden, weil die Zeit von jetzt bis zum Beginn der Grünfütterung

Ballin über Friedenserörterungen.

Landtagserfahwahl.

Die Landtagserjahwahl in Gelsenkirchen Stadt- und Landkreis für den verstorbenen Abg. Hasenclever ist nunmehr festgesetzt. Die Wahlmänner sind zu wählen am 8. April d. J. Die Abgeordneten­wahl findet am 22. April d. J. statt. Die Sozialdemokratie wird sich an der Wahl nicht beteiligen. Der Kandidat der Zechenpartei ist Dr. Schweighofer.

Aber Haenisch spricht ja nicht nur von der Abstimmung, sondern von der Politik" des 4. Auguſt. Dabei passiert ihm das Malheur, seine und seiner Gesinnungsgenossen Auffassungen über die Beweggründe und die vermeintlichen innerpolitischen Folgen dieser Abstimmung einfach der Fraktionsmehrheit zu unter Bemerkenswert ist dabei, daß sich dies Umlernen auch( Mitte Mai) besonders kritisch iſt. schieben! Die Ansichten Haenischs, Heilmanns, Heinemanns, und vor allen Dingen auf die Zeit nach dem Kriege Heines, Lenschs und anderer seiner Gesinnungsgenossen sind bezieht! aber für einen erheblichen Teil dieser Mehrheit niemals maßgebend gewesen. Die weltpolitischen Erpektorationen einiger der genannten Genossen sind ebenso sehr Der Generaldirektor der Hamburg- Amerika- Linie Herr Ballin nur deren persönliche Ueberzeugung, wie die innerpolitischen hat an den Bund, Neues Vaterland" ein Schreiben gerichtet, Illusionen der anderen. Die Fraktionsmehrheit selbst in dem es heißt: hat sich niemals auf eine solche Politik festgelegt und viele Ich habe mit besonderem Interesse den Artikel gelesen, den dieser Genossen werden es ganz entschieden ab= Sie mir mit Ihrem Briefe übersandten und der unter dem Titel lehnen, mit den Haenisch, Heilmann, Heinemann, Unser Kriegsziel" energisch Stellung nimmt gegen die Tendenz Die Regierung des Fürstentums Lippe hat dem Landtage den vieler Parteien, die Friedensbedingungen heute öffentlich Voranschlag für 1915 zugehen lassen, der bei rund 3 Millionen Mark Heine und Lensch in einem Atem genannt zu au diskutieren und festzulegen. Der Gedanke, daß es möglich mit 230 000 Mark Defizit abschließt. Das Staatsministerium be­werden. Es ist also ein artiges Taschenspielerkunststüc oder sein sollte, die Gestaltung des Friedens heute festzulegen, ist mindestens eine gröbliche Selbsttäuschung, wenn Haenisch seine höchst meines Erachtens ganz verfehlt." merkt zu dem Abschluß: eigenartige Privatansicht über die sogenannte Politik des 4. August" für die der Gesamtpartei auszugeben wagt.

Wie wenig Recht Haenisch zu solchen Unterstellungen hat, beweist schon die Tatsache, daß der von ihm so lebhaft bekämpfte Friedens­passus" in der Fraktionserklärung bei der Mehrheit der Partei sowohl in Preußen als im Reiche keinen Anstoß erregt hat. Und wenn Haenisch nicht minder higig die Ausführungen bekämpfte, die der gestrichene Teil der zur Zensurdebatte beabsichtigten Rede des Genossen Ströbel über die Kriegsziele enthielt, so mußte er es vollends wenige Tage später erleben, daß Genosse aase im Namen der Reichstagsfraktion dem Sinne nach dasselbe erklären

fonnte!

Darum noch einmal: die Politik des 4. August" ist eine ganz willkürliche Fiktion des Genossen Haenisch und seiner Gesinnungs­genossen.

Ueber seine freundlichen Zumutungen dem häuflein derer um Liebknecht" gegenüber, können wir uns jeder Anmerkung enthalten. Eine solche unter der Maske des Einheitsfanatismus sich verbergende Kezerrichterei charakterisiert sich selbst.

Politische Uebersicht.

Ein konservatives Blatt erinnert demgegenüber daran, daß Herr Ballin bereits in einem Neujahrsschreiben selbst den Wunsch nach einem neuen Seestüzpunkt geäußert hat, also für bestimmte Striegsziele eingetreten ist.

Kriegsziele.

In der Hilfe" stellt sich der imperialistische Schriftsteller Paul Rohrbach in der Frage der Kriegszielerörterungen auf den Standpunkt der Nordd. Allgem. Zeitung". Dabei notiert er einige ausländische Stimmen über das Kriegsziel Englands, die wohl nicht ohne Absicht von ihm hervorgehoben werden. Er schreibt:

Kriegssteuer in Lippe.

Was die Deckung des großen Fehlbetrages betrifft, so wollen wir zunächst die Hoffnung aussprechen, daß eine glückliche Be­endigung des Krieges und ein ehrenvoller Friede uns im Laufe des nächsten Rechnungsjahres wieder erhöhte Einnahmen Da bringen werden. aber eine Ausgleichung des Vor­anschlages in Einnahme und Ausgabe durch vorhandene Deckungs­mittel immerhin zweifelhaft ist, nehmen wir auf die dem Land­tage zugehende besondere Vorlage, die Erhebung einer Kriegssteuer betreffend, bezug. Sollten auch diese Deckungsmittel nicht reichen, wird in dieser schweren Zeit auf eine Anleihe zurückgegriffen werden müssen."

Die Kriegssteuervorlage ist noch nicht fertig, über ihren Cha­rakter kann daher noch nichts mitgeteilt werden.

,, Benehmt euch anständig!" Beachtenswerte Ausführungen macht Bernard Shaw in The Nation" nach den Berliner Neuesten Nachrichten":

Auch in der feindlichen Bresse wird vom Kriegsziel gesprochen. Dabei muß man natürlich nicht nach den offiziellen und privaten Großsprechereien urteilen, mit denen das Publikum unterhalten und ermutigt werden soll, sondern nach anderen, vielleicht ver­steckteren, aber durch ihren Inhalt um so beachtlicheren Stimmen. ,, Wir brauchen ztvei Dinge. Erstens: Resolute Unterdrückung So stand z. B. vor einiger Zeit in einer englischen Zeitschrift unseres standalösen Benehmens vor dem Feind, das zahllose Eſel folgendes zu lesen: Deutschland habe in Belgien so mächtige Ver- für Patriotismus halten, und zweitens: Beweisführung, daß wir teidigungsanlagen errichtet, daß im Ernst schwer daran zu denken wohl kämpfen können, aber in Friedenszeiten auch gute sei, es dort hinauszuwerfen. In Belgien aber dürften die Deut- Freunde und sichere Nachbarn sind. Das schlimmste sind schen auf keinen Fall bleiben, da das für die Sicherheit Englands unsere skandalösen Pseudopatrioten; ihre giftige Rachsucht, unerträglich sei. Nun habe man ja glüdlicherweise eine Anzahl ihre unausstehlichen Beteuerungen eigener heiliger Gerechtigkeit und deutscher Kolonien besett, an deren Wiedererlangung dem deut­Der Seniorentonvent des Reichstages trat vor schen Volke sehr viel läge. Wie wäre es also, wenn man den Beginn der gestrigen Plenarsizung zusammen und einigte sich Deutschen die Kolonien anböte, wenn sie aus dahin, bei der zweiten Lesung des Etats die Reden auf das Belgien hinausgingen? Blieben dann noch Schwierig­unbedingt Notwendige zu beschränken. Beim Etat des teiten übrig, so könnten ja noch ein paar Südsee- Inseln mit in Reichsamts des Innern soll der Stoff getrennt werden die Masse geworfen werden. Dies der ungefähre Sinn des Ar­und zwar sollen gesondert behandelt werden: Ernährungsfragen, titels, der sich in sehr vorsichtigen, aber doch unmißverständlichen soziale Maßnahmen, innere Politik; bei der inneren Po- Wendungen bewegte. Er erhält noch stärkeres Interesse dadurch, Iitit sollen besprochen werden: Preßzenfur Belage­rungszustand und Ausnahmegesege.,

Bom Reichstag.

Es ist in Aussicht genommen, die Etatsberatung und die Beratung der fleinen Vorlagen bis Sonnabend dieser Woche zu Ende zu führen.

Der Präsident teilte dem Seniorenkonvent mit, daß die Regierung mit dem Wunsche des Reichstages übereinstimme, den Reichstag bis zum 18. Dai zu bertagen Die Mitglieder des Reichstags werden heute Freitag das Ge­fangenenlager in Döberib besichtigen. Der Gesezentwurf über das Stickstoffmonopol soll eventuell bis zum 18. Mai zurück gestellt werden.

Wetterlés Mandat erloschen.

Berlin , 18. März.( W. T. B.) Die Geschäftsordnungs­kommission des Reichstages beschloß heute, das Mandat des Abgeordneten Wetterlé, 5. Elsaß- Lothringen ( Nappolts­weiler) für erledigt zu erklären.

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Artige Kinder erhalten Versprechungen. Ottavio v. 3edlig schreibt in einem im Zag" ver­öffentlichten Artikel:

der Niedertracht jedes anderen. Der unmännliche Schrecken und die Panik, wenn irgend jemand sich wie ein Gentleman benimmt, muß uns vor den Nationen erröten lassen, und ich bitte hiermit in ihrem Namen die Deutschen um Ver­zeihung, wenn es soweit gekommen ist, daß Manchester Guardian", der nie den Kopf verloren hat und zu Anfang des Krieges die Würde der englischen Nation und Presse besser verteidigte als irgend ein anderes Blatt, öffentlich beweisen mußte, daß er kein daß sein Verfasser einen Bruder hat, der Herausgeber der offizösen deutsches Blatt sei, um das Geschrei der Kanaille zum Schweigen Westminster Gazette " ist. Vielleicht ist das gleichgültig, vielleicht zu bringen, während Daily Expreß " für ein patriotisches Blatt gilt hat es aber auch etwas zu bedeuten. Hier schimmert so ein Stück und vielleicht absurd genug ist, sich auch selbst dafür zu halten. Es englisches Kriegsziel durch, nicht wie es die sogenannten Jingos wird Zeit, mit fester Hand die Ordnung wieder herzustellen. Nur hinausposaunen, sondern wie es nüchterne, überlegende Leute sich der Ruf, daß wir Vernunftgründen zugängig sind, kann uns davor deutlich zu machen suchen. Da ist nicht mehr von Zertrümmerung bewahren, daß sich Europa schließlich zusammentut zum Schuß gegen Deutschlands die Rede, sondern da herrscht nur noch die Sorge: Rußland einerseits und England andererseits. Solch eine Kombia Sätten wir doch erst die Deutschen aus Belgien herausl Golf en nation iſt vor dem Krieg ſchon einmal von einem Deutſchen vor­wir uns eines bewegen lassen, mit Eng- geschlagen worden. Wir haben keine Ahnung, wie wir gefürchtet land überhaupt auf dieser Grundlage zu ber- find. Außer für Wahnsinnige, die solche Dinge wünschen, muß die handeln, so würde natürlich noch viel mehr zu Parole für jeden Engländer lauten: Benehmt euch anständig!" bekommen sein, als bloß Rückerstattung der Kolonien und ein viertel oder ein halbes Dubend Korallen- Archipele als Zugabe. Die Engländer würden uns sicher französische, portugiesische, spa­nische und wer weiß was sonst noch für Kolonialgebiete anzubieten versuchen, wenn wir nur Belgien räumen wollten, und wenn es denn gar nicht anders ginge, würden sie wohl schließlich bereit sein, über ein paar überseeischen Landfeßen den Union Jack zu streichen."

Löbliche Offenherzigkeit. Aus Amsterdam wird uns geschrieben:

Man spricht jetzt in manchen Kreifen von einer Einheit der Gesinnung und der Tat, die die Zeit der Kriegsnot überleben und beim Wiederaufbau der zerstörten Welt alle Klassen und Parteien vereinigen soll. Sogar in einer Art Vereinsform will man diese Utopie realisieren. Es gibt bekanntlich selbst Sozialdemokraten, Der Landtag der Herzogtümer Koburg und Gotha die so illusionistisch denken, um für die Zukunft eine Besänftigung trat am Donnerstag wieder zu einer Sigung zusammen. Es der politischen und wirtschaftlichen Gegenfäße vorauszusagen. handelte sich um die Beschlußfassung über die Einnahmen und Aus- Dieser Glaube ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Da ist es Daß das Verlangen, die innere Politif Preußens gaben des Staates. Der Etat von 1913/14 wurde auf die Ge- immerhin erquicklich, wenn man in einem Land, wo neue soziale Die sozialdemokra und politische Harmonielehre mächtig aufzublühen schien, so offen­schon während des Krieges neu zu orientieren, Erfolg fhäftsperiode 1915/16 übernommen. haben würde, haben weder Polen noch Sozialdemokraten er tische Frattion stimmte gegen den Etat, da die herzigen Erklärungen begegnet, wie fie die französische ivarten tönnen, sicher auch wohl nicht erwartet. An sich eignet Sozialdemokraten in beiden Herzogtümern von Staatswegen noch" Revue pratique d'Apologétique" in folgenden Säßen ab= sich die Zeit schweren Krieges so wenig wie möglich für immer nicht als gleichberechtigt behandelt werden. Die Erklärung gibt: Wenn der bewaffnete Eindringling vertrieben sein die Lösung großer Aufgaben der inneren Politif. Auch ist des Genossen Bod hatte bei den Bürgerlichen wie auch bei der wird, wird man sich wieder dem heimlichen Uebera die Entwidelung nach Friedensschluß Friedensschluß noch Regierung offenbar eine große Wirkung. feineswegs völlig flar fall der falschen Prinzipien entgegenstellen müssen. zit übersehen. Es Im weiteren Verlauf der Sigung beantragte die sozialdemo- Ein neues Geschlecht wird erzogen und die geheimen Mächte mag, was die Wünsche der polnischen Fraktion anlangt, daran werden müssen, die mehr Schlachtopfer erinnert werden, daß die Politik zum wirtschaftlichen Schuge des kratische Fraktion, die Staatsregierung möge den Angehörigen der bekämpft Deutschtums in den Ostmarken bedingt war durch deffen wirt- Kriegsteilnehmer einen 50 prozentigen Zuschlag zu der Reichsunter- gefordert haben als die deutschen Kugeln. Frank­schaftliche Bekämpfung seitens der Polen . Nur soweit hier stüßung gewähren; weiter ersuchte die Fraktion die Regierung, der reich darf und will nicht mehr das Land der Demagogie, der un­wirklich und dauernd abgerüstet wird, erscheinen Bevollmächtigte beim Bundesrat möge für Festsetzung von Höchst tätigen Rentner und des Einkindersystems sein." Man muß diese mithin die Schuhmaßnahmen entbehrlich. Was ferner die So- preisen für Brot, Kartoffeln usw. eintreten. Ankündigung natürlich des pathetischen Schmudes entkleiden. Daß zialdemokratie anlangt, so braucht nur an die Gegen etwa die Rückberufung der vertriebenen Kongregationen dazu bei­fäße innerhalb der Partei erinnert zu werden, welche im Abgeordnetenhause in den Reden Dr. Liebknechts zum Etat tragen wird, die Beispiele tätigen Lebens zu vermehren und von des Innern und des Abgeordneten Haenisch zum Kultusetat so Gewohnheiten abzugehen, die immerhin die Wirkungen des Zölia drastisch in Erscheinung traten. Das volle Bertrauen, das Es ist geplant, eine teilweise Beschlagnahme der Kartoffel- bats noch nicht ganz erreichen, ist kaum anzunehmen. Aber es ist der Richtung Haenisch seitens des Staates, seiner Gesetzgebung und Verwaltung entgegenzubringen sein wird, fann plichtmäßig vorräte vorzunehmen, und zwar in den Erzeugungsgebieten, wertvoll zu wissen, daß der sozialen Gruppe, für die die angeführte der Richtung Liebknecht nicht zu teil werden. wo die vorhandene Ernte über den örtlichen Bedarf weit hinaus- Zeitschrift spricht, der Kampf gegen den äußeren Feind doch nur Ebenso wenig spruchreif ist die Frage der Stellung geht. Eine solche teilweise Beschlagnahme hat den Vorteil, daß die eine weniger wichtige Episode und vielleicht eine erwünschte der Eisenbahnarbeiter zu ben gewertschaftlichen beschlagnahmten Mengen in den Mieten der Landwirte verbleiben Stimmungsmache für den Kampf gegen die unter dem Schlagwort Organisationen. Da der Eisenbahnbetrieb im Interesse des fönnen, bis in den Hauptverbrauchsplägen sich ein Bedarf danach" Demagogie" zusammengefaßten gesellschaftlichen Tendenzen ist. Gemeinwohls nicht ſtillſtehen darf, ist der Staatsbahnverwaltung einstellt. Da es sich bei dieser Maßnahme wie gesagt in erster Linie Diese sehr weltklugen Beurteiler glauben an keine Zaubermacht, das Kampfmittel der Aussperrung, den Eisenbahnarbeitern das nur um die großen Städte handelt, deren Versorgung sich bisher die die Intereffen versöhnt und die Gemüter befriedet. Von ihnen des Ausstandes zur Regelung der Arbeitsbedingungen versagt. besonders schwierig gestaltet hat, dürfte es voraussichtlich genügen, fönnten manche lernen, die alle Künste realistischer" Politik zu An diesem von allen bürgerlichen Parteien als Agiom anerkannten Sage hat der Krieg nicht das mindeste geändert. Einer wenn die Beschlagnahme in einem Umfange von höchstens zwei besitzen glauben. Benderung der Stellung er Eisenbahnverwaltung zu der Frage Millionen Tonnen stattfindet. müßte daher ein entsprechendes lmlernen der Gewerks schaften vorausgeben.

Was schließlich das preußische Wahlrecht anlangt, so

Teilweise Beschlagnahme der Kartoffelvorräte. Eine offiziöse Nachrichtenstelle schreibt:

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Wie Kartoffeln verderben.

In der Stadtverordnetenfißung in Herne ( Westfalen ) fragte ist die Frage nach einer Seite geklärt. Die vielfach sehr eifrig ein Stadtverordneter über den Kartoffelbezug an. Erster Bürger­betriebene Unterstellung, als herrsche allgemeine Uebereinstim mung zwischen Volf und Regierung darüber, daß die Einführung meister Sporleder erklärte darauf: Ein Kartoffelbezug jei wegen des Reichstagswahlrechts in Preußen die notwendige der Sperrung der holländischen Grenze vorläufig nicht möglich. Konsequenz der wundervollen Einmütigkeit unseres Boltes im Auch ist das letzte Schiff mit Kartoffeln durch unverständ­Kriege sei, wird nicht mehr aufrechterhalten liches Vorgehen eines deutschen 30LIbeamten werden können. Der Versuch, die öffentliche Meinung in vier Wochen unterwegs gewefen und durch die Wärme diesem Sinne zu hypnotifieren, wird aufgegeben werden müssen. der Maschinenräume sind die Kartoffeln verdorben, so daß sie Aber das, was inbezug auf die Reform des preußischen nur noch als Futterkartoffeln Verwendung finden konnten.

dem Gesichtspunkt der Salus publica zu geschehen haben wird,

Wahlrechts nach Maßgabe der Erfahrungen des Krieges unter Den Forderungen der Bureaukratie ist also ein Schiff bleibt der Zukunft ganz überlassen. Wenn bei Inangriffnahme Kartoffeln geopfert worden, obgleich die Nahrungsmittelknappheit der Lösung des Problems, wie ich nicht zweifle, doch Anreiz genug zur Beseitigung aller überflüffiger Formalitäten die Ueberzeugung durchdringt, daß mit der Eigenart des bildet. Die Arbeiterinnen warten nun vergeblich auf billige Kar­preußischen Staats, mit unserer starten Monarchie nur ein a b- toffeln! gestuftes ahlrecht bereinbar ist, so wird die Hauptfrage die sein, wie die für die Abstufung des Wahlrechts vornehm Beschlagnahmter Zucker als Futtermitte'. lich in Betracht kommenden Momente nach den Erfahrungen des Krieges fachgemäß zu bewerten sind. Berlin , 18. März.( W. T. B.) Im Hamburger Frei werden neben der Person des Wählers meist in die Begriffe bafen befindet sich noch eine größere Menge von Rohzuder. Besitz und Bildung zusammengefaßt." Wie uns von wohlunterrichteter Seite mitgeteilt wird, beabsichtigt

Sie

Aus der Partei.

Ein Schritt des Parteivorstandes in Stuttgart . Von der alten Stuttgarter Parteiorganisation werden wir um Aufnahme folgender Erklärung ersucht:

In Nr. 72 des Vorwärts" vom 13. März 1915 und in anderen Parteiblättern veröffentlicht der Parteivorstand unter obiger Ueber­schrift eine auch von der bürgerlichen Bresse übernommene Erklärung, die sich gegen eine Mitteilung des Sozialdemokrat"( Mitteilungs­blatt des sozialdemokratischen Vereins Stuttgart ) in Fragen der Einigungsverhandlungen richtet.

Diese Erklärung des Parteivorstandes ist ein ſeitig und unvollständig und daher irreführend. Sie nötigt uns daher zu einigen Feststellungen und Bemerkungen. 1. Es ist unrichtig, daß der Stuttgarter Ortsverein sich weigert, die dem Kreisvorstand und Landesvorstand zustehenden Prozente ab zuliefern.

Richtig ist vielmehr, daß den Vertretern des Parteivorstandes mitgeteilt wurde, Kreiskassierer und Landesvorstand weigerten sich andauernd, dem Drtsverein Stuttgart , wie es seine statutarische Pflicht ist, Beitragsmarken zu übergeben, und zwar mit der aus­gesprochenen Abficht, auf diesem Umweg den Ortsverein Stuttgart aus der Partei auszuschließen. Weil sich aber der Ortsverein Stutts