Scharmützel in Albanien .

Rom , 29. März.( W. T. B.) Die„ Agenzia Stefani" meldet aus Durazzo vom 25. d. Mts.: Die Aufständischen gaben einige Kanonenschüsse ab, ohne Schaden anzurichten. Die Geschütze von Durazzo antworteten durch ein wohlgezieltes Feuer auf eine feind­liche Batterie. Am 27. März morgens gab die Artillerie der Auf­ständischen einige wenige Schüsse ab, ohne Schaden zu verursachen. Am folgenden Tage gaben die Aufständischen ein ziemlich lebhaftes Geschüßfeuer ab. Es wurde leichter Schaden an einigen Häusern angerichtet. Eine Person wurde verlegt.

Truppeneinberufungen in Spanien .

Paris , 28. März.( W. T. B.) Der„ Temps" meldet aus Madrid : Anläßlich der vom Ministerrat beschlossenen außer­ordentlichen Einberufung von 30 000 Mann tauchten Ge­rüchte auf, daß die Maßnahme infolge einer Unstimmigkeit mit einer friegführenden Macht getroffen worden sei. Ministerpräsident Dato dementierte diese Gerüchte energisch und erklärte, die spanische Regierung unterhalte die besten Beziehungen zu allen kriegführenden Mächten und sei gesonnen, die Neutralität strengstens zu wahren. Die Einberufung sei erfolgt, damit im Falle einer Mobilmachung diese 30 000 ausgebildeten Soldaten statt der Re­serven mobilisiert werden könnten.

Der Millionenschwindel bei Kriegslieferungen.

Aus New York wird uns geschrieben:

In den Wirren des Krieges haben die Schwindler von jeher die beste Gelegenheit zur erfolgreichen Abwickelung ihrer Geschäfte gefunden. Dem gigantischen Umfange dieses Krieges entspricht auch die Ausdehnung des Schwindels, der zurzeit in den Vereinigten Staaten bei der Ausführung der Lieferungen für England, Frank­ reich und Rußland betrieben wird. Der Unterschied zwischen den Durchstechereien unserer Zeit und denen, die bei früheren Gelegen­heiten praktiziert wurden, ist nur der, daß der Schwindel heute in einer modernen kapitalistischen Unternehmungsform organisiert ist. Diese Unternehmungsform ist das Syndikat. Man überläßt das einträgliche Geschäft nicht mehr den kleinen oder den hänen des Schlachtfeldes der Finanz; die Löwen der New Yorker Finanz selbst haben den Betrieb in die Hand genommen und sollen schon Millionen von Dollars an Provisionen" verdient haben. Die Sache ist zuerst von einem der vertraulichen Agenten einer europäischen Regierung( wahrscheinlich der englischen ) in der Oeffentlichkeit besprochen worden. In einem Interview, das dieser Herr dem Berichterstatter der" New York Times " gab, erklärt er, daß die Regierungen, die zurzeit Striegsmaterialien in Amerika faufen, schon um viele Millionen betrogen worden sind. Bei einem Auftrage für 100 000 Baar Schuhe mußten zum Beispiel für jedes Paar 25 Cents als Provision an den Agenten bezahlt werden. Dieser eine Auftrag brachte dem Vermittler mithin das schöne Sümmchen von 25 000 Dollar ein. Noch höher war die Provision bei einem Auftrage für 150 000 Paar Schuhe und noch höher bei einem Auftrage bon 250 000 Paar. Je höher der Auftrag, desto größer der Schwindel. Aehnlich geht es bei der Lieferung von Klei­dung, Pferden, Geschüßen und Munition zu. Die Fabrikanten, die die Provision zahlen müssen, suchen ihrerseits ebenfalls die bedrängte Lage der Regierungen auszunüßen und liefern minderwertige Pro­Sufte.

Die Provision, die man den europäischen Regierungen ab­knöpft, beträgt nach den Versicherungen eines Chicagoer Kaufmanns 15 bis 20 Pro3. Das Synditat hat seinen Sig in einem der ersten Hotels der Stadt New York . Es hat einen Vertreter in jeder Hauptstadt der triegführenden Länder wie auch in jedem Staate der Union . Sein Einfluß erstreckt sich auf die ganze Finanzwelt Nein Works. Wenn man sich erinnert, wie die New Yorker Finanz die ganze Industriewelt der Union beherrscht, wird man verstehen, wie dieses Geschäft möglich ist und wie wenig Aussicht die Fabrikanten baben, mit den Auftraggebern direkt in Verbindung zu treten. Er­Teichtert werden die Operationen des Syndikats auch dadurch, daß die Tausende von Regierungsagenten, die sich zum Einkauf in den Vereinigten Staaten aufhalten, meist Militärs sind, die von ge= schäftlichen Dingen wenig verstehen. Oft tommt ein solcher Agent in New York an und kennt keine Seele in der Stadt. Er wird gleich von den Leuten des Synditats in Empfang genommen. Daz Syndikat hat überall seine Spione, die den Hauptmachern in New York alle Bewegungen der Einkäufer berichten. Wenn die An­gaben über den Gewinn dieses Provisionsgeschäftes stimmen, so muß das Syndikat schon 150 bis 200 Millionen Dollar( 600 bis 800 Millionen Mark) verdient" haben.

eine Verordnung, die am 6. März 1913 von der Bezirksschul- Deutsch- französischer Austausch von Schwerverwundeten. inspektionen der Amtshauptmannschaft Meißen und den Stadträten Dem Kriegsministerium werden fast täglich Anfragen übersandt, von Meißen , Nossen , Lommazsch und Wilsdruff erlassen wurde. In ob Angehörige beim Austausch Schwerverwundeter zwischen Deutsch­dieser Verordnung heißt es: land und Frankreich berücksichtigt worden sind.

Wenn die Schulbehörden niemand ein Recht zugestehen Der erste Austausch ist zurzeit beendet. Die Zurüdgefehrten können, ohne ihre Genehmigung und Aufsicht Schulkinder und haben sofort Nachricht von ihrer Heimkehr an ihre Angehörigen ge­Fortbildungsschüler um sich zu versammeln und auf sie einzu- sandt. Wer also bis jetzt noch nicht im Besige einer solchen Mit­wirken, so haben sie die besondere Pflicht, dafür zu sorgen, daßteilung ist, muß annehmen, daß der von ihm Zurüderwartete sich an den feierlichen Tagen der Schulentlassung und Konfirmation noch in französischer Kriegsgefangenschaft befindet. Das Kriege feine Unberufenen(!) auf die jugendlichen Herzen ein- ministerium führt über alle Schwerverwundeten, deren Namen ihm wirken, und den von der Kirche und Schule ge- befannt werden, Listen, um sie für den Austausch in Vorschlag zu streuten Samen der Religion und der Vater bringen. Ob aber die französische Regierung fie freigeben wird, ist landsliebe durch ganz andere Lehren zu erstiden nicht vorauszusehen. suchen. Es wird deshalb den Schulkindern und Fortbildungs­schülern einschließlich der aus der Schule entlassenen, im fort bildungsschulpflichtigen Alter stehenden, wenn auch noch nicht formell in die Fortbildungsschule aufgenommenen jungen Leute, der Besuch jedweder Veranstaltung oder Versammlung für Konfirmanden, die nicht von den zuständigen Geistlichen oder Lehrern ausgeht oder von der königl. Bezirksschul­inspektion ausdrücklich genehmigt ist, untersagt."

Wann der nächste Austausch stattfindet, läßt sich zurzeit stoch nicht angeben. Verhandlungen hierüber sind im Gange.

Die Uebermittelung des Nachlasses im Felde verstorbener Heeresangehöriger.

Zur Regelung des Nachlaßwesens ist im Preuß. Kriegsminis fterium eine 3entralstelle für Nachlaßfachen errichtet, welche die Weberweisung der Nachlaßsachen von Angehörigen der Solche und ähnliche Verordnungen sind seinerzeit in ganz eigenen, verbündeten und feindlichen Heere an die Empfangsberech­Sachsen erlassen. Inzwischen sind nach einer achtmonatigen Dauer tigten oder die zuständigen Behörden vermittelt. Der Zahlmeister oder sein Stellvertreter übermittelt der Zentralstelle ein Verzeichnis des Weltkrieges diese Konfirmandenfeier- Verbote vergeffen worden, der Nachlaßsachen und ihrer Eigentümer. Die Gegenstände sind wie so manches andere ähnlicher Art. Daß fie gegenüber einem möglichst in Beuteln zu verpacken, die mit dem Namen und Truppen­harmlosen Lichtbildervortrage für Kinder der doch keine Kon teil des Verstorbenen zu versehen sind. Die Stärke jeder Sanitäts­firmandenfeier ist- ihre Auferstehung feiern würden, daran hat kompagnie wird um zwei Unteroffiziere oder Gefreite, besonders ficher von den Veranstaltern feiner gedacht. vertrauenswürdige Personen, erhöht, um den Zahlmeistern bei den In einem Drte bei Chemnitz wurde, wie die Voltsstimme" Nachlaßangelegenheiten zu helfen. Wenn bei flaver Sachlage die meldet, eine Arbeiter- Konfirmandenfeier von der Amtshauptmannschaft Truppenteile( Bahlmeister) oder die Lazarette zur Feststellung der verboten. Das Blatt bemerkt dazu:„ Wir hätten gedacht, daß unter berechtigten Hinterbliebenen imstande sind, ist die unmittelbare dem Burgfrieden mit der Praxis gebrochen wurde, der Arbeiterschaft Uebersendung des Nachlasses mittels eingeschriebenen Briefes oder Paketes unter Beifügung eines Verzeichnisses der Nachlaßsachen andere Rechte zuzusprechen." Das ist eine Täuschung, wie auch der zulässig. Wilsdruffer Fall beweist.

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Die sozialdemokratische Fraktion im hessischen Landtage.

Im Namen der sozialdemokratischen Fraktion gab Ab geordneter Ulrich in der Sigung vom Montag folgende Er­klärung ab:

Deutsches Gesetz- und Verordnungsblatt für Belgien .

Nach Mitteilung der Politischen Abteilung bei dem General­gouverneur in Belgien an den Kriegsausschuß für die deutsche In­dustrie" ist das Gefeß- und Verordnungsblatt für die offupierten Teile Belgiens in die Postzeitungsliste aufgenommen worden und tann vom I. April d. J. ab bei den Bostanstalten in Deutschland zu einem vierteljährlichen Abonnementspreis von 2,50 M. bestellt werden. Eine Zusendung des Blattes von Brüssel aus erfolgt von

Letzte Nachrichten.

Der französische Tagesbericht.

„ Unter völliger Wahrung unseres prinzipiellen Stand­punktes zu den einzelnen Kapitein des Hauptvoranschlages, da ab nicht mehr. den wir in früheren Jahren zum Ausdrud gebracht haben, werden wir in Anbetracht der großen Zeit und in der Absicht, auch in diesem Hause der Welt zu zeigen, daß wir einig sind in dem Streben, durch gemeinsame Arbeit zum Siege und einem dauernden Frieden zu kommen, für das diesjährige Finanzgesetz stimmen.( Allgemeines Bravo.) Wir haben bewiesen, daß wir uns mit allen Volksgenossen in der Ver­Paris, 29. März.( W. T. B.) Der amtliche Bericht teidigung des Vaterlandes gleich verpflichtet fühlen und glauben von heute nachmittag lautet: Im Gebiet von Ypern spreng­erwarten zu dürfen, daß für die Zukunft auch die vollige ten wir eine Mine im deutschen Horchposten. In Eparges versuchte der Feind die Schüßengräben wiederzunehmen, Gleichberechtigung der sozialdemokratischen Volkskreise welche er am 27. d. m. verloren hatte. Nach heftigem Kampf erfolgen wird, ja erfolgen muß."( Zustimmung.) wurde unser Gewinn in der Gesamtheit behauptet. Der Feind faßte nur in einigen Teilen seiner früheren Schüßen­gräben Fuß, während wir an anderen Stellen vorrückten.

Die abgeblikten Hausbesitzer.

Erneuter Fliegerangriff auf Calais .

Vertreter der deutschen Haus- und Grundbesitzer hatten am Sonntag im preußischen Landwirtschaftsministerium eine Unterredung Paris , 29. März.( W. T. B.) Der„ Temps" meldet: Gestern mit dem Minister v. Schorlemer- Lieser. Die Herren hatten so um­fangreiche Wünsche mitgebracht, daß der den Grundbesizern gewiß überflog neuerdings eine Taube Calais in 2000 Meter Höhe und nicht übelgesinnte Minister entschieden abwinkte. Bürgerliche Blätter warf Bomben auf die Stadt ab, die in den Straßen platten. Da berichten über die Konferenz: Der Minister vermochte sich trotz der infolge der frühen Morgenstunde die Straßen menschenleer waren, vorgebrachten Klagen nicht davon zu überzeugen, daß eine allgemeine wurde nur Sachschaden angerichtet. Notlage des Haus- und Grundbefizes vorliege. Infolgedessen schlug er auch die geforderten gefeßgeberischen Maßnahmen ab, fagte aber eine auch die des Haus­nochmalige Prüfung der Verhältnisse zu, wenn und Grundbesizes neues Material Beigebracht hätten. Der Minister ließ durchblicken, daß er die Lage des Haus- und Grundbesiges nicht für so schwarz ansehe, wie die Herren Dr. Baumert und Biffing ( Vorsitzender des Zentralverbandes deutscher Haus- und Grund­besigervereine und Vorsitzender des Bundes Berliner Haus- und Grundbesizer), die aus einzelnen Vorkommnissen in Groß- Berlin all­gemeine Schlüsse von recht weittragender Bedeutung gezogen hätten.

Zur Reichstagserfahwahl in Braunsberg. Der Wahlvorstand der Zentrumspartei des Wahlkreises Brauns­berg- Heilsberg( 6. Königsberg ) beschloß für die Reichstagserfazwahl anstelle des verstorbenen Domprobstes Dittrich den Erzprifter Hinz mann- Wormbitt vorzuschlagen.

Der Wahlkreis würde dem Zentrum auch ohne Burgfrieden sicher sein.

Eine deutsche Taube über Estaires.

Paris , 29. März.( T. U.) Agence Havas" meldet aus Haze brouk: Eine Taube hat gestern Estaires( westlich von Lille ) über­flogen und zwei Bomben abgeworfen, die aber nicht plasten. Als sich zwei Kinder den Bomben näherten und sie berührten, explo­dierte eine Bombe, wodurch die Kinder getötet wurden.

Die Erfolge des deutschen Unterseebootkrieges. London , 29. März.( T. 1.) Die britische Admiralität hat sich veranlaßt gesehen, eine Liste der seit dem 1. Januar bis zum 17. Februar von deutschen Unterseebooten versenkten englischen Handelsdampfer herauszugeben. Die Liste umfaßt jedoch nur Schiffe von einer Wafserverdrängung über 300 Tonnen, auch find solche Fahrzeuge, deren Untergang nicht unzweifelhaft durch einen deutschen Torpedo hervorgerufen wurde, nicht mit aufgezählt, wor­den. Aus dieser Liste geht hervor, daß die deutschen Unterseeboote vom 1. Januar bis 17. Februar acht große englische Handelsdampfer versenkten. In der am 18. Februar, be­kanntlich dem Tage der deutschen Blokadeerklärung folgenden Woche

Der Vertrauensmann der europäischen Regierung meint weh­mütig zu dieser Angelegenheit:„ Die Lage ist besonders beklagens­wert angesichts der Tatsache, daß ich überall hier in Amerita eine überwältigende Sympathie für die Kriegsopfer, namentlich für die in Belgien , angetroffen habe. Aber das Volk Europas ist mit den Zahlung von Vorschüssen für Hinterbliebene. Amerikanern nicht so nahe in Berührung gekommen, wie ich seit dem Anfang des Krieges, und wenn es hört, daß die Leute hierzu- Die Reichspost- und Telegraphenverwaltung hat die Verkehrs- wurden allein sieben Handelsdampfer versenft, in der Tande die Alliierten absichtlich betrügen, wenn sie Striegsmaterialien ämter angewiesen, beim Ableben von etatsmäßig angestellten Be- Woche vom 4. bis 10. März vier und in der Woche vom 11. bis cintaufen, so macht dies einen Eindrud, der schwer zu verwischen amten und Unterbeamten, sowie von Ruhegehaltsempfängern, den 17. März elf. Seit der Blokadeerklärung hat England mithin fein wird. Es sind nicht einzelne Personen von geringer Bedeu- Hinterbliebenen Vorschüsse auf die ihnen für das Gnadenbiertel- 22 große Handelsdampfer ausschließlich durch deutsche tung, die sich heute dieses verächtlichen Schwindels im fahr zustehenden Beträge nötigenfalls in voller Höhe dieser Bei- Unterjeeboote verloren. großen schuldig machen; viele der Bestellungen, für die die größten träge- zahlen zu dürfen, wenn über die Empfangsberechtigung Provisionen eintassiert worden sind, sind durch Leute plagiert ein Zweifel besteht. Für die Postagenturen haben die Abrechnungs­worden, die in der amerikanischen Finanzwelt eine große Rolle postämter die Zahlung zu veranlassen.- ſpielen."- Umsonst ist der Tod, ſagen sich die amerikanischen Finanzhäuptlinge und lassen sich ihre heißen Sympathien für die Alliierten glänzend bezahlen.

Namen sind noch nicht genannt worden, und die verhüllten Drohungen, die der Vertrauensmann der europäischen Regierung gegen die Schwindler ausstößt, können von diesen ruhig außer acht gelassen werden. Das Syndikat beherrscht das Feld und die Konsu menten müssen sich fügen. Sie sind dazu um so mehr gezwungen, als sie ihre Striegsgeschäfte nicht an die große Glocke hängen können. Das geheime Geschäft erzeugt den geheimen Gewinn. Sie sollen erkennen, daß das, was sie mit dem schnöden Namen Schwindel be­zeichnen, nichts anderes ist als eine neue ökonomische Kategorie -die Kriegsprovision.

Politische Uebersicht.

Zeitungs- Verbot.

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Die in Passau erscheinende Donau- Zeitung" ist von dem stellvertretenden Generalfommando des 1. bayerischen Armeekorps auf drei Tage verboten worden; sie hatte eine Betrachtung über den Fall von Przemysl veröffentlicht, die verlegende Angriffe gegen die österreichisch- ungarische Heeresleitung und gegen die amtliche österreichische Kriegs­berichterstattung enthalten soll.

Die alte Praxis.

Die Kämpfe im Kaukasus .

Möge diese schnelle Hilfe vorbildlich sein auch für andere Petersburg, 29. März.( W. T. B.) Der General­Meichs- und Landesbehörden und für die privaten Versicherungs- stab der Kaukasusarmee meldet vom 27. März: In anstalten. der Schlucht des Tschorokh schlugen die russischen Truppen die Türken aus der Gegend von Artwin auf das linke Ufer des Tschorokh zurück. Die Türken steckten Artoi in Brand. Auf den übrigen Fronten erfüllen unsere Truppen ihre Auf­gaben erfolgreich.

Kriegsbekanntmachungen.

Privat- Paket- und Frachtgutverkehr nach und von dem östlichen Kriegsschauplatz.

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Neue amerikanisch - mexikanische Verwicklungen. Amtlich. Berlin , 29. März.( W. T. B.) Vom New York , 29. März.( T. U.) Die amerikanische Regierung. 29 März ab wird der Privatpaket- und Frachtgutverkehr auch hat jetzt den genauen Rapport über die Ermordung des ange­mit den im Osten befindlichen Truppen mit Ausnahme sehenen Amerikaners Mac Manus während der letzten Unruhen in der in Galizien und in den Karpathen verwendeten nach Merito- Stadt erhalten, zugleich mit einer Entschuldigung der Re­Maßgabe der seit dem 22. Februar gültigen Vorschriften zu gierung Carranzas. Staatssekretär Bryan hat jedoch die Entschul­gelaffen. Hierbei ist Voraussetzung, daß wegen der schwieri- digung als unzureichend bezeichnet, da aus dem Rapport hervor­gen Beförderungsverhältnisse auf den in Frage kommenden geht, daß auch während der Unruhe mehrere amerikanische Fahnen, Eisenbahnen nur unbedingt notwendige Gegenstände zum so u. a. auch die des Konsulats, heruntergerissen und beschimpft Versand gelangen und jedes Uebermaß vermieden wird. wurden. Infolgedessen ist eine neue Aufforderung Amerifas an Andernfalls müßte diese Vergünstigung zur Verhütung von Carranza ergangen, für die Beleidigung der amerikanischen Fahne Stockungen, die beim Weihnachtsverkehr lebhaft beklagt wur- Genugtuung zu leisten. den, wieder aufgehoben werden.

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Es sind unterdessen weitere Nachrichten über das Wiederauf­Die Mitteilung des Zeitpunktes, zu dem eine Annahme fladern von Unruhen in Merifo hier eingelaufen. Der Komman­von Baketen usw. auch für die Truppen in Galizien und in dant der in merikanischen Gewässern sich aufhaltenden amerikani­den Starpathen zulässig ist, erfolgt später. Pakete, die son fchen Flotte hat den Panzerkreuzer Georgia" aus Verakruz nach jekt zur Aufgabe dorthin gelangen, müssen in Ermangelung Progreso abbeordert zur Unterdrückung eines Aufruhrs, durch einer Beförderungsmöglichkeit den Absendern zurückgesandt welchen das Leben der Ausländer bedroht sein soll. werden. In dem kleinen Holzindustrie- Städtchen Wilsdruff bei Dresden Zur Vermeidung unnötiger Kosten wird dringend emp- Todesstrafe in zehnjährige Zuchthausstrafe umgewandelt. hatte der sozialdemokratische Verein für den Palmsonntagnachmittag fohlen, etwaige Zweifel hinsichtlich der Paket- usw. Sendun- Königsberg, 29. März.( T. U.) Das Königsberger Oberkriegs­einen Lichtbildervortrag für Kinder arrangiert. Es sollten aus gen an Heeresangehörige bei den Militär- Paketdepots zur gericht hob als Berufungsinstanz das Urteil des Justerburger gewählte Märchen und interessante Bilder vom Kriege" geboten Sprache zu bringen. Die für solche Anfragen bei den Post- Kriegsgerichts gegen die Hütterin Kanschal, die wegen Kriegsver­werden. Kurz vorher wurde die Veranstaltung vom Stadtrat zu anstalten vorrätigen grünen Karten werden kostenlos be- rats zum Tode verurteilt worden war, auf und erkannte auf eine Wilsdruff jedoch unmöglich gemacht und zwar mit dem Hinweis auf fördert. zehnjährige Zuchthausstrafe, die geringste zulässige Strafe.