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Es ist daher gang falsch, zu behaupten, daß sie sich strategisch in der Richtung nach Südwesten flogen. Paris durchlebte eine un- Imannschaften fehlen. Das vorgeschlagene Konvoisystem der Defensive befinden; genau das Gegenteil trifft augenblicklich ruhige Stunde, ohne daß jedoch die erwarteten deutschen Luftschiffe würde die Bewegungsfreiheit der großen Handels­zu: sie sind nach wie vor strategisch die Angreifenden und haben sich sehen ließen. flotte zu sehr einschränken. Der Angriff auf die

augenscheinlich ihre Hoffnung, die Dampfwalze doch noch vorwärts Dagegen wird jetzt die Mitwirkung eines Zeppelins bei dem

rollen zu können, noch nicht zu Grabe getragen. Sie ringen meiner Bombardement von Pont- a- Mousson gemeldet. Der Zeppelin über- Unterseeboote, der Versuch, sie zu, rammen, ist die wirk­Ansicht nach um den endgültigen Sieg und nicht nur um die Be- flog zusammen mit einigen Tauben die Stadt mehrmals und am ste Verteidigung. Da es aber flüger ist, den hauptung des heimatlichen oder des bisher eroberten Bodens. Das schleuderte einige Bomben herunter. Unter lebhaftes Artilleriefeuer Unterseebooten wenn möglich überhaupt auszuweichen, Vorgehen gegen Memel war wohl hauptsächlich aus politischen Ge- genommen, entfernten sich die deutschen Flieger in östlicher Richtung. wäre es am besten, wenn die Schiffe die verhältnismäßig sichtspunkten angesezt und trug militärisch den Charakter einer furze Strecke, die von Unterseebooten unsicher gemacht wird, nur bei Nacht zurücklegten.

Demonſtration; zwischen Njemen und der Oſtgrenze Preußens. Vom österreichisch- serbischen

aus der Linie Kowno- Grodno heraus, erneuern sie aber wohl ihren alten Plan, von hier aus noch zu einer Umfassung und schließlich Aufrollung des deutschen Heeres zu gelangen. Daß wir

die Zuversicht haben, dieſe Versuche immer wieder zu bereiteln,

hat mit der Beurteilung ihrer eigenen Absichten nichts zu tun.

Kriegsschauplah.

Angriff eines Unterseebootes.

London , 1. April. ( W. T. B.) Der Dampfer City Deutsches Flugzeug über serbischem Gebiet. of Cambridge " aus Glasgow , der in Liverpool eingetroffen ist, begegnete an der Westküste Englands Am stärksten prägt sich ihr Angriffswille im nordwestlichen Frankfurt a. M., 1. April. ( W. T. B.) Die" Frankfurter einem deutschen Unterseeboot. Den Kapitän gelang cs, Teile der Karpathenlinie aus; daß auch hierbei politische Zeitung" meldet aus Budapest : Nach einer Meldung des Az Est" durch geschicktes Manövrieren, das Unterseeboot vor seinem Rücksichten mitwirken, ist wahrscheinlich. Aber auch militärisch aus Turn- Severin warf am letzten Mittwoch eine in großer Höhe Bug zu halten und dadurch zu verhindern, daß es einen Tor­läßt sich ihr Anstürmen gegen die Duklasenke bis zum Üzjoker Passe über der serbischen Stadt Kladowa fliegende deutsche pedo abschoß. Der Dampfer wurde jedoch eine halbe hin sehr wohl verstehen. In den letzten Tagen haben die Kämpfe Taube zwei Bomben, auf die Stadt. Eine Bombe tötete drei Stunde lang mit Granaten beschossen. Boote stellenweise diesseits der galizischen Grenze noch auf ungarischem serbische Soldaten, die andere ſette ein Haus in Brand. Die Taube und Kajüte wurden zerstört. Kein Offizier wurde getroffen. Gebiet( Ondama und Laborczatal) stattgefunden. Nach den öster- wurde aus Geschützen heftig, doch erfolglos beschossen. Das Unterseeboot war schließlich genötigt, den Angriff auf­reichischen Nachrichten ist die Gewalt des Angriffes zwar gebrochen, zugeben, da es Wind und See gegen sich hatte.

eine Entscheidung aber noch nicht gefallen. Daß zeitweise eine

Gefechtskrisis bestanden habe, geben die Oesterreicher ausdrücklich

zu. Das beweist die ungeſtüme Gewalt, mit der die Russen vor­

gegangen sind, und wohl auch die Uebermacht der Massen, die sie in dem Kampfe eingesetzt haben. Von einer Erschöpfung der rück­sichtslos geopferten Scharen vermögen wir bisher noch nichts zu

Der Der Krieg und die Kolonien. Das deutsche Lager bei Platbeen von den Engländern erobert?

Der Seekrieg.

Zum Untergang der Fallaba".

London , 1. April. ( W. T. B.)( Meldung des Reuter­schen Bureaus.) Der Dampfer" Emma" aus Le Havre

"

den Kajüte und Brücke von Schüssen getroffen. Die Be­mannung erhielt eine halbe Stunde Zeit, um das Schiff au berlassen. Sie wurde nach sechsstündigen Rudern gerettet. Die Deutschen brauchten zwei Stunden, um den Dampfer durch Schüsse zum Sinfen zu bringen.

Die wirtschaftliche Schädigung Englands durch den U- Bootkrieg

wird, läßt zunächſt darauf ſchließen, daß dieſer Berluſt ſehr Englands

voller Dampfer, sondern der erste Passagierdampfer, den dies Schick­sal ereilte und dessen Verlust dem Gefühl der Verkehrssicherheit einen Stoß gab. Geradezu schamlos sind aber die Lügen, die aus Anlaß der Versenkung dem Unterseeboot angehängt werden. Es heißt da, es sei viel zu wenig Zeit gewesen, um alle Passagiere zu retten, das U- Boot habe mitten unter den Ertrinkenden gelegen, die sich an dasselbe anklammerten, aber nicht gerettet wurden, die Matrosen hätten lächelnd dem Todeskampf zugesehen, ohne eine Hand zu rühren.

Man schreibt uns: Man ist von Friedenszeiten her gewohnt gewesen, England als den Weltmarkt" von Getreide anzusehen. Der englische Weizenpreis galt als der niedrigste, der sich im Wett= bewerb der exportierenden Getreideländer herausbildete. Wenn irgendein Land des Zollschußes seine eigenen Preise mit denen des freten" Marktes verglich, so wurde der englische Preis als Maßstab herangezogen. Auch diese Seite der englischen Welt­herrschaft, Trägerin der weltwirtschaftlichen Greignisse zu sein, scheint der jetzige Krieg gründlich umzugestalten. Wie sich die Dinge zuungunsten Englands verschoben haben, zeigen ein paar einfache Zahlenangaben, die der Economist " vom 6. März gebracht hat. Danach hatten die Weizenpreise betragen: b Laufende Woche Woche vorher Jahr vorher sh d sh d sh d 54 8 54 3

ist gestern auf der Höhe von Beachy Head ohne vorherige Warnung von einem Unterseeboot torpediert worden. Das Schiff sank sofort. Von der Besazung von neunzehn Mann Von der holländischen Grenze, 31. März.( T. 11.) Nach sollen siebzehn ertrunken sein. spüren, trotzdem offenbar unzählige Menschen sich freiwillig dem Kapstadter Meldungen, haben Truppen des südafrikanischen London , 1. April. ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau Gegner ergaben. Das ist sicher ein Beweis, daß die Kriegslust der russischen Muschik cine nur geringe ist, aber kein Beweis dafür, Bundes ein deutsches Lager bei Platbeen, 80 Kilometer nörd- meldet: Der Dampfer Crown of Castile" fuhr von Neu­daß sie auch in den maßgebenden Kreisen bereits gebrochen sei. lich von Utamas, erobert, und dort eine große Menge Material, fundland nach Havre . Als ein Unterseeboot in Sicht fam, Wie lange die Russen noch imstande sein werden, die riesigen Ver- sowie Pferde und Vieh erbeutet. Die britischen Truppen be- schen Heizer waren so erschrocken, daß sie keine Arbeit leisten der Kapitän Freiwillige als Heizer auf, denn die chinesi­Iuste zu ersetzen, wissen wir nicht, und können darum auch nicht finden sich jetzt im Besitz einer großen Anzahl wichtiger Punkte. Fonnten. Der Dampfer hoffte dem Unterseeboot zu ent­beurteilen, ob sie in absehbarer Zeit genötigt sein werden, aus noch In dem Lager östlich der Karasberge wurde Ueberfluß an kommen. Aber nach einer Jagd von dreiviertel Stunden wur­immer fortgesettem Angriff in die Verteidigung zurückzufallen. Gras und Wasser gefunden. Man kündigt an, daß die Witterung allen aktiven Operationen bald ein Ende machen werde. Daß die Rasputiza, die Zeit der Wegelosigkeit, die Zeit des Auftauens aller Flüße und Bäche und die Zeit der Ueberschwemmungen militärische Unternehmungen in Polen westlich und östlich des Weichsel zeitweise unterbrechen kann, wissen wir. Bisher war sie aber jedenfalls noch nicht eingetreten, Zur Vernichtung des englischen Passagierdampfers Fallaba" wie das Verhalten der russischen Truppen klärlich beweist. Auch wird den Blättern folgendes offiziös geschrieben: Daß in englischen Zeitungen die Vernichtung des Dampfers in dieser Beziehung werden wir also geduldig abwarten müssen. " Fallaba" durch eines unserer Unterseeboote derart breitgetreten Vor den Dardanellen hat diplomatisches Unwetter die vi Beivegungen der verbündeten Flotten zehn Tage lange gehemmt; schmerzlich empfunden wird. Es war nicht nur ein großer, wert­diese Stürme bestanden in Wirklichkeit in der völligen Unfähigkeit ihrer Schlachtschiffe zu neuen Angriffen, die eine Folge ihrer schweren Beschädigungen durch türkisches Feuer und türkische Minen waren. Jetzt scheinen die Ausbesserungen beendet und neue Verstärkungen angelangt zu sein. Wenigstens kündigt man den Wiederbeginn des Angriffes an und hat die ergebnisloſe Be­schießung wieder aufgenommen. Das war zu erwarten, weil man sonst den Mizerfolg offen eingestehen würde und eine erhebliche moralische Rückwirkung auf die gesamte mohammedanische Welt Bis jetzt ist auch von englischer Seite fast immer angegeben, voraussehen mußte. Daß der Angriff jest größere Aussichten auf Gelingen hätte, läßt sich nicht gerade sagen; besonders nicht, seit- daß den Besatzungen dem Untergang geweihter Schiffe Gelegenheit dem Feldmarschall v. d. Golz uns versichert hat, daß die Türken gegeben wurde, ihr Schiff zu verlassen. Das ist eine Forderung der Munition in Hülle und Fülle haben. Allerdings sollen die Menschlichkeit, von der es gang selbstverständlich ist, daß unsere Unterseebootskommandanten ihr Rechnung tragen, solange es mili- Weizen in Landungstruppen der Verbündeten auf Tenedos eingetroffen sein; tärisch möglich ist, natürlich aber feinen Augenblid länger. Mit dem England( d. Quarter) aber von diesem sagenhaften Heer schwärmen uns die Zeitungen Augenblick aber, ipo England Prämien aussetzt für seine Handels­Chicago, May( 480 lbs) 47 des Dreiberbandes nun bereits seit vier Wochen vor, ohne daß schiffe, die U- Boote zu rammen, und sie systematisch zur Gegenwehr Sintende Preise in Amerika , steigende Preise wir es an der Arbeit gesehen hätten. Eine geringe Truppenzahl erzieht, wird unseren U- Booten diese Menschlichkeit nahezu unmög­würde die Blamage der Angreifer nur vermehren, und der Einsatz lich gemacht. Oder fordern vielleicht diese Handelsschiffe die Be- in England: England, dessen Weizenpreise für das heimische cines Heeres von hundert bis hundertfünfzigtausend Mann er- fabung unserer U- Boote auf, auszusteigen? Seitdem England jo Erzeugnis( der bessere, amerikanische Weizen fostet stets in Eng­verfährt, ist jedes englische Handelsschiff nicht nur verfallenes feind- land wesentlich mehr) denjenigen Nordamerikas gleich tamen, er­fordert doch so viel Vorbereitungen in jeder Beziehung, auch für liches Gut, sondern feindlicher Handlung, des Angriffs, verdächtig lebte das bisher unbekannte Schauspiel, daß ihm die Senkung der Schießbedarf und Verpflegung, daß es nicht so mir nichts dir und unsere U- Boote sind zu höchster Vorsicht verpflichtet. Wenn ein Preise in dem größten Exportland von Getreide nicht mehr zugute nichts auf die Dardanellen losgelassen werden kann. Uebrigens U- Boot neben solch wertvoller Beute liegt, und es nähern sich andere fam. Deutlicher konnte es sich nicht zeigen, daß sich ein Hindernis­haben die Verbündeten bisher auch nicht das kleinste Fleckchen Schiffe, wie es hier geschah, so ist nicht länger Zeit, Besatzung und wall verschiedenster Umstände um die englische Einfuhr, freiheit" Land auf der Halbinsel Gallipoli besetzt, nicht einmal an dem Passagiere zu bergen, als bis andere Fahrzeuge so nahe kommen, gelegt hatte. Konnte man bis zu dem Ginseßen jener amerikani­äußeren Eingang der Dardanellen, bei den angeblich zerstörten daß sie das Unterseeboot bedrohen können. In dem Augenblick ent- schen Preisbaisse( die bekanntlich mit den falschen Voraussetzungen Forts von Sedil- Bahr und Kum- Kele; im übrigen steht ja nunmehr steht die militärische Notwendigkeit, zu handeln, d. H. den aufgehal- einer raschen Dardanellenöffnung zufammenhing) den hohen eng­die türkische 5. Armee unter Marschall Liman v. Sanders bereit, tenen Dampfer zu versenken. Also nur eine Folge der Anweisung, lischen Weizenpreis als den Weltmarktsverhältnissen, d. h. dent die Englands Handelsschiffe erhielten, unsere Unterseeboote an= amerikanischen Preise, entsprechend ansehen, so ergab sich jetzt, daß ihnen ein herzliches Willkommen zu bieten. Wenn sie vor fünf zugreifen. Und wenn nun das Unterseeboot wirklich dann unter England seine eigene Preisbildung in jenem bitteren Sinne auf­Wochen Flotte und Landheer eingesetzt hätten, so wäre damals Ertrinkenden wäre, was bleibt ihm in der Lage zu tun übrig? Daß wies, daß es bei stark behinderter Zufuhr nicht mehr beliebig an eine Möglichkeit des Gelingens vorhanden gewesen. Jekt müssen auf einem solchen fleinen Fahrzeug fein Raum zur Unterbringung der sinkenden Preistendenz der Exportmärkte und deren Bor­räten partizipieren konnte. wir erst einmal abwarten, wieviel Truppen überhaupt auf von Passagieren ist, das ist nach den oft gegebenen Schilderungen über die Unterbringungs- und Lebensverhältnisse jedem bekannt. Getreide aus demjenigen Lande behindert haben, das bis jetzt Wie stark das Einsetzen der Unterseewaffen die Zufuhren von Tenedos und in der Mudrosbai versammelt find. Der Angriff" der russischen Flotte auf den Bosporus ist in enn also andere gefahrdrohende Schiffe kommen, so bleibt den in erster Linie, ja fast ausschließlich für die englische Versorgung Unterseeboot nichts übrig, als auf diese loszugehen oder zu ver­dieser ernſten Zeit eine köstliche Hanswurstiade die echt russische schwinden. Daß unsere Matrosen, dabei lachen sollen, ist eine Ab- in Frage fam, zeigt die Tatsache des starken Rückgangs des Gr Art, wie man gegebene Befehle ausführt, zu denen man weder geschmacktheit, die feines weiteren Wortes bedarf. Wenn die Kom- ports von Weizen aus den Vereinigten Staaten . Diese sollten bis die Kraft noch die Luft hat. So mag es wohl um manche Erfolge pagnie zum Sturm antritt, muß blutenden Herzens der Freund den zum Einsetzen der argentinischen Exporte, die anscheinend über Freund zurücklassen, auch wenn die fehlende Hilfe Tod bedeutet. Ernten den Bedarf des Inselreichs sicherstellen. Man bedenke, daß Grivarten gering ausfallen, und die Bereitstellung der indischen stehen, von denen ihre Bulletins uns erzählen. Wie es im Kaukasus und vor dem Suezkanal steht, und was unseren hilfsbereiten Unterseebooten zugedacht ist, das die Vereinigten Staaten, die im Jahre 1913/14 im ganzen Suezkanal aber wird fagte die unbestätigte Schilderung, die vor kurzem durch die Blätter 140 000 000 Bushels Weizen ausgeführt hatten, allein in der Zeit ein ging. Ein Unterseeboot schleppte Boote mit Besabung eines Damp­Db die Verbündeten überhaupt fers der Küste zu. Da erschien ein anderer Dampfer, das U- Boot von Juli 1914 bis Januar 1915 209 500 000 Bushels ausführten! fönnen.

wissen wir nicht. darüber entscheiden, stärkeres Heer

gegen

Die Lage

am

die Dardanellen

-

einsetzen

56

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6.

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31

1

warf die Boote noch los, aber der Dampfer drehte auf es zu und es ist schon an anderer Stelle darauf hingewiesen worden, wie dann Jedenfalls war der Jubel verfrüht, daß schon die bloße brüstete sich, genau über den Fleck gefahren zu sein, wo vordem das gleichzeitig mit dem Anfang des U- Bootkrieges die Ausfuhr ameri­Demonstration bor den Dardanellen genügt habe, den Unterseeboot ipar. Das sollte der Lohn für die Hilfe sein. Wenn tanischen Weizens von 10,2 Millionen in der Woche vor dem Angriffsabsichten gegen Aegypten ein Ende zu setzen. Entweder auch die Prämie zu solchen Schilderungen reizen mag, die Gedanken, 18. Februar auf 7,3 Millionen Bushels in der ersten Woche nach war nach der Chronologie der Ereignisse der Angriff schon vor der die man hegt, kommen dabei zutage. England hat, als es seine vom 22. März 1915( S. 14), daß in der Woche, die am 18. März diesem Termin zurüdging, und nunmehr berichten die Times" Flottendemonstration der Verbündeten aufgegeben oder er be- Handelsschiffe zum Angriff mahnte, Wind gefät, mag es nun Sturm abschloß, die Versendungen von amerikanischem Weizen nach Europa findet sich auch gegenwärtig noch auf dem Standpunkt sorgfältiger ernten! Vorbereitung. Jedenfalls ist neuerdings dort wieder gekämpft worden. Und das gleiche Dunkel ist auch über die Kämpfe im Irak am Schatt el Arab ausgebreitet. Die leitenden Männer Englands behaupten bereits, diese zukunftsreichen Landschaften für Indien gesichert zu haben. Sie befinden sich allerdings noch im Besiz der Hauptstadt Bassorah.

Auch über Serbien ist schlechthin nichts zu sagen, doch scheinen die serbischen Heere zu offensivem Vorgehen nicht auf­gelegt zu sein.

"

*

London , 31. März.( W. T. B.) Das Neutersche Bureau meldet: Dunedin " ist in Dublin angekommen. Das Der Dampfer Schiff wurde 18 Stunden(?) von demselben Untersee boot verfolgt, das den Dampfer Fallaba" zum Sinken brachte. Die Dunedin " wollte die Fallaba" unterstützen, doch wurde sie selbst verfolgt.

"

auf 3,5 Millionen herabgegangen sind. Als forrefter freilich für die Beurteilung der tatsächlichen Getreide- Einfuhr nach Eng= land müssen die englischen Einfuhrziffern angeschen werden, die jetzt vorliegen. Es betrug nach den Times" vom 22. März 1915( S. 15): Die Einfuhr von Weizen in Quarters

In der Woche bis 20. März

278 000

445 000

12 439 000

In derselben Woche vor einem Jahr London , 31. März.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Büs In den vorhergehenden 29 Wochen reaus. Der Sekretär des Vereins der Kapitäne der Handelsschiffe hat erklärt, daß das Versenken des Dampfers Fallaba" lands beträchtlich unter das normale Friedensmaß herab­Diese Ziffern besagen, daß nunmehr die Weizeneinfuhr Eng­die Kapitäne zu dem Entschluß gebracht hat, den Tod des Kapitäns gegangen ist; weiter aber zeigen diese Ziffern, daß in den Die Tätigkeit der deutschen Flieger an der der Fallaba" zu rächen. Die Kapitäne bemühen ſide Wochen, welche der am 20. März aviaufenden Woche voranging.

Westfront.

Kanonen zu erhalten. Ein Kapitän teilte im Verein mit, daß seine Bemühungen, Kanonen zu erhalten, bisher immer ver­gebens wuren.

Erschwerung der Schiffahrt durch die U- Boote.

durchschnittlich 428 000 Quarters importiert worden waren, mit anderen Worten, daß sich die englische Einfuhr bis zum Einsetzen der U- Bootsaktion auf der Friedenshöhe hatte erhalten können. Einen Monat später schon zeigte es sich, wie die Hoffnung, daß der Unterseeboot- Krieg nur ein" Bluff" sein werde, sich als trügerisch erwies, und nunmehr die eigentliche, schärfste Einwir­fung des Krieges, die Schwächung Englands in weltwirt­schaftlicher Beziehung sich geltend machte.

Naive Beurteiler des Seekrieges hatten in England gemeint,

Paris , 31. März.( T. U.) Nach den Meldungen der Blätter entwickeln die deutschen Flieger in den letzten Tagen eine ganz be= sonders starte Tätigkeit in Flandern und Nordfrankreich. So ist am 30. März Calais abermals von zwei deutschen Flugschiffen, einer Taube und einem anderen Apparate, anscheinend einem Albatros, London , 1. April. ( W. T..B.) Der Marineforrespondent überflogen und von der Taube bombardiert worden. Die Apparate näherten sich gegen Morgengrauen der Stadt. Sie flogen die Küste der Times" schreibt: Das Auftauchen von Untersee - daß eine Unterseboot- Aftion nur dann wirtschaftlich wirksam wer entlang und hielten sich in ziemlich großer Höhe. Im ganzen tour- booten mit 20 Snoten Geschwindigkeit in den britischen den würde, wenn, ähnlich wie früher im Falle einer effektiven Blockade, jede Verbindung des Inselreiches mit anderen Ländern den sechs Bomben geschleudert. Sie richteten nur Materialschaden Gewässern läßt neuerlich die Frage nach ausreichen- abgeschnitten werden könnte. Sie hatten, um sich über die bevor­an. Beide Flugzeuge wurden unter Feuer genommen, entfernten den Verteidigungsmitteln für Handels- tehende Unannehmlichkeit hinwezutäuschen, nur den extremſten Die Ausstattung der Schiffe mit Fall im Auge gehabt. Wie man aus obigen Ziffern ersehen kann, Durch einen abermaligen Zeppelin- Alarm wurde am gleichen chiffe laut werden. wirkt aber der Unterseeboot- rieg, auch wenn jener ertreme Fall Tage Paris in Aufregung bersetzt. Nach einer telephonischen Mel- Kanonen ist schwer durchführbar, da die Zahl der Schiffe zu nicht eintritt, auf die englische Wolfswirtschaft in höchstem Maße Sung aus Beauvais sollten in der Gegend von Soisson, ca. 100 Kilo- groß ist und die Kanonen außer in der Gefahrzone auf den schädigend. Man übersah eben bei der voreiligen Beurteilung der meter östlich von Beauvais , Zeppeline gesichtet worden sein, die in langen Reisen ungenügt bleiben würden. Auch Bedienungs- möglichen Wirkungen der Unterseeboote, daß die Gefährdung auch

sich jedoch unbeschädigt.