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Meifarbeit an der Forcierung der Dardanellen und Sent An- freffend die Dardanellenfrage, sei feineswegs ein Zeichen des wahrnehmbar. Der Dampfer lief höchstens 12 Stolen. Der Offi­griff auf Sonstantinopel für unnötig, um so mehr als Mißtrauens der führenden englischen Politiker gegenüber sier des Unterseebootes rief den Engländern zu, er habe binnen die griechische Intervention Schwierigkeiten anderer Art Rußland  , in dem von ihr nun angenommenen arroganten bier Tagen sieben Schiffe in Grund gebohrt und fügte sarkastisch schaffen könnte. Diese Mitteilung wird der römischen Tone: Diese Mitteilung überzeugt uns lediglich von der Un- hinzu: Britannio rules the Wavest, worauf der Steuermann er Wait and sec. Die" Flaminian" hatte dieselbe Ge­Tribuna" bestätigt, die zu ihrer Erklärung noch weiter aus vorbereitheit jenes Zeiles der englischen öffentlichen Mei- schwindigkeit wie die Crown of Castile". Der Steuermann schäßte führt, der Widerstand Rußlands   gegen eine griechische Inter- nung, der von Herrn Jowett vertreten wird und der offenbar die Schnelligkeit des Unterseebootes auf 17 Senoten. Als die Be vention sei begründet in dem jahrhundertealten Streben des feinen großen Einfluß besitzt." jagung das Schiff berließ, lag der dänische Dampfer Finlandia" Hellenismus nach Konstantinopel  . Ganz besonders äußert sich Da die englische Presse sich im allgemeinen davon zurüd- nahebei und nahm die Schiffbrüchigen auf. dieses Streben in den Fragen des griechischen Batriarchats. hält, über diese Dinge mit der russischen Presse zu polemi­Es sei die große Besorgnis der Russen, die Griechen möchten fieren und den englischen Standpunft genauer festzulegen, so Militarisierung der englischen Dockarbeiter. das Patriarchat nach Konstantinopel   und damit das Supremat kann man die weitere Wandlung dieser Frage gegenüber nur London  , 2. April.  ( W. T. B.) Kriegsminister Lord über die Griechisch- Orthodoren an sich reißen. Die Russen in der französischen   Presse klar hervortreten sehen. Der Kitchener hat den Plan gebilligt, der nächste Woche ausgeführt aber wollen im Fall der Eroberung von Konstantinopel   ihr Pariser Berichterstatter des Journal de Lausanne" entwirft werden soll, daß die Dodarbeiter in 2iverpool mili Heiliges Synod" nach Konstantinopel   in die Sagia Sofia" folgende ziemlich zutreffend erscheinende Schilderung dieser tärisch organisiert werden; ein Dodarbeiterbataillon wird berlegen. Diese Mitteilungen der griechischen und italieni  - Vorgänge: ichen Bresse   finden eine indirekte Bestätigung in der all- Die öffentliche Meinung Englands war während des ersten bei dem Liverpooler   Regiment aufgestellt, das die Regierungss arbeit im Hafen verrichten soll. 2ord Derby wird Bataillonsfom Teiles des Krieges dem Gedanken ziemlich feindlich geblieben, daß gemeinen Zufriedenheit der russischen Presse, die mit Gemug­Rußland sich in Konstantinopel   feftfeßen dürfe. Wegen diejer mandeur, die Mannschaft wird in jeder Beziehung unter dem Mili­tuung hervorhebt, die Nichtbeteiligung der Griechen am Tendenz in der öffentlichen Meinung und auch, um alten lleber- tärgesetz stehen, aber nur in der Heimat verwendet werden; sie Striege mache es Rußland   um so leichter, mit den hellenistischen  lieferungen treu zu bleiben, gab sich die englische   Regierung wird Arbeitslohn und Armeesold erhalten und mindestens 42 Schil Neigungen der Franzosen aufzuräumen und die jahrhunderte- durch den Mund Sir Edward Greys den Anschein, den Sinn der ling in der Woche verdienen. Nur Mitglieder der Dockarbeiter­alten Bestrebungen Außlands am Goldenen Horn zur immerhin ganz flaren Rede Sjasonows nicht zu verstehen. Aus gewerkschaft fönnen in das Bataillon eingestellt werden, das Geltung zu bringen. demfelben Grunde gab das Londoner   Kabinett dann den Gestreng nach den Gewerkschaftsregeln, also auch nicht zum Streif­danken der Erklärung Konstantinopels   als freie Stadt" aus und

versuchte damit, Italien   und Griechenland   in die Unternehmung bruch, verwendet werden wird. Lord Derby hat erklärt, daß diese mit hineinzuziehen. Die Weigerung Griechenlands   und Italiens   Organisation nichts mit dem Wochenendstreit in Birkenhead   zu tun habe. ließ den Dreiberband der Frage von Konstantinopel   allein gegen­über. Im gleichen Augenblid gab Rumänien   seiner Neutralität einen ziemlich zweideutigen Charakter und schlug in seinen Zei­tungen einen Ton an, der weder in London  , noch weniger in Petersburg   gefallen konnte. Da nun glaubte die russische   Regie­rung den günstigen Augenblick gekommen, um eben mit Berufung auf den Verzicht Italiens   und Griechenlands   und auf die Haltung Rumäniens   die Lage zu klären und genau zu bestimmen. Es brachte die französische   Regierung dahin, mit ihr anzuerkennen, daß die Internationalisierung von Konstantinopel   fünftig einen unmöglichen Traum darstelle, ba weder Italien   noch Griechen- entfachen. Weiter wurde eine Korrespondenz zwischen Dewet und land, noch Bulgarien  , noch Rumänien   darin einwilligten, an den Oberst Brand vorgelegt, den Dewet als einen seiner liebsten und Wagnissen des vorgängigen Unternehmens sich zu beteiligen und tapfersten früheren Generale" bezeichnet. Brand, der die Verteidia somit darauf verzichteten, einen Platz in der fünftigen Ver- gungstruppen des Freistaats befehligt, weigerte sich, Dewet zu sehen, waltung der Meerengen zu erhalten. Frankreich   war ziemlich und schrieb, er hoffe, daß Dewet die Hoffnungslosigkeit seines Unter­schnell überzeugt. Es ist ziemlich wahrscheinlich(?), daß auch nehmens einsehen werde; Dewet könne die Folgen eines Bürger­England verzichtete und nachgab, obgleich wir nichts Bestimmtes frieges vermeiden; andernfalls ruhe auf ihm allein die Berant­darüber wissen. So kam es, daß die ganze französische   Presse, der am 15. März die Zenfur noch untersagt hatte, irgendeine wortung für diesen Echandfled in der Geschichte der Afrikander Nachricht zu geben, die als eine Zustimmung zu den russischen des Freistaats. Hoffnungen ausgelegt werden könnte, dann am 17. März erfuhr,

Der Prozeß gegen Dewet.

London  , 2. April.  ( W. 2. B.) Das Reutersche Bureau meldet aus Bloemfontein   vom 30. März: Bei Eröffnung der Ver­handlung gegen Dewet wurden Depeschen vorgelegt, in denen Delvet erklärt, daß die östlichen und nördlichen Distrikte des Freistaats auf seiner Seite stünden, und daß er mit bewaffneter Macht nach Süden und Südosten vorrüden wolle, um dort den Aufstand zu

Frieden Konstantinopel   Rußland cinverleibt werde."

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Hier kommen wir nun zu dem springenden Bunkt der gesamten Auseinandersetzungen innerhalb der Dreiverbands­mächte über die Dardanellenfrage. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die russischen Ansprüche in bezug auf Non­stantinopel erst in den legten Monaten gewachsen sind. Noch in November vorigen Jahres erschien das Projekt des früheren russischen Botschafters in Konstantinopel  , v. Giers, wonach die Dardanellen internationalisiert, Konstantinopel  in eine freie Stadt" verwandelt und nur die Befestigungen am Ausgang des Bosporus   in das Schwarze Meer   in den Besitz Rußlands   übergehen sollten, als das Marinum der Forderungen, die Rußland   erheben dürfe. Nun aber erklärt die russische   Presse fast einmütig, eine Internationalisierung der Meerengen würde für Rußland   schädlicher sein als die Aufrechterhaltung der türkischen   Herrschaft in Konstantinopel  . Rußland   müsse darauf bestehen, daß Konstantinopel   und die Meerengen in russischen Besitz übergehen sollen. Diese Er­flärungen gehen natürlich weiter als die bekannten Deklara­tionen von Goremyfin und Siaso now am 9. Februar in der Duma, die sicherlich nur abgegeben werden konnten nach vorheriger Vereinbarung mit der englischen   und französischen   Regierung, fie verfolgen aber offensichtlich den daß es ihr fünftig gestattet sei, frei zu erklären, daß mit dem Belagerungszustand in Indochina.  3med, durch fortgesetten Drud auf die Ententegenossen, den Saigon, 2. April.  ( W. T. B.) Der Generalgouverneur Das Ergebnis dieser Schwenkung der französischen   Bolitit von Indochina   hat den Belagerungszustand über russischen Bestrebungen größeren Spielraum zu verschaffen. Anerkannt muß werden, daß die militärische Lage für die zugunsten Rußlands   war eine Erklärung, die der Pariſer Cochinchina und Tonking verhängt und die Mobil­russischen Forderungen günstig ist. England bedarf der" Temps" am 18. März veröffentlichte: Die englisch  - russische riefigen Getreidevorräte, die in den Häfen Südrußlands Stivalität" schrieb das offiziöse Blatt hat einer unger- machung aller Klaffen der Reserve Aktive auf den 15. April angeordnet. lagern. Gleichzeitig liegt es im gemeinsamen militärischen störbaren Solidarität der Intereffen Platz gemacht. Weder Interesse des Dretverbandes, daß der Weg von den Schwarze- Frankreich, noch England, noch Rußland   haben mehr irgend Die chinesisch- japanischen Verhandlungen. Meer- Häfen nach den Küsten Frankreichs   und Englands für welche Gründe, um die Schlüssel zum Bontus Eurinus mit­London, 2. April.  ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet einander zu streiten wie in früheren Zeiten. Frankreich   kann Truppenverschiebungen und für den Transport von Kriegs- den Eintritt eines Verbündeten in den Kreis der Mittelmeer  - aus Beting vom 31. März: Während der letzten Tage machte b material nach Rußland   frei werde. Es ist interessant, wie sich diese Situation in der fort- mächte nur mit Sympathie begrüßen, und England fürchtet chinesisch- japanische Konferenz beträchtliche Fort Wie verlautet, wurden sechs Buntte endgültig erledigt. gelegten Steigerung der russischen Ansprüche und der immer nicht mehr, daß die russische Schwarzmeerflotte auf indische schritte. China   gesteht danach Japan   zu: 1. Bergbaurechte in der Proving größer werdenden Nachgiebigkeit der englischen   und vor allent Eroberungen ausgehen werde." Gegen diese anscheinend offiziöse Kundgebung nahm die Fengtien; 2. Vorzugsrechte für den Bau von Eisenbahnen in der der französischen   Presse widerspiegelt. Am 2. März schrieb die Petersburger Retsch", deren Ausführungen sich so ziemlich sozialistische Humanité" in einem Artifel am 20. März scharf Südmandschurei; 3. llebernahme der Verwaltung der Eisenbahn mit den Anschauungen der leitenden Diplomatie decken, in Stellung. Es hieße, so führte sie aus, die Rechte der kleineren Sirin- Tschangischun auf 91 Jahre; 4. die Anstellung japanischer einer Polemik gegen die Londoner Times": Man darf sich Nationalitäten opfern, wenn man das Problem der Darda- Sachverständiger für das Polizeiwefen in der Südmandschurei so­nicht verhehlen, daß der Uebergang Konstantinopels   und der nellen in dieser Weise lösen wolle. Diese Kundgebung unseres wie in der östlichen und inneren Mongolei  , wenn nötig auch die Meerengen in den Befiz Ruglands feineswegs die Shut- französischen Parteiblattes, wie die von der russischen Bresse   Anstellung japanischer Berater für militärische, politische und finan pathien des englischen Publikums genießt. Zu lange stand angegriffene Interpellation des Mitgliedes der englischen zielle Angelegenheiten in der Südmandschurei; 5. China   berpflichtet pathien des englischen Publikums genießt. Zu lange stand die englische Oeffentlichkeit unter der Hypnose der Furcht, daß Dardanellenfrage im Sinne der Preisgabe der Interessen der Garantien für auswärtige Anleihen zu verpfänden; wenn nötig. die englische Deffentlichkeit unter der Sypnose der Furcht, daß Arbeiterpartei Jowett zeigen deutlich, daß eine Lösung der sich, die Zolleinnahmen und Steuern der Südmanbjchurei nicht als die Russen Konstantinopel   einnehmen könnten, als daß wir nun einen plöglichen Uebergang zum entgegengesezten Stand- Balkanstaaten und der Aufrichtung der russischen Herrschaft in sollen für die Erfordernisse der Provinz Fengtien japanische An­Unsere Verbündeten müssen Sonstantinopel mindestens bei den englischen und französischen leihen aufgenommen werden; 6. China   nimmt die Forderung an, daß die Japaner sich im Innern der Südmandschurei frei anfiebeln, Arbeitern auf scharfen Widerstand stoßen dürfte. Band besitzen und Handel treiben dürfen; die Angelegenheit der Jurisdiktion ist noch unerledigt. In der heutigen Konferenz wurden keine Fortschritte gemacht, da Chinas   Borschlag, die Japaner sollten keine Erterritorialität genießen, oder es sollten in der Mon­dschurei gemischte Gerichtshöfe eingeführt werden, abgelehnt wurde. Die Japaner verlangen noch immer bedingungslose Annahme der darauf bezüglichen Forderungen.

aber wissen, daß diese Frage für Rußland   nicht weniger wichtig ist wie die Fragen über Aegypten   oder Cypern für England, das diese Fragen de facto bereits gelöst hat, ohne den Augen­blick des Friedensschlusses abzuwarten." Nach dieser recht Deutlichen Zurechtweisung des führenden Londoner   Blattes chrieb die Retsch" am 12. März, nachdem ihr von englischer Seite versichert worden war, die Interpellation des Mitglieds der Arbeiterpartei Jowett im englischen Barlament, be­

Von der Westfront.

Eindrüde und Erlebnisse. Konzert.

Gin Heiner Ort gleich hinter der Front; Reserveftellung für amei oder drei Kompagnien, die in den halbzerschossenen Häusern einquartiert find, so gut es gehen will, und dort ihre zehn Tage abwarten, bis sie wieder in den Schüßengraben kommen.

Nachmittag; die Sonne steht schon tief im Westen und es be­ginnt, fühl zu werden. Die Uhr auf dem Kirchturm, von deutscher Hand zurechtgemacht und nach deutscher Zeit gerichtet, schlägt fünf blecherne Schläge. Kaum aber, daß der letzte ausgeflungen hat, heben zu Füßen des steinernen Kirchleins andere Mänge an; mit cdyt preußischer Pünktlichkeit beginnt die Bataillonskapelle das an­gefündigte Nachmittagskonzert.

Sie ist einigermaßen zusammengeschmolzen, die Kapelle, und Hingt nicht mehr so voll und start wie einst. Und die Instrumente crit wer hätte jemals daheim ahnen können, daß kgl. preußische Bofaunen, Tuben und Hörner überhaupt so blind zu werden ver möchten! Sind das überhaupt noch jene felben metallenen Wunder, in denen die Heimatliche Sonne fich mit solcher Selbst, verständlichkeit spiegeln fonnte? Aber sie sind es wohl. Der Slang, der lang der einzelnen Instrumente ist wenigstens derselbe geblieben. Und übt denselben Reiz wie einst im Mai".

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Von der Tätigkeit des U. 28". London  , 1. April.  ( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen But reaus.) Die Crown of Castile" führte eine Ladung Vieh. futter an Bord. Das Unterseeboot, das das Schiff zum Einlen brachte, war U 28. Die Nummer war übermalt, aber in der Nähe Ruhe. Hin und wieder ein bißchen Artilleriefeuer im übrigen| fperren, fo etwas wie fleine Gärtchen angelegt. Buchsbaum­nur eintöniges, ftilles Mbwarten, Sichbeobachten, Sidhbewachen. Das gibt Zeit und allerlei Gedanken.

Und schon entwidelt sich unter den Bewohnern jener endlosen, vielbogigen Erdrinnen ein Wetteifer, die überkommenen Unter­stände auszubauen, Wohnlich waren die meisten ja schon einiger maßen; man brauchte nicht mehr auf allen Vieren hineinzufrieden, fonnte aufgerichtet darin stehen, hatte Bänke und ein Tischchen und besonders Nachtlagerstätten im Hintergrund. Aber findigen Geisteen genügt das nicht, und ihrem Wogemut ist kein Hindernis, keine Arbeit zu ſchiver.

Offen und heimlich, durch den offiziellen Laufgraben und über die eigentlich verbotenen Wege von chebem schafften sie aus dem völlig verwüsteten und verlassenen Dorf in der Nachbarkeit Gerät herbei von allerlei Art und Form. Staunen konnte man über das, was da bei Nacht und bei Tage zusammengefucht wurde, und schwer mußte es oftmals werden, zu erraten, welchen Zweden  das alles eigentlich dienen tönnte. Eisenschienen von dem ge sprengten Bahndamm, Kochtöpfe und Kannen, Haustüren und Fensterscheiben, Telephondrähte und Blumenständer, Firmenschilder und Staffeetassen, Tapetenrollen und Holzleisten kurzum alles, was irgendwie tnmsportabel schien.

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umfäumte Beete find bunt von Frühlingsblumen, die sorgsam ge­pflegt und begoffen werden. Mittendrin eine Laube, ein bequemer Stuhl, ein Tisch mit Zeitungen aus der Heimat. Da läßt sich's gar angenehm fiken und träumen von Zuhause, von Weib und Sind und all dem Lieben sonst, das man dort zurüdlassen mußic. Nur von Zeit zu Zeit bumnt- fiii- bauz. der Träu In den Gemächern unter der Erde rauschen mende schreckt auf.. Teise die lose hangenden Tapeten" und die Blumen zittern.... und unwillkürlich hält alles einen Augenblid den Atem an. Aber es folgt nichts. Kein Marm, fein Angriff. Stuhe wieder, wie zuvor, Zeit, zu träumen und sich zu freuen an dem, was man so kunstvoll bauete... Wer weiß, wie lange noch...

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Fliegerjag d.

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Rrrrr. wieder Ruhe; dann abermals, bernehmlicher, gleich sam näher: rrrr... Sein Zweifel, ein Flieger. Das Auge sucht den Himmel ab, der schon in abendlich sattem Blau leuchtet. Aber che es noch die schwebende Maschine entdedt hat, geht es leise, weit entfernt: Buff; und wenige Augenblide später blinkt es stern­gleich irgendwo in dem Blau der Atmosphäre auf, wird größer, Buff cit wölfchenhaft, weißrosa im Schein der Abendsonne ein brittes, biertes- eine Und dann ging es an den eigentlichen Ausbau der alten Erd- zweiter Stern, ein zweites Wölfchen Höhlen. Und Wunderwerke entstanden, dusendfach verschieden in Bahn solcher schimmernder, mählich verflatternder Wolfenfeßchen Und nun braucht das Auge nicht mehr zu ihrer Anlage und Gestalt, hundertfach in ihrer Ausschmüdung und zeichnet sich ab Aus allen Kellerhöhlen und Dachböden kommen sie hervor: Einrichtung. Zufall und Zivedmäßigkeit allein führten Hände und suchen: diese Bahn zerplatter Schrapnellgeschoffe führt es un härtig, grau und schmußig, Weidenstöde in den Händen, selbst das Gedanken, und doch tam mancherlei zustande, was geradezu nady mittelbar zu den Flugzeug, deffen Gevatter und Gefnatter der lekte bißchen Farbe, die roten Bänder um den Müßenrand, noch Stil" aussieht. Aus der einen Höhle wurden zwei Gemächer, eine Wind bald Lauter, bald leiser dem Ohr zutrug. Hoch, taum sichtbar dem bloßen Auge, schiebt der Vogel in den grau übernäht, schwer und langsam in den harten Stiefeln aus sechs Stoffteilen zusammengeflicte Portiere trennt jetzt den und stellen sich um die Kapelle herum oder flanieren den feinen Wohnraum von den zweistödig übereinandergelagerten wohldrapier- Lüften, in fühnen Bogen wendend, in Spiralen steigend nud Blaz vor der Kirche hinauf, hinab ten Schlaffabinen. Die düsteren Erdwände sind ganz befleidet mit fallend, um möglichst viel sehen zu können und möglichst sicher vor Sie fönnen ihr Interesse ungestört der Musik widmen. Kleine Tapeten und Teppichstücken, und dort hat eine fundige Hand bis den feindlichen Geschossen zu sein. Aber er bietet in der flaren Mädchen" stören sie nicht. Weiberröde und Zivilbekleidungen über- zu halber Höhe sogar etwas wie eine Täfelung geschaffen, die eine Abendluft doch ein gutes Ziel, und immer näher kommen ihm die Buff... haupt fehlen gänzlich: der Ort ward längst von seinen Einwohnern Goldleifte abschließt, worauf dann eine ftraffgespannte, vornehm- rofa Wöltchen, immer rascher folgt sich das Buff da wendet er sich wieder geräumt. Das Publikum für dieses Sonnabendnachmittag- Konzert treiße Leinwand den Rest der Wände wie die ganze Dede über- Schon scheinen sie ihn zu erreichen ist ganz militärisch. spannt. Der Boden ist gedielt und womöglich mit einer Matte rasch und nimmt eine andere Richtung. Die Geschüße müssen Vor der Kirche, wo ein halbzerschossenes vorspringendes Haus belegt. Um Heine wohlpolierte Tischchen stehen Stühle und Seffel, umgestellt werden, es dauert eine Weile bis die Wölkchen wieder ein heimliches Winkelpläßchen geschaffen hat, ragen ein paar Grä- zwar nicht einheitlich in Gestalt und Farbe, uber unt so roman- feine Spur haben. Aber nun treifen sie ihn gleichsam ein; ein ber; sie sind noch nicht lange aufgeworfen; liebevolle Hände haben tischer in ihrem Durcheinander von Holz, Rohr, Plüsch, Braun, Kranz von Wolfenhabichten schwebt um die Taube. Jeht sie mit Grün geschmückt, aus bunten Scherben Kreuge in den Sand Weiß und Rot. Ein Herd oder Ofen fehlt fast nirgends, hier und Aber nein, fie haben ihn nicht erwischt. Er zeigt sich wieder. gelegt, und ein Stein trägt fogar eingemeißest cine Inschrift: dort schmückt die Wand auch ein Kamin, wobei man freilich nicht och fleiner als bis dahin, nur noch ein winziger Buntt. Das Sier ruhen in Frieden unsere lieben Kameraden( folgt eine Reihe weiß, ob auch Feuer darin angezündet werden kann. In Nischen Flugzeug steigt und steigt, verschwindet. Eine Zeitlang folgen von Namen), gefallen fürs Baterland am soundsovielten 1915. hat man fleine Zierntobel aufgestellt, und in Basen und Töpfen ihm noch die Geschosse. Dann wird ihre Zahl geringer; ihr Buff Ein paar von den Spaziergängern sind dort stehen geblieben, stehen Sträuße mit Frühlingsblumen darauf. Es gibt Gemächer, buff verftummt. Der foftbare Bogel ist entschlüpft. Ein spannendes in dem Winkel zwischen dem zerschoffenen Haus und der Kirche. die auf Lampenlicht und Kerzengeflader ganz verzichten und doch Schauspiel hat sein Ende gefunden. Die finkende Somme rötet den Stein mit der Inschrift. Sie sprechen. jenes Dämmerhell zeigen, das so gemütlich ist und dennoch genügt, nicht, der eine feufzt mur leise. Und herüber flingen die schnei- um dabei zu lesen und zu schreiben: Kunstvoll hat man hier Licht­chelnden Töne der Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen  ": la, fchächte angelegt, die neben dem Raum nach oben führen und gegen lalala la, lalala.. die Wand hin durch eine Glasscheibe abgesperrt find. Jenseits der Im Unterstand. Scheibe in dem halben Licht des Tages steht ein Glas mit Beilchen und Primein blau und rot.

Die lange, scheußliche Regenzeit scheint vorüber zu sein. Die Sonne scheint hell und warm, schon tagelang. Das gibt eine ganz Andere wieder haben oben, dort, wo die Treppe mündet, zwi andere Stimmung in den Schüßengräben. Und der Feind häftschen Gebüsch und Erdhaufen, die dem Gegner einen Einblid ver.

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Die tote Stadt.

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Aufgeivühlte Chauffeen, gefäumt von Abhängen, deren Bäume oft gefnidt, in Reihen wie abgemalt stehen, führen zu dem Ort, um den so lange der erbittertite Rampf getobt hat. Man sieht zer­schoffene Türme. Die ersten Häufer, die Ausläufer des Städtchens, weisen dem Wanderer ihre halbeingestürzten, löcherzerrissenen Giebel entgegen. Jeht reihen sie sich zu Straßen und lähen=