Gewerkschaftliches.
Unstimmigkeiten bei der Entlohnung
find."
der Kriegsarbeiter.
Der
Der
250 Berufskollegen einfanden. Davon ließen sich 45 als Mitglieder Kriegsgewinne . aufnehmen. Man wählte einen Ausschuß zur Ausarbeitung der Sazungen, und am 9. Februar erfolgte endgültig die Gründung schaft in Posen, deren Dividendenerhöhung von 9 auf 18 Proz Der Abschluß der Herrmannmühlen Aftiengesellbon Kristiania platearbeideres forening. verein entwickelte sich jedoch bald weiter als seine Gründer gedacht wir schon mitteilten, liegt nunmehr im einzelnen vor. hatten, indem die Mitglieder Einspruch gegen die Aufnahme eines Betriebsüberschuß beträgt 1 508 843 M. gegen 734 660 M. Un Obermeisters erhoben. In der„ Holzarbeiter- Zeitung" wird Klage geführt über den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern. In der Folge beschäftigte Reingewinn influsive Vortrag aus 1913 beträgt Die erste Mitgliederversammlung beschloß, fosten erforderten 455 048 Mart gegen 507 439 Mark die verschiedenartige Beurteilung, welche die Entlohnungs- der Verein sich immer mehr mit Berufsangelegenheiten, führte Lohn- 704 331 M. gegen 176 005 M. Der Reingewinn hat sich also frage der in der Kriegsindustrie tätigen Arbeiterschaft bei den bewegungen usw. vervierfacht. Bei einem Aktienkapital von 1 000 000 m. sind dies mehr Behörden findet. Die Organisationsvorstände der Unternehmer Im August 1890 fand in Christiania der dritte skandinavische als 70 Proz. des Anlagekapitals. sowohl als der Arbeiter in der Holzindustrie waren sich einig Arbeiterkongreß statt. Auf diesem waren auch Vertreter des Däni schen Schmiede- und Maschinenbauer- Verbandes und des Schwedi Die Dividende von 18 Proz erfordert 180 000 M., im Vorauf den folgenden Beschluß geworden: " Es muß für die beiderseitigen Verbandsangehörigen unter schen Eisen- und Metallarbeiter- Verbandes anwesend. Diese hielten jahre 90 000 M. Zu Rückstellungen werden 215 000 M. oder 21, Pro3. allen Umständen der Grundsatz gelten, daß die in jahrelanger am 18. Auguſt eine Massenversammlung ab, zu der die Maschinen- des Aktienkapitals verwandt, gegen 30 000 M. im Vorjahre. An opfervoller Arbeit beider Parteien geschaffenen Tarifverträge auch bauer, die Former, die Schmiede und die Kesselschmiede eingeladen Tantiemen fommen 197 577 m., also nahezu 20 Proz. des Aktienüber die Zeit des Krieges hinaus ihre volle Gültigkeit behalten waren. Die Redner empfahlen den Kollegen, sich zu einem großen fapitals zur Verteilung. Die Tantiemen an Aufsichtsrat und und in jeder Beziehung zu schüßen und einzuhalten sind. Das Verbande zusammenzuschließen. Die Versammlung stimmte ihnen Direktoren, die zum Teil das Aktienkapital in Händen haben, sind Gewerbe würde selbst am meisten zu leiden haben, wenn sich in zu. Die Vorstände der einzelnen Verbände kamen zusammen, mithin höher als die zur Verteilung gelangende Dividende. Zum der Zukunft die Kämpfe wiederholen müßten, welche der Herbei- ebenfalls fanden sich ein die dazu geladenen Vorstände der Rohrleger Vortrag auf neue Rechnung kamen 111 754 M. gegen 14 535 M. führung unserer heutigen tariflichen Einrichtungen voraufgegangen und der Nagelarbeiter. Diese zusammenkunft wählte einen Ausschuß im Vorjahre. Der Vortrag beträgt mithin 11 Broz. des Aktienzur Aufstellung der Verbandssagungen. Die Gründung des VerLeider ist diese Mahnung nicht bei allen Unternehmern Die Rohrleger und die Nagelarbeiter machten nicht mit. So wurde bandes erfolgte in einer Massenversammlung am 28. Februar 1891. fapitals. Ueber das verflossene Geschäftsjahr sagt der Bericht u. a.: auf fruchtbaren Boden gefallen. Der Verbandsvorstand wurde der Kesselschmiedeverein einer der Vorläufer des Eisen- und Metall-„ Mit Ausbruch des Krieges waren wir fast ausschließlich für Heeresdurch die immer wieder von den Arbeitern über Lohndrückerei arbeiterverbandes, und er bildet jetzt noch in Kristiania eine be- verpflegung in Anspruch genommen". Bezüglich der Aussichten für erhobenen Klagen zu einer Beschwerde bei der Militär- sondere Verbandsabteilung. das neue Geschäftsjahr heißt es: Im neuen Geschäftsjahr sind wir behörde gezwungen und erhielt darauf von der Feldzeug- Der Rohrlegerfach verein in Kristiania feierte am 6. März bei angemessenem Mahllohn gut beschäftigt. meisterei folgenden Bescheid: fein 30jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß gab er einen Bei den Hannoverschen Gummiwerken„ Erelsior", Die Unternehmer... haben von der Heeresverwaltung An- besonderen Bericht über seine Tätigkeit während des letzten Jahres weisung, Lohnfäße zu gewähren, die es den Arbeitern ermöglichen, beraus, mit dem das Verbandsblatt des Norwegischen Eisen- und die ihre Dividende von 18 auf 22 Proz. steigerten, betrug der einen Tagesverdienst zu erreichen, der nicht hinter dem orts- Metallarbeiterverbandes sich ausführlich beschäftigt. Danach ist das Fabrikationsüberschuß 2 392 981 m. gegen 1266 111 M. im Vorüblichen Durchschnittstagelohn für die in Betracht kommende Gewerbe der Rohrleger seit etwa 50 Jahren in Norwegen ver- jahre. Der Rohgewinn erhöhte sich von 1041 836 M. auf 1790 327 Arbeitsart zurückbleibt." treten. Während der ersten 20 Jahre fümmerten sie sich nicht Mark. Zu Abschreibungen wurden 734 748 M. gegen 380 433 M. Eine Anzahl von Firmen legte nun die Verfügung der um die Arbeiterbewegung. Die in den 80er Jahren entstehenden im Vorjahr verwendet. Der Reingewinn beträgt mithin 1 055 579 Feldzeugmeisterei über den„ ortsüblichen Tagelohn" derart Fachvereine anderer Berufe brachten einige Kollegen unter den Rohr- Mart gegen 661 403 M. im Vorjahre. aus, daß die in Frage kommenden Tarifverträge um mehr fie qut sein könne. Eine auf den 17. Dezember 1884 einberufene ihre Dividende auf 6 gegen 0 Broz. im Vorjahre bemessen, steigerten legern jedoch auf den Gedanken, daß der Zusammenschluß auch für Die Schiffswerft Vultan Werke. die, wie gemeldet, als die Hälfte des Tariflohnes unterboten wurden. Der Holz- Versammlung beschloß, einen Fachverein zu gründen. Von arbeiterverband wandte sich unter Anführung von Einzelfällen welchem Geiste dieser in den ersten Jahren beseelt war, ihren Gesamtgewinn von 0,07 auf 5,53 Mill. Mark, ihren Reindarauf wieder an die Militärverwaltung und ersuchte diese, ging daraus hervor, daß er 1887 beschloß, an gewinn von 0,14 auf 2,25 Millionen Mark. Die Abschreibungen der geschilderten Auslegung ihrer Verfügung entgegenzutreten. 17. Mai geplanten Arbeiterumzug nur dann teilzunehmen, wenn werden auf 2,83( gegen 2,26) Mill. Mark bemeffen. Während in den Das war notwendig, weil diese Auslegung nicht nur die der Festredner fein Sozialist oder Ausländer sei. Sonst nahm beiden vorhergehenden Jahren die Reserven um 1,75 bezw. 4,76 Löhne der in Frage kommenden Arbeiter herunterdrückte, der Verein und besonders sein Vorstand gerne an Festlichkeiten teil. Millionen Mark verkürzt wurden, können sie diesmal um 1,1 Millionen sondern auch den auf tarifliche Verhältnisse haltenden Unter- och 1891 berieten mehrere Versammlungen darüber, ob der Verein erhöht werden. Die Verwaltung beschränkt sich in ihrem Jahresnehmern eine häßliche Schmußkonkurrenz großzog. Bei der mit seiner Fahne am Empfang des deutschen Kaisers teilnehmen bericht zur Geschäftslage auf die Mitteilung, daß die Werke in Hamsolle. Die Teilnahme an der Maifeier stand wiederholt zur Beratung; Beantwortung dieser Beschwerden, die sich an die ver- sie wurde aber stets abgelehnt. Dementsprechend trat der Verein burg und Stettin gut gearbeitet haben und für das begonnene Jahr schiedensten Dienststellen richten mußten, stellte sich nun eine auch aus dem Gewerkschaftsbund aus und schloß sich dem in bürger- und die kommende Zeit start beschäftigt find. und die kommende Zeit start beschäftigt find. arge Ungleichmäßigkeit der Behörden gegenüber der grund- lichem Fahrwasser segelnden Norsk fagforbund an. Als 1900 über Der Eisengießerei Att. Ges. vormals Rehling säglichen Bedeutung der Tarifverträge heraus. In einem den Anschluß an den Norwegischen Eisen- und Metallarbeiterverband u. Thomas in Berlin , die ihre Dividende von 6 auf 7 Proz. erFalle erließ die Artilleriewerkstatt Spandau an abgestimmt wurde, stimmten nur fünf Mitglieder dafür. Ein Jahr höht, brachte der Kriegsbeginn einen fast völligen Betriebsstillstand einen Unternehmer folgende Warnung: später löste der Verein jedoch seine Verbindung mit dem bürgerlichen der in den letzten Monaten jedoch durch volle Besetzung der WerkFachverband und die Mitglieder kamen zur Besinnung dadurch, stätten durch Kriegslieferungen abgelöst wurde. Als Reingewinn die Löhne um 10 Proz. fürzten. 1902 beschlossen sie mit 30 gegen reserve 20 000 m.( 15 000 M.) erhält und auf neue Rechnung daß die bisher auch in ihrem Verein geduldeten Unternehmer verbleiben 211 212 M.( i. V. 173 194 M.), aus denen u. a. die Spezial 15 Stimmen den Wiedereintritt in den Gewerkschaftsbund. Der Vorstand führte den Beschluß jedoch nicht aus und erst 1904 wurde 5983 M. vorgetragen werden. Im laufenden Jahre war die Gesellschaft bisher durch Kriegslieferungen bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit beschäftigt.
,, An die Firma.
Es ist in Erfahrung gebracht, daß Sie an Ihre Arbeiter zu niedrige Löhne zahlen. Sie haben sich an den vom Deutschen Holzarbeiterverband aufgestellten Tarif zu halten. Sollten neue Beschwerden gegen Sie auf treten, werden Ihnen Aufträge nicht mehr erteilt werden.
J. A.: Lanz."
er vollzogen.
dem zum
Auf unſere späteren Beschwerden an die Striegs. Aus Industrie und Handel.
ministerien in Preußen, Sachsen und Bayern wegen Tarifbruchs mehrerer Firmen wurden entgegen der vorstehenden Stellungnahme die widerspruchvollsten Antworten erteilt.
Das bayerische Kriegsministerium vermied eine prinzipielle Erklärung und äußerte sich, es sei „ vom Kriegsministerium angeordnet, daß die Preis- und Lohnverhältnisse nochmals eingehend geprüft und, soweit geboten, geregelt werden sollen".
Die Schlesische Tuchfabrik R. Wolff in Grünberg , die mit der Deutschen Wollwarenmanufaktur Aft.- Ges. in Berlin eine Interessengemeinschaft hat, erhielt im Jahre 1914 von der Deutschen Eine neue Kriegs- Aktiengesellschaft. Wollwarenmanufaktur einen Anteil von 80 359 M.( i. V. 527). Inklusive dieses Betrages steigerte sich der Ueberschuß auf Eine Aktiengesellschaft zur Verwertung von Stoff: 288 260 M.( 7329). Eine Dividende gelangt wieder nicht zur Ausabfällen gegründet worden. Der Zweck der Geſellſchaft schüttung, dafür werden aber 200 000 M. Grtraabschreibungen auf besteht in der Beschaffung, Bearbeitung und Verwertung von Stoff- Maschinen vorgenommen und 50 000 M. als Kriegsreferve zurüdabfällen, um den Bedarf des Heeres und der Marine gestellt. Ueber die Aussichten heißt es im Bericht der Verwaltung: iieraustellen. Der Betrieb der Gesellschaft ist auf Erwerb" In dem ersten Duartal des neuen Geschäftsjahres war unser Wert nicht gerichtet, sie berfolgt vielmehr lediglich gemeinnügige Bwede. mit eereslieferungen voll beschäftigt, und da wir auch für Das sächsische Kriegsministerium gab den Bescheid: Das eine Million Mark betragende Aktienkapital ist von den die nächsten Monate mit Aufträgen für Heer und Marine aus" Bei weiterer Vergebung von Geschoßforblieferungen werden 28 Gründern der Gesellschaft bereits voll übernommen und mit reichend versehen sind, glauben wir auch für das laufende Jahr ein die Lieferanten auf Zahlung der vom Verbande fest 25 Proz. bei der Dresdner Bank eingezahlt. Eine Uebertragung gestellten Mindest stücklöhne verpflichtet werden". günstiges Resultat in Aussicht stellen zu können." Dagegen lautete die Antwort des preußischen Kriegs- Aktionären wird eine Vergütung bis zu 4 Proz. pro Jahr auf das der Aktien ist nur mit Genehmigung des Aufsichtsrats zulässig. Den Die Gummiwerke Fulda schlossen das Geschäftsjahr 1913 ministeriums, die von der Feldzeugmeisterei erteilt wurde, eingezahlte Kapital nach Einstellung von 5 Broz. des Rein- 269 040 9. trotz zweimaliger Sanierung mit einer Unterbilanz bont genau entgegengesetzt, und zwar: M. ab. Für 1914 weist hingegen das Unter„ Dem Ersuchen, den Unternehmern zur Pflicht zu machen, bleibende Rest des Reingewinns wird dem Rückstellungskonto zu auf von nicht weniger als 515 637 W., das sind mehr als gewinns in den gesetzlichen Reservefonds gewährt. Der ver- nehmen nehmen nach 87 787 W. Abschreibungen einen Reingewinn die von den Organisationen vereinbarten Arbeitslöhne zu zahlen, tann jedoch nicht ent- geführt. Spätestens ein Jahr nach Friedensschluß tritt die Gesell- 50 Proz. des Aktienkapitals von 1 Million Mark. Wenn plötzlich sprochen werden."
schaft in Liquidation.
-
-
Die Kohlen werden noch teurer.
derartige Ueberschüsse erzielt werden können, so müssen doch ungeheure Preisaufschläge erfolgt sein, die vorwiegend das Reich als Konsument des Kriegsmaterials bezw. die Steuerpflichtigen zu zahlen haben. Derartige Gewinne" müßte die Gesetzgebung ein für allemal unterbinden.
"
Soziales.
" Die Förderung der Kohlenzechen wird in den nächsten Monaten etwas steigen. Sie wird aber nicht genügen, um den großen Inlandbedarf und nebenbei auch noch die großen Auslandanforderungen zu befriedigen. Infolgedessen hat sich das Kohlensyndikat genötigt gefeben, den Abnehmern mitzuteilen, daß man nur in der Lage ist, 60 Prozent der bisher bezogenen Mengen zur Verfügung zu stellen. Ein vor der 5. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts Die starke Nachfrage nach Kohlen hat fich inzwischen verhandelter Fall zeigte, wie erklärlich es ist, wenn Eheleute, auch auf Rots ausgedehnt und die erfreuliche Tatsache die beide auf Erwerbstätigkeit angewiesen sind, kommenden
Diese ungleichmäßige Stellungnahme in der Frage der Entlohnung ist um so bedauerlicher, als den Arbeitern selbst die Möglichkeit arg beschnitten ist, durch Verlassen schlechter In der Deutschen Bergwerkszeitung"( Nr. 79) finden wir in Arbeitsstellen und Aufsuchung besser bezahlter Arbeit lohn- einem Auffage über die Lage auf dem Montanmartie Ausführungen, regulierend zu wirken. Der Militärbehörde geht begreiflicher- die nicht unbeachtet bleiben dürfen: weise die Fertigstellung der einer Firma einmal übertragenen Kriegsaufträge allem anderen vor. Trotzdem müssen sich Mittel und Wege finden lassen, durch welche die Bedürfnisse der Heeresverwaltung befriedigt werden, ohne daß eine Benachteiligung einzelner Arbeiter und eine Verlegung der durch Unternehmer und Arbeiter in gemeinsamer Tätigfeit geschaffenen tariflichen Institutionen vorkommt. Was in der Konfektionsbranche möglich war, läßt sich zweifellos auch auf andere Arbeitsgebiete übertragen, wenn man auch das nicht sklavisch nachzuahmen dort geschaffene Vorbild braucht. Daß die Arbeiter eines Berufes vor allen Dingen gleichmäßig entlohnt und behandelt werden möchten, ist ein Wunsch, den man wohl begreifen kann.
Eine Steinseherkompagnie. Der Vorsitzende der Filiale Rostock des Steinseperverbandes teilte der Allgemeinen Steinſegerzeitung" fürzlich durch eine Feldpostkarte mit, daß er einer Straßenbau
tompagnie im Westen zugeteilt worden ist, in welcher neben ihm noch 30 Verbandsmitglieder eingereiht find. Er fügte hinzu, daß das Verlangen nach der Fachzeitung bei den dort tätigen Kollegen ein besonders großes ist.
Eine Bekehrte.
bewirkt, daß die über 2 Millionen Tonnen betragenden Vorräte
Die Fesseln der Mutterschaft.
eine leichte Abnahme zeigen. Durch diese Vorräte ist das Koblen- Familienzuwachs nicht gerade als freudiges Ereignis" an syndikat in der Lage, der dringendsten Not vorzubeugen. Es zeigt sehen.
sich jetzt wieder, wie vorteilhaft es für die Bechen ist, wenn sie in Es traten dort die R.schen Eheleute als Kläger gegen den Beiten stiller Geschäftslage die Förderung nicht einschränken, sondern Kaufmann Saalschmidt auf, der unter der Bezeichnung Reinigungsauf Lager fördern. Da nicht nur die Löhne steigen, sondern institut Bittoria" in Berlin eine Anzahl Filialen betreibt. Eine auch die Preise für Sprengstoffe und alle sonstigen Betriebs- dieser Filialen wurde von den Klage erhebenden Eheleuten gematerialien eine ganz gewaltige Steigerung erfahren haben, leitet, und zwar lief der Anstellungsvertrag bis zum 1. Oktober kommen die Zechen mit der kürzlich festgesetzten Preiserhöhung dieses Jahres. Im Einverständnis mit dem Beklagten war der für Kohlen nicht mehr aus, und es ist demnach ab 1. Sepflägerische Ehemann tagsüber auch noch für ein anderes Untertember mit einer weiteren Preiserhöhung für nehmen tätig. Im Januar d. J. verſtändigte nun der Kläger den Kohlen und Kots zu rechnen." Prinzipal, daß bei ihm Familienzuwachs in Aussicht stände. Der
Die rheinisch- westfälischen Grubenbefizer gehören zu den Leuten, Chef verlangte darauf von den Eheleuten, daß sie Vertretung die während dieses Krieges einen Gewinnausfall am leichtesten stellen sollten, und zwar sollte die Vertretung mindestens drei tragen könnten. Riesensummen heimsten sie seit Jahren als Divi- Tage vor der Entbindung antreten. Der Ehemann nahm auch benden ein. Aber sie wollen hinter den Spekulanten in anderen am 1. Februar ein Dienstmädchen an und stellte außerdem noch, Branchen nicht zurückstehen, sie wollen während des Feldzuges nichts als am 4. Februar seine Frau entbunden hatte, ein Fräulein ein. verlieren, sondern verdienen, und gründlich verdienen. Daher be- Als wenige Stunden nach der Entbindung der Beklagte in der glückten sie uns in den ersten Kriegsmonaten mit Kohlenpreis- Filiale antlingelte, ging bei der begreiflichen Aufregung, in der Ein Kieler Mitglied des Fleischerverbandes schreibt vom west- steigerungen, und obwohl sie zugeben müssen, daß sich die För- fich die Familie befand, nur das Dienstmädchen an den Apparat. lichen Kriegsschauplatz u. a.:„ Meinen herzlichsten Dank für die berung im Montangewerbe stets bessert, ja, daß fie sogar an Diese Tatsache nahm der Chef zum Anlaß, den Eheleuten die Unterstützung, die Ihr meiner Frau zukommen lagt; fie spricht die Räumung der alten aufgespeicherten Vorräte von Kohlen und Entlassung und die Filiale für geſchloſſen zu erklären. In der jezt schon ganz anders über den Verband wie Sots herangehen konnten, stellen sie neue Preissteigerungen für die Verhandlung verteidigte der Beklagte seinen eigenartigen StandMontanprodukte in Aussicht. Die Macht, diese Preissteigerungen punkt damit, daß er dem Ehemann schon im Januar erklärt habe, herbeizuführen, haben sie, und wie sie dabei vorgehen, zeigt die vor- es müsse eine fachmännisch gebildete Vertretung drei Tage vor der Geburt des Kindes antreten. Ein Dienstmädchen hätte aber Die nordböhmischen Textilarbeiter fordern vom Unternehmer- stehende Begründung, mit der sie ihr Vorhaben decken. Die zuverband eine Lohnerhöhung von 15 Proz. Sie verweisen darauf, nehmende günstige Lage in der Montanindustrie ist doch den Fernsprecher nicht bedienen dürfen; die könne z. B., wenn daß die Lebensmittel seit Kriegsbeginn im Durchschnitt um 88 Proz. Bergarbeiterlöhne auch nicht. Diese Löhne betrugen nach langt, den größten Schaden anrichten. Die Ehefrau wollte ſogar daß die Lebensmittel seit Kriegsbeginn im Durchschnitt um 88 Broz. fein Grund für Kohlenpreissteigerungen und der Hinweis auf die ein Regierungsrat per Telephon eine bestimmte Waschfrau verim Preise gestiegen sind.
vor dem Feldzug"..
Ausland.
amtlicher Feststellung im Durchschnitt für die Ruhrbergleute im Gewerkschaftliche Gedenktage in Norwegen . 3. Quart. 1913 2. Quart. 1914 3. Quart. 1914 4. Quart. 1914 5,42 M. 5,07 M. Die Kesselschmiede in Kristiania konnten, wie die„ Metall5,22 M. 5,03 M. arbeiter- Zeitung " einem Bericht des Norwegischen Eisen- und Metall- Wie die Werksbefizer aus solchen Ziffern eine Lohnsteigerung arbeiterverbandes entnimmt, am 9. Februar auf ein 25 jähriges herausrechnen tönnen, ist uns unverständlich. Es mag sein, daß sich Bestehen ihrer Organisation zurückblicken. Im Jahre 1889 brachte im Laufe dieses Jahres die Löhne etwas gebessert haben, aber ob ein Fest, das die Maschinenbauer in Kristiania abhielten, einige und wann auch nur der Lohn vom 3. Duartal 1913 erreicht worden Kesselschmiede auf den Gedanken, sich zu einem Kesselschmiedeberein ist, wird sich noch herausstellen müssen. Und selbst, wenn der Lohn zusammenzuschließen. Dabei dachten sie allerdings weniger an heute um einige Pfennige höher als der Lohnstand vom Jahre 1913 einen Kampfverein als an einen Vergnügungsverein. Am 2. Fe- wäre, hätten die Grubenbefizer keine Berechtigung, ihre Preis bruar 1890 hielten sie eine Bersammlung ab, zu der sich steigerungen damit zu begründen.
die sich meldenden Waschfrauen vom Wochenbett aus abfertigen; schon das hätte ihn zur sofortigen Entlassung berechtigt. Das Kaufmannsgericht vermochte den Standpunkt des Beklagten nicht zu teilen, es war vielmehr der Ansicht, daß dessen Verhalten eine große Härte für die Eheleute bedeutete. Es sei zu berücksichtigen, daß der Anlaß des Konfliktes nicht in bösem Willen der Kläger , sondern in einem elementaren Ereignis zu suchen sei. Auf Anraten des Richterkollegiums unterwarfen sich die Parteien einem Schiedsspruch, nach welchem die Kläger eine Entschädigung von 100 M. erhalten und die Filiale unter Leitung der Kläger fofort wieder eröffnet und bis Vertragsablauf fortgeführt wird.