Gestlicher Kriegsschauplah.

Erfolgreicher Artilleriekampf der Oesterreicher.

Die bürgerliche Presse schäumt vor Wuk und belegt, geführt Handeln zwang. Beim Fallen des Schuffes war auf dem Schiff von den Times", die Unabhängige Arbeiterpartei mit der außer dem Kapitän, der tapfer auf seinem Posten ausharrte, nie­Bezeichnung Unsere Deutschfreunde"( our Pro­mand mehr zu sehen. Erst nachher wurden noch einige Personen Germans) und jammert über die Wirkungen, die ihre sichtbar, die sich um ein Boot bemühten. Von der Mannschaft des Stellungnahme im feindlichen Ausland aus­Unterseebootes standen die Leute, die zur Bedienung der Kanone lösen müsse. Die Abweichung vom Chauvinismus der und zum Signalisieren nötig waren, an Deck auf ihren Stationen. Jingoelemente wird als Hochverrat hingestellt, und man be- Budapest , 13. April. ( W. T. B.) Der Pester 2loyd" Sich rettend zu betätigen, war ihnen versagt, weil ein Untersee­trachtet es als eine außerordentlich willkommene Bereiche- meldet aus Eperjes : Der gestrige Tag war an der Saroser boot keine Fahrgäste aufnehmen kann. Gegen die verleumderische rung des gegen die unbequemen Kritiker verfügbaren Front mit Kanonenkampf ausgefüllt, in dessen Verlaufe die Ueber- Beschuldigung, höhnisch gelacht zu haben, unsere Mannschaften zu Waffenmaterials, daß Hyndman vor kurzem den Geschmack legenheit unserer Artillerie uns den Erfolg sicherte. Bei 8 boro verteidigen, ist jedes Wort zuviel. Bei der gerichtlichen Verhand­besessen hat, die eindeutige Frage aufzuwerfen, woher die vernichteten wir eine schwere russische Batterie. Ein russischer Vor- lung in England hat auch keiner der vernommenen Zeugen diese J. 2. P. wohl das Geld für ihre Kampagne be- stoß in der Richtung auf Radom a brach unter schweren Verlusten Beschuldigung zu erheben gewagt. Es ist ferner unwahr, daß ziehe. des Feindes zusammen.

Von dem wackeren Glasgower Arbeiterblatt, dem„ For­ward", wegen dieser Verdächtigung aufs heftigste zur Rede gestellt, hat Hyndman allerdings die schwächliche Ausrede ge­braucht, daß er nicht an deutsches Geld gedacht, sondern eine Unterstügung von seiten der Vereinigung für demokratische Kontrolle im Sinne gehabt habe, aber sein Anwurf ist natür­lich gierig aufgegriffen worden und wird der nachträglichen

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Der türkische Krieg.

Beschießung der äußeren Batterien

der Dardanellen.

das Unterseeboot zu irgendeiner Zeit die englische Flagge geführt habe. Das Unterseeboot hat bei dem ganzen Vorgang so viel Rüd­sicht gezeigt, als sich mit der Sicherheit irgend vereinigen ließ. Es ist zu bedauern, daß Menschenleben verloren gegangen sind, die Verantwortung dafür fällt jedoch auf England zurück, das Handels­schiffe bewaffnet und zur Teilnahme an der Kriegführung und Angriffen gegen U- Boote veranlaßt.

Konstantinopel , 13. April. ( W. T. B.) Das Große Haupt­quartier gibt bekannt: Einige feindliche Beobachtungsschiffe Die englische Getreideversorgung und der

Abschwächung ungeachtet eifrig verwertet. Die gelbe Bresse sucht seine Wirkung noch zu verstärken, indem sie über die haben eine halbe Stunde lang ohne Erfolg am Ausgang geringe Bedeutung der J. 2. P. und ihrer Führer spottet. Ser Dardanellen unsere in der Umgebung des Eingangs Aber wenn, wie es in den Times" geschieht, zum Nachweis der Meerengen gelegenen Batterien beschossen. Durch der gänzlichen Bedeutungslosigkeit des Norwicher Kongresses unser Feuer wurden daraufhin ein feindlicher Kreuzer ein umfangreicher mit den schärfsten Angriffen gespickter Leit- und ein Torpedoboot von Granaten getroffen. artikel für notwendig gehalten wird, so ist schon damit er- Auf den übrigen Kriegsschauplägen hat sich nichts geändert. wiesen, daß die Gegner ihrer Sache nicht so sicher sind, wie sie gern scheinen möchten, und wer die kampfesfreudigen und entschlossenen Reden liest, die Keir Hardie und Mac­

Der Seekrieg.

U- Bootkrieg.

den so gut wie ungeschmälerten" Schiffsverkehr ihre Richtigkeit Wenn die recht 3iveifelhaften englischen Zahlenangaben über hätten, so müßte ihnen als Resultat ein gleichbleibendes Import­ergebnis entsprechen, ja es kann angenommen werden, daß England, wenn die Schiffahrt wirklich technisch und wirtschaftlich so ungestört wie im Frieden wäre, jetzt steigende Mengen von Lebensmitteln importieren würde. Der einigermaßen klarsehende Leser englischer Zeitungen wird sich also wohl in den letzten 6-7 Wochen haben sagen müssen, daß die angebliche Gefahrlosigkeit der U- Boote im daß die Getreideimporte gegenüber der Zeit vor dem 18. Februar stark zurückgegangen und trotz der hohen englischen Weizenpreise nicht wieder auf die Mengen, die vor jenem Termin eingeführt wurden, gestiegen sind. Wie aber dieser Umstand auf die Frage der Getreidevorräte in England wirkt, illustrieren einige im Handels­teil der„ Times" vom 2. April angegebene Ziffern; danach betrugen

donald an die Delegierten der Osterkonferenz gerichtet Der Berner„ Bund" über den U- Boots- Sinblick auf die Gesamtschiffahrt recht schlecht zu der Tatsache past,

haben, der wird überzeugt sein, daß diese Männer sich so wenig durch gequälten Spott, wie durch die Anklage des Hoch­verrats und der Quertreiberei werden einschüchtern lassen.

Krieg.

Quarters

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224 Ag.) 410 446

( 1 Quarter

am 1. April 1914 am 1. März 1915 am 1. April 1915

328 649

236 729

,, Wir haben," so rief Keir Hardie aus,„ Grundsäke Bern, 13. April. ( W. T.B.) Der ,, Bund" bespricht bei Erörterung der und wir stehen zu ihnen. Wir werden zu ihnen stehen Kriegslage unter anderem die Einwirkung der wirtschaftlichen Mo­und sie aufrechterhalten, wenn der Krieg vorüber ist. Wir mente auf die strategischen Maßnahmen, was dem Striege einen werden unseren sozialistischen Kameraden in Deutschland , besonderen Charakter verleihe. Das Blatt schreibt: Dieser Wirt- in Liverpool die Weizenbestände in Lägern und an den Kais: Frankreich , Belgien und Desterreich sagen, daß wir noch schaftstrieg ist ein Kennzeichen der ungeheuerlichen Lage, in immer Kameraden in einer großen Bewe- die wir geraten sind. In ihr fand auch ein Offizier den Tod, gung sind. Wir werden ihnen zurufen: Laßt uns alle dessen Name mit Recht unsterblich geworden ist.„ U 29" iſt mit etwa entstandenen Meinungsverschiedenheiten vergessen und feinem Kapitän Weddigen und der Mannschaft untergegangen, wieder unsere Kräfte zum Kampfe vereinigen, zum nicht im Kampfe gegen englische Dreadnoughts, sondern wahrs Kampfe für die Hebung und Befreiung der Arbeiter- scheinlich von einem Handelsschiff überrannt, als es galt, Diese Ziffern sprechen eine deutliche Sprache. Dabei ist zu be­klasse." Und voller Zuversicht sprach sich Macdonald aus: Englands Zufuhr zu schädigen. An den Namen des Deutschen denken, daß Liverpool zu den wichtigsten Getreidehäfen Englands Wenn die Leidenschaften und der Lärm vorübergerauscht eddigen wird sich für alle Zeiten eine neue Epoche gehört, und daß gerade im Augenblick angesichts der völligen oder des Seefrieges knüpfen, denn ihm war es sind, wenn die Hörner schweigen und die Trommeln nicht mehr dröhnen, dann wird das Volk sich umwenden und den seiner glänzenden Führereigenschaften gegeben, zum ersten Male ein harten und verworrenen Weg zurückblicken, den es während Tauchboot als Offenſivwaffe auf hoher See gegen Panzerschiffe zu der letzten acht Monate gegangen ist. Es wird von den Män- führen und binnen einer halben Stunde drei englische Panzerkreuzer nern, den Parteien, den Stimmen und den Forderungen, die auf den Meeresgrund zu legen. Nach der Torpedierung des Hawke" es gehört hat, diejenigen wählen, die geprüft und nicht zu umfuhr er in beispielloser Versuchsfahrt das ganze britische Insel­Teicht befunden sind. Aus dieser Prüfung wird die Unab- reich und fügte dann der englischen Handelsflotte schweren Schaden hängige Arbeiterpartei groß und mächtig hervorgehen, und zu, ohne sein ritterliches Wesen zu verleugnen. Er starb den Tod das Volk wird wissen, daß hier eine Partei ist, die ihr Haupt seiner Waffe. nicht beugt, wenn die Stürme allgemeiner Unwissenheit da­hinbrausen, sondern die den Weg geradeaus geht, auf dem ihrer Meinung nach ihre Grundsäße liegen, ganz gleichgültig, ob der gegenwärtige Ausblick entmutigen könnte. Ich habe den festen Glauben, daß eine neue, eine größere, cine mächtigere und und fester zusammen= Notenwechsel über die Behandlung stehende Partei emporkommen wird, und daß die Sache des Sozialismus und der Arbeit in den Tagen, die der in England gefangen gehaltenen ums bevorstehen, zuversichtlicher und triumphierender mar­schieren wird." Havas. Der französische Dampfer Frederic Besahungen deutscher Unterseeboote. Gegen Leute von diesem Schlage wird die englische Re- Frank" wurde gestern auf der Höhe von Portsmouth verbalnote des Deutschen Auswärtigen Amis gierung und werden die englischen Anhänger einer rücksichts- torpediert. Die Besakung wurde gerettet. Ferner wurde an die Botschaft der Bereinigten Staaten von losen Kriegführung, je länger der Krieg dauert, einen um so der englische Dampfer, President" aus Glasgow schwereren Stand haben.

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Die englischen Verluste.

dant feilweisen Ausschaltung der östlichen Häfen des Inselreichs der An­brang nach diesem Hafen besonders start sein müßte. Auch die Vorräte von Mais haben sich in Liverpool überraschend schnell ver= mindert. Sie betrugen am 1. April dieses Jahres nur die Hälfte der Bestände desselben Datums im vorigen Jahre. Angesichts dieser fortschreitenden Verminderung der Vorräte ist es gar nicht wunder­bar, wenn den„ Times" aus Bristol gemeldet wird, daß die Mehl­preise, obschon sich die Bäcker nur für den allerdringlichsten Be­darf versorgten, nicht herabgingen, sondern daß die Besizer infolge ,, der niedrigen Bestände" die festeste Position hätten. In einer Besprechung der Verluste der englischen krieges fühlbar. Gegenüber fadenscheinigen Beruhigungsziffern der Langsam, aber sicher machen sich die Wirkungen des U- Boot­andelsflotte weist Hermann Stegemann im„ Bund" als englischen Admiralität ist an Hand wirtschaftlicher Daten und Feit­ausschlaggebend auf die Preise hin, welche in London für einstellungen rein geschäftlicher Art, die nicht gefärbt sind, der geführtes Getreide und andere Lebensmittel bezahlt werden. Ihr wachsende Druck unserer Marincattion auf Englands Lebensnerv Steigen lasse den sichersten Rückschluß auf die Bedeutung des zu erkennen. deutschen Unterseebootkrieges zu.

Ein französischer Dampfer torpediert. Paris , 13. April. ( W. T. B.) Meldung der Agence

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am Sonnabend bei Eddystone von einem deutschen Untersee­boot versenkt. Auch in diesem Falle wurde die Besagung gerettet. Der gestern auf der Höhe von Scilly torpe­

London, 18. April. ( W. T. B.) Die gestern veröffent- dierte englische Dampfer heißt, Wayfarer". lichten Verlustlisten enthalten 1100 bzw. 1230 Namen, womit die seit lettem Mittwoch gemeldeten Verluste auf über 6300 Mann steigen. Die meisten Verluste dürften auf die Gefechte bei Neuwe Chapelle und St. Eloi zurück zuführen sein. Die Offiziersverluste seit dem 10. März be­tragen 1008.

Noch ein französisches Schiff versenkt.

Versammlungen für die Rekrutenwerbung.

Bureaus. Das französische Segelschiff, Chateaubriand" wurde Le Treport, 10. April. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen im Sanal von einem deutschen Unterseeboot torpediert. Die Besatzung von 25 Mann fam in zwei Booten hier an.

Amerika in Berlin .

Berlin , den 16. März, 1915. Nach Meldungen der englischen Presse soll die Britische Ad­miralität die Absicht kundgegeben haben, den in Gefangenschaft ge­ratenen Offizieren und Mannschaften der deutschen Unterseebote nicht die ihnen als Kriegsgefangenen gebührende Behandlung zu­teil werden zu lassen, insbesondere den Offizieren nicht die Vor­züge ihres Dienstgrades zuzubilligen. Die Deutsche Regierung ist fazungen der Unterseeboote in Ausführung der ihnen erteilten Be­der Ansicht, daß diese Nachrichten nicht zutreffen, da die Be­fehle gehandelt, mithin lediglich ihre militärischen Pflichten er­

füllt haben. Immerhin haben die in Rede stehenden Meldungen auch in der neutralen Presse einen solchen Umfang angenommen, daß eine sofortige Aufklärung des Sachverhalts schon im Hinblick auf die öffentliche Meinung in Deutschland dringend geboten er­scheint. Das Auswärtige Amt bittet daher die Botschaft der Vereinig

Der Angriff auf den„ Wayfarer". London , 13. April. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen London , 13. April. ( W. T. B.) Die organisierten Kundgebungen Bureaus . Bei dem Angriff auf den„ Wayfarer" sind keine Menschen­zugunsten der Rekrutierung, die am Sonnabend in London begannen, leben verloren gegangen. Die Bemannung erzählt, daß sie sich etwa ten Staaten, auf telegraphischem Wege durch Vermittelung der werden außerordentlich zahlreich sein. Man beabsichtigt im ganzen 100 Meilen von den Scillyinseln entfernt befanden und gerade zu Amerikanischen Botschaft in London bei der Großbritannischen Re­1500 zu veranstalten, die zumeist abends 8 Uhr stattfinden sollen. Mittag gegessen hatten, als eine heftige Explosion stattfand. Alle gierung anfragen zu lassen, ob und in welcher Weise sie die ge­Sonntags um 11 Uhr vormittags werden ebenfalls Versammlungen Stunden lang auf der ziemlich bewegten See, bis ein Kohlenschiff Unterseeboote irgendwie schlechter als andere Kriegsgefangene zu Boote wurden schnell ausgesetzt. Die Mannschaft ruderte zwei fangen genommenen Offiziere und Mannschaften der deutschen abgehalten werden. Die Versammlungen am letzten Sonnabend waren den Blättern zufolge erfolgreich. Die jungen Leute, die durch Das Unterseeboot wurde nicht gesehen. erschien, sie aufnahm und den„ Wayfarer" ins Schlepptau nahm. Ansprachen von Agitatoren ermuntert, fich zum Dienst meldeten, wurden sofort in Automobilen nach den Rekrutierungsstationen

gebracht.

" Morning Post" für die allgemeine

Wehrpflicht.

Prämie für die Versenkung des U 12. London , 13. April. Der Fisch dampfer, Strahisla" aus Leith erhielt von der Admiralität einen Preis von 120 Pfd. Sterl. für die Versenkung des U 12.

London , 13. April. ( W. T. B.) Die„ Morning Bost" Die Versenkung des Dampfers Fallaba". schreibt in einem Leitartikel zur Rekrutierungskampagne, die Berlin , 13. April 1915.( W. T. B.) Gegenüber den ent­jetzt in London abgehalten wird: Unser freiwilliges stellenden Nachrichten über die Vorgänge bei der Versenkung des Dienst system ist ein Irrtum. Eine Nation kann ebenso Stelle folgendes mitgeteilt: Eine Nation kann ebenso englischen Dampfers Fallaba" wird von zuständiger wie ein Individuum an Herzverfettung leiden, wenn es ihr Dem Dampfer Fallaba" wurde von dem Unterseeboot zu gut geht. Wir haben uns daran gewöhnt, Seeleute und das Signal gemacht:" Drehen Sie sofort bei oder ich schieße." Soldaten für die Erfüllung einer Pflicht zu bezahlen, die nicht Ohne sich daran zu kehren, lief er weg, machte sogar Rateten­Pflicht einer besonderen Klasse, sondern der ganzen Gemein- signale, um Hilfe herbeizurufen, und konnte erst in viertelstündiger schaft sein sollte. Die Nationen müssen für ihre Irrtümer Jagd eingeholt werden. Trotzdem für das Unterseeboot die Ge­zahlen. England zahlt heute den höchsten Preis, den man ihm fahr bestand, von dem Dampfer beschoffen oder von herbeieilenden abnehmen kann; die besten seiner Söhne werden jeden Tag Fahrzeugen angegriffen zu werden, wurde nicht sogleich geschossen, getötet. Da wir feine allgemeine Wehrpflicht sondern, auf 500 Meter herangekommen, durch Stimme und Sig­haben, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Leute mal die Aufforderung gegeben, das Schiff binnen 10 Minuten zu verlassen. Auf dem Dampfer hatte man bereits begonnen, Boote immer wieder mit Worten zu überzeugen, daß das Land zu Wasser zu bringen. Während dies zum Teil in unseemännischer Soldaten braucht. Man darf der Nation nicht die Weise geschah, so daß mehrere Boote bei den Versuchen zu Schaden Wahrheit vorenthalten. Es hat keinen Sinn, Vor- tamen, retteten sich Mannschaften des Schiffes schnell in Booten träge über die Ursachen des Krieges und das Gleichgewicht und hielten sich in der Nähe, ohne jedoch, wie es möglich gewesen der Mächte zu halten. Man muß den Leuten sagen, daß die wäre, den im Wasser ringenden Fahrgästen irgendwelche Hilfe zu Kameraden, die sich in schwieriger Lage befinden, Hilfe leisten. Von der Aufforderung, das Schiff zu verlassen, bis zum brauchen und die Rekrutierungskommission muß dafür sorgen, daß sie, wenn sie aus dem Kriege heimkehren, nicht ihre Sohlen ablaufen müssen, um Arbeit zu finden. Die Zeiten, in denen man Menschen aufnehmen, ausnuten und wieder weg werfen konnte, wenn sie nicht mehr gebraucht wurden, dürfen sich nicht wiederholen.

Torpedoschuß vergingen nicht die anfänglich gewährten 10, sondern 23 Minuten, und diesen war schon die Jagd vorausgegangen, die zum Klarmachen der Boote hätte ausgenutzt werden können. Die Behauptung, es sei nur eine Frist von 5 oder gar 3 Minuten ge­währt worden, ist unwahr. der Torpedo wurde erst abgefeuert, als die Annäherung von verdächtigen Fahrzeugen, von denen Angriffe gewärtigt werden mußten, den Kommandanten zum schnelleren

behandeln gedenkt. Sollte dies der Fall sein, so wird die weitere Bitte ausgesprochen, im Namen der Deutschen Regierung gegen ein derartiges Verfahren bei der Britischen Regierung den scharf­sten Protest einzulegen und ihr keinen Zweifel darüber zu lassen, daß für jedes in britische Gefangenschaft geratene Mitglied der deutschen Unterseebootsbesazungen ein in Kriegsgefangenschaft be­findlicher englischer Armeeoffizier eine entsprechend schlechte Be­handlung erfahren wird.

Für eine tunlichst baldige Mitteilung über das Ergebnis der Verbalnote der Amerikanischen Botschaft in Berlin an das Deutsche Auswärtige Amt. ( Uebersetzung.)

unternommenen Schritte würde das Auswärtige Amt dankbar sein.

Berlin , den 6. April 1915. 1915, betreffend die Behandlung der in England gefangenen Be Mit Beziehung auf die geschäßte Verbalnote von 16. März fabungen deutscher Unterseeboote, beehrt sich die Amerikanische Botschaft, das Kaiserliche Auswärtige Amt zu benachrichtigen, daß die Angelegenheit unverzüglich dem Staatsdepartement in Washing ton vorgelegt worden ist, und teilt im nachstehenden dem Kaifer­lichen Auswärtigen Amt die telegraphisch aus Washington eins gegangene Antwort der Britischen Regierung im Wortlaut mit. „ Der Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten über­mittelt dem Botschafter der Vereinigten Staaten seine Empfch lungen und beehrt sich mit Beziehung auf die Note Seine Grzellenz vom 20. v. M., betreffend die Zeitungsberichte über die Behandlung der deutschen Unterseebootsgefangenen, mitzu­teilen, daß nach einer Auskunft der Lords Commissioners der Admiralität die geretteten Offiziere und Mannschaften der deutschen Unterseeboote„ U 8" und" U 12" mit Rücksicht auf die Notwendigkeit ihrer Absonderung von anderen Kriegsgefangenen in die Marinearrestanstalten( Naval Detention Barracks) ber bracht worden sind. In diesen Quartieren werden sie menschlich behandelt, erhalten Gelegenheit zu körperlicher Bewegung, sind mit deutschen Büchern versehen, werden zu feinen Zwangsarbei­ten herangezogen und werden besser ernährt und gekleidet als britische Gefangene von gleichem Range in Deutschland . Da sich indes die Besahungen der beiden in Rede stehenden deut­ schen Unterseeboote, bevor sie aus der See gerettet wurden, da­