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rungszulagen über die bestehenden Tariflöhne hinaus geführt. Bei diesen Verhandlungen haben die Unternehmer fast durchweg Ent­gegenkommen gezeigt; fie erkannten an, daß in Anbetracht der Teuerung eine Berechtigung für die Arbeiter bestehe, auf eine bessere Entlohnung hinzuwirken.

Der Vorsitzende belehrte den Arbeiter auf deffen Bemerkung,

Die Bertreter der Bereine besprachen zunächst wirtschaftliche daß er ja dann schließlich für 20 Bf. arbeiten müsse, wenn der Verhältnisse zwischen Desterreich und Ungarn  . Es wurde einmütig Arbeitgeber dies wünsche, dahin, daß er dies allerdings müffe, festgestellt, daß die wirtschaftliche Einigung zwischen den beiden Staaten der Monarchie allen handelspolitischen Verhandlungen " denn wir leben jekt in Striege"..

Ein Versuch, durch den Kriegsausschuß von Groß- Berlin eine mit auswärtigen Staaten vorangehen müffe. Auch gaben alle An­Entscheidung herbeizuführen, ist mißlungen, weil die beklagte wesenden der Ansicht Ausdrud, daß diese Einigung zwischen Dester­In der vergangenen Woche fanden mit den Unternehmern im Firma nicht zu denen gehört, die im Verzeichnisse der Heeresver- reich und Ungarn   auf Grund einer wirtschaftligen Ge Kohlen Großhandelsgewerbe abermalige Verhand- waltung aufgeführt werden. Wenn nicht durch die eingeleitete meinschaft geboten sei. Sodann wurden die im Deutschen  lungen um Gewährung einer nochmaligen Teuerungszulage statt. Beschwerde, welche einen neuen Termin unter Zuziehung von Bei Reiche zutage getretenen, auf eine Handelspolitische An= Diese Unternehmer hatten Ende Januar ihrer Arbeiterschaft bereits figern fordert, ein anderer Weg ermöglicht ist, so ist eine wertvolle näherung zwischen dem Deutschen Reiche   und Defterreich- Ungarn cine Teuerungszulage augebilligt. Die Kohlen- Großhändler be- Arbeitskraft auf lange Zeit hindurch brachgelegt. Man kann doch gerichteten Bestrebungen erörtert. Dabei wurde eine Annäherung willigten diesmal eine meitere Zulage von 3 M. für die Plak- den Arbeitern wirklich nicht zumuten, unter so entwürdigenden entsprechend den Tendenzen der mitteleuropäischen Wirtschaftsvereine unter gewissen Voraussetzungen, insbesondere jener der Aufrecht­arbeiter und 4 M. für die Kutscher, so daß die gesamte Teuerungs- Angeboten weiter zu arbeiten. erhaltung der wirtschaftlichen Selbständigkeit der Monarchie, für zulage jezt 6 M. pro Woche für jeden Arbeiter beträgt. Die neue Zulage tritt mit Wirkung vom 6. April in Kraft. Der Lohn für wünschenswert erklärt." die Kohlenarbeiter beträgt jest intl. der Teuerungszulage bei zehn­stündiger Arbeitszeit 36 M. pro Woche, für die Kutscher 39,50. Die leberstunden werden entsprechend den Bestimmungen des be­stehenden Tarifvertrages besonders bezahlt.

Im Speditionsgewerbe hatten sich bei Ausbruch des Krieges die Unternehmer nicht dazu verstanden, den gefündigten Vertrag als weiterbejtehend anzuerkennen. In den ersten Kriegs­wochen, wo der Bahnverkehr für den Gütertransport zunächst ziem lich stillgelegt war, hatten verschiedene Unternehmer Arbeitskräfte entlassen und auch die bis dahin bestandenen Tariflöhne herab­gesetzt. Mit der später zunehmenden Beschäftigung haben die Kut­ scher   und Bodenarbeiter darauf gedrungen, daß die Lohnjähe des abgelaufenen Tarifvertrages in allen Betrieben wieder weiter gezahlt wurden. Da sich auch in diesen Betrieben Schwierigkeiten in bezug auf die Erlangung von Arbeitskräften bemerkbar machten, so wurden auch mit den Unternehmern im Speditionsgetperbe Ver­handlungen gepflogen. Hierbei wurden den Kutschern und Ar­beitern eine Teuerungszulage von je 5 M. pro Woche bewilligt und den jugendlichen Mitfahrern 1 m. bis 1,50 m. pro Woche. Der Lohn für die Rollfutscher beträgt mit der Teuerungszulage 37,50 m. und der für Bodenarbeiter 33 M. pro Woche. Ueberstunden werden ebenfalls besonders vergütet.

Die Vereinigten Berliner   Mörtelwerte be. billigten ihren sämtlichen Kutschern auf eine schriftliche Anregung des Transportarbeiter- Verbandes hin eine Teuerungszulage von 4 M. pro Woche. Der Lohn beträgt somit in diesem Betriebe pro Woche 36 M. ohne Abzug der Versicherungsbeiträge. Auch werden nach 7 1hr abends die Ueberstunden besonders bezahlt.

Im Schwerfuhrwertsgewerbe haben eine Reihe von Fuhrherren ihren Kutschern neben dem Tariflohn Teuerungs­zulagen von 2 bis 6 M. pro Woche bewilligt. Mit verschiedenen Fuhrherren schweben deswegen zurzeit noch Verhandlungen. Einige Fuhrherren, die sich ebenfalls die bedeutend erhöhten Fuhrpreise für ihre Gespanne zahlen lassen, weigern sich dennoch, ihren Kut schern zulagen zu geben und versuchen im Gegenteil noch die Löhne herunterzubrüden.

In den Möbeltransportbetrieben sind den fest­angestellten Kutschern und Padern seit Anfang März 2 bis 3 M. pro Woche und den nichtständigen Arbeitern 1 M., in einigen Be­trieben 1,50 M. pro Tag gewährt worden.

Der Töpferverband im Jahre 1914.

In dem foeben erschienenen Jahresbericht des Töpferverbandes für das Jahr 1914 kommt die Striegswirkung vor allem in den Mitgliederzahlen zum Ausdrud. Am Schlusse des Jahres 1918 zählte der Verband 10 166 Mitglieder. Im Verlauf des ersten Halbjahres 1914, das eine merkliche Verbesserung auf dem Bau­markte mit sich brachte, stieg die Organisation um 171 Mitglieder, also auf 10 337. Der Strieg brach den begonnenen Aufstieg jäh ab. 3375 Mitglieder mußten zum Heeresdienst, rund 1000 Mitglieder wurden im Verlaufe des zweiten Halbjahres dem Verbande fähnen­flüchtig, am Jahresschluß waren 5971 Mitglieder vorhanden.

Soziales.

Wieviel Frauen gibt es in Deutschland  ?

groß ist die Bevölkerung Deutschlands  , insbesondere wie hoch Gegenüber der jetzt häufig ausgesprochenen Frage, wie Die Zahl der Frauen, bringen wir folgende Zahlen in Er­innerung:

Am 1. Dezember 1910 waren nach der Volkszählung in Deutsch­ land   64 925 993( gegen 60 641 489 amt 1. Dezember 1905) Berfonen vorhanden. Von diesen waren 32 040 166 männlichen, 32 885 827 weiblichen Geschlechts. Nach Altersgruppen geordnet betrug die ortsanwesende Bevölkerung männlich weiblich 9 104 138

unter 12 Jahren. 12 bis unter 14 Jahren 18

14

"

18 Jahre und darüber.

9 008 040

1879 621

1 870 459

2 608 851

2 600 689

18 947 561

19 906 644

Troß dieses verhältnismäßig ungünstigen Mitgliederstandes sind die Kassenverhältnisse leidlich günstig zu nennen. Wohl stieg die Unterstützung pro Kopf und Jahr von 15,06 M. im Jahre 1913 auf 19,30. im Jahre 1914, doch hat dies die Haupttasse in nicht wurden ausgezahlt: Arbeitslosenunterstützung 76 294 M., Kranten besonders schwerer Weise belastet. An namhaften Unterstützungen unterstützung( 7 Monate) 40 333 M., Umzugs, Reise und Wanderunterstüßung 10 063 M., Hinterbliebenenunterstützung 5245 M., Kriegs, Not- und Ausgesteuertenunterstüßung 25 745 M., davon 8824. für besondere Weihnachtsunterstüßung und die Familien der Kriegsteilnehmer. Für lettere sind aus örtlichen In den ersten Altersstufen übertrifft das männliche Geschlecht Das ändert sich allmählich, denn Mitteln noch besondere Summen aufgebracht worden, die die Auszahlenmäßig das weibliche. gabe der Hauptkasse in diesem Punkte noch bedeutend übersteigen. tändig vom 21. Lebensjahre an wird das Verhältnis ein um­Die Gesamteinnahme in der Hauptkasse und den örtlichen Verwal- gefehrtes. Das weibliche Geschlecht überragt zahlenmäßig das tungsstellen betrug im Jahre 1913 391 277 M., fie fant im Jahre männliche. Vom 44. Lebensjahre ab gestaltet sich dies Verhältnis 1914 auf 320 383. Die Gesamtausgabe betrug im Berichtsjahre folgendermaßen. Es wurden von den am 1. Dezember 1910 in 361 289 M. Am Schlusse des Rechnungsjahres 1914 betrug das Deutschland   wohnenden Personen geboren in den Jahren: Verbandsvermögen 325 519 M. Verwaltungsstellen waren ant Jahresschlusse 214 vorhanden.

weiblich 1 605 666

1009 264

1865-1861 1860-1856

.

männlich 1516 780 1 311 910

1 432 930

1855-1851

1 033 287

1 178 080

1850-1846

887 828

1845-1841

841 598

793 105

1840-1836 1835-1831

429 994

548 931

281 651

304 910

1830-1826

95 552

133 460

1825-1821

29 510

44.071

1820-1816

4709

8078

469

976

7

28

8

20

6 138 80B

7 054 464

1815-1811 1810 früher als 1810

Lohnbeivegungen und Streifs hat der Verband im Jahre 1914 nur bis zum Kriegsausbruch geführt. Seit dem 4. August herrscht auch im Töpfergewerbe der Burgfriede". Ein vom Verbands­vorstand bald nach Striegsbeginn an die Unternehmerverbände des Gewerbes gerichtetes Ersuchen, während der Kriegszeit mit Lohn fürzungen und Arbeitsverschlechterungen nicht vorzugehen und alle abgeschlossenen Tarife in alter Fassung zu belassen, wofür sich der Töpferverband int gleichen Sinne verpflichtet, fand Annahme; die Vorstände der Unternehmerverbände versprachen, in diesem Sinne zu wirken. Es ist denn auch nur ganz vereinzelt zu Versuchen gekommen, gegen diese Abmachungen zu verstoßen. Bis Ende Juli 1914 fanden im Töpfergewerbe 32 Angriffs. Lohnbeivegungen ohne Streit, 8 Abwehrbewegungen ohne Streif, 4 Angriffs- und 23 Abwehrstreits( darunter 14 partielle Berliner  Bauftreits) statt. Insgesamt wurden 69 Bewegungen mit 3356 Die Gesamtzahl der Bevölkerung stieg von 56 367 178 im beteiligten Personen davon 2760 Verbandsmitglieder ge Jahre 1900 auf 64 925 993 am 1. Desember 1910. Ohne den durch führt. 48 Bewegungen endeten erfolgreich, 9 hatten teilweisen, den männermordenden Krieg herbeigeführten Menschenverlust und 6 feinen Erfolg. 468 Personen erreichten eine Arbeitszeitver- den Fortzug von Ausländern- am 1. Dezember 1910 befanden fürzung um 1672 Stunden und 2688 Personen Lohnerhöhungen fich 1 259 878 Ausländer, darunter etwa die Hälfte aus Desterreich­von 5788 r. wöchentlich. Sonstige Verbesserungen im Arbeitsveringarn, in Deutschland   würde die heutige Einwohnerzahl Deutsch  hältnis setzten 1752 Personen durch. Ferner wehrten 281 Wann lands annähernd 70 Millionen betragen. 2365 M. Rohnfürzungen pro Woche ab und 1649 Mann sonstige Verschlechterungen. Neu abgeschlossen wurden 46 Lohntarife für 2939 Personen. Die Gesamtkosten der Streifs und Lohnbewegun gen betrugen 29 575 M.

M.-

Daß den Getreidespeichereiarbeitern der Stun­denlohn von 55 auf 65 Pf. erhöht wurde, hat der Vortvärts" be­reits berichtet. Hierzu ist noch zu bemerken, daß die Verwaltung des städtischen Osthafens sich auf wiederholte Anregungen des Transportarbeiter- Verbandes nunmehr bereit erklärt hat, den dort beschäftigten Speicherarbeitern den Lohn von 55 Pf. auf 60 f. pro Pf. Stunde zu erhöhen. Diese Zulage ist zunächst gewährt worden unabhängig von der allen in städtischen Betrieben beschäftigten Ar­beitern bewilligten monatlichen Teuerungszulage.

Ten Fenster pusern sind durch Verhandlungen mit den Unternehmern ebenfalls Rohnzulagen gewährt worden, und zwar für die Reuanfangenden 1 M. und die länger Beschäftigten 1,50 M. pro Woche. Ferner erhielten die Geschäftstutscher und 2ager­arbeiter neben ihren tariflichen Löhnen ebenfalls bei einer Anzahl von Firmen noch Teuerungszulagen bewilligt. Die Kolonial varenfirmen Emil Herrmann  , Kosterlis u. Co., Einkaufszentrale der Kolonialwarenhändler bewilligten je 3 M. pro Woche; Butter Handlung Vallentin u. Co., Borchers u. Jürgens( Eiſenivaren) je 2 M. pro Woche; Dampfwäscherei Franz Wagner 1-4 m. pro Woche; Brotfabrif Borivärts" 3 M., A. Drudenmüller( Eisen­Tager) 3 M., Wurstfabrik Wilhelm Lehr 2 M., Wurstfabrik Karl Laeste 2 M., Milfa"( Margarine) 1,50 M. und 3 M. pro Woche. Bemerkenswert ist, daß die bisher von den Unternehmern gewährten 1nieriiüßungen an die Familien ihrer Arbeiter, die zu den Fahnen einberufen sind, durch diese Teuerungszulagen feine Unterbrechun­

gen erleiden.

Deutsches Reich  . Kriegsarbeit für jeden Preis?

Sind Zuschneider versicherungspflichtig?

leber die Versicherungspflicht der Zuschneider, heren Zurzeit ist das Arbeitsverhältnis ein leidlich befriedigendes. Arbeit auf der Grenze zwischen gewerblicher und geistiger 28ohl liegt die Baukonjunktur org danieder und zirka 400 Ber Betätigung steht, auf Grund der Angestelltenversicherung bandsmitglieder mögen gegenwärtig immer noch arbeitslos fein. herrscht vielfach Meinungsverschiedenheit. Ein kürzlich vor Sie werden, soweit es die statutarischen Verhältniffe aulaffen, Dem Rentenausschuß der Angestelltenber. unterstützt. Seit dem 5. April ist das alte Verbandsstatut wiedericherung verhandeltes Streitverfahren ist daher von in Kraft gefekt. Viele Verbandsmitglieder haben in Kriegs­anderen Industrien ein leidliches Unterkommen gefunden. Dieser Interesse. Ilmstand und die noch immer verhältnismäßig günstigen Kassenver­hältnisse des Verbandes lassen den guten Schluß zu, daß der Ver­band nach dem Friedensschluß seine altgewohnte Tätigkeit fofort wieder in vollem Umfange wird aufnehmen können.

Ausland.

Die Tätigkeit der ungarischen Gewerkschaften im Kriege.

Es ist entschieden worden, daß ein Zuschneider bei einem Herrenkleiderfabrikanten, der selbständig Muster und Schnitte für die Lagerware beziehungsweise für die bestellte Maßware eni wirft und ferner mit dem Maßnehmen und selbständigen 3u schneiden nach dem genommenen Maß betraut ist, versicherungs. pflichtig ist. As maßgebend wurde dabei angesehen, daß er in der Hauptsache Muster zu entwerfen und felbständig Maß zu nehmen, ferner selbst darüber zu entscheiden hat, ob die Anzüge gut ge­arbeitet oder wie sie zu ändern sind, sowie daß er Kontrollrecht über die Zuschneider und Heimarbeiter hat. Demgegenüber war es als nicht ins Gewicht fallend anzusehen, daß er auch bei Ab­änderungs- und Näharbeiten selber mithilft.

worden.

Versicherungspflicht von Maurerpolieren.

Gerichtszeitung.

Der ungarische Geivertschaftsrat veröffentlicht jetzt feinen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit der Gewerkschaften während des Krieges. Der Rechenschaftsbericht, der die Monate August bis inklusive Dezember umfaßt, hebt vor allem hervor, daß sich einers seits die Mitgliederzahl der Gewerkschaften in ben ersten fünf Dieses anerkennenswerte soziale Verständnis findet man be- Kriegsmonaten verringerte, während die Ansprüche auf Unter­Der vielfach verbreiteten Anschauung, daß in gewerb­dauerlicherweise nicht bei allen internehmern, auch nicht bei solchen, stützung sich bedeutend steigerten. Auch die schlechte Wirtschafts- lichen Betrieben Beschäftigte nicht als Angestellte" im Sinne deren Geschäftseinnahmen durch den Krieg nicht beeinträchtigt find. fonjunktur der letzten Jahre hatte die Gewerkschaften start her- der Angestelltenversicherung anzusehen sind, wenn sie auch So verlangte die Soflieferanten- Firma Karl Schulz in der genommen. Die meisten Fachorganisationen sahen sich daher ge- förperliche Arbeit ausführen, tritt eine fürzlich getroffene Sajenheide, Eisenbettstellenfabrit, vor einigen Tagen Kutscher   und wungen, von ihren Mitgliedern Sonderbeiträge einzuheben. Eine Entscheidung des Rentenausschusses der Ange­zelne Gewerkschaften nahmen zur Befriedigung aller Ansprüche bot den bei ihr sich meldenden Leuten einen Anfangslohn von sage fogat Darlehen auf. Die Unterstützungen erstreckten sich auch auf stelltenversicherung entgegen. und schreibe 28 Mart pro Woche. Auch die Kaffeefirma die Familienmitglieder der Eingerüdten. Die Arbeitslosigkeit ließ In einem Streitverfahren über die Versicherungspflicht mehres Schöning lehnte ihren Kutschern die Gewährung einer Teue- nach dem ersten Kriegsmonat infolge des Aufblühens der Kriegs rer bei einer Architektenfirma angestellter Maurerpoliere, die auch rungszulage vor einigen Wochen rundweg ab. Die Kutscher   haben industrie nach, im graphischen, Bau- und Lurusgewerbe war die selbst vermessen, mauern, puben, und bei den Zimmerarbeiten mil daraufhin die Arbeit bei dieser Firma aufgegeben und sind in Be- Arbeitslosigkeit jedoch andauernd. Während des Krieges ver- wirken, ist sie bejaht worden, weil ihnen auch Anordnungs- und schäftigung übergegangen, wo sie einen höheren Verdienst haben. ringerte sich die Zahl der Bezirksgruppen der Gewerkschaften um tätigung überwiegt, ist die Bedeutung, die in der Aufsichtsführung, Solche Arbeitgeber dürften wohl kein Recht haben, sich über Mangel 137. Von den kleineren Organisationen ſtellten die Gewerkschaften also einer Vertrauensstellung, liegt, als überwiegend erachtet an Arbeitskräften zu beklagen. der Kaminfeger sowie der Barbiergehilfen und chemischen Arbeiter ihre Tätigkeit ein. Ende Juni gab es in Budapest   47 994, in der Der Fall dürfte als typisch für die Beurteilung der Versicher Proving 48 296 organisierte Arbeiter, am 31. Dezember fanten rungspflicht zahlreicher Maurerpoliere anzuschen fein, diese Zahlen in Budapest   auf 27 597, in der Provinz auf 23 913. In den ersten sieben Monaten des Jahres 1914 wurden an Ar­beitslosenunterstützung 482 891 Kronen, in den Monaten August Bei der Firma Goltdammer in Eberswalde   war ein Arbeiter bis Dezember 363 156 Kronen verausgabt. Für anderweitige für bisher 70 Vf. pro Stunde beschäftigt. Eines Tages, als er Unterstübungen wurden 261 379 Kronen, für die Gingerüdten und gerade seine Arbeit beginnen wollte, kam der Meister und sagte, Notleidenden 290 000 kronen ausbezahlt. Trotz der auf die Hälfte daß er den Auftrag von der Firmenleitung habe, ihm zu sagen, reduzierten Mitgliederzahl verausgabten demnach die Gemert­daß er von jezt an nur noch 65 Pf. pro Stunde bekomme. Der schaften um 25 000 kr. mehr als in Friedenszeit. Auf dem Gebiete Arbeiter, der dies als eine Auffündigung des alten Vertragsver- der Arbeitsvermittlung verschafften die Gewerkschaften von Januar hältnisses ansah, sagte, daß er dann ja nicht erit anfangen brauche, bis Juli 1914 15 028 Stellensuchenden, von August bis Dezember dann folle man seine Papiere fertig machen. Er bekam nun von 8272 Arbeitslojen Arbeit. Der Architekt Landé in Berlin   hatte sich in einer Eingabe der Firma einen Schein, auf dem sie vermerkte, daß sie mit dem an die Amtsanwaltschaft als Architekt und Privatbaumeister unter­Aufhören des Arbeiters nicht einverstanden sei bziv. daß er seinen zeichnet und gebeten, ihn wegen der Bezeichnung als Privatban. Posten ohne ihre Genehmigung verlasse. Dieses Scheins wegen meister anzuflagen, da er die Frage, ob er sich so nennen dürfe, wurde der Arbeiter nirgends eingestellt. Er strengte nun nach endgültig entschieden haben möchte. Er war nämlich schon einmal mehreren fruchtlosen Versuchen, Arbeit zu erhalten, die Klage gegen wegen des Gebrauchs des Titels Baumeister angeflagt worden, das die Firma an auf Ausstellung eines anderen Arbeitsscheines und Die Bethlehem Steel Corporation   des Herrn Landgericht hatte ihn aber damals rechtsfräftig freigesprochen, weil Zahlung von Schadenersak. Vor dem Gewerbegericht in Ebers- Charles W. Schwab, einer der Hauptlieferanten von Striegser nicht fahrlässig gehandelt habe. valde verficht seit einiger Zeit ein Regierungsaffeffor die Funktion Das Landgericht I in Berlin   verurteilte ihn, der die staatliche des Vorsigenden. Dieser Tage fand nun die Verhandlung statt, materialien an die Aliierten, hat im vorigen Jahre glänzende gierungsbauführer nicht gemacht hat, zu einer Geldstrafe auf das heißt die euste Verhandlung, die hier in der Regel vor dem Geschäfte gemacht und fann eine Dividende von 30 Pro3. Prüfung als Regierungsbaumeister beziehungsweise als Re Borsigenden und dem Gerichtsschreiber stattfindet. In dieser Ver- bezahlen. Das Kriegsdepartement in Washington   hat angekündigt, Grund des§ 148 3iffer de der Gewerbeordnung. Danach mache handlung wurde der Arbeiter mit seiner Stage abgewiesen. Als es werde eine Untersuchung anstellen, ob die Bethlehem Gesellschaft sich strafbar, wer unbefugt den Meistertitel führt. Nach den maß­der Vorsitzende den Vertreter der Firma fragte, ob er den" rbeiter nicht auch Lieferungen macht, welche gegen die Neutralität vergebenden Bestimmungen des§ 188 Abja 2 der Gewerbeordnung wieder einstellen könne und zu welchen Bedingungen, fagte dieser, stoßen. Es soll sich dies hauptsächlich auf Unterseeboote beziehen. zum Preise von 65 Pf. Das Iehnte der Arbeiter ab. Damit war die Vergleichsverhandlung erledigt. Es erfolgte die Abweisung der Klage. Abgesehen von dem Unverständlichen in dieser Ab­Die Zukunft des deutsch  - österreichischen Wirtschaftslebens. meijung, denn es liegt doch klar zutage, daß der Arbeitgeber leber eine in Wien   stattgefundene Sigung der Vorstände der dadurch, daß er einen geringeren Zohn bot als bisher, er es gewesen mitteleuropäischen Wirtschaftsvereine von Desterreich und Ungarn  ijt, der das alte Arbeitsverhältnis gelöst hat. teilt der Berliner   Lofalanzeiger" mit:

Aus Industrie und Handel.

Kriegsprofite.

Darf der Titel Privatbaumeister in Preußen geführt werden? Diese für viele Streise wichtige Frage hat jetzt das Sammergericht verneint.

dürfe sich in Preußen zurzeit niemand Baumeister nennen. gabe zurzeit in Preußen nur den Titel Regierungsbaumeister und eventuell staatlich geprüfter Baumeister". Das käme für L., der die entsprechenden Prüfungen nicht gemacht habe, ja ohne weiteres nicht in Betracht. Der Angeklagte legte Revision ein. Er machte geltend, daß er sich Privatbaumeister nennen dürfe. Vor der Novelle zur Ge