Einzelbild herunterladen
 

Arbeiter, die ihre ganze Kraft übermäßig eingelegt haben, ausfielen. In einigen Betrieben ist es den Maschinenformern erfreulicherweise

-

Verlängerung des deutsch - türkischen Handelsvertrags.

Von der Bagdadbahn . beim Dberberficherungsamt Groß- Berita ben Antrag, ble bis babin Konstantinopel , 26. April. ( W. T. B.) Die große, von der gezahlte Vollrente auf 60 Bros. herabzusehen, weil nach einem Gut­gelungen, die schlimmsten Verschlechterungen abzuwehren. Aber auch Gute- Hoffnunghütte ausgeführte Brüde über den Euphrat bei achten ihres Vertrauensarates eine Befferung in den Unfallfolgen da versuchten die Unternehmer einen Ausweg zu finden. Man stellte da versuchten die Unternehmer einen Ausweg zu finden. Man stellte Die Besserung wurde darin erblidt, daß der Hilfsarbeiter ein, die auf die Maschinenformerarbeiten angelernt der Station der Bagdadbahn Djerabulus ist dem Verkehr Gang flotter geworben fet, die entzündlichen Erscheinungen ge­wurden und schließlich die volle Leistung vollbrachten, aber dafür übergeben worden. schwunden und das Hüftgelent um wenige Winkelgrade mehr ge auch nur die niederen Hilfsarbeiterlöhne erhielten. Nur in den beugt werden könne. Außerdem sei wesentlicher bie Befferung, bie feltensten Fällen ist auf die exorbitant verteuerte Lebenshaltung durch Anpaffung und Gewohnheit im Laufe der vielen Jahre ein­Rücksicht genommen worden. Am 25. Juni läuft der 1890 abgeschlossene Handelsvertrag getreten ift.. war mittlerweile 68 Jahre alt geworden. Das zwischen Deutschland und der Türkei ab. Der bereits zweimal ver- berversicherungsamt holte ein Gutachten von dem Geh. Med.- Nat längerte Vertrag wird nun abermals auf vielleicht zwei Jahre ver- Dr. H. ein. Dieser kam zu dem Schluß, daß eine außerordentliche längert werden, weil in den jezigen Zeitläuften Handelsvertrags- Sißen vorhanden, die entzündlichen Prozesse verschwunden feien, Behinderung durch den Zustand des Hüftgelenks im Gehen und verhandlungen natürlich nicht möglich sind. damit in Verbindung durch Anpassung und Gewöhnung eine Beffe­rung um 20 Proz. eingetreten sei! Demgemäß wurde entschieden, die Vollrente auf 80 Proz. herabgefeht.

-

Aerzte im objektiven Befunde eine Besserung eingetreten sei, daß aber dadurch noch nicht eine wirtschaftlich in Betracht kommende, meßbare Erhöhung der Erwerbsfähigkeit eingetreten sei. Bei der Unfähigkeit des Verletzten zu normalem und anhaltendem Siben und bei der starken Behinderung beim Gehen, sei der Kläger auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch völlig erwerbsunfähig.

Die Brauerei und Mühlenarbeiter haben, wie Hodapp in einer Quartalsversammlung mitteilte, im letzten Quartal 33 Verhand­lungen mit den Unternehmern gehabt; 10 mit Erfolg, 10 mit teil weisem Erfolg, 3 ohne Erfolg. Die Hauptfrage war jedoch die Kriegszulage. In zwei Beratungen haben die in Betracht kommen­den Organisationen, die den Tarifvertrag für die Brauereibetriebe Liquidation des deutschen Grundbesizes in Petersburg . unterzeichnet haben, den Standpunkt vertreten, daß auf Grund dieses Wie die Rjetsch" vom 14. April mitteilt, stellte eine besondere, Der vom Verletzten beim Reichsversicherungsamt eingelegte bestehenden Tarifvertrages eine solche Zulage nicht gefordert werden unter Vorsitz des Grafen Adlerberg stehende Kommission den Besitz Rekurs hatte Erfolg, dem Verletzten wurde unter Aufhebung der könne. Wie Hodapp erklärte, zahlten nur solche Betriebe Kriegs- deutscher Untertanen an Grundeigentum im Gouvernement Peters- Entscheidung der Vorinstanz die Vollrente wieder zugesprochen. zulagen, die Heereslieferungen ausführen, oder solche, denen es an burg feit und wird ein Verzeichnis der Grundstücke veröffentlichen. H. hat nunmehr das 70. Lebensjahr überschritten. Das Reichsver­Arbeitskräften mangle. Dies treffe aber für die Brauereibetriebe Diese müssen innerhalb 6 Monaten liquidiert sein. Wenn die sicherungsamt erklärte, daß zwar nach den Gutachten der gehörten nicht zu. Es sei allerdings zweifellos, daß mit einem Mindestlohn Besitzer sie nicht freiwillig veräußern wollen, werden sie einer be­von 30 M. unter den jezigen Verhältnissen schwer auszukommen sonderen Auktionsfommission zur öffentlichen Versteigerung über­ſei. In der Diskussion wurde ebenfalls geklagt, daß die geben. Lebensverhältnisse so hoch seien, so daß die Brauereiarbeiter mit ihren jezigen Löhnen nicht bestehen könnten. Es müßte Englische Patentgebühren für die Firma Krupp ? unbedingt auf eine Kriegszulage hingewirkt werden. Da der Verein Lord Charles Beresford hat nach Meldungen der bürgerlichen der Brauereien am Montag zu einer Sigung zusammengetreten ist, Diese Entscheidung entspricht durchaus unserer Auf­wo diese Frage behandelt werden soll, so kann das Resultat ab- Preſſe im Unterhaus eine Anfrage an den Premierminister gestellt, fassung, daß auch die gesamten Verhältnisse eines Verlegten gewartet werden. Die Urlaubsfrage betreffend, teilte o d app mit, ob es wahr sei, daß die Regierung für jeden in England hergestellten berücksichtigt werden müssen. Was nußt dem jezt über daß beim Verein der Brauereien beantragt worden ist, denjenigen Bünder einen Schilling Gebühr auf ein deutsches Patent 70 Jahre alten Verlegten die von den Aerzten konstatierte Mitgliedern, die zum Militär eingezogen werden, den Urlaub so- an die Firma Krupp in Essen zahlt; wenn ja, ob dieses Geld geringe Besserung und Gewöhnung sowie Anpassung an die fort zu bewilligen oder das Gehalt voll auszuzahlen. Die anderen von britischen Waffenfirmen an den Staatsfurator für Rechnung Infallfolgen, wenn er nicht imstande ist, tatsächlich seine sollen ihren Urlaub bei passender Gelegenheit tarifgemäß erhalten. Krupps gezahlt werde und ob der Premierminister den vom Arbeitskraft auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt praktisch zu Munitionsverbrauch bei Neuve Chapelle Krupp zufließenden Geldverwerten? Arbeitgeber, die einen Arbeiter, der durch betrag angeben könne. Die Frage steht für Mittwoch auf der Tages- förperliche Leiden soweit beschränkt ist wie der Kläger , ein­ordnung des Parlaments. stellen, gibt es so gut wie gar nicht. Es ist nur zu begrüßen, wenn das Reichsversicherungsamt den Versuchen der Berufs­genossenschaft, in derartigen Fällen die Rente zu fürzen, ent­gegentritt und mehr eine verständige Braris als eine verfehrte Theorie walten läßt. Wann endlich wird es aufhören, daß Aerzte über den Grad der Besserung Gutachten abgeben? Das ist, wie schon der damalige Staatssekretär Graf von Posadowsky im Reichstag erklärte, nicht ihres Amtes. Aerzte fönnen begutachten, welche Leiden vorliegen; fic find aber nicht dazu berufen, zu urteilen, ob eine medizinische Besse-, rung einen wirtschaftlichen Vorteil bringt. Darüber wären Arbeiter und Arbeitgeber, unter Darlegung, welche Berufstätigkeit ausgeübt werden könnte, und Volkswirte, nicht aber Mediziner die geeigneten Sach­verständigen.

Deutsches Reich .

Teuerungszulagen für städtische Arbeiter.

Die bürgerlichen Kollegien von Göppingen haben beschlossen, den städtischen Arbeitern eine Teuerungszulage zu gewähren. In der Höhe richtet sie sich nach der Zahl der zu ernährenden Kinder. Mit 80 Pf. pro Woche beginnend steigert sie sich um 20 Pf. für jedes Kind bis auf 2,20 M. Die Vertreter der Sozialdemokraten beans tragten höhere Säße.

Differenzen der Hamburger Kohlenarbeiter.

Von der herrschenden Teuerung und den Maßregeln der Brot­versorgung sind die Arbeiter besonders hart getroffen, die, wie die Kohlenfutscher, sehr oft ganze Tage unterwegs sind. Für das Mittag essen reicht die Brotkarte nicht aus und so sind die Arbeiter gezwungen, unterwegs ein verhältnismäßig teures Mittagessen einzunehmen. Die Hamburger Kohlenarbeiter haben in ihrem Tarif eine Bestimmung, daß 60 Pf. Mittaggeld gezahlt werde, wenn der Arbeiter den ganzen Tag unterwegs ist. Diese 60 Pf. reichen neuerdings natürlich keines­wegs aus. Dies war einer der wesentlichsten Gründe, der die Kohlen­futscher veranlaßte, Forderungen auf Teuerungszulagen zu stellen. Zu dem im Tarif auf 5,70 M. festgesetzten Tagelohn forderten sie einen Zuschlag von 1,30 M. Als die Forderung abgelehnt wurde, legten etwa 200 Arbeiter in 12 Betrieben am 23. April die Arbeit nieder. In den Verhandlungen ermäßigten die Arbeiter ihre Forderungen erheblich. Die Unternehmer lehnten jedoch auch vor dem Einigungs­amt jedes Entgegenkommen ab. Sie erklärten, daß sie Teuerungs­zulagen nicht bewilligen fönnten, folange Staatsbetriebe und viele Betriebe der Privatindustrie noch niedrigere Löhne zahlen. Das Vorgehen der Arbeiter bezeichneten sie als Tarifbruch. Am Sonntag, den 25. April, beschlossen die Arbeiter, am Montag, den 26. April, die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufzunehmen.

Kriegsopfer des Töpferverbandes.

Vom Töpferverbande, der bei Kriegsausbruch 10 337 Mitglieder zählte, waren am 30. Januar 1915 3375 Mitglieder zum Heeres­dienst eingezogen. Am 20. April konnte der Zentralvorstand des Verbandes feststellen, daß bis zu diesem Tage 212 Mitglieder im Krieg gefallen bzw. an den erhaltenen Verwundungen in Laza­retten verstorben waren. Nach oberflächlicher Schäßung dürften bis zum 20. April noch 325 weitere Mitglieder zum Heeresdienst ein­gezogen worden sein, so daß die Gesamtzahl aller Einberufenen rund 3700 betragen würde. Der auf diese Weise ermittelte Prozent­satz der Gefallenen des Töpferverbandes wäre dann 5,73 Broz., eine hohe Zahl, vor allem, wenn man dabei noch in Betracht zieht, daß erfahrungsgemäß ein großer Teil der Verluste von den Ange­hörigen den örtlichen Verwaltungen nicht gemeldet wird. Unseres Wissens steht mit diesem Prozentsaz Gefallener der Töpferver­band an der Spike der Verbände, die darüber bisher Aufnahmen gemacht haben.

Aus Industrie und Handel.

Kriegsgewinne.

Deutsche Reichsschaganweisungen für Amerika . Ein amerikanisches Bankenkonsortium hat deutsche Reichsschat­anweisungen von neunmonatiger Laufzeit im Betrage von zehn Millionen Dollar übernommen und in seiner Kundschaft unter­gebracht. Die Transaktion dient zur Verstärkung der deutschen Guthaben in den Vereinigten Staaten .

Soziales.

Eine sozialpolitische Widersinnigkeit.

Gerichtszeitung.

Ein ungetreuer Hochbahnkontrolleur.

Ueber ganz unhaltbare Zustände, die sich während des Krieges zwischen Zwangskrankenkassen und sogenannten Ersatzfassen herausgebildet haben, wird uns geschrieben: Die kaufmännischen Ersatzkassen haben den Erlaß des Not­gesetzes, das die Beiträge der reichsgeseßlichen Krankenkassen herauf­fezte und die Leistungen zum Teil verminderte, ständig dazu be= nußt, für sich Reklame zu machen. Da verlohnt es sich denn doch einmal, das Verhalten dieser Kassen gegenüber denjenigen ihrer Als ungetreuer Kontrolleur stand gestern der im Dienste Mitglieder zu beleuchten, die zum Kriegsdienst eingezogen waren. der Hochbahn stehende Ernst Keller vor der 6. Straffammer Alle diese Kassen haben in ihrer Sagung die Bestimmung, daß des Landgerichts I. die Mitgliedschaft während militärischer Dienstleistung ruht. Diese Der Angeklagte hatte einen Vertrauensposten inne: er hatte Vorschrift benußen sie, um jede Leistung für Kriegsteilnehmer ab- den Auftrag, zu kontrollieren, ob Fahrgäste, die im Besize von zulehnen. So schreibt z. B. die Deutschnationale Kranken- und Be- Fahrscheinen dritter Klasse waren, etwa unbefugt in ein Abteil gräbniskasse, die von Mitgliedern des Deutschnationalen Handlungs- zweiter Klasse gestiegen wären. Wenn er solche Personen antraf, so gehilfen- Verbandes geleitet wird, formularmäßig an ihre zum Heere hatte er festzustellen, ob ein bloßer Irrtum oder aber, ob eine ab cingezogenen Mitglieder folgendes: fichtliche und betrügerische Handlung vorlag. In legterem Falle Mitglieder unserer Kaffe, die in das Heer eingestellt werden, mußte er von den betreffenden Fahrgästen Strafgeld in Höhe von verlieren die Mitgliedschaft am Tage des Eintritts.. Siehe§ 3,5 je 3 M. erheben, die er an die Bahnverwaltung abzuliefern hatte. der Satzung. Auspruch auf Kaffenleistungen haben aber nur Mit- Er hat dies aber in 35 nachgewiesenen Fällen nicht getan, sondern glieder. Es kann also die Gewährung von Kassenleistungen an die den Leuten abgenommenen Strafgelder von 105 M. in die Soldaten nicht erfolgen. Dies ist auch nicht erforderlich; denn eigene Tasche gesteckt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu Heeresverwaltung kommt für die in ihrem Dienst Erkrankten und 3 Monaten Gefängnis. Verwundeten auf und sorgt für völlige Heilung. Nachdem die Ent­laffung als gefund erfolgte, haben unsere früheren Mitglieder dann das Recht auf Wiederaufnahme."

Kinderschänder.

Die Ersatzkassen verfolgen also auch in der gegenwärtigen Zeit In einen Sumpf sittlicher Verfommenheit führte eine das Prinzip weiter, durch das sie ihre Gristenz überhaupt nur noch Verhandlung, die vor der 2. Straffammer gegen die under­fristen konnten. Sie nehmen nur gesunde Personen auf und über- ehelichte Ida Friedel und den Apothekerund auf­lassen die übrigen den Zwangskassen, um dann darauf zu ver- mann Max Schubert aus Charlottenburg unter Aus­weisen, daß diese wegen ihrer höheren Aufwendungen höhere Bei­träge nehmen. Die Ersazkassen wollen nunmehr auch die Sol- schluß der Oeffentlichkeit sich abspielte. Die Friedel wohnte früher in der Gleditschstraße 49 und später daten, die ihr Leben für das Vaterland eingesetzt und dabei ihre Ge- in der Nürnberger Straße 17. Wie die Beweisaufnahme ergab, hat sundheit eingebüßt haben, von sich stoßen. Während die reichs- die Angeklagte seit dem Jahre 1911 ihre Wohnung andauernd zunt gesetzlichen Krankenkassen für ihre zum Kriegsdienst einberufenen Mitglieder Krankengeld und Sterbegeld zu zahlen haben und die Weiterversicherung sogar durch ein besonderes Gesez sichergestellt worden ist, lehnen die Ersatzkassen jede Weiterversicherung von Kriegsteilnehmern ab. Obwohl das ganze Volf Opfer über Opfer bringt, wollen die kaufmännischen Ersatzkassen keinerlei Mehr belastung übernehmen. Weil sie bei Kriegsteilnehmern eher in die Lage fommen könnten, Unterstützung zu leisten, versagen sie von vornherein diesen Mitgliedern ihre vorher so hoch gepriesenen lust, den Schubert zu Jahren Gefängnis. Leistungen. Besnoders eigentümlich ist dies bei Leuten, die im Frieden

Schauplatz wüster Orgien gemacht, an welchen außer jüngeren und älteren Lüftlingen 13- und 14jährige Mädchen teilnahmen, die durch fleine Geldgeschenke sich zu den Widerwärtigkeiten, welche sich in den Räumen abspielten, bergaben. Der Angeklagte Schubert wohnte bei der Friedel und hat nachgewiesenermaßen sich von der Sch. die kleinen Wäädchen zuführen lassen. Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagte Friedel zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrver­

Unter den Industrien, denen der Krieg eine glänzende Hoch­Gegen einen Feldposträuber 3 Jahre Gefängnis. fonjunktur und riesige Kriegsgewinne gebracht hat, steht neben der ihre nationale Gesinnung stets hervorgekehrt haben und deshalb Einen gröblichen Vertrauensbruch ließ sich der Musiferlehrling eigentlichen Rüstungsindustrie die Lederindustrie mit an erster ja auch durch die Reichsversicherungsordnung besonders be- Henkel aus Treuenbrießen zuschulden kommen. Er war als Post­find. Stelle. Die Jahresabschlüsse, die jetzt zur Veröffentlichung kommen, vorzugt worden Die reichsgesehlichen Krankenkassen aushelfer angestellt, weil er in seinem Beruf keine Beschäftigung Fünftel der ihnen zufließenden Beiträge der fand. Er eignete sich 17 Feldpostbriefe, die Zigarren und Ziga­zeigen es: die Lederwerke Spicharz verteilen 12 Proz. Dividende müssen vier Arbeitgeber von Mitgliedern der Ersatzkassen an letztere gegen 5 und 0 in den beiden Vorjahren, die Niederrheinische Attien- abführen. Eine ungeheure Verwaltungsarbeit, die die Kranken- an, ferner entwendete er zwei auf dem Postamt aufgegebene Pakete retten enthielten und ihm zur Bestellung übergeben worden waren, gesellschaft für Lederfabrikation 15 gegen 11, die Aachener Leder- tassen gerade in der jezigen Zeit des Personalmangels und unterschlug 11 Postanweisungen im Gesamtbetrage von 400 M., fabrik 10 gegen 7, die Wandsbeker Lederfabrik 10 gegen 6, die schwer belastet. Es sieht deshalb wie ein schlechter Wit aus, den die in der Front stehende Soldaten als Röhnungsersparnisse an Lederfabrik Wiemann in Hamburg 20 gegen 17. sich die Gesetzgebung geleistet hat, wenn man hört, daß die Zwangs- ihre Familien in der Heimat geschickt hatten. Die Potsdamer Die Aktiengesellschaft für Leder Maschinen- tassen infolge des obengeschilderten Verhaltens der Hilfskaffen zum Straffammer verurteilte ihn zu 3 Jahren Gefängnis. riemen und Militäreffettenfabritation( vor Ersatztassenmitglieder bei der Zwangstasse ruht nämlich nur auf Teil deren Mitglieder unterstüben müssen. Die Mitgliedschaft der mals Heinr. Thiele) in Dresden hat in den fünf Kriegs- Antrag. Die Ersatzkassenmitglieder haben also nur nötig, bei der monaten des Jahres 1914 nicht nur den schlechten Geschäftsgang der Einziehung zum Militärdienst den Antrag auf Ruhen der Mit­ersten Monate des Jahres überwunden, sondern noch einen gliedschaft bei der Zwangskasse zurückzuziehen und gleichzeitig die Reingewinn von 290173 M. gegen 108 252 M. im Vorjahre er- freiwillige Weiterversicherung bei ihr zu beantragen. Wird dann zielt; die Gesellschaft zahlt 18 Proz. Dividende gegen 8 im Vorjahre! An den Vorstand werden 20 183 M.( 7267 m. im Vor­jahr), an den Aufsichtsrat 18 086 M.( 5261 M. im Vorjahre) gezahlt. Dabei wurden noch ziemlich hohe Abschreibungen vorgenomme

ein solcher Kriegsteilnehmer verwundet oder fällt er, so muß die Krankenkasse, obwohl sie keinen Pfennig Beitrag für dieses Mitglied erhalten hat, doch bis zu 26 Wochen Krankengeld oder das Sterbe­geld zahlen. Die Ersatzkasse aber, die nicht nur die Beiträge vom Kriegsteilnehmer, sondern auch den Arbeitgeberanteil von der Zwangskasse erhalten hat, darf jeden Anspruch ablehnen!

leberschreitung des Internierungsverbots.

Weil sie ohne schriftliche Genehmigung die Grenze ihres Orts­polizeibezirfes verlassen hatten, mußten sich vor der Potsdamer Strafkammer die beiden russischen Landarbeiter Valens Zad und Plasicz Sliva, die beide auf dem Rittergut Sakkorn beschäftigt waren, verantworten. Die Angeklagten erklärten, am 14. Februar deshalb ausgerückt zu sein, weil sie vom Vorschnitter mishandelt worden seien. In Aschersleben wurden sie festgenommen und zu­rüdtransportiert. Der Staatsanwalt beantragte je drei Monate Gefängnis, die Potsdamer Straffammer erkannte auf je zwei Monate Gefängnis.

Eingegangene Druckschriften.

Sozialistische Monatshefte. Nr. 8. Herausgeber Dr. J. Bloch.

121.

Die A.-G. Dynamit Nobel in Wien steigerte ihren Fabrikationsgewinn von 2,95 auf 3,02 Millionen Kronen Der Reingewinn ist so bemessen worden, daß er äußerlich einen geringen Rückgang von 2,69 auf 2,58 Mill. Kronen aufweist, woraus wie im Gegen die Gewöhnung an Unfallfolgen. Vorjahre 25 Proz. Dividende verteilt werden. Der Vortrag für Das Reichsversicherungsamt wendete sich gegen die auch das neue Geschäftsjahr wird achimal so hoch bemessen als im Vor- im Kriege nicht abreißende im Volksmund Rentenquetsche­jabre( 851 585 gegen 100 340 Stronen). Die Bilanz zeigt, daß ge­waltige innere Abschreibungen vorgenommen worden sein müssen. rei genannte Praris, Unfallverlegten die Rente zu nehmen So zeigt der Poſten Gebäude und Maschinen" trotz der gesteigerten oder die Rente zu kürzen, weil der Verletzte sich an die Unfall- e 14 Tage ein Heft, 50 Pf. Selbstverlag, Berlin W 35, Potsdamer Fabrikationstätigkeit eine Abnahme von 3,29 auf 2,43 Mil. Kronen. folgen gewöhnt habe. Der Fall betraf einen 68jährigen Kinder ihrer Zeit. Roman von Knut Hamsun . 4 M., geb. 5 M. Wie der Geschäftsbericht ausführt, hat die Gesellschaft sofort nach Mann, der sich an Versteifung und Verkürzung seines Beines A. Langen, München . Beginn des Krieges alle Betriebe, die nicht unmittelbar oder mittel- gewöhnt haben sollte! bar Kriegsbedarf erzeugen, eingeschränkt, die anderen Betriebe da- Der Kutscher Hoffmann erlitt am 4. September 1901 im Alter gegen zu vollständiger Leistungsfähigkeit gesteigert. Die Verwaltung von 56 Jahren dadurch einen Unfall, daß er infolge Zusammen­begann sofort mit dem Bau verschiedener Erzeugungsstätten für stoßes mit zwei anderen Wagen vom Bock geschleudert wurde und Striegsbedarf. Die Abschreibungen von 12 Mill. Kronen finden in ihm die Räder seines eigenen Fuhrwerks über das rechte Bein erster Linie ihre Begründung in der Errichtung neuer Betriebs- gingen. Das Bein wurde versteift und verkürzt, entzündliche Pro­stätten, weiter in der in nächster Zeit an die Gesellschaft heran- zesse im. rechten Hüftgelenk stellten sich ein, das Hüftgelenk wurde tretenden Frage der ausreichenden Wasserversorgung der Werke sowie gleichfalls versteift. Für die Folgen des Unfalls sette die Fuhrwerks. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland einer bedeutenden Vergrößerung ihrer Kraftanlagen; überdies plant berufsgenossenschaft die Vollrente fest. Bereits im Jahre 1904 unter Mittwochmittag. Ueberal vielfach beiter, im Rüftengebiet ziemlich fühl, die Gesellschaft nach Eintritt ruhiger Zeiten die Errichtung neuer nahm sie den Versuch, die Rente auf 66% Proz. herabzusetzen. Der im Binnenlande am Tage warm, besonders im Süden strichweise Gewitter, chemischer Fabriken. Versuch schlug fehl. Dann stellte die Genossenschaft im Dezember 1912 sonst troden.

17. Jahresbericht des Arbeiteriekretariats München und Ge schäftsbericht des Gewerkschaftsvereins München 1914. 103 S. Selbstverlag des Gewerkschaftsvereins. Im Kaiserlichen Hauptquartier I. Von P. Schweder . Jllustriert. 2,50 M, geb. 3 M. Heſſe u. Beder, Leipzig . Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 26-30. Jede Woche ein Heft. 25 Pf. Union Deutsche Verlagsanstalt , Stuttgart .

bis