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schwunden ist. Andererseits ist das Fortschreiten der Vorbereitungen| Tages machten wir neuerdings 1200 Gefangene, darunter] London , 5. Mai. ( W. T. B.) Nach einer Lloyds- Meldung aus zu der großen nationalen Feier in Quarto ein glänzender Beweis das fünf Offiziere und eroberten drei Maschinengewehre. Jm Leith ist der schwedische Schooner Elsa Halmfür, daß die Regierung den Eintritt Italiens in den Quellgebiete des Flusses Swica scheiterte ein Versuch des st a dt" am 2. Mai früh durch ein deutsches U- Boot in Brand Krieg vorbereitet, für den Fall, daß Desterreich nicht recht- Feindes, unsere Flante zu umfassen, vollständig und auch hier geschossen und die Besazung durch den Dampfer zeitig nachgeben sollte. Gleichzeitig verengt sich der Kreis der Ber - machten wir Gefangene und zwangen den Feind, in großer Ferme bo" in Leith gelandet worden. London , 5. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. sonen, die an den Besprechungen teilnehmen, indem er sich auf die- Unordnung zurückzugehen. Der englische Fisch dampfer Cruiser" ist durch ein jenigen beschränkt, welche berufen sind, in den sich vorbereitenden deutsches Unterseeboot bè ossen und vier Mann der BeEreignissen das letzte Wort zu sprechen. Wir stehen folglich nunmehr fagung sind getötet worden. Die übrigen sieben vor dem legten unvermeidlichen Schritt. Die trachteten, in einem Boote zu entkommen, das Boot tenterte. Die Situation wird von der unbeugsamen Willenstraft Sonninos Insassen wurden gerettet und nach Aberdeen gebracht. diftiert, dessen Programm lautet: Entweder die unbedingte Annahme aller von Italien gestellten Forde- 11
rungen oder der Krieg."
Paris , 5. Mai. ( W. T. B.) Der gestern abend um Uhr ausgegebene amtliche Bericht lautet: Unsere FortWeitere fünf Fischdampfer torpediert. schritte in Belgien in der Gegend von Steenstraate London , 5. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Das„ Berliner Tageblatt" äußert sich dahin: dauern an. In der Champagne unternahmen die Bureaus. Fünf weitere Fischdampfer," Hector",„ Pro" Bisher aber ist die Möglichkeit zum Weiterhandeln noch nicht Deutschen bei Beau Séjour drei aufeinanderfolgende Angriffe, gre B"," Rudby"," Coquet" und" Bobwhite" sind völlig abgeschnitten, und falls nicht geheime Bindungen Italiens die mit empfindlichen Verlusten für den Feind abgewiesen bon deutschen Unterseebooten in der Nordsee nach der anderen Seite hin vorliegen, kann aus einer Fortführung wurden. In den Argonnen rückten wir bei Bagatelle versenkt worden. oder aus einer Wiederaufnahme der diplomatischen Verhandlungen vor. Wir fanden auf dem Gelände zahlreiche tote Deutsche noch immer ein günstiges Resultat sich ergeben. Es wäre indessen von den Kämpfen am 1. Mai. Ein neuer Angriff erlaubte töricht, sich darüber zu täuschen, daß die Lage in den Tagen oder uns, unseren Gewinn im Bois le Pretre zu verbreitern. Stunden sehr ernst geworden ist, und daß die Spannung sich noch weitere verschärft hat. An der Hoffnung, daß eine friedliche Beilegung noch erreicht werden wird, muß man festhalten. Sollte
Meldung des Feldmarschalls French. London , 5. Mai. ( W. T. B.) Amtlich. French diese Hoffnung aber unerfüllt bleiben, so werden Deutsch - meldet: Geländeverlust infolge des uner land und Oesterreich- Ungarn sich auch mit dieser Wendung abzuwarteten Gebrauchs erstickender Gase durch den finden wissen und sich allem, was kommen kann, gewachsen zeigen." Feind mache die Bildung einer neuen Linie nötig, die westlich von Zonnebete verlaufe. In den legten 24 Stunden sei der Zustand an der ganzen Front normal geblieben. Nordwestlich von Ypern habe der Feind einen schwachen Angriff gemacht, der mit Leichtigkeit Petersburg , 5. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Be- abgeschlagen worden sei. richt des Großen Generalstabes: Am 3. Mai unternahm der Feind nichts gegen Libau und Mitau,
Oestlicher Kriegsschauplah.
Der russische Tagesbericht.
das unsere Truppen besezt halten. Bei Rossieny fanden Paris , 4. Mat.( W. T. B.) Das Journal" meldet: Drei fleine Gefechte statt. Am linken Ufer des Njemen, deutsche Flugzeuge überflogen am 1. Mai um acht und zehn nördlich vom Bobr und Narew und am linken Weichsel - uhr morgens und um fünf Uhr nachmittags Ranch, sie wurden ufer bis zur Pilica ist die Lage ohne wesentliche Veränderung. heftig beschossen und mußten umkehren, ohne Bomben werfen zu Zwischen der Netta und der Tschermogansha nördlich können. von dem großen Sumpfe haben wir mehrere Einer Meldung des Progrès" zu= g. bes.# roa Progrès“ zu. Dörfer im Kampfe eingenommen. Die Deutschen griffen folge hat eine Taube Lunéville überflogen und drei Bomben abunsere Stellungen am rechten Ufer des Omulew geworfen, jedoch nur unbedeutenden Materialschaden angerichtet. auf einer ziemlich breiten Front an, wurden jedoch durch Nach einer Meldung desselben Blattes hat eine Taube Dünunser Feuer zu einem überstürzten Rückzug gezwungen und tirchen überflogen, ohne Bomben abzuwerfen. ließen ihre Toten und Verwundeten vor unseren Stellungen zurück. Südlich von der Pilica unternahm der Feind,
von schwerem Artilleriefeuer gedeckt, mehrere Angriffe. Bei
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2600 000 Engländer unter den Waffen?
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e Offiziersverlufte.
Englische
Bei
Zur Torpedierung des amerikanischen Dampfers Gulflight".
Washington , 5. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. In amtlichen Kreisen herrscht die Ansicht, eine Untersuchung des Zwischenfalles der„ Gulflight" werde ergeben, daß die Torpedierung eine zufällige und nicht eine absichtliche gewesen sei, und daß daher keine andere Aktion der Vereinigten Staaten wahrscheinlich sei als die Forderung eines Schadenersages.
Das deutsche Hospitalschiff„ Ophelia" vor dem Prisengericht.
London , 5. Mai. ( W. T. B.) Das Prisengericht verhandelte gegen das deutsche Hospitalschiff„ Ophelia". Der Staatsanwalt vertritt die Auffassung, daß es, entgegen der Haager Konvention, zu militärischen Zweden verwendet worden sei. Der Verteidiger führte aus, daß nur ein unbewiesener Verdacht vorliege. Die Verhandlung wurde vertagt.
Der
Die Lage an der Dardanellenfront - unverändert.
Konstantinopel , 5. Mai. ( W. T. B.) Das Hauptquartier teilt mit: Die ungünstige Lage des Feindes an der Dardanellenfront hat sich in keiner Weise
geändert. Auf den übrigen Kriegsschauplähen nichts von
Bedeutung.
Lopuschno kam feindliche Infanterie am 2. Mai bis auf Paris , 4. Mai. ( W. T. B.) Der Londoner Bericht200 Schritte an unsere Schüßengräben heran, aber in der erstatter des Zemps" meldet, daß sich in der letzten Zeit Die Kämpfe auf Gallipoli. darauf folgenden Nacht warf sie unser Gegenangriff wöchentlich 25 000 bis 30 000 Mann in die Rekrutierungslisten mit großen Verlusten Konstantinopel , 5. Mai. ( W. T. B.) Die von Athen aus den Verschanzungen, die eintragen ließen. Bisher Bisher seien einschließlich der fie errichtet hatten und die wir unbrauchbar machten. Stolonial truppen und der kanadischen und und Mytilene aus verbreiteten Berichte von Journaliſten der An einzelnen Stellen versuchte der Feind, die Nida australischen Kontingente 2600 000 Mann unter Entente, die bereits von der Besetzung von Gallipoli und 3 u überschreiten, aber unsere zwangen ihn, das linke Ufer vollständig zu räumen. in Kanada , Australien und Südafrika aus werden. Wären Gallipoli und Nagara in den Händen Gegenangriffe den Waffen, ungerechnet der Mannschaften, die Nagara durch die Landungstruppen der Verbündeten sprechen, aus- sind so widersinnig, daß sie wohl nirgendwo Glauben finden An der Weichsel bei Stras now setzte sich der Feind nahe bei gebildet werden. der Verbündeten, so wäre die Meerengenfrage ente unſeren Stellungen fest, wo er sich hartnäckig verschanzte. In schieden. In Wirklichkeit ist aber die Meerenge für die der Nacht vom 3. Mai wurden diese Abteilungen von uns Türken fo frei wie im Frieden. s durch Bajonettangriffe vernichtet, wir machten 400 Gefangene, darunter 9 Offiziere. In Galtzien entwickelten sich auf- London , 5. Mai. ( W. T. B.) Die Verlust liste vom einanderfolgende Kämpfe von der Weichsel bis zu den Karpathen 29. April verzeichnet den Verlust von 203 Offizieren. im Laufe des 2. und 3. Mai. Einzelnen Abteilungen den Unternehmungen an den Dardanellen fielen des Feindes gelang es, an das rechte Ufer 87 Offiziere, 67 wurden verwundet. des Dunajec zu kommen, unser Feuer verhinderte sie jedoch, vom Ufer aus vorzubringen. Die Stämpfe nehmen in der Gegend von Tuchow und Biecz besondere Heftigkeit an. Die feindliche Artillerie entwickelt hier ein, was die Anzahl der verbrauchten Geschosse betrifft, ganz dußerordentlich starkes Feuer. Im Verlauf unserer Gegenangriffe machten wir mehrere hundert Gefangene und konnten die Anwesenheit deutscher Heeresteile feststellen, die zum erstenmal an unserer Karpathenfront erscheinen. In der Richtung gegen Stryi in der Gegend von Goloveyko dauert der heftige Stampf an. Eine Höhe wechselte hier dreimal den Besizer, bis wir sie am Morgen des 3. Mai endgültig eroberten. Im Laufe des
Die neue Ueberraschung!
Der Seekrieg.
Der U- Boots- Krieg.
Dies Halbinsel Gallipoli ist für alle militärischen Bewegungen völlig frei, der Feind hält sich nur an zwei Punkten der Küste, bei Ariburnu und bei Sedulbahr; und zwar infolge des beständigen Feners seiner Seestreitkräfte. Er ist aber nicht imstande, irgendeine Bewegung gegen die türkische Umflammerung zu machen. Das asiatische. Ufer ist frei vom Feinde.
Bei Arniburnu, nördlich von Rabatepe, wurde ein verzweifelter Versuch englischer Landungstruppen, nach der Wasserstelle durchzustoßen, blutig abgeschlagen, ebenso ein Versuch London , 5. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen der Flotte, diese Landungsgruppe zu verstärken oder ihra Bureaus. Die Besatzungen dreier Fischdampfer aus Hull , Jolenthe", Rückzug in die Boote zu ermöglichen, vereitelt. Trotz der Unterstützung durch das Feuer der Linienschiffe " Hero" und" Northwardho" kamen gestern abend in Hull an und meldeten, daß ihre Schiffe am 8. Mai von einem deutschen mußten die Landungsboote unter erheblichen Verlusten sich Unterfeebot in der Nordsee in die Luft gesprengt zurückziehen. worden seien.
Artilleriegeschosse gründlich zerstört. Nicht einmal die Umfassungsmauern find vollständig stehen geblieben. Granaten rissen den Turm über dem Haupteingang herunter; er stürzte auf das Gewölbe des Kirchenschiffes, durchschlug es, drückte das Dach fast in der ganzen Länge mit in das Innere der Kirche herab. Vom Altar schaut man nun über einen Berg von Steinen und Schutt in die Wolfen hinein. Oben, auf dem Gemäuer, ſizen zwei Krähen; als ich die Kirche betrete, fliegen sie frächzend auf, und einige Steine fallen polternd in die Kirche herab. Geröll rutscht nach und läßt eine Staubwolfe aufwirbeln.
Der Plaz neben der Kirche ist mit Schrapnellkugeln und Sprengstüden wie besät. Zwei barfußige Polinnen, die icon aller hand Gerümpel zusammengesucht haben, kriechen durch den Holzzaun, der die Kirche umgibt. Wollen sie beten oder auch hier nach Schäßen suchen?
Bei Sedulbahr mußte die gemischte Landungsarmee des Generals d'Amade langsam zurückgehen. Ein nächtlicher Vorstoß der Türken in der Nacht vom 3. zum 4. Mai trieb sie weit zurück, wobei dem Feind durch Bajonettangriff, den die anatolischen Truppen bevorzugen, schwere Verluste beigebracht wurden. Zwei Maschinengewehre nebst reichlicher Munition wurden geAlle Ausfälle konnten bisher leicht durch ausgebildete nommen und sofort gegen die Engländer verwendet. Leute aus den Mannschaftsdepots der im vorigen Jahre reformierten Mobilisationsorganisation ersetzt werden.
Kum Kale
Ostpresse Quartier, den 2. Mai 1915. Am 29. April schrieb ich, daß die schon auf russisches Gebiet vorgeschobene Kampffront vielleicht noch weiter nach dem Osten verlegt werden würde. Die Vorbereitungen dazu waren beendet, ohne daß die Russen Klarheit über die neuen Pläne Hindenburgs Daß der russische Nordflügel in Gefahr fein Die russische Flotte demonstrierte durch Befönnte, daß der neue Vorstoß in der Richtung Riga erfolgen werde, daran hatte man anscheinend nicht gedacht. Um so größer die leberraschung, als am 30. April deutsche Truppen mit großer schießung harmloser Dörfer dicht an der bulgarischen Grenze. Gewalt auf Szale vorstießen. Die Gile, mit der die Russen Konstantinopel , 5. Mai. ( W. T. B.) Der Vertreter bon zurückliefen, zwang die Deutschen zu einem Gewaltmarsch, der Wolffs Telegraphischem Bureau telegraphiert von den selbst in der Geschichte dieses Kriegs ein besonders bemerkenswertes In dem aufgewirbelten Staub, der alles, Wagen, Pferde und Dardanellen: Die Lage ist äußerlich wesentlich verändert Ereignis darstellt. Als Teile der angreifenden Verbände kurz vor zamle auf Widerstand stießen, hatten sie in fast ununterbrochenen Menschen, in ein natürliches Feldgrau kleidet, ziehen Solonnen und durch die abermalige Aenderung der Taltit der Aliierten, die seit Wärschen 80 Kilometer zurückgelegt. Selbstverständlich konnten die kleine Trupps von Soldaten dahin. Auch ihr Ziel ist Szawle . Bagagen nicht mit der Geschwindigkeit der marschierenden Truppen Vielleicht müssen sie noch weiter. Mancherlei Hindernisse stellen sich dem 25. April die Operationen auf das gesamte Gebiet an den folgen, so daß die Verpflegung am letzten Tage ziemlich mangelhaft ihnen in den Weg, Vier Brücken haben die Ruffen zerstört. Eine Meerengen zwischen der asiatischen Landspige von Kum Kale und irar. Trozdem gab es noch keine Nuhe; der Gegner, der hier in Notbrücke im Niveau der Straße ist fertig, an drei anderen Stellen dem Golf von Saros ausdehnen. Unter dem Schuße der Schiffs= feiten Stellungen zum erstenmal Widerstand leistete, sollte nicht muß der ganze Transport an der einen Seite die Böschung hinab, geschüße wurden an zwei Punkten der Halbinsel von Gallizum Sammeln seiner Kräfte, nicht zu einer Orientierung über über eine Furt, und an der anderen Seite wieder hinauf. Ge- poli sowie bei Kum Kale Truppen gelandet. Die Lage kommen, und er mußte vor dem Angriff der ermüdeten fangene Russen helfen, die Wagen hochzubringen. Vor Ribný haben wurde durch wiederholte Nachtangriffe türkischer Streitkräfte in crDeutschen tatsächlich zurückweichen. Dann zeigte sich allerdings wir einen kleinen Aufenthalt. Ich gehe in ein nahe der Straße bittertem Nahkampf vom Feinde völlig gesäubert, wobei die wieder eine ruffiſche lleberlegenheit: so rücksichtslos hikig die gelegenes Gehöft. Armseligkeit gudt aus allen Winkeln; der Stall türkischen Truppen erneut Beweise höchster Tapferkeit gaben. Die türkischen Truppen erneut Beweise höchster Tapferkeit gaben. Die Deutschen hinter ihnen her stürmten, schneller waren die Ber - ist eine Lehmhütte, die Wohnung des Bauern besteht aus zwei feindlichen Streitfräfte fonnten wiederholt infolge des stürmischen ungedielten engen Löchern, Weiter geht's auf Szale zu. Wiederholt stoßen wir auf türkischen Angriffs die bereit liegenden Boote nicht mehr erreichen, Das nächste Ziel der Deutschen , die Besetzung eines EisenbahnInotenpunktes und Abschneidung wichtiger russischer Stüßpunkte, rastende Truppen. Sie lagern im Gehölz nahe der Straße. Die wurden massenweise ins Meer getrieben und erlitten starke Verluste war am 1. Mai gesichert. Die Ereignisse der nächsten Tage werden meisten scheinen zu schlafen, einige kochen. Staubwolte auf Staub- an Toten und Verwundeten. Letztere werden in den türkischen über die weiteren Pläne des neuen unerwarteten Vorstoßes unter- toffe fegt über die Lagernden hinweg. Russische Gefangene wer- Lazaretten durch das Zusammenwirken des Roten Halbmondes und richten. Sie haben nicht nur politische und moralische, sondern den vorbeigeführt; am Wege liegen tote Pferde; andere laufen des Roten Kreuzes auf das sorgfältigste gepflegt. Die Zahl der in großer Zahl herrenlos umher oder stehen unbeweglich auf der unzweifelhaft hervorragend strategische Bedeutung. Den ersten starken Eindrud auf unserer Fahrt nach Szaile, Straße. Auf den Feldern suchen kümmerlich entwidelte Rübe um das noch gekämpft wurde, als wir von Tilsit abfuhren, hatte nach Nahrung. Anscheinend ist hier noch viel Vieh vorhanden; an So ich in Tauroggen, das heißt vielmehr dort, wo ehemals Tau- Getreide und Sämereien soll ebenfalls kein Mangel sein. roggen stand. Nur fümmerliche Reſte davon sind vorhanden. Zum ärmlich im allgemeinen der Gesamteindruck ist, in jedem Ort findet Teil ist der Ort zusammengeschossen worden; aus strategischen man Zeichen einer gewiffen Wohlhabenheit, deren sich mindestens Gründen ließ man den Nest durch Feuer dem Erdboden gleich ein Teil der Bevölkerung erfreuen muß. Ueberall sieht man vermachen. Der Zufall erweist sich hier als Jronifer. Vor zwei hältnismäßig große Vorräte an Konfitüren, feinem Gebäd, teuren Jahren wurde in Tauroggen, im Beisein offizieller Persönlichkeiten Buderwaren, Parfüm und Seifen. Beim Stabe in. erfahren wir, daß Szawle in deutschem aus Rußland und Deutschland , ein Denkmal enthüllt, das der Erinnerung an die Befreiung beider Länder von napoleonischer Herr- Besiz sei; unserer Hinfahrt stand nichts im Wege. Nach wenigen schaft geweiht sein sollte. Dieses Denkmal, als Bau- und Kunst- Minuten sehen wir die Stadt vor uns. Einige Stunden später werf gleich minderwertig, ist nur wenig beschädigt worden. Bon stand sie zum großen Teil in Flammen. Am nächsten Morgen seinem Sodel schaut man nun auf Ruinen und Schutthaufen, ein lag ein Kranz von Schutt um die vom Feuer nicht zerstörten Düwell, Kriegsberichterstatter. Werk deutsch - russischen Zwistes. Außer dem Kitsch- Denkmal blieb Häuser. nur noch die ruffische Kirche erhalten; die katholische Kirche haben
folgten im Entweichen.
Toten läßt sich, da die Feinde massenhaft im Meer ungefommen sind, vorläufig nicht annähernd feststellen. Zurzeit befindet sich, wie schon gemeldet, fein feindlicher Soldat mehr auf der asiatischen Seite der Meerenge. Auf der Halbinsel Gallipoli finden andauernd heftige Kämpfe bei Tag und besonders heftige bei Nacht statt. Einzelheiten darüber zu geben, ist zurzeit aus militärischen Rücksichten unmöglich. Daher die Beschränkung in dieser Hinsicht in den Berichten des türkischen Hauptquartiers. Auf die Verteidigung der Meerengen ſelbſt ſind ſeit dem 18. März keine ernstlichen Angriffe erfolgt. Der Feind beschränkt seine Tätigkeit auf die indirette Beschießung von Maidos und Tschanat Kale an den Dardanellen sowie der Stadt Gallipoli am 2. Mai, wo die Kriegskorrespondenten bei ihrer Durchreise am Tage