い
Landtagskandidatur.
Für die Landtagserfazwahl in Görlig haben die Nationalliberalen den Reichstagsabgeordneten Freiherrn v. Richthofen aufgestellt. Die Fortschrittler haben diesem Vorschlag ihre Zustimmung erteilt. Die Sozialdemokraten werden Wahlenthaltung üben, so daß die Wahl Richthofens gesichert ist.
Einrichtung deutscher Postanstalten in Russisch- Polen.
"
Herstellung guter internationaler Beziehungen nicht erleichtert, Auch hier will ich gern glauben, daß es an dem guten Willen nicht gefehlt hat. Aber einmal steht die Redaktion infolge ihres absondern erschwert wird. Ich begründe das in meiner Kritik so: " Wir können uns zu einer neuen Internationale doch nicht weichenden Standpunktes zu den politischen Kriegsfragen diesem etwa auf dem Wege zusammenfinden, daß die deutsche Sozial- Gegenstande nicht mit der inneren Freiheit und Freudigkeit gegendemokratie in Sack und Asche für die Vermessenheit büßt, das über, die zur hingebungsvollen Arbeit auf diesem Gebiete gehört. gleiche Recht zur nationalen Selbstbehauptung beansprucht zu Und zweitens hindert sie ihr schlechtes Verhältnis zu den zentralen haben, wie die französischen und englischen Sozialisten, sondern, Vertretungen der politischen und gewertschaftlichen Organisationen wenn überhaupt, dann nur in der gegenseitigen Anerkennung an dem notwendigen verständnisvollen Zusammenarbeiten mit dieses Rechts. Die Haltung des Zentralorgans aber nährt und diesen Körperschaften, die doch nun einmal die berufenen Organe zur bestärkt die Auffassung der ausländischen Genossen, daß sich Vorberatung, und zur Verfechtung unserer Forderungen vor den die deutsche Sozialdemokratie einer Todsünde gegen den Geist Behörden sind. Aus diesen Gründen hat unser Zentralorgan verwie die Dinge liegen des internationalen Sozialismus schuldig gemacht habe und sich sagt und versagen müssen. Und darum erst entfühnen müsse, ehe sie der internationalen Freundschaft schrieb ich: wieder würdig sei."
Amtlich. Berlin , 10. Mai. ( W. T. B.) In Kalisch, Bendzin , Czenstochau, Kolo, Konin, Lodz, Pabianice, Sieradz und Wloclawet in Russisch- Polen sind deutsche Post- und Telegraphenanstalten in Wirksamkeit getreten, die der neu gebildeten Kaiserlich deutschen Ich glaube, daß in dieser Auffassung mehr Logif liegt als in Bost- und Telegraphenverwaltung in Russisch- Polen" in Kalisch der Auffassung der Redaktion des Zentralorgans. Aber ich will unterstellt sind. Diese Anstalten vermitteln vorerst den Verkehr der das nicht entscheiden, sondern nur der Parteiöffentlichkeit unterin Russisch- Polen befindlichen deutschen Behörden und ihrer An- breiten. Die Redaktion meint, gerade ihre Haltung werde die gehörigen. Der private Postverkehr zwischen Deutschland und diesen Brücke zu den Genossen der anderen Länder schlagen. Gewiß wird Verkehrsanstalten ist noch nicht zugelassen. Bei den Bostanstalten die Redaktion bei den französischen und englischen Genossen, auch in Russisch- Polen werden deutsche Postwertzeichen mit dem Ueber- bei manchen Genossen des neutralen Auslandes, mit ihrer Haltung Sympathien erwecken. Aber nur auf Kosten der deut= druck„ Russisch- Polen" ausgegeben und zwar Freimarken zu 3, 5schen Sozialdemokratie; ie freundlicher man die Re10, 20 und 40 Pf., Postkarten zu 5 Pf. und Antwortkarten zu 5 und daftion des Zentralorgans ansieht, um so strafender werden die 10 f. Zu Sammelzwecken werden solche Wertzeichen bei der Blicke auf der Partei ruhen. Die Internationale aber muß die Kolonial- Wertzeichenstelle des Briefpostamts Berlin C. 2, König- Verbindung der Parteien, der Arbeiter sein, nicht die Verbindung straße 61, vom 12. Mai ab zum Verkauf gestellt. der Redakteure unserer Zentralorgane. Unsere Zentralredakteure mögen sehr prominente Genossen sein, ich nehme das wenigstens von vornherein an, aber trotzdem kann sich keine Internationale auf sie allein stüßen, sondern sie bedarf der festen Verankerung in den Organisationen und in den Massen. Ich kann nicht umhin, den Genoffen vom Zentralorgan ganz ernstlich nahezulegen, diese einleuchtend, daß auch sie ihnen beipflichten müssen, wenn sie sie Gründe noch einmal zu überdenken; sie sind meines Erachtens so recht reiflich überlegen.
Parlamentsreform in der Schweiz .
Zu der gemeldeten Volksabstimmung in Basel über die Reduktion der Mitgliederzahl des Großen Rates von 130 auf 100 ist zu berichten, daß die Regierung aus formellen Gründen die Abstimmung als ungültig erklärte, so daß eine zweite Voltsabstimmung borgenommen werden muß Es ist möglich, daß dann der reaktionäre Vorschlag verworfen wird.
Zur Verständigung.
-
-
" Selbst wenn sich das Zentralorgan nicht entschließen konnte den deutschen Standpunkt so zu vertreten, wie es die Temperamentvolleren unter uns wünschten, so hätte sich ihm eine große und schöne Gelegenheit geboten, der Sache des Volkes zu dienen, wenn es sich mit Eifer und Sachkunde der vielen Fragen der Kriegssozialpolitik angenommen hätte. An der führenden Stelle unter all den Kräften, die an der Förderung der Sozialpolitik der Kriegszeit arbeiten, wäre der Platz des Vorwärts" gewesen. Unser Zentralorgan wäre wie feine andere Zeitung berufen gewesen, hier anregend und befruchtend zu wirken. Aber was sieht man, wenn man die Nummern seit dem Kriegsausbruch durchblättert? Häufig mehr große als verständige Worte und im übrigen Klischee: die offiziellen Mitteilungen und Verordnungen. Es mag sein, daß trotzdem nicht versäumt wurde, da das Korrespondenzblatt der Generalkommission die wirtschaftlichen Interessen der breiten Masse in glänzender Weise verfocht. Aber dadurch wird das Versagen des Zentralorgans nicht aufgehoben. Die meisten Menschen und leider auch die Genossen vom Vorwärts" haben keine Ahnung, wie ausgedehnt die Tätigkeit der Gewerkschaften auf diesem Gebiet ist, was für die Arbeitsvermittelung geschieht, was die Sicherstellung guter Arbeitsbedin gungen für Regsamkeit und Umsicht erfordert, wie hier die eine Aufgabe immer die andere ablöst. Dieser ganze Strom rauscht an unserem Zentralorgan vorüber, und es findet höchstens ein größeres Interesse daran, wenn diese oder jene Einzelheit, wie etwa die Beteiligung an den Aufklärungskursen über Volksernährung, Gelegenheit zur Befruchtung des Krakeels bietet."
Ein zweiter Punkt meiner Kritik ist das schlechte Verhältnis des Zentralorgans zu den Gewerkschaften. Die Redaktion will zwar das nur für die Gewerkschaftsführer gelten lassen; aber damit würde sie die Aussprache auf ein Gebiet hinüberleiten, wo wiederum der Gegenstand von den Personen verdrängt würde. Ich fann mir nicht denken. daß das ihre Absicht ist. Die Redaktion hat Ich will feststellen, daß die Redaktion auf diese Vorwürfe gar darin ja auch, ganz objektiv gesehen, unrecht; denn dies schlechte nicht eingegangen ist: gerade das ist eben auch ein Zeichen, wie Verhältnis trat bei mehreren nicht bedeutungslosen Anlässen zu fremd sie diesen Gegenständen gegenübersteht. Die Redaktion beGenosse Winnig sendet uns folgende Zuschrift, auf die wir tage, wo es sich nicht um die Personen der zufälligen Gewerkschafts- antwortet meine Kritik mit einer Reihe durchaus nicht loyal ge= in einer der nächsten Nummern antworten werden. Die Redaktion des Zentralorgans hat die Kritik, die ich not- führer, sondern um die Methoden der gewerkschaftlichen Arbeit schnittener Zitate aus Artikeln, die ich geschrieben habe, um mich handelte. Jeder Parteigenosse weiß, welche Anlässe das waren, ich als einen Befenner eines„ bürgerlichen" und„ nationalen" Sozialisgedrungen an ihrer Haltung üben mußte, mit einer längeren Gr- brauche sie nicht erst zu nennen. Ich bin weit davon entfernt, einen mus hinzustellen. Aber auch gegenüber diesen Zitaten macht sie widerung beantwortet. Das ist schon am 29. April geschehen. Ich schlechten Willen dahinter zu suchen; es ist die Folge einer gewissen keinen Versuch, meine Ansichten sachlich zu entkräften, sondern ist habe mich erst heute entschließen können, auf diese Erwiderung Entfremdung zwischen einem Teile der nur politisch tätigen Ge- ohne ein Wort der Begründung mit der Abstempelung als„ bürder Redaktion noch einmal das Wort zu nehmen. Ich stecke zu nossen mit dem Gewerkschaftswesen unserer Tage, das im Laufe gerlich" und„ nationalsozial" fertig. Diese Art, die soziologisch sehr in notwendigerer Arbeit, um schnell zur Pflege eines solchen zweier Jahrzehnte durch die Entwickelung der Arbeitskämpfe, durch so wichtige Frage nach den sozialgeistigen Wirkungen der poliAustausches der Meinungen bereit zu sein. Glücklicherweise kann das Eindringen des Tarifvertrages in das Arbeitsverhältnis und tischen und gewerkschaftlichen Kulturarbeit ohne ein sachliches Wort ich die Sache kürzer abkun als die Redaktion es für nötig er- durch manches andere eine Vielheit neuer Züge erhalten hat, die mit einer persönlichen Invektive abzutun, ist des Zentralorgans achtete. von diesen Genossen und dazu gehören m. E. auch die Genossen der deutschen Sozialdemokratie nicht würdig. Aber darüber Die Redaktion stellt ihre Erwiderung meines Grachtens auf vom Zentralorgan nicht in ihrer vollen Bedeutung verstanden will ich kein Wort weiter verlieren. Ich trage den Vorwurf, einen eine zu schmale Basis; sie beschäftigt sich so ausführlich mit der und gewürdigt werden. Es fehlt eben dem Zentralorgan ein bürgerlichen Sozialismus zu bekennen, mit der Heiterkeit, die man Person ihres Kritikers, daß der Inhalt und das Wesen der wirklich inneres Verhältnis zum deutschen Gewerkschaftswesen. in diesen ernsten Zeitläuften aufbringen kann; denn ich kann, Kritik dabei entschieden zu kurz kommen, wenn die Erwiderung und dazu sage ich in meiner Kritik: mir zum Troste, fragen: Wo ist der deutsche Sozialdemokrat, was ich selbstverständlich vorausseße den Zweck haben soll, " Die Kriegszeit hat die innerliche Entfremdung des Zentral- der die Politik der Fraktionsmehrheit billigt und in den Augen der die Parteiöffentlichkeit von dem Unrecht der Kritik zu überzeugen. organs vom deutschen Gewerkschaftswesen der ganzen Oeffentlich- Genossen unseres Zentralorgans nicht bürgerlich, nicht nationalDarauf allein kann es aber doch nur ankommen. Ich habe den keit sichtbar werden lassen. Ein solcher Zustand, wo das Zentral- sozial ist? „ Vorwärts" nicht kritisiert, um seine Redakteure zu schmähen organ der Partei in so ausgesprochener und scharfer Opposition oder ihnen Unbequemlichkeiten zu bereiten, sondern um zu be= zum ganzen Gewerkschaftswesen und zu seiner ersten Vertretung und zeugen, daß seine Haltung der Partei, dann aber auch steht, ist unhaltbar, von allem andern abgesehen. Heute arbeiten Sarauf lege ich besonderes Gewicht den Gewerkschaften und im ganzen Lande die Organisationen, in Berlin die zentralen erder deutschen Arbeiterschaft schlechthin, abträglich und schädlich ist. tretungen der Partei und der Gewerkschaften einträchtig und erUm diese Sache allein handelt es sich, nicht um meine Person, folgreich mit einander, und das Zentralorgan der Partei steht den die sicherlich ebenso nebensächlich ist wie die Personen der gegen- Gewerkschaften fühl und ablehnend, ja nahezu feindlich gegenüber. wärtigen Redakteure unseres Zentralorgans. Und von dieser Soll das noch so weiter gehen?" Sache sagt die Erwiderung sehr wenig, auf jeden Fall zu wenig, um der Parteiöffentlichkeit ein Urteil zu ermöglichen.
-
-
Ich will gern an diesem Schandpfahl stehen, wenn die Förderung der Sache, die ich hier vertrete, es so mit sich bringt. August Winnig.
Ein Phantasiebericht.
Aus Amsterdam schreibt man uns:
Der vom„ Vorwärts " am 2. Mai im Zusammenhang wiedergegebene Bericht der„ Vossischen Zeitung" über den Frauenkongreß im Haag ist bedauerlicherweise weit davon entfernt, den Inhalt und den Geist der Verhandlungen auch nur einigermaßen richtig wiederzugeben. Der Berichterstatter hat nicht nur die, bei einer so aus gedehnten Diskussion naheliegende tendenziöse Auslese geübt, sondern fagen auch Episoden von einer ihm erwünschten Färbung mit wir höflich: dichterischer Phantasie
-
hineinkomponiert.
Es mag ja sein, daß ich die Unleidlichkeit eines solchen Zu standes überschätze, weil ich sie bei meinem Streben nach möglichster Die Erwiderung geht auf meinen Vorwurf ein, daß die Harmonie zwischen den beiden Teilen der Arbeiterbewegung vielleicht Haltung des Zentralorgans dem Ansehen der Partei schade und zu lebhaft empfinde; ich sage wiederum: ich will das nicht mit dem der Wiederherstellung guter internationaler Beziehungen Schwierig- Anspruche einer höchsten Instanz entscheiden, ich will es nur der keiten bereite. Beider teilt die Redaktion nicht mit, wie ich diesen Parteiöffentlichkeit vorstellen. Es ist aber auch hohe Zeit, das i ett Vorwurf begründe, und doch ist das doch eigentlich nicht un- zu sagen, weil diese Erscheinungen die Ursachen anderer Erscheinunwesentlich. Ich sagte in meiner Kritik, die Genossen der mit uns gen geworden sind, deren Ausrottung eben nur dann Sinn hat, im Kriege ſtehenden Länder müßten aus der Haltung des Zentral- wenn sie jetzt geschieht. Damit komme ich zum dritten Punkt organs die Ueberzeugung schöpfen, daß die deutsche Sozialdemo- meiner Kritik, nämlich zu dem Vorwurf, daß unser Zentralorgan fratie wirklich ein nicht zu rechtfertigendes Verhalten beobachtet die Arbeiterinteressen an der sozialen Kriegsfürsorge habe, und diese Haltung müsse sie weiter ermuntern, ihrerseits die nicht mit dem Nachdruck, mit der Wärme und mit der inneren Kritik an unserer Partei zu üben, an der das Zentralorgan durch ertrautheit mit dem Gegenstande wahrgenommen ist unmöglich, die irreführenden Ungenauigkeiten, wesentlichen die Zensur behindert sei. Es ist klar, daß dadurch die Wieder- hat, die die Not der Zeit erfordert. Auslassungen und freien Erfindungen dieses Berichts in einem Feuer nehmen. Der ganze Raum, den die Stellung des Gegners inneren Halt erschüttern, wodurch die Fortsetzung des deutschen beschränkten Raum sämtlich aufzuzählen und zu charakterisieren. So umschloß, war von drei Seiten durch unser Feuer beherrscht, dessen Angriffes günstig vorbereitet wurde. befundeten. Opern verheerende Wirkung zahlreiche Brände Der Entschluß hierzu wurde am 2. Mai gefaßt. Am Abend weisen: Es ist zunächst eine grobe Entstellung, wenn der VorDer Entschluß hierzu wurde am 2. Mai gefaßt. Am Abend begnügen wir uns, zur Illustration des Ganzen, mit folgenden Hinbrannte. dieses Tages begann der Angriff auf der ganzen Nord- und NordDer Gegner hatte den Ernst seiner Lage erkannt; das be- ostfront; im Westen kam er in der Mitte, südlich St. Julien, in ſizenden Frau Dr. Jacobs die Behauptung in den Mund gelegt wiesen seine verzweifelnden, Verluste nicht achtenden Angriffe. dem Abschnitt zwischen dem westlich des Dorfes gelegenen Wäldchen wird, daß Kriege nur durch das Frauenstimmrecht zu verhindern Die Meldungen über das Herausziehen schwerer Artillerie aus und der Straße Langemarc- Zonnebeke, vorwärts. Noch vor Ein- seien. Es ist richtig, daß diese Rednerin wie verschiedene andere dem Sack und der Bau eines Brückenkopfes, dicht östlich pern, bruch der Nacht war hier Gelände in einer Tiefe von 2-1 Stilo- betont hat, daß die Einführung des Frauenstimmrechts notwendig sprachen dafür, daß die Verbündeten mit dem schließlichen Ver- meter gewonnen, und die Straße Mosselmarkt- Fortuin erreicht; jei, um den friedlichen Charakter der Demokratien zu verstärken, luste ihrer vorgeschobenen Stellungen, vielleicht mit dem Verlust der Häuserkampf in dem lettgenannten Orte endete mit dem deut- aber wieviel Haltloses, über die wirklichen, geschichtlich entscheidenden schen Sieg. Zu beiden Seiten dieses Angriffsstreifens entwickelten Sträfte der heutigen Gesellschaft hinwegsehendes Pazifistentum und des ganzen östlichen serufers rechneten. Am Kanal zwischen Steenstraate und Het Sas hatten sich sich ebenfalls hartnäckige Kämpfe, in denen unsere Truppen nur Feministentum auf dem Kongreß auch zu Worte gekommen sein selbständige Kämpfe, unabhängig von den bisher geschilderten, ent- sehr langsam Boden gewannen. Trok heftiger feindlicher Gegen- Feministentum auf dem Kongreß auch zu Worte gekommen sein wickelt, mit denen sie nur durch gegenseitige artilleristische Unter- angriffe schob sich aber unsere Linie am 3. Mai weiter vor. In mag, der Unsinn, daß das Frauenwahlrecht allein den Weltfrieden stübung der benachbarten Abschnitte gegen die flankierenden Bat- kühnem Sturm entrissen württembergische und sächsische Bataillone sichern könnte, ist dort nicht gesprochen, sondern wirklich nur von dem terien des Gegners auf dem Westufer des Kanals verbunden den Engländern das als Stützpunkt stark ausgebaute Wäldchen Berichterstatter der„ Voss. 3tg." telegraphiert worden. Schlimmer aber ist folgendes: Der Berichterstatter der„ Voss. ivaren. Nach der Festsetzung unserer Truppen auf dem linken nördlich S'Gravenstafel, den Eckpfeiler im Schnittpunkt der feindKanalufer in der Nacht vom 22. zum 23. April war es ihre nächste lichen Nord- und Ostfront. Die die Gräben füllenden englischen Zeitung" meldet:„ Ein 3 wischenfall ergab sich, als die ameriAufgabe, die gewonnenen Stellungen in zusammenhängender Linie Leichen bezeugen den tapferen Widerstand des Gegners. unter Gewinnung von Raum nach vorwärts auszubauen. Diesem Der starke Drud des von der gesamten Artillerie gestützten fanische Vorsitzende die Resolution für die Völkerversöhnung dahin wogegen Helene friedlich geschlichtet werden müßten Bestreben setzte der Gegner heftigen Widerstand entgegen. In der deutschen Angriffs verfehlte nicht seine Wirkung auf die Entschlüsse auslegte, daß in Zukunft alle Völkerstreitigkeiten schiedlichNacht vom 23. zum 24. April entwickelten sich schwere Kämpfe, des Gegners. Wieder war der Sack, in dem er sich befand, enger besonders westlich Steenstraate, in denen unsere Truppen das geworden und mit dem weiteren Fortschreiten des deutschen An- Stöder protestierte. Das sei nicht der Sinn der EntDorf Lizerne vor dem rechten Flügel der Front stürmten. In griffs wuchs die Gefahr, daß die am weitesten nach Osten vor- schließung gewesen, die den deutschen Teilnehmerinnen vorerbittertem Nahkampf mußte Haus für Haus genommen werden, geschobenen Teile nicht mehr rechtzeitig zurückgenommen werden gelegen habe und von ihnen gebilligt worden sei. Sie hätten und auf beiden Seiten waren die Verluste schwer. Ein Vorgehen konnten. Schon am Abend des 2. Mai hatten Flieger den Rück- nichts gegen Heer und Flotte sagen wollen. über das Kanalhindernis in Gegend Boesinghe, um eine breite marsch kleinerer Abteilungen in westlicher Richtung und die Fertig- Rednerin hatte sofort die ganze Versammlung gegen sich und Frau Basis auf dem Wejtufer zu gewinnen, war unausführbar, weil der stellung des feindlichen Brückenkopfes dicht östlich Opern gemeldet. Schwimmer( Ungarn ), die ihr als Entgegnung zurief:" Fort Im Rücken der feindlichen Front war auffallend wenig Bewegung mit den Armeen und der Marine!", wurde durch tosenden, minutenGegner die Brücken gesprengt hatte. Der Vorstoß über den Kanal veranlaßte aber den Gegner in festzustellen. In der Nacht vom 3. zum 4. Mai baute der Gegner ab. Seine langen Beifall belohnt." ben folgenden Tagen, gegen diese verhältnismäßig schmale deutsche Dieser Zwischenfall" ist eine in allen Einzelheiten Front bedeutende Verstärkungen heranzuziehen, die für die ent- ganze Nord-, Ost- und Südfront zwischen Fortuin, Broodseinde, scheidenden Kämpfe in dem Sack östlich Ypern verloren gingen. Klein- Billebefe gab er in einer Breite von 15 Kilometer auf und unwahre Wiedergabe einer Auseinandersetzung über ein nicht Gegen die energischen Angriffe des Gegners, die am 26. April be- überließ unseren überall sofort nachdrängenden Truppen Gelände allzu wichtiges Detail einer Resolution. In der vorgelegten Regannen, hatten unsere Truppen einen schweren Stand. Den in einer Tiefe von 2-3 Kilometer. Es waren seit langem nicht solution hieß es, daß alle Streitfragen durch ein Schiedsgericht geschlichtet werden Brennpunkt bildete das Dorf Lizerne, dessen vorgeschobene Lage mehr gesehene Bilder des Bewegungskrieges, als unsere Schüßenmüßten. Dagegen meinte es den feindlichen Batterien ermöglichte, den Ort durch konzen- linien, von geschlossenen Abteilungen gefolgt, die flandrische Landdarum die bortrisches Feuer so völlig zuzudecken, daß der Entschluß gefaßt wurde, schaft belebten, lange Artillerie- und Munitionsfolonnen im Trabe Dr. Helene Stöcker, daß auch andere friedliche Lösungen Auge gefaßt werden müßten und Von diesen in der Nacht vom 26. zum 27. freiwillig zu räumen und die nachgezogen wurden und Reserven in grünen Wiesen und ver- ins unannehmbar sei. Besatzung in den rückwärts gelegenen, start ausgebauten Brücken- lassenen englischen Stellungen lagen. Ueberall in dem vernichteten gelegte Fassung unzureichend und fopf auf dasselbe Kanalufer zurückzunehmen. Am 28. April gelang Landstrich waren die gewaltigen Wirkungen unserer Kampfmittel Heer und Flotte hat Helene Stöcker überhaupt nicht es dem Gegner, in einen kleinen Teil unserer Front bei Het Sas zu sehen. Es ist richtig, daß eine andere geschriebenen Satz gesprochen. Im westlichen und mittleren Abschnitt ihrer Nordfront, wie in gesprochen und ebensowenig hat Frau Schwimmer den ihr zuvorübergehend mit schwachen Kräften einzudringen, die indessen bald durch voreilende Reserve zurückgeworfen wurden. Bei einer den westlichsten Teilen ihrer Südfront behaupteten die Verbündeten Wiederholung dieses Angriffes fuchte der Gegner vergeblich durch ihre Stellungen mit zähem Widerstand; um den Rückzug der deutsche Rednerin, um Mißverständnissen vorzubeugen, sofort darauf Aber einen Mißton" werden Meinungsverschiedenheit handle. einen gleichzeitigen Vorstoß durch Turkos und Zuaven auf dem öst- übrigen Teile zu decken. Diese setzten sich erneut in der ungefähren hingewiesen hat, daß es sich um keine wichtige prinzipielle lichen Ufer längs des Kanals den Frontalangriff zu erleichtern. Linie 700 Meter südwestlich Fortuin- Frezenberg- Eksternest fest, und hiermit beginnt andere Zuhörer ebensowenig vernommen haben, wie der Schreiber In den ersten Maitagen nahm die lebhafte Tätigkeit der fran- Ostrand des Waldes östlich Billebeke dieses, der dem„ Zwischenfall" beigewohnt hat, und es war darum zösischen Infanterie gegen unsere Kanalstellungen ab, und der ein neuer Abschnitt der Kämpfe. Das vom Gegner behauptete Gebiet östlich des Kanals, das bis auch keine Notwendigkeit da, ihn, wie der Berichterstatter der Gegner beschränkt sich hier in der Hauptsache auf Artilleriekämpfe, denn die Entwickelung der Lage in dem Sad östlich Ypern zog seine zum 22. April eine Frontbreite von 25 Kilometer und eine größte Vossischen Zeitung" so schön sagt, zu überbrücken". Tiefe von 9 Kilometer hatte, ist auf 13 Kilometer Breite und Die bedeutsame Tatsache, daß englische und deutsche ganze Aufmerksamkeit dorthin. Die Schilderung der dortigen Kämpfe bis zum 2. Mai hat ge- 5 Kilometer Tiefe zusammengeschrumpft. Der Sad ist so beurteil mehrere Tage miteinander beraten konnten, zeigt, daß in ihnen im allgemeinen dem Gegner die Rolle des An- deutend enger geworden und der konzentrischen Wirkung der deut- Frauen ohne Spur von Haß, Mißtrauen und Vorgreifers überlassen wurde, und die vergeblichen, in ihrer Gesamt- schen Artillerie noch mehr als bisher ausgesetzt. W. T. B. waren die am stärksten hervortretenden Momente des Kongresses.... heit blutig abgewiesenen Angriffe mußten ihn schwächen und seinen
"
-
"
Die