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70 und darüber 4,47.

Politische Leberlicht.

hüllten.

Berlin  , den 19. März.

Das vernachläffigte Grab und das Fernbleiben der Bourgeoisie kennzeichnen ebenso die Bourgeoisie, die alles der Revolution verdankt, wie der Zudrang und die Haltung des Proletariats, das um die Früchte der Revolution be trogen wurde, die Berliner   Arbeiterschaft ehrt. Gesättigt und undankbar die einen, tampfesmuthig und dankerfüllt die anderen! Wem muß da der Sieg zufallen?

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Jahre: 14,62, 61-65 Jahre: 24,80, 66-70 Jahre: 29,62, haushalts- Etats für 1894/95, wegen Aufnahme einer An- hagen zu halten war und wir haben der Kreuz- Zeitung  " leihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres u. s. w., und Staatsbürger Zeitung" des öfteren mit Kennzeichnung Bei den Altersrentenantheilen nimmt naturgemäß die und wegen Feststellung des Haushalts- Etats für die Schuß ihres eifrigen Parteigängers und Mitarbeiters gedient. Anzahl mit dem Alter ab. Bei den Invalidenrenten- gebiete für 1894/95 in der vom Reichstag beschlossenen Interessant war für uns aber das eine, daß auch die Antheilen steigt die Zahl stetig mit dem Alter bis ungefähr zur Fassung die Zustimmung ertheilt, während der Gesezentwurf Heeresverwaltung und die Militärjustiz der geheimen Grenze von 70 Jahren, von wo ab ein beträchtlicher Theil wegen Abänderung des Zolltarifgesetzes den Ausschüssen Polizei zur Zeit des Sozialistengesetzes Gefällig­der erwerbsunfähig werdenden Personen die ihnen bereits für Boll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr feiten erwiesen haben. Ehren- Schweinhagen war Deser­bewilligte Altersvente weiterbezieht. Wie die Proletarier überwiesen wurde. Weiter wurde die Zustimmung er teur, landesflüchtig und von den Zivil- und Militär­durch die heutige Wirthschaftsweise arbeitsunfähig gemacht theilt: den Beschlüssen des Landesausschusses zu dem Ent- behörden verfolgt, und doch ist ihm nichts geschehen, werden, das zeigt sich aus unserer Uebersicht klärlich. In wurf eines Gesetzes wegen Feststellung des Landes- frei kehrte er nach Deutschland   zurück, unbehelligt blieb er, den Altersgruppen, die zu den sogen. besten Jahren" haushalts Etats von Elsaß Lothringen   für 1894/95, dem ja er wurde auch anscheinend von der Leistung seiner zählen, im reifen Mannesalter erhöht sich beständig der Ausschußantrage zu der Vorlage, betreffend die Prüfung Militärpflicht enthoben, weil er als Lock- und ganz ge= Prozentsatz der Invaliden, der Opfer des Kapitalismus, des Zollverwaltungskosten- Etats für Bremen   und Hamburg  , meiner Spigel die Sozialdemokraten an's Messer geliefert der schon der Arbeiterjugend die Kraft in der Blüthe raubt der Vorlage wegen Abänderung des§ 3 der Branntwein hat. Ehrenvoll für die Polizei und die Heeresverwaltung und sie früh zu Grunde richtet. Gebührenordnung, der Vorlage wegen Abänderung der Be- war die Vertheidungsrede ihres ehemaligen Schüßlings ftimmungen über die Ursprungszeugnisse, der Vorlage wegen nicht. Ergänzung des amtlichen Waarenverzeichnisses, sowie dem Uebereinkommen mit Rußland   bezüglich der Uebernahme Für Jesuiten   und Idioten" erklärt der Kladde­Auszuweisender. Von einer Mittheilung über den Abschluß adatsch"- Redakteur, daß weber Bismarck Bater noch eines Abkommens mit Frankreich   über die Abzweigung der Bismarck  - Sohn mit der berüchtigten Spätzle- Bismarciade Die großartigste März Demonstration, welche Berlin   Interessensphären im Hinterlande von Kamerun   wurde etwas zu thun hätten. Dem Kladderadatsch"= Redakteur je gesehen hat, fand gestern im Friedrichshain   und in zehn Kenntniß genommen. Die Vorlage, betr. den Entwurf eines muß man das Kompliment machen, daß er seine Adresse großartig besuchten Versammlungen statt. Ernst und Abgabentarifs für die Benuzung der Hafenanlagen zu Hol- gut gewählt hat. Würde bewies δας Berliner   Proletariat bei der tenau wurde den zuständigen Ausschüssen überwiesen. End­imponirenden Parade, die es an den Grabstätten der lich wurden Eingaben vorgelegt. Neues Strafgesetz. Mit dem 1. April tritt eine Opfer vom 18. März 1848 abhielt. Kampfesmuth und neue Bestimmung des Strafgesetzbuches in Kraft, nach Entschlossenheit, unverbrüchliche Treue und Anerkennung Württembergische Finanzen. In der Kammer der welcher solche Familienväter strafrechtlich verfolgt werden für dem Volke geleistete Opfer bewiesen die Inschriften auf Standesherren des Königreichs Württemberg( entsprechend tönnen, die in der Lage find, ihren Angehörigen den noth­den zahllosen Kränzen, die die von der Berliner   Gemeinde- dem preußischen Herrenhause) theilte der Finanzminister Verdienst für sich zu behalten und die Familie der Armen­wendigen Unterhalt zu gewähren, es aber vorziehen, den verwaltung pietätslos vernachlässigten Gräber ganz ver- Dr. v. Riecke mit, wenn zur Deckung des Mehrbedarfs des verwaltung zu überlassen. Die Armenverwaltungen werden, Reiches im Betrage von 100 Millionen nur die Reichs­Stempelsteuer herangezogen würde, müsse Württemberg bie zu fie von der Norddeutschen Allgemeinen Beitung" be direkten Steuern um ein Drittel erhöhen. sonders aufgefordert werden, ohne Zweifel mit aller So wenig wir etwas mit der Aufbringung der Kosten Schärfe gegen die Ehemänner und Väter vorgehen, so­der letzten Militärvorlage zu thun haben dürfen, so er- fern diese der an sie zunächst ergehenden Aufforderung zur Versorgung ihrer Angehörigen nicht nachkommen. scheint uns doch diese Lösung der Frage als die beste; die besitzenden Klassen sollen eben stärker für Deckung des Ausweisung bedeutet heute in Deutschland   ebenso Militärlugus herangezogen werden. Leider ist aber zu viel wie Auslieferung. Dies beweist wieder die fol­fürchten, daß die Erhöhung der Einkommensteuer nur zu gende Mittheilung aus 8 ittau, die wir in der Berliner  Der russische Handelsvertrag tritt am 20. März bem Zwecke in's Auge gefaßt wird, um einen Druck zu Abendpost" finden: um 8 Uhr Morgens in Kraft. Die übertriebenen Be gunsten der die breiten Boltsmassen belastenden Steuer­fürchtungen und Hoffnungen, die sich an das morgen be- Bevor unsere Bourgeois selbst zahlen, stimmen sie für die Dorlagen der Miquel, Riedel und Posadowsky auszuüben. ginnende zehnjährige Vertragsverhältniß mit Osteuropa  knüpfen, werden sich nicht erfüllen. Die deutsche Land- unpopulärsten und ungerechtesten Steuervorlagen. wirthschaft wird nicht zu Grunde gehen, denn die Preise Nachwahl zum Reichstage. Nach dem amtlichen werden nicht erhrblich weichen, die deutsche Industrie Wahlresultat wurden bei der am 13. b. im Wahlkreise wird auch feinen großen Aufschwung nehmen, Meserit Bomst stattgehabten Reichstags Ersahwahl im Die ,, Gebildeten", so nennen sich oft unsere Bourgeois wie in in manchen Parteikreisen, so von dem Ver- Ganzen 16 920 Stimmen abgegeben. Hiervon erhielt Probst gerne, um das aufreizende Wort Besigende im faffer des von uns unlängst veröffentlichten Ar- Szymanski( Pole) 7812 Stimmen, v. Dziembowski( deutsche Gegensatz zum alles schaffenden und hungernden Pro­rifels erhofft wird, denn denn das unter den Folgen Reichspartei) 5347 Stimmen, v. Mosch( Antisemit) 3530 letariat zu vermeiden. Nennt man nicht diejenigen einer schweren ökonomischen Krisis leidende Rußland   ist Stimmen, Stolpe( Sozialdemokrat) 197 Stimmen. Hof- die Gebildeten, welche etwas wissen und ihr Wissen nicht sehr kauffräftig. befizer Dau( freis. Volkspartei) 33 Stimmen. Es hat zu verwerthen verstehen, sondern blos diejenigen, welche Kaltes Blut thut auch hier noth. Der russische somit eine Stichwahl zwischen Szymanski und v. Dzimbowski Universitäten und dergleichen besucht haben, so werden die­Handelsvertrag wird weber der Verwüster der Landwirth- stattzufinden. selben, von Ausnahmen abgesehen, aus den Kreisen der schaft noch der Heilbringer der Industrie werden. Die Gegenüber der Hauptwahl hat die Reichspartei 1611 Besitzenden hervorgegangen sein, wie die soeben ver­Krisis, unter der wir leiden, wird besten Falls etwas ab- Stimmen, demnach über 23 pet. verloren, dagegen haben die öffentlichte Universitätsstatistik beweist. Bon zirka 12 000 geschwächt weiter bestehen, die Arbeitslosigkeit wird nicht Polen   1205 Stimmen, somit über 18 pCt. gewonnen. Da Studenten entstammen blos 15 den Personen, die von erheblich abnehmen, und so sind die hochgeschraubten Hoff- die Antisemiten, welche bei der Hauptwahl keinen Kandi häuslichen Dienstleistungen leben, von anderen Arbeitern nungen nicht am Playe. baten aufgestellt hatten, nur ihre engeren Parteizwecke bei scheinen nach dieser Statistik überhaupt keine Studenten Das Maaß ist voll, so nennt sich ein langer Artikel der Wahlagitation verfolgten, so tann konstatirt werden, abzuftammen. Diese Gebildeten, die ihre Bildung von dem der letzten Nummer des Korrespondenzblattes" des Bundes daß die Bevölkerung dieses so nahe der russischen Grenze Besuche von Universitäten herleiten, sind vielleicht nicht, der Landwirthe, in dem in schärffter Weise gegen die heutige liegenden Wahlkreises durch die Abstimmung bewiesen hat, stammen aber demnach zum weitaus größten Theil von Leitung der Reichspolitik polemisirt und ein Bölliger daß sie die Befürchtungen der Konservativen über die Folgen Besitzenden. Systemwechsel" gefordert wird. Der Artikel schließt mit den sieht auch hieraus, daß die Konservativen und die anderen Armee reform eine Ersparniß von 250 000 kronen des Abschlusses des Handelsvertrages nicht theilt. Man In Dänemark   wird bei der eben beschlossenen Und so vorwärts in den Kampf, deutsche Landwirthe! Beguer des Handelsvertrages allen Anlaß hatten, die Auf-( airka 700 000 M.) an 400 000 Diensttagen erzielt.- Haltet mit Bauernzähigkeit Eure Fahne hoch, bis die Gegner Lösung des Reichstages zu fürchten. Unsere Stimmen­besiegt am Boden liegen!" zahl hat sich um 18 pet. vermehrt.- In Frankreich   ist eine nicht ernst zu nehmende Ministerkrisis eingetreten. Der Senat weigerte sich, Die Verstaatlichung des Getreidehandels wird die Dringlichkeit der Errichtung eines Kolonial- Ministeriums von den antisemitischen Bauernbündlern gefordert. Dieselbe zuzugestehen, worauf Herr Kasimir Perier mit seiner Forderung wird bekanntlich von den schweizerischen Demission drohte. Der Senat wird aber jedenfalls heute und französischen   Sozialisten erhoben. Diese Ueber dem reaktionärsten Ministerium, das Frankreich   seit dem einstimmung ist nur eine scheinbare. Die Herren Antisemiten Rücktritte Mac Mahon's   hatte, sein volles Vertrauen kund­haben einen Agrarierstaat im Auge, und die schweizerischen geben und so Frankreich   das Bourgeois Jool Kasimir und französischen   Sozialisten rechnen mit einer republikanischen Berier erhalten. Auf wie lange? Regierung, die sie beeinflussen, wo nicht kontrolliren können. Derselbe Unterschied tritt bei der Stellung zum Tabaks­monopol zu Tag, das von unseren schweizerischen Ge­noffen befürwortet wird, während wir es bekämpfen

Worten:

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Wir wollen sehen, wie weit die Herren Konservativen und Agrarier ihre Opposition bei den Steuervorlagen treiben werden. Wir fürchten, daß sie nicht die Opposition machen werden, die unbedingt erforderlich ist, um einen vollstän­digen Systemwechsel herbeizuführen. Wir täuschen uns nicht, wenn wir annehmen, daß sie weniger an den ehr lichen, offenen Kampf, als an die Hofintrigue dabei denken, darauf deutet auch der Satz in dem Artikel:" Die Regie­rung hat nicht die Rothen, sondern die Rothen haben die Regierung." So wahr der erste Saß ist, so falsch, ja be wußt gefälscht ist der zweite. Die Regierung hat uns unzweifelhaft nicht, hätten wir aber die Regierung, dann müssen. fäßen die Herren Caprivi, Marschall, Bötticher, Posadowsky, Herr Schweinhagen hat ein sehr dankenswerthes Ein­Kaltenborn und Hollmann nicht auf den Fauteuils hinter geständniß in seiner Bertheidigungsrede, die dadurch zu Bundesrath. In der am 17. b. M. unter dem Vorsitz hat zynisch eingestanden, daß er ein Lochspitzel war, daß er einer scharfen Anklage gegen ihn selbst wurde, gemacht. Er des Vize- Präsidenten des Staatsministeriums, Staatssekretärs das Material zu den Geheimbundsprozessen, ja auch zu des Innern Dr. v. Boetticher abgehaltenen Plenarsizung der berüchtigten Krieter'schen Broschüre geliefert hat. des Bundesraths wurde den vom Reichstag zurüd Uns war dies nichts neues. Wer den Züricher Sozial­gekommenen Gefeßentwürfen wegen Feststellung des Reichs- demokrat" gelesen hat, wußte Bescheid, was von Schwein­

dem Bundesrathstische.

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klopfendem Herzen auf das Rollen der Räder und den gleich mäßigen Sufschlag der Pferde. In der Stille der Nacht konnten sie das Geräusch lange verfolgen, bis es, immer schwächer werdend, ihren Sinnen entschwand.

" Das Schlimmste ist überstanden," sagte Kourad mit einem befreienden Seufzer, ich hoffe, sie werden unbehelligt entkommen."

" Ich bin so glücklich," flüsterte Helene und brach in Thränen aus.

" Weine nicht," bat er zärtlich.

" Ich weine nicht ich bin so glücklich."

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Sie schmiegte sich an ihn, der seinen Arm um ihren Leib gelegt, und Schulter an Schulter gingen sie über den Kiesweg, an Sträuchern und Blumen vorbei.

Die Nacht war ruhig und milde, wie eine Sommer­nacht, die Sterne funkelten am Himmel, und eben guckte die Sichel des abnehmenden Mondes neugierig über den Zürichberg   und goß über das blanke weiße Haus einen sanft en Schimmer, der hier und da mit den neckenden Schatten abwechselte, den die nahestehenden Bäume darauf warfen.

Langsam gingen sie der Villa entgegen. Zwischen ihnen war alles geklärt und ihre Herzen mochten nun fest und sicher in einander ausruhen.

Sie wollten trachten, ihre Verbindung zu einer ge­setzlich giltigen zu machen, sollte aber, was dem Gelde so leicht erreichbar ist, für sie, die Unbegüterten, unmöglich sein, so würde dies doch nichts zu ändern vermögen.

Sie gehörten einander an, als zwei gleichstehende, be­wußte Wesen, die sich in freier Wahl zusammen gefunden

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hatten. Sie sprachen kein Wort. Jezt standen sie an der Thür.. Helene wandte den Blick zu ihm empor, weil fie fühlte, daß seine Augen die ihrigen suchten, schüchtern zwar, aber voll tiefer, unendlicher Bärtlichkeit.

Plöglich lag sie an seinem Halse.

Die vor einigen Wochen wegen anarchistischer Umtriebe hierselbst verhafteten czechischen Schneidergesellen, welche später per Schub über die Grenze gebracht wurden, sind, nach neueren Meldungen aus dem benachbarten Böhmen  , von den dortigen Behörden verhaftet worden. Dieselben wurden türzlich von Reichenberg aus an das Kreisgericht zu Jung­ bunzlau   eingeliefert."

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Die französische   Kammer so schreibt man uns aus Paris  , d. d. 18. März trat gestern ihre Osterferien an, die biefer Beschluß gefaßt wurde, hatte sich die Kammer noch mit fich bis zum 24. April, somit auf fünf Wochen erstrecken. Bevor der Wahl Edmund Blanc's, des Besizers der berüchtigten Spiel­bank von Monte Carlo  , zu befassen. Blanc ist einer derjenigen, die durch Vermittlung Wilson's das Kreuz der Ehrenlegion erhielt. unterzeichnet zu haben. Und mit denselben Mitteln, mit welchen Er hatte hierfür tein anderes Berdienst, als für die Petite France", eines der Wilson'schen Korruptionsblätter, 100 000 Fr. er die Dekoration erhielt, gelangte er auch zu seinem Abgeordneten­mandat: er hat es ganz einfach erkauft. Trotzdem hatte die Kom­mission die Giltigkeitserklärung beantragt. Da erhob sich aber Jaurès  , um in einer mehr als einstündigen glänzenden Rede all die Infamien, all die Korruptionsmittel aufzudecken, die zur Wahl Blanc's führten und die in einem halbwegs anständigen. Ab­geordneten unmöglich machen, ein solches Mandat für giltig zu erklären, einen solchen Menschen als Kollegen aufzunehmen. Der Berichterstatter der Prüfungskommission versuchte es zwar, Jaurès   zu widerlegen, doch war der Eindruck, den Jaurès   Rede auf die Kammer gemacht, ein zu starter, um sie verwischen zu tönnen. Und doch that der Berichterstatter, Abg. Saint- Germain, sein Möglichstes. So führte er, um die Kammer für Blanc zu beeinflussen, an, daß der famose Anarchist Tournadre- in dessen Koffer die Visitkarten des Baron Rothschild und der Herzogin Uzès  gefunden wurden der von Millerand und Jaurès unterstüßte Gegenkandidat Blanc's gewesen sei, wie dies aus der Aussage eines gewissen Robert hervorgehe, der vor der Kommission erklärt Sie waren in's Haus getreten.. der höhersteigende hatte, daß Tournadre eine in diesem Sinne gefaßte Depesche von Mond ruhte in hellerem Glanze auf seinen Mauern und nicht schwer nachzuweisen, daß Robert ein von Blanc bezahlter den beiden sozialistischen   Abgeordneten erhielt. Es war Jaurès  lustiger tanzten die Schatten unter dem leisen Winde, der Agent ist und daß Tournadre, der auch der Gegenkandidat fich erhoben hatte. Wilson's war, die Namen der beiden Abgeordneten nur Am nächsten Tage verließen Konrad und Helene die benutzt hatte, um dem Spielhöhlenbesitzer desto leichter Schweiz  . Sie begaben sich nach Deutschland  . Geld erpressen zu fönnen, was der einzige Zweck Dort herrschte noch das Sozialistengesch in voller seiner Gegenkandidatur war. Die Enquete Kommission Jugendfrische, mit all den liebenswürdigen Ausschreitungen fonnte denn auch, trotz aller Nachforschungen in den Telegraphen­der Flegeljahre. bureaus, diese Depesche nicht finden und damit nur beweisen, fuchung gegen die Sozialtiten als gegen die von Blanc geübte wie Jaurès   ausführte, daß die Kommission vielmehr eine Unter­Wahltorruption führte. Es war der Kammer mit dem besten Willen darum nicht möglich, die Wahl Blancs anzuerkennen und hat sie denn auch diefelbe mit 282 gegen 117 Stimmen für un­giltig erklärt. Die Kammer fann sich also trotzdem und alledem nicht dem sozialistischen   Einfluß entziehen. Wie der Sozialismus Und möge fommen was wolle, riefen fie fröhlichen das Land beherrscht, beherrscht er auch die Kammer, so sehr sich Muthes mit Hutten aus: Die Geister sind einmal geweckt, diese auch, oder trotzdem sie sich auch gegen ihn auflehnt. und es ist eine Lust zu leben!"

Wir tönnen ja nichts dafür, Konrad, daß wir uns so lieb haben und so lange auf einander warten mußten." Ihre wunderschönen Augen lachten und leuchteten ihm entgegen, mit dem Ausdruck jenes großen, unbegrenzten, feligen Bertrauens, den das Weib nur dem teuschen Manne als Mitgift bringt.

Aber Konrad wollte dem Wechselbalg kein allzu langes Leben zugestehen.

Die schlimme Zeit müffe eben mit Kraft und Besonen heit getragen und eine neue vorbereitet werden. Das junge Baar war voll Glauben und Zuversicht und voll Begeiste­rung für die gute Sache.

Ende.

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Die Auflösung des holländischen Parlaments. Der Staats- Courant", das holländische Amtsblatt, ver­öffentlicht das von der Königin Regentin unterzeichnete Dekret, durch welches die Kammern aufgelöst werden. Aus