Die Leitung der Maifeier in den Niederlanden hat das Arbeiterfekretariat in die Hand genommen. Daffelbe ist bemüht, das Feft zu einem möglichst großartigen zu gestalten. In einem Rundschreiben an die verschiedenen Arbeitervereine drückt das Sekretariat den Wunsch aus, daß die Arbeiter überall, wo die Gefahr der Entlassung nicht zu groß ist, am ersten Mai, der dieses Jahr auf einen Dienstag fällt, feiern mögen. Auf jeden Fall werden die Vereine aufgefordert, die Versammlungen für diesen Tag anzuberaumen.-
"
"
H
dem Kabinet ist nur der Minister des Aeußern Tienhoven| Agitationskomitee von Arnswalde und Friedeberg" einen Kranz| Thor zu. Er war von zahlreichen Genoffen umringt und diesen ausgeschieden; derselbe wird durch den Bürgermeister von niederlegen laffen. Bemerkenswerth waren auch die Kränze der strömten plöglich von allen Seiten im Haine zerstreute Personen Harlem , Ritter Borel van Hoglanden, ersetzt werden.- sozialistischen Jugend Stettins* und der dänischen Brüder in zu, sodaß sich bald ein langer Bug gebildet hatte. Die Polizei Berlin" Bahlreicher als sonst waren diesmal, bemerkenswerth ließ anfangs denselben unbehelligt, als aber dem Abg. Bebel ein durch ihre schwarzen Kranzschleifen, die Anarchisten vertreten. fchallendes Hoch ausgebracht wurde, kam die Polizei unter Wir bemerkten Kränze der Redaktion des Sozialist", des Führung eines Lieutenants dabergestürmt, ging zur Attaque über und Personal des Sozialist", der revolutionären Arbeiter der Werk- sprengte den Bug gewaltsam, ohne indeffen von der blanken statt M. Hafft mit der Widmung: Proletarier wachet auf", der Waffe Gebrauch zu machen. Die Polizeifauft hat indessen so Freiheit gefallen, Seib Ihr ein Vorbild uns Allen", der wofelbft Schriftsteller gedebour referirte, war gleichfalls " Anarchisten Berling" mit der Widmung:" Im Ringen nach mancher zu füblen bekommen. Das Böhmische Brauhaus, Revolutionäre Rummelsburgs" und der„ Anarchisten Rigdorfs" polizeilich abgesperrt. Der 2. Borsigende nahm nach Genossen mit der Widmung:„ Die Kämpfer den Gefallenen". Dem Andenken Ledebour das Wort und schloß irrthümlicher Weise die Verder Märzgefallenen hatten auch der„ demokratische Verein von Berlin ", fammlung; als der erste Borsigeude noch einige Worte an die der Berliner Arbeiterverein", der deutschfreisinnige Arbeiterverein" Genoffen richten wollte, bestand der überwachende Beamte mit und der„ Fortschrittliche Verein Waldeck" ihren Tribut in Ge- großer Energie darauf, daß die Versammlung fofort ausArbeiterkundgebung in London . Aus der englischen schwarz- roth- goldenen Farben prangten, hatte Waldeck" bie ftalt von Kranzspenden gezollt. Während die erften drei in einandergehe. Der Saal bes weiter hinaus gelegenen GIyfium, woselbst Hauptstadt wird depeschirt: Farbe der Unschuld, weiße Schleife und weiße Blumen, gewählt. die dritte Versammlung stattfand und Dr. Lur referirte, war Seute Nachmittag fand im Sydepark eine Rundgebung Besonderes Interesse erweckten einige schlichte Kränze mit den gleichfalls voll befeßt und nahm diese Versammlung einen verschiedener Arbeiterorganisationen gegen das Oberhaus statt, Inschriften:„ Ein armer Mann. 18. 3. 48.- 18. 3. 94.", Die ordnungsmäßigen Verlauf. welche jedoch in vollkommener Ruhe verliefen. Die Arbeiter Frau ihrem Manne Joh. Wilh. Troft"," hier ruht mein geliebter Die Versammlungen des sechsten Wahlvereinigungen versammelten sich in dem Victoria- Embankment Bater, der Seidenwirker Maner", ferner ein fleines rothes treife? hatten sich ebenfalls eines ausgezeichneten Befuchs zu und begaben sich von dort in geschlossenem 3uge Blumentiffen mit der geschriebenen Inschrift: Grinnerung an erfreuen. Die Betheiligung war ungefähr gleich der am Vornach dem Hydepark. Mehrere Mitglieder des Parlaments 1848. Den Kämpfern für Freiheit und Recht. F. 18. 3. 94 St." abend einer Reichstagswahl. Den Hauptsammelpunkt bildete wohnten der Kundgebung bei. Die Hauptrede hielt Burns, Die Nagelschmiede widmeten einen Kranz, Den gefallenen Kollegen das Lokal, in dem Genoffe Liebknecht sprach, die Gerwelcher die Nothwendigkeit betonte, den Gefeßentwurf wieder Wolf, 31 Jahre alt, und Mersel, 42 Jahre alt". Eine öffent maniasale in der Chauffeestraße. Tausende lauschten den einzubringen, durch welchen die verschiedenen Fälle von liche Hausdiener Versammlung durch den Vertrauensmann" Worten des Redners und befchloffen, nachdem der rauschende Verantwortlichkeit der Arbeitgeber gegen die stiftete einen Kranz mit der Widmung: Vorwärts immer, rück- Beifall verklungen war, die Absendung des folgenden Telegramms Arbeiter festgesetzt werden sollen. Ferner befürwortete der wärts" nimmer." Von den Kranzwidmungen der nieder- an den Genossen Lafargue in Paris : 3000, zur Feier des Redner die Abfchaffung des Oberhauses, indem er gelegten Kränze mögen hier folgende herausgegriffen werden: 18. März in den Germaniasälen Berlin versammelte Sozialisten auf die Konflikte anspielte, welche zwischen den beiden Kammern senden brüderlichen Gruß den franzöfifchen Genossen. 9 weitere, in Frankreich und zwischen dem Senat und dem Repräsen zur selben Zeit tagende Versammlungen denken ebenso wie wir tantenhaus in den Vereinigten Staaten beständen. Schließlich und rufen: Es lebe die Kommune es lebe das wurde eine Resolution angenommen, in welcher dem Oberhause internationale Proletariat!" In überaus großer vorgeworfen wird, die Entscheidung der Majorität des UnterBahl waren auch die Moabiter Genossen mit mit ihren hauses hinsichtlich der Bill betreffend die Haftpflicht der ArbeitFrauen in Ahrens' Brauerei, Thurmstraße, erschienen, geber umgestoßen zu haben; gleichzeitig wird die Wiederwo Genosse Schippel über die Bedeutung des Tages einbringung einer Bill auf Abschaffung des Obersprach. Lauter Beifall lohnte die treffenden Ausführungen. haufes verlangt.- Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Heute, wo wir versammelt sind das Andenken der Märzgefallenen zu ehren, wollen wir uns geloben, dafür zu wirken, daß die Saat der Freiheit, die sie mit ihrem Blute gedüngt, aufgehe in allen Proletarierherzen, der Reaktion und dem Despotismus zum Troß.
Milan's Scheidung von der schönen Barendienerin Natalie ist aufgehoben worden. Für die künftige eheliche Trente Milan's will aber niemand eine Garantie übernehmen,-
Der 18. März.
10%
Frühlingsstürme durchbrausen die Luft Die gewaltigen Revolutionäre, Es zittert und bebet und wanket der Troß der stehenden Heere.
-
Für's Volt gelebt, für's Volt geftritten, Habt selbst für's Volk den Tod erlitten. Was Euch einft konnte nicht gelingen, Das hoffen wir noch zu erringen. Ihr Achtundvierziger, die Ihr hier ruht, Ihr habt gestählet unseren Muth. Der Frühling tommt, der März tehrt wieder, Er schwilt das Herz zur fühnen That. Getrost, Ihr lang gequälten Brüder, Auch Euer Völterfrühling naht.
E lebt noch eine Flamme, Es grünt noch eine Saat. Berzage nicht, noch bange: Im Anfang war die That.
Nun schlaft in Ruh', Ihr tapfern Streiter! Ihr habt gekämpft, wir kämpfen weiter! Wir können nicht den Geist entfalten Er wird zerrüttet durch die Noth; In unf'ren Phantastegestalten Drängt sich die Sorge um das Brot. Doch will man uns zu Sklaven preffen, So schalle donnernd unser: Nein"! Wir wollen freie Menschen sein Und mit vom Tisch des Lebens effen. Einst wird hoch das Banner fliegen, Das Eurer Hand im Tod entfiel; Die Menschheit muß doch einmal stegen, Sie stürmt voran nach ihrem Ziel.
06
Auch das Versammlungslokal der Schönhauser Vorstadt, der Puhlmann'sche Saal in der Schönhauser Allee , war überfüllt. Hier hielt der Genosse Wurm das Referat. Wohl an zweitausend Arbeiter und Arbeiterinnen hatten sich zur Demonstration eingefunden und bekundeten ihre Uebereinstimmung mit dem Redner durch anhaltenden Beifall. Auf grund der vortrefflichen Rede verzichtete man auf jede Diskussion und nahm folgende Resolution an. Die 2c. Voltsverfammlung hält, gleich dem Referenten, das kämpfende Proletariat für allein berufen und verpflichtet, das Teftament der Märzgefallenen zu vollstrecken und verspricht allen Gewalten zum Troß dafür einzutreten, daß dies hohe Ziel bald erreicht werde."
"
Jm hohen Norden, im Weimann'schen Saale auf dem Gesundbrunnen , hielt Genosse Otto Naether den Vortrag bes Tages. Die zahlreich besuchte Bersammlung nahm die packenden ele Schilderungen des Redners mit großem Beifall entgegen. In der Diskussion sprachen Wenzel, Feder und Frau No ac, letztere die Agitation unter den Frauen besonders betonend. Mit einem begeisterten Hoch auf die fämpfende, fiegende Sozialdemotratie schloß die Versammlung.
Für die Menschheit tämpfend fallen Ist doch der schönste Heldentod. Pünktlich um 6 Uhr Abends erreichte die Besuchszeit des Friedhofs und damit an diefer Stelle die ohne jede Störung verlaufene Gedächtnißfeier ihr Ende. Die zahlreichen Kirchenglocken, welche den Friedrichshain burchhalten, läuteten den Frieden der Märzgefallenen, den kommenden Tag der Freiheit ein. Bald fenkten sich die Schatten der Nacht herab und hüllten den Schauplaz pulfirendsten Lebens in fchweigsames Dunkel.
In Bühler's Saal in der Rosenthalerstraße fand Nachmittag eine gut besuchte Bersammlung ber polnischen Arbeiter und Arbeiterinnen statt, in welcher Frau Nowack das einleitende Referat über die Bedeutung des 18. März hielt, woran sich eine sehr lebhafte interessante Dis tuffion schloß.
In Rigdorf fand ebenfalls am Vormittag eine von etwa 600 Personen besuchte sozialdemokratische Volksversammlung statt, in der Reichstags- Abgeordneter 8ubeil referirte.
Parteinachrichten.
Sonntag war's, ein herrlicher Frühlingstag! Belebend warm leuchtete die Sonne vom leicht bewölkten Firmamente herab, ein frischer, träftiger Frühlingsbauch spielten mit den ersten Schößlingen an Baum und Gefträuch, ein Frühlingsschauer durchbebte die Natur, Frühlingsahnen das Menschenherz! War ein derartiger Sonntag an und für sich schon geeignet, die Ber liner hinauszulocken aus ihren dumpfen Wohnungen in die freie Natur, so weit Berlin solche zu bieten vermag, so war dies am legtverfloffenen Sonntage in noch weit höherem Maße der Fall. War es doch der 18. März, der Gedenktag der vor 46 Jahren im Rampfe gegen den Absolutismus gefallenen Freiheitstämpfer! Und 10 bot sich denn ein denkwürdiges Bild am Sonntag im Friedrichshain , auf der Ruhestätte der Märzgefallenen. Schon von früher Morgenstunde an war der kleine Friedhof von Menschen, insbesondere Angehörigen des Proletariats, angefüllt und er wurde bis zum abendlichen Schlusse nicht leer. Die Reihe der Wartenden dehnte sich zeitweise bis hinunter zur Landsberger Allee aus; es stand hier während des ganzen Tages eine lebendige Menschenmauer, jeder Einzelne des Augenblickes harrend, wo ihm durch langsames Vorrücken das Betreten des Friedhofes, der Rundgang durch die Grabstätten ermöglicht wurde. Und vorbei an dieser Menschenmauer fluthete ein wogendes Menschenmeer, welches dem am Bormittage auffallend stillen Friedrichshaine Nachmittags ein ungemein lebhaftes Rolorit verlieh. Ungezählte Taufende haben am Sonntag den Friedhof betreten, doch ebenso ungezählte In Charlottenburg tagte eine Versammlung in der Tausende mußten hierauf Verzicht leisten. Es war eben un Gambrinusbrauerei, die von ungefähr 500 Personen besucht war. möglich. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung waren zwei PolizeiIn einem mit stürmischem Beifall aufgenommenen Vortrage hauptmannschaften aufgeboten, die im Böhmischen Brauhaufe Die Bedeutung des 18. März für das Proletariat" schilderte Reichstags- Abgeordneter 3ubeil die Bedeutung des ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatten. Schon während der bildete das Thema zu zehn großen sozialdemokratischen Volts: 18. März. Nacht war der Friedhof in polizeiliche Obhut genommen worden, versammlungen, die am Sonntag Vormittag gleichzeitig in Berlin Die Versammlung für Schöneberg und Umgegend, erst um 6 Uhr Morgens erfolgte vorschriftsmäßig die Oeffnung. stattfanden. Trotz des herrlichen Wetters, was eher zu einem in der Frau Ihrer das Referat hielt, hatte sich eines besonders Schon dem frühen Besucher bot fich ein entzückender Anblick dar. Spaziergang in's Freie einlud, waren sämmtliche Versammlungen guten Besuches zu erfreuen. Eine schier erdrückende Fülle von Kransspenden, zum Theil von ausgezeichnet besucht; einzelne Lokale wurden fogar polizeilicher- Die Maler, 2acirer und Anstreicher hatten verschwenderischer Pracht, Gaben des zielbewußten, aufstrebenden feits gesperrt. nach dem Louisenstädtischen Konzerthause eine Versammlung einProletariats, deckte die schmucklosen Grabstätten, die Sträucher Die Parteigenossen des zweiten Reich 3 tagsberufen, in der Bitfin den aufmerksamen Zuhörern die Beund Bäume, und die goldene Märzensonne leuchtete verheißungs- W a hitreises hatten fich in dem zirka 13 Hundert Personen deutung des 18. März vor Augen führte. voll auf die kostbaren Blumen und Schleifen, bei denen die rothe faffenden Kurth's Konzerthaus" in der Hafenhaide versammelt. Für die Schlächtergesellen und Mamsells Farbe der Liebe natürlich die vorherrschende war, hernieder. Dicht zusammengedrängt lauschte die Menge der Rede des Reichs- tagte am Nachmittag bei Norbert, Beuthstraße, eine Versammlung. Fiel auch so manche Kranzschleife infolge ihres Widmungs- tagsabgeordneten Richard Fischer, der in einem zwei- In einer kurzen, der Feier des Tages entsprechenden Ansprache inhaltes der Scheere der am Friedhofseingange ftationirten stündigen Vortrage die Ereignisse des Revolutionsjahres 1848 in entledigte sich der Genosse Stabernad zur allgemeinen ZuZensurbehörde zum Opfer, so sprachen doch die übrig ganz Europa , wie auch der Wiärz- und Mai- Tage von 1871 in friedenheit seiner Aufgabe. gebliebenen Fragmente der Schleife eine nicht weniger Baris vor das geistige Auge der Zuhörer führte. Die Versammberedte Sprache. Die niedergelegten Kränze erfuhren lung bezeugte ihr Einverständniß mit den interessanten Dar im Laufe des Bormittags eine ftetige Vermehrung; legungen wiederholt durch stürmischen Beifall. unferer Schäßung nach ist die Zahl 500 weit überschritten. Alle Die Parteigenossen des dritten Berliner Spender derfelben hier namentlich aufzuführen, ist einfach un Reichstags Wahlkreises begingen die Gedächtnißfeier Haftentlassung. Am 15. d. M., Nachm. 3/45 Uhr( statt 5 Uhr) möglich, doch möge es uns vergönnt sein, auf einige martante für die gefallenen Freiheitskämpfer" am Abend des 18. März in wurde Genosse Karl Thiel, Redakteur der Volkswacht", aus Einzelheiten einzugehen. Vertreten waren durch herrliche Kränze den Bürgersälen", Dresdenerstr. 97. Wohl an 1200 Personen der Bastille zu Breslau nach einer 17monatlichen Gefängnißftrafe alle sechs Wahlkreise, die Redaktion und Expedition des Vornahmen an ihr theil. Außer dem Bokal- und Instrumental entlaffen. Sonderbarerweise waren im Portal zum Gefängnisfe wärts", die Buchdruckerei von May Bading, die Buchdrucker des Konzert( ausgeführt vom Arbeiter- Gefangverein Liedesfreiheit" mehrere Schuhleute postirt, da befreundete Genossen und Ge Vorwärts", die Berliner Sozialdemokraten, die sozialdemokrati- und Mitgliedern der Freien Vereinigung der Bivil- Berufs nofsinnen ihn erwarteten. Selbst am Hause, in welchem Genoffe schen Stadtverordneten. Imposante Kränze hatten niedergelegt mufiter) trugen auch die deklamatorischen Vorträge von Fräulein Thiel wohnt, war ein Schuhmann aufgestellt. Am Abend fand bie Rothen aus der Friedrichstadt ", die Arbeiter der englischen Schweizer und den Genoffen Gent und Otto viel zur in Küfter's Lotal am Bahndamm ein gemüthlicher FamilienGasanstalt", die Arbeiter der Fabriten von„ Siemens u. Halste", Berschönerung des Festes bei. Reichstags- Abgeordneter Ewald abend statt. Vertrauensmann Genosse W. Thiel begrüßte Ludwig Löwe ", Schwarzkopff", elektrizitätswerte"," Soppe", Bogtherr hielt die eftrede, in der er den 18. März 1848 den gewefenen Sträfling im Namen des Parteivorstandes und " Bechstein, außer Ginigen"," Bultan" und viele andere, von denen als den Ausgangspunkt des erwachten Klassenbewußtseins im der Breslauer Genoffen zur Wiederkehr in die deutsche die ersteren sogar mehrfach vertreten waren. Die Gewerkschaften Proletariat feierte. Reichsfreiheit" und fnüpfte hieran den Wunsch, daß ihm die hatten wohl sämmtlich der Todten gedacht, erwähnt feien die Ber- Bierter Reichstags Wahlfreis. Jm, Ronzert- schwere Kerterhaft an seiner geistigen Frische teinen Abbruch geliner Droschfenfutscher, die sozialistischen Bureau- Angestellten, die haus Sanssouci" sprach Genosse G. Wagner vor than haben möge und daß Genosse Thiel wieder mit gewohnter Jozialistischen Gärtner, die sozialistischen Handlungsgehilfen, der fozia- ca. 800 Personen. Seine Ausführungen wurden lebhaft applaudirt; Energie und Eifer den Kampf um die Menschenrechte aufnehmen listische Tanzlehrer- Verein, der Fachverein der Konfektions- und Maß- Diskussion fand nicht statt. werde. Im Anschluß hieran wurden die für Genossen Thiel schneider, der Verein zur Wahrung der Interessen der Schlächter- Die Versammlung in den Konkordia est eingelaufenen Begrüßungsschreiben und Telegramme verlesen, von gesellen und Mamsells, die Getreideträger und Speicherarbeiter, falen", wo Genosse Albin Gerisch referirte, umfaßte un- denen auch eine Anzahl selbst aus weitefter Ferne eingetroffen der Ortsverein der Porzellanarbeiter, welche zum Theil einen gefähr 700 Personen. Die Darlegungen des Referenten fanden waren. Genosse Thiel dankte hierauf in furzen Worten für die neuen Zuwachs darstellen, ebenso wie die Kränze der Freien ungetheilten Beifall. Um die Wirkung des Vortrages nicht ab. Worte des Vertrauensmannes, die derfelbe im Auftrage des Turner"," Städtische Gasanstalt", Ruderflub Vorwärts" u. a., zuschwächen, nahm man von einer Diskussion Abstand. Parteivorstandes zum Ausdruck gebracht, ebenso für die sonstige denen sich in unzählbarer Menge weiter Rauch, Stat, Regel, Die unabhängigen Sozialisten" hatten ebenfalls Begrüßung und erklärte es für ganz und gar felbstverständlich, Lefes und Diskutirflubs, Gesangvereine 2c. anfchloffen. Kränze zum 18. März eine öffentliche Versammlung nach den Andreas daß er mit derselben unerbittlichen Rücksichtslosigkeit den Kampf hatten ferner niedergelegt die Berliner Arbeiter Bildungsschule, Festfälen"( Joël) einberufen, um über die Bedeutung des Tages gegen Niedertracht und Heuchelei fortfehen werde und schloß mit die polnisch sozialistische Vereinigung, die Delegirten des statt zu diskutiren. Der Mechanifer Spohr wie auch die folgenden einem begeistert aufgenommenen dreifachen Hoch auf die intergehabten Kongresses der Gastwirthsgehilfen, sodann waren die Rebner übten eine scharfe Kritit über das Benehmen der Polizei nationale revolutionäre Sozialdemokratie. Der gemüthliche Theil, sozialistischen Studenten Berlins vertreten durch einen Kranz mit beamten bei Konfistation der rothen Nummer des„ Sozialist". gewürzt durch Gefang und gediegene Vorträge, dauerte ungetrübt der Widmung: 18. Oftober 1817( Wartburgfest) 18. März 1848, Für den Often waren Vormittags drei Bersamm- bis nach Mitternacht . 18. März 1871. Bur Stelle waren auch wieder die Sozialisten der lungen einberufen worden, die sich alle drei des zahlreichsten Zentral- Martthalle" und die Genoffen der Brauerei Königstadt". Besuches zu erfreuen hatten. Die Brauerei Friedrichs Gewerbegerichtswahlen. Bei der am 16. März in Die weiblichen Rämpfer in den Reihen des Proletariats waren bain, in welcher Reichstags- Abgeordneter Be bel referirte, 2eipzig stattgehabten Wahl der Arbeiterbeisiger zum Gemehrfach selbständig vertreten. So hatte die Frauen- Agitations- war schon zu früher Stunde polizeilich abgesperrt worden. Ein werbegericht wurden 3588 Stimmen für die sozialdemokratische tommission" auch diesmal wieder einen prachtvollen Kranz mit fleiner Zwischenfall, der sich vor dem Lokale abspielte, war be- Liste abgegeben. Eine Gegenliste war nicht erschienen, die erstere einer wunderbar schönen gestickten Schleife gestiftet. Auch die zeichnend für die Signatur des Tages. Ein Arbeiter, welcher von ist also glatt durchgegangen. Im Jahre 1891 wurden für unfere Handlungsgehilfinnen hatten einen herrlichen Kranz gespendet. hinten herum" durch den Garten in den Saal gelangen Liste 1893 Stimmen abgegeben, sie hat also dies Mal fast doppelt Aus der Umgegend Berlins sahen wir Kränze der Gastwirthe wollte, wurde wurde von einem Polizeibeamten abgefaßt und so viel Stimmer erhalten, wie vor drei Jahren. Das ist eine Rigdorfs", des„ Arbeiter- Bildungsvereins zu Schöneberg ", der arretirt. Einer der vielen dort postirten Polizei- Offiziere Antwort, die die Leipziger Jnnungsbrüder verstehen werden und Sozialdemokraten von Adlershof ", des sozialdemokratischen nahm den Transport in Empfang und sehte den Arrestanten hoffentlich auch an den Stellen gewürdigt werden wird, die über Wahlvereins von Charlottenburg", des" sozialdemokratischen sofort in nicht mißzuverstehender Weise wieder in Freiheit, die Anträge auf Errichtung von Junungs- Schiedsgerichten zu beVereins von Stralau- Rummelsburg", des Bildungsvereins von welche Maßnahme ein lautes Bravorufen des zahlreichen finden haben. Mariendorf und Umgegend", des Arbeiter- Vereins zu Pantom", Publikums zur Folge hatte. Während die Versammlung einen Der Genoffen von Weißensee", der ,, revolutionären Arbeiter von mehrstündigen ungestörten Verlauf nahm, tam es nach Schluß Alt- Glienice" u. a. m. Auch aus weiter Ferne waren Kränze derselben zu einem Konflikt mit der Polizei. Als einer der legten eingetroffen. So hatten verschiedene Arbeiter aus Schneidemühl ", verließ Bebel das Versammlungslokal und nahm den Weg quer die Sozialisten von Süd- Afrika " und das sozialdemokratische durch den Friedrichshain in der Richtung nach dem Landsberger
"
"
M
"
"
"
"
Polizeiliches, Gerichtliches ec.
"
-Genosse Lingweiler, Redakteur der Elberfelder ,,, Freien Breffe", hat eine Anklage wegen Aufforderung zum Boykott der Dirich'schen Brauerei zu erwarten. Eine Vernehmung hat bereits stattgefunden.