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wohl übertrieben hoch sein darf, so werden dennoch die, wie in der Champagne   seien vollkommen mißlungen An der Grenze von Tirol und im Trentino  7 Milliarden Steuern von der Gesamteinnahme des Landes und die Verluste erschreckend gewesen. Augenblicklich versuche dauert unsere Offensive gegen die Stellungen, die besetzt von rund 40 Milliarden 17 Proz. ausmachen! man anscheinend bei Arras   durchzubrechen, aber nach anfänglichem werden müssen, damit der Feind veranlaßt wird, seine Defensiv­Wie soll dann Frankreich   noch Ersparnisse machen! Da Erfolge sei auch diese Offensive stecken geblieben. Jedermann vorbereitungen aufzudecken und damit die Entwicklung weiterer bei ist doch die Produktivkraft der Bevölkerung durch den Krieg habe den Eindruck, daß es in militärischer Beziehung nicht gut Dperationen ermöglicht wird, fort. Obwohl unsere Truppen außerordentlich stark geschwächt worden. Die französischen   gehe, und man beginne Unbehagen zu empfinden. Hervé vom Feind lebhaft behindert wurden, näherten sie sich doch Emissionen betragen normaleriveise 5 Milliarden pro Jahr. fragt, ob etwa Munitionsmangel der Grund des jenseits der Grenze dem zwischen Hochtälern gelegenen Jetzt wird der Staat das Kapital von mindestens sechs Jahren Versagens der Offensive sei. Wenn dies der Fall sei, dürfe& alzaregfattel Etwa zehn Kilometer vom Passe für sich in Anspruch nehmen. Folglich hört Frankreich   nicht die Heeresleitung selbst nicht unter dem Vorwande, den Russen von Cortina d'Ampezzo   fand ein siegreicher nur auf, der Bankier der Welt zu sein, sondern hat nicht einmal Luft zu schaffen, Hunderttausende von Menschenleben in einer Stampf statt. Ein Geschütz und Munition blieben in für die eigene Industrie Geld genug! nuglofen Offensive opfern. Jedenfalls aber müsse man sich unseren Händen. In der Nähe von Monte Croce Frankreich befindet sich in besonders ungünstigen Ver- angesichts der Unmöglichkeit, irgendein Resultat zu erzielen, Carnico wurde seit mehreren Tagen um den Besitz der wich hältnissen. Aber im großen ganzen werden sich die gleichen sagen, daß es in der Verwendung der franzötigen österreichischen Stellung auf dem Freitofel gefämpft, Verhältnisse auch in allen anderen friegführenden Ländern fischen Streitkräfte irgendwo hapere. Die die die Desterreicher hartnäckig verteidigten. Am Abend des einstellen. Sie alle werden finanziell völlig erschöpft dastehen. Heeresleitung müsse doch wissen, wo sie der Schuh drücke, und 8. Juni bemächtigten sich unsere Alpini endgültig derselben Ein Ausweg ergibt sich aus dieser traurigen Lage: die solle auch dementsprechend handeln. und machten dabei etwa hundert Gefangene. Einschränkung der Rüstungsausgaben. Frank­Längs Isonzo  reich verwendet dafür jährlich 1,6 bis 2 Milliarden. Wenn es möglich wäre, diese wenigstens um eine Milliarde jährlich

zu kürzen, so würde dadurch eine bedeutende Erleichterung erlangt werden. Werden aber die heutigen Staaten diesen Ausweg ergreifen? Vielleicht erklärt sich daraus zum Teil der in dieser Form freilich völlig verfehlte Stampf gegen den Militarismus", ben französische   Sozialisten führen, da sie fühlen, daß der Militarismus das Land vollständig ruinieren werde.... So wird nicht nur Frankreich  , sondern ganz Europa   vor dem Dilemma stehen: finanzielle und wirtschaftliche Schäden schwerster Art oder Rüstungseinschränkungen.

Westlicher Kriegsschauplah.

Der französische   Tagesbericht.

Aufhebung des Gefangenenlagers von gangs der ginie am$ jom zo bauerfen am 7. unb

Casabianca.

8. Juni die Operationen fort, die darauf abzielen, den Feind aus den beherrschenden Stellungen zu vertreiben, die er auf Berlin  , 10. Juni.  ( W. T. B.) Wie die Norddeutsche töpfe zu errichten. dem rechten Isonzoufer noch besetzt hält, und feste Brücken­Der Feind fett erbitterten Allgemeine Zeitung  " meldet, ist nach einer Mitteilung widerstand entgegen, der durch die Bedin. der hiesigen amerikanischen   Botschaft das Gefangenengungen des Geländes sehr begünstigt wird. lager von Casabianta auf der Insel Korsita Das Gelände ist durch Kunstbauten sehr stark ge­aufgehoben worden. Die dort untergebrachten 3i bil- macht worden und infolge der Zerstörung zaht gefangenen sind nach Uzès  ( Departement Gard  ) über- reicher Brücken und Straßen und wegen der Ueber­geführt worden. schwemmungen am Unterlauf des Flusses schwierig zu durch­Nach einer weiteren Mitteilung der hiesigen amerikanischen   ziehen. Unsere Truppen kämpften überall mit Schwung und Botschaft wird das Gefangenenlager in Montlouis   Energie und eroberten dabei wichtige Stellungen. Wir be­aufgehoben werden. Von den dort untergebracht geweſenen fetten die Stadt Monfalcone  . Das Feuer Gefangenen sind die Zivilgefangenen sämtlich nach Uzès  ( De- unserer Batterien beschädigte sichtlich mehrere Artillerie­partement Gard  ) und die Kriegsgefangenen bis auf stellungen des Feindes. In dem schwierigen Gelände des etwa hundert Soldaten, die anderswohin verbracht werden Monte Nero führte uns ein glücklicher Angriff zur Be­sollen, nach Cette und Castres   übergeführt worden.

Die englischen Verluste in Flandern  .

Im Unterhause teilte Asquith   mit, die englischen Verluste an der französischen   Front betragen, soweit be­1130 vermißt; Mannschaften: 47 015 getötet, 147 482 verlegt fannt, insgesamt an Offizieren: 8225 getötet, 6498 berlegt, und 52 617 vermißt.

Oestlicher Kriegsschauplah.

segung einer Stellung, aus der die Desterreicher flohen. Sie ließen etwa 100 Tote, die von uns begraben wurden, und 60 Verwundete zurück. Bei Karfreit stellten sich 70 bos­nische Deserteure als Gefangene. In einem anderen Abschnitt längs des Isonzo   machten wir insgesamt über 400 Ge­versichern, daß die österreichischen Verluste beträchtlich sind. fangene. Unsere Verluste sind nicht ernst. Die Gefangenen

Cadorna.

Der türkische   Krieg.

Baris, 10. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Kriegs. bericht von gestern nachmittag: Dem gestrigen Abeudbericht ist nichts hinzuzufügen, außer einem Fortschritt bon 100 Meter Tiefe auf einer Front von 350 Meter an den Rändern des Priesterwaldes, wo wir zwei und an einigen Stellen drei Linien deutscher Schüßengräben ein­nahmen. Wir machten 50 Gefangene. Auf Antrag des Ge­nerals Joffre   beschloß Kriegsminister Millerand  , dem Unter­Teutnant Barneford von der englischen   Armee das Kreuz der Ehrenlegion zu verleihen, als Belohnung für die glänzende Meldung des russischen Generalstabes. vollbrachte. Der gestern abend ausgegebene amtliche Generalstabes. In der Gegend von Sza mle dauerten die quartier teilt mit: Petersburg  , 10. Juni.  ( W. T. B.) Mitteilung des Großen Bericht lautet: Im Abschnitt nördlich von Arras   dauern Stämpfe am 7. und 8. Juni an. In der Richtung auf die heftigen Artillerietämpfe fort. Wir eroberten in der ver- Kowno   machte der Feind geringen Fortschritt in den schlugen wir in der Nacht vom 7. zum 8. Juni zwei feind. gangenen Nacht und heute morgen Neuville- Saint- Wäldern von Kosloworuda. Am Dnjestr   warfen wir in fiche Angriffe gegen unseren rechten Flügel leicht zurück Va a st, welches der Feind noch hielt. Die Gesamtheit des Dorfes der Nacht zum 8. Juni und am Tage feindliche Angriffe auf und brachten dem Feinde große Verluste bei. Geſtern an­ist in unserem Besitz. Wir rückten außerdem im Innern des der Front Ugartsberg- 3ydaczow erfolgreich zurück, nahmen brechungen.  - An den anderen Fronten nichts von Bedeutung. haltendes schwaches Artillerie- und Infanteriegefecht mit Unter­Säuferblocks nördlich des Dorfes vor. Im Labyrinth dabei 10 Offiziere und mehr als 800 mann

Waffentat, welche er vurch 3 er störung eines Zeppelins

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dauerten unsere Fortschritte besonders im Südostteile fort. Im Gebiet von Hebuterne verbreiterten wir trotz heftiger Beschießung unsere Stellungen um die Toutventfarm. Im Gebiet östlich Tracy- le- Mont an der Drnennevières­farm mißlang ein feindlicher Gegenangriff nachts vollkommen. Bir behaupteten gänzlich das am 6. Juni gewonnene Ge­lände. Non der übrigen Front ist nichts zu melden.

Dnjestr   dauert der Stampf mit starken feindlichen Streitkräften gefangen und erbeuteten 5 Maschinengewehre. Links des fort, welche den Fluß bei Zurawnom überschritten haben. Verschiebung Verschiebung der neuen österreichischen

Landsturmaushebung.

Türkischer Bericht von der Dardanellenfront. Konstantinopel  , 9. Juni.  ( W. T. B.) Das Haupt­An der Dardanellenfront bei Ari Burn it

Großen Hauptquartiers. Gestern ist auf der Dar­Konstantinopel, 10. Juni.  ( W. T. B.) Bericht des danellenfront keine bedeutsame Veränderung eingetreten. Unsere anatolischen Batterien beschossen erfolgreich bei Sedd ül Bahr die feindliche Infanterie sowie die feindlichen Artillerie­stellungen und brachten eine Haubisbatterie zum Schweigen. Die Verluste des Feindes während der lezten Schlacht von Sedd üt Bahr beziffert man auf mehr als 15 000. Der Feind hat einen großen Teil seiner Toten noch nicht weg­schaffen können, sondern sie bei unserem Gegenangriff, der ihn in seine alten Stellungen zurückwarf, auf dem Schlacht­felde gelassen. Von den übrigen Kriegsschauplätzen ist nichts

Wien  , 10. Juni.  ( W. T. B.). Die günstigen Ergebnisse der letzten Musterungen, unterstützt durch die Ueberprüfung der bis­Französische Kritik an den Heeresoperationen herigen Enthebungen, ermöglichten es, den für 21. Juni 1915 in Aussicht genommenen Einberufungstermin der den Ge­( W. T. B.) Im Anschluß an den burtsjahrgängen 1878 bis einschließlich 1886 angehörenden öster­fische Publikum über die Ereignisse unterrichtet wird, richtet er nischen Dienstpflichtigen in Evidenz der zweiten Reserve auf den heute in der Guerre fociale" heftige Angriffe gegen die 15. Juli hinauszuschieben. Art der franzöfifchen Militäroperationen. Hervé schreibt, die Regierung und die Heeresleitung dürften nicht glauben, daß die Nation über die Ergebnisse der mili­tärischen Operationen feit September begeistert sei, denn die

gestrigen Artikel, in dem Hervé scharf tadelt, wie das franzö- reichischen Landst bis und bosnisch  - herzegowi zu melden.

Der italienische   Krieg.

Der Seekrieg.

Vom U- Bootskriege.

Amsterdam  , 10, Juni.  ( W. T. B.) Aus Maaßluis   wird gemeldet: Der niederländische Dampfer" Gelderland  ", der Rom  , 10. Juni.  ( W. T. B.) Der gestern ausgegebene aus Siam angekommen ist, hatte die Befagungen zweier Bericht der obersten Heeresleitung lautet: englischer Fischerfahrzeuge an Bord, welche 50 Meilen west­

Resultate feien im Verhältnis zu den gebrachten Opfern Bericht der italienischen   Heeresleitung. allzu mittelmäßig. Alle Versuche, die deutschen  Linien zu durchbrechen, sowohl bei Soissons   und Saint Mihiel  

Langfame Entwicklungen.

Von Richard Gädfc.

Am Schlusse meiner letzten Betrachtung bemerkte ich, daß die Erfolge der beiden deutschen   Armeen östlich Jaroslau und am Strhi sowie die Erstürmung der Festung Przemyil den Anfang einer großen Entscheidung in Galizien   zu bedeuten schienen. Aber immer wieder müssen wir uns daran erinnern, daß die Widerstandskraft der Heere unfever Zeit eine weit größere ist als jemals früher und daß darum alle Entscheidungen nur langsam heranreifen fönnen. Die moralischen wie die physischen Kräfte des Angreifers werden in einem früher unerhörten Maße in Anspruch genommen, der Ersatz der furchtbaren Verluste des Angriffs wird eine immer mehr machsende Gorge der Seeresleitung, der Nachschub des riesenhaften Verbrauchs an Schießbedarf erfordert 3eit, Transportmittel, gang bare Straßen, während für die großen Wassen die Zahl guter Straßen eine immer beschränktere wird. Darum dauert die Schlacht am San jest schon mehr als vier­zehn Tage, und wir können das Ende noch nicht absehen. Wir müssen uns vielmehr hüten, in diesen furchtbaren Maffenschlachten hie Bedeutung einzelner Erfolge und nähmen sie für sich be­trachtet, unsere Phantasie noch so sehr in Anspruch für das große Ganze zu überschätzen. Noch immer find wir allzu rasch mit dem Worte von der Zertrümmerung feindlicher Heere bei der Hand. In diesem Weltkriege ist bis zum Mai 1915 nur einmal eine 3er­frünamerung eingetreten, das war durch die glänzende Waffentat Hindenburgs bei Tannenberg. Und selbst sie hatte schließlich nur eine örtliche Bedeutung und wurde durch die unerschöpflichen Hilfs mittel des Gegners rasch genug wieder ausgeglichen. Wenn man vielleicht auch von einer Bertrümmerung der Armee des Radko Dimitriem durch die Schlachten von Tarnow   und Gorlice   reden dorf, so bildete sie doch nur einen Teil des russischen Gesamtheeres in Galizien  . Dieses aber ist bisher weder zertrümmert, noch ist es auch nur durchbrochen worden. In seine starre, gepanzerte Behr, die sich von den Südufer der oberen Weichsel   bis zur Grenze Bessarabiens   400 Kilometer lang hinzieht, sind von den beiden dort jechtenden deutschen Heeren allerdings arge Beulen gehämmert worden; östlich der Linie Jaroslau- Przemysl durch den General obersten v. Mackensen in einer Länge von 40 Kilometern; südlich des Enjestr durch die Südarmee des Generals v. Linsingen zwischen 3ydaczow und Kulusz in etwas größerer Ausdehnung! Aber die unaufhörlichen Stöße und Büffe der vordringenden Deutschen   haben den zähen Zusammenhang der russischen Verteidigungsfront in dem Augenblide, wo ich diese Zeilen schreibe, pielleicht zu Todern, aber jebenfalls noch nicht zu zerreißen vermocht. Es scheint im Gegen­teil, als ob bie feindliche Heeresleifung das Spiel noch nicht ver­loren gibt, obwohl die verbündeten Zentralmächte doch bereits eine ansehnliche Zahl von Etichen eingeheimst haben. Przemysl   hat für jene mejentlich wohl nur den Wert einer Nachhutstellung gehabt, bie die Entwidelung der deutsch  - österreichischen Mitte aufhalten und eine Zeitlang Kräfte binden sollte. Diese Aufgabe hat die

Festung zur Zufriedenheit erfüllt, ohne allzu große Opfer zu fosten, diesen Flankenstoß Sinfingens Luft bekommen zu haben und seit das Wort Opfer immer im Sinne der schonungslosen russischen dem 6. Juni auch ihrerseits wieder zum Angriffe angetreten zu Kriegführung gedacht. Jedenfalls haben die Russen so Gelegenheit sein. Gleichzeitig aber hat die deutsche Südarmee weiter lints bei gefunden, ihrer wankenden Mitte neue Verstärkungen zuzuführen, Zurawna bereits während sie bis in die letzten Tage hinein versuchten, burch an- schon früher has# örbliche Dujestrufer gewonnen. Ich habe darauf hingewiesen, daß zwischen den Heeren griffsweises Verfahren ihrer beiden Flügel, die große v. Mackensen, das von Westen, und v. Linsingen, das von Süden Schlacht wiederherzustellen. In Südpolen haben sie den Vormarsch auf Lemberg   vorrückt, ein Wechselspiel besteht. Zuerst wurden der verbündeten Streitkräfte einstweilen zum Stehen gebracht, im die Russen von der linken Klaue der Kneifzange gezwidt, die sie nördlichen Galizien   bei Sieniawa einen örtlichen Erfolg errungen. vom Dunajec bis über den San zurücdrückte und der großen Süd­Sie behaupten hier der Armee des Erzherzogs Franz Ferdinand   front der Verbündeten an den Karpathen Luft machte. Nun greift gegenüber hartnäckig das weitliche Ufer des San und haben bis diese an und bedroht die Verteidigung des San- Abschnittes. zum 4. Juni versucht, sie weiter auf den kleinen Nebenfluß des Wir werden dem Gange der Dinge in den nächsten Tagen mit eng zurückzutreiben. Es scheint allerdings, als ob sie seit dem einiger Spannung entgegensehen dürfen. Das eine scheint sicher zu 5, Juni auch hier nur noch gelegentliche Vorstöße wagten, während sie sein: Maffen mögen die Ruffen noch immer wieder nachschieben im wesentlichen sich auf die Verteidigung zwischen Rudnik- Lesaist tönnen; aber deren Widerstandsfähigkeit und deren Kampfeslujt Sieniawa beschränken, nur etwa noch eine Meile westlich des San läßt augenscheinlich in immer wachsendem Maße nach. Und darum und am letztgenannten Orte wohl schon wieder auf dem Ostufer. wird in Galizien   wohl noch nicht eine endgültige, aber doch eine Das wäre dann freilich der Anfang vom Ende, sobald es der südlich große Entscheidung in absehbarer Zeit zu erwarten sein. aufschließenden Armee Mackensens gelingt, nach Osten hin über Nur langsam reifen die Ereignisse auch auf dem südlichen die Lubazkowska und Wisnia hinaus weiter Raum zu gewinnen. Kriegsschauplatze. Nachdem die Italiener sich monatelang auf den Sie müßten dann auch im Norden zurück, soll der Zusammenhang Krieg vorbereitet hatten, durfte man eigentlich erwarten, daß sie der Front nicht schließlich dennoch zerreißen. nunmehr imstande seien, mit genügenden Massen an der öster Ihr linker Flügel aber ist offenbar seit dem Ende des Monat reichischen Grenze bereit zu stehen. Seit ihrer Kriegserklärung sind Mai mit sehr viel stärkeren Kräften zu einem ernst gedachten und 15 Tage verflossen. Bis jetzt hören wir immer nur von kleinen groß angelegten Angriffe durch die Bukowina und Südostgalizien Grenzgefechten, in denen sie praktisch genommen überhaupt noch gegen die Armeegruppe des Freiherrn   Pflanzer- Baltin vorgebrochen. nichts erreicht haben, mehrfach aber mit blutigen Köpfen heimgeschicht Nachdem er schon früher den Dujestr erneut überschritten hatte und worden sind. Die Dejterreicher glauben in den letzten Tagen das bis zum Bruth vorgedrungen war, versuchte er auch diesen Fluß allmähliche Heranfchieben größerer Waffen an die Isonzolinie, also wieder in seine Hand zu bekommen und dehnte zugleich die Angriffe an die Ostfront Italiens  , festgestellt zu haben. Irgendwelche immer weiter nach Westen hin aus. Bei Dolina, bei Solotina, Schlüffe dürfen daraus aber noch nicht gezogen werden. In jedem bei Delatyn   stießen die Ruffen mit großen. Maffen vor, um die Fall müssen wir, wie gesagt, mit einer langsamen Entwickelung Naht zwischen den Heeresgruppen Linsingen und Pflanzer durch rechnen. Auf die Nachrichten von Meutereien im italienischen   Heere Gewaltstöße zu zerreißen. Der österreichische rechte Flügel hat der und unter dem Beurlaubtenstand, mit denen jetzt die Spalten unserer feindlichen Ueberlegenheit gegenüber zeitweise wohl einen schweren Zeitungen gefüllt sind, sollte man nicht allzuviel Wert legen. Solche Stand gehabt. Die Russen behaupten, den Bruth am 4. Juni Ünlujt vermag im Verlaufe eines unglücklichen Feldzuges die Moral zwischen Delatyn  ( dort, wo der Fluß aus den Karpathen   hinaus in des Heeres bedrohen, seine Kraft schwächen, jetzt, im Beginn hat die Ebene tritt) und Kolomea   überschritten zu haben; die Oester- es wenig zu sagen. Nur eine Minderheit mag diesen Krieg wirklich reicher geben in ihrem amtlichen Bericht über diesen Tag den Ver- mit heißem Herzen gewünscht haben; aber diese Minderheit hyp­fuch zu, indem sie bemerken, daß der Gegner an den Fluß zurüd- notisiert den nationalen Willen und wird mit Hilfe der Staats­geworfen sei. gewalt über jeden Widerstand glatt hinwegschreiten. Schon mancher Hauptsächlich wohl, um auch auf diesem Gebiete die Entwicke- Krieg ist von den Massen des Volkes nur mit Widerwillen aufge­lung des Kampfes der Entscheidung zuzutreiben, hat dann der rechte nommen worden und hat dennoch zum vollen Erfolge geführt. Es Flügel der Armee Linsingen am 3. Juni eine Halbrechtsschwenkung ist nun einmal nicht anders. Der Erfolg selbst erweckt schließlich gemacht, indem er seinen bis dahin auf den Dnjestr   gerichteten Vor- schlummernde Begeisterung oder doch den Rausch, der ihr ähnlich marsch unterbrach und den unteren Stryj in östlicher Richtung über- sieht. Auch hier im Süden wird daher alles davon abhängen, daß schritt. Er hätte sich übrigens sowieso mehr rechts ziehen müffen, gleich die ersteren, größeren Erfolge sich nicht auf die Seite der um den links anschließenden Oesterreichern Platz zu machen, die taliener neigen. Ob wir aber im Laufe der nächsten acht Tage über Drohobis an den großen Dnjestrfumpf östlich Sambor   ge- von ihnen schon hören werden, ist zweifelhaft. Möglicherweise sind langten und dort keinen genügenden Entwickelungsraum fanden. sich die Jaliener auch jezt noch nicht ganz klar, wie und wo sie Linjingen warf nun in den folgenden Tagen bie Ruffen auf und ihre zunächst beschränkten Kriegsmittel am wirksamiten einfegen über die Linie Rowica- Kalufg- Tomaszowce zurüd und bedroht fönnen. Es wäre immerhin möglich, daß ihre Entscheidung ebenso bereits empfindlich die rückwärtigen Verbindungen des russischen linken Flügels. Die Armeegruppe Pflanzer- Baltin   scheint durch würde.

sehr von politischen wie pon strategischen Erwägungen beeinflußt