Nr. 160. 32. Jahrgang.

1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Das Wohnungswesen nach dem Kriege.

Uns wird geschrieben:

rungsanstalt zusammengefaßt werden. Diese Anstalt wäre nach seinen Angaben imstande, dem Kleinwohnungs­wesen 560 Millionen Mark jährlich zuzuwenden.

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Politische Uebersicht.

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Widerwärtiges".

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Sonnabend, 12. Juni 1915.

Auf solche Weise lassen sich viele Probleme lösen, die un: sonst wegen des Interessengegensazes unlöslich erscheinen müßter. Der praktische Realpolitiker muß ebenso fern sein vom weltfremde Doktrinarismus wie von der Sentimentalität, die die Gebote de eigenen Staates verfennt."

,, Entschädigungsansprüche."

ängstigend zu werden, daß selbst den Behörden langsam angst mire Die Ansprüche der ostpreußischen Landwirte scheinen so Br Der Landrat Overweg vom Kreise Insterburg   sieht sich genötigt, in Kreisblatt eine Bekanntmachung zu erlaffen, in der es heißt:

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Man braucht zu diesen Vorschlägen im einzelnen keine Stellung zu nehmen. Zustimmend kann man sich aber zu Daß eine solche Angliederung juristisch- konstruktiv möglich ihnen dahin äußern, daß dem Wohnungsproblem nach dem ist, bezweifeln wir nicht. Aber ihre praktische Durchführbarkeit „ Auf dem Gebiete der Wohnungsfürsorge muß ganze Striege nur mit Maßnahmen beizukommen sein wird, bei dem gesteigerten Nationalitätsempfinden der Gegenwart und schnelle Arbeit geleistet werden im Interesse der die bon ben Kleinen Mitteln", die das Wohnungs- scheint uns sehr fraglich, mag die Angliederung auch noch sch: Nermsten und Schwächsten. Diese Aufgabe zu lösen, muß uns gefes empfiehlt, wesentlich abweichen. Die großen Mittel" mit angeblichen wirtschaftlichen Notwendigkeiten" begründe eine Herzenssache sein." Das ist nicht von uns, sondern zu finden, das wird zunächst Aufgabe der Staatsregierung sein, werden. aus den Reihen des Zentrums und vor dem Kriege die die Wohnungsfürsorge nach dem Kriege aus ihrem Ge gesagt worden. Welche Worte werden jene Streife fichtstreis ganz auszuschalten scheint. Jedenfalls glauben nun für die Wohnungsfürsorge it a ch dem Kriege wir schon heute darauf aufmerksam machen zu müssen, daß finden? Die Fachleute scheinen sich darüber einig zu werden, die Jnangriffnahme gerade dieses Problems im Interesse der daß wir einer Wohnungsnot entgegengehen, die mit Aermsten und Schwächsten ganze und schnelle Arbeit" Worten nicht aus der Welt zu schaffen sein wird. Eine bedingt. Die Arbeit zu fördern, müßte der Regierung und Not an Ieinwohnungen bestand in größerem Um den Parteien eine„ Herzenssache" sein. " Ich habe in letzter Zeit die Beobachtung gemacht, daß di fange schon vor dem Kriege. Die Zahl der leerstehenden Kreiseingesessenen, die infolge der russischen Invasion mit Erfolg be: Wohnungen ist seit 1912 ganz ungewöhnlich gesunken. Die mir einen Kriegsschaden angemeldet und demgemäß Vorentschädi private Bautätigkeit stockt auf diesem Gebiet schon seit zehn gungen bei mir beantragt haben, ohne Rücksicht auf bereits gezahlte Jahren. Die Ursache ist eine allgemein wirtschaftliche. Der Vorentschädigungen und auch ohne Rücksicht auf die Höhe ihres deutsche Pfandbrief, der Geldgeber für den Wohnungsbau, Schadens, Rechnungen aller Art zur Bezahlung einschicken ode: findet seit 1912 feine Abnehmer mehr. Die gehäuften Jn. durch ihre Lieferanten zur Bezahlung direkt vorlegen lassen ode: Jm Zag" beschäftigt sich der bekannte Völkerrechtslehrer auch Anträge auf Verrechnung von Forderungen aller Art bei mi: dustrie- und Kommunalanleihen der letzten Jahre haben ihm Professor Josef Kohler   mit der Frage Eingliederung stellen. Demgegenüber mache ich darauf aufmerksam, daß ein der die Lebensader unterbunden und die kommenden Jahre werden und Angliederung" neuer Staatsgebiete, rein theoretisch, artiges Verfahren durchaus unzulässig ist, und daß ich infolgedessen ihm den Zufluß aus dem Geldmarkt überhaupt sperren. wie er sagt. alle derartigen Anträge unberücksichtigt lassen werde. Im übrige: Oder ist Hoffnung dafür vorhanden, daß der Anleihebedarf Welchen Standpunkt Stohler praktisch in dieser Frage weise ich nachdrücklichst darauf hin, daß Vorentschädigungen un des Staates, der Kommunen, der Industrie und des Handels einnimmt, geht aber aus den einleitenden Sägen seines Ar- bedingt auf das zur Fortführung des Haushalts, des landwirtschaf: die Pfandbriefausgabe nach dem Kriege weniger bedrängen titels zur Genüge hervor: lichen und gewerblichen Betriebes oder sonstigen Erwerbszweiges werde? Wo soll denn aber das Geld herkommen für die Besonders widerwärtig sind mir jene ethnologischen Nationa- und zur Beschaffung der hierzu erforderlichen Geräte und Inventa: 200 000 Kleinwohnungen, die in Deuschland jährlich normaler­listen, welche nicht verstehen, daß unser heutiger Staat als stücke notwendige Maß beschränkt bleiben müssen. In den weitaus Territorialstaat angelegt ist, in den sich stets eine Reihe ethno- meisten Fällen ist diesem Erfordernis durch Bewilligung von Voi weise erstellt werden müssen? Der Städtebauer des logischer Einheiten fügen muß. Widerwärtig noch mehr sind mir entschädigungen bereits Rechnung getragen. Daß trotzdem noch die Zweckverbandes Groß- Berlin Baurat Beuster schätzt in seiner jene schwachmütigen Rücjichtsmenschen, welche eine besiegte Be Begleichung von Forderungen aller Art aus Mitteln der Vor­fleinen Schrift„ Städtische Siedlungspolitik nach dem Kriege" bölferung streicheln wollen, um sie plebiszitisch an uns heran­die Mindererstellung an Kleinwohnungen bis Ende 1915 auf zuziehen: ebenso die larmoyanten Erwägungen, man solle uns entschädigung weiter beantragt wird, ist bequem und menschlic etma 500 000. Nun ist es wahrscheinlich, daß die ungedeckte feine größere Laft auflegen als ob die Weltgeschichte nur zu verständlich, entspricht aber nicht dem Wesen und Zwed der Vor unserer Bequemlichkeit da wäre." entschädigung." Nachfrage an Kleinwohnungen noch über das oben angegebene Zu den widerwärtigen Nationalisten" zählt Kohler jeden. Maß hinausgeht. Die wirtschaftliche Schwächung der Haus- falls auch mehrere Universitätskollegen, die gegen eine stände durch den Krieg, die gesteigerten Eheschließungen, die Schwächung des deutschen Volkstums durch Angliederung Rückkehr Auslandsdeutscher, die Zuwanderung zu den Städten fremder Boltsteile eingetreten sind. In der Deutschen Tageszeitung", dem Organ der Großgrund. aus den Landbezirken und der Bautenausfall während des Während Kohler die Eingliederung eines Gebiets zu ber- besiger und Spiritusbrenner, wird gewünscht, daß jetzt die dem legten Jahres werden eine Kleinwohnungsnot erzeugen, die werfen scheint, weil sie oft den Keim schwerer Konflikte birgt", deutschen   Wolke durch gewisse Interessenten vorenthaltenen Kartoffeln den derjenigen der 70er Jahre mindestens gleichkommen wird. berbreitet er sich um so behaglicher über die Vorteile einer Brennereien zur Verfügung gestellt werden möchten, denn„ die Um Was wird im Hinblick auf diese Sachlage nun geschehen? Angliederung, bei der das Stammland das angegliederte Ge- wandlung der Kartoffeln in Spiritus tomme der Aufbewahrung der biet beherrscht, ohne der Bevölkerung attive Staatsrechte zu Kartoffelvorräte gleich, da in dem nämlichen Maße die neue Die kleinen Mittel", mit denen Dr. Sydow dieser Frage bei gewähren. Diesen Angliederungsgedanken hat das römische Startoffelernte für Brennzwede entlastet wird, und die bei der zukommen hofft, werden voraussichtlich keinen Ziegelstein über Reich einst mit brutaler Gewalt verwirklicht. Trogdem er Spiritusbereitung gewonnene Schlempe werde merklich zur Linderung den anderen bringen. Baurat Beuster hat in seinen Reform- scheint er Kohler auch heute noch fruchtbar": des sehr empfindlichen durch die Trockenheit der lezten Zeit noc) ( borschlägen den Gedanken vertreten, unter Umgehung des verschärften Futtermangels beitragen." Anleihemarktes zunächst die Geldfrage zu lösen. Nach seinem Plan sollen die Hypothekenbanken, die Sparkassen, die privaten und öffentlichen Versicherungsgesellschaften durch Gesetz gezwungen werden, einen Teil ihrer verfügbaren Mittel für den Kleinwohnungsbau herzugeben. Er berechnet, daß auf diese Weise dem Kleinwohnungsbau jährlich 800-900 Millionen Mart zugeführt werden würden, sodaß Dreiviertel des nor­malen Jahresbedarfes gebedt sein würden. In dem„ Tech­nischen Gemeindeblatt" macht Dipl.- Ing. Wagner den Vor­schlag, auf den Plan Bismards zurüdzugreifen und ein; öffentlich rechtliches Realkreditinstitut für das Klein­wohnungswesen zu schaffen, dem die Gelder aus den­jenigen Quellen zugeführt werden, die durch die Mittel des fleinen Mannes gespeist werden. Er verlangt, daß die sozialen Versicherungszweige, im besonderen auch die private Lebensversicherung, zu einer Reichsversiche.

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Die deutsche Burschenschaft.

( Gegründet 12. Juni 1815.)

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Die Ernte der Spiritusbrenner.

Diefer Gedante einer Angliederung ist auch heutzutage noch einer der fruchtbarsten. Nach einem Eroberungsfriege ist Weiter sagt das Blatt:„ Die Verlängerung des landwirtschaft es vielfach im höchsten Grade unangemessen, ja sogar verderblich, lichen Brennereibetriebes über den 15. Juni hinaus, die sonst unte die eroberten Gebiete einfach einzuverleiben. Schon Bismard eine Sonderabgabe von 3 M. gestellt war, ist für das laufende Be hat gesagt, daß bei der Eroberung noch ganz andere als interne triebsjahr von dieser Erschwernis befreit worden. Es wird zweife: Beglückungsbestrebungen in Betracht kommen: militärische Inter  - los dafür Vorsorge getroffen werden, daß auch den Brennereien, dir effen, Interessen des territorialen Zusammenhanges oder Interessen bereits ihren diesjährigen Durchschnittsbrand erledigt haben, kein der Seeherrschaft, Interessen des Bergbaues, der Industrie Schwierigkeiten für die Fortsegung oder Neuaufnahme des Betriebe: fönnen die Festhaltung des im Kriege besetzten Gebietes zur Notwendigkeit machen, einer Pflicht des während der nächsten Monate entstehen."

erobernden Staates erheben. 16ine 3 Eine vollständige Eingliederung Das Blatt fann auch bereits berichten, daß nach der Ansich

würde nun vielfach nicht zur Stärkung, sondern Aur unterrichteter Stellen Entschließungen der Reichsregierung bevor Schwächung des Mutterlandes führen und Elemente in deffen stehen, um für die Verarbeitung der Kartoffelüberschüsse neben einer Regierung einführen, die für das Ganze wenig erfreulich wären. bis zur vollen Leistungsfähigkeit reichenden Beschäftigung de Hier ist das einzig Richtige die Provinzgestaltung nach der Analogie Trodentartoffelgewerbe auch die Brennereien heranzuziehen." dessen, was bei unseren Kolonien schon längst der Fall ist. Das Nachdem die große Masse des Volkes für die Kartoffeln hat un schließt natürlich nicht aus, daß man der Kolonie mehr oder minder Autonomie gewährt, aber eine solche ist dann natürlich geheure Preise zahlen müssen, um sie überhaupt kaufen zu können. nur eine Autonomie in ihren eigenen Verhältnissen, ebenso wie werden die Konsumenten des Brennspiritus auch diesen teurer be die Autonomie einer Gemeinde; in die Zentralregierung hat die zahlen müssen, trotz aller Vergünstigungen, die die Spiritusbrenner Kolonie nicht hineinzureden... erhalten haben.

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schon folgen." Handelt es sich hier auch um einen tegen eines| duldig harrenden, vertrauenden, betrogenen" Volt.„ In der Noi drohenden Konflitts ausgearbeiteten Feldzugsplan, so galt doch ein versprach man, uns ein Vaterland zu geben, ein einiges Vaterland Gedanke, das Volk gegen den Willen der Fürsten   zu einem einheit- der Gerechtigkeit, aber der teuer erkaufte Bundestag ist noch nich lichen Handeln zu vereinen, diesen als staatsgefährlich und umstürz- angebrochen und fast will es scheinen, als sei das Volk glühend e lerisch. Derselbe Gedante spricht auch aus den Worten man wacht, die Herrlichen gefallen, damit hochmütige deelosigkei: muß die Zeit in Betracht ziehen, die Professor Luder ein Freudenmahl halte von dem letzten Bissen des Landes und Der Burschenschaft   verdächtig". Diese drei Worte, die man 1808, bewacht von französischen   Soldaten, umlauert von den Spionen näher in seinem Herzen hafte der Stachel launiger Gewalttätigte Heinrich Laube   in die Ermatrifel schrieb und sie so dem jungen Napoleons  , in Jena   seinen Studenten zurief, Worte, die gerade in und der Dolch tückischer Erbärmlichkeit für jetzt und die Zukunf.. Maurersjohn aus Sprottau   gleichsam als Etikett anbeftete, diefes unseren Tagen wieder ihre Bedeutung nicht verfehlen sollten:" Die als verstehe sich das von selbst." Dieselbe Sprache erklang berdächtig" genügte in dem von der napoleonischen Herrschaft be- größte Ehre, wie das größte Glück eines Voltes ist es, frei dazu auch aus den dort gesungenen Liedern. Aber in nicht mißzuber­freiten Deutschland  , einen hoffnungsvollen Menschen für lange Zeit stehen in eigentümlicher Straft, jedem anderen Bolte gleich, allem stehender Weise wurde auch auf die Kraft des Selbstvertrauens" unter polizeiliche Fürsorge zu stellen, einer rüdsichts- Angriffe trogend; die größte Schande aber wie das größte Unglüd: hingewiesen, die das deutsche Volt gewonnen. losen Verfolgung auszuliefern. Viele der beften, charaktervollsten einem anderen Volfe unterworfen zu sein, zu dienen und fremde Durch Denunziationen aufgeftachelt das Fest follte einen deutschen   Männer sind wegen eines solchen Verdachts von Eigentümlichkeiten zu erhalten. Ein Volt daher, welches seine Frebel gegen die öffentliche Ordnung und den Staat" bedeuten Ort zu Ort gejagt worden ohne die geringste Aussicht Selbständigkeit aufgibt, gibt sich selbst auf und weiht sich dem begannen nunmehr die behördlichen Maßnahmen gegen die Burschen­auf eine Eristenz, oder find gar man bente nur an Fris Untergange: das Verdammungswürdigste, das geschehen mag." schaft, die sich jetzt eine alle deutschen   Universitäten um­Reuter auf lange Jahre im Sterfer, in den stalematten der Festungen Zwei Jahre später wurde der Deutsche Bund  " gegründet, der fassende Organisation gegeben. Die eingeleitete Untersuchung feftgehalten worden. Und Heinrich Laube   hatte man sechs Wochen nur ein Geheimbund sein fonnte, den aber die hervorragendsten nahm zwar einen günstigen Ausgang, das Mißtrauen im Karzer fizen lassen, um von ihm nähere Angaben über die ge- Männer aller deutschen   Landesteile angehörten. Aus diesem Bunde aber bestand weiter, bis man nach dem Attentat des heime burschenschaftliche Organisation der Hallischen Studenten und erwuchs die Idee eines deutschen   Studenten- Freikorps   und auch die Sand gegen Rozebue den Anlaß fand die Burschenschaft  deren Leiter zu erfahren. Laube aber blieb verschwiegen und er der deutichen Burschenschaft  , die allein nur die Aufhebung der lands- aufzuheben und zu verbieten. Sand stand den Gießener  hätte die haft noch länger auf sich genommen, da sie ihm, manufchaftlichen Verbindungen erstrebte und ihr Aufgeben, gemäß des Schwarzen" nahe und diese waren wohl aus der Burschenschafts­tem völlig mittellofen Studenten, den Zugus einer aus Einheitsgedankens, in die allgemeine Burschenschaft  . Wegen der bewegung heraus entstanden, hatten aber feinerlei Verbindung mit­reichenden und dazu noch kostenlosen Verpflegung gewährte, Aufhebung der Landsmannschaften hat man oft Johann Gottlieb einander. Die bekannten Karlsbader Beschlüsse, Entschließungen was er fich gern gefallen ließ und mit gutem Humor aufnahm. Fichte als geistigen Vater der Burschenschaft   bezeichnet. Fichte einer geheimen Ministerfonferenz vom 6.- 31. August 1819 in Karls Schon bei seinem Einzuge in Halle sollte ihm die breimal verfemte verlangte aber Abschaffung aller studentischen Verbindungen, bad, brachten eine weitgehende Beschränkung der Breßfreiheit, die Burschenschaft   zum Retter aus schwerer Bedrängnis werden. Das ie der studentischen Sitten überhaupt. Sendboten Jahns Aufhebung der Studentenverbindungen und die leberwachung der ihm für sein Studium von der Heimatgemeinde gewährte Stipendium besuchten alle deutschen   Universitäten und wurden überall freudigst Universitäten, das erste einheitliche Vorgehen der deutschen   Regie­mußten wegen der eigenen Not die Eltern für sich verwenden. Mit begrüßt. Ueberall meldeten sich die Studenten zum Freikorps  , rungen. Diese Maßregeln aber ertvedten andere. Die Studic der entsprechenden Müze auf dem Haupte irrte Laube ohne Gelb ganze Verbindungen ließen sich dem Lüzowschen Storps einreihen. renden taten sich als Fortsetzung der Burschenschaft   im Jugendbund" und Obdach in den Straßen umher und suchte die Burschenschaft  , Der burschenschaftliche Gedante trat zunächst zurüd, einmal wegen zusammen, bis 1827 wieder der alte Verband der Burschenschaften die nicht einmal existierte und nur in den burschenschaftlichen der berlangten Aufhebung der Landsmannschaften, zum andern wegen auflebte und man auch wieder Burschentage abhielt. Kränzchen eine lose und geheime Organisation hatte, bis ihn ein des ausbrechenden Krieges. Am 29. Mai 1815 beschlossen denn endlich Der Frankfurter Butsch von 1880, an dem vornehmlich Studenten Student, in der Kopfbedeckung den Kameraden erkennend, aus dem die Jenaischen Studenten, ihre Landsmannschaften aufzulösen. Am der Universität Gießen beteiligt waren, brachte eine neue era der Fenster heraus zu sich rief und mit ihm fortan Zimmer und Unter- 12. Juni versammelten sich diese auf dem Marktplatz, zogen über polizeilichen Maßnahmen. Von diesem törichten Beginnen war auch halt teilte. die Saale   nach einem Gasthause und senkten dort als Zeichen ihrer der junge Georg Büchner   unterrichtet, der Dichter von„ Dantons  „ Der Burschenschaft   verdächtig." Damit drüdte man achtbaren Auflösung die Fahnen. Sogleich wurden die neuen Behörden Tod", der sich in einem Briefe an seine Eltern entschieden mis­Männern den Stempel auf, gefährliche Revolutionäre, Stürzer von der Burschenschaft   gewählt. Lehnten sich die Einrichtungen billigend darüber ausspricht, wie er ja überhaupt ein Feind des Thron und Altar zu sein. Was aber war das Ziel dieser Männer, der Burschenschaft   sehr an die alten Sitten, so zog man doch nach Studentenlebens und des einseitigen Vorgehens der Studenten der heiß ersehnte und erstrebte 3weck der Burschenschaftler? Nichts und nach gegen diese ins Feld und trat besonders für die Gleich war. Er war ja denn auch der Begründer einer ale so Kreise des Volkes umfassenden Organisation und wandte sich vor­beweisende Einheit aller deutschen   Stämme. Der mächtige Eine Impuls, der Deutschland   durchbrauste, um die Befreiung von erst nach dem Wartburgfest erlangen, nicht zuletzt nur durch die mit der nun vorgegangen wurde, ließ die deutsche Burschenschaft  , der französischen   Herrschaft, fand seine Fortsegung in dem Berfolgungen, die damit einleiteten. Bum Andenken an die Refors soweit man von einer solchen reden kann, bedeutungslos werden. glühenden Berlangen nach der Einheit Des deutschen   mation und der Schlacht bei Leipzig   zogen Studenten von allen Nach 1848 wurden alle Beschränkungen aufgehoben. Ginstmals der Boltes. Dieser Gedanke fand nicht nur in Arndt und Jahn die Universitäten am 18. Oftober 1817 auf die Wartburg  , wo Luther Träger des deutschen   Einheits- und Freiheitsgedankens, der Hort eifrigsten Vertreter, sondern auch in Hardenberg und Gneisenau einst Schutz gefunden und den Teufel gebannt hatte, wie in der Ansprache des freien deutschen   Geistes und der Ideale des vormärglichen ebenfolche Befürworter. Letterer hatte sogar, im Dezember 1814, erflärt wurde. Trogig kühne Worte wurden hier gesprochen und die Deutschland  , eine beachtensiverte polittiche Bewegung, ist die die Kühnheit zu schreiben: Bir müssen ganz Deutschland   gewinnen Fürsten an ihr feierlich gegebenes Versprechen erinnert, dem Volke Burschenschaft   seit 1848 nicht mehr als jede andere Studenten­und fortreißen. Wollen die Fürsten   nicht, die Wölfer werden uns eine Berfassung zu geben und offen sprach man von einem ge- vereinigung.

anderes, als die heut aufs höchste gepriesene, fich ſo tatträftig ſtellung e höhere Bebeutung aber sollte die deutsche Burschenschaft   nehmlich an die Handwerker und die Landbewohner. Die Strenge.