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auch

entlaffen würden. Lynch wünschte eine Debatte über die Kriegs- Jin zwei Richtungen. Die eine mit dem Hauptsize in den Nieder- schlossen ist, haben von allem Anfang an die erniteste Aufmertjam führung und über die Gründe der Einsetzung des Geschoß- landen war vor allem belgisch und wollte erst das Vaterland be feit der f. 11. f. Regierung auf sich gezogen. Wenn nun der Unter­ministeriums. Dalziel wünschte eine Debatte über die Rede freien, die andere, mit dem Hauptsize in Gent , hatte das Schlag zeichnete fich erlaubt, in dieser Frage, mit welcher das Washingtoner Haldanes. Asquith erklärte, alle diese Fragen zusammen be- wort: Flandern über alles, Belgien ist nur ein geographischer Be- Kabinett bisher bloß von der kaiserlich deutschen Regierung befaßt antworten zu wollen. Er sagte dann: Es ist nicht im öffentlichen griff. Die Anhänger dieser Bewegung glauben nun, es sei der worden ist, das Wort zu nehmen, so folgt er hierbei dem Gebote der unabweislichen Pflicht, die ihm anvertrauten Interessen Interesse, daß ich mehr sage, als daß ich gegenwärtig feine öffent- historische Augenblid gekommen, um Flandern von jeder fremden weiterer schwerer Schädigung zu bor bewahren, die 0115 Der lichen Mitteilungen machen kann und daß eine Debatte unter den ob- Oberherrschaft zu befreien. erste Programmpunkt war: dieser Situation gleichwic für das Reich Deutsche waltenden Umständen keinem guten Zwecke dienen und den besten Flandern unter flämischer Verwaltung, damit in der national ge- fo für Cestereich Ungarn erwächst. Ist ouch Interessen der. Nation schaden würde.( Beifall.) Der Nationalist säuberten Umgebung eine echte flämische Kultur entstehen könnte. Die f. u. f. Regierung durchaus davon überzeugt, daß die baltung, Healy fragte, ob Asquith dem Hause mitteilen könne, woher Dalziel Die beiden Bewegungen, die sich zuerst bekämpften, finden einander welche die Bundesregierung in dieser Angelegenheit einnimmt, Informationen besitze, die sich den anderen entzögen. Asquith sagte ,; jetzt wieder. Viele bekannte Flamen nehmen an der Bewegung teil, feiner anderen Absicht entspringt, als der, die strikteste Neutralität er fönne die Frage nicht beantworten. Markham fragte darauf um zusammenzuarbeiten für ein starkes, freies, flämisches Volt. zu mahren und sich in dieser Beziehung den in Betracht kommen­den Bestimmungen der internationalen Verträge bis auf den Buch­Sollen wir also annehmen, daß Beamte, die in amtlicher Tätigkeit Nicht der Ausgang des Krieges soll darüber entscheiden, sondern staben anzupassen, so drängt sich doch die Frage auf, ob die Ver­versagten, im Amt bleiben sollen? Asquith antwortete mit Schärfe, der einige Wille aller Flamen, weder dentsch noch französisch hältnisse, wie sie sich im Laufe des Krieges, gewiß unabhängig vom er solle nichts Derartiges annehmen. Der ehrentverte Abgeordnete solle zu sein. Willen der Bundesregierung, herausgebildet haben, nicht derart annehmen, was er, Asquith , gesagt habe. Das sei der überlegte Ent­beschaffen sind, daß die Intentionen des Washingtoner Kabinetts schluß der Regierung und entspreche dem Gefühle der großen Mehrheit Ministerpräsident Goremykin gegen die gegen die ihrer Wirkung nach durchfreuzt, ja geradezu ins Gegenteil verfehrt des Hauses und der Nation. Dalziel fragte, ob Asquith mit Lloyd George werden. Wird aber diese Frage bejaht und ihre Bejahung kann Mitwirkung der Duma. darin übereinstimme, daß Haldanes Aeußerungen ungenau und un­nach der Meinung der f. und f. Regierung nicht zweifelhaft sein vollständig gewesen seien. Asquith erwiderte, er habe gesagt, Petersburg, 14. Juli. ( W. T. B.) Ministerpräsident dann knüpft sich hieran von selbst die weitere Frage, ob es er habe nichts hinzuzufügen. Lynch fragte: Läßt nicht der Stand Goremyfin empfing eine ausgewählte Abordnung des nicht möglich, ja sogar geboten erscheint, daß Maßnahmen die geeignet ergriffen werden, sind, dem Wunsche der der Dinge eine große Unfähigkeit und kolossale Fehler der leitenden Seniorenkonvents der Duma. Er erklärte, die Wünsche des Bundesregierung, beiden Kriegsparteien gegenüber eine streng Stellen erkennen? Der Sprecher bemerkte: Das wird eine Debatte. Konvents dem Ministerrate vorlegen zu wollen. Er wisse paritätische Haltung einzunehmen, volle Geltung zu verschaffen. Pringle fragte: Hält Asquith es für richtig, daß diese Debatte in nicht, was die Duma im jezigen Zeitpunkt Die f. u. f. Regierung zögert nicht, auch diese Frage unbedingt zu der Presse fortdauern soll, während sie im Parlament verboten überhaupt helfen könne. Die Lage sei viel bejahen. Der amerikanischen Regierung, die an dem Haager Werfe bleibt? Asquith lehnte die Antwort darauf ab, da sich diese Frage besser, als viele uneingeweihte sich vorstellten. Ein Mitglied in so hervorragender Weise mitgewirkt hat, ist es sicherlich nicht nicht aus den früher gestellten Fragen ergebe. Thorne( Arbeiter- der Abordnung bat um die Ausgabe von Verlust entgangen, daß sich Wesen und Inhalt der Neutralität in den partei) rief hier dazwischen: Welch glückliche Familie! listen, da ganz phantastische Schäßungen in der Bevölkerung fragmentarischen Vorschriften der einschlägigen Verträge nicht an­herrschten. Goremykin erklärte, daß die russischen Verluste nähernd erschöpfen. Faßt man speziell die Entstehungsgeschichte von Artikel 7./V beziehungsweise XIII der Konvention ins Auge, Die französischen und englischen Kriegs- nicht so groß seien, wie die deutschen Zeitungen angäben. auf den sich die Bundesregierung im vorliegenden Falle offenbar stützt und dessen Wortlaut ihr, wie durchaus nicht geleugnet werden foll, eine formale Handhabe für die Duldung des von den Ver­meite dieser Bestimmung zu ermessen, die übrigens schon durch das material bietet, so bedarf es, um den wahren Geist und die Trag­einigten Staaten gegenwärtig betriebenen Handels mit Kriegs­Verbot der Lieferung von Kriegsschiffen und durch das Verbot durchbrochen erscheint, nicht erst des Hinweises darauf, daß die gewisser Lieferungen an Kriegsschiffe der kriegführenden Länder Sinne des Preambule zur legtgenannten Konvention ihre Grenzen finden an den Forderungen der Neutralität, wie sie den allgemein anerkannten Prinzipien des internationalen Rechtes entsprechen. Nach allen Autoritäten des Völkerrechtes, die sich mit der hier zu­nächst in Betracht kommenden Frage des näheren beschäftigen, Turin , 14. Juli. ( W. Z. B.)( Ueber Bern.) Die Stampa" darf eine neutrale Regierung den Handel mit Kriegskonterbande nicht ungehindert sich vollziehen Jassen, wenn der Handel eine solche berichtet aus Biella , daß in verschiedenen Fabrikbetrieben Gestalt oder solche Dimensionen annimmt, daß dadurch die Neu­der Wollindustrie von Biella die Arbeiter in den Australität des Landes in Mitleidenschaft gezogen wird. st and getreten sind. In Tolone tam es gestern abend zu Unruhen, die von den Ausständigen hervorgerufen waren. Die Frauen agitieren für eine Lohnerhöhung.

anleihen.

Tolstois Hausarzt verhaftet.

Paris , 13. Juli. ( W. T. B.) Der Temps" meldet: Jm Mai wurden für 776 Millionen Franken, im Juni für 454 Millionen Tolstois Hausarzt Makowitstij neuerdings in Jasnaja- Poljana Kopenhagen , 14. Juli. ( T. U.) Nach russischen Blättern wurde Franken Landesverteidigungs- Staatsschazscheine gezeichnet. Auf Landesverteidigungsobligationen wurden im Mai 231 Millionen, im berhaftet und sist jetzt im Gefängnis Lula. Gegen ihn und vierzig Juni 392 Millionen Franken gezeichnet. Der gesamte Zeichnungs- Aufrufs betr. der jezigen historischen Zeiten und Handlungen im andere Personen ist eine Untersuchung wegen Verbreitung eines Betrag für Obligationen ist 1600 Millionen, für Schazicheine 6140 Milionen. Dazu kommen 700 Millionen Franken aus der Um- Gange. Es ist ungewiß, ob die Sache dem Kriegsgericht oder Zivil- neutralen Staaten in den einzelnen eingeräumten Befugnissen im

wandlung der 3prozentigen Anleihetitel in Landesverteidigungs­obligationen. Die vom französischen Publikum für Kriegszwede ge­zeichnete Summe beträgt somit etwa 8400 Millionen in den ersten 11 Kriegsmonaten. Die von der französischen Regierung seit dem Ausbruch des Krieges geforderten Kredite belaufen sich bis Ende Juni auf ungefähr 17 750 Millionen.

London , 13. Juli. ( W. T. B.) Schaktanzler McKenna teilte im Unterhause mit, daß die Gesamtzeichnung auf die neue Anleihe fajt 600 Millionen Pfund Sterling betrage.

London , 14. Juli. ( W. T. B.) McKenna sagte im Unter­Hause über die Anleihe, der Ertrag von 800 Millionen, wie er von den Blättern genannt worden sei, sei von der Regierung weder erwartet noch erhofft worden. Die Gesamtzahl der Zeichner bei der Bank von England habe 547 000 betragen. Die Bank von England habe 570 Millionen Pfund Sterling erhalten, auf der Post seien 15 Millionen gezeichnet worden.

Den

Drohender Ausstand der Bergarbeiter in Südwales.

lands bewerben sich um die Uebernahme der Verteidigung. gericht überwiesen werden wird. Die bekanntesten Anwälte Ruß­ lands bewerben sich um die Uebernahme der Verteidigung.

Arbeiterausftände in Oberitalien .

Türkei und Bulgarien .

Mag man nun der Beurteilung der Zulässigkeit des Konter­bandehandels welches der verschiedenen Kriterien immer zugrunde legen, die in dieser Hinsicht in der Wissenschaft aufgestellt wurden, so gelangt man nach jedem einzelnen derselben zu dem Schlusse, daß der Export von Kriegsbedarf aus den Vereinigten Staaten , wie Die Kölnische Zeitung " meldet die Bereitwilligkeit der Türkei er im gegenwärtigen Kriege betrieben wird, mit den Forderungen zu einer Gebietsabtretung an Bulgarien . Den einzigen Streit der Neutralität nicht im Einklang zu bringen ist. Es handelt sich punkt bilde die Umgrenzung des Gebietes von Adrianopel . Die jest nicht etwa um die Frage, ob die amerikanische Industrie, die Stadt selbst solle türkisch bleiben. Die Türkei wünsche den füdlichen sich mit der Erzeugung von Kriegsmaterial beschäftigt, davor be Vorort Karagatsch mit dem Bahnhof in das Gebiet Adrianopels ein wahrt werden soll, daß der Export, den sie zu Friedenszeiten be­zubeziehen, was Bulgarien wegen der dadurch bewirkten Intertrieben hat, eine Einbuße erleide. Vielmehr hat diese Industrie brechung der geraden Bahnverbindung nach Neu Bulgarien und gerade infolge des Krieges eine ungeahnte Steigerung erfahren. Dedeagatsch , seinem Hafen am ägäischen Meer, unertoünscht sei. Um die ungeheueren Mengen von Waffen, Munition und sonstigem London , 14. Juli. ( W. T. B.) Wie die Morning Post" andere Nachrichten besagen, daß ein Kompromißvorschlag erwogen Kriegsmaterial aller Art zu fabrizieren, welche Großbritannien werde, der den Streit durch Anlage eines neuen Gleises und dessen Verbündete im Laufe der vergangenen Monate in den meldet, fand in Cardiff eine Versammlung von Abgeordneten aus der Welt schaffen solle. Vereinigten Staaten bestellt haben, bedurfte es nicht nur der vollen der Bergleute von Südwales statt. Diese war von 304 Ab- Verständigen sich Bulgarien und Türkei , so hat die deutsche Ausnüßung, sondern sogar der Umwandlung und Erweiterung der geordneten besucht, die 156 493 Bergarbeiter, das heißt Diplomatie einen großen Erfolg errungen. Es wäre ihr geglückt, bestehenden und der Schaffung neuer großer Betriebe, sowie des Zu­etwa 65 Proz. der gesamten Arbeiterschaft des Reviers, Bulgarien greifbare Zugeständnisse der Türkei zu erwirken, strömens von Massen von Arbeitern aller Branchen zu diesen Be­vertraten. Eine überwältigende Mehrheit lehnte beren Berwirklichung mehr oder weniger möglich, aber nicht sicher gen des wirtschaftlichen Lebens. Der amerikanischen Regierung während sich die Vierverbandsmächte in Versprechungen erschöpfen, trieben, kurz tiefgreifender das ganze Land erfassender Aenderun­Vorschlag des ausführenden Ausschusses, daß ist. Die Türkei hätte sich den Rücken gededt und Rumänien , das fann sonach von keiner Seite das Recht bestritten werden, durch die Arbeit während der weiteren Berhand- die Waffen- und Munitions durchfuhr verweigert fähe vor sich die Erlassung eines Ausfuhrverbotes dieſen offen zutage Jungen mit der Regierung fortgesezt werden brüstierten Zentralmächte und hinter sich ein den Bentralmächten liegenden enormen Export von Kriegsbedarf zu inhibieren, von solle, ab. Eine noch größere Mehrheit verwarf den freundliches Bulgarien . Das ist just teine Situation, die zum Wider- welchem überdies notorisch ist, daß er nur einer der Kriegsparteien Antrag, eine namentliche Abstimmung aller Arbeiter zu stand ermuntert. zugute fommen kann. Würde die Bundesregierung von dieser ihr veranstalten. Angenommen wurde der Antrag, daß die Ver- Doch warnt die, Deutsche Tageszeitung" gegen einen voreiligen zustehenden Befugnis Gebrauch machen, so könnte sie ein Vorwurf sammlung an den ursprünglichen Beschlüssen fest- Jubel. Die Erinnerung an die Enttäuschung über das Fehlschlagen auch dann nicht treffen, wenn sie, um mit den Anforderungen der hält. Die Konferenz ging auseinander, ohne eine neue Ver- der Versuche, Italien für die Mittelmächte warm zu erhalten, läßt nationalen Gefeßgebung im Einklang zu bleiben, den Weg der Er­lassung eines Gesezes beschritte. Denn, wenn es auch prinzipiell ſammlung vorzusehen. Heute läuft die vierzehntägige Periode diese Mahnung zur Besonnenheit begründet erscheinen. Vor allem kann aus der Ferne in bloßer Kenntnis der Tato zutritt, daß ein neutraler Staat die in seinem Bereich geltenden der täglichen Arbeitskontrakte, die am 30. Juni für die Dauer nischen Meldung der Köln . 8tg." nicht der eigentliche Vorschriften betreffend sein Verhalten zu den Kriegführenden nicht der Verhandlungen bewilligt war, ab. Stand der Verhandlungen Bulgariens mit der Türkei be- abändern soll, so lange der Krieg dauert, so erleidet der Grundsas Die Nachricht von diesem Beschlusse der Bergarbeiter in urteilt werden. Bisher hatte der Vierverband mit seinen mit aller doch, mie sich aus dem Preambule 13 der Haager Konvention Süd- Wales schlug, wie Daily Telegraph " sagt, wie Kraft geführten diplomatischen Aktionen in Sofia herzlich wenig flar ergibt, im dem Falle eine Ausnahme, ou l'experence en eine Bombe ein. Die Blätter führen übereinstimmend aus, Glück. Das Ministerium hat seine Kollektivnote in einer Weise demontrerait la necessite pour la sauvegarde de des droits". daß die Führer die Macht über die Arbeiter beantwortet, deren einziger Zwed offenbar gewesen ist, eine Ent- Dieser Fall ist übrigens für die amerikanische Regierung mit der Tatsache gegeben, daß Oesterreich- Ungarn berloren hätten. Man erachtet Lloyd George jetzt scheidung zu vertagen. Aber auf der anderen Seite fann die Tat seines Versprechens entbunden, daß er die Bergleute nicht fache nicht übersehen werden, daß Bulgarien mit den Bierverbands. ebenso eine Tatsache, die noch keinen Bessimismus den Vereinigten Staaten abgeschnitten ist, ohne daß die unter das Munitionsgesek stellen werde. stellen werde. rechtliche Voraussetzung hierfür, eine rechtsgültige Blockade, Wenn das Gesetz auf die Bergleute ausgedehnt wird, tritt rechtfertigt, die aber doch alle Möglichkeiten erschließt. Unflar ist auch die Haltung der nicht ministeriellen Parteien vorläge. Dem etwaigen Einmand gegenüber, daß es bei aller das obligatorische Schiedsgericht in Kraft. Man und der Einfluß, über den sie gebieten. Gerabe das Beispiel Bereitwilligkeit der amerikanischen Industrie, wie glaubt, daß die Drohung des Munitionsgesetzes genitgen werde, Italiens zeigt, wie leicht es den lebernationalisten in erregten Zeit- britannien und dessen Verbündete, so auch an Oesterreich- Ungarn um einen Ausstand zu verhindern. läufen ist, die nationalen Forderungen zu überspannen. Der Bier- und Deutschland zu liefern, den Vereinigten Staaten eben nur in verband und seine Agenten werden sicher nicht versäumen, die zu folge der Kriegslage nicht möglich sei, mit Oesterreich- Ungarn und geständnisse der Türkei als ganz unzulänglich darzustellen Deutschland Handel zu treiben, darf wohl darauf hingewiesen und das nationale Begehren auf Adrianopel , Kirk- Kilisse und das merden, daß die Bundesregierung zweifellos in der Lage wäre, dem Es würde wohl vollauf ge­Marigatal zu lenfen. Sie versprechen den Bulgaren schon heute geschilderten Zustande abzuhelfen. die Enos- Midia Linie als Südostgrenze, die manchen Schauplaz nügen, den Gegnern Oesterreich- Ungarns und Deutschland die heroischer Kämpfe mit den Türken den Bulgaren zuweist, besonders Sistierung der Zufuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen für den das Thrazien beherrschende Adrianopel, vor dessen Forts so mancher Fall in Aussicht zu stellen, daß der legitime Handel in diesen Bulgare verblutete, bis sie mit stürmender Hand genommen wurden. Artikeln zwischen der Union und den beiden Zentralmächten nicht Aber das zum großen Teil von Türken bewohnte Thrazien hat für freigegeben wird. Bulgarien nur sekundäre Bedeutung und könnte der Türkei nur in Wenn sich das Washingtoner Kabinett zu einer Aktion in diesem einem erbitterten Kampfe abgerungen werden, es sei denn, daß Sinne bereit fände, so würde es nicht nur der in den Vereinigten der von Rumänien verschuldete Munitionsmangel die Türten Staaten stets hochgehaltenen Tradition folgen, für die Freiheit des wehrlos macht eine Befürchtung, die hoffentlich unbegründet ist. legitimen Seehandels einzutreten, sondern sich auch das hohe Nicht Thrazien , sondern Mazedonien zu befizen, ist der fehn Verdienst erwerben, das frevelhafte Bestreben der Feinde lichste Wunsch aller Bulgaren , gleichgültig, ob sie ministeriell oder Oesterreich- Ungarns und Deutschlands , sich des Hungers als antiministeriell sind. Dieses Land ist im zweiten Ballantrieg an Bundesgenossen zu bedienen, zunichte zu machen. Die f. u. 1. Re­Serbien gefallen, das für die Unmöglichkeit, an die Adria zu gierung darf sonach im Geiste der ausgezeichneten Beziehungen, tommen, einen Ausgleich verlangte, und um dieses Bieles willen, bie niemals aufgehört haben, zwischen der österreichisch - ungari­den Bruderkrieg mit dem Kampfgenossen von gestern unternahm. schen Monarchie und den Vereinigten Staaten zu bestehen, an Handelte es sich aber nur um Serbien , so fönnten die Mittelmächte die Bundesregierung den von aufrichtiger Freundschaft getragenen ruhig zusehen, wie Bulgarien jest bittere Nache nimmt und Appell richten, sie möge unter Bedachtnahme auf die hier ent in dieser Stunde, da für Serbien alles auf dem Spiel steht, Serbisch Mazedonien erobert, das fast ausschließlich von Bulgaren bewohnt ist.

Maßnahmen gegen Streikende.

London , 13. Juli. ( W. T. B.) Der Munitionsminister fündigte heute an, es werde eine fönigliche Verord nung erscheinen, durch die jeder Streif im Kohlen­bezirke von South Wales für Geseges übertretung

erflärt wird.

Kanadas Hilfsbereitschaft.

London , 14. Juli. ( W. T. B.) Heute wurde im Unterhause ein Frühstück gegeben, dem der kanadische Premierminister Borden beiwohnte. Balfour führte den Vorsiz und erklärte, daß die Hilfe, die von den Kolonien gewährt werde, von entscheidendem Einfluß fein könne. England sei stolz auf das, was Kanada getan habe. Borden führte aus: Vier Tage vor Kriegsausbruch habe er nach London telegraphiert, daß, wenn Krieg ausbräche, Kanada ihn als seine eigene Angelegenheit betrachten werde. Die Hilfsquellen des Reiches feien fast unerschöpflich. Er fürchte sich nicht vor der Zukunft. Wenn der Kampf auch lange dauere, Stanada sei bereit, sein Teil auf sich zu nehmen. Borden fuhr fort: Deutschland habe sich bezüglich der Einigkeit des britischen Reiches verrechnet. Dieses sei heute enger zusammengeschlossen als je. Balfour sagte, die Wahrheit, daß auch nichtmilitärische Nationen Kriege führen können, beginne erst zu dämmern. Er hoffe, daß, ehe der Krieg beendet sei, das britische Reich der Welt bewiesen habe, daß es trog ungenügender Vorbereitung seiner Riesenaufgabe gewachsen gewesen sei.

Die flämische Bewegung.

mächten verhandelt

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schon wie Deutschland von jedem Handelsverkehr mit

wickelten Darlegungen den von ihr in dieser so hochbedeutsamen Frage bisher eingenommenen Standpunkt einer reiflichen Ueber­prüfung unterziehen. Eine Revision der seitens der Regierung der Union beobachteten Haltung im Sinne der von den k. u. f. Regierung vertretenen Auffassung würde nach deren Ueber­zeugung nicht nur im Rahmen der Rechte und Obliegenheiten einer neutralen Regierung, sondern auch in den Richtlinien jener fäße liegen, welche die Vereinigten Staaten von jeher auf ihr Wien , 14. Juli. ( W, T. B.) Der Minister des Aeuße- Banner geschrieben haben. Indem der Unterzeichnete die Ehre hat, ren hat an den Botschafter der Vereinigten Staaten die sehr gefällige Vermittlung seiner Erzellenz des außerordent­von Amerika am Wiener Hofe eine Note gerichtet, die den lichen bevollmächtigten Botschafters der Vereinigten Staaten von nachstehenden Wortlaut hat: Amerita, Herrn Fredric Courtland Penfield, mit der Bitte ganz

Eine österreichische Note an Amerika . on wahrer Menschlichkeit und Friedensliebe beherrschten Grund­

Wien, 29. Juni 1915. Die tiefgreifenden Wirkungen, welche ergebenst in Anspruch zu nehmen, die vorstehenden Ausführungen Haag, 14. Juli. ( W. T. B.) Der Nieuwe Courant" veröffent­licht einen Artikel seines Korrespondenten in Aardenburg über die sich aus der Tatsache ergeben, daß sich seit geraumer Zeit zwischen auf telegraphischem Wege zur Kenntnis des Washingtoner Ka­den Vereinigten Staaten von Amerika einerseits und Groß- binetts bringen zu wollen, benüßt er zugleich auch diesen Anlaß, flämische Bewegung in Belgien , in dem ausgeführt britannien andererseits ein andelsverkehr mit Kriegs- um seiner Erzellenz dem amerikanischen Botschafter den Ausdruck wird: Noch vor einem halben Jahre konnte von einer selbständigen bedarf im größten Umfange abspielt, während Oesterreich - seiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu erneuern. Burian m. p. flämischen Bewegung keine Rede sein. Dann kam die Zersplitterung Ungarn gleich Deutschland vom amerikanischen Markte völlig abge­