Nr. 193. 32. Jahrgang.
Verlustlisten.
werden müssen. Es muß Vorsorge getroffen werden, daß nommen, die Behandlung dem Kassenarzt Herrn Dr. S. übertragen. das Publikum vor unberechtigt hohen Kartoffelpreisen ge- Trozdem mußte die Erkrankte die 40 M. aus ihrer Tasche zahlen. schützt wird. Nach mehrfachen Verhandlungen erklärte sich Dr. W. auf VerDie Verlustliste Nr. 274 der preußischen Armee enthält Gemeinden alte Startoffeln zu annehmbaren Preisen nach wie zahlte auch diesen Betrag an Frl. D. Wie wir hören, werden in verschiedenen Vororten von anlassung des Herrn Prof. Dr. S. bereit, 20 M. zurückzuzahlen, und
Verluste folgender Truppen:
vor abgegeben.
Nochmals der städtische Gefrierfleischverkauf. Uns wird geschrieben:
Da uns bereits mehrere derartige Fälle vorgetragen wurden, sehen wir uns veranlaßt, diesen zu besprechen mit der Aufforderung an die Kassenmitglieder, die Zahlung jedweden Extrahonorars zu verweigern. Die Kassen sind nicht verpflichtet, derartige Kosten zu ersetzen. Wohl aber sind die Aerzte, soweit sie als Kassenärzte in Betrag kommen, verpflichtet, den Kassenmitgliedern für diese ohne besondere Kosten die erforderliche Behandlung, zu der auch event. Operationen gehören, angedeihen zu lassen.
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Inspektion der technischen Institute der Infanterie. Infanterie usw.: Garde: 1., 2., 3. und 5. Garde- Regiment zu Fuß; 2. Garde- Reserve- Regiment; Garde- Füsilier- Regiment. Genadier- bzw. Infanterie- bzw. Füsilier- Regimenter Nr. 2, 4, 6, 7, 9, 10, 11, 12, 15, 16, 17, 28, 30, 32, 33, 34, 36, 38, 40, 41, ,, Vor einigen Tagen wies der„ Vorwärts" darauf hin, daß die 50, 51, 53, 54, 55, 61, 62, 63, 65, 66, 67, 68, 70, 72 bis einscht. 77, Preise für das städtische Gefrierfleisch viel zu hoch seien und daß 79, 83, 85, 86, 88, 91, 93, 96, 97, 99, 112, 113, 118, 129, 131, der städtische Fleischverkauf den Charakter einer Notstandsaktion ver132, 135, 138, 140, 141, 144, 146, 147, 150, 157, 161, 164, 165, 168, 169, 171, 174, 175, 336 und Infanterie- Regiment Runge. Liert, wenn die städtischen Preise nicht viel unter den üblichen Reserve- Infanterie- Regimenter Nr. 5, 6, 7, 8, 12, 20, 21, 24, 26, Marktpreisen stehen, die für frisches Schweinefleisch in Geltung sind. 31, 35, 36, 38, 56, 59, 61, 67, 69, 71, 72, 77, 81, 82, 83, 87, 91, Durch Vergleichszahlen wurde nachgewiesen, daß in den Fleisch99, 116, 118, 203, 204, 214, 215, 221, 223, 225, 228, 232, 234, warenhandlungen einzelne Fleischsorten sogar niedriger im Preis 240, 253, 256, 257, 258, 263, 266, 267, 268, 272. Grjab- Infanterie- stehen als bei der Stadt Berlin . Regimenter Nr. 28 und v. Nußbaum. Landwehr- Infanterie- RegiUnterdessen ist der Verkauf des städtischen Gefrierfleisches vor menter Nr. 2, 4, 9( s. Landw.- Inf.- Reg. Tiek), 13, 19( i. Ers.- Inf.Reg. v. Nußbaum), 26, 37, 46, 48, 51, 53, 65, 76 und Tieb. Land- ich gegangen. Die Qualität des Fleisches war zuerst nur eine ge- Bestimmung erscheint um so notwendiger, als es sich doch bei den wehr- Ersatz- Infanterie- Regiment Nr. 1. Brigade - Ersatz- Bataillone: ringe, stammte von leichten, unreifen Schweinen, so daß die Ver- Kassenmitgliedern um Angehörige der minderbemittelten Klasse 2. Nr. 5, Nr. 7, 16, 28, 30, 36. Landwehr- Prigade- Ersatz- Bataillon käufer die Nachfrage nach Rückenfett gar nicht befriedigen konnten, handelt. Nr. 27( s. Landw.- Ersatz- Inf.- Reg. Nr. 1). Landsturm- Infanterie- weil die gelieferten Schweine dazu nicht geeignet waren. Bei der
Die Stassenvorstände würden im Interesse ihrer Mitglieder bandeln, wenn sie beim Vertragsabschluß mit den Aerzten, besonders mit Spezialärzten, den Passus in den Vertrag aufnehmen, daß den Mitgliedern irgendwelche besondere Kosten, durch Ueberzveisung an einen anderen oder an einen Assistenzarzt nicht erwachsen dürfen. Diese
Bataillone 1. Brandenburg, Geldern, II Glogau, 1. Hannover , nachfolgenden Fleischausgabe ist die Qualität zwar eine bessere ge= Die Abholung der Speisenreste aus den einzelnen Häusern läßt Lauban ( f. Inf.- Reg. Nr. 336), Molsheim ( f. Inf.- Reg. Runge), worden, aber die Preise sind eben zu hoch, so daß der Umsatz in je länger je mehr zu wünschen übrig. Die Klagen häufen sich, daß II Neiße, I Neuß, Oppeln , I Osterode. 2. Landsturm- Infanterie- den Verkaufsstellen nur gering ist. Beim zweiten Ausgabe- die gesamten Speisenreste dem Verderben ausgesetzt sind und üble Ersatz- Bataillon des 20. Armeekorps. Garnison - Bataillon Nr. 1 Graudenz. Jäger- Bataillone Nr. 6, 14; Reserve- Bataillon Nr. 20. tag waren von 145 Fleischern, die den Verkauf übernommen Gerüche verbreiten. haben, nur noch 70 Meister erschienen, weil der geringe Maschinengewehr- Abteilung Nr. 5%; Maschinengewehr- Trupp Nr. 17; Feld- Maschinengewehr- Züge Nr. 94( 1. Inf.- Reg. Nr. 16), 117( s. Gren.- Reg. Nr. 7), 120( s. Inf.- Reg. Nr. 79), 133( f. Gren.Reg. Nr. 7), 143( s. Landw.- Reg. Nr. 26), 146( f. Brig.- Ers.- Bat. Nr. 7); Festungs- Maschinengewehr- Abteilungen Nr. 2 und 11; Reserve- Festungs- Maschinengewehr- Abteilung Nr.4; GebirgsMaschinengewehr- Abteilung Nr. 203. Kavallerie: Kürassiere Nr. 2; Schwere Reserve- Reiter Nr. 3; Dragoner Nr. 16, 21; Husaren Nr. 2, 12, 14; Ulanen Nr. 2, 3; Reserve- Ulanen Nr. 2, 4; Jäger zu Pferde Nr. 13; Landwehr- Regiment Nr. 2; 2. Landwehr- Eskadron des Gardekorps, des 1. sowie des 8. Armeekorps; Reserve- Abteilung Nr. 47.
Feldartillerie: 3. Garde- Regiment; Regimenter Nr. 2, 3, 11, 18, 20, 22, 27, 33, 34, 42, 44, 50, 56, 66, 69, 70, 75, 111, 112; Reserve- Regimenter Nr. 25, 36, 56.
part Nr. 7.
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nicht bewährt.
Der Raubmord an der Büdnersfrau Witt in Schmachtenhagen Umsatz und die erschwerenden Bestimmungen des Magistrats( sie ist noch nicht aufgeklärt. Unter dem Verdacht der Täterschaft wurden: dürfen an den Verkauftstagen frisches Schweinefleisch nicht führen) bereits mehrere Männer verhaftet und den Leuten, die den Mörder die Fleischermeister von dem Verkauf zurückhält. So meldet wenigstens vor der Tat in der Nähe des Tatortes gesehen haben, gegenüberdie Allgemeine Fleischerzeitung", die eine Umfrage bei diesen gestellt. Sie wurden zum Teil gleich wieder entlassen. Bemerkens Meistern veranstaltet hat. Geflagt wurde dabei, daß die Anordnung wert ist die nachträgliche Feststellung, daß der Mörder der ErEs ist das eine kleine des Magistrats, daß nur ein halbes Pfund zweimal in der Woche mordeten auch eine Uhr geraubt hat. abgegeben werden darf, einerlei, welche Fleischteile gekauft werden, goldene Damenuhr mit weißem Zifferblatt, schwarzem Zeiger und ob Spizbeine oder Schinken, den Kauf des Gefrierfleisches Deckel trägt sie eine Biselierung, die eine aufgehende Sonne mit deutschen Ziffern. Sie hat keinen Sekundenzeiger. Hinten auf dem ebenfalls beeinträchtigt. Die Anordnungen haben sich in der Praxis Strahlen oder vielleicht auch eine von Strahlen umgebene Blume Auch sei die Ausgabe der Fleischkarten zu umständ- darstellt. Frau Witt trug diese Uhr in einer Kapsel, die nicht näher lich und erfordere größeren Zeitverlust, was bei der arbeitenden Be- beschrieben werden kann, an einer schwarzen Schnur. Ein Stück völkerung die Sache erschwere. dieser Schnur wurde bei der Leiche noch gefunden. Der Mörder hat also, als er sein Opfer beraubte, so start an der Schnur gezerrt, daß sie riß. Er wird nun ohne Zweifel versuchen, diese Beute zur Geld zu machen, wenn er dies nicht schon getan hat. Derjenige, dent er sie veräußert hat oder noch anbieten wird, kann sich um die Untersuchung sehr verdient machen, sich sofort bei dem Amtsgerichtsrat Brüggemann in Oranien burg meldet. Demselben würde ohne Zweifel der Belohnung von 1000 M. zufallen. Abgesehen von den bereits erwähnten Kennzeichen ist noch besonders darauf zu achten, daß die fleine Uhr in Oranienburg einmal ausgebessert worden ist. Sie trägt deshalb auf der Innenseite des Deckels das Reparaturzeichenr F. 540, das der Uhrmacher angebracht hat.
Der Wunsch muß deshalb erneut ausgesprochen werden, daß der Magistrat zu der Herabsetzung der Preise für das städtische Gefrierfleisch baldigst Stellung nimmt, damit dem Magistrat das Vertrauen der Bevölkerung zu den Rotstandsaktionen erhalten bleibt, die er auf anderen Gebieten in nachahmungswerter Weise dur geführt hat.
Jahresabschluß der städtischen Sparkasse.
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wenn er
ein
Teil
Fußartillerie: 1. Garde- Regiment( s. auch Res.- Fußart.- Bai. Nr. 21); Regimenter Nr. 3, 6, 11, 13; Reserve- Regimenter Nr. 2, 20, 23; Btaillone Nr. 50 und 52; Reſerve- Bataillone Nr. 21 und 39; Echwere Feld- Haubiz- Batterie Nr. 215. Pioniere: Regimenter Nr. 20, 23, 25, 29, 31, 35; Bataillone: II. Nr. 1, I. Nr. 3, 1. Nr. 5, I. Nr. 6, I. und II. Nr. 10, II. Nr. 11, 1. und II. Nr. 15, I. und III. Nr. 16, I. Nr. 27; Erjaz- Bataillone Nr. 10 und 21; 1. Landwehr- Kompagnie des 2. und 1. LandsturmKompagnie des 7. Armeekorps. Mittlere Minenwerfer- Abteilungen Die Gesamteinlagen betrugen Ende März 1915 Nr. 113 und 126; Schwere Minenwerfer- Abteilung Nr. 18. 362 820 316,95 Mait. Es sind im letzten Jahre troß des Verkehrstruppen: Fernsprech- Abteilung des 10. Armeekorps; Strieges 17 593 268,19 M. mehr eingezahlt als abgehoben Gebirgs- Fernsprech- Abteilung Nr. 29. Feldluftschiffertruppe. worden, wenn von der Inanspruchnahme durch die Kriegs- Ein Bein abgefahren wurde in der vergangenen Nacht einem Kraftwagenpart des Großzen Hauptquartiers; Etappen- Kraftwagen- anleihe abgesehen wird. Die Anzahl der Sparbücher ist von Streckenaufseher auf den Eisenbahngleisen zwischen der Friedrich761 116 auf 776 736, also um 15 620 Stück gestiegen. Zur straße und dem Lehrter Bahnhof . Auf einen Zug achtend, übersah Train: Garde- Landwehr- Train. Etapen- Fuhrparkkolonnen Nr. 3 der 4. Armee- Inspektion und Nr. 11. Pferdelazarett des ersten Striegsanleihe sind rund 18 Millionen, zur zweiten rund er, daß auf dem Nebengleise ein zweiter aus der entgegengesetzten 1. Reserveforps. 35 Millionen von der Berliner Sparkasse beigesteuert worden, Ristung kam. Als er nun auf die Seite trat, geriet er unter die Sanitäts- Formationen: Sanitäts- Kompagnie Nr. 58. Reserve- insgesamt rund 53 Millionen. An Zinsen sind den Sparern Maschine des zweiten Zuges, die ihm ein Bein abquetschte. Feldlazarette Nr. 68 und 118; Kriegslazarett Nr. 52. 12 844428,40 m. gutgeschrieben worden gegen 10485 184,89 M. Der Verunglückte wurde nach dem Krankenhause gebracht. Reserve- Bekleidungsamt des 3. Armeekorps. im Vorjahr. Der Zinsfuß ist bekanntlich auf 3½ Proz. erDer Wassergehalt der Butter. Eine Verkäuferin, die im Butterhöht worden. Die Erhöhung hat demnach den Sparern eine Die sächsische Verlustliste Nr. 169 bringt Verluste der Mehreinnahme von rund 2 Millionen Mark gebracht. Der geschäft Presto in der Brandenburger Straße zu Potsdam angeſtellt Infanterie- Regimenter Nr. 100, 105, 134; Reserve- Infanterie- Ueberschuß der städtischen Sparkasse im Geschäftsjahr 1914/15, wurde dafür verantwortlich gemacht, daß bei einigen Butterproben ein Wasserzusatz von 16,60-18,2 Proz. festgestellt worden Regiment Nr. 106; Landwehr- Infanterie- Regimenter Nr. 100, beträgt 1 675 487,98 M. Im Reservefonds befinden sich ist. Sie wurde unter Anklage gestellt und auch vom Potsdamer 104; Pionier- Bataillone: I. Nr. 12, 22; II. Nr. 12, 22; 1. Ersatz- 16 189 416,43 W., das sind 4,46 Proz. der gesamten Spar- Schöffengericht wegen Nahrungsmittelverfälschung verurteilt. Im Kompagnie des 1. Pionier- Bataillons Nr. 12, 1. Ersaß- Kompagnie einlagen. Im Vorjahr waren es 4,2 Proz. Berufungstermin behauptete die Angeklagte mit Erfolg, daß sie des 2. Pionier- Bataillons Nr. 22; Pionier- Kompagnie Nr. 115; weder aus ihrem Kontrakt noch aus sonstiger Tätigkeit heraus für Reserve- Pionier- Kompagnie Nr. 54; Landwehr - Pionier- Komp. des 14. Armeekorps; 2. Landsturm Pionier- Kompagnie Des Bei der Auszahlung der Unterstützungen für Kriegerfamilien die Beschaffenheit der Ware einzustehen habe, da sie zu Proben nicht Der Inhaber des Geschäftes versicherte, daß die berechtigt sei. 12. Armeekorps; 3. Landsturm- Pionier- Kompagnie des 19. Armee - war es in manchen Steuerkassenbezirken an den Auszahlungs- Butter so verkauft würde, wie er sie beim Lieferanten bestellt und torps; Mittlere Minenwerfer- Abteilung Nr. 104; Schwere Minen- stellen als recht lästig empfunden worden, daß zeitweise ein geliefert erhält. Dort fänden chemische Untersuchungen statt. Die werfer- Abteilung Nr. 12. übergroßer Andrang herrschte. Striegerfrauen mußten mit Botsdamer Straffammer hob das erste Urteil von 5 M. auf und Die württembergische Verlustliste Nr. 218 enthält Ver- unter Stunden hindurch stehen und ausharren, ehe sie heran- sprach die Angeklagte frei. Juste der 52. Reserve- Infanterie- Brigade, Stab; Brigade - Ersatz- kamen, und auch an Ohnmachtsanfällen fehlte es unter den Bataillon Nr. 52; Grenadier- Regiment Nr. 119; Infanterie- Reg. Wartenden nicht. Die Uebelstände sind inzwischen dadurch Nr. 121; Landwehr- Infanterie- Regiment Nr. 123; InfanterieMehrere Löschzüge der Berliner Feuerwehr wurden gestern früh Regimenter Nr. 124, 125 126; Landwehr- Infanterie- Regiment gemildert worden, daß man mehr Auszahlungstage angesetzt Nr. 126; Infanterie- Regiment Nr. 180; Ulanen- Regiment Nr. 20; hat, so daß die Unterstützungsberechtigten sich besser verteilen. nach dem Restaurant„ Rheingold", Potsdamer Platz , alarmiert. Feldartillerie- Regiment Nr. 13; 2. Reserve- Pionier- Kompagnie; Eine weitere Mehrung der Auszahlungstage fann wünschens- Als die Züge an der Brandstelle ankamen, standen dort in den 2. Landwehr- Pionier- Kompagnie; Verluste durch Krankheiten; wert scheinen, aber jederzeit eine sofortige Abfertigung zu ge- Rellereien an der Bellevuestr. 19/20 und Potsdamer Str. 3 eine Berichtigungen früherer Verlust listen. währleisten, dürfte kaum möglich sein. Unterstüßungsberech- Menge Kisten, Verpackungsmaterial, Hausrat, Türen, Fenster und tigte, für die wegen Zeitmangel oder wegen Kränklichkeit der andere Immobilien in solcher Ausdehnung in Flammen, daß BrandGang zur Auszahlungsstelle eine besondere Last ist, sollten die inspektor Leyboldt unvorzüglich von beiden Seiten mit mehreren Abholung des Geldes einer bevollmächtigten Person über Schlauchleitungen von Dampf- und Motorsprisen angreifen ließ. tragen. Hierzu bedarf es einer Vollmachterteilung, die vom Nach einstündigem fräftigen Wassergeben war die Gefahr beseitigt. Der Betrieb von Bezirksvorsteher oder von der Polizei beglaubigt sein muß. Ein großer Teil des Kellers ist ausgebrannt. Vollmachtformulare sind an den Auszahlungsstellen kostenlos Rheingold" soll nicht gestört sein. Die Entstehung des Brandes zu haben. war infolge der Ausdehnung der Brandstelle nicht mehr einwandfrei festzustellen.
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Die Verlustliste Nr. 37 der Kaiserlichen Marine wird veröffentlicht.
Aus Groß- Berlin.
Erneute Kartoffelknappheit.
Zur Beachtung für Kaffenmitglieder! Es ist noch nicht lange her, daß wir über Kartoffelüberfluß berichten mußten, nachdem im Februar große Kar- Folgender Fall, der durchaus nicht vereinzelt dasteht, veranlaßt toffelfnappheit geherrscht hatte. Es hatte sich herausgestellt, uns, unsere Leser zu ersuchen, bei Inanspruchnahme der Hilfe von daß Kartoffeln so reichlich vorhanden waren, daß die Ge- Aerzten sehr vorsichtig zu sein. meinden, die Kartoffeln in großen Mengen angekauft hatten, Namhafte Aerzte, Spezialärzte, die auf Grund ihres Namens mit den Preisen erheblich herabgehen mußten und daß trotz eine ausgedehnte Pragis haben, sind nebenbei noch Kassenärzte. Da alledem die Kartoffeln in nicht genügendem Maße Absatz dadurch die Zahl der zu behandelnden Perionen noch größer wird, fanden. Jetzt kommen aus Berlin Nachrichten, daß wiederum wird die Behandlung Assistenzärzten überlassen, der Chef sieht ab Kartoffelknappheit herrscht, soweit alte Startoffeln in Frage und zu mal nach dem Rechten.
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Feuer im Rheingold".
Gleichzeitig mußte ein größerer Dachstuhl- und Bodenbrand in der Wallner- Theater- Str. 4 gelöscht werden, der erst gemeldet wurde, als die Flammen schon aus dem Dache emporloderten.
geradeüber der Insel Scharfenberg wird uns von einem Leser folgende beachtenswerte Zuſchrift mit der Bitte um Veröffentlichung übersandt: Als langjähriger Besucher des Tegeler Sees glaube ich kommen und daß die Preise für neue Startoffeln in unerhörter Dieses ist ein Uebelstand, denn das Kassenmitglied wird nun annehmen zu können, daß es für den Norden von Berlin keinen Weise anziehen. Es werden für neue Kartoffeln im Detail- nicht von dem von ihm mit seinem Vertrauen bedachten Arzt, schöneren und billigeren Ausflugsort gibt, als den Tegeler See und handel für 5 Pfd. bereits 75 Pf. verlangt, wogegen alte Startoffeln sondern eben von einem anderen jüngeren Arzt behandelt, der sich seine Umgebung. Billiger natürlich nur insofern, was das Fahrgeld anbetrifft. Da uns der Krieg so manche Beschränkung auferlegt hat, Sind mit dieser kaum zu erhalten seien. Soweit das der Fall sei, seien diese erst zum Teil in die Praxis einarbeiten soll. so beschloß ich, meine Ferienzeit an den Ufern desselben zu veralten Kartoffeln vielfach schlecht, daß der Abgang außer Sonderbehandlung Kosten für das Kassenmitglied nicht verbunden leben. ordentlich groß sei. Aus Moabit flagte uns ein Leser, daß und das soll es nicht sein mag es noch hingehen. Anders liegt Wie allgemein bekannt sein dürfte, ist kurz vor der spigen Ecke, seit einer Woche es ihm unmöglich sei, alte Kartoffeln zu er aber der Fall, wenn durch diese Sonderbehandlung dem Kassen- geradeüber der Insel Scharfenberg, eine ca. 250 Meter lange halten. Am Dienstagabend sei er um 6 Uhr in der Markt- mitgliede Kosten bereitet werden. Strecke des Sees als sogenanntes Freibad freigegeben worden. halle in Moabit gewesen. Ungefähr 100 Frauen hätten sich Die Falzerin D. ist Mitglied der besonderen Ortsfrankenkasse Wie angenehm das für diejenigen ist, die sich bei einem Bade in um einen Stand geschart, wo es Kartoffeln gab, aber es für das Buchdruckgewerbe. Infolge eines Augenleidens mußte sie freier Natur erholen wollen, davon zeugt der starke Besuch, nicht nur waren nur neue Startoffeln vorhanden, für die für 10 Pfund fich in ärztliche Behandlung begeben. Auf Grund des Krankenscheins an den Sonntagen, sondern gerade jezt in der Ferienzeit auch an den Wochentagen. Wie nun jedes Wasser während der Badesaison 1,50 m. verlangt wurden. Die Frauen waren empört über begab sie sich in Behandlung des Herrn Prof. Dr. S. Nach mehreren seine Opfer fordert, so auch hier an dieser erlaubten Stelle. Das diese Preise, die für Arbeiterfamilien unerschwingliche genannt Tagen wurde ihr eröffnet, daß eine Operation notwendig sei. Diese scheint man auch schon eingeschen zu haben, denn die Stationierung werden müssen. Der städtische Kartoffelverkauf sei geschlossen Operation würde nach eigener Methode der Assistenzarzt Herr einer Samariterkolonne des Sonntags beweist es. Und so mancher gewesen. Diese Mitteilungen werden durch andere ähnlich Dr. W. vornehmen. Derselbe erklärte der D., daß diese Operation Badegast hat sein Leben diesen mutigen und beherzten Männern lautende ergänzt und es wird die Frage aufgeworfen, wo aber da er nicht Kassenarzt sei besonders bezahlt werden zu verdanken. Wie schwierig das Rettungswerk mitunter ist, hat denn die großen Mengen städtischer Kartoffeln geblieben seien, müßte. Nachdem erst ein höherer Betrag gefordert war, erklärte mir der letzte Sonntag bewiesen. Nur mit Mühe und Not konnten wir zwei sich fest umflammernde Frauen dem sicheren Tode entdie bis vor kurzem noch vorhanden waren. Herr Dr. W. sich mit der Zahlung von 40 M. einverstanden. Was die letzte Frage betrifft, so wird vielleicht der In ihrer Angst und Bestürzung wurde dann von der D. am reißen, nachdem sich auf meine Hilferufe mehrere Männer die Hand Magistrat sich noch öffentlich äußern, inwieweit er noc) Kar- nächsten Tage die Zustimmung gegeben. Die Stasse zahlte die Kosten reichten und uns so aus den Fluten zogen. Unwillkürlich muß man sich fragen: Wenn schon eine Samariterkolonne dort stationtert toffeln abgeben kann. für die Aufnahme der D. in die Klinik, Fräulein D. mußte die wird, warum ist dann nicht auch ein Rettungsring oder So weit es sich aber um die erneuten Preistreibereien 40 M. besonders zahlen. In ihrer Hoffnung, die Kasse würde ihr Ball oder wenigstens eine Stange vorhanden? Wäre blog auf dem Kartoffelmarkte handelt, wird in der Tat die öffent- den Betrag ersetzen, fah sie sich getäuscht. Die Krankenkasse hatte das letztere der Fall, so hätte ich nicht in nasser Kleidung den Heimliche Aufmerksamkeit von neuem auf diese Erscheinung gelenkt ohne Zweifel ihre Leistungen erfüllt, die Kosten der Klinit über weg antreten und außerdem noch sonstigen Schaden erleiden
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