erreichten wir im Jahre 1907 mit einem Druchschnittspreis der menschlichen Ernährung bedenkliche Prämie auf die Ver- Alle angekommenen Mannschaftsbriefe find sofort Seiner Hochvon 193,2 M., den niedrigsten Preis 1904 mit 135,1 m. fütterung dieser und anderer Nahrungsmittel. Die Schweine- wohlgeboren unter strenger Geheimhaltung auszuliefern. Vielfach wurde im Vorjahre betont, daß, wenn der Höchstpreis preise müssen deshalb auf einen mit dem Preise der Futterauf 200 M. festgesetzt werde, der Landwirtschaft volle Ge- mittel harmonierenden Wert herabgesetzt werden. Einem rechtigkeit widerfahren würde. Das wäre auch gegenwärtig Höchstpreis von 220 bis 237 m. für Gerste entsprächen der Preis, der alle Mehraufwendungen reichlich deckt. Also Schweinepreise von 60 bis 65 M. Lebendgewicht. Es dürfte Mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit geht aus diesem nicht Preisherauffeßung, sondern Herabsetzung verlangen wir. daher schon einen ausreichenden Gewinn des Produzenten be- Befehl hervor, daß alle von russischer Seite vorgebrachten Beschuldi Wie wenig die Herauffeßung der Preise begründet ist, deuten, wenn die Höchstpreise für ausgemästete Schweine vom gungen über schlechte Behandlung der Gefangenen in Deutschland beweist u. a. die Stellung, die Dr. Kuczynski, Direktor 1. Dezember ab auf 70 bis 75 M. festgesetzt würden. Der und Desterreich bewußte Lügen sind und daß an den maßgebenden des Statistischen Amts Schöneberg, und Professor 3 un von Uebergang von den jetzigen hohen Preisen müßte allmählich russischen Stellen zweifellos Stlarheit darüber herrscht, wie gut die ( W. T. B.) der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin in ihrer soeben erfolgen. Sollte zu diesen Höchstpreisen eine bescheidene Be- Gefangenen bei uns tatsächlich behandelt werden. erschienenen Schrift Unsere bisherige und unsere fünftige friedigung des Bedarfs der Bevölkerung durch freihändige Russische Kriegsmaßnahmen. Ernährung im Kriege"( Verlag von Friedr. Vieweg u. Sohn in Verkäufe zu erzielen sein, so müßte den Gemeinden ein wirk( W. T. B.) Eine im Bezirke Sofal( Galizien ) erlassene russische Braunschweig ) einnehmen. Sie machen besonders geltend: sames Enteignungsrecht gewährt werden. Durch ein solches Bekanntmachung zeugt davon, wie die Russen in den besetzten GeDie Höchstpreise im vergangenen Herbst wurden unter Enteignungsrecht fönnte auch einer übermäßigen Zuwendung bieten ihr Herrenrecht ausübten. Es heißt da: dem Eindruck einer sachlich nicht gerechtfertigten starken Preis- von Nahrungsmitteln an Schweine erfolgreich vorgebeugt Bekanntmachung. steigerung in den Vormonaten und in der Absicht, den Ver- werden." Jm Sinne wiederholt bekanntgegebener Verfügungen befehle ich brauch an Brot( ohne Kontingentierung) zu mindern, so hoch In Anbetracht all dieser Umstände die Getreidepreise er- die sofortige Ausführung folgender Maßnahmen: angesetzt, daß eine weitere Erhöhung nicht statthaft erscheint. höhen, wäre eine Maßnahme, die alle Rücksichten auf die Alle Einwohner in Stadt und Land sind zur Auswanderung Nur wenn der Ernteertrag pro Heftar im Reichsdurchschnitt ärmeren Volksklassen beiseite schiebt. Die Viehpreise sind in die bereits bezeichneten Gebiete des Gouvernements Wolhynien niedriger ausfallen sollte als im Durchschnitt der letzten zehn heute nahezu an das Doppelte des hier berechneten Preises verpflichtet. Jahre, also für Roggen niedriger als 17 Doppelzentner, für angelangt. Wir müssen Höchstpreise auf dem Viehmarkte Alle landwirtschaftlichen Geräte, Bauernwagen und alle bewegWeizen( einschließlich Spels) niedriger als 20 Doppelzentner, haben, und ebenso notwendig ist die Herabseßung und Fest- lichen Sachen, die bei der Auswanderung nicht mitgenommen oder wäre eine entsprechende Erhöhung der Höchstpreise ins Auge legung von Höchstpreisen für Hülsenfrüchte, deren hohe Preis- transportiert werden können, müssen vernichtet werden. Ebenso find alle Vorräte an Brot, Getreide und Mehl, die zu fassen. 3 u schläge auf die bei Beginn des lage für die neue Ernte jede Berechtigung verloren hat. Erntejahres gültigen Höchstpreise dürfen In der Milch versorgung drohen uns fortgesetzt aber feinesfalls wieder gewährt werden; sie Preissteigerungen und Milchknappheit. Bei den hohen Butterwürden einen Anreiz zur Verzögerung des und Käsepreisen wird mehr Milch als sonst für die HerAusdruschs und zur Zurüdhaltung der Ge- stellung dieser Nahrungsmittel verwandt und die Milch dem trei de vo rrä te schaffen." Konsum entzogen. Die Folge ist ein Mangel an Milch. Die Man wird den beiden Autoren nicht vorwerfen können, Preise für Käse sind um 50 bis 100 Broz. gestiegen. Würde daß sie zu den Gegnern der Landwirtschaft gehören; um so Magermilch für die Käsebereitung allgemein verbraucht, so bedeutsamer ist ihre Zurückweisung des weiteren Hinauf- ließe sich gegen eine gesteigerte Produktion nichts einwenden. schraubens der Getreidepreise. Die Aufhebung des Reports Das ist aber nicht der Fall, es wird viel Vollmilch verarbeitet. würde schon eine mäßige Herabsetzung begründen. Nach dem Die weitere Preissteigerung für Milch ist geradezu geStatistischen Jahrbuch betrug der Verbrauch an Roggen im meingefährlich, denn es wird damit die Verwendung eines Deutschen Reiche im Jahre 1912/13 9 676 136 Tonnen. Nimmt unentbehrlichen Nahrungsmittels den Kindern der minderman den Durchschnittspreis der letzten fünf Jahre für die bemittelten Volksklassen entzogen oder doch eingeschränkt. Tonne Roggen mit 169,4 m. in Betracht und berücksichtigt, Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, welche schweren daß bei einem Preis von 220 m. die Tonne der Landwirt. Schädigungen in der Ernährung der Kinder damit verbunden schaft für jede Tonne Roggen ein Betrag von 50,6 M. über sind. diesen Durchschnittspreis zugute kommt, und rechnet man ein Drittel des Verbrauchs für die Verwendung der Landwirtschaft im eigenen Betriebe und Haushalt von dem Gesamtfonsum ab, so würde sich bei dem Rest, der den übrigen Konsumenten zur Verfügung steht, für die Landwirtschaft ein
Mehr von rund 326 Millionen als Revenue ergeben. Ganz
außer Berechnung bleibt dabei der Aufschlag, der für die folgenden Monate bei der bisherigen Preisfestsetzung 3 M. betrug und anscheinend auch wiederum bei der neuen Preisfestsetzung in Frage kommt. Daß eine solche Mehraufwendung nur allein für den Roggenbau die Landwirtschaft nachweisen fann, ist undenkbar. Selbst wenn diese Summe sich noch bei einem verminderten Konsum um einige Millionen erniedrigen würde, bleibt immer noch eine sehr respektable Summe übrig, daß von den Schwäßereien, die Landwirtschaft bringe gegenwärtig Opfer, auch nicht das geringste Tatsächliche übrig bleibt. Wie es sich demgegenüber rechtfertigen läßt, anstatt einer Preiserniedrigung eine Preiserhöhung einzuführen, ist uns unerfindlich und für das Gesamtinteresse der Nation in dieser ernsten schweren Zeit ein Unternehmen, das eine Rechtfertigung nicht finden kann.
Nun leidet gegenwärtig die Bevölkerung nicht allein unter der hohen Preislage für Brot, es sind alle Lebensmittel fortgesetzt im Preise erheblich gestiegen und damit auch der Landwirtschaft Riesengewinne zugeflossen. Von einem Maßhalten in diesem Treiben kann keine Rede mehr sein.
Wir zitieren folgende Tabelle des Reichsanzeigers" bom 29. Juni d. J., die die Preise aus 50 Großstädten im Kleinhandel angibt, die im Mai 1914 gegenüber dem gleichen Monat
1915 notiert wurden:
Erbsen. Speisebohnen
Mai 1914 Mai 1915 ein Kilogramm 39,9 Pf. 123,6 f. 45,1
Mithin Aufschlag:
"
Längst wäre hier eine Festsetzung von Höchstpreisen für Butter, Käse und Milch notwendig gewesen. Wenn es dem Bundesrat mit der Sicherung der Boltsernährung ernst ist, darf er nicht mehr achtlos an den Preistreibereien auf dem Lebensmittelmarkt vorübergehen, noch weniger darf er denen Gehör schenken, die von diesen Preistreibereien noch nicht befriedigt sind.
In erfreulicher Weise haben in Württemberg und Bayern zwei Militärkommandanten Verfügungen erlassen, die denjenigen Strafen androhen, die in wucherischer Weise die Preise für Lebensmittel festseben. Das Beispiel scheint uns zur Nachahmung sehr empfehlenswert; aber es genügt nicht allein, auf diesem Wege den Wucher zu fassen, ihm kann durch eine verständige Höchstpreispolitik das Betätigungsfeld entzogen werden. 1 Das wäre die Aufgabe des Bundesrats!
Oestlicher Kriegsschauplah.
brennen.
von der Bevölkerung nicht mitgenommen werden können, zu verDie Bevölkerung der auswandernden Gemeinden hat sich den Anordnungen des bevollmächtigten Gemeindevorstandes zu fügen. Dieser ist verpflichtet, ein Familienregiſter, enthaltend alle Personen Kinder und Erwachsene aufzustellen zweds richtiger Verteilung der staatlichen Unterstützung. Das Bürgermeisteramt eines jeden Ortes hat den Tag des Abmarsches der Einwohner bekannt zu geben. Pferde und Vieh müssen mitgenommen werden. Sollte jemand zur Mitnahme seines Viehes nicht imstande sein, so hat er es anderen Auswanderern zu übergeben.
Wer sich weigert auszuwandern, wird mit allen Mitteln zur Auswanderung gezwungen. Die Auswanderer haben sich unbedingt und ausreichend mit Lebensmitteln zu versehen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden auf das strengste bestraft.
Der
Sotal, am 11./24. Juni 1915. Borstand des Sofaler Bezirkes. gez. M. Dzjezut.
italienische Krieg.
Meldung der italienischen Heeresleitung. Rom , 16. Juli. ( W. T. B.) Bericht der HeeresLeitung. Im oberen Cadoretale, wo unsere Angriffstätigkeit sich planmäßig entwickelt, dauert die Beschießung und Zerstörung der feindlichen Befestigungswerke von Pläzwiese und Landro mit günstigen Ergebnissen fort. Eine Batteric auf dem Rautkofel östlich von Landro wurde teilweise zerstört. Erkundungen unserer Infanterie stießen bis zum Seitofel und zum Burgstaller Kamm im obersten Sertental vor, wo sie Zusammenstöße mit dem Feinde hatten, die für uns günstig berliefen. eine Jm Falzaregogebiete kletterte Infanterie- Abteilung durch einen Kamin, der für unersteigbar gegolten hatte, und bemächtigte sich in der Nacht zum 14. Juli Burch einen Ueberfall des Falzaregogipfels. Die Abteilung warf den Feind, der einen Gegenangriff versuchte, zurüd. und brachte ihm schwere Verluste bei. An den übrigen Teilen der Front ist die Lage unverändert.
Gezeichnet Cadorna.
Der türkische Krieg.
Neue Dardanellenkämpfe.
Der russische Generalstabsbericht. Petersburg, 16. Juli. ( W. T. B.) Der Generalstab des Generalissimus teilt mit: Der Feind begann, nachdem er am 14. Juli im Norden in der Gegend von Niga und Schawl i Verstärkungen erhalten hatte, von Hasenpot auf Goldingen sowie im Abschnitt Schrunden- Popeliany vorzurüden. Unsere Reiterei und Vorhut halten den Feind bei den Uebergängen über die Flüsse Windau und Wenta und in anderen günstigen Stellungen auf. In der Gegend jenseits des Njemen eröffnete der Feind in der Nacht zum 14. Juli bon den Dardanellen: Der britische rechte Flügel und auf breiter Front Artillerie- und Gewehrfeuer, ergriff jedoch das rechte Zentrum begannen am 12. Juli früh den Angriff. nur mit fleinen Infanterieabteilungen die Offensive, die Das Gefecht dauerte den ganzen Tag. Die Truppen, die überall zurückgewiesen wurde. In derselben Nacht schlugen daran teilnahmen, unter ihnen ein französisches Korps, erwir einen Teilangriff in der Richtung von Lomza ab. Am oberten zwei stark befestigte Laufgrabenlinien. Der rechte rechten Ufer der Pissa und an beiden Ufern der Safwa hat Flügel der feindlichen Linien wurde ebenfalls angegriffen und 43,0 sich nichts geändert. Der Feind, welcher tags zuvor, allerdings die erste Laufgrabenlinie mit Leichtigkeit genommen, nachdem 47,6 mit ungeheuren Verlusten, einige Schüßengräben genommen die vorausgegangene Befchießung guten Erfolg gehabt hatte. hatte, erneuerte am 14. Juli feine Angriffe nicht. Zwischen Danach nahmen unsere Truppen die zweite Laufgrabenlinie, den Flüssen Orzyc und Ufra nehmen unsere Truppen eine wobei wir 80 Gefangene machten. Bei Einbruch der DunkelFront südlich von Brasnysz ein, wo wir am 14. Juli heit wurde die Linie ungefähr 400 Meter von unserer urmehrere Angriffe abwiesen. Am linken Weichselufer feine Sprünglichen Stellung befestigt. Im Laufe der Nacht vom Aenderung. Zwischen Weichsel und Bug unternahm der 12. zum 13. Juli wurden zwei Gegenangriffe abgeschlagen. Der Feind mehrere gesonderte Angriffe, die durch unser Feuer britische rechte Flügel war jedoch offenbar zu weit vorzurückgeschlagen wurden. Am Bug und an der Zlota- Lipa gedrungen. Die Türken veranstalteten einen wohlgelungenen fand kein ernster Zusammenstoß statt. Am Abend des 13. Juli Angriff mit Handgranaten und eroberten einen Teil der Laufergriffen österreichisch- ungarische Truppen im Abschnitt für die Sicherheit der Linie war, wurde eine Brigade der gräben zurück. Da die Stellung von wesentlicher Bedeutung Nesviska- Okna die Offensive. Der Feind greift unsere für die Sicherheit der Linie war, wurde eine Brigade der Brückenköpfe am rechten Ufer in der Gegend von Kumischomee- Marinedivision, unterstützt von französischer Artillerie, vorausKolanti an und überschreitet den Dnjestr in den Gegenden geschickt. Sie eroberte die Laufgräben, während die Franvon Ivanie Jojawa und Nocielnifi- Sinfom. Unsere Ar- 30sen inzwischen bis zur Mündung des Kerevesdere vordrangen Ivanie- Jojama und die neue Stellung mühsam in der Hand behielten. In tillerie beschoß am 14. Juli an mehreren Punkten mit Er- der Nacht vom 13. auf den 14. hatten die feindlichen Gegenfolg den Feind während des Ueberganges über den Fluß angriffe feinen Erfolg. So wurde das ganze ursprüngliche +55 Pf.= 35,8 Proz. und zwang ihn an einigen Stellen, den Uebergang aufzugeben. Biel des Angriffs erreicht, abgesehen von einer ungefähr Der Kampf dauert fort. 360 Meter breiten Linie, die noch in den Händen der Türken ist.
Linsen
55,0
128,4 160,4
W
" "
"
"
Eẞlartoffeln
7,6
14,9
"
B
"
Butter
261,4"
354,4
19
83,7 Pf.= 209,8% +83,3= 184,7 +105,4= 191,6 7,3 +93,0
"
"
96,1
"
Weizenmehl 37,4
55,2
17,8
"
48,2
19,0
65,1
"
"
10
52,8
71,4
18,6
35,2
"
"
"
28,2
43,1
14,9
"
M
48,6"
122,0
78,4
"
W
52,8 = 151,0
"
"
308,2
335.6
27,4
-
6,9
"
M
"
"
50,1
"
43,6".
58,2 115,7
8,1
"
"
72,1
16,2 = 165,4
A
"
"
"
•
"
20,9 24,3 7,2 11,6
"
"
+3,3 +4,4
15,8
"
"
==
61,1
W
Roggenmehl 29,2 Weißbrot Roggenbrot
Reis
Kaffee
Zucker
Gerstengraupe
Vollmilch I
Eier Stüd.
In der folgenden Labelle stellen wir die Fleischpreise in den gleichen Monaten gegenüber und zwar Feststellungen in Berlin , die in den monatlichen Uebersichten über Lebensmittelpreise von Herrn Richard Calwer herausgegeben sind; Fleischpreise in Berlin
1 Kilogramm Mai 1914 Mai 1915 Rindfleisch: 156 f. 211 Pf. Kalbfleisch 185
255
"
Schweinefleisch. 154
308
W
Schweinespeck 175 Schweineschmalz 167
342
+70 +149 +167
"
37,8 96,8
20
"
"
"
"
"
357
"
"
Hammelfleisch
177
259
•
+190 +82
95,4 113,8
"
"
46,3
"
"
Fast alle diese Preise sind im Monat Juni und Juli weiter in die Höhe geschnellt, besonders die Fleischpreise, so daß, wollte man in den Ernteerträgnissen die Zuwendungen, die aus diesen Preiserhöhungen der Landwirtschaft zufließen, noch berechnen, um einige Milliarden die Bevölkerung mehr für Lebensmittel zahlen müßte, als zu normalen Zeiten.
trachtung:
Ein Eingeständnis der russischen Militärbehörde.
Der folgende russische Geheimbefehl ist in deutsche Hände gefallen: Geheimbefehl des Generalfommandos XII. Armeekorps vom 29./12. Juni 1915, Nr. 181.
London , 16. Juli. ( W. T. B.) Amtlich wird mitgeteilt, daß die britisch- französischen Streitkräfte an den Dardanellen am 12. und 13. Jult nach heftigen Kämpfen eine Anzahl türkischer Laufgräben genommen haben. Der Geländegewinn beträgt ziweihundert bis vierhundert Meter. Es wurden vierhundertzweiundzwanzig Gefangene gemacht. Die Franzosen haben ihren äußersten rechten Das Generalfommando befiehlt, bon den eingehenden Brief- Flügel bis zur Mündung des Flusses Kerevesdere vorschaften alle geschlossenen Briefe zurückzuhalten, besonders solche, die geschoben. aus dem Ausland tommen, weil diese in legter geit
An den Kommandeur der 12. Inf.- Div.
In welchem krassen Gegensatz die Viehpreise zu dem Wert der Futtermittel stehen, dafür gibt die schon erwähnte Schrift von Dr. Kuczynski und Professor Bunt folgende kritische Be- Soldaten in der Gefangenschaft fehr gut haben. meldet über die Dardanellenkämpfe: Mitteilungen darüber enthalten, daß es die Der französische Tagesbericht vom 16. Juli Solche Mitteilungen dienen dazu, unfere Soldaten zu ver Durch Bundesratsverordnung vom 25. Februar waren führen. Es wird daher befohlen, alle derartigen Briefe unter für Schweine von 60 bis 100 Kilogramm Uebernahme- ftrenger Geheimhaltung an den Leutnant im Korpsstab Jemajlow preise von 49 bis 66 M. für 50 Kilogramm Lebendgewicht, abzuliefern. abgestuft nach der Schwere der Schweine und nach Landes- Gemäß telegraphischen Befehls des Stabes VIII. Armee Nr. 23514. teilen, festgesetzt worden. Diese Verordnung wurde am 6. Mai aufgehoben. Die Preise für ausgemästete Schweine haben nun seit Mai den Stand von 100 m. für 50 Kilogramm Lebendgewicht überschritten. Ein solcher Schweinepreis entspricht einem Gerstenpreis von über 364 M., einem Kartoffel
-
Unterschrieben: Generalmajor Danilow. Für die Richtigkeit der Abschrift: unleserlich Hauptmann und Regiments- Adjutant des 46. Dnjepr " Infanterie- Regiments.
preis von über 93 M. pro Tonne. Da wir, falls feine Mig- 5./18. Juni 1915. Joural Nr. 7. ernte eintritt, mit einem Höchstpreis für Gerste von 220 bis 237 M., für Kartoffeln von 60 bis 70 m. zu rechnen haben,
3
An den Führer der 3. Kompagnie. Auf Befehl des derzeitigen Regiments- Kommandeurs beifolgende läge in derartigen Schweinepreisen eine für die Sicherung Abschrift zur Kenntnis und sofortigen genauen Ausführung.
An den Dardanellen griffen am 12. und 18. Juli das Erpeditionstorps des Drients und der rechte Flügel der englischen Truppen die türkischen Stellungen an und Die erste nahmen mehrere Linien von Schanzwerken ein. Linie auf dieser ganzen Front wurde am Vormittag des 12. Juli, die zweite am Ende des Tages durch einen wunderbaren Sturm der Zuaven und Fremdenlegionäre genommen. Am folgenden Tage wurden neue Fortschritte an mehreren Stellen gemacht, und das untere Keresvederetal besezt. Wir machten mehr als 200 Gefangene, unsere Verbündeten 150 Gefangene. Die Verluste des Feindes, der von der Artillerie oft in dichten Aufstellungen überrascht wurde, waren außer ordentlich schwer. Die Marine beteiligte sich mit Erfolg