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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 69.nsbasqu

Soziale Uebericht.

nag stue Aufruf

an die Arbeiterorganisationen n aller Länder. Die Bauhandwerker Zürichs befinden sich gegenwärtig in einer Lohnbewegung, in welcher namentlich der neunstündige Ar­beitstag und Feitfehung von Minimallöhnen als grundsätzliche Jezt schon stehen über 400 Malergehilfen im Ausstande; eine noch weit größere Anzahl von den Zimmerleuten, Schreinern, Spenglern zc. wird nachfolgen; außer den Bauhandwerkern ge­Lohnbewegung zu treten.

denken auch die

Freitag, den 23. Mär 1894. 94.G es seente 11. Jahrg.

fammlung überlaffen, die am 2. März stattfand. In dieser 23 Literarisches.

wurde beschlossen, den Meistern unsere Forderungen zu stellen mit der Bedingung, bis am 9. März Antwort zu erhalten, wo Glaubt an nichts Nebernatürliches. Von Alfred Holdt. Berlin 1894. dann weitere Schritte gethan werden sollen. Nun diese Antwort Damn Der Meisterverein lehnte unsere Forderungen ab, außer Das mit großer Reklame angekündigte Büchlein verspricht, Bunft 3, sie gingen sogar noch weiter; eine Einladung des den bisher noch nicht gelieferten endgiltigen Beweis zu geben, Bundeskomitees( oberste Behörde der vereinigten Gewerkschaften daß jeder Glaube an sich unfittlich und deshalb zu verwerfen sei. der Schweiz ), mit ihr in Verhandlung zu treten, wurde fchroff Mit diesem hochtrabenden Versprechen steht der dürftige Inhalt en, zurückgewiesen. Was war jetzt natürlicher, als daß wir auf in seltsamem Widerspruch. diese Antwort hin beschlossen, und zwar mit 251 gegen 16 Die in den 45 Seiten des Buches enthaltenen Gedanken Stimmen, am 12. März die Arbeit niederzulegen. Die Zahl laffen sich mit ein paar Säßen sehr leicht angeben: der Streitenden betrug schon am ersten Tage 350 und steigerte Die wahre, natürliche Sittlichkeit erkennt als den erstrebens­Spenglern Schuhmacher, Sattler und die Zapezirer in eine sich bis Sonnabend auf 438. Biz Sonnabend waren 16 werthesten Zweck die höchste Freude des Menschen an; daher ist Um den Kampf mit Erfolg durchführen zu können, bedürfen Bewilligungen eingelaufen, so daß 40 Kollegen wieder in Arbeit die fittliche Handlungsweise diejenige, durch welche das Ich die wir der Unterstützung der Arbeiterorganisationen aller Länder. treten konnten; 42 find bereits abgereift; es find fomit noch möglichst größte Freude einerntet." wir der Unterſtügung der Arbeiterorganisationen aller Center. 356 Arbeiter im Ausstand, wovon 92 verheirathet mit 153 Kindern Diese Behauptung soll der Leser dem Verfaffer glauben, Vor allem ist durch die Arbeiterpresse aller Zuzug von Arbeitern und 264 ledige. Die Sachlage der Dinge ist eine so günstige, da er die Beweise dafür erst in einer anderen Schrift liefern fernzuhalten. jeder Berufsart von zürich fie wie wohl noch selten bei einer Lohnbewegung auf dem Plab will. In der vorliegenden wiederholt er immer nur bis zum Sodann appelliren wir an die internationale Solidarität Zürich ; demnach muß man wohl bemerken, daß es hier bei Ueberfluß, daß jeder Glaube geeignet fei, von dem Streben nach und hoffen, daß diefelbe in dem Maße uns zu Theil werde, weitem' schwieriger ist, einen Streit durchzuführen, als in Deutsch - Freude abzuschrecken, und daher als unfittlich verworfen werden wie es eine fo große Bewegung als angezeigt erscheinen läßt. Wir glauben Eurer bereitwilligen Hilfe versichert zu sein, land, indem der Chauvinismus eine leider noch sehr große Rolle müffe. spielt. Die Maler sind die ersten in diesem Frühjahr; sollten Ganz abgesehen davon, daß die Freude und der Genuß als indem Ihr uns in ähnlichen Fällen als helfende Genossen kennen wir unsere Forderungen durchbrücken, vor allem die neunstündige das erstrebenswerthe Biel, der eigene Nutzen als die Grundlage gelernt habt und wieder kennen lernen werdet. Arbeitszeit, so haben wir einen Sieg errungen, der der Sittlichkeit zu allen Zeiten von den verschiedensten Denkern Wenn wir in 3ürich unterliegen müßten, wäre die Ar- für die schweizerischen Arbeiter von größter Wichtigkeit aufgestellt und zu begründen versucht wurden, abgesehen also beiterbewegung der Schweiz auf Jahre hinaus geschädigt. ist auch Euer Kampf! Gaben sind zu senden an unsern Kassirer gefühl unserer Klaffengenossen im Auslande, uns moralischiefaffung von dem Wesen der kirchlichen Inftitutionen und Dogmen. Darum unterſtüßt uns in unserem Kampfe! Unfer Rampft erleiden wir eine Niederlage, find die übrigen Bauhandwerker davon, daß das Buch absolut nichts Neues enthält, ist die nähere im tolossalen Nachtheil. Wir appelliren daher an das Solidaritäts- Ausführung ganz oberflächlich. und der Geift der Streifenden stehen sehr gut. Der fogenannte So heißt es S. 29: Einige Priester fanden, daß die in sehr Meisterverein scheint sich auf die Hinterbeine zu stellen, er ver- unbestimmter, fagenhafter Gestalt überlieferte Geschichte von dem bietet seinen Mitgliedern unter Androhung der öffentlichen wegen seiner Feindschaft gegen die Anstandsfreiheit von den Achtung, Kürschner! Vom ersten bis dritten Osterfeiertag Namensnennung die Bewilligung unserer Forderungen. Wir Machthabern verfolgten und hingerichteten Jesus Christus sehr sei, ihrer Herrschaft eine nügliche Grundlage zu geben. findet Grenadierſtraße 33 bei Seefeldt die Generalversammlung können geſtehen, daß, größere Geſchäfte, gerne fachgeben geeignetern des Verbandes der in der Kürschnerbranche beschäftigten Arbeiter würden, wenn sie nicht zu feig wären, diesem Be- Sie machten deshalb diesen todten Mann zu des Meistervereins zu trozen. Eine und Arbeiterinnen statt. Die Mitglieder der hiesigen Filiale, schlusse herrliche ihrem Glaubensgründer." Der Verfasser weiß nichts sowie alle in Berlin in genannter Branche beschäftigten Kollegen Illustration zur Gleichberechtigung in der freien Schweiz gab davon, daß jeder religiöse Glaube mit feinen besonderen Einrich werden ersucht, recht zahlreich den Verhandlungen beizuwohnen. uns der Herr Manz, der, als einige von unseren Kollegen seine tungen aus den Verhältnissen seiner Zeit heraus zu begreifen ist, Der Ausschuß. Leute von der Nothwendigkeit des Streits überzeugen wollten, daß alle Religion nichts anderes ist, als die phantastische Wieder­J. A.: Wilhelm Behnisch, vor den Etreifenden mit einem Revolver drohend in der Luft spiegelung, in den Köpfen der Menschen, derjenigen äußeren Tr. J. A. Wilhelm Behnisch, Münchebergerstr. 3, 3 r. herumfuchtelte und darauf losschimpfte. Der anwesende Polizist Mächte, die ihr alltägliches Dasein beherrschen.( Engels, An die Parteigenossen! Seit länger als vier Jahren nahm den Herrn in Schutz. Welcher Arbeiter wäre nicht sofort Anti Dühring , 2. Aufl. S. 288.) Für Herrn Holdt ist der führen die Arbeiter in Johannisthal einen vergeblichen Kampf, verhaftet worden? So sucht man uns von allen Seiten zu pro- Entwicklungsgang der Menschheit durch die Herrschsucht um von den vielen Gastwirthen einen Saal für Versammlungen voziren; doch desto besonnener find wir. Also guten Muth, Ge- einzelner, vornehmlich der Priester bestimmt, z. B. sagt zu bekommen. Wir haben uns deshalb veranlaßt gesehen, eine noffen, Zuzug fern halten, und finanziell unterstützen was in er S. 29:" Die Herrschsucht der Priester und die mit andere Tattif einzuschlagen, von der wir hoffen, wenn uns die Euren Kräften steht. großer Schlauheit und Rücksichtslosigkeit benügte biblische Berliner Genossen in der nöthigen Weise unterstüßen, daß sie Lehre über die Befreiung des Volkes vom Elende führte zur von Erfolg begleitet ist. Zu diesem Zweck soll zunächst das großen Ausbreitung des Christenthums über einen Theil der Lokal von Kleinschewsky gesperrt werden, während Erdfugel." Von der materialistischen Auffassung der Geschichte alle übrigen Lokale freigegeben werden. Mögen alle Vereine und hat der Verfasser offenbar nie etwas gehört.

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E. Hug, Hirslanden 3ürich. 3ürich, im März 1894.

Das Bundes Komitee

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des schweizerischen Gewertschaftsbundes..

materiell in diesem Kampfe zu unterstützen. Die

Mit tollegialem Gruß

im Auftrage der Streitfommission Rich. Schmidt. Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.

Genossen recht genau darauf achten und unserer Aufforderung Die Schuhmacher sind, gleich den Schneidern, in vielen

nachkommen. Besonders zu empfehlen ist das Restaurant und Gartenlokal von Senftleben." Die Lokalkommission.

as are als voy

J. A.: Th. Teutsch.

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Städten in die Lohnbewegung eingetreten. Die Schuhmacher in Bozen haben die Forderung aufgestellt: Einführung eines Minimal Tagelohns und 11stündige Arbeitszeit. onie W- x In A It Gersdorf( Sachsen ) haben die Schuhmacher der Firma A. Gecht, An die Parteigenoffen! Die Arbeiter in Schmödwitz der schlechten Behandlung und der fortgefeßten Lohnabzüge müde, An die Parteigenoffen! Die Arbeiter in Schmöck wit bie Arbeit niedergelegt. Die Streifenden stellen folgende Forde stehen hier mit verschiedenen Lokalinhabern zwecks Hergabe ihrer Lokale zu Bersammlungen in Unterhandlungen. Da Schmödwig rungen: 1. Den alten Lohn wie früher, welcher zwischen 7 bis 9 M. pro Woche schwankte. 2. Abschaffung des ungefeßlichen ein viel besuchter Bergnügungsort für die Berliner Arbeiter ist, Sicherheitsgeldes. 3. Offenhalten des Fabritthores, welches Mittags so ersuchen wir die Gesinnungsgenossen, uns in unseren Be- und Abends eine Stunde vor Verlassen der Fabrit geschlossen ist. mühungen zu unterstützen. Folgende Lokale geben zu Versamm: 4. Gine menschlichere Behandlung und feine Maßregelung lungen her: Rurras, Gasthaus zur Palme; Hahne, Segler: Schlößchen. Zu empfehlen sind: Pfluge, Mandt, Karolinenhof wegen des Streifs, sowie Arbeitsruhe am 1. Mai. Im Aus­stande befinden sich zirka 50 Mann, worunter 21 Verheirathete Schmöchwiz, Wicherts( zwischen Bahnhof und Dorf Schmöckwiß). mit 31 Kindern, welche der Hilfe dringend bedürfen, aber ent­Alle übrigen Lokale sind gesperrt. G. Thyme, Vertrauensmann. schlossen sind, auszuhalten bis auf den letzten Mann. Die Mehr zahl sind Desterreicher. Zuzug ist strengstens fern zu Die Parteigenossen von Erkner , Woltersdorf balten. Gelder sind zu richten an die Redaktion des Frei­und Rüdersdorf geben bekannt, daß in der ganzen Umgeist" in Reichenberg i. B. gegend nur das Lokal von Gillmann, Wilhelmshöhe , inton Woltersdorf zu haben ist. Wir ersuchen deshalb die Berliner Genossen das genannte Lokal zu berücksichtigen. Vereinen oder Gewertſchaften, vie Ausflüge nach hier unternehmen und dies ſpätestens acht Tage vorher anzeigen, wird auf Verlangen ein Genosse als Führer zur Seite gestellt.

Die Lotalfommission. J. A.: Ernst Neumann , Woltersdorf bei Ertner.

Einen schönen Sieg haben die Basler Gärtner: gehilfen errungen. Sowohl der zehnstündige Arbeitstag, als ein Minimallohn von 4 Franken und eine Entschädigung von 40 Cts. für Ueberstunden sind anstandslos zugesagt worden. Die Arbeiter aller Branchen können hieraus ersehen, was sich durch straffes Zusammenhalten und einheitliches Vorgehen er­reichen läßt.

Eine Müllerversammlung, zu der die Müller von Sachsen und Thüringen eingeladen sind, findet am ersten Osters genommen werden zu ben Arbeiten der ſtatiſtiſchen Kommission feiertag in Altenburg i ſtatt. In foll über die Arbeitszeit in den Getreidemühlen und die zunächst zu unternehmenden Schritte zur Herbeiführung befferer Arbeits­

Achtung, Textilarbeiter! Die feit dem 26. Februar im in Großenhain haben am 20. März durch eine Kommiffion Streit Weber der Maundorfliden zum zweiten Mal den Versuch gemacht, mit dem Chef über die Lohnreduktion zu unterhandeln. Das Ergebniß der Unter­handlung war, daß der Chef erklärte, er zahle feinen Biennig verhältnisse. mehr als die neue Tabelle befage. Es sollen demnach die Weber Der Zentralverband der Textilarbeiter und reduziren laffen. Gewiß rechnet der Unternehmer darauf, daß Arbeiterinnen hält am 1. und 2. Osterfeiertag in Sof baldigft die Miethe zu zahlen ist und dann die Arbeiter selbst in Bayern im Lokale Bur Rosenau", Fabrifzeile, seine dies­fommen müssen. Hoffentlich sorgen die Arbeiter dafür, daß nicht jährige Generalversammlung ab. Adresse: Karl Hübsch, aus Noth die Weber im Kampfe unterliegen müssen. Einige Berlin , Memelerstr. 40,

fich auf verschiedene Waaren bis über 20 pCt. den Lohn

Und ferner offenbart der Verfasser eine ganz findliche Auf­

oberflächliches Machwerk bar, auf welches wir an dieser Stelle

Sonach stellt sich das Ganze als ein äußerst gedankenarmes, nur deshalb eingegangen sind, weil die Reklame- Annonce im Vorwärts" wahrscheinlich viele Leute neugierig machte, zu ers worin denn der von den vielen großen Denkern aller fahren, wori Beiten noch nicht gefundene Beweis für die Unsittlichkeit des Glaubens bestehe. Die pomphafte Ankündigung ließ uns von vornherein nicht viel Gutes erwarten; daß wir aber mit so dürftigem Beuge abgespeist würden, hatten wir nicht vermuthet. Der Verfasser ist unfähig, einen flaren Gedanken zu fassen und ich in einem auch nur halbwegs richtigen Deutsch auszudrücken. isl

Eingelaufene Druckschriften.

Bt.

Unter diefer Rubrik zeigen wir fämmtliche der Nedaktion zugehende literarische Neuigkeiten an. Wir bitten unsere Leser die Nennung der Schriften nicht als Empfehlung der Redaktion, sondern lediglich als Empfangsbestätigung aufzufaffen.

Blos über diejenigen Erscheinungen, welche im Intereffe unserer Leser oder aus politischen Gründen besprochen werden müffen, veröffentlichen wir, soweit dies der Raum unseres Blattes zuläßt, feritiken. Genügt einer Verlags­buchhandlung die Anführung der übersandten Rezensionseremplare in diefer Rubrik nicht, fo Bitten wir von der Zusendung der Neuerscheinungen des Ver­Tages absehen zu wollen.

Agrarische Irrthümer. Von J. Jolowicz. Berlin W. Ver­Das Werthgesch und die Profitrate. Preis 25 Cents. lag von M. Neufeld, Potsdamerstr. 81. Untersuchungen über die Raten des Mehrwerths und Das Problem der Durchschnitts- Profitrate. Preis 10 Cts. Profits. Preis 10 Cents. Kritit einer Kritit mit einem Nachtrag von Dr. Geo. C. Stiebeling.

New- York . Verlag der N.-Y. Labor News Co. 64 Ost Mutterrecht. Novelle von H. Land. Berlin W. Berlag von

S. Fischer, Hofbuchhandlung.

Der Sozialdemokrat", Wochenblatt der sozialdemokratischen Partei Deutschlands ( Expedition in Berlin SW., Beuth­

ftraße 2). Zu beziehen durch alle Beitungsspediteure. Unter

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Kreuzband für März 50 Pfennig. Vom 1. April ab beträgt das Abonnement durch die Post oder in Berlin durch die Zeitungs- Spediteure pr. Quart. 1,20, unter Kreuzband 1,80 M. Nr. 8 vom 22. März hat folgenden Inhalt: Die Annahme des russischen Handelsvertrages. Eine recht schallende Rechtsbelehrung. bergische erste Kammer. Briefe aus Bayern . Die württem ökonomische Entwicklung. Zur Psychologie der Bauern. Der Kommunismus und die Reichstag . Politisches.- Agrarisches. Bom Lande.- Partei­nachrichten. Todtenliste. Vermischtes. Der Streit der Gießer, Schmiede und deren Hilfs Die Sozialdemokratie in Desterreich- Polen . Zur Natur­arbeiter der Maschinenfabrit Otto Müller in Harzdorf geschichte eines Kartells. II. Zur Entwicklungsgeschichte der Aus der Schneiderei. währt nun schon drei Wochen, ohne daß sich der Unternehmer Schuhmacherei. Die Arbeitslosigkeit su Unterhandlungen herbeigelassen hat. Er hofft durch Ein- in Hamburg . Die englischen Gewerkschaften und das Haus stellung anderer Kräfte unseren Widerstand zu brechen, was ihm der Lords. Die amerikanischen Gewerkschaften. Eulen und jedoch bisher noch nicht gelungen ist. Zuzug ist daher fernzu Krähen. Die Preſſe frei! Gewerkschaftliches. Vereine.- halten. Unterstützungen nehmen entgegen die Redaktionen Frei- Arbeiterschuß. Arbeiterversicherung. Wie man uns behandelt. geist", Ladegasse 23, und Textilarbeiter", Färbergasse 17, Literatur. Reichenberg in Böhmen . ist im non

von auswärts unter falschen Vorspiegelungen hierher gebrachte Die Wiener Feuerwehrmänner drohen mit einem Streit. Weber find, nachdem sie die Verhältnisse kennen lernten, wieder Sie verlangen, nach abgelegter Dienstzeit als Gemeindediener abgereift. o sich solche Sendboten, ob sie vorgeben, Muster- beffer versorgt zu werden, als bisher. Ihr Streit, der, wenn weber oder überhaupt Weber für auswärts zu suchen, einfinden, ihre Wünsche unberücksichtigt bleiben, in wenigen Tagen aus mögen die Kollegen es sich angelegen sein lassen, diese zu be- brechen wird, fönnte eine öffentliche Kalamität werden. obachten, und den Sendboten die gebührende Antwort geben. Das Wenige wird genügen, die Schwere des Kampfes, sowie die Lage der Streikenden zu erkennen, und bitten wir dringend, die Kämpfenden thatfräftigst zu unterstüßen. Alle Sendungen sind zu richten an Fr. Geyer u. Kom p., Zigarrengeschäft, Großen hain, Meißenerstraße. Das Streittomitee.

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Sprecisaal.

Inhalt desselben identifizirt zu werden.

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( Bankow) habe ich folgendes zu bemerken: Aus der Nr. 68 des 10 Zu den beiden Berichtigungen des Genossen Hoffmann Vorwärts" ersehe ich, daß Genosse Hoffmann meint, ich hätte ( Pankow ) habe ich folgendes zu bemerken: Aus der Nr. 68 des in der letzten Versammlung des dritten Berliner Wahlvereins

Von Zürich erhalten wir unterm 19. März cr. folgendes Schreiben: Laut Telegramm ist Ihnen der hier ausgebrochene Streit bekannt, es liegt nun an uns, unseren ausländischen Ge­nossen über den Verlauf desselben in der ersten Woche einen genauen Bericht zu geben. Bur besseren Orientirung muß jedoch Brauereien folgende Forderungen gestellt und dieselben eingehend Die Brauer von Dresden und Imgegend haben an die um einige Wochen zurückgegriffen werden. Das im Winter gebildete Komitee, bestehend aus den verschiedenen Vorständen begründet: 1. Errichtung eines unentgeltlichen, gemeinsamen Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechjaats, soweit der Raum dafü Arbeitsnachweises, 2. Einführung der 10 stündigen Arbeitszeit; abzugeben tft, dem Publitum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Der Baugewerbe, als Zimmerleute, Maurer , Maler, Gypfer 2c., Beschränkung der Sonntagsarbeit soweit als irgend thunlich, Intereffes zur Verfügung; sie wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem zufammen 15 Gewerkschaften, ftellte für dieses Frühjahr eine 3. Abfchaffung des Wohnens in den Brauereien, 4. Gewährung Lohnbewegung in Aussicht. In einer darauf folgenden öffent eines Minimallohnes von 100 M. per Monat, 14 tägige Lohn lichen Versammlung der Baugewerbe im Kasino Außersiehl, von zahlung und Gewährung eines entsprechenden Wohnungsgeldes. ca. 1000 Personen besucht, wurden im Hauptprinzip als zahlung und Gewährung eines entsprechenden Wohnungsgeldes. unsere Forderungen neunstündige Arbeitszeit und 60 Cts. Die Brauergehilfen hoffen vorläufig noch, im Wege der Ver­( 48 Pf.) Minimallohn aufgestellt. Es lag jezt den verschiedenen handlung ihre Forderungen bewilligt zu erhalten. den Vorwurf der Schriftstehlerei" gegen ihn herhoben. Diesen Gewerkschaften ob, Stellung zu dieser Bewegung zu nehmen Die Lohubewegung in Zürich ergreift immer mehr Berufe. Vorwurf habe ich nicht erhoben. Sollte er dies aus dem Be­und über ihre speziellen Forderungen zu diskutiren. In einer E3 streifen jetzt außer den Bauarbeitern auch die Brauer richt entnehmen, so bemerke ich, daß die Berichte trotz aller Aus­z aus außerordentlichen Generalversammlung des Maler Fach- und Schuhmacher, denen die Sattler, Schneider und führlichkeit doch nicht so ausführlich sein können, daß jeder vereins vom 28. Februar wurde nach lebhafter Diskussion die Buch drucker jedenfalls folgen werden. Die Haltung und Zweifel ausgeschlossen ist. Um turz zu sein, bemerke ich, daß einstimmig beschlossen, in eine Lohnbewegung zur Verbesserung Organisation der Bauhandwerker, besonders die der Maler ist meine Ausführungen sich in dem Rahmen der seinerzeit im unserer durch die heutigen Verhältnisse gedrückten Lage ein eine ausgezeichnete. Von ca. 450 in Zürich beschäftigten Malern," Borwärts" erschienenen Rezension bewegten. zutreten und zwar wurden als Forderungen aufgestellt: von denen etwa 170 dem Fachverein angehören, legten 360 die dann ein Urtheil erlaubte, so war es derart, wie es Genosse 1. Neunstündige Arbeitszeit, 2. 50 Cts. Minimallohn für Flach- Arbeit nieder; diese Zahl ist aber inzwischen auf über 400 an- Hoffmann in den Kreisen der Genossen, nur häufig noch schärfer, maler, 55 Cts. für Dekorationsmaler. 3. 20 pet. Zu gewachsen. Viele große Werkstätten sind ganz geschlossen. Bier hören kann. schlag für Ueberstunden, 50 pCt. Zuschlag für Nacht: Meister haben bereits nachgegeben. Franz Hoch, S.O., Mantenffelstr. 51a. arbeit und Sonntagsarbeit. doch doch wurde die definitive Siermit schließen wir die Diskussion in der Angelegenheit. Beschlußfassung einer einzuberufenden öffentlichen Ver

( Die Redaktion.)

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