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IM Des MW SMWltins. Amtlich. Grones Hauptquartier, de » 17. Juli 1315.(W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Gegenseitiges Artillerie- und Minenfeucr auf viele» Stellen der Front. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die vor einigen Tagen unter Oberleitung des Ge- neralfeldmarschalls von Hindcnburg auf diesem Kriegs- schauplatz begonnene Offensive hat zu großen Ergcb- uissen geführt. Die Armee des Generals der Infanterie von Below, die am 14. Juli bei und nödlich Kurschany d i e W i n d au überschritten hat, blieb im siegreichen Fortschreiten. Unsere Kavallerie schlug mehrfach die feindliche aus dem Felde. 11 Offiziere, 2450 Mann wurden zu Gc- fangcnen gemacht, 3 Geschütze, 5 Maschinengewehre er- beutet. Unter den gefangenen Offizieren befindet sich der Kommandeur des 18. russischen Schützcnrcgimcnts. Die Armee des Generals der Artillerie von Gallwitz griff die seit Anfang März mit allen Mitteln neuzeitiger Besestigungskunst verstärkte russische Stellung in der Gegend südlich und südöstlich von M l a w a an. In glän- zendcm Ansturm wurden drei hintercinanderliegende russische Linien nordwestlich und nordöstlich P r a s z- n y s z durchbrochen und genommen, D z i e l i n und L i p a erreicht. Durch den von beiden Stellen ausgehenden Druck erschüttert und erneut angegriffen, wichen die Russen nach Räumung von P r a s z n y s z am 14. Juli in ihre seit langem vorbereitet und ausgebaute rückwärtige Vcr- teidigungslinie Ciechanow — Krasnosielc . Schon am 15. Juli stürmten die hart nachdrängenden deutschen Truppe» auch diese feindliche Stellung, durch- brachen sie südlich Z i e l o n a in einer Breite von sieben Kilometern und zwangen den Gegner zum Rückzüge. Sie wurden unterstützt von Truppen des Generals der Artillerie von Scholtz, die von K o l n o her in der Ver- folgung begriffen sind. Seit gestern ziehen die Russen auf der ganzen Front zwischen P i s s a und Weichsel gegen den N a r e w ab. Der Gewinn dieser Tage beträgt: Bei der
Site englische Niederlage in Mesopotamien . Konstantinopel , 17. Juli. (W. T. B.) Das Große Hauptquartier gibt bekannt: Ander Dardanellen- front unterdrückte der Feind am 15. Juli bei Ari Burnu mit Mühe die von unseren Bomben in seinen Schützengräben hervorgerufenen Brände. Am Nachmittag beschoß ein eng- lischer Kreuzer unter dem Schutze von Torpedobooten und Minensuchern unnütz aus der Ferne unsere Stellungen bei Cabatepe auf Grund der Angaben, die ihm aus einem Fessel- hallon gemacht Wurden. Bei Sedd ul Bahr beschoß feindliche Artillerie ohne Wirkung eine Stunde lang unseren rechten Flügel. Seit zwei Tagen transportiert der Feind Verwundete in mehreren Hospitalschiffcn ab, die er gegen Westen abfahren läßt. In der Nacht vom 14. zum 15. Juli vertrieb unsere Küstenartillerie feindliche Torpedojäger, die sich Kerevesdere näherten. Wir stellten am 15. Juli fest, daß der Feind Hospital- schiffe zum Transport und Landen von Truppen benutzt. An der Front in Irak erhielt der erfolgreich aus Kalatelnaj westlich von Corna zurückgeschlagene Feind Ver- stärkungen, worauf er in der Nacht des 14. Juli unsere Stellungen an den Ufern des Euphrat angriff. Der Kampf dauerte erbittert an bis zum Abend des folgenden Tages. Er endete mit einer Niederlage des Feindes, der ganz besonders stark gelitten hat. Auf unserem rechten Flügel floh er in Unordnung. Mit Hilfe von Truppen, die er auf Barken auf den Kanälen des Euphrat vortrieb, versuchte der Feind sich von hinten unserem rechten Flügel zu nähern, den er zu umfassen versuchte. Aber bank des Widerstandes und den Gegenangriffen unserer Truppen und Freiwilligen wurde er in den Euphrat getrieben. Diejenigen Engländer, die sich
Armee des Generals von Gallwitz 88 Offiziere, 17 500 Mann gefangen, 13 Geschütze(darunter ein schweres), 40 Maschinengewehre, 7 Mincnwerfcr erbeutet. Bei der Armee des Generals von Scholtz hat er sich auf 2500 Gefangene, 8 Maschinengewehre erhöht. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nachdem die verbündeten Truppen in den letzten Tagen am Bug und zwischen Bug und Weichsel eine Reihe russischer Vorstellungen genommen hatten, haben sich gestern auf dieser ganzen Front unter Führung des Gencralfeldmarschalls von Mackensen größere Kämpfe entwickelt. Westlich des W i e p r z in der Gegend süd- westlich von Krasnostaw durchbrachen deutsche Truppen die feindlichen Linien. Bisher fielen 28 O f f i- ziere und 6380 Russen als Gefangene in unsere Hand, 9 Maschinengewehre sind erbeutet. Auch westlich der oberen Weichsel , bei der Armee des Generalobersten von Woyrsch, ist die Offensive wieder aufgenommen. Ober st e Heeresleitung. ch* * Zll öslmWW AlMKÄMW. Wien , 17. Juli. iW. T. B.) Amtlich wird vcrlaut- bart: 17. Juli 1915, mittags. Russischer Kriegsschauplatz. Zwischen der Weichsel und dem Bug entwickeln sich Kämpfe größeren Umfangs. Sie verlaufen für die Verbündeten durch- wegs günstig. Truppen eines im engsten Verband mit den Deutschen kämpfenden österrcichisch-ungarischen Korps entrissen westlich Grabowiec dem Feind nach siebenmaligem Sturm einen wichtigen Stützpunkt und drangen dort in die gegnerische Hauptstellung ein. In der Gegend südwestlich von Krasnostaw durchbrachen deutsche Kräfte die feindlichen Linien. An der oberen Bpstrzca und nördlich Krasnik gewannen unsere Truppen die feindlichen Borpositionen. Auch westlich der Weichsel wurde die Offensive wieder erfolgreich aufgenommen. In O st g a l i z i e n ist die Lage unverändert. Italienischer Kriegsschauplatz. In der Nacht auf den 16. Juli wurden wieder mehrere Vorstöße der Italiener gegen das Plateau von D o b e r d o ab- gewiesen. Der Artilleriekampf erstreckt sich auf alle Fronten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. H o e f e r» Feldmarschallcutnant.
Hindenburijs Sieg /> Nord-Ptlea
nicht einbooten konnten, flohen, indem sie Waffen und zwei Maschinengewehre in das Wasser warfen. Während des Kampfes wurden über 1000 Feinde getötet. Unter den Toten befindet sich der englische Oberbefehlshaber und zwei andere Offiziere. Wir erbeuteten 32 Barken, 200 Gewehre und Ba- jonette. eine Menge Munition, Pioniergerät und Offiziers- ferngläser. Nichts Wichtiges auf den anderen Fronten. Durazzo von üen Serben frei. Rom , 17. Juli. (W. T. B.) Die Agenzia Stefani er- fährt aus Durazzo , daß das Gerücht, wonach die Serben Durazzo besetzt hätten, jeder Begründung ent- b e h rt. -
Megppten im Kriege. Ueber die militärische und wirtschaftspolitifche Lage Aegyptens dringen infolge der strengen Zensur der anglo- ägyptischen Regierung nur spärliche Nachrichten in das Aus- land. Mit Argusaugen überwachen die englischen Behörden den Nachrichtendienst. Daher bringt die englische Presse nur wenige wohlfrisierte und wohltemperierte Nachrichten über das Nilstromland, und selbst die näheren und glaub- würdigeren Mitteilungen, die früher gelegentlich von italienischen und griechischen Reisenden der Presse ihres Landes übermittelt wurden, sind seit einiger Zeit, seit dem Eingriff Italiens in den Weltkrieg, so ziemlich verstummt. Ganz läßt sich natürlich die Berichterstattung über wichtige Vorgänge im ägyptischen Gebiet nicht unterdrücken, vor allem nicht über das Wirtschaftsleben Aegyptens , denn an diesem ist das englische Kapital und die englische Handelswelt in hervorragendstem Maße interessiert. Zumeist betreffen die in englischem Zeitungen erscheinenden Meldungen aus dem einstigen Pharaonenlande denn auch wirtschaftliche Vcr- Hältnisse, Günstiges ist über Aegyptens Wirtschaftslage nicht zu be- richten. Der Krieg lastet schwer auf dem ganzen Erwerbs- und Geschäftslöben, namentlich seit dem Beginn des großen Kampfes um die Dardanellen. Der Ein- und Ausfuhrnandel des Landes hat einen schweren Schlag erlitten. Im Jahre 1913, einem guten Durchschnittsjahr, betrug der Wert der ägyptischen Einfuhr 27,86 Mill. ägypt. Pfund sein ägyptisches Pfund gleich 20,75 M.), der Ausfuhrwert 31,66 Mill. ägypt. Pfund. Die Ausfuhr bestand in der Hauptsache aus Baum- wollx. Baumwollsamen, Oelkuchen, Zwiebeln, Häuten und Fellen, sowie aus Zigaretten(hergestellt aus türkischen, griechischen und sonstigen Tabaken, da die englische Regierung den Tabakbau in Aegypten aus fiskalischen Gründen verboten hat). Die Einfuhr bestand hingegen vomehmlich aus Textilwaren, Eisen- und sonstigen Metallwaren, Kohlen. Produkten der chemischen Industrie, Bau- und Nutzbolz, Weizen- und Maismehl, Vieh, Fleisch, Tabak, Kaffee, Petroleum. Hauptabnehmer der ägyptischen Ausfuhr war England, das 1913 an dem ägyptischen Gesamtexport im Betrage von 31,66 Millionen ägypt. Pfund mit 8,49 Millionen ägypt. Pfund, also weit mehr als einem Viertel, beteiligt war. Dann folgen der Reihe nach Frankreich mit Algier , die Türkei , Oesterreich-Ungarn , die englischen Kolonien, Deutschland . Nach letzterem ging laut der ägyptischen Hondelsstatistik nur für 1,61 Millionen Pfund der Ausfuhrwaren. An der Einfuhr Aegyptens war ebenfalls in erster Reihe Großbritannien be- teiligt, und zwar nnt 13,65 Millionen ägypt. Pfund. Dann folgten Deutschland mit 4,07, Frankreich und Algier mit 2,71, die Vereinigten Staaten von Amerika mit 2,48, Rußland mit 2,24, Oesterreich-Ungarn mit 1,76 Millionen ägypt. Pfund. Der im August vorigen Jahres ausgebrochene Völker- krieg führte sofort zu einer starken Verminderung des auswärtigen Handelsverkehrs. Die ersten sieben Monate des Jahres 1914 hatten Aegypten einen starken Aufschwung seines Außenhandels gebracht', die Einfuhr stieg, und noch mehr die Ausfuhr. Der Ausbruch des Krieges unterbrach diese Aus- wärtsbewegung mit rauhem Griff. Schon der Augustmonat brachte einen beträchtlichen Rückgang, der sich in den fol- genden Monaten mehr und mehr steigerte, so daß sich trotz des anfänglichen flotten Verkehrs am Schluß'des Jahres 1914 im Vergleich zum Vorjahr bei der Einfuhr ein Fehlbetrag von 6,14 Millionen, bei der Ausfuhr von 7,57 Millionen ägypt. Pfund ergab. Am ivesentlichsten trug dazu der Rück- gang des Baumwoll- und Baumwollsamenexports bei. Der «tand der Stauden venfprach zwar zu Anfang August, dem Beginn der Pflücke, eine überreiche Ernte; doch die geringe Nachfrage drückte, ebenso wie in Amerika , auf den Preis, und zu alledem verbot die anglo-ägyptische Regierung ohne Rück- ficht auf die baumwollbauenden Fellachen die Ausfuhr von Baumwolle nach Deutschland und Oesterreich-Ungarn und er- ließ, um ihr Verbot durchzusetzen, allerlei den Export er- schwerende Vorschriften. Seitdem hat nach den Angaben der englischen Hvndels- blätter die ägyptische Ausfuhr weiter abgenommen, so daß bis Ende Februar der Ausfall bei der Eürftchr sich bereits auf fast 9 Millionen, bei der Ausfuhr auf 12,7 Millionen ägypt. Pfund belaufen hat. Für die letzten Monate fehlen leider noch genaue statistische Ziffern. Und dieser Rückgang des Geschäfts- und Handelsverkehrs hatte wieder eine beträchtliche Abnahme der Staatseinnahmen, eine bedenkliche Verschlechterung der Staatsfinanzlage zur Folge; denn die Haupteinnahmcquelle Aegypten� desteht
32. Jahrgang.
Die Tnfertions-GebQftr b-trigt für die sechSgesvaltme Kolonel - »«le oder deren Siauni W Pfg.. für politische und gewertschastliche LereinS- Und Lersmnmlungs-Anzeigen W Pfg. „Kltinc Hnrcfgen", das fettgedruckte Boa 30 Pfg.(zulässig 2 fettgedruckte Borte), tedeo weitere Bort 10 Pfg Etellengefuchc uud Cchlofitcllenan. zeigen das erite Bort 10 Pfg.. iedeZ weitere Wort ö Pfg. Worte über 15 Auch. ftaben zählen für zwei Worte. Jnfero'e siw die nächsic Nummer müsieu 6iä 5 Uhr nachmiltagz in der Expedition abgegeben werden. Die Exvcduioil ist blS 7 Uhr abends geöffnet, Telegramm. Adresse: «SoÄiläewslasl öerlig",
Sonntag, den 18. Juli 1915.
Ur. 196.
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