Aus Groß- Berlin.

An der Smölde.

Rennen mit Totalisator?

In dem bortigen Baulfen- Gymnafium war die Heizung fhadhaft Aufstellung der Liste hinsichtlich der Kriegsteilnehmer eine Minderung geworden und da der Heizer der Anstalt im Felde steht, wurden die der veranlagten Steuersäge oder der Einkommensbezüge gegenüber Heizungsmonteure. Peter van de Weghe aus der Brüderstraße 21 in den für die leste endgültige Liste maßgebenden Verhältnissen außer Steglig und Hermann Lillge aus Schöneberg , die beide in der Fabrit Betracht zu lassen. Der Magistrat schlug vor, den ersten Weg zu beschreiten, als den einfacheren, wobei auch eine bei dem Mangel an Smölde? komischer Name. Ja, wieviele Berliner tennen für Heizungsanlagen von Herrlein u. Schoppe in der Martinstraße Arbeitskräften willkommene Arbeitsersparnis sowie eine Geldersparnis wohl diesen märkischen Wasserlauf? Nur ein verschwindender in Steglig angestellt waren, mit der Prüfung und Ausbesserung der von etwa 5000 M. eintreten würde. Diesem Vorschlag wurde Bei der Ausführung dieser debattelos zugestimmt. Bruchteil unserer Weltstadtbevölkerung ist auf und an diesem Heizungsanlage beauftragt. Eine weitere Vorlage betreffend die Vorbereitung der Wahl großartigen Gewässer schon gewesen. Die Wanderfreunde Arbeit bildeten sich Kohlenorydgase, durch die die beiden in der Mart kommen doch viel vicl herum, aber sie Männer in kürzester Zeit betäubt wurden, so daß sie sich eines besoldeten Stadtrats anstelle des zum Bürgermeister von fagen immer wieder, daß die nicht allzubreite, langgestreďte nicht mehr in Sicherheit bringen konnten und erstiden mußten. Halle gewählten Stadtrats Seydel wurde dem für die Wahl eines Smölde sie ganz wunderbar anzieht. Die weibliche Bezeichnung Als abends auf dem üblichen Rundgange durch die Räume des solchen Stadtrats( anstelle des ausscheidenden Stadtrats Boll) bereits ist wohl aus der schon auf der Karte erkennbaren Ver- Gymnasiums die Frau des Schuldieners zufällig auch den Heizraum bestehenden Ausschuß überwiesen. Hierauf stellten unsere Genossen die Anfrage:„ Welche Maß­engerung einer ganzen Reihe von Gewässern entstanden. In betrat, fand sie die beiden Monteure vor der Heizung liegend auf. nahmen gedenkt der Magistrat zu treffen respektive hat er ge­Wirklichkeit ist die Smölde, also die schmale Stelle, ein Sie glaubte, die Männer wären eingeschlafen und versuchte sie zu troffen, um der gegenwärtig bestehenden Kartoffelnot abzuhelfen?" Zu ihrem Schreden mußte die Frau bald feststellen, daß Namens des Magistrats erklärte Stadtrat Gottstein, daß am Mittwoch­See, und zwar einer der nach Dußenden zählenden, die auf wecken. der fast ausschließlich von Wasser und Wald gebildeten Land- die Leute tot waren. Sie holte sofort einen in der Nähe wohnenden vormittag bereits noch 150 Zentner Kartoffeln von dem Magistrat schaft zwischen Königs- Wusterhausen , Stortow und Teupit die Arzt herbei und alarmierte auch die Feuerwehr, die in wenigen auf dem Friedrich- Karl- Platz zum Verkauf gestellt worden seien, und blanten Augen dem entzückten Wanderer öffnen. Die Havel - Minuten Sanitätsmannschaften mit Sauerstoffapparaten entsandte. daß in den allernächsten Tagen noch weitere beinahe 1000 Zentner, gewässer mit ihrer Umgebung, auch die bei den Müggel- Arzt und Samariter stellten stundenlang Wiederbelebungsversuche die der Magistrat noch zur Verfügung hat, auf den Markt gebracht bergen stehen gewiß mit Recht im Rufe großer Schönheit, an, die aber leider erfolglos waren. Die Leichen der Verunglückten werden. Auch sei er bemüht, noch ein weiteres Quartum zu mäßigem Preise zu kaufen. aber schöner find die von großen Menschenströmen un- wurden polizeilich beschlagnahmt und nach der Friedhofshalle ge­Eine Besprechung der Interpellation wurde nicht beantragt berührten, von der Industrie fast gänzlich verschonten Gefilde bracht. Eine behördliche Untersuchung ist eingeleitet worden. Die Wilmersdorfer Stadtverordneten weit hinten in der östlichen naturreinen Mark, und das schönste dorten ist die Smölde inmitten der wunder­find nicht gerade überlastet. Nachdem zwei Monate oder darüber vollen Königswusterhausener Forst. Auf den von uns wiedergegebenen Offenen Brief des Herren überhaupt keine Sigung stattgefunden hatte, war endlich Ende Juni Bald hinter dem im Waldesgrün fast ganz versteckten Tepper- Lasti an den Vorsitzenden des Unionklubs, Fürsten Pleß, eine Stadtverordnetenversammlung einberufen worden. Vielleicht Dorfe Prieros steigen die Ufer zu beiden Seiten beinahe über das Ergebnis der letzten Rennen in Hoppegarten antwortet an hat die Beschwerde eines liberalen Mitgliedes der Versammlung, wurde, mit das allerdings vom Vorsitzenden desavouiert haushoch an. Was in dichter Fülle auf ihnen gedeiht, find Stelle des im Hauptquartier sich befindlichen Angegriffenen Herr dazu beigetragen, daß man auf den 21. Juli die Vertreter Aber feine dürftigen märkischen Kiefern, es ist echter Hochwald. von Dergen in folgender Weise: der Bürgerschaft wieder einmal zusammenbat. Ganz anders als in unserer Heide sehen hier die Tannen Wenn die ausgeschriebenen Propofitionen den kleineren jetzt gab es nicht viel Arbeit, in knapp zwanzig Minuten Ställen nicht die gewünschte Gelegenheit, Rennen zu gewinnen, war und Fichten aus. Auf weiten Strecken überwiegen die Laub­die ganze Tagesordnung erledigt. Einer der Haupt­gegeben haben, so liegt das zum größten Teile in dem Umstande, punkte, die zweite Beratung der Magistratsvorlage betreffend gehölze, mächtige Eichen und Buchen. Bis tief zur Erde neigen daß die größeren Ställe bessere Pferde haben. Sollten, wie ich Anrechnung der im Reichs- oder Staatsdienste eines deutschen Tausende von Stämmen ihre schwerbeladenen Zweige, schaffen hoffe, noch weitere Rennen in Hoppegarten abgehalten werden Kommunalverbandes auf Grund Privatdienstvertrages zugebrachten dem massenhaften Wild aller Art die vortrefflichsten Schlupf­dürfen, so hat die Technische Kommission schon in Aussicht ge- Dienstzeit auf die pensionsberechtigende Dienstzeit der städtischen winkel. Ueberhängende Erlen und Birken tauchen durstig nommen, ausnahmsweise in Anbetracht der mißlichen Lage der Kriegs- Beamten, wurde auf Wunsch der über die Mehrheit verfügenden ihre Blätter in die Fluten. Riesige Felder von Schilf- und zeiten die Propofitionen so einzurichten, daß die kleineren Ställe Freien Bereinigung und des Magistrats selber vertagt. Sodann Seerosengewirren kämpfen um die Vorherrschaft am Wasser- in höherem Maße vor der naturgemäß übermächtigen Konkurrenz nahm man ohne Debatte von dem Geschäftsbericht der städtischen rand. Hier fällt der Hochwald jäh vom zerklüfteten Ufer der großen Ställe geschügt werden. Unterm 26. Juni habe ich Sparkasse Kenntnis und genehmigte eine geringfügige Aenderung ab, als wolle er sich hineinstürzen in das Wasser, dort darauf dem Landwirtschaftsminister einen Bericht über das der Sagungen dieser Kaffe. Desgleichen fand auch die Vorlage gebieten ihm schmale saftige Wiesenstriche noch ein Resultat der Rennen erstattet und nochmals hervorgehoben, daß des Magistrats, des Krieges wegen im Jahre 1915 auf die Auf­eine weitere Abhaltung von Rennen im Interesse der Zucht, der stellung der Liste der stimmfähigen Bürger zu verzichten, einstimmige kräftiges Halt. Ganze Rudel von Rehen, Hirschen und fleinen Rennenſtallbesizer und des Personals unbedingt erforderlich Annahme. Wildschweinen ziehen in den Morgen- und Abendstunden wäre. Der Unionklub sei nicht in der Lage, aus eigenen Mitteln Genosse Breitscheid benutzte aber die Gelegenheit, um dem zur Tränke. Tauchenten treiben ihr lustiges, unermüdliches die Gelder herzugeben, aus denen die Rennen dotiert werden Magistrat dringend ans Herz zu legen, nicht wieder wie es nach Spiel zu Hunderten. Hoch über ihnen lauern Reiherscharen, fönnten, und sei es daher unbedingt notwendig, daß zur Be- dem Verzug des Genossen Riedel und dem Tod des Genossen stoßen pfeilschnell herab und holen sich aus dem Fischreich- fchaffung weiterer Mittel die Genehmigung zur Aufstellung Schröder der Fall war, ein Jahr lang und darüber mit der An­tum die sichere Beute. Und nun erst die vielen kleinen des Totalisators erteilt würde. Niemand kann es mehr beraumung einer etwa notwendig werdenden Ersazwahl zu zögern. Be­Buchten, verschwiegen und traumverloren! Nein, ich habe bedauern, wie der Unionklub, daß der Rennbetrieb nicht in größerem sonders die Sozialdemokratie, die zurzeit in der Wilmersdorfer Stadt­Umfange möglich ist. Unter den obwaltenden Verhältnissen konnte verordnetenversammlung nur über zwei Size verfügt, werde unter einem Schöneres in der ganzen Mark nicht gesehen und verstehe es, aber vorläufig ein Mehr nicht erreicht werden. Bemerken muß ich, solchen Verzicht auf sofortige Neuwahl leiden müssen. Stadtverordneter wie Ruderer und glückliche Motorbootsbefizer hier ganze daß die Propofitionen für weitere zehn Renntage in Hoppegarten Dr. Leidig glaubte darauf hinweisen zu sollen, daß die Gefahr einer Wochen hausen können. Gar wunderlich sieht es augenblick­so gut wie fertiggestellt sind. Voraussetzung dafür ist aber natür solchen Hinauszögerung vorausgesetzt, daß man das„ Unglück habe“ lich aus. Die Dürre hat den Ufersand meterweit vom Wasser lich, daß die Genehmigung zum Totalisator erteilt wird." einen der beiden sozialdemokratischen Vertreter zu verlieren, um so befreit. Seetang verdorrt in der Sonne. Tausende von Hiernach besteht also die Absicht, den Totalisatorbetrieb wieder geringer sei, als während des Krieges Wahlfämpfe ja ausgeschlossen Muscheln lassen sich bleichen. Lange, spike Sandbänke find in Gang zu bringen. Welche Freude für alle Wetter und Tipper feien. Es schloß sich daran noch ein Austausch einiger liebenswürdigen vorübergehend entstanden, und auf ihnen liegt wie ein Wrack und alles, was damit zusammenhängt, wenn diese Absicht gelingt! Bosheiten zwischen Breitscheid und Leidig. das Ruderboot. In nichtöffentlicher Sizung wurde dann noch eine Hypotheken­angelegenheit erledigt.

Die„ Wildnis" läßt auf meilenweite Strecken keine An­

Haussuchungen

Soziales.

auch

Die Weihnachtsvergütung ein Teil des Gehalts. Von der unter dem früheren Vorsitzenden der 4. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts, Dr. Dépène, fast, ständig geübten Braris, das Weihnachtsgeschenk als freiwillige Lei­stung anzusehen, ist die Kammer unter dem neuen Borsigenden Dr. Kann jetzt endlich abgewichen.

siedelung zu, an der Smölde liegt nicht ein einziges Haus. haben in diesen Tagen wiederum bei mehreren Genossen, besonders Nur die braunen Zelte der Ruderer verraten menschliches im 3. Kreis stattgefunden. Es wurden Broschüren und sonstiges Leben. Gerade diese Waldeinsamkeit verleiht dem Smölderevier Material beschlagnahmt. Ein Genosse wurde mehrere Tage in Haft seinen köstlichen Reiz. Tourenruderer und Tourenwanderer find fast die einzigen Wasser- und Waldgäste. Selten nur behalten, dann aber wieder entlassen. furcht ein Vergnügungsdampfer oder ein Laftkahn die Ein Schwindler in Uniform brandschaßt auf biesigen Bahnhöfen smaragdgrüne Flut. In diesem Sommer zeigt sich etwas Krieger, die vom Urlaub kommen und nach dem Diten zurüdfehren. bunteres Leben. Erholungsbedürftige, die wegen des Krieges Besonders auf dem Schleiſchen Bahnhofe lauert er den arglojen nicht weitentfernte Gegenden aufsuchen wollen, haben mit Leuten auf. Der falsche Feldgraue, der zuweilen die Gardeligen, Findigkeit die Dörfer an den sogenannten Teupißer Gewässern zuiveilen aber auch den feldgrauen Rock der Linien- Infanterie trägt, In einem gegen die Versicherungsgesellschaft Viktoria" ber­neuentdeckt. Ringsum sind Sommerwohnungen auch für Geld erzählt den Kriegern, daß er foeben österreichisches Geld ein­und gute Worte faum zu haben. Und die Glücklichen, die gewechselt habe. Wenn man das hier besorge, so tomme man er- handelten Falle hatte der die Klage erhebende Angestellte zehn hier ein paar Wochen ausruhen dürfen, sagen erstaunt ein- heblich besser weg als im Osten. Die wieder ausrückenden Krieger, Jahre hintereinander während seiner Tätigkeit bei der Gesellschaft mütig: Wir hätten nie geglaubt, daß die die auch gern von dieser guten Gelegenheit Gebrauch machen regelmäßig eine Weihnachtsvergütung in Höhe des jeweiligen Mark möchten, übergeben ihr Geld dem vermeintlichen Kameraden, der Wionatsgehaltes bekommen. Die Beklagte stüßt sich bei ihrer so wunderbar schön ist." Für Massenwanderungen ist sich erbietet, es ihnen wechseln zu lassen, und sehen es nicht wieder. Weigerung, die Vergütung im letzten Jahre zu zahlen, darauf, daß ja die Wusterhausener Königsforst zu weit von Berlin Sobald er etwas erbeutet hat, verschwindet der Gauner auf einige sie im Laufe der Jahre durch Rundschreiben der Beamtenschaft wiederholt zur Kenntnis gebracht habe, die Weihnachtsvergütung entfernt. Einzelpersonen, Familien und kleine Gesellschaften Tage und kommt erst wieder, wenn seine Opfer längst abgereist kommen hier auf Schritt und Tritt aus dem Bewundern nicht sind. Er ist mittelgroß und hat ein etwas verknorpeltes linkes ſei eine freiwillige Leistung. Damit, daß das Geschenk zehn Jahre heraus. Die gelegentliche Dampferfahrt durch die Smölde ist Ohrläppchen. Darauf pflegt er selbst hinzuweisen, um zu zeigen, lang gezahlt worden sei, verliere es noch nicht die Eigenschaft der Freiwilligkeit. Der Kläger hingegen weist darauf hin, daß die zu prächtig, bringt aber viel zu wenig Genuß vom Hochwald. daß er auch schon im Feuer gestanden habe. Gesellschaft bei den Angaben über die Gehaltsverhältnisse zum Man steigt am besten bei Forsthaus Neubrück oder an der Die Gemüse- und Obstverwertungskurse des Nationalen Frauen- Zwecke der Besteuerung gegenüber den Behörden selber die Weih­Brücke vor Prieros aus und steht nach wenigen Minuten dienstes erfreuen sich großen Zuspruchs. In den Hausfrauen- nachtsvergütung mit angegeben habe. Durch diese Angaben der mitten im prachtvollen Forst. Wer ausgedehntere Touren beratungsstellen Alt- Moabit 86b, Große Frankfurter Str. 52, Gesellschaft sei er gezwungen, den Betrag zu versteuern, es sei machen will, soll die Görlizer Bahn bis Groß- Köris oder Potsdamer Str . 127, Müllerstr. 14, Bülowstr. 24, Blücherstr. 12, demnach wohl nicht mehr als recht und billig, daß er ihn auch cr­von Königswusterhausen die Kleinbahn bis Storkow benußen. wurde die Zahl der Einkochabende in dieser Woche wieder vermehrt. halte. Es wird den Hausfrauen gezeigt, daß sich mit einfachen Hilfsmitteln Das Kaufmannsgericht sprach dem Kläger die geforderten Brieffendungen nach dem Auslande. in mannigfaltiger Weise Obst- und Gemüsekonserven herstellen lassen. 250 M. zu und verurteilte die Beklagte in dieser Höhe. Nachdem Die Wünsche der Teilnehmerinnen finden weitgehende Berücksichtigung. Der Kläger zehn Jahre hintereinander die Vergütung zu Weiß­Die Vestimmung der in den Schalterfluren der Post- Auf Veranlassung von Laubenpächterinnen wurde in der vorigen nachten erhalten habe, und zwar immer in Höhe des Monats= anstalten aushängenden Bekanntmachung, wonach im Verkehr Woche u. a. das Dörren von Bohnen gezeigt. Der Nationale gehaltes, nehme das Gericht an, daß das Gehalt stillschweigend um Der hiermit von der mit dem Auslande nur offene Briefsendungen zur Post- Frauendienst wird Einrichtungen treffen, damit die Frauen das ein Monatsgehalt vermehrt merden sollte. beförderung angenommen werden, wird von den Absendern von ihnen gezogene Gemüse und Obst unter sachgemäßer An- 4. Kammer vertretene Standpunkt wird auch von den meisten An- anderen Kammern, unter anderem von der 1. und 3. Kammer, häufig nicht berücksichtigt. Die Bestimmung ist noch voll in leitung in den Hausfrauenberatungsstellen dörren können. Kraft. Wenn solche Sendungen verschlossen aufgeliefert meldungen werden bei den Kochabenden oder schriftlich Nollendorf- geteilt. werden, müssen sie den Absendern zurückgegeben oder, wenn platz 3 entgegengenommen. Löhne in den Vereinigten Staaten . diese nicht bekannt sind, nach den Vorschriften für un- Kleine Nachrichten. Grabschänder sind in der vergangenen Nacht Das Bundes- Arbeits- Departement gab einen Bericht heraus, bestellbare Sendungen behandelt werden. Es liegt daher auf dem Garnisonfriedhof in der Hafenhaide aufgetreten. welcher die Arbeitszeit und die Löhne in der Schwereisenindustrie im eigenen Vorteil der Absender, solche Sendungen nur offen stahlen von den Erbbegräbnissen des Generals von Pelet- Narbonne, behandelt. Nach diesem Bericht sind im Jahre 1913 noch 79,8 Proz. des Korpsstabsveterinärs Professor Körsten und des Oberleutnants der Arbeiter bei den Hochofenanlagen sieben Tage in der Woche aufzuliefern. Mayer 24, Meter lange Kupferbronzeketten, die zusammen 300 M. wert jind. Nach dem Ortsbefund haben sie an der Nordostecke des Fried- beschäftigt. Im Jahre 1907 mußten noch 97,2 Proz. aller Hoch­ofenarbeiter jeden Tag zur Arbeit antreten. Bei den Arbeitern hofs die Mauer überſtiegen. Erhängt hat sich ein junger Ungar Ramens an offenen Schmelzösen hat sich die Zahl der ohne jeden Feier­Mehler, der im Hause Kochstr. 72 ein möbliertes Zimmer bewohnte. Durch einen Sprung ins Wasser nahm sich in der vergangenen Nacht 2 Proz. vermehrt. In den Bessemer Stahlanlagen sind dagegen tag in der Woche Arbeitenden jogar noch von 1910 bis 1913 um der wohnungslose 46 Jahre alte Steinmeßgehilfe Heinrich Wirheim die Verhältnisse besser geworden. Während 1907 noch 24 Proz. der das Leben. Der lungenkranke Mann, der schon oft Lebensüberdruß Arbeiter keinen freien Tag in der Woche hatten, ging der Prozent­geäußert hatte, sprang kurz vor Mitternacht vom Bethanienufer in jaz im Jahre 1913 auf 10,8 Proz. zurück. Bezüglich der Löhne den Luisenstädtischen Kanal und ertrank. Am Luisenufer wurde stellt der Bericht fest, daß sie in den Hochofenbetrieben, Bessemer­aus dem Kanal die Leiche einer Arbeiterin Luise Manser gelandet, werken und Stabeisenfabriken im Jahre 1913 um 6 bis 26 Proz. ,, Vollkost" kein vollwertiges Nahrungsmittel. deren persönliche Verhältnisse und Wohnung noch nicht bekannt sind. höher waren als in den Berichtsjahren vorher. In den Guß- und Durch die Presse ging eine Notiz, daß die Deputation für die Mehrere Droschtenbesizer hat ein Schwindler geschädigt, der sich Walzwerken sind die Löhne in den drei lezten Berichtsjahren um Schulspeisung Versuche vornehme, ein als„ Vollkost" bezeichnetes Frank B. Hollen nannte und sich als Vertreter einer amerikanischen neues Nahrungsmittel" zur Speisung bedürftiger Schulkinder zu Firma ausgab, die Autoreifen aus Palmfasern herstelle, wodurch die verwenden. Die erwähnte Deputation hat lediglich das Medizinal- jezt nicht erhältlichen Gummireifen überflüssig würden. amt um ein Gutachten über die„ Vollkost" ersucht. Das in der Schwindler, der stets nur Bestellungen auf ein oder zwei Reifen ent gestrigen Sitzung der Schulspeisungsdeputation vorgelegte Gutachten gegennimmt, läßt sich eine Anzahlung von 50-70 M. machen und kommt zu dem Ergebnis, daß das Nahrungsmittel wegen sehr verschwindet dann auf Nimmeriviedersehen. geringen Nährwerts für Zwede der Schulspeisung nicht in Frage tommen fann.

Zur Tariferhöhung der Straßenbahn. In der Beratung der Verkehrsdeputation über die Frage der Tariferhöhung bei den Straßenbahnen wurden von keiner Seite die Anträge der Großen Berliner Straßenbahn zur Annahme empfohlen. Darüber, ob den zuständigen Organen des Zweckverbandes eine Verhandlung auf anderer Grundlage zu empfehlen sei, gingen die Meinungen auseinander.

Das Wahlbureau in der Stralauer Str. 44/45. wird zum Zwecke der Einsichtnahme in die Wählerlisten recht wenig auf­gesucht. Wir erinnern deshalb daran, daß die Wählerlisten zur Stadtverordnetenwahl nur noch bis zum 30. Juli aus­liegen und zwar an Wochentagen von 9-3 Uhr und am tommenden Sonntag von 9-1 Ühr.

Zwei Monteure durch Kohlenoxydgas getötet. Ein schwerer, bedauerlicher Unglüdsfall, dem zwei Menschen­Leben zum Opfer fielen, hat sich dieser Tage in Steglit zugetragen.

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Aus den Gemeinden.

Sie

Der

3,8 bis 18,3 Proz. gestiegen.

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Die niedrigsten Löhne erhalten die Tagelöhner in den Hoch­ofenbetrieben, bei siebentägiger Arbeitswoche 12,43 Dollar. Die Deffner in Blechwalzwerfen folgen ihnen mit 12,56 Dollar. Im allgemeinen schwanken die Löhne der ungelernten Arbeiter zwischen

12,43 und 20,28 Dollar. Die höchsten Löhne verdienen die Ar­beiter in den Bessemer- Stahlanlagen. Arbeiter mit gewissen Vor­kenntnissen oder mit gewisser Geschicklichkeit, die aber noch als un­gelernte gelten, verdienen 18 bis 33 Dollar. Auch hier sind es die Bessemer- Anlagen, welche die höchsten Löhne zahlen. Unter den gelernten Arbeitern erhalten die Bläser an den Hochöfen die nie­drigsten Löhne, 26,84 Dollar bei voller Arbeitswoche. Den Höchit saß erhalten die Roller in den Eisenstabwalzwerfen mit 60,71 Dollar bei voller Woche. Alle diese Lohnsäze beziehen sich auf das Jahr 1913.

Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung. Die Charlottenburger Stadtverordneten traten Mittwoch zu einer außerordentlichen Sizung zuſammen wegen der Sicherstellung des fommunalen Wahlrechts der Kriegsteilnehmer bei den im Herbst notwendig werdenden Ergänzungswahlen. Durch fönigliche Ver- Es geht aus ihnen der große Unterschied hervor zwischen den ordnung vom 7. Juli ist den Gemeinden die Berechtigung verliehen, Löhnen der ungelernten und der gelernten Arbeiter. Auch in der für die Jahre 1915 und 16 entweder von einer Aufstellung, Berichtigung Arbeitszeit sind solche Unterschiede. So beträgt die wöchentliche und Auslegung der Gemeindewählerliste abzusehen und bei Wahlen die Arbeitszeit in den Hochofenbetrieben pro Arbeiter durchschnittlich legte endgültige Liste zugrunde zu legen oder bei der gesezmäßigen 81 Etunden, in den Blechwalzwerten dagegen nur 42 Stunden.