Können Hausfrauenvereine
Und nun gar alle die neuen Sochrezepte, die uns empfohlen, Bahngesellschaft wegen der Erhöhung der Fahrpreise. Nach einwerden! Einige Dußend Kriegskochbücher sind von bürgerlichen gehender Beratung wurde diese Erhöhung während der Damen und Hygienitern zusammengestellt; meistens Personen, die Kriegszeit abgelehnt. Die Ausschußmitglieder waren der durchdrungen sind von der Ueberzeugung, ihr überragendes Wissen
den Arbeiterfrauen nüßlich sein? ewig ben vesten Willen mitbringen und die auch sicherlich völlig einmütigen Ansicht, daß man jetzt eine Aenderung der Groß- Berliner
Bon Luise Ziez. Aus einer Reihe von Orten wurde in letzter Zeit bei mir an- befähige sie ausgezeichnet zu der übernommenen Arbeit, die dabei Tarife, ohne erhebliche Schädigungen im Handel, Wandel und gefragt, ob ich den Eintritt der Arbeiterfrauen in die Hausfrauen- aber selten einen Blick in den Arbeiterhaushalt taten und deshalb Verkehr herbeizuführen, nicht beschließen könne. Es wurde auch die vereine, die jezt vielerorts von bürgerlichen Frauen gegründet bon feiner Sachkenntnis beschwert ihre Rezepte verfaßten, deren An- Befürchtung laut, daß diese Tariferhöhung eine allgemeine werden, empfehle. wendung einen großen und vollen Geldbeutel voraussetzt. Verteuerung aller Verkehrsmittel zur Folge haben würde. Schon Ausgezeichnet! Es fehlt nur eine Kleinigkeit: die Anweisung, aus diesem Grunde sei der erste Schritt mit großer Vorsicht zu woher wir das Geld dazu nehmen sollen, war das im Galgenhumor unternehmen. abgegebene Urteil der Arbeiterfragen. Oder: im hellen Born warfen sie die schönen Rezepte in die Ecke, die ihnen rieten, aus Sauerkohlbrühe oder Kartoffelwasser Suppe zu fochen, oder aus Häringsgräten Tunke zu bereiten.
Ich will gleich von vornherein mit einem sehr nachdrücklichen Nein antworten und zur Begründung meines Standpunktes untersuchen, was die Hausfrauenvereine leisten können und nach Meinung der Gründerinnen auch leisten sollen und was demgegenüber die Aufgaben der Arbeiterfrauen find.
Als zu Beginn des Krieges ein Rennen in die Lebensmittelgeschäfte, ein planloses Einkaufen begann, und die Geschäftsleute sofort die gesteigerte Nachfrage nach Lebensmitteln zu starten Preistreibereien benugten, tauchte zuerst der Gedanke auf, Hausfrauenvereine zu gründen.
Durch diese, so meinte man, könnten die Frauen von ihrem törichten Tun abgehalten werden, wenn ihnen Belehrung über den Bestand der einzelnen Nahrungsmittel zuteil werde, und ihnen begreiflich gemacht, wie sehr sie sich durch ihre Angstmeisterei und ihr " Hamstern" selbst schaden. Als dann der Brotverbrauch durch die Einführung der Brotfarten festgesetzt und geregelt, verschiedene Lebensmittel sehr knapp, teuer und immer teurer wurden und seit gar mit fast allen Lebensmitteln in unerhörtester Weise Wucher getrieben wird, ist an manchen Orten der Gedanke, Hausfrauenvereine zu gründen, zur Tat geworden. Jest soll es nicht mehr bei der Belehrung bleiben, sondern jezt erwartet man von diesen Vereinen auch ein Eingreifen in die Versorgung mit Lebensmitteln, ein„ MitKochrezepten, Anleitung aur ihrer Anwendung und weiteres mehr. So sagt z. B. Dr. Gertrud Bäumer in ihrer Heimatchronit, in der fie Mitteilung macht von der Gründung eines„ Deutschen Verbandes der Hausfrauenvereine": Hätten wir vorher eine starke Hausfrauenorganisation gehabt, so wäre sehr vieles in der Mitarbeit bei der Boltsernährung bedeutend leichter gewesen.
arbeiten bei der Regelung der Boltsernährung". Aufstellung von
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Was ist eine Behörde?
Nach§7 Ziffer 7 des Zuwachssteuergesetes wird die Einfach empörend, was man uns zumutet! erklärten im bitteren Zuwachssteuer nicht erhoben beim Austausch im Inlande Unmut die vielfach„ belehrten" Arbeiterfrauen, und kochten, was die gelegener Grundstücke zum Zwecke der Zusammenlegung Bucherpreise zu fochen noch zuließen. Wahrlich, diese Erfahrungen sollten hinreichen, die Arbeiterfrauen Flurbereinigung), der Grenzregelung oder der besseren vor dem Eintritt in die Hausfrauenvereine zu bewahren. Ihr Stolz Gestaltung von Bauflächen, wenn diese Maßnahmen und ihr Selbstgefühl müßte das schon nicht zulassen, viel weniger auf der Anordnung einer Behörde beruhen oder von einer aber noch jene Erwägungen, die ich an die Spige meines Artikels solchen als zweckdienlich anerkannt sind. stellte, daß wir keiner Sträfte zersplitterung das Wort reden können, Die Frage, ob als Behörde in diesem Sinne jede Behörde sondern unsere eigenen Einrichtungen stärfen müssen. anzusehen sei, oder nur eine besondere, mit besonderen BefugGewiß wollen auch wir, daß nicht erst verheiratete Frauen, nissen ausgestattete Behörde, war in einem Rechtsstreit der sondern schon die jungen Mädchen gut unterrichtet werden in der Günterschen Erben gegen den Hauswirtschaft; darum fordern wir dringend und immer dringender Reinickendorf zu entscheiden. Die Günterschen Erben Gemeindevorstand von die obligatorische Durchführung der Fortbildungsschulen für Mädchen. Für die Durchießung dieser Forderung wollen wir fämpfen, aber hatten Grundstücke zur besseren Ausgestaltung von Bauflächen nicht in Hausfrauenvereinen dilettieren unter der Leitung von ausgetauscht. Sie waren zur Zuwachssteuer herangezogen Frauen, die keine Ahnung vom Arbeiterhaushalt haben. worden und zwar mit 810 M. Im Klagewege beantragten machten geltend, die Ortsbehörde habe die Zweckdienlichkeit sie Freistellung, indem sie sich auf§ 7 3iffer 7 beriefen. Sie gemäß§ 7 anerkannt.
bungen für die Hausfrauenvereine gegenüber sich entschieden abIch kann den Genoffinnen also nur dringend raten, den Wer lehnend zu verhalten, aber auf das eifrigste für die Partei, für die Presse, die Gewerkschaft und Genossenschaft zu agitieren!
Aus Groß- Berlin.
Die Gemeindewählerliste.
Der Gemeindevorstand vertrat demgegenüber den Standpunkt, die Behörde im Sinne des§ 7 Ziffer 7 könne nur eine besondere Behörde sein; es sei nicht jede Behörde.
Kreisausschuß und Bezirksausschuß erkannten auf Freistellung der Kläger und gingen davon aus, jede Behörde sei gemeint.
Das Oberverivaltungsgericht hob das Urteil auf und berivies die Sache zu anderweiter Entscheidung an den Bezirksausschuß zurück. Gründe:
Die Preistafel für Lebensmittel.
Mit dem gestrigen Tage ist die Verordnung des Oberlommandos über den öffentlichen Aushang der Preise für Lebensmittel, wie Fleisch, Fettwaren, Butter, frisches Obst, Gemüse und Kartoffeln, in Straft getreten. Die Aushänge müssen an sichtbarer Stelle angebracht sein, höhere Preise als die angezeigten dürfen unter keinen der Umständen gefordert werden. Dagegen steht nichts im Wege, niedrigere Preise als die angekündigten zu verlangen. Hoffentlich führt der Umstand, daß die Preistafeln polizeilich abgestempelt werden müssen, nicht dazu, bei höheren Preisen stehen zu bleiben, obwohl eine Preisherabfeßung angebracht wäre. Das dürfte insbesondere auf Waren zutreffen, deren Preise fast tagtäglich wechseln, wie bei Gemüse und frischem Obst.
Bootsunglück am Humboldthafen.
Ja, sind denn das nicht alles lobenswerte Aufgaben, die die Hausfrauenvereine sich stellen? wird man fragen. Sicherlich sind die Aufgaben lobenswert und ist die Absicht, sie zu erfüllen gut. Jedoch eine andere Frage ist es, ob die lobenswerten Absichten auch Seit dem 15. Juli liegen in der Stralauer Straße 44/45 zu guten Resultaten führen, wenn man die Erfüllung der in Aus die Wählerlisten für die Stadtverordnetenwahlen aus. Jeder ficht genommenen Aufgaben Hausfrauenvereinen zuweist. Jedenfalls bedeutet es für die Arbeiterschaft leinen Fortschritt und bringt ihr wähler fann in die Listen Einsicht nehmen, fann sich überfeinen Vorteil, sondern Nachteil, wenn die Arbeiterfrauen sich daran zeugen, ob sein Name in der Liste eingetragen ist. Die Ein- Die Auffassung der Vorinstanzen sei falsch. Das Oberbeteiligen. fichtnahme in den verschiedenen Jahren ist verschieden. In verwaltungsgericht sei der Meinung, daß eine Behörde im Für die Erfüllung der gekennzeichneten Aufgaben hat die Arbeiter den Jahren, in denen Wahlen vorgenommen wurden, war die Sinne des§7 Ziffer 7 nicht jede Behörde sei, sondern nur schaft fich lange vor dem Kriege Einrichtungen geschaffen, und es zahl der Einsichtnehmenden eine recht beträchtliche. Auch in eine Behörde, die durch Spezialgesetz mit besonderen Befugwürde ein sehr böses Kräftezersplittern und damit eine Beeinträch diesem Herbst finden Ergänzungswahlen statt, aber im Gegen- nissen ausgestattet sei, wie die Zusammenlegungsbehörde, die tigung der eigenen Aktionen bedeuten, wenn die Arbeiterfrauen, sah zu früher ist der Betrieb im Wahlbureau ein recht ge- Auseinandersetzungsbehörde usw. Eine Anordnung oder Anstatt sich den eigenen Organisationen anzuschließen und bestmöglichst ringer. Nur selten öffnet sich die Tür zum Bureau. Die erkennung einer derartigen Behörde gemäß§ 7 Ziffer 7 des in ihnen zu arbeiten, bürgerliche Einrichtungen gründen helfen und Listen werden in geringem Maße eingesehen. Sicherlich des Gesetzes liege hier aber nicht vor. Die Steuer sei also zu diese durch ihre Mitgliedschaft und ihre Mitarbeit unterstützen. Zur Belehrung über die Ursachen der Lebensmittelteuerung und wegen, weil Tausende von Wählern im Felde stehen. Aber zahlen und der Bezirksausschuß müsse feststellen, welche Höhe zur Beratung über die Maßnahmen, wie dieser durch die Einwirkung trotzdem könnten die Daheimgebliebenen sich etwas mehr der Steuer dem Objekt entspreche. auf Reichs- und Landesregierungen und auf die Verwaltung der darum bekümmern, ob sie in den Listen stehen. Wer nicht in Kommunen entgegenzuwirken ist, haben wir unsere Parteiorganisation der Liste steht, darf im November nicht wählen. Dem nüßt und innerhalb dieser für die weiblichen Mitglieder der Partei noch keine Beschwerde und keine Reklamation. Die jetzige Liste ist besonders unsere Lese- oder Diskussionsabende und die Bildungsmaßgebend. Sie liegt nur noch bis zum 30. Juli aus, und abende für Frauen. Während des Krieges ist immer und immer wieder zwar von 9-3 Uhr. öffentlich und durch Zirkulare angeregt worden, gerade die fortgesetzt brennender werdende Frage der Voltsernährung, des LebensmittelAus der städtischen Kunstdeputation. wuchers und der Mittel zu ihrer Abwehr zum Gegenstand der Erörterung im Parteileben zu machen. Unsere Parteizeitungen haben Dem soeben abgeschlossenen Verwaltungsbericht fortgesezt diese Frage behandelt und neben den scharfen Protesten städtischen Kunstdeputation für das Rechnungsjahr 1914 entgegen die ungenügenden Maßnahmen der Regierung die Machi- nehmen wir folgende Einzelheiten: nationen der Lebensmittelwucherer beleuchtet und gebrandmarkt. Im Laufe des Berichtsjahres ist an Stelle des aus Sofort haben unsere Zeitungen Lärm geschlagen und gewarnt, wenn geschiedenen Stadtverordneten Dr. phil . Leo Arons der Stadtplöglich falsche Gerüchte auftauchten: diese oder jene Ware werde verordnete Bernhard Bruns von der Stadtverordnetenwegen Mangel an Vorrat im Preise steigen, und wenn zu befürchten versammlung zum Mitglied der Kunstdeputation gewählt und war, daß ein Run auf die Kaufläden entstehe, wodurch die unerhörten in die Deputation eingeführt worden. Breistreibereien nur start begünstigt worden wären. So noch fürzlich, als die so überaus unberechtigten PreisDie jetzt abgeschlossenen Abrechnungsarbeiten von der im treibereien beim Zuder einiegten, und, während er von den Zuder Vorjahre der Deffentlichkeit übergebenen Märchenbrunnenfabriken und den Großhändlern zurüdgehalten wurde, plößlich überall anlage im Friedrichshain haben gegenüber den hierfür be- Die 16 und 15 Jahre alten Söhne Erich und Richard des bie Gerüchte auftauchten, der Zucker sei inapp, er werde noch sehr willigten Mitteln Minderkosten von rund 10 400 m. ergeben. Blättanstaltsbesitzers Siering in der Stephanstr. 57, ein Schlofferteuer werden, daher sei es gut, wenn jetzt noch jeder sich möglichst Von der in Aussicht genommenen fünstlerischen Aus- und ein Klempnerlehrling, unternahmen Sonntag nachmittag mit nell verforge; sofort haben die Parteizeitungen der Beunruhigung malung der Aula des Königstädtischen Gymnasiums ist in- dem ihnen befreundeten 16 Jahre alten Handelslehrling Stehlte eine Entgegengewirkt, indem sie den Schwindel aufdeckten, die Absicht, folge Ablebens des damit betrauten Kunstmalers und Radierers Bootsfahrt. Um 7/2 Uhr abends nahmen sie von einem Verleiher die sich hinter dem Gerücht verbarg, denunzierten und aufzeigten, Professor Start Köpping und in Rücksicht auf die Zeitlage mit am Humboldthafen ein kleines Boot und fuhren die Spree hinunter. welche reichlichen Zuckerbestände wir haben und welch fabel- Zustimmung des Magistrats und der Stadtverordneten Stehlte faß am Steuer und Richard Siering ruderte. Dafte Profite die Zuckerfabriken und Händler einstreichen. Etwa Ueberall in unseren Parteiversammlungen ist gleichfalls diese Frage versammlung gänzlich Abstand genommen worden. 250 Meter unterhalb der Moltkebrüde, am Kronprinzenufer, gegen erörtert worden, und das ist auch der Drt, wo die Arbeiterfrauen Auch von der geplanten Anbringung von Gobelins im über dem Hauptzollamt wollte sich Richard von seinem Bruder fich nicht nur über die Fragen der Lebensmittelversorgung, sondern Bibliothekjaal des Rathauses wurde abgesehen. Erich ablösen lassen und stand auf, um ihm den Plag über die Zusammenhänge des wirtschaftlichen und politischen Ge- Die von Professor Wilhelm Haverkamp geschaffene, auf einzuräumen. Hierbei glitt er mit seinen nägelbeschlagenen Schuhen fchehens Belehrung holen können. Also: für die Partei, ihre Dr- der Großen Berliner Jubiläums- Kunstausstellung 1913 mit aus, fiel über Bord und lippte das Boot mit um. Sein Bruder ganisation und ihre Presse agitieren und nicht für die Hausfrauen- der großen goldenen Medaille ausgezeichnete„ Ringergruppe" Erich und Stehlte hielten sich durch Schwimmen über Waffer. Ja, aber das Eingreifen in die Versorgung mit Lebensmitteln, in Bronze wurde für 15 000 M. angekauft. Die Wahl des Stehlte hielt auch ihn hoch, bis ihm die Kräfte versagten. Die wie steht es damit? fann man einwenden. Ei nun. ich dächte, daß Aufstellungsortes ist in der Schwebe. Insassen von fünf Ruderbooten, die in der Nähe waren und die die segensreiche Wirksamkeit unserer Konsumgenossenschaften hin- Auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1914 wurde jungen Leute mit dem Tode ringen sahen, beschränkten sich darauf, reichend bekannt wäre. Diese haben seither nicht nur ihren Mit dem Maler Martin Brandenburg , Berlin , für sein Gesamt- um Hilfe zu rufen. Sie mochten wohl fürchten, daß auch ihre Fahrgliedern gute, unverfälschte Waren zu möglichst billigen Preisen ge- werf, wie es sich in den Gemälden auf der Ausstellung dar zeuge bei Rettungsversuchen umgetippt wären. Vier Boote, liefert, nein, fie haben darüber hinaus preisregulierend und preis- stellte, ein städtischer Ehrenpreis von 3000 m. zuerfannt, deren Insassen nach Aussagen von Schiffern des Ruderns fentend im stolonialwarenhandel überhaupt gewirkt, und sie könnten während die Berliner Maler Professor Otto H. Engel , untundig waren, entfernten sich alsbald. Erst die Schiffer, das in noch weit höherem Maße, wenn alle Arbeiterfrauen Mit Leonhard Sandrock, Willi ter Hell und Franz Martin Lünstroth die durch die gellenden Hilferufe aufmerksam wurden, griffen glied und Käufer wären. Dem Steuermann Schäfer von einem Es ist geradezu findlich, anzunehmen, Hausfrauenbereine tönnten durch den ehrenden Ankauf ihrer Gemälde- Abendland ein. auf dem Gebiete der Lebensmittelversorgung auch nur annähernd schaft"," An der Dampferwand"," Märkische Landschaft", neuen Norddeutschen Flußdampfschiffahrt Gesellschaft gelang es, - das Gleiche oder gar Besseres leisten, als unfere starten, fapital Im Felde" ausgezeichnet wurden." Stehlte und Erich Siering mit seinem Boot zu retten. Richard fräftigen Konsumgenossenschaften mit ihren Millionenumsägen, mit Auf der Ausstellung der Freien Sezession wurden durch Siering war unterdessen untergegangen, noch mehrmals aufgetaucht, ihrem geschulten Personal, mit ihrer Stenntnis der besten Bezugs- ehrenden Ankauf ihrer Gemälde" Stjörning Training" und dann aber ertrunken. Der Steuermann Rotenbücher vom Dampfer quellen. " Am Bach" die Maler Professor Walter Klemm , Weimar , Germania " suchte noch lange nach ihm, fand ihn aber erst um und Professor Adolf Adam Oberländer, München , ausgezeichnet. 9 Uhr in unmittelbarer Nähe der Unglüdsstelle und brachte ihn mit Bur Erlangung von Entwürfen für eine Plakette, welche die feinem Bootshaken an die Oberfläche. Jetzt war er aber längst mit Ehrenpreisen der Stadt Berlin bedachten Künstler als tot. Eine nach Hunderten zählende Menschenmenge beobachtete das äußeres Zeichen dieser Ehrung erhalten sollen, wurde unter Unglüd von der Moltkebrücke und vom Kronprinzenufer aus, ohne den in Deutschland ansässigen Künstlern ein Wettbewerb aus. helfen zu können. geschrieben, für den aber der Einlieferungstermin infolge des Kriegszustandes bis auf weiteres hinausgeschoben werden mußte.
bereine!
Kochrezepten usw.
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Kahn der
In den Konsumgenossenschaften sollten also unsere Arbeiterfrauen mitarbeiten, für sie Mitglieder werben, wenn sie Einrichtungen unter stützen wollen, die zum Besten der Konsumenten auf dem Gebiete der Lebensmittelversorgung wirtiam find. Bleibt also noch die Anleitung im Kochen, die Unterweisung in der Ausnutzung der einzelnen Lebensmittel, die Aufstellung von Man könnte sagen, es ist sehr amüsant wenn es nicht so überaus traurig wäre zu beobachten, wer alles sich berufen fühlt, Das leichtsinnige Umgehen mit Schußwaffen hat wiederum einen während des Krieges die Arbeiterfrauen, insbesondere die Krieger- Bur Unterstützung der ins Leben gerufenen ,, Afademischen bedauerlichen Unglüdsfall herbeigeführt. Am Mühlenwege in Nauen frauen, zu belehren und zu erziehen. Kriegshilfskaffe" wurden bisher 52 verschiedene Kunstwerke Tiefe Bitternis fenfte sich in die Herzen der Arbeiterfrauen, als Delgemälde, Radierungen, Holzschnitte und Bronzestatuetten einem Terzerol auf Spaßen zu schießen, obwohl ganz in der Nähe vergnügte sich der 16 jährige Präparandenschüler Stein damit, mit Professoren für eine Erhöhung der Lebensmittel- Höchstpreise eintraten mit der Begründung: das sei die beste Erziehung zur Sparsamteit! für zusammen 24 270 M. angekauft. mehrere Kinder spielten. Als Stein wieder nach einem Vogel schoß,
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Beim Spiel erschossen.
Als ob die Arbeiterfrauen nicht schon in Friedenszeiten und bei Auch beschäftigte die Kunstdeputation eine Anzahl von der zwischen die spielenden Knaben und Mädchen geflogen war, traf weniger hohen Lebensmittelpreisen aufs äußerste sparsam sein Anträgen auf Erwerbung von Kunstwerken, deren Ablehnung die Kugel den 11 jährigen Friz Meina dicht über dem linken Auge. mußten, weit mehr, als das im Interesse der Volksgesundheit und erfolgen mußte. Der Getroffene brach sofort besinnungslos zusammen. Er wurde
der Entwicklung des Inlandkonsums wünschenswert war, während- Im Auftrage des Magistrats hat die Kunstdeputation nach dem städtischen Krankenhause geschafft, ist dort aber bald nach dem sie jetzt, bei den niederen Einnahmen und den unerschwinglichen ferner einen Ehrenpreis der Stadt Berlin ( 3. Preis) für den seiner Aufnahme an den Folgen der Schußverlegung gestorben. Der Preisen der unentbehrlichsten Nahrungsmittel auf das schwerste ent- Stafettenlauf Potsdam - Berlin , einen Wanderpreis für den auf so tragische Weise ums Leben gekommene Rnabe ist das einzige behren und Not leiden müssen. Grimmigen Hohn wedten die Vorschläge: weniger Fleisch, dafür Norddeutschen Ruderverband und eine Ehrengabe der Stadt Kind feiner Eltern; der Vater steht seit Monaten im Felde. reichlich frisches Gemüse, Milch, Käse, Obst, Brot, Hülsenfrüchte und zur Feier des 100jährigen Bestehens des Kaiser- Franz- GardeKartoffel zu genießen. Der Herr Professor Oppenheimer, der diese Grenadierregiments in Silberausführung beschafft. Zu dem Raubanfall bei Französisch- Buchholz . Vorschläge machte, dokumentierte durch sie, daß er feine blasse Ahnung Zu dem Raubüberfall, der auf der Landstraße zwischen Franhat vom Haushalt der Arbeiter, trotzdem er sich berufen fühlt, ihnen zösisch- Buchholz und Schönerlinde an dem 60jährigen Handelsmann Ernährungsvorschläge zu machen. Wie stellen alle diese wohlmeinenden Unter dem Vorsiz des Oberbürgermeisters Wermuth trat gestern und Fuhrmann Albert Drebert verübt wurde, erfahren wir, daß in Ratgaber sich das Einkommen der Arbeiter vor und wieviel wissen sie von den Preisen, die gegenwärtig Gemüse, startoffeln, Obst, Käse, bormittag der Verbandsausschuß des Verbandes Groß- Berlin im der vergangenen Nacht einer der mutmaßlichen Täter, der 22 Jahre Milch, Hülsenfrüchte usw. haben? Eine Brandmarkung der Lebens. Berliner Rathaus zusammen. Unter anderen waren auch der Ober- alte Arbeiter" Karl Stolp aus Bankow , verhaftet worden ist. mittelwucherer, ein drängendes Mahnen an die Regierung, hier fest präsident von der Schulenburg, der Oberpräsident Dr. Busse und Stolp , trotz seiner Jugend schon ein gewerbsmäßiger Verbrecher, zuzugreifen und Abhilfe zu schaffen, das wäre besser am Blaze, als mehrere Oberbürgermeister der Vororte zugegen. Auf der Tages der erst fürzlich nach Verbüßung von zwei Jahren Gefängnis aus alle Vorschläge zur Sparjamteit zusammengenommen. ordnung standen u. a. die Anträge der Großen Berliner Straßen- der Strafanstalt entlassen wurde, trieb sich seitdem in der Gegend
Zweckverband und Straßenbahntarif.
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