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Zur Abwehr der U- Boote.

New York  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Die Smith Boat an Engine Company erhielt von den Regierungen der Alliierten den Auftrag, Voranschläge für starke und geschwinde Motorboote zu unterbreiten, die zwei oder mehr leichte Kanonen tragen können und zur Jagd auf deutsche   Untersee boote verwendet werden sollen. England will eine Flotte von hundert, Rußland  von dreißig bis vierzig solcher Boote einstellen. Die Loote werden imstande sein, fünfzig Meilen in der Stunde zu fahren.

Eine angebliche Aeußerung Roosevelts.

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Paris  , 28. Juli.  ( W. T. B.) Petit Parisien" meldet aus New Prof: Als Roosevelt von der Tor pedierung des Dampfers Leelanaw" erfuhr, rief er aus: Dies ist eine schreckliche Beleidigung. Dies ist die Lage, in die uns die Politik des Friedens um jeden Preis geführt hat. Welcher Amerikaner, der eine Unze roten Blutes in den Adern hat, wird nicht die von Deutsch  land gewollte Beleidigung fühlen, die durch die völlige Wider­sinnigfeit des legten Angriffes noch erschwert wurde.

( Anmerkung der Redaktion des W. T. B.: Von Beleidi­( Anmerkung der Redaktion des W. T. B.: Von Beleidi­gung kann keine Rede sein, da nicht der geringste Grund zur Beschwerde vorliegt. Das Schiff hatte Bannware an Bord und wurde deshalb versenkt. Von der Besatzung ist niemand umgekommen.)

Der Krieg und die Kolonien.

Die englischen Verluste bei Tanga. London  , 29. Juli.  ( W. T. B.) In der Unterhaussigung am 27. Juli erklärte der Unterstaatssekretär des Kriegsamts Tennant auf eine Anfrage, die Verluste bei den Kämpfen bei Tanga im November hätten 66 Offiziere, 110 weiße Soldaten und 623 Indier betragen.

Zur Lage der Kriegsgefangenen in Frankreich  

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Finanz- und Internierungsfragen

im Unterhause.

die türkische   Regierung auf die Vorstellungen des italienischen Bot­schafters Garonni hin das Verbot der Abreise der Italiener aus Mersina   aus militärischen Gründen weiter aufrechterhält. Der London  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Unterhaus vom 27. Juli. römische Korrespondent der Turiner   Stampa" teilt dazu mit, man McNeill fragte, ob dem Schazkanzler bekannt sei, daß Reisende, sei in römischen Regierungsfreisen der Ansicht, daß der Augen­die nach dem Festland gingen, ungehindert soviel Gold mitnehmen blid gekommen sei, sich zu entscheiden. Man glaubt, könnten, wie sie wollten, und daß Boulogne voll von deutschen   daß in den nächsten Tagen der Ministerrat zusammentreten wird, Agenten sei, welche Goldstücke sammelten; ob er die Goldausfuhr um die peinliche Lage, in die Italien   durch die Türkei   gebracht durch Reisende verbieten wolle. McKenna antwortete, er wolle wurde, zu lösen. die freie Goldausfuhr im Handelsverkehr nicht behindern, da er für

die Erhaltung des Kredites und der auswärtigen Wechselkurse von Für die obligatorische Krankenversicherung  Bedeutung sei; er beabsichtige aber, eine ſtrengere Untersuchung der in Italien  .

Aus Jtalien wird uns geschrieben:

Reisenden vornehmen zu lassen. Es wäre sehr wünschens­wert, wenn alle Reisenden vor der Abreise sich festländisches Geld einwechselten. weifung gegeben worden, möglichst alle Löhne und sonstige Bald nach Ausbruch des Krieges sei An­Das Zentralorgan des Verbandes der italienischen Kooperativen, Zahlungen in Noten und in Silber zu zahlen; er erwäge weitere" Cooperazione Italiana" weist in einem Artikel auf die dringende Maßregeln, um den inreren Goldumlauf zu vermindern. Der Notwendigkeit hin, die in Desterreich geltenden Versicherungs­Staatssekretär des Innern Sir John Simon erwiderte auf eine gefege, namentlich die über die Krankenversicherung, in den jezt von Anfrage, daß 14 000 Gesuche um Befreiung von der Internierung den italienischen Truppen besetzten Ortschaften eingegangen seien; die meisten davon Befreiten feien Polen  , fortzuführen. Es liegt auf der Hand, daß ein Rückschritt auf diesem Tichechen, Italiener und Elsässer. Im ganzen seien 7325 Gesuche Gebiet von der Bevölkerung mit Unwillen aufgenommen werden abgelehnt und 6092 bewilligt worden. Seit Beginn des neuen Verfahrens feien 6802 Personen heimgefandt und 9885 interniert würde. In Italien   gibt es feine obligatorische Krankenversicherung; worden, 6000 blieben noch zu internieren, was bis Ende August die einzige Form obligatorischer Arbeiterversicherung ist die gegen geschehen sein würde, wöchentlich würden etwa 1000 interniert. Betriebsunfälle. Das Blatt hebt hervor, daß die Regierung bereits den Einwohnern des von italienischen Truppen besetzten Gebietes Englischer Armeelieferungsskandal. in der sie von der österreichischen   Regierung verabfolgt wurden, also London  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Das militärische Untersuchungs- in einem die italienischen Unterstützungen weit übertreffenden Maße. gericht hat schlimme Durchstechereien bei dem British Empire Bataillon festgestellt, das von dem British Empire

Committee errichtet worden ist. Die Mitglieder dieses Committees erhielten Lieferungsaufträge, wobei arge Mißbräuche vorkamen. Die Kontratte wurden erneuert, obwohl der Skandal bereits ruchbar war. Das Verhalten des Oberstleutnants Bowden, der bas Bataillon führte, wurde vom Gericht ernst geta belt. Bowden, der Unterhausmitglied ist, versuchte sich in der Sigung am 27. Juli au rechtfertigen, was allgemeines Erstaunen hervorrief und ihm den Rat von anderen Abgeordneten eintrug, sein Mandat niederzulegen.

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Dauersihung der Duma?

Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Im Auftrage seiner Regierung hat der Militärattaché der Rietsch" hofft, daß die Duma dauernd tagen Pariser   Botschaft der Vereinigten Staaten   von Amerika   auch die werde, um als moralische Stüke der Bevölkerung zu dienen. Kriegsgefangenenlager in Montluçon  , Aurillac  , Toulouse  , Cette,

Romans, St. Etienne   und St. Rambert besucht und in sämtlichen

Lagern viele der Gefangenen, besonders aber die Unteroffiziere auf Französisch und Englisch   ausgefragt. Alle ohne Ausnahme erzählten von der freundlichen Behandlung, die ihnen von den sie überwachenden Offizieren auteil wird. Nach seiner Beobachtung leben die Gefangenen in denselben Verhältnissen wie die französischen   Soldaten, ja in verschiedenen Lagern stehen sie sich in bezug auf Betten, Heizung und Bequemlichkeit im allge­meinen besser als die französischen   Soldaten in einigen Luzaretten für Leichterkrankte und Verwundete, die er vergangenen Winter in der Nähe von Paris   besucht hat. Es wurde im adaemeinen und in der Hauptsache darüber geklagt, daß die Fleischportion für den Tag auf 125 Gramm herabgesezt worden sei und zweimal in der Woche durch Stockfisch   ersetzt würde; ferner, daß der Brief­wechsel der Gefangenen auf eine Postkarte in der Woche be­schränkt worden sei, an deren Stelle einmal im Monat ein vier Seiten langer Brief erlaubt werde, und daß es ihnen nicht gestattet werde, irgendeine Beitung zu erhalten. Diese Maßnahmen seien von den französischen   Lehörden ergriffen worden, weil den französischen   Kriegsgefangenen in Deutschland   dieselben Beschrän­attachés lautet über jämtliche Lager günstig, mit Ausnahme von fungen auferlegt worden sein sollen. Der Bericht des Militär­einigen Mängeln im Lager von Saint- Etienne  . Diese Mängel find aber bereits von der Botschaft der zuständigen französischen  Behörde zur Kenntnisnahme gebracht worden, die eine unverzüg­liche Untersuchung der Angelegenheit mit der Aussicht auf Besses rung in die Wege leiten will.

Asquith   über die Kriegslage. London  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Unterhaus. Bei seiner Be­gründung des Antrages auf Vertagung des Hauses gab Asquith  einen allgemeinen Ueberblick über die Lage. Er sagte,

feiner Ansicht nach würde der Krieg wenigstens für einige Beit eine

Die nationale Verteidigung" in Rußland  .

Die russischen Stadtverwaltungen

gegen die Lebensmittelnot.

die unterſtügungen für die Einberufenen in der Höhe weiterbezahlt,

Dieſer ſelbe Gedanke müſſe die italieniſche   Regierung aur leber­

nahme und Fortführung der Distriktkrankenkassen veranlassen. Gegen den Doppelbezug der Gehälter.

Aus Italien   wird uns geschrieben:

Ein Dekret des Regenten sezt feft, daß die Beamten, die als Offiziere oder mit Offiziersrang an dem Feldzug teilnehmen, nicht gleichzeitig ihr volles Gehalt und ihre Offizierslöhnung beziehen dürfen, sondern auf das Gehalt Anspruch haben, das das höhere ist. Dasselbe gilt für die Mitglieder des Roten Kreuzes. Die Beamten, die als gemeine Soldaten eingezogen sind, beziehen ihr Zivilgehalt weiter. Das Dekret bezieht sich nicht auf die Angestellten der Ge­meinden und Provinzen, wird aber ohne Zweifel in der Folge auch auf diese ausgedehnt werden. Die Maßnahme entspricht einem in der Preffe wiederholt laut gewordenen Wunsche, da man es als unge­weit sie Reserveoffiziere sind, ihr Gehalt um die hohe Kriegslöhnung recht empfand, daß in so schweren Zeiten die Staatsangestellten, so­vermehren sollten.

Die Landsturmdienstpflicht in Holland  .

Petersburg, 29. Jult.( W. T. B.) Meldung der Peters­burger Telegraphen- Agentur. Der Ministerrat stimmte der Einbringung eines Gesetzes in die Duma zu, durch das ein besonderer Beratungsausschuß für die Vereinheit- In später Abendstunde des 23. Juli hat die Zweite Kammer der lichung der Maßnahmen zur nationalen Ver- Vorlage zur Landsturmpflicht aller wehrfähigen Männer vom 20. teidigung eingesetzt werden soll. bis 30. Lebensjahre zugestimmt. Vorher aber wurde die Vorlage noch einigen sehr wesentlichen Abschwächungen unterzogen, welche die Presse wohl mit Recht der gegen die Vorlage gerichteten Agitation zuschreibt. Einmal ist die Dienstpflicht, die in der ursprünglichen Vorlage bis zum 40. Lebensjahr ging, bis zum 30. zurückgeschraubt. Kopenhagen  , 28. Juli.  ( W. T. B.) In Moskau   soll vom Sodann hat der Minister ausdrücklich zugesagt, 1. daß die ein­24.- 26. Juli ein Kongreß des Städtebundes zur Be- zuberufenden neuen Landsturmmänner nur vier Monate zu üben ratung über die Bekämpfung der Lebensmittel- haben und dann der Armee einverleibt werden, 2. daß für not stattfinden, die in manchen Städten außerordentlich scharf jeden so ausgebildeten Landsturmmann einer der jetzt schon auftritt und für die ärmeren Schichten unerträglich geworden ist. bereits feit Bei ihren Bemühungen um Linderung der Not stießen die einzeln und einem Jahre mobilisierten Landwehrmänner, zivar die ältesten ältesten Jahrgänge zuerst, nach Hause Bei der mündlichen Beratung ist dann noch feiten: sie litten unter beständigem Geldmangel und hatten fort ein Amendement angenommen worden, nach welchem nach dem borgehenden Stadtverwaltungen auf unüberwindliche Schwierig geſchidt wird. gesezt Schwierigkeiten durch Regierungsmaßnahmen. Die bestellten Kriege jede Dienstpflicht für die Landsturmmänner ausdrücklich auf­Lebensmittel kamen häufig zu spät oder beordrben an und mußten hört. Und schließlich hat der Minister sich noch darin fügen müssen, mit Verlusten losgeschlagen werden. Sie konnten auch wegen der daß nicht, wie ursprünglich vorgesehen war, die Erweiterung der Ausfuhrverbote in einigen Gouvernements nicht an denjenigen Armeereserven, sondern die Ablösung der jetzt mobilisierten Landwehr Stellen eingekauft werden, wo sie am billigsten waren. Häufig als der Zweck des Gefeßes genannt wird. Obwohl dadurch der wurden die angeschafften Vorräte von der Militärbehörde requiriert. Vorlage mancher Giftzahn ausgezogen war, hat trotzdem die sozial­Hinzu kam, daß in den Stadtverwaltungen selbst häufig starker demokratische Fraktion gegen die Vorlage gestimmt, die sie prinzipiell Widerstand gegen soziale Maßnahmen auftrat. Deshalb soll jetzt als schädlich betrachtet. in ganz Nußland eine Gesamtorganisation der Städte geschaffen

werden.

Kriegsbekanntmachungen.

Letzte Nachrichten.

Protestkundgebung gegen Judenverfolgung Meldepflicht für unversponnene Schafwolle. Frage der Ausdauer sein. England wäre unbankbar, wenn es nicht die beispiellos tapferen Bemühungen der Russen Das Zentralfomitee des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbundes   Amtlich. Berlin  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Erneut wird darauf anerkennte, die eindringende Flut aufzuhalten und seine Stellungen Rußlands  ( Bund") veröffentlicht eine Erklärung, die von hingewiesen, daß nach der Verordnung vom 1. 6. 15 2. 3. 1./6. 15 illegalen Arbeiterversammlungen als Resolution angenommen wird. St. R. A. die Bestände an unversponnener Schaf­unversehrt zu bewahren.( Lauter Beifall.) Er finde in der ganzen In Warschau   haben für diese Resolution 800 Arbeiter gestimmt. Wir wolle vom Besizer und Lagerhalter allmonatlich bis zum zehnten militärischen Geschichte kein großartigeres Beispiel von Disziplin und entnehmen ihr: Monatstage dem Webstoffmeldeamt( früher Wollgewerbemeldeamt) Ausdauer, als das von der russischen Armee während der letzten Der Krieg hat die gewöhnliche antisemitische Pogrompolitik der Kriegs- Rohstoff- Abteilung des Kriegsministeriums Berlin   SW 48, fieben Wochen gegebene. Ueber Italien sagte der Ministerpräsident der russischen Regierung nicht nur ungeschwächt gelassen, sondern sie Verlängerte Hedemannstr. 11, zu melden sind. Meldepflichtig ist der unter dem Beifall des Hauses, er erkenne mit größter Befriedigung im Gegenteil noch gestärkt. In dieser Zeit, wo das Land die am jeweiligen Monatslegten vorhandene Bestand. Unterlassung der und Genugtuung an, wie dieser neue Verbündete durch um größten Erschütterungen erlebt, fährt die Regierung fort, gleichzeitig Meldung zieht Gefängnis- oder Geldstrafen nach sich; auch fönnen sichtige Bewegungen stetig Boden gewinne und sich den Weg mit der Verkündigung der Phrase von der Befreiung der Völker die Vorräte für dem Staate verfallen erklärt werden. Vorschrifts­vorwärts zum Ziele bahne, das er wahrscheinlich in sehr die Völker zu unterdrücken, indem sie dem jüdischen Wolfe mit der mäßige Meldescheine sind in allen Postämtern 1. und 2. Klasse er unmittelbaren physischen Ausrottung droht. hältlich. furzer Zeit erreichen werde. In Frankreich   habe es seit dem Wie früher, so sind auch jetzt die Juden der Sündenbod, an Beginne des Krieges teinen Zeitpunkt gegeben, in dem die beiden dem die ruffische Regierung ihre eigene Unfähigkeit und Bestechlich­Armeen von einer vollkommeneren Brüderlichkeit beseelt und feit, die ganze Fäulnis des zarischen Regimes rächt... siegesgewisser waren als jegt. Ueber die Flotte brauche er nur Wir jüdischen Sozialdemokraten erachten es als unsere Pflicht, zu sagen, daß fie so start und noch stärker sei als zu Beginn des die Grausamkeiten der Verfolgung, denen die Juden ausgesetzt sind, Strieges und daß die Unterseebootblockade ihr keinen ernstlichen ver- vor aller Welt laut zu befunden. Wir fordern alle zum Proteste hängnisvollen Schaden zugefügt habe. Die Meere feien frei. Groß- heraus, alle, die ihr politisches Gewissen nicht verloren haben, die britannien erhalte Lebensmittel; gutes Rohmaterial ströme in der- die Gefahr begreifen, welche nicht nur den Juden, sondern gana Rußland   von seiten eines Häufleins von Gewalttätern droht, die die man Millionenmassen der russischen Soldaten in wilde Horden verwandeln aus den Versicherungsraten Schlüsse ziehen dürfte, mit wollen.... ebensowenig ernstlichem Risiko zu wie in Friedenszeiten.( Bei- Wir wenden uns weiter an das internationale Broletariat, fall.) Die Rekrutierung gehe unvermindert vorwärts. Der Zustand dessen Pflicht es ist, vor aller Welt die Gewalttaten zu enthüllen, sei höchst befriedigend. Die letzten Berichte gehörten zu den besten, denen die jüdische Bevölkerung ausgesegt ist. Von ihnen, den Prole­Die feit langer Zeit eingelaufen seien.( Beifall.) Lloyd George   tariern der Verbündeten Rußlands  , fordern wir, daß sie ihre dem geschulte Ratgeber beistünden, habe die industrielle Pro- Regierungen zum Protest gegen die blutigen Wildheiten ihres Ver­duktion der für eine träftige Fortführung des Krieges notwendigen Wir wenden uns mit unserem Aufruf schließlich an die Sozia­Dinge auf einer Grundlage organisiert, wie man sie nie erträumt listen der neutralen Länder Europas   und Amerikas  . In diesen hätte, und die den Bedürfnissen Großbritanniens   reichlich genügen Ländern sucht der Barismus für sich Sympathien und Entgegen­würde. Aber das Land müsse davor gewarnt werden, zu glauben, fommen zu gewinnen. Die Sozialisten der neutralen Staaten sind daß es seine nationale Pflicht schon erfüllt habe, wenn die Armee verpflichtet, ihre proletarische Schuldigkeit zu tun, damit der Zaris­genug Rekruten bekomme und die verschiedenen Industrien die mus auch in ihrer Heimat die Aufnahme erhält, die er sich mit Munition herstellten, genug Leute hätten. Großbritannien   falle nicht seinen verbrecherischen Taten vorbereitet hat." nicht nur die Aufgabe zu, die Freiheit der Meere zu erhalten und große Kontingente gut ausgerüsteter Soldaten auf die Schlachtfelder

selben Fülle und mit derfelben Freiheit und, wenn

bündeten" drängen.

Russischer Druck auf Serbien  .

Die Meldung des türkischen   Hauptquartiers. Konstantinopel  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Das Haupt­quartier teilt mit: Auf der kaukasischen Front berfolgen wir energisch die Reste des auf der Höhe von Gre budo geschlagenen Feindes. Wir erbeuteten eine Menge Munition und Proviant, die der Feind auf der Straße zurückgelassen hatte, und machten zahlreiche versprengte. Russen zu Gefangenen.

Auf der Front der Dardanellen fand am 28. Juli zeitweilig ein schwaches gegenseitiges Infanterie- und Ar­tilleriefeuer statt. In der Nacht zum 28. Juli überraschte eine von unserem rechten Flügel aus vorgeschickte Auf­klärungskolonne ein feindliches Grabenstück und erbeutete zahlreiche Gewehre und viel Proviantmaterial. Auf den übrigen Fronten nichts von Bedeutung. Vom U- Bootskriege.

Grimsby  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Der Fischdampfer Dovey" ist von einem deutschen   Unterseeboot in der Nordsee versenkt wor den. Man glaubt, daß die Besatzung von neun Mann e trunken ist.

Lloyd George   und die Gewerkschaften.

zu senden, sondern auch zu einem großen Teile die Kriegführung Sofia  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Einer Blättermeldung zufolge ist zu finanzieren. Wir könnten das nicht leisten, ohne alle unfere der russische Gesandte Fürst Trubektoi beauftragt, bei Industrien zu organisieren. Asquith   betonte die Notwendigs Baschitsch und dem serbischen   Thronfolger Alexander Notwendig- Baschitsch keit, den Goldzufluß zu vermehren, um die Zahlungen nach im Namen des russischen Kaisers energische Vorstellungen London  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Lloyd George   sagte im Unter. dem Auslande leisten zu können. Er verglich die Lage mit der zu erheben, daß Serbien   unverzüglich die nichtstrittige Zone Maze­vor einem Jahre. Gebe es eine größere Verleumdung als die, daß doniens an Bulgarien   abtrete. Trotzdem sei es zweifellos, daß auch die Nation im Mutterlande und über See sich ihrer großen Aufgabe dieser Schritt Nußlands an der serbischen   Unversöhnlichkeit scheitern nicht gezeigt hätte? Noch größere Verleumdung wäre es, zu be- werde. haupten, daß die tapferen Verbündeten den Anteil Großbritanniens  

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an dem schließlichen Triumphe nicht würdigten. Der Premier- Vor dem türkisch  - italienischen Krieg. minister schloß: Laßt uns mit derselben Energie und Entschlossen- Rom  , 29. Juli.  ( W. T. B.) Zu dem Verbot, durch das in heit, die uns während der letzten zwölf Monate beseelt hat, hart- Syrien   wohnhafte Jtaliener sich nicht in Mersina   einschiffen dürfen, nädig auf den unausbleiblich siegreichen Ausgang hinarbeiten.( An- um nach Italien   zurückzukehren, erhalten römische Blätter aus haltender Beifall.) Bukarest   folgende Nachricht: Aus Konstantinopel   erfährt man, daß

hause: Es seien beinahe 100 000 Personen für die Munitions­erzeugung eingeschrieben, aber nur ein Fünftel davon sei frei. Die anderen feien bereits mit Regierungsarbeit beschäftigt. Die Ar­beiter, die sich wie früher an die Gewerkschaftsregeln hielten, ver­minderten die Produktion um 25 Broz. Man würde mehr erreichen können, wenn die Regeln abgeschafft würden. Die Vorzensur über die Mainzer Volkszeitung" aufgehoben. Mainz  , 29. Juli.  ( T. U.) Die am 17. Juli vom Gouverneur über die sozialdemokratische Mainzer Volkszeitung" verhängte Borzensur ist wieder aufgehoben worden.