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Nr. 220. 32. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Heute Mittwoch: Zahlabend in Groß- Berlin.

Aus der Partei.

Sympathiekundgebung für die Genossin Zetkin  .

Die am 9. August versammelten Funktionäre des sechsten Ber­ liner   Reichstagswahlkreises brachten nachfolgende Sympathiekund­gebung zum Ausdruck:

Die Kreiskonferenz des sechsten Berliner   Reichstagswahl­freises protestiert gegen die Verhaffung unserer verdienten Füherin, der Genossen Zetkin  , und drüdt unserer mutigen Vorfämpferin ihre herzlichste Sympathie aus."

Aus den Organisationen.

Die Kreisgeneralversammlung für den 17. württember gischen Wahlkreis fand in Friedrichshafen   statt und war von 14 Delegierten besucht. An den Tätigkeitsbericht schloß sich ein Referat des Genossen Fischer über Organisation und Agi­tation". Nachdem wurde eine Resolution angenommen, die sich mit der Haltung der Reichstagsfraktion völlig einverstanden er­klärt und die Maßnahmen des Partei- und Landesvorstandes in der württembergischen Parteiangelegenheit billigt. Von allen Ge­noffen wird erwartet, daß sie eine lebhafte Tätigkeit für die Partei­einheit entfalten.

Verlustlisten.

Die Verlustliste Nr. 297 der preußischen Armee enthält Berluste folgender Truppen:

Infanterie usw.: Garde: 1., 2., 3. und 4. Garde- Reg. 3. F.; 1. Garde- Res.- Reg.; Gren.- Regimenter Alerander. Franz, Elisabeth ( 1. Res.- Inf.- Reg. Nr. 262) und Augufta; Garde- Fis.- Reg.; Garde­Jäger- Bat. Gren. bzw Inf.- bzw. Füs.- Regimenter Nr. 5, 11, 12, 16, 17, 18( f. Inf.- Reg. Nr. 341), 20, 21, 23, 25, 26, 27, 29, 32, 34, 35, 36, 37, 39, 40, 41, 44, 45, 48, 50, 57, 64, 65, 67, 70, 73, 76, 77, 79, 80, 81, 85, 93, 99, 110, 112, 131, 142, 144, 145, 146, 148( f. auch Inf.- Reg. Nr. 341), 149, 151, 152, 156, 158, 160, 161, 164, 166, 167, 168, 169, 175, 176, 186, 189, 190, 329, 341, 342, 359, 362, 365. Res.- Inf.- Regimenter Nr. 1, 2, 8, 11, 16, 18, 25, 26, 28, 30, 31, 34( f. auch Inf. Reg. Nr. 342), 35, 39, 46, 48, 56, 60, 64, 66, 68, 69, 74, 75, 77, 80, 81, 83, 93, 111, 205, 207, 212, 213, 214, 215( j. Leichte Minenwerfer- Abt. Nr. 268), 219 bis einschl. 225, 234, 250, 252, 254, 256, 262, 267, 269, 270, 271, 272. Grs. Inf.- Regimenter Nr. 8, Königsberg Nr. 3, Keller, v. Reinhard ( s. Inf.- Reg. Nr. 341). Res.- Ers.- Inf.- Regimenter Nr. 2, 6, 13, 18, 20, 25, 39, 49, 60, 66, 76( s. auch Rej.Inf.- Reg. Nr. 69), 118 und v. Gundlach. Feld- Bat. Schwarz des Detachements Plantier. Kombinierte Ers.- Bataillone der Inf.- Regimenter Nr. 11 und 51 ( 5. Ers.- Inf. Reg. Nr. 8). Brig.- Ers.- Bataillone Nr. 9, 10, 12 ( alle drei s. Inf.- Reg. Nr. 359), 14, 41, 42( letztere beiden s. Inf.­Reg. Nr. 365), 49, 55, 81( 1. Inf.- Reg. Nr. 362). Landw.- Brig.­Ers.- Bat. Nr. 42( s. Ers.- Inf.- Reg. Nr. 8). Landst.- Inf.- Bataillone: I Köln, II Rottbus, Krefeld  , II Darmstadt, III Frankfurt a. D., II Hagenau, II Halberstadt  , I Kosten, I Mez, Mülheim   a. Ruhr, VII Münster, Muskau  , I Osterode, Preußisch- Stargard  , II Stolp. Landst- Inf.- Ers.- Bataillone: II Hameln  , 3. Heidelberg  , I Weßlar. Jäger- Bat. Nr. 3. Radfahrer- Komp. Nr. 86. Res.- Maschinengew. Abt. Nr. 3; Feld- Maschinengew.- 3üge Nr. 43( f. Ers.- Inf. Reg. 3; Nr. 8), 120( 1.Inf. Reg. Nr. 79); Festungs- Maschinengew.- Abt. Nr. 3( Thorn) und Nr. 8; Res- Festungs- Maschinengew.- Abt. Nr. 7; Ers.- Festungs- Maschinengem.- Abt. Nr. 2...

Kavallerie: Garde- Husaren( s. Garde- Kav.- Reg. v. Massow); Garde- Reg. v. Massow; Grenadiere zu Pferde Nr. 3; Dragoner Nr. 6, 12, 23; lanen Nr. 3( s. Ers.- Est. der 83. Jnf.- Div.), 7 ( 1. Kab. Reg. v. Flotow), 8, 13; Res.- Ulanen Nr. 1; Reg. v. Flotow; 1. mobile Ers.- Est. des 17. Armeekorps, Mobile Ers.- Esk. der 83. Inf.- Div.; 5. Landst.- Est. des 5. Armeekorps.

Feldartillerie: Regimenter Nr. 4, 11, 16, 21, 25, 38, 39( f. Feld­fliegertruppe), 51, 74, 83; Ref.- Regimenter Nr. 20, 25, 65.

Fußartillerie: Regimenter Nr. 2, 6, 9, 10, 13, 14; Ref.- Regi­menter Nr. 7, 10, 13, 18; Res.- Bat. Nr. 27; Schwere Feld- Haubik­Batterien Nr. 204 und 249.

Pioniere: VersuchsKompagnie; Regimenter Nr. 24 und 30; Bataillone: I Nr. 3, Nr. 5, I. Nr. 7, I. Nr. 14, I. und II. Nr. 16; I. Nr. 17; Komp. Nr. 100; Res.- Kompagnien Nr. 43 und 84; 1. Land­wehr- Komp. des 17. Armeekorps. Leichte Minenwerfer- Abt. Nr. 268; Mittlere Minenwerfer- Abteilung Nr. 173.

Verkehrstruppen: Festungs- Eisenbahn- Baufompagnie Nr. 11; Festungs- Eisenbahn- Betriebsabteilung Nr. 2. Feldfliegertruppe.

Train: Magazinkolonne des 7. Armeekorps. Fuhrparkfolonne Nr. 1 der 117. Inf.- Div.

Sanitäts- Ers.- Komp. Brüssel.

Arbeiter und Armierungs- Formationen: Arbeitskommando der 66. Inf.- Brig. Armierungs- Bataillone.

Bezirkskommando Waren.

Die Liste Nr. 2 der aus England zurüdgekehrten Austausch Verwundeten und sonstigen Heeresangehörigen wird veröffentlicht.

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Mittwoch, 11. August 1915.

die Absicht, die mit dieser Anordnung verbunden war, eine sehr sei, für das fehlende frische Frühbrot Ersaz im Dauers lobenswerte ist. An der Teuerung vermögen sie aber nichts zu gebäd aller Art zu suchen. Eine weitere schwere Schädigung ändern. In der Täglichen Rundschau" läßt sich eine Frau Hilda der Bäcker würde in dem Augenblick eintreten, wo dem Publikum Landskrevener in folgender Weise über die Wirkung dieser der Bezug von Mehl in größerem Umfange gestattet werde. Die Innung legt deshalb großen Wert darauf, daß die Bäcker wenigstens Preistafeln aus: in die Lage versetzt werden, die Kinder, die als die hauptsächlichsten Verbraucher in Betracht kommen, morgens mit frischem Weißgebäck zu versehen. Zu diesem Zweck sei zwar nicht die bisherige Nacht­arbeit von 10 Uhr abends an erforderlich, wohl aber sei es un bedingt nötig, die Arbeit schon in den frühen Morgenstunden be­ginnen zu können.

Die Preistafeln vor den Türen der Detailgeschäfte sind leider ein Schlag ins Wasser gewesen. Man wollte sie loben und wußte doch nichts von ihnen zu sagen, als daß sie sich schon sehr eingebürgert hätten, weil die Hausfrauen, ohne den Laden zu be treten, sich über die Preise unterrichten fönnten. Das ist ja auch ganz nett, aber doch schwerlich der Zweck der Uebung. Dieser war, der Teuerung zu steuern. Aber soviel man auch von Geschäft zu Geschäft eilen mag, man findet auf den Preistafeln unter dem be­ruhigenden städtischen Siegel nur, wie teuer die Sachen sind, nie wie billig! Und warum das? In einem Jahre, in dem wir anerkanntermaßen ein Gemüse von einer Fülle und Schönheit haben wie selten, in dem leider die Esser im Lande nicht mehr, sondern durch die Hunderttausende, die in Feindesland stehen, weniger ge= Eine wüste Messerstecherei, bei der vier Personen schwer verletzt worden sind, die Konservenfabriken nicht in der Lage find, in bis- wurden, hat sich in der Nacht zum Dienstag in der Hauptstraße herigem Umfang Gemüse und Obst einzutochen, weil ihnen in Schöneberg   abgespielt. Der 45jährige Pferdehändler Franz Blechbüchsen fehlen, wo endlich jede Handbreit Erde   bepflanzt Bursac hatte am Montag mehrere Pferde verkauft und führte daher worden ist und der kleinste Gartenbesizer stolz von seiner Ernte eine größere Geldsumme bei sich. Auf dem Rückwege betrat W. spricht! Auf anderen Gebieten das gleiche Bild: Warum bringen einen sogenannten Hackepeter, um dort seinen Appetit zu stillen. Er die Zeitungen so schöne Artikel, daß dank der Umsicht unserer nahm an einem Tische Plazz, an dem bereits drei Männer faßen, Verwaltung Eier wieder im alten Umfange von Galizien   ein- deren Bemühungen gegenüber, eine Unterhaltung mit ihm anzuknüpfen, geführt würden, wenn man dessen ungeachtet im Handel kein er sich ablehnend verhielt. Bei der Bezahlung konnten dann halbwegs vertrauenerweckendes Ei unter 17 Pf. bekommt? die drei feststellen, daß der Pferdehändler eine gefüllte Geldtasche Fragen, für die es nur eine Antwort gibt, daß man mit bei sich trug. Die Männer folgten dem W. unmittelbar und den Maßnahmen gegen die Teuerung nicht an der Wurzel an- rempelten ihn gleich vor der Tür des Lokals in nicht miß­gesezt hat. zuverstehender Weise an. Als Wursack sich das entschieden ver­Man führte Preistafeln ein, womit man den Kleinhändlern bat, fielen die drei ohne weiteres über den Pferdehändler her eine Mühe aufbürdete, der die vielfach für ihre draußen stehenden und stachen mit bereitgehaltenen Messern auf ihn ein. Der An­Männer arbeitenden Geschäftsfrauen schlecht gewachsen sind und gegriffene, ein sehr kräftiger Maun, griff darauf ebenfalls zum deren mühseliger Schreibarbeit sie sich flug entziehen, indem sie Meffer und wehrte sich ganz energisch seiner Haut. Es kam zu einer einen Höchstpreis, der gleich für eine Zeit reicht", aufschreiben wütenden Messerstecherei, bei der der Pferdehändler durch Messer­und sich abstempeln lassen. So erleiden sie auf keinen Fall Ver- stiche schwer verlegt wurde. Aber auch die Rowdies erhielten recht Einem lust, auch wenn sie mal feine Zeit haben, sich einen neuen Preis tüchtige Denkzettel und wurden sämtlich übel zugerichtet. abstempeln zu lassen, zudem können sie ihn ja sogar im eigenen Schußmannsaufgebot gelang es, der Schlägerei ein Ende zu machen Laden einfach unterbieten, denn die Hauptsache bleibt, daß sie und die Mefferhelden zu verhaften. Alle vier batten schwere Stich­nicht teurer verkaufen. Ich greife nicht aus der Luft, sondern wunden am Kopf, im Gesicht und am ganzen Körper davongetragen. zitiere Tatsachen, aus denen man aber vor allen Dingen auch er- Die Urheber der Messerstecherei wurden dem Schöneberger Polizei­fennen kann, wie sehr das Wachrufen der Konkurrenz" fehl- präsidium zugeführt. geschlagen ist. Es mußte fehlschlagen, denn jeder Kleinhändler weiß, daß sein Konturrent von nebenan seine Waren von demselben Großhändler bezieht wie er oder von einem andern, der aber sicherlich eben so teuer ist, und daß er ihn deshalb, selbst wenn er wollte, nicht unterbieten kann.

Hoffmannstropfen gehören infolge ihrer Zusammensetzung( 1 Teil Aether und 3 Teile Weingeist) zu den leicht entzündlichen Gegen ständen, die nach der Postordnung zur Versendung mit der Post nicht zugelassen sind. Vor Zuwiderhandlungen wird daher dringend gewarnt.

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Deshalb gibt es nur eine Möglichkeit der ungerechtfertigten Teuerung zu steuern, die in Maßnahmen gegen den Zwischenhandel besteht. Man frage doch einmal den Bauer, was er für seine Ware vom Zwischenhändler bekommt, und man frage den Kleinhändler, was er dafür beim Zwischenhändler bezahlen muß, und nach dem Bauer orientiere man die Preistafeln von der Behörde aus." Abgesehen von dem Vorschlag, der Teuerung zu steuern, wird man den übrigen Darlegungen in der Zuſchrift die Zustimmung nicht berjagen können.

Es scheint nun aber doch, daß man dem Lebensmittelwucher, wenigstens von kommunaler Seite, energischer wie bisher entgegen treten will. Das Nachrichtenbureau des Berliner   Magistrats meldet dazu:

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An der

Kleine Nachrichten. An der Ecke der Greifswalder und Kniprode­straße sprang Montagmittag eine Dame trotz der Warnung des Schaffners von einem fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 80 ab. Sie fam zu Fall und erlitt eine klaffende Kopfwunde. In be­sinnungslosem Zustande wurde die Verunglückte nach dem Kranken­haus Friedrichshain   gebracht, wo sie noch bewußtlos daniederliegt. Ihre Persönlichkeit konnte noch nicht festgestellt werden. Ecke der Rönneberg und Stubenrauchstraße fuhr ein Straßen­an der dortigen Halte­bahnwagen der Linie 67 auf den stelle stehenden Zug der Linie W auf. Acht Per­fonen klagten über leichte Schmerzen, fonnten aber sämtlich ihren Weg fortsetzen. Ein gewerbsmäßer Heiratsschwindler, der den Strafbehörden schon viel zu schaffen machte, wurde von der Kriminalpolizei festgenommen. Es ist ein 37 Jahre alter Arbeiter Emil Müller, der wegen Betrugs und schweren Einbruchsdiebstahls auch schon Zuchthausstrafen verbüßt hat. Als gutgestellter Maler­meister" suchte er die Bekanntschaft von Witwen, bei denen er Geld vermutete. Er erklärte ihnen bald seine Liebe und wußte sie dahin zu Im Schoße des Berliner   Magistrats finden Beratungen darüber bringen, ihm zur Unterſtügung seines Geschäfts ihre Ersparnisse zu opfern. - Am gestrigen Dienstagvormittag gegen 3/411 Uhr fuhr an der Ecke statt, auf welche Weise die Gemeinde die in der Bundesrats- der Haupt- und Koburger Straße in Schöneberg   ein Straßenbahn­verordnung vom 23. Juli über den Lebensmittelwucher wagen der Linie V( Richtung Stegliz) gegen die Hinterplattform enthaltenen Straf und sonstigen Vorschriften praktisch nutzbar eines die Kreuzung passierenden Triebwagens der Linie 61, wobei Es handelt sich dabei der angefahrene Wagen mit der Vorderachse aus den Schienen sprang. machen und lebensfähig gestalten kann. sowohl um Ueberteuerungen im Großhandel wie um Drei Fahrgäste erlitten leichte Verlegungen, konnten aber ihren Weg übermäßige Spannungen zwischen Groß und Klein- fortseßen, ohne ärztliche Hilfe in Anspruch genommen zu haben. Am handelspreisen. Zur Abwehr nach beiden Seiten hin soll Triebwagen der Linie V wurde das Dach, das Trittbrett und die eine Organisation geschaffen werden, welche, ohne die be- Plattform eingedrückt, an dem Wagen der Linie 61 wurden zwei Scheiben zertrümmert. In der Frankfurter Allee   lief ein Herr rechtigte Bewegungsfreiheit des Handels zu unterbinden, doch gröb- Gustav Bier gegen 12 Uhr nachts gegen die rechte Vorderplattform liche Auswüchse in der Preisbildung zu beseitigen und zu verhüten eines Motorwaggons der Linie 168 und wurde umgestoßen. Bei sich bemüht. Eine solche Organisation sezt selbstverständlich die dem Sturz auf das Straßenpflaster erlitt er eine tlaffende Kopf­Beteiligung weiterer Kreise der Bürgerschaft, des Handels und wunde; er wurde nach dem Krankenhaus Friedrichshain   gebracht. der Produktion, wie der Verbraucher voraus und wird nur dann Mit Leuchtgas   vergiftet hat sich der 18 Jahre alte Kaufmanns­gelingen, wenn sie von vollstem Sachverständnis getragen ist. lehrling Martin Ephraim, der in der Auguststr. 36 bei seiner Mutter Deshalb müssen besondere Abteilungen für die wichtigsten Arten wohnte.

der Lebensmittel, namentlich für Fleisch, für Obst und Gemüse, für Butter und Eier und für Kolonial­waren geschaffen werden. Aber auch einer ins einzelne ge= gliederten lokalen Organisation wird die neue Einrich­tung nicht entraten fönnen. Man darf annehmen, daß die Vor­binnen bereitung für diese Neuschöpfungen furzem ab= geschlossen ist.

Aus den Gemeinden.

Lebensmittelverkauf in Friedrichsfelde  .

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Die Gemeindeverwaltung hat jetzt mit dem Verkauf von ge räuchertem Sped begonnen. Derselbe wird zum Preise von 1,60 M. pro Pfund für Friedrichsfelde   Montag und Mittwoch im Hause Berliner   Str. 24 und für Karlshorst   Dienstag und Donners Tolksdorfs Einäscherung. Die bayerische   Verlustliste Nr. 210 meldet Verluste des 1., Genosse Stadtverordneter Tolksdorf wurde gestern im Krema- tag im Hause Treskowallee 101 abgegeben. Frühkartoffeln, Kaiserkrone und Rosen, werden an die Einwohner von Friedrichs­2., 4., 5., 8., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 19., 21., 23., 25. Inf.- Reg.; torium in der Gerichtstraße eingeäschert. Walded Manasse hielt einen felde und Karlshorst   zum Preise von 7 M. für den Zentner und Ref.- Inf. Regimenter Nr. 2, 3, 6, 7, 10, 11, 12, 17, 18, 21; Sandiv. der zahlreichen Trauerversammlung zu Herzen gehenden Nachruf. 3,50 W. für den halben Zentner im Lager Friedrichsfelde  , Wilhelm­Inf.- Regimenter Nr. 3, 4; Brig.- Ers.- Bataillone Nr. 1, 2, 4, 5, Von den städtischen Behörden wohnten der Einäscherung mehrere straße 26, gegen Barzahlung verkauft. Außerdem fahren die Star­6, 7; Landsturm- Inf.- Bataillone Dillingen  , Landau  , Landshut  , Ludwigshafen  , München   II; Landst.- Hilfsdienst- Komp.( 8. Res.- Stadträte, der Stadtverordnetenvorsteher Michelet   und außer den toffelwagen der Gemeinde von Haus zu Haus, so daß jeder Ein­Div.); 1. Schweres Reiter- Reg., München  ; 1. und 2. Chevaulegers- sozialdemokratischen eine Reihe bürgerlicher Stadtverordneten in der wohner gegen Barzahlung am Wagen Gelegenheit findet, Kartoffeln zu kaufen. Reg.; Res.- Kav.- Reg. Nr. 1; 1., 5., 12., 20., 21. Feldart.- Reg.; Amtstracht bei. Res- Feldart.- Regimenter Nr. 8 und 9; Landst.- Feldart.- Abt. Nr. 1; Wahlergebnis in Spandau  .

Gastwirtskonferenz im Polizeipräsidium.

1. und 2. Fußart.- Reg.; Res.- Fußart.- Reg. Nr. 1; Landw.- Fußart.­Bat. Nr. 2; Pionier- Reg.; 2. und 3. Pionier- Bat.; Pionier- Kom- Die Vertreter der Berliner   Gastwirtsorganisationen waren am Bei der Stadtverordnetenersazwahl im 4. Wahlbezirk er­pagnien Nr. 19, 20, 21; Feldluftschiffer- Abt. 3; Res.- Pionier- Montag im Berliner   Polizeipräsidium versammelt, um sich mit Be- hielt Genosse Pieser 25 Stimmen, während auf den Kandidaten der Bataillone Nr. 2, 4, 6; 2. Landw.- Pionier- Komp., 3. Armeeforps; rufefragen zu beschäftigen. Besonders die Frage des festen Ge- fommunalen Wahlvereinigung als gemeinsamen Kandidaten der 2. Landst.- Pionier- Stomp., 1. Armeekorps; Pionier- Park- Kom- deds, für deren Abschaffung sich vor einiger Zeit der Polizei- bürgerlichen Parteien 32 Stimmen entfielen. Der Bezirk war bis­pagnien Nr. 6 und 11; Armierungsbataillone Nr. 2, 4, 5; 3. Art.- präsident ausgesprochen hatte, wurde einer nochmaligen Prüfung her sicherer Besisstand der Kommunalen Wahlvereinigung. Dormitions- Sol( Staffel 13)( 10. Inf. Div.); supert-Ounition unterzogen. Aber auch diesmal wurde dem Wunſche durch ein Verbot 279( Staffel 7); Ers.- Sanitäts- Komp.; Weitere Verluste; die festen Gedecke abzuschaffen, nicht entsprochen, sondern man einigte Berichtigungen früherer Verlustlisten. sich, es jedem Gastwirt zu überlassen, was er für notwendig halte. Die württembergische Verlustliste Nr. 238 enthält Ver- Lebhafte Klage wurde noch über die enorm gestiegenen Lebens­Juste der Inf.- Regimenter Nr. 121, 124; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 124; mittelpreise erhoben und gewünscht, daß die Polizei Schritte Inf.- Reg. Nr. 180; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 248; Landst.- Inf.- Bat. I lin; unternehmen möge, um diesen Mißständen zu steuern. Auch die Res- Feldart.- Reg. Nr. 54; 3. Landw.- Pionier- Komp.; 1. Munitions- Einstellung von Aushilfstellnerinnen wurde noch Kolonnen- Abt  .; Verluste durch Krankheiten; Berichtigungen früherer Verlustlisten. Die Verlustliste Nr. 43 der Kaiserlichen Marine wird veröffentlicht.

Aus Industrie und Handel.

Zur Kartoffelteuerung.

einer Besprechung unterzogen, da sich einzelne Kellnerorganisationen Abgesehen von den günstigen Aussichten der Kartoffelernte dürfte gegen die Einstellung ausgesprochen hatten. Tie Gastwirte sprachen es im Hinblick auf die gegenwärtigen hohen Kartoffelpreise viele fich für die Beibehaltung der Kellnerinnen aus und fanden dabei die interessieren, etwas über die Erzeugungskosten der vielbegehrten Zustimmung der Polizeibehörde. Knollenfrucht zu hören. Durch eine Nachfrage in dem teurer als die privaten Landwirte arbeitenden landwirtschaftlichen Nebenbetriebe Die Wilmersdorfer   Bäcker für beschränkte Nachtarbeit. Die eines bekannten großindustriellen Unternehmens bei Hannover   ist Wilmersdorfer   Väder Zwangsinnung hat in ihrer legten Viertel- nämlich festgestellt worden, daß sich dort, also unter ungünstigen jahrsfizung sich mit der Frage der Wiedereinführung der Nachtarbeit Verhältnissen, der Gestehungspreis für Kartoffeln auf höchsten s beschäftigt. Nach längerer Aussprache erklärte sich die Versammlung 2,50 Mart für den Zentner stellt. Hiermit vergleiche man Die gegenwärtige Zeuerung umfaßt weite Kreise der Bevölke- für die Beibehaltung einer verkürzten Nachtarbeit. Begründet die jetzt geforderten Pfundpreise von 6 bis 10 Pf. und darüber. wurde dieser Beschluß mit dem Hinweise darauf, daß der Umsag rung und selbst Familien, die über ein recht annehmbares Ein- der Wilmersdorfer   Bäckereien infolge des Nachtbadverbotes bereits

Aus Groß- Berlin.

Teuerung und Preistafeln.

tommen verfügen, werden hart getroffen. Die Preistafeln, die in um die Hälfte oder ein Drittel zurüdgegangen sei, da der Die russischen Platin- Produzenten ersuchten die Regierung um den Lebensmittelgeschäften ausgehängt werden müssen, sollen die größte Teil der Einwohner Wilmersdorfs, die barte, förper- Aufhebung des Ausfuhrverbota, da je auf Absatz im Auslande an Käufer vor Uebervorteilung schüßen, und man muß anerkennen, daßliche Arbeit nicht zu leisten haben. nicht zu leisten haben. dazu übergegangen gewiefex feien