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119Gerichts- Beitung.

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gefälligste Bursch, als er seine schöne Gattin gefreit hat. Die beschicken, bis jetzt noch nicht gefaßt. Dieses dürfte jedoch auf Kohl, Fruchtstraße 45, stattfindet. Das Weihnachts lernt in ihrer Ehe einen Jüngling fennen und lieben. Alle der gegenwärtig in of tagenden Konferenz der deutschen vergnügen hat einen Ueberschuß von 37,90 m. ergeben. Nach Welt munkelt von dem Ghebruch, nur der betrogene Gatte weiß Textilarbeiter geschehen. Ebenso wird der österreichische Textil- einigen Mittheilungen über die Werkstattverhältnisse bemerkt nichts. In einer geschickt gebauten Szene errieth aber der arbeiter- Rongreß sich in den nächsten Tagen mit der Frage be- Kollege Wagner, daß ihm von Manchester   berichtet wird, daß Advokat an dem Gebahren der Verliebten die volle Wahrheit. schäftigen. dort die Absicht bestehe, einen internationalen Rongreß der Textil­Seinen Nebenbuhler jagt Herr Scarli aus dem Hause und Frau Ecarli hat nicht die Kraft, mit ihrem Geliebten von dannen zu folgende Zahlen einigermaßen Aufschluß: Im Jahre 1893 die Aufträge hierzu ihm zu übertragen, damit er dieselben auf leber die Arbeitslosigkeit im Buchdruckergewerbe geben arbeiter einzuberufen. Redner stellt der Versammlung anheim, ziehen, weil sie ihr kleines Töchterlein an's Haus des ungeliebten kann. Die Versamm­Gatten feffelt. Um dieses Kindes willen wollen Gatte und Gattin in paffirten die Mainzer   Bahlstelle des Verbandes behufs Er­einer Scheinehe zusammen halten. Herr Sonnenthal gab den 470 Seger, 43 Drucker und 7 Gießer, welche insgesammt für hebung von Reise- Unterstützung 520 reisende Gehilfen, darunter lung erklärte sich hiermit einverstanden. Eine kombinirte Mitgliederversammlung der hiesigen Advokaten Scarli. Das Publikum that als wäre es außer sich vor 2999 Tage 2556,60 M. Reisegeld erhielten. Diese 520 Reisende Filiale der Vereinigung aller in der Schmiederei Enthusiasmus. Der ruhmreiche Name des Wiener   Künstlers hat mehr hatten seit ihrer letzten Kondition für 72 Jahre 11 Monate und beschäftigten Personen" war am 20. März einberufen. dazu beigetragen, als sein wirkliches Verdienst. Ich für mein 23 Tage Unterstützung empfangen. Hierzu kommen aber noch vor Eintritt in die Tagesordnung ehrten die Anwesenden das Theil wurde innerlich durch Sonnenthal's Spiel nicht ergriffen, 35 Mann, die 149 Mochen feierten, ohne Unterstützung zu er- Andenten der Märzgefallenen durch Erheben von den Pläßen. wenn ich von der meisterlich gespielten Szene absehe, in der Scarli erfährt, was in seinem Hause vorgegangen, hier deckte Nach erfolgter Abrechnung vom Maskenball tam unter Vereins­fich die gehobene Sprache mit der gehobenen Stimmung. Wenn angelegenheiten die Verwaltung des Reservefonds zur Sprache, Eine Bergarbeiter Versammlung, die am Sonntag Nach aber sonst der nüchterne italienische   Kleinstädter sich geberdet, mittag in Dortmund   tagte und in der die am gleichen Tage der sich eine sehr lebhafte Debatte anschloß. Schließlich wurde als plagten ihn alleweil böse Ahnungen, wenn er das gleich aus dem Gefängniß zurückgekehrten Genossen Fritz Bunte ein Antrag angenommen, wonach der Bestand des Fonds zu giltigfte Familiengeſpräch mit weicher, thränenumflorter Stimme und Ludwig Schröder unter braufendem Beifall sprachen, gleichen Theilen der Filiale überwiesen wurde. Der Verwalter führt, so ist das für mich unleidliche theatralische Manier. Herr verfiel der polizeilichen Auflösung. Der zur Versammlung aus der Bibliothek machte die erfreuliche Mittheilung, daß dieselbe wider Erwarten sehr in Anspruch genommen wird. Es wurden Sonnenthal ist eben alt geworden, seine romantisch- sentimenta- Mülheim belegirte Bergarbeiter Joseph Cordes, dessen Rede zur wider Erwarten sehr in Anspruch genommen wird. Es wurden lische Epoche ist nicht die unsere mehr; sein schauspielerischer Auflösung Anlaß gab, wurde durch den überwachenden Polizei- hierauf 50 M. zum Ankaufe neuer Werke bewilligt. Stil ist, wenigftens hier in Berlin  , verdrängt. Ich kann die Kommissar Meyer von der Tribüne weg verhaftee. Die Die Tabakarbeiter und Arbeiterinnen hatten am Meisterschaft in diesem Stil redlich anerkennen, müßte mir aber Versammlung wurde aufgelöst, ehe sie ihren Zweck, Wahl der 27. März eine öffentliche Versammlung. In derselben referirte etwas vorlügen, wollte ich zugeben, daß sie mir echtes tünstle. Delegirten zum Berliner   internationalen Bergarbeiter- Rongreß, Rollege Drescher über: Die Lohnkürzungen der Berliner  risches Ergözen bereitet. erreicht hatte. Zigarrenfabrikanten und der Ausschluß der Tabatarbeiter in Der Stand des Weberstreiks in Großenhain Saynau". Redner hob hervor, daß es hauptsächlich die organi­( Sachsen  ) ist noch der gleiche. Die Fabrikanten versuchen, firten Tabatarbeiter gewesen find, welche das Schicksal der Zabak­Frauenspersonen anzulernen. Der Kampf wird noch ein sehr fanten dafür Neue Abzüge von den bisher schon jämmerlichen teuer Vorlage besiegelt haben. Was sei der Dank der Fabri­harter werden; Beamte aus der Fabrik sind nach auswärts ent­Eine Streitfrage mit bezug auf das Meldewesen be- fandt worden, um fremde Weber anzuwerben. Es ist darum Löhnen. F. Leopold fing damit an, Ziefing u. Krause folgten und schäftigte gestern die achte Strafkammer des Landgerichts I   in nöthig, daß Arbeiter aller Berufe alle auf der Reise befindlichen die Unterhandlungen der Kommission mit den betreffenden Unter­zweiter Instanz. Die Gefindevermietherin Hampe betreibt ihr Weber mit dem Streit in Großenhain   bekannt machen und nehmern hatten nur wenig Erfolg, sie hätten gar teinen gehabt, wenn die Fabrikanten nicht gewußt hätten, daß hinter der Kom­Geschäft in der Art, daß sie Leute aus Oberschlesien   zugeschickt vor Buzug warnen. mission die Masse der Organisation steht. Nachdem die Unter erhält, welche fie so lange bei sich beherbergt, bis sie eine Die Durchführung der Sonntagsruhe in den Fort nehmer nun sehen, daß die Berliner   organisirten Arbeiter ihnen das Stellung erhalten haben. Im verflossenen Herbst hielten bildungsschulen ist um 2 Jahre, etwa bis Herbst 1896, hinaus Lohnkürzen erschweren, ziehen sie hinaus in die ländlichen Gegenden. fich mehrere Dienstmädchen wochenlang bei ihr auf. geschoben worden. Was diefelben den Arbeitern in der Provinz zu bieten wagten, Die Angeklagte trug die Mädchen vorschriftsmäßig in ihre Bücher ein, aber sie unterließ es, dieselben polizeilich Einen Streit Erlaß allerdings feinen Butttamer.das zeige das Vorgeben des Herrn Alexander Leopold zu Berlin  , die Fabrit von Haschte in Haynau   in Schlesien   übernommen anzumelden. Wegen dieser Unterlassung wurde die Hampe in schen, der etwa den Zweck haben sollte, alle Bewegungen der habe. Obwohl den Arbeitern gesagt worden war, daß unter eine Polizeifirafe von 20 M. genommen. Sie erzielte vor dem Ausständischen zu hindern, sondern nur eine Instruktion für die bem neuen Besitzer die bisherigen Löhne weiter gezahlt werden Schöffengericht mit Hilfe ihres Vertheidigers, Rechtsanwalt Polizeiorgane, hat der Züricher   Polizeidirektor Bogel   follten, verlangt Alexander Leopold doch schwerere Arbeiten als Leopold Meyer, ein freisprechendes Urtheil. Der Staatsanwalt anger ergehen lassen. Die Instruktion weist die Polizei an, sein Borgänger, ohne den Lohn dafür zu erhöhen. Die Arbeiter, Iegte Berufung ein. Er fühete vor der zweiten Instanz aus, beide Parteien- Arbeiter und Unternehmer- nach gleichem bamit nicht zufrieden, wurden kurzer Hand entlassen, doch wurde daß die von auswärts zuziehenden Personen, welche gegen Entgelt Maß zu behandeln, da der Streik an sich nicht rechtfertigt, zum benen, welche für den hernach gekürzten Lohn weiter arbeiten bei anderen Personen Unterkommen finden, polizeilich innerhalb voraus diejenigen polizeilich anzufeinden, die sich seiner als wollten, gestattet, am nächsten Montag wieder anzufangen. Der 24 Stunden gemeldet werden müßten. Die Eintragung in das Mittel zur Erlangung besserer Griſtenzbedingungen bedienen. Referent schloß, indem er angesichts dieses Borgehens der Unter­polizeiliche Anmeldung nicht. Er beantrage daher die Be- diefelben im Sinne des Anschlusses an den Streit, Patrouilliren hinwies. In der Diskussion nahm der Geschäftsführer des Herrn Gewerbebuch habe ganz andere Bwvede im Auge und erseye die Ueberredung der Weiterarbeitenden, erlaubte Einwirkung auf Referent schloß, indem er angesichts dieses Vorgehens der Unter­nehmer die Kollegen auf die Nothwendigkeit der Organisation trafung der Angeklagten unter Aufhebung des schöffen Straße und dergleichen sollen unbeanstandet bleiben und nur bei Alexander Leopold( Firma F. Leopold) das Wort, um das Ver­vor den Werkstätten, Anhalten von Nichtstreitenden auf der gerichtlichen Urtheils. Der Vertheidiger hob hervor, daß Bedrohungen und Gewaltthätigkeiten eingeschritten werden. Gegen halten feiner Firma zu vertheidigen. Er las bie niebrigen Die Angeklagte sich jedenfalls im guten Glauben be funden habe und deshalb freigesprochen werden müsse. Bisher diese selbstverständliche Auffassung des Streits fönnen nun auch ohne vor, welche sein Chef in Haynau   igezahlt hat und erklärte, feine an die Arbeiter in Haynau   gerichteten habe die Polizei berartige Anmeldungen von den Gesinde die in verbiffener Ohnmacht dastehenden Ausbeuter nicht an- Borten hätten gelautet: Glauben Sie, wir find nach die tämpfen und deshalb beschuldigen sie nun die Polizei, fie führe Schlesien   gekommen, um dieselben Löhne zu zahlen wie in Berlin  ? die Instruktion nicht durch. Der Malerstreit kann sich vielleicht Der Redner bestritt, daß Abzüge" gegen früher gemacht seien. einige Wochen hinzuziehen. Was ferner die Entlassung betreffe, so sei sie nur erfolgt, um dem Streit, der einem Gerücht zufolge, lange geplant sein sollte, vorzubeugen, und denjenigen Arbritern, welche für die niedrigen Söhne weiterarbeiten wollten, dies zu ermöglichen; beim Streit dürfte ja teiner weiterarbeiten. Kollege Dechert stellte fest, daß wurden, es sind viel feinere Arbeiten. Als nun die Arbeiter großen Theil Façons find, die bisher dort nicht gearbeitet die Arbeiten, welche F. Leopold in Haynau   anfertigen läßt, zum den neuen Unternehmer darauf aufmerksam gemacht, daß für General- folche Arbeiten ihnen von dem früheren Besizer Zuschläge zum Bolizei besetzt. Aus den detaillirten Darlegungen des Geschäfts ohn gezahlt worden, habe man sie, wie erwähnt, entlassen und sie fanden die Fabrit beim Verlassen derselben bereits durch führers gehe troß der Ableugnung desselben hervor, daß die Geschäftsführers vorgelegten Briefes einen Satz vor, Reduktion thatsächlich stattgefunden habe. Rollege Riefel las aus dem überklebten Theile eines dem Bureau vom Arbeiter mit äußerster Strenge vorzugehen, einen Theil der welchem Haschte dem F. Leopold empfiehlt, selben eventuell zu entlassen und dafür Lehrlinge anzulernen. Bezüglich eines zweiten dem Bureau übergebenen Schreibens, in ſelben eventuell zu entlassen und dafür Lehrlinge anzulernen. Bezüglich eines zweiten dem Bureau übergebenen Schreibens, in welchem die Lehrlinge der Firma erklären, daß ihnen von dem welchem die Lehrlinge der Firma erklären, daß ihnen von dem daß es nicht von einer der unterschriebenen Personen geschrieben neuen Besitzer keine Abzüge gemacht seien, theilte Redner mit, worden, sondern offenbar von einem Vertreter des Chefs. Wenn Der Bericht des Vorstandes wurde gutgeheißen. die Lehrlinge weiter arbeiteten, so erkläre sich das aus der That­Der Hauptpunkt der Tagesordnung war die Frage, ob In sache, daß sie kontraktlich gebunden sind. Die übrigen Arbeiter duftrieverband oder Kartellvertrag. Diese Frage war schon seit haben sich mit den von der Lohnkürzung betroffenen Kollegen längerer Zeit in den Versammlungen und im Organ der haupt: solidarisch erklärt, sie waren auch mit ihnen zusammen entlassen sächlichste Diskussionspunkt. Das Referat zu diesem Punkte hatte worden; es find 42 Kollegen ausgesperrt. Nach längeren wei­Börsch Königsberg. Derfelbe sprach sich entschieden gegen In- teren Grörterungen, in welchen der Geschäftsführer gründlich dustrieverbände, ebenso entschieden gegen Kartellverträge aus. heimgeschickt wurde, nahm die Versammlung einstimmig Der Vertreter von Nürnberg   befürwortet den Industrieverband. folgende Resolution an:" Die Zabalarbeiter Versammlung Den Parteigenossen des 5. Wahlkreises geben wir hier: Die Debatte war eine sehr heftige, sämmtliche Vertreter betheiligten erkennt nach Lage der Sache und namentlich nach den mit belannt, daß am 29. derselben. Folgende

vermiethern, welage Stellung suchenden Personen bei

fich aufnehmen, nicht verlangt, sondern sich mie bei den Gastwirthen mit der Eintragung in das Gewerbebuch begnügt. Der Angeklagten tönne deshalb geglaubt werden, daß sie sich in einem thatsächlichen Irrthum über ihre Meldepflicht befunden habe. Der Gerichtshof hob her vor, daß jeder Gesindevermiether zur polizeilichen Meldung der Personen, denen er Unterkunft gewähre, verpflichtet sei, im vor­liegenden Falle sei aber aus den von der Vertheidigung geltend gemachten Gründen auf Freisprechung erkannt worden.

In Bern   ist die Lohnbewegung der Maler und Gypser im Saude verlaufen. Dagegen streiken daselbst seit Montag ca. 250 Schneidergehilfen, die nach vorliegenden Beitungs­meldungen teine schlechten Aussichten haben.

bandes der Sattler und Tapezirer wurde am 2. Oster Die zweite ordentliche Generalversammlung des Ver tage in Frankfurt   a. M. eröffnet. Anwesend waren 17 Delegirte, der Bentralvorsitzende und ein Vertreter der General­kommission.

Eine grobe Ausschreitung führte gestern den Schlosser Hermann Krüger vor die vierte Straffammer des Land­ gerichts I  . Am Abende des 30. September v. J. betrat der An­getlagte in start angetrunkenem Zustande den Stadtbahnhof duftrieverband oder Sartellvertrag; Agitation; Arbeitslosen Die Tagesordnung lautete: Bericht des Vorstandes; In­Wedding und verlangte mitzufahren, obgleich er eine Fahrkarte Unterstützung; Wahl des Vorstandes und Verschiedenes. nicht gelöst hatte. Der diensthabende Beamte wies ihn Der Bericht des Vorstandes erstreckt sich über die Jahre 1891, natürlich zurüd. Krüger wurde sofort thätlich. griff den Beamten und warf ihn die steinerne Treppe 22 925,23 M., die Gesammtausgabe 22 281,30 M. Dieselbe ver: Er er 92 und 93. Die Gesammteinnahme in dieser Beit betrug hinunter. In halb betäubtem Zustande blieb der Beamte einen theilt fich folgendermaßen: Augenblick auf einem Treppenabsatz liegen. Als er sich dann erhob, war auch der Angeklagte hinabgeeilt. Er ergriff den Beamten von Neuem und warf ihn auch den zweiten Theil der Treppe hinunter. Tann tam es zwischen beiden zu einem heftigen Ringkampf. Eine Anzahl halberwachsener Burschen nahm für den Angeklagten Partei, sie schlugen und stießen auf den Beamten ein, dieser hielt feinen Gegner aber fest, bis mehrere Schuyleute ihm zur Hilfe eilten. Ter Gerichtshof war mit dem Staatsanwalt der Ansicht, daß die Bahnbeamten gegen derartige Angriffe des Publikums ob die Bahnbeamten gegen derartige Angriffe des Publikums energisch in Echuh zu nehmen seien, der Angeklagte wurde daher zu einer Gefängnißstrafe von sechs Monaten verurtheilt.

dual

Boziale Liebersicht.

Beitung 7417,01 m., Agitation 1312,29 M., Generalver­fammlungen und Rongreffe 1058,60 M., Reiseunterſtüßung 8968,50 M., andere Unterstützungen 294,15 M., Rechtsschutz 56,-M., Generalfommission 343,90 M., Kosten der Hauptkasse, persönliche, 1145,- Mart  , sächliche 2045,03 Mart, Utensilien 783,47 Mart Bibliotheken 451,29 M., örtliche Verwaltungen 3373,26 M., an andere Gewerke 30 M., Verschiedenes 2,80 M., zufammen 22 281,80 m.

des Vertreters der

D

gegen

in

die

ein Flugblatt verbreitet wird. Wir machen es jedem Partei- 5 Stimmen angenommen; resolution wurde mit 12 gegen an, daß die Arbeiter der betreffenden Firma recht gehandelt

genossen zur Pflicht, sich recht rege an der Berbreitung zu be theiligen.

Die Ausgabestellen find:

-79/9697

Krüger, Hirtenftr. 10.

Die Generalversammlung des Verbandes der Sattler und haben, und verpflichtet sich, die Kollegen in Haynau nach Kräften Tapezirer spricht sich im Prinzip für Industrieverbände aus, ohne zu unterstüßen, in der Erwartung, daß sie die Arbeit nicht eher 11081-09 deren, fofortige Einführung für vortbeilbait au allen wieder aufnehmen, bis die Firma mindeſtens die alten Löhne jedoch zu halten. Sie hält es vielmehr für besser, zunächst die Erfolge abzuwarten, zahlt." welche der Metallarbeiter Verband und der Holzarbeiter- Verband nach längerem Bestehen werden aufweisen können.

Achilles  , Greifswalderstr. 210. Weber, Landsbergerstr. 41.

Wittschow, Klcine Hamburgerfir. 28.

Der Vorstand.

Zur Beachtung! Am 14. März stellten in sämmtlichen 95 Werkstätten der Wagens, Grob- und Hufschmiederei in Kopenhagen   ca. 250 Ar­beiter die Arbeit ein. Ihre Forderungen find:

1. Ein Minimallohn von 30 Dere(= 34 Pf.) per Stunde für alle Gesellen in der Zeit von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends.

2. Die Ueberarbeit soll mit einem Aufschlag von 50 pet.

zahlt werden.

3. Alle Sonntagearbeit soll abgeschafft werden. Der Zuzug ist strengstens fernzuhalten!

Zunächst beschließt sie die Anbahnung von Kartellverträgen mit verwandten Berufen, un

1. bei Streiks und Aussperrungen sich gegenseitig zu unter­stützen,

2. eine gemeinsame und planmäßige Agitation zu veranlassen, 3. ein gemeinsames Organ zu schaffen,

4. den Uebertritt von einer Organisation in die andere bei Ortswechsel ohne Beitrittsgeld und weitere Formalitäten herbeizuführen.

betongreß der Leder- und Bekleidungsindustrie durch zwei Bertreter Es wird noch beschlossen, den im Herbst stattfindenden zu beschicken. Hierzu werden Sassenbach- Berlin   und Ehrich: Leipzig   gewählt. Fortsetzung der Verhandlung am Dienstag. Die gesammte Arbeiterpresse wird um Abdruck dieses gebeten. Von dem glänzenden Siege, den die Brauer Arbeiter- Uurnhen in Zawiercie  . Warschauer Meldungen 3 ürichs errungen, theilten wir bereits in unserer Sonntags­zufolge brachen in den Fabritsetablissements der Atttengesellschaft mummer mit. Wie sehr gut diese verstanden, denselben auszu Bau iercic Arbeiter- Unruhen aus, die drei Tage gedauert haben. nüßen, geht aus dem Punkt 11 der Vereinbarung hervor, die sie Zur Wiederherstellung der Ruhe mußte Militär geholt werden. mit den Brauereibesitzern abgeschlossen. Dieser lautet: Lie Umuhen werden natürlich sozialistischen Agitatoren in die 1. Mai ist als Arbeiterfeiertag freigegeben. Es sollen die noth. Echuhe geschoben, als ob es in Russisch- Polen feine Konflikte wendigsten Arbeiten an diesem Tage bis spätestens 10 Uhr Vor­mit den Unternehmern geben tönnte, die aus dem Elend der mittags beendigt sein."- Schwer mag's wohl den Unternehmern geworden sein, in den sauren Apfel zu beißen.

Arbeiter entstehen.

Ter Streik der Bediensteten der Neuen Wiener   Tramway ist beendet, an 100 Mann find ausgesperrt, Unterstützung für diefelben ist dringend nöthig.

Die Metallformer der ersten ungarischen Lampen fabrik in Budapest   haben die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten.

Versammlungen.

Der

Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin  . Mittwoch, ben 28. März, Abends 8% uhr, im Vereinslotal Kommandanten Garten  ", Kommandantenstr. 10-11: Sigung mit Damen.

Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler( E. H. Nr. 8) Sam burg. Die Vertreter der Verwaltungen Berlins   und Umgegend versammeln fich gemeinschaftlich mit den Aerzten am Mittwoch, den 28. März, Abends 8 1hr, im Restaurant 3ur Post", Beuthstr. 22, 1 r.

Arbeiter- Bildungsschule. Mittwoch, Abends 8-10% Uhr: Nords Schule, Müllerir. 179 a: Unterricht in Geschichte( mittl.). Oft Schule, Marfusstr. 31: Unterricht in Logit. Südost- Schule, Reichenberger­richtsfächern fönnen Schüler und Schülerinnen auch jeßt, im Laufe des firaße 133: Unterricht in Rechnen und Deutsch  ( oberes). Bei allen Unter­Semesters, eintreten.

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Lese- und Diskutirklubs. Mittwody. Johann Jacoby  , bei Friz Lietzke, Schwedterstraße 33. Ritterstraße 123. Seine, Rirdorf Abends 8 Uhr, Bring- Handjerystr. 60, saferland, Bellermannstr. 87, Gesundbrunnen  , Abends 8 Uhr, bei Gleichheit, Abends 8% Uhr bei Stramm, parterre. Ginigtett, Abends 8% Uhr bei Beige, Triftstraße 1.

Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Alle Aenderungen im Vereinstalender sind zu richten an Fried. Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. German American Club. 9 o'clock Restaurant Bel­ vedere  , An der Jannowitz- Brücke. Ladies and Gentleman are invited.

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English   Conversational Club Shakespeare. Meeting with Ladies every Wednesday at 9 o'clock at Guests are Neumann's Restaurant, Rosenthalerstr. 86.

welcome.

Sachs Restaurant, Hoher Steinweg 45. Guests are heartly Club Uncle Sam. 9 o'clock every Wednesday invited. Topic to night; Blessings of bachlour's life.

Vermischtes.

Bruno Sparig, eine einst vielgenannte Ordnungsfäule", die aber gleich so vielen anderen Ordnungssäulen fläglich ge­stürzt war über Nacht", ist am 24. d. in Leipzig   gestorben. Das Leipziger Tageblatt  " widmet dem treuen, tiefpatriotischen Herz" einen langen Leitartikel. Der Afrikaforscher Lovett Cameron rate am Montag,

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lung einberufen, in der Dr. Heymann in einem interessanten Die Tegtilarbeiter hatten am 17. März eine Berfamm Vortrag über: Die Ursachen der Nervenschwäche" sprach. Nach Ein internationaler Textilarbeiter Kongres foll im einer kurzen Diskussion, an der sich der Kollege Treue be Juli d. J. in Manchester   in England stattfinden. Als theiligt, geht man zum dritten Punkt der Tagesordnung über: Hauptpunkte der Tagesordnung werden die Arbeitszeit, die Lohn- Kassenbericht vom 4. Quartal 1893. Als Einnahme giebt der frage, die Kinderarbeit und die Gründung eines internationalen Bericht 1063 M. an, der eine Ausgabe von 449,87 m. gegen Tertilarbeiterbundes genannt. Die sämmtlichen Kosten des Kon- übersteht; mithin Bestand 613,68 M. Bekanntgegeben wie aus London   gemeldet wird, auf der Rückkehr von einer Jagd greffes zu tragen erklären sich die englischen Arbeiter bereit. Bon wird fodann, daß die Bücherausgabe in der Bibliothek bei Leighton Buzzard vom Pferde. Er wurde dabei am Kopfe den deutschen Textilarbeitern ist ein Beschluß, den Rongreß zu des Sonntage Vormittags von 10-12 Uhr bei Albert fchiver verlegt und starb 4 Stunden fnäter.