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des

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Ich verweise darum auch heute auf die Erklärungen, die sehen will, wer uns weiter verleumden will, dem ist nicht zu helfen. I zur Beratung überwiesen worden sind, trat am Freitag erstmals feitens meiner Partei von dieser Stelle bei den früheren Ta- Dem Urteil der Geschichte können wir mit Nube entgegensehen. Die zusammen. gungen abgegeben worden sind. Wir beharren auf den darin Ginkreisungspolitik Englands hat den Krieg planmäßig vorbereitet; Unsere Genossen stellten den Antrag, daß die Kommission auch niedergelegten Grundsätzen und ich wiederhole, was wir am das beweisen namentlich die Aktenstücke aus belgischen Archiven, Bestimmungen beschließen möge, die den Begriff des politischen 4. August d. J. gesagt haben: die überall verbreitet werden sollten. Der Kanzler hat alles getan, Vereins ändern und die Gewerkschaften und die Sport- und sonsti­Wir fordern, daß dem Kriege, sobald das Ziel der Sicherung um den Krieg zu verhindern. Wir haben schon vor Jahren an dieser gen unpolitischen Vereine der Arbeiter gegen polizeiliche und ge= erreicht ist und die Gegner zum Frieden geneigt sind, ein Ende Stelle gesagt, wir trauen dem englischen Vetter nicht, wir fürchteten, richtliche Verfolgungen sichern sollen. gemacht wird durch einen Frieden, der die Freundschaft mit den daß jeder Verständigungsversuch auf unsere Kosten erfolgen würde. Die Namens der verbündeten Regierungen erklärte Ministe= Nachbarvölkern ermöglicht.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo- mangelnde Wahrheitsliebe Sir Edward Greys ist gestern vom rialdirektor Lewald, die Jugendlichen und die fraten.) Kanzler in das richtige Licht gerückt. England und Rußland Sprachenfrage   hätten eine solch eminente politische Bedeu­Nicht Eroberungssucht hat Deutschland   in diesen Krieg müssen gleich bewertet werden, sie sind beide tung und seien Gegenstände so leidenschaftlicher Kämpfe gewesen, Schuld und gleich geführt. Die gestrigen Ausführungen des Herrn Reichskanzlers eine große Gefahr.( Sehr richtig!) Die Aeußerungen des würden, daß die Regierungen in der gegenwärtigen Zeit zu diesen beide bedeuten für uns die sich bei der erneuten Entscheidung dieser Fragen wiederholen haben dieses Wort des Kaisers mit neuem Beweismaterial belegt. Stanzlers über die besetzten polnischen Landesteile Dingen weder nach der positiven, noch nach der negativen Seite hin Leider sind die Gegner Deutschlands   trotz ihrer schweren Niederlagen waren furz. Meine Freunde müssen sich ihnen gegenüber Stellung nehmen können. Der Redner fuhr fort: Anders verhält noch immer nicht zum Frieden geneigt. Im Gegenteil, ihre leitenden einen Vorbehalt machen. Keinen Vorbehalt aber machen wir es sich mit der Rechtsstellung der Gewerkschaften im Staatsmänner und politischen Führer haben bis in die letzte Zeit Wenn der Kanzler nach wie vor bestrebt ist, auf diese realen Gas nur die Sicherung eines Rechtszustandes erstreben, den die geſet= uns gegenüber seinen Schlußworten. Wir brauchen reale Garantien. Rahmen des Vereinsgesetzes, da die hier ausgesprochenen Wünsche hinein ihre Entschlossenheit bekundet, den Krieg fortzujeßen rantien mit voller Kraft hinzuarbeiten. dann hat er das ganze gebenden Faktoren bei Erlaß des Gesetzes im Auge gehabt haben. bis zur völligen Niederwerfung Deutschlands  , bis zur Durch Wolk hinter sich. Die heutige Zeit ist von einer wuchtigen, Die Reichsleitung hat stets auch bei der Beratung des Entwurfs fegung ihrer gegen uns und unsere Verbündeten proflamierten Eroberungsziele. Nur martigen Größe. wenn der Siegespreis der Größe Sie hoffen weitere neutrale Staaten für sich zu zum Vereinsgeseh den Standpunkt vertreten, daß ein Berufs­gewinnen und dadurch den um Deutschland   gezogenen Ring noch Kampfes entspricht, werden unsere Enkel dermaleinst verein, der sich in den Grenzen der ihm durch§ 152 der Gewerbe­lückenloser und mächtiger zu gestalten. Sie bezeichnen die Zeit als jagen fönnen, wir haben uns der Größe der Zeit gewachsen ordnung gestellten Aufgaben hält, kein politischer Verein ist. Dieser ihren großen Verbündeten und geben sich der Hoffnung hin, durch gezeigt. Die scharfen Worte gegen den Lebensmittelwucher sind uns Auffassung hat noch fürzlich der Herr Stellvertreter des Reichs­die lange Dauer des Krieges Deutschlands   wirtschaftliche und mili- ganz aus dem Herzen gesprochen, wir haben ja selbst Anträge zur tanglers Ausdruck gegeben mit dem Hinzufügen, daß Berufsvereine tärische Kraft erschöpfen zu können. So bleibt uns denn, wollen wir nicht, wir müssen dem Volte auch die seelische Kraft erhalten, deren sie sich bei etwaigen politischen Erörterungen auf die gesetzgebe= Verbilligung der Lebensmittel gestellt. Aber das allein genügt wohl auch dann nicht als politische Vereine anzusehen sind, wenn unsere Gegner zum Frieden geneigt machen, nichts übrig. als sie zur Wurzeln im Gottesglauben liegen.( Bravo  ! rechts und im Zentrum.) rischen Angelegenheiten beschränken, die mit ihrem Geschäfts­Einsicht zu bringen, daß diese Hoffnung eitel ist.( Lebhafter Beifall.) Wir wissen, daß der Krieg eine Fügung des Himmels ist, und dieser bereiche nach Maßgabe des§ 152 der Gewerbeordnung im un­Der Reichskanzler sagte gestern, dieser Krieg habe an den Tag Glaube hält uns aufrecht.( Bravo  ! rechts und im Zentrum.) gebracht, welcher Größe das deutsche   Volk fähig sei. gestützt mittelbaren Zusammenhange stehen. Mit dieser Stellungnahme auf die eigene sittliche Kraft, und er fügte hinzu: Die Macht, die Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf: hat sich, wie zugegeben, die Praxis der Verwaltungsbehörden und uns die Stärke gab, können wir nicht anders als im Sinne der Ich danke den Vorrednern für die anerkennenden Worte, die sie die Rechtsprechung nicht immer im Einklang befunden. Die Reichs­Freiheit gebrauchen". Er sagte das mit Bezug auf die Gestal- unseren Kolonisten gewidmet haben. Unsere Kolonisten sind lange leitung ist deshalb bereits in eine Prüfung der Frage eingetreten, tung der äußeren politischen Verhältnisse beim Friedensschluß und genug draußen, um zu wissen, aus welchen Arsenalen Großbritannien   welche gesetzgeberischen Maßnahmen zu ergreifen sein werden, um nach dem Kriege. Ich halte es für meine Pflicht hinzuzufügen, daß sich die Waffen genommen hat, um uns unsere Kolonien zu nehmen. den Gewerkschaften, entsprechend ihrer Bedeutung im öffentlichen wir erwarten, daß dem deutschen   Volke auch ein größeres Maß Sie wußten, daß sie auf den Schutz unserer Flotte nicht rechnen und wirtschaftlichen Leben, auf dem Gebiete des Vereinswesens innerer politischer Freiheit gewährt wird.( Lebhafte Zustimmung fonnten und daß sie angewiesen waren auf sich selbst und die nötige Freiheit zur Betätigung ihrer berechtigte wirtschaft­bei den Sozialdemokraten.) Die neuen Bahnen, die beschritten die fleine Zahl der Schuztruppen. Alle Kolonisten und Soldaten lichen und Wohlfahrtsbestrebungen zu sichern, zumal die Gewerk­werden sollen, müssen dem Ziele zuführen, das allein die volle Gut- haben sich tapfer und todesmutig für die deutsche Sache geschlagen. schaften sich vom Beginn des Krieges an in uneigennüßiger und faltung der politischen und kulturellen Kräfte unseres Bolles ver-( Lebhafter allseitiger Beifall.) Der Fall von Südwestafrika, dieser aufopfernder Weise in den Dienst der Aufgaben gestellt haben, die bürgt, nämlich zu dem Ziele der Gewährung gleicher staatsbürger- großen uns ans Herz gewachsenen Kolonie, war der schwerste Schlag, das Wohl des Vaterlandes, seine äußere und innere Wehrhaft­licher Rechte in Gemeinde, Staat und Reich.( Lebhafte Zustimmung ber die deutsche Kolonialverwaltung bisher getroffen hat. Aber machung erheischt. Wann dem Reichstag   eine entsprechende Vors bei den Sozialdemokraten.) wir harren aus in der Ueberzeugung, daß das Schicksal unserer lage gemacht werden kann, läßt sich indessen zurzeit noch nicht Wer es vorher noch nicht wußte, der muß es in diesem Kriege Kolonien nicht auf den Schlachtfeldern in Afrika  , sondern hier in übersehen." erkannt haben, daß die Masse des deutschen   Volkes an Tüchtigkeit, Europa   entschieden wird. Allerdings ist dieser Hinweis auf Die Abgg. Dr. Oertel, Müller- Meiningen und Ob­organisatorischem Geist und sozialem Pflichtgefühl so hoch steht, daß die Zukunft nur ein schwacher Trost für die unsäglichen fircher wünschten, daß sich die Kommission auf eine allgemeine ihrer Forderung auf Leiden, die ein Teil unserer Landsleute in dem mörderischen Klima Erörterung der Beschwerden beschränken solle, zu denen das Ver­der Kolonie Dahomey   und auf den Transporten nach Europa   er einsgesetz und seine Handhabung Anlaß gegeben habe. Dem traten litten hat und noch erleidet. Die unwürdige Behandlung der Weißen unsere Genossen Heine, Landsberg   und Legien entgegen. in Gegenwart der Farbigen, die Mobilisierung der schwarzen Gegenüber dem Schredgespenst einer möglichen Gefährdung des Rasse gegen die weiße Rasse ist ein Schandfleck, den England nie Burgfriedens machte Genosse Heine geltend, daß der Burgfrieden, wieder los wird.( Stürmische Zustimmung). England, die große solange namentlich der Sprachenparagraph bestehe, eine unwahr­Kolonialmacht, die als Beherrscherin von Millionen von farbigen heit sei. Genosse Landsberg   führte aus, wenn die Regierungen die Untertanen als Leitfaz seiner Verwaltung den Satz vom Prestige Haltung der Gewerkschaften während des Krieges als einen Grund des weißen Mannes aufgestellt hat, wird noch am eigenen Leibe für ihre Befreiung von vereinsrechtlichen Fesseln anführe, müßten verspüren, was es heißt, die eigene Rasse zu beschimpfen, zu be- sie sich auch mit der Aufhebung derjenigen Bestimmungen des Ver­sudeln und buchstäblich mit Füßen zu treten. Wir wollen uns durch einsgesetzes einverstanden erklären, die ausnahmegeseßlichen Cha­diesen Schlag nicht abschrecken lassen, unsere Kolonialpolitik auf der rakter hätten, denn auch diejenigen Schichten der Bevölkerung, die bisherigen Bahn weiter zu verfolgen und den letzten harten Schlag von jenen Bestimmungen bedrückt würden, hätten ihre Pflicht gegen wollen wir mit dem festen Entschluß beantworten, daß wir weiter unser Land erfüllt. In einer Zeit wie der jebigen, dürften Aus­gehen werden auf der von uns als richtig erkannten Bahn.  ( Leb- nahmegesebe nicht einen Augenblick mehr bestehen bleiben. after allseitiger Beifall.)

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volle politische Gleichberechtigung Erfüllung nicht mehr versagt werden darf.( Zustimmung.) Schaffung freier, höherer Rechts- und Kulturzustände unseres Volfes und von Volk zu Volk das muß das unberückbare Ziel einer Politit sein, die den höchsten Interessen unseres Volkes und der gesamten Menschheit dient. Im Dienst und im Kampfe für dieses Ziel werden wir auch diesmal den geforderten Krediten unsere Zustimmung geben. ( Lebhafter Beifall.)

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Abg. Dr. Spahn( 8.):

Abg. Dr. Seyda( Pole):

Wir stimmen der Nede des Reichskanzlers zu und billigen besonders seine bis zuletzt fortgesetzten Versuche, durch Verständigung mit England den Frieden zu erhalten. In dieser eminenten Kulturfrage hat England versagt. Durch seine Seegewalt will es alle Wölfer, nicht nur unseres, unterjochen. Nedner spricht auf der Tribüne schwer verständlich -fiber Italiens  Neutralitätsbruch und die Versuche der Entente, den Balkan   in Be­wegung zu setzen. Deutschlands   Stellung in der Welt müssen wir Wir finden in den gestrigen Worten des Reichskanzlers die auf die Dauer sicherstellen, sie bedroht die Freiheit Bestätigung der stets von uns vertretenen Anschauung, daß die Teines Volkes. Für die Kriegsteilnehmer und ihre Hinterbliebenen Freiheit des polnischen Volkes mit dem Wohl des deutschen   Volkes muß ausreichend gesorgt werden; darin stimmen wir mit dem nicht in Widerspruch steht. Es ist nicht an der Zeit, im gegen­Abg. Dr. David überein. Unsere tapferen Truppen und ihren wärtigen Augenblick all das Unrecht, das im Laufe der Zeit dem Führern, die von Erfolg zu Erfolg im Westen, von Sieg zu Sieg polnischen Volke zugefügt worden ist, zu erörtern. Wir hegen die im Osten schreiten, gebührt der heiße Dank des Vaterlandes.( Leb- feste Zuversicht, daß der gegenwärtige Krieg eine derartige Regelung hafter Beifall.) der politischen Verhältnisse für die polnische Nation bringen wird, daß die freiheitliche Entwicklung ihres nationalen Lebens für die Zukunft gesichert sein wird.( Beifall.)

Abg. Baffermann( natl.):

Abg. Schultz- Bromberg  ( Rp.):

Die Worte des Schatjefretärs haben uns ein Bild von der finanziellen Stärke des Reiches gegeben. Wir alle wissen dem Reichsbankpräsidenten und der Finanzverwaltung Dank für ihre Wir teilen den Standpunkt des Kanglers in der Polenfrage; Leistungen, die Hoffnung der Feinde, daß die Finanzkraft Deutsch   mehr konnte er nicht sagen, wenn er nicht Versprechungen machen lands sich erschöpfen wird, wird nicht in Erfüllung gehen. Wir wollte, die er nicht halten könnte. In Rußland   ist es anders, dort hoffen, daß auch die neue Anleihe von Erfolg gekrönt sein wird wachsen die Versprechungen im umgekehrten Verhältnis, wie die und daß der Appell an die Opferwilligkeit des Bolles nicht vergeb- Russen sich von Polen   entfernen. Die unerhörten Anstrengungen lich war. Der Reichskanzler hat uns gestern interessante Mit- von Heer und Volt erfordern einen Frieden, der der Opfer wert ist. teilungen über die Entstehung des Krieges gemacht. Auch aus dem( Bravo  !) österreichischen Rotbuch ergibt sich ganz unzweideutig die Friedens- Hiermit schließt die Besprechung. liebe der deutschen   Regierung.( Redner zitiert eine Stelle, Die Einzel abstimmungen zweiter Lesung erfolgen von den Abg. Liebknecht ruft unter Gelächter der bürgerlichen Parteien: Anwesenden einstimmig.( Ein großer Teil der Abgeordneten Das beweist gar nichts.) Durch die heutige Ertlä war bei diesen überraschenden Abstimmungen nicht im Saal.) rung des Abg. David wird die Haltung der sozial- Auf Antrag des Abg. Spahn erfolgt sofort die dritte Lesung. demokratischen Fraktion vom 4. August vor. Js. Eine Debatte findet nicht mehr statt. Der Etat wird gegen die Stimme des Abg. Liebknecht, der inzwischen den Saal betreten hat, auch in dritter Lejung angenommen( ein Teil der Sozialdemokraten hatte den Saal verlassen).

bestätigt. Mögen wir auch in den Kriegszielen voneinander abweichen, einig ist unser Wolf in dem Willen, durchzuhalten, bis ein startes, unantastbares Deutschland   und die Freiheit der Meere errungen ist. Die Sorge um die Ernährung unseres Volkes teilen wir, es wird darüber in den nächsten Tagen noch manches zu reden sein. Auf die Kriegsziele gehe ich nicht ein, aber der Friede muß uns Sicherheit gewährleisten, er darf nur diftiert sein von dem deutschen   Nationalinteresse. Nach dem Kriege erwachsen uns große

Das Haus vertagt sich.

Nächste Sigung: Sonnabend 2 Uhr.( Fortsetzung der Etats­beratung.)

Aufgaben, es wird eine neue Zeit anbrechen, fein Staatsmann und Abänderung des Reichsvereins­

gesetzes.

Die Kommission beschloß, sich nicht auf eine allgemeine Aus­sprache zu beschränken, sondern in eine Beratung der sämtlichen ihr vorliegenden Anträge einzutreten.

Nach längerer Beratung wurde mit allen gegen eine fon= fervative Stimme der erste Antrag unserer Genossen auf Aenderung des Begriffes des politischen Vereins angenommen. Während nach§ 3 des bestehenden Vereinsgefeßes jeder Verein, der eine Einwirkung auf politische Angelegenheiten bezweckt, den für politische Vereine geltenden Beschränkungen unterliegt, ganz gleich, worin die Einwirkung besteht, sollen fortan als politisch nur folche Vereine gelten, die bezwecken, politische Gegenstände in Versammlungen zu erörtern. Diese Abänderung stellt eine Verbesserung dar, namentlich in Verbindung mit einem ferneren Antrag unserer Genossen auf einen besonderen Schutz der Be­rufsvereine, dem alle Parteien, mit Ausnahme der Konservativen, grundsäglich zustimmten. Abgelehnt wurde der Antrag unserer Genossen, die politischen Vereine von der Pflicht zur Einreichung der Sabung und des Verzeichnisses der Vorstandsmitglieder zu be­freien. Dafür stimmten acht Abgeordnete( unsere sieben Genossen und der Pole), dagegen 11 Abgeordnete( alle anderen Parteien). Nächste Sigung Sonnabend 9% Uhr.

Jugendveranstaltungen.

Adlershof  . Sonntag, den 22. August, findet eine Bartie nach Königs­Wusterhausen und Umgebung statt. Treffpunkt früh 7 Uhr im Jugend­heim. Freunde und Gönner der Jugendbewegung find freundlichst ein­

geladen.

Freireligiöse Gemeinde. Am Sonntag, den 22. Auguft, vormittags 9 Uhr, Pappel- Alee 15-17; Neukölln, Idealpaffage"; Tegel  , Bahnhof­straße 15, und Dber- Schöneweide, Klarastr. 2: Freireligiöse Vorlesung. Bormittags 11 Uhr, Kleine Frankfurter Ch. 6: Vortrag des Herrn A. Fischer: Kultur und Barbarei". Damen und Herren als Gäste will­tommen.

Arbeiter: Samariterbund.

Lehrstunde Kolonne Groß- Berlin. haben nächste Woche: 1. Abteilung: Montag, den 23. August, Stöpenider Straße 62. Mitgliederversammlung( Vortrag Dr. Moses): Mittwoch, den 25. August, abends 9 Uhr, Köpenider Straße 62. Kreis Brandenburg. Deffentliche Uebung Sonntag, den 22. August, nachmittags 2 Uhr, auf dem

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feine Partei wird sich der Pflicht entziehen können, an der Lösung dieser Aufgaben mitzuarbeiten. Heißen Dank zollen wir unserem herrlichen Heer und unserer starken Flotte.( Bravo  !) Wir wissen, daß jeder einzelne Soldat sein Bestes hergibt, und mit Stolz nennt das Volk Die achte Kommission des Reichstages, der im März die von heute die Namen Hindenburg  , Mackensen, Beseler. Unser Kaiser war ein Friedenskaiser, der Krieg ist ihm aufgezwungen. Möge er zu der Budgetkommission gefaßten Beschlüsse auf Aufhebung des Ende geführt werden in einer Weise, die dieses weltgeschichtlichen Sprachen und des Jugendlichen- Paragraphs des Vereinsgefeßes Spielplay im Treptower Bart. Ereignisses würdig ist.( Bravo  !)

Abg. Fischbeck( frs. Vp.):

Wir sind überzeugt, daß die neue Anleihe dieselbe Aufnahme finden wird wie die früheren. Wo Licht ist, da ist auch Schatten, neben dieser glänzenden Finanzlage zeigen sich auch unangenehme Erscheinungen. Mit Krieg ist nun einmal Teuerung verbunden, wir schieben die Schuld nicht allein auf die Produzenten, aber wir wollen den unberechtigten antisozialen Forderungen steuern. Den Gemeinden müssen finanzielle Beihilfen zur Verfügung gestellt werden, um die Not des Krieges zu lindern. Wir sind gewiß, daß die Mittel Wenn die Regierung dem Gedanken der dazu vorhanden sind. Besteuerung der Kriegsgewinne nahe treten will, so findet sie unsere volle Unterstützung. Auch der Führung der Geschäfte, so weit sie fich auf die Anbahnung des fünftigen Friedens beziehen, bringen wir volles Vertrauen entgegen. Die Kredite bewilligen wir ohne Ein­schränkung in der Zuversicht, daß wir dadurch am besten dem Frieden dienen und daß unseren Feinden auf Menschenalter hinaus die Lust vergehen wird, uns noch einmal anzugreifen. Wir wollen hoffen, daß der Krieg auch dazu beiträgt, das Vertrauen unterein­ander zu stärken, und daß auf diesem Vertrauen innere politische Freiheit erblüht.( Bravo  ! links.)

Abg. Dertel( f.):

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Geschichte kennt, der weiß, daß ein solches Ringen noch niemals da war. Die Heldenlieder von früher müssen verstummen angesichts der Taten, die heute draußen vollbracht werden. Dank gebührt auch unseren Schußtruppen, die draußen auf verlorenem Posten kämpfen. ( Bravo  !) Das Schicksal unserer Schutzgebiete wird nicht an Ort und Stelle, sondern wo anders entschieden. Die Bewilligung des Kredits halten wir für selbstverständlich. Die gestrige Inappe, geschlossene Dar­stellung des Kanzlers muß jeden, der Sinn für Wahrheit hat, davon

überzeugen, wer Schuld an dem Kriege hat. Allerdings, wer nicht.

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