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sicherungsamts beigetreten.

und mußte außer

Begründung heißt es, daß schon unter der Herrschaft des alten| Vorjahres zeigt sich eine Vermehrung der billigeren Arbeitskräfte, 1,60 m. und für ein Ei 10 Bf. festgesetzt. Darob ergrimmten die Krankenversicherungsgeseßes Zweifel entstanden waren, bis zu das Merkmal jeder sinkenden Konjunktur des Wirtschaftslebens. Händlerinnen, deren eine in höchster Wut ihren mit Hühner­welchem Zeitpunkt die Beiträge zu zahlen sind. Ueberwiegend ist die Von den der Aufsicht unterstellten Betrieben wurden 214 451 eiern gefüllten Korb in die Höhe hob und aufs Pflaster Streitfrage dahin entschieden worden, daß nach der zwingenden einer Revision unterzogen, darunter 31 799 wiederholt. Die Ge- laufen ließ, wobei sie schrie: Eh' ich für 10 Pf. Vorschrift des Gesezes bis zum Tage der Abmeldung, d. h. bis samtzahl der Revisionen belief sich auf 313 244. 4007 Revisionen zum Eingang der Abmeldung bei der Kasse zu zahlen ist. Die wurden in der Nacht und 7095 an Sonntagen ausgeführt. Neben bertaufe, lieber gar nicht!" Die liebe Frau wurde entsprechende Vorschrift in der Reichsversicherungsordnung weicht den Betriebsrevisionen fanden 37 694 Unfalluntersuchungen statt. fofort aur Bestrafung aufgeschrieben gegenüber dem bisherigen Recht der Krankenversicherung   lediglich Bei den Revisionen sind in 21 159 Fällen, die sich auf 15 842 dem für Säuberung des mit Nührei bedeckten Straßenpflasters, so­in der Wortfassung, nicht aber dem Sinne nach ab. Denn§ 397 Betriebe erstreckten, Verstöße gegen die Jugendschutzbestimmungen fort die von der Polizei bestimmte Gebühr erlegen. Eine andere Abs. 1 Reichsversicherungsordnung schreibt vor, daß die Beiträge festgestellt worden. Seit dem Jahre 1910 ist die Zahl der Verstöße Händlerin glaubte ihrem Aerger dadurch am besten Luft machen zu bis zur vorschriftsmäßigen Abmeldung fortzuzahlen sind. Maß- nach den ermittelten Betrieben relativ, und zwar von 11,6 Proz. können, daß sie angesichts der Marktbesucher ihre schön geformten gebend ist hiernach allein der Tag der Abmeldung und nicht etwa auf 8,7 Proz. zurückgegangen. Immerhin zeigen jedoch diese Butterſtüde in ihre nicht gerade peinlich sauberen Hände nahm das Ende der Beschäftigung. Der Wortlaut läßt auch nicht die Ziffern, wie rücksichtslos die Unternehmer sich über die Beſtim- und zu einer formlosen Masse zerquetschte. Auslegung zu, daß bei rechtzeitiger Abmeldung die Beiträge nur mungen des Jugendschutes hinwegseßen und wie notwendig eine Es ist natürlich ausgeschlossen, daß die Höchstpreise so niedrig bis zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses zu zahlen seien. scharfe Kontrolle derjenigen Betriebe ist, in denen Jugendliche be- festgesetzt waren, daß die Händlerinnen ohne Gewinn verkaufen Es fehlt an einer Vorschrift, die eine verschiedene Behandlung recht- schäftigt werden. zeitiger und verspäteter Abmeldung in dieser Hinsicht rechtfertigen Das Jahr 1910 brachte für die Arbeiterinnen den Zehnstunden- mußten. Um so bezeichnender ist ihr wuterfülltes Gebaren. würde. Für alle Beteiligten ist es erwünscht, daß die Beitragsein- tag und das Nachtarbeitsverbot, und da in dem gleichen Jahre der ziehung sich möglichst einfach und übersichtlich gestaltet. Der Kreis der der Aufsicht unterstellten Betriebe erheblich erweitert Sturmflut in Galveston  . Die Stadt Galveston   in Teras Arbeitgeber hat es in der Hand, durch alsbaldige Abmeldung das wurde( Betriebe mit mindestens 10 Arbeitern), so ist es erklärlich, ist von einer furchtbaren Katastrophe heimgesucht worden. In Die höchste Spruchstelle ist demnach der Entscheidung des Ver- wenn dieses Jahr den Höhepunkt der ermittelten Verstöße gegen der Nacht zum Dienstag ergoß sich eine mächtige Sturm­die Arbeiterinnenschutzbestimmungen aufweist. Von 1910 ab ist Schon früher hat das Reichsversicherungsamt entschieden, daß ein ständiger Rüdgang zu beobachten. Ein Zeichen, daß sich die fut über die Insel, auf der Galveston   liegt. Ein großer bei Anmeldungen und Abmeldungen es nicht genügt, die Meldungen Betriebsleiter allmählich an die weitergehenden gesetzlichen Be- Teil der Stadt wurde zerstört, gegen 600 Menschen zur Post zu geben. Die Sendung durch die Post geschieht auf Ge- stimmungen gewöhnt haben. Immerhin wurden in 8620 Fällen find umgekommen. Sehr beträchtlich ist der angerichtete fahr des Einsenders. Er hat auch die Folgen zu tragen, wenn die Verstöße gegen die Arbeiterinnenschutzbestimmungen ermittelt. Auch Sachschaden. Die große Eisenbahnbrücke, welche die Ver­Meldung auf diesem Wege nicht rechtzeitig in den Besitz der Kasse die Bewilligung von Ueberarbeit für Arbeiterinnen ist seit 1910 bindung mit dem Festlande bildet, ist vollständig zerstört, so gelangt. Hervorgehoben sei, daß der Versicherte für sich keinen Vor- ständig im Rückgang begriffen. Die Bewilligung von Sonntags- daß die bedeutende Ausfuhr von Kohlen und Baum­teil aus der verspäteten Abmeldung ziehen kann. arbeit erscheint in den Berichten der Aufsichtsbeamten nur so weit, wolle, die über Galveston   geleitet wurde, bis auf weiteres Denn für sein Versicherungsverhältnis ist nur der Eintritt in als diese Bewilligungen erfolgen auf Grund des§ 105f der Ge- vollständig eingestellt werden muß. Die Sturmflut war von und der Austritt aus der Beschäftigung maßgebend. werbeordnung, die Zulassung zur Verhütung eines unverhältnis einem Drtan begleitet, der unermeßlichen Schaden mäßigen Schadens. Es wurde 1913 3252 Betrieben für 153 813 Arbeiter zusammen 1761 240 Stunden Sonntagsarbeit bewilligt. an der Baumwollernte in Teras angerichtet hat. Das ergibt im Durchschnitt für jeden Betrieb 541,6 Stunden und Gehaltskürzung während des Krieges. Das Berliner   Kaufmannsgericht bestätigte in einer Ent- für jeden davon betroffenen Arbeiter 11,5 Stunden. Bei der Be­Das Berliner   Kaufmannsgericht bestätigte in einer Ent- wertung dieser Zahlen darf jedoch nicht übersehen werden, daß daswertung scheidung die jest fast durchgehend bestätigte Ansicht: ist das außerdem der Bundesrat und Reichskanzler den höheren und Gehalt aus Anlaß des Kriegsausbruchs gekürzt, so muß der unteren Verwaltungsbehörden noch zahlreiche Ausnahmen von der Die vorstehenden Zahlen er- Die Tätigkeit der italienischen Bulkane. Wie New York Herald  " Chef, der während des Krieges entläßt, das Gehalt nachzahlen. Sonntagsruhe gewähren können. Eine Verkäuferin hatte gegen das Kinderkonfektionsgeschäft schöpfen deshalb bei weitem noch nicht das volle Maß der bewilligten meldet, ist vom Observatorium des Vesuv   die Nachricht eingetroffen, Emma Bette, Bud und Lachmann Klage erhoben. Die Klägerin Sonntagsarbeit. daß der Vesuv  , der Aetna   und der Stromboli in voller war als Verkäuferin Jahr bei der beklagten Firma in Stellung Die Entwidelung der Gewerbeaufsichtsstatistik ergibt eine Tätigkeit stehen. Jm Vesuv   observatorium seien alle In durch Erderschütterungen zerstört gewesen. Sie verstand sich auf Ersuchen der Firma bei Ausbruch ständige Zunahme der von den Arbeiterschutzvorschriften erfaßten strumente des Krieges zu einem Gehaltsnachlaß, der im ganzen 180 M. aus- Betriebe und Arbeiter. Die Zunahme resultiert nicht lediglich aus worden. Am Aetna   hätten sich zwei neue Krater gebildet, und der machte. Erst vom 1. Januar d. J. an zahlte die Beklagte wieder dem allgemeinen Wachstum der deutschen Industrie, da durch Stromboli speie Asche und Flammengarben aus. Der Lavastrom das volle Gehalt. Im Juli d. J. wurde der Klägerin die Stellung Aenderung der Arbeiterschutzvorschriften weitere Gewerbezweige ergieße sich ins Meer. In Süditalien   habe die Erde bis Tarent  gekündigt. Sie verlangte nun Nachzahlung der gekürzten Beträge. und Betriebsgrößen der Getverbeaufsicht unterstellt worden sind, und Brindisi   gezittert. Sie beruft sich darauf, daß die damalige Vereinbarung dahin namentlich kleinere Betriebe. Auch der Einfluß der Gewerbe lautete, daß während des Krieges das Gehalt um soundsoviel ge- inspektion hat sich gehoben, doch ist sie noch weit davon entfernt, fürzt würde." Damit habe sie sich für die ganze Kriegszeit in die Stellung einzunehmen, die ihr gebührt. ihrer Stellung gesichert geglaubt. Die Beklagte hingegen wendet ein, sie habe damit, daß sie die Gehaltsminderung während des Krieges vereinbart habe, noch nicht die Anstellung während des Arieges" zugesagt. Die Kündigung der Klägerin sei erfolgt, weil ihre Verkaufstätigkeit zu wünschen übrig ließ.

Das Kaufmannsgericht verurteilte antragsgemäß zur Zahlung der geforderten 180 M. Klägerin mußte nach der Form der Abrede annehmen, daß sie für das Entgegenkommen des Gehalts­nachlasses die Sicherheit eintausche, während des Krieges auch behalten zu werden. Die von der Beklagten   gebrachten Erklärun­gen für den Kündigungsgrund seien viel zu allgemein gehalten.

Hausbesitzer und Kriegerfrau. G

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Gerichtszeitung.

Habt auf Kinder acht!

Ein für Frauen lehrreicher Fall der fahrlässigen Körperverlegung beschäftigte gestern die Ferienstraf­kammer des Landgerichts III.

Die Angeklagte, eine Frau Winnide hatte es aus Gutmütigkeit übernommen, das 1½jährige Kind ihrer Schwägerin für die Zeit von einem Sonnabend bis zum nächsten Montag zu betreuen. Als die Schwägerin das Kind zur festgesetzten Stunde nicht abholte, kam die Angeklagte in Verlegenheit, denn sie hatte einen nötigen Gang zu machen. Sie half sich in der Weise, daß sie das Kind auf ihr Bett legte und für die furze Zeit ihrer Abwesenheit sich selbst über­ließ. Da fie die Lebhaftigkeit des Kindes kannte, kehrte sie sehr bald wie aber zurück und mußte nun sehen, daß ihre unterwegs ihr gekommenen Bedenken durch die Wirklichkeit schon überholt waren. Das Kind lag wimmernd am Fußboden; es war aus dem Bett gefallen und hatte sich einen Arm und ein Bein gebrochen. Das Vormundschaftsamt der Stadt Berlin   stellte einen Strafantrag, doch sprach das Schöffengericht die Angeklagte seinerzeit frei. Gestern verurteilte jedoch die Berufungskammer sie zu 20 M. Geldstrafe. Das Gericht erblickte die Fahrlässigkeit schon darin, daß die Angeklagte nicht wenigstens einen Stuhl vor das Bett zum Schuße des Kindes,

Rohheit.

Berheerender Sturm in Italien  . Nach Schweizer   Blättern er fährt der Secolo", daß am Mittwoch ein Drtan in sechs großen Gemeinden Italiens   starken Schaden angerichtet hat. Mehrere Personen sind umgekommen.

Der vermutliche Stettiner Frauenmörder verhaftet. Am Frei­tag vormittag wurde von der Stettiner Kriminalpolizei der Dekonomiehandwerker und Schuhmacher von der 1. Kompagnie des Korpsbekleidungsamtes Stettin, Klopp, verhaftet unter dem dringenden Verdacht, das 23 Jahre alte Dienstmädchen Emma Ehlert aus Ueckermünde  , das am Donnerstag am Wege nach Nemit tot aufgefunden worden war, ermordet zu haben. Der Ver­haftete hat zugegeben, daß er zu der Ermordeten in Beziehungen gestanden hat, leugnet aber die Tat.

Wahnsinnstat eines Greises. In dem Dorfe Hattenhof bei Fulda   tötete in einem Anfall von geistiger Umnachtung der 70jährige frühere Landwirt Goldbach seine 30 Jahre alte Schwiegertochter, zündete darauf die Scheune an und erhängte sich dann in seinem Zimmer.

Parteiveranstaltungen.

Schöneberg  . Die Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Wahlvereins findet am Dienstag, den 31. d. ts., abends 8 Uhr, mit sehr wichtiger Tagesordnung in den Neuen Rathausfälen, Martin- Luther­Straße, statt.

19119

Wilmersdorf  . Die für Montag, den 30. Auguft, vorgesehene Mit­Friedrichshagen. Die Frauen der Kriegsteilnehmer, die Mitglieder gliederversammlung fällt umständehalber aus.

des Wahlvereins mit ihren Familien und die Jugendlichen beteiligen fich heute Sonntag, ben 29. August, an dem Ausflug des Gefang vereins Friedrichshagener Männerchor" nach Rahnsdorf  - Mühle( früher Muhms Waldschänke). Abmarsch pünktlich 2 Uhr mittags vom Steinplay. Der Vorstand.

Jugendveranstaltungen.

Die Kriegszeit trifft niemand schwerer als die Arbeiter und im besonderen die Familien der Kriegsteilnehmer aus dem Ar­beiterstande. Das hat auch die Kriegerfrau Rosalie Gomoll in Prinzenthal bei Bromberg  , Schleustraße 20, erfahren müssen. Sie taufte für ihr lehtes Geld Obst und Kartoffeln, um diese Waren auf dem Wochenmarkt gegen geringen Verdienst zu verkaufen; sie wollte für ihre Kinder Brot schaffen, hatte dabei aber nicht mit der Nücksichtslosigkeit ihres Hauswirtes gerechnet. Dieser, ein Rentier und früherer Ziegeleibesizer Johann Freund, hatte die Frau auf Zahlung der rückständigen Miete verklagt und den Prozeß ge­wonnen, denn die Frau hatte den Mietkontrakt mit unterzeichnet. Trotzdem Gomoll im Felde steht und für die Sicherheit wesentlich der Besitzenden kämpft, kam der Wirt mit dem Gerichtsvollzieher das übrigens wieder ganz gesund geworden ist, gesetzt hat. und nahm der Frau Gomoll, Mutter von drei unmündigen Kindern, die Ware weg und ließ diese Ware, die einen Einkaufswert von Wilmersdorf  . Die Arbeiterjugend beteiligt sich beule an dem über 40 M. hatte, für 11,50 m. versteigern. Neben dieser Ware Der Schriftseter Richard Block wurde gestern von der Sommerfest der Arbeiterjugend der westlichen Bororte. Treffpunkt früh tourde noch das Fahrrad des Mannes, ein Handwagen und eine Ferienstrafkammer des Landgerichts III   zu einer empfindlichen 6 Uhr im Jugendheim, Mannheimer Str. 51. Wage gepfändet. Lettere Sachen hat der Hauswirt in seinen Besit Strafe verurteilt. Reinickendorf  - Oft. Die hiesige Arbeiterjugend wird heute abend Der Angeklagte machte sich am 22. August 1914 ein Vergnügen 6 Uhr das einjährige Bestehen ihres Jugendheims durch eine Kleine Feier Das Verfahren ist nach unserem Dafürhalten unzweifel- daraus, in der Schönhauser Allee   eine dort auf einem Geschäfts- begehen. Gesangliche und musikalische Darbietungen sowie den Vortrag haft gesetzwidrig, da die Sachen des Mannes ohne ein gegen ihn gange befindliche Frau in roher Weise zu belästigen. Zwei darüber zweckentsprechender Gedichte wird ausschließlich die Jugend bestreiten. Alle Hoppestr. 32, statt. erlassenes Urteil nicht fortgenommen werden dürfen, und auch die empörte Passanten, ein Kutscher und ein Töpfer traten für die Freunde der Jugend sind herzlich willkommen. Die Feier findet im Heim, Frau ein und untersagten dem Angeklagten sein freches Benehmen. Tempelhof Mariendorf  . Die Jugendlichen beteiligen sich heute der Frau fortgenommenen Waren als unentbehrliche Nahrungs- Als Antwort zog Block sein Taschenmesser und brachte dem einen mittel hätten gelassen werden müssen. Die Justizbehörden schreiten seiner Gegner einen Stich in die Schulter, dem andern einen Stich Hoffentlich gegen den Hausbesitzer wegen unbefugter Fortnahme in den Rüden bei. Der letztere hat sehr schlimme Folgen für den fremden Eigentums ein und treten dem Kriegsteilnehmer und Verletzten gehabt. Nach dem Gutachten des Medizinalrats Dr. seiner Frau von Amts wegen zur Seite, um das geschehene Un- Störmer ist zwar nicht dauerndes Siechtum festzustellen, doch ist der recht auf zivil- und strafrechtlichem Wege soweit als möglich zu Grad der Erwerbsunfähigkeit des Verletzten auf 80 Prozent zu sühnen und ähnlichen Vorkommnissen vorzubeugen. schätzen; er kann seinem Gewerbe nicht mehr nachgehen und muß sich jetzt seinen Lebensunterhalt als Straßenhändler erwerben. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis.

genommen.

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Unterschlagungen von Postsendungen.

nachmittag 3 1hr an dem Sommerfest der Arbeiterjugend der westlichen Bororte Groß- Berlins bei Strikke   in Mariendorf  , Großbeerenstraße. Instrumente find mitzubringen.

Frauen- Leseabende.

Schöneberg  . Montag, den 30. August, abends 84, Uhr, gemeinschaft­licher Reseabend in den Neuen Rathaus- Sälen, Meininger Str. 8. Vortrag. Köpenid. Dienstag, den 31. August, abends 8 Uhr, bei Riet Grünauer, Ede Schönerlinder Straße.

Geschäftliche Mitteilungen.

Einen großen Berkauf von Wäsche aller Art veranstaltet die Firma In geschmadvoller Deforation sind die Waren in den Erdgeschossen der bier Häuser ausgelegt, so daß jedermann Gelegenheit geboten ist, unter günstigen Bedingungen seinen Wäschevorrat zu ergänzen.

Der deutsche Arbeiterschutz im Jahre 1913. Der Gewerbeaufsicht waren 1913 insgesamt 321 401 Betriebe, in denen rund Millionen Personen beschäftigt waren, unter­stellt. Die Zahl der in der Gewerbeinspektion tätigen Beamten ist Wegen Unterschlagung im Amte war der Briefträger Wilhelm im Berichtsjahr von 555 auf 564 gestiegen. Unter diesen Beamten Schulz angeklagt. Erst vor kurzer Zeit hatte sich vor der Straf­befinden sich auch 48 weibliche Assistentinnen und 18 Gehilfen aus tammer ein seit 27 Jahren im Postdienst befindlicher Beamter, dem Arbeiterstande. Die Zahl der letzteren vermehrte sich um 11. der in ca. 1000 Fällen Postsendungen entwendet hatte, zu verant Im Durchschnitt entfielen auf jeden Beamten der Gewerbeinspek- worten und wurde zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. A. Wertheim in dieser Woche in ihren vier Berliner   Geschäftshäusern. tion 569,5 Betriebe und 11 540,8 Arbeiter. Diese Zahlen beweisen, Auch in dem vorliegenden Falle handelte es sich um einen seit wie stark die Beamten belastet sind und wie weit die Gewerbeauf- 15 Jahren im Amt befindlichen Beamten. Die Anklage nimmt an, ficht noch davon entfernt ist, auf dem Gebiete des Arbeiterschutzes daß S. in 300 Fällen Postsendungen, darunter auch viele Feldpost­durchgreifend wirken zu können. Dieses Moment drückt sich denn pakete, unterschlagen hat. Der Angeklagte, der früher ca 200 Fälle auch deutlich in den Verhältniszahlen der revidierten Betriebe aus. zugegeben hatte, bestritt vor der Ferienstraftammer des Land­Von je 100 der Aufsicht unterstellten Betrieben wurden im Jahre gerichts II plötzlich, sich überhaupt strafbar gemacht zu haben. Das 1913 nur 55,6 einer Revision unterzogen, in denen 83,7 der ge- Urteil der Strafkammer lautete auf 2 Jahre und 6 Monate Ge­fängnis. samten Aufsicht unterstellten Arbeiterzahl beschäftigt war. Das Revisionsverhältnis gestaltet sich allerdings gegen das Vorjahr etwas günstiger, doch kann nur dann der Zustand als ein idealer angesehen werden, wenn ein jeder von den der Aufsicht unterstellten Betrieben mindestens einmal im Jahre revidiert wird, und bei Betrieben, die für Leben und Gesundheit der Arbeiter besonders gefahrbringend sind, die Revisionen sich des öfteren wiederholen.

Aus aller Welt.

Mogelnde Bauern.

Die Firma Gustav Lustig, Brinzenstr. 46/47, empfiehlt in dem morgen erscheinenden Inserat ihr umfangreiches Speziallager in Bett­stellen und Kinderwagen. febern, fertigen Betten, Bettwäsche, Metallbett.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Donners­tag, den 2. September, Besichtigung des Fürsorge- Erziehungsheims zu Kleinbeeren. Näheres in der Dienstagnummer.

Eingegangene Druckschriften.

Um ein genaues Ergebnis der Getreideernte festzustellen und Der Bergbau- Aufsicht waren 3123 Betriebe mit 877170 be- um die Verfütterung von Getreide möglichst zu verhindern, hat Philosophie des Krieges in Umrissen. Von H. Gomperz  . 2,50 M. F. A.   Perthes, Gotha. schäftigten Arbeitern unterstellt. Die Aufsicht wurde von 121 Be- der selbstwirtschaftende Bezirk der Lippischen Wirtschaftsgemein­Zehn Jahre Ententepolitik. Zur Vorgeschichte des Krieges. Rede amten ausgeübt, so daß auf jeden Beamten 25,8 der zu beaufsich­tigenden Betriebe mit 7249,3 Arbeitern kamen. Von je 100 Be- fchaft angeordnet, daß jeder Dreschmaschinenbefizer verpflichtet des deutschen Reichstanzlers vom 19. August 1915. 10 Pf. G. Stilte, trieben wurden 95,0 revidiert und von den Revisionen ziffernmäßig ist, jeden einzelnen Erdrusch mit Namen des Besizers und der Berlin   NW. Sozialdemokratie und Kriegskredite. Von F. Stampfer. 10 Pf. fast alle Arbeiter erfaßt. Die größeren Gefahren des Bergwerf Menge in ein Buch einzutragen. Nachträglich hat sich nun heraus- Buchhandlung Vorwärts, Berlin   SW 68, Lindenir. 3. betriebes erfordern natürlich eine höhere Revisionstätigkeit; hier gestellt, daß viele Landwirte diese Bestimmung dadurch um= Soldaten Merkurs  . Werden- Bestehen Vergehen einer Firma. muß die Forderung lauten: daß alle Betriebe im Laufe des Jahres gingen, daß sie ihr Getreide über die Grenze ins Ein Roman von P. Steller. 5 M. W. Heims, Leipzig  . wiederholt und eingehend zu revidieren sind. Die Behandlung der Lungentuberkulose im Hochgebirge. Von Preußische beförderten und dreschen ließen, wo Dr. D. Amrein. 60 Bf., geb. 80 Pf.- Eigener Herd ist Goldes wert. Gegenüber dem Vorjahre ist eine Vermehrung der Betriebe es eine solche Kontrollbestimmung nicht gibt. Es ist amtlich mit- Brattische Familienhäuser mit Hausgarten. 108 G. 2 M., geb. 3 M. um 4,1 Proz. eingetreten. Die Gesamtarbeiterzahl bezifferte sich geteilt worden, daß es sich um zahlreiche" Grundbesizer handelt, G. Abigt, Wiesbaden  . auf 7 386 173. Sie hat sich seit 1912 um 1,5 Proz. vermehrt. Die die sich so vergangen haben. Die Sozialdemokratie am Scheidewege. Von E. Rother. 20 Pf. Gesamtarbeiterschaft setzt sich zusammen aus 5 409 546 erwachsenen S. Heimann u. Sohn, Berlin   NO 43. Männern, 1 405 621 erwachsenen Frauen, 556 840 jugendlichen Personen von 14-16 Jahren und 14 166 Sindern unter 14 Jahren. Unter dieser Ueberschrift schildert die Deutsche Tageszeitung" Montagmittag. In den Tagesstunden sehr warm; zunächst vorwiegend Bon je 100 Arbeitern waren 73,24 erwachsene Männer, 19,03 er­wachsene Frauen, 7,54 Jugendliche und 0,19 Kinder. Bei einem einen Vorgang, der sich in Pleß  ( Oberschlesien  ) abgespielt hat. heiter und troden, später im Besten langsame Zunahme der Bewölkung Vergleich der Verhältniszahlen des Berichtsjahres mit denen des Dort hatte die Behörde als Höchstpreise für ein Pfund Butter und strichweise Gewitter.

Rabiate Händlerinnen.

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Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis